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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein digitales Beschilderungssystem gemäß Anspruch 6 zum Anzeigen von darstellbaren Zeichenketten auf verteilten Anzeigeeinrichtungen.
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Digitale Beschilderungssysteme der in Rede stehenden Art dienen der Verbreitung von (audio-)visuellen, digitalisierten Informationen. Digitale Beschilderungssysteme werden auch als Digital Signage-Systeme bezeichnet. Die zu verbreitenden Informationen betreffen beispielsweise Werbung, Hinweise und redaktionelle Inhalte wie Nachrichten. Die Informationen (auch Content genannt) können als Text, Bilder und/oder Videos dargestellt werden. Außerdem können die Informationen zielgruppengerecht angepasst werden.
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Die Anzeige bzw. Wiedergabe der Informationen solcher digitaler Beschilderungssysteme erfolgt am sogenannten Informationspunkt (Point of Information), z. B. an öffentlichen Plätzen wie Flughäfen, Bahnhöfen, Museen, Bildungseinrichtungen, Transportsystemen, Stadien, Einkaufs- und Verkehrsstraßen sowie an privaten Plätzen wie Einkaufszentren bzw. -läden, Kinos, Hotels, Restaurants und Firmengebäuden. Dort werden die Informationen beispielsweise mittels Bildschirmen, elektronischen Plakaten, elektronischen Verkehrsschildern und Projektoren dargestellt.
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Typischerweise hat ein digitales Beschilderungssystem mindestens einen zentralen Server, der die Informationen in einer bestimmten Form an verteilte Medienabspielvorrichtungen mit jeweils mindestens einer Anzeigeeinrichtung übermittelt.
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Der zentrale Server verwaltet und/oder verarbeitet die Informationen lokal vor der Übermittlung an die Medienabspielvorrichtungen. Die Informationen können durch den zentralen Server erzeugt bzw. generiert und aktualisiert und/oder an diesen übermittelt werden. Der zentrale Server umfasst meist einen Computer mit einem darauf installierten Betriebssystem und weiterer Software. Häufig kommt auf dem zentralen Server eine Inhalteverwaltungseinrichtung (auch Content Management System genannt) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein Softwareprogramm.
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Der zentrale Server und die Medienabspielvorrichtungen sind weit entfernt voneinander positioniert, d. h. nicht in demselben Raum oder Gebäude, sondern typischerweise mehr als 500 Meter, insbesondere mehrere Kilometer entfernt. Dies ist dem Zweck von digitalen Beschilderungssystemen geschuldet, demgemäß (audio-)visuelle Informationen unter Dritten verbreitet werden sollen.
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Der zentrale Server, die Medienabspielvorrichtungen und ggfs. weitere Vorrichtungen eines digitalen Beschilderungssystems sind miteinander vernetzt, meist über ein kabelgebundenes, teilweise auch über ein kabelloses Netzwerk. Hierbei kann auch eine sogenannte Cloud als gemeinsamer Speicher zwischengeschaltet sein bzw. verwendet werden. In diesem Fall können Informationen in der Cloud gespeichert und nach Bedarf von den Medienabspielvorrichtungen geladen oder an diese automatisch übermittelt werden.
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Die Medienabspielvorrichtungen sind verteilt positioniert, d. h. zumindest nicht alle Medienabspielvorrichtungen befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander. Vielmehr sind zumindest einige Medienabspielvorrichtungen voneinander weit entfernt, insbesondere nicht in Sichtweite.
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Die Medienabspielvorrichtungen sind zum Anzeigen von (audio-)visuellen, digitalisierten Informationen mittels mindestens einer Anzeigeeinrichtung ausgebildet. Meist weisen die Medienabspielvorrichtungen eine im Vergleich zum zentralen Server reduzierte Funktionalität auf. Dies ist z. B. auch dadurch bedingt, dass für die Medienabspielvorrichtungen eine kompakte Bauweise bevorzugt ist bzw. diese häufig geringere Abmessungen haben sollen als der zentrale Server. Ferner sind für die Medienabspielvorrichtungen die Anschaffungskosten meist geringer.
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Typischerweise unterscheiden sich zumindest einige Medienabspielvorrichtungen eines digitalen Beschilderungssystems untereinander hinsichtlich ihrer Hardware und Software einschließlich ihres Betriebssystems sowie hinsichtlich ihrer Einstellungen.
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Medienabspielvorrichtungen der in der Rede stehenden Art sind aufgrund ihrer reduzierten Funktionalität nicht zum Einsatz als zentraler Server in einem digitalen Beschilderungssystem der in der Rede stehenden Art geeignet.
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Die Anzeigeeinrichtungen der Medienabspielvorrichtungen sind zur Wiedergabe der (audio-)visuellen, digitalisierten Informationen ausgebildet. Hierbei kommen z. B. Bildschirme (Displays), elektronische Plakate, elektronische Verkehrsschilder und Projektoren in Frage.
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Im Fokus der vorliegenden Erfindung steht die Verbreitung von Texten bzw. textuellen Informationen mittels eines digitalen Beschilderungssystems der oben beschriebenen Art. Texte werden dabei durch darstellbare Zeichenketten mit jeweils einem oder mehreren Zeichen gebildet.
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Ein Zeichen ist z. B. ein Buchstabe, eine Ziffer oder ein Sonderzeichen/Symbol. Eine Menge von Zeichen kann einen Zeichensatz bilden, aus dem dann unterschiedliche darstellbare Zeichenketten generiert werden können.
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Die Zeichen bzw. Zeichenketten liegen im zentralen Server und in den Medienabspielvorrichtungen in digitalisierter Form vor. Dabei sind die Zeichen mittels eines Zeichencodes jeweils als Zahlenwert kodiert. In digitalen Beschilderungssystemen wird häufig der sogenannte UTF-8 Zeichencode eingesetzt.
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Zeichenketten können von dem zentralen Server erzeugt und/oder diesem zur Verfügung gestellt, z. B. übermittelt, werden. Die Zeichencodierung kann der zentrale Server vorgeben und/oder ändern.
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Die grafische Ausgestaltung eines Zeichens wird als Schriftzeichen bezeichnet. Sie ist festgelegt durch einen Schriftsatz (Font), der in elektronisch gespeicherter Form, z. B. einer Dateiform, vorliegt.
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Um die grafische Ausgestaltung von darzustellenden Zeichenketten auf den Medienabspielvorrichtungen festzulegen, wird durch eine andere Vorrichtung, vorzugsweise durch den zentralen Server, eine Verknüpfung zwischen den darzustellenden Zeichenketten und einem Schriftsatz oder mehreren Schriftsätzen vorgenommen. Diese Verknüpfung gibt an, mit welchem Schriftsatz ein Teil oder mehrere Teile der darzustellenden Zeichenketten grafisch ausgestaltet wird bzw. werden.
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Typischerweise legt ebenfalls der zentrale Server fest, wann welcher Teil bzw. welche Teile der darzustellenden Zeichen von der jeweiligen Medienabspielvorrichtung angezeigt werden soll bzw. sollen.
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In der heutigen Praxis werden die zeichencodierten, mit mindestens einem Schriftsatz verknüpften Zeichenketten an die Medienabspielvorrichtungen übermittelt, vorzugsweis in Dateiform. Auf den Medienabspielvorrichtungen müssen zumindest die verwendeten Schriftsätze vorhanden bzw. installiert sein. Hierzu werden meist Font-Dateien eingesetzt. Folglich können nur die grafischen Ausgestaltungen bzw. Schriftbilder erzeugt werden, deren zugehörigen Font-Dateien vorab auf der jeweiligen Medienabspielvorrichtung bereitgestellt bzw. installiert worden sind.
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Zur Anzeige der übermittelten Zeichenketten wandelt jede Medienabspielvorrichtung die Zeichenketten bzw. deren Zeichen in Grafiken eines vorgebbaren Grafikformats um. Dabei werden die Zeichenketten bzw. Zeichen gemäß dem verknüpften Schriftsatz grafisch ausgestaltet.
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Ein Grafikformat ist ein Format, das den Aufbau eines digitalen Bildes beschreibt. Dieses digitale Bild kann direkt zur Anzeige gebracht oder in einer Bilddatei gespeichert werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das bekannte Verfahren bzw. digitale Beschilderungssystem hinsichtlich der Kosten zu verbessern.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zuvor geschilderte Aufgabenstellung durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche.
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Es versteht sich von selbst, dass Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile und dergleichen, welche nachfolgend zu Zwecken der Vermeidung von Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt angeführt sind, in Bezug auf den anderen Erfindungsaspekt entsprechend gelten.
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Dies vorausgeschickt, wird im Folgenden die vorliegende Erfindung näher beschrieben.
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Der Grundgedanke des ersten Erfindungsaspekts besteht darin, dass der zentrale Server die darzustellenden Zeichenketten bzw. Zeichen in Grafiken eines vorgebbaren Grafikformats umwandelt, wobei die Zeichen gemäß den mit den Zeichenketten bzw. Zeichen verknüpften Schriftsätzen grafisch ausgestaltet werden. Später werden diese Grafiken an mehrere verteilte Medienabspielvorrichtungen übermittelt. Mittels Anzeigeeinrichtungen der Medienabspielvorrichtungen werden die Grafiken schließlich angezeigt.
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Die angegebenen Schritte werden in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt, wobei Zwischenschritte möglich sind.
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Die Medienabspielvorrichtungen erhalten somit keine zeichencodierten Zeichenketten, die sie in entsprechende Grafiken umzuwandeln haben. Vielmehr erhalten die Medienabspielvorrichtungen Grafiken, die sie entsprechend zur Anzeige bringen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Bereitstellung bzw. Installation von Schriftsätzen bzw. Font-Dateien auf den Medienabspielvorrichtungen nicht mehr notwendig. Grundsätzlich genügt die einmalige Bereitstellung bzw. Installation der benötigten Schriftsätze bzw. Font-Dateien auf dem zentralen Server. Dies vereinfacht die Handhabung und vermindert den Einrichtungsaufwand erheblich. Die Komplexität des digitalen Beschilderungssystems insgesamt wird reduziert. Da viele Schriftsäte bzw. Font-Dateien pro Instanz Kosten wie z. B. Lizenzgebühren verursachen, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine signifikante Reduktion der Herstellungs- sowie Betriebskosten.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass für eine bestimmte Zeichenkette auf allen gewünschten Anzeigevorrichtungen die gleiche grafische Ausgestaltung bzw. das gleiche Schriftbild angezeigt wird. Alle Medienabspielvorrichtungen, auf deren Anzeigeeinrichtung/en die bestimmte Zeichenkette angezeigt werden soll, erhalten dieselbe/n Grafik/en. Für alle Medienabspielvorrichtungen erfolgt für die bestimmte Zeichenkette somit eine einheitliche Grafikausgabe. Dies sichert eine einheitliche Darstellung und ermöglicht eine zentrale Festlegung der Darstellungsqualität.
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Dagegen ist die Darstellung bei dem bekannten Verfahren von der jeweiligen Software, insbesondere dem jeweiligen Betriebssystem, jeder Medienabspielvorrichtung abhängig. Nicht für alle Betriebssysteme stehen die gleichen Schriftsätze bzw. Font-Dateien zur Verfügung. Je nach Betriebssystem kann die Darstellung derselben Zeichenkette anhand desselben Schriftsatzes unterschiedlich ausfallen. Ferner können auf den Medienabspielvorrichtungen unterschiedliche Versionen der Schriftsätze bzw. Font-Dateien vorliegen. Beispielsweise können Zeilenumbrüche an unterschiedlichen Stellen erfolgen, weil die Buchstabenbreiten und Zeichenabstände für die jeweiligen Font-Datei-Versionen der Betriebssysteme unterschiedlich definiert sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Umwandlung der Zeichen in Grafiken nicht von den Medienabspielvorrichtungen sondern vom zentralen Server durchgeführt. Dadurch lässt sich die Funktionalität der Medienabspielvorrichtungen reduzieren. Die Software zur Umwandlung von Zeichen in Grafiken kann entfallen. Soll eine Grafik auf mehreren Anzeigeeinrichtungen verschiedener Medienabspielvorrichtungen angezeigt werden, erfolgt die Umwandlung in diese Grafik nur einmal, und zwar durch den zentralen Server.
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Gleichzeitig steigen die Anforderungen an den zentralen Server. Dieser muss nun allein für eine z. T. große Menge an Zeichenketten die Umwandlung in Grafiken vornehmen. Dieser Verfahrensschritt fordert abhängig von der Menge an darzustellenden Zeichenketten eine erhöhte Leistungsfähigkeit des zentralen Servers. Dementsprechend ist der zentrale Server gegebenenfalls mit höherer Rechen- und/oder Speicherkapazität auszustatten.
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Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Erzeugen der darstellbaren Zeichenketten und/oder das Verknüpfen der Zeichen mit dem Schriftsatz mittels einer Inhaltsverwaltungseinrichtung, insbesondere des zentralen Servers, vorgenommen. Dies verbessert die Handhabung und reduziert die Betriebskosten.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zeichen vor ihrer Umwandlung gemäß einem Zeichencode, vorzugsweise UTF-8, kodiert werden, bevorzugt durch den zentralen Server. Dies sichert eine universelle Anwendbarkeit.
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Vorzugsweise werden die Zeichen mittels des zentralen Servers in Grafiken mit transparentem Hintergrund und/oder teiltransparenten Zeichenrändern umgewandelt. Dabei wird vorzugsweise als Grafikformat das PNG-Format (Portable Network Graphics) verwendet. Die umgewandelten Zeichen sind dann sichtbare Bildpunkte, die Bereiche außerhalb der umgewandelten Zeichen bzw. im Hintergrund sind transparent. Statt eines transparenten Hintergrunds kann auch mit beliebigen Hintergrundfarben gearbeitet werden. Dann werden die umgewandelten Zeichen in einer Farbbox angezeigt.
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Es ist bevorzugt, wenn die übermittelten Grafiken durch die Medienabspielvorrichtungen in andere Grafiken und/oder Videos eingebettet werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zuvor geschilderte Aufgabenstellung durch das digitale Beschilderungssystem nach Anspruch 6 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße digitale Beschilderungssystem weist einen zentralen Server zur Bereitstellung darstellbarer Zeichenketten und mehrere verteilte Medienabspielvorrichtungen mit jeweils mindestens einer Anzeigeeinrichtung auf. Es ist zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens ausgebildet.
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Bevorzugt ist der zentrale Server mit den Medienabspielvorrichtungen des digitalen Beschilderungssystems vernetzt.
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Vorzugsweise ist der zentrale Server zur Umwandlung von mit mindestens einem Schriftsatz verknüpften Zeichen darstellbarer Zeichenketten in Grafiken eines vorgebbaren Grafikformats ausgebildet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der zentrale Server zur grafischen Ausgestaltung der Zeichen gemäß dem Schriftsatz ausgebildet.
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Insbesondere ist der zentrale Server zur Übermittlung der Grafiken an die Medienabspielvorrichtungen ausgebildet.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der zentrale Server eine Inhaltsverwaltungseinrichtung aufweist, die zur Erzeugung darstellbarer Zeichenketten mit jeweils einem oder mehreren Zeichen und/oder zum Verknüpfen der Zeichen mit mindestens einem Schriftsatz ausgebildet ist.
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Bevorzugt ist der zentrale Server zur Kodierung von Zeichen gemäß einem Zeichencode, vorzugsweise UTF-8, ausgebildet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der zentrale Server zur Umwandlung von Zeichen in Grafiken mit transparentem Hintergrund und/oder teiltransparenten Zeichenrändern, insbesondere zur Umwandlung von Zeichen in das PNG-Format als Grafikformat ausgebildet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, zum Teil mit Bezugnahme auf die Zeichnung, näher erläutert. Die oben beschriebenen und/oder in den Ansprüchen und/oder in der nachfolgenden Beschreibung offenbarten Merkmale können bedarfsweise miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben ist.
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In der Zeichnung zeigt
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1 schematisch den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen digitalen Beschilderungssystems.
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1 zeigt schematisch den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen digitalen Beschilderungssystems 1.
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Das digitale Beschilderungssystem 1 hat einen zentralen Server 2 zur Bereitstellung darstellbarer Zeichenketten in dem digitalen Beschilderungssystem 1 und mehrere verteilte Medienabspielvorrichtungen 3 mit jeweils mindestens einer Anzeigeeinrichtung 4. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind exemplarisch drei Medienabspielvorrichtungen 3 mit jeweils genau einer Anzeigeeinrichtung 4 veranschaulicht.
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Der zentrale Server 2 ist mit den Medienabspielvorrichtungen 3 vernetzt, was in 1 durch gestrichelte Pfeile angedeutet ist. Die Vernetzung erfolgt vorzugsweise kabelgebunden.
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Das digitale Beschilderungssystem 1 dient zur Anzeige von darstellbaren Zeichenketten auf den verteilten Anzeigeeinrichtungen 4. Zu diesem Zweck ist in dem digitalen Beschilderungssystem 1 das nachfolgend erläuterte erfindungsgemäße Verfahren implementiert.
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Zunächst werden darstellbare Zeichenketten mit jeweils einem oder mehreren Zeichen erzeugt. In einem nächsten Schritt werden die Zeichen mit mindestens einem Schriftsatz verknüpft. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden beide Schritte mittels einer Inhaltsverwaltungseinrichtung 5 des zentralen Servers 2 vorgenommen.
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Bei der Erzeugung der Zeichenketten werden die Zeichen gemäß einem Zeichencode, vorzugsweise UTF-8, kodiert, so dass die Zeichen bzw. Zeichenketten in digitalisierter Form vorliegen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel führt diesen Schritt der zentrale Server 2 aus. Die Zeichencodierung kann der zentrale Server 2 auch ändern.
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Der zentrale Server 2 legt außerdem fest, wann welcher Teil bzw. welche Teile der darzustellenden Zeichen von der jeweiligen Medienabspielvorrichtung 3 angezeigt werden soll bzw. sollen.
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In einem nächsten Schritt werden die Zeichenketten bzw. Zeichen in Grafiken eines vorgebbaren Grafikformats mittels des zentralen Servers 2 umgewandelt. Dabei werden die Zeichen gemäß dem/den verknüpften Schriftsatz/Schriftsätzen grafisch ausgestaltet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Zeichenketten bzw. Zeichen in Grafiken mit transparentem Hintergrund und teiltransparenten Zeichenrändern umgewandelt. Als Grafikformat wird dabei das PNG-Format verwendet.
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In einem nächsten Schritt werden die Grafiken an die Medienabspielvorrichtungen 3 übermittelt.
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In einem nächsten Schritt werden die Grafiken mittels der Anzeigeeinrichtungen 4 angezeigt. Die Anzeige erfolgt in der vom zentralen Server 2 festgelegten Weise, nicht unbedingt gleichzeitig auf allen Medienabspielvorrichtungen 3.
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Dabei können die übermittelten Grafiken durch die Medienabspielvorrichtungen 3 in andere Grafiken und Videos eingebettet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- digitales Beschilderungssystem
- 2
- zentraler Server
- 3
- Medienabspielvorrichtung
- 4
- Anzeigeeinrichtung
- 5
- Inhaltsverwaltungseinrichtung