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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Anzeigevorrichtung.
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Anzeigevorrichtungen für Kraftfahrzeuge, welche eine von einem Gehäuse eingefasste Anzeigeeinrichtung aufweisen, sind an sich bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 198 04 743 A1 eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer von einem Gehäuse eingefassten Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigevorrichtung selbst ist in einer in einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs eingelassenen Vertiefung versenkbar. Um einer Überhitzung der Anzeigevorrichtung entgegenzuwirken, ist in der Vertiefung ein Belüftungsloch vorgesehen.
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Die
DE 10 2014 226 823 A1 zeigt eine Anzeigevorrichtung für ein Motorrad. Die Anzeigevorrichtung kann gedimmt werden, um den Energieverbrauch der Anzeigevorrichtung zu reduzieren und um einer Überhitzung der Anzeigevorrichtung entgegenzuwirken.
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Die
EP 1 972 483 A1 zeigt ein Head-up-Display für ein Kraftfahrzeug, welches an einem Luftführungskanal des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, um überschüssige Wärme vom Head-up-Display abführen zu können.
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Die 10 2014 004 179 A1 zeigt ein Kombiinstrument für ein Kraftfahrzeug. Das Kombiinstrument umfasst eine Abdeckung und ein Trägerteil. Die Abdeckung umgibt ein elektrisches Bauteil des Kombiinstruments, sodass durch das Bauteil erzeugte Wärme mittels der Abdeckung aufgenommen und an die Umgebung abgeleitet werden kann. Um diese Wärmeleitung an die Umgebung zu optimieren, weist die Abdeckung mehrere Kühlrippen auf.
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Die
DE 41 19 393 C2 zeigt einen Fahrtenschreiber für ein Kraftfahrzeug. Der Fahrtenschreiber umfasst ein Gerätegehäuse, an dessen Vorderseite eine Zählerabdeckung mit einem Anzeigefenster, durch das eine gefahrene Gesamtstrecke angezeigt werden kann, angeschraubt ist. Des Weiteren ist an der Vorderseite des Gerätegehäuses noch eine Frontabdeckung verschwenkbar gelagert, sodass das Gerätegehäuse mittels der Frontabdeckung verschlossen werden kann.
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Die
US 5 430 612 A zeigt ein Kombiinstrument für ein Kraftfahrzeug. An einem vorderen Rahmenteil ist rückseitig eine Verschlussklappe verschwenkbar angebracht. Während der Montage des Kombiinstruments können in die Verschlussklappe Instrumente, ein Instrumentenhalter und eine Platine eingesetzt werden. Danach kann die Verschlussklappe an das vordere Rahmenteil herangeschwenkt werden, sodass die Instrumente, der Instrumentenhalter und die Platine zwischen vorderem Rahmenteil und Verschlussklappe eingeschlossen sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, mittels welcher einer Überhitzung von Komponenten der Anzeigevorrichtung auf besonders effektive Weise entgegengewirkt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine von einem Gehäuse eingefasste Anzeigeeinrichtung. Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung dadurch aus, dass das Gehäuse ein rückseitiges Gehäuseteil und ein vorderseitiges Gehäuseteil aufweist, mittels welchen die Anzeigeeinrichtung eingefasst ist, wobei das vorderseitige Gehäuseteil und das rückseitige Gehäuseteil derart relativ zueinander verschwenkbar aneinander gelagert sind, dass das Gehäuse zwischen einer einen Gehäuseinnenraum verschließenden Geschlossenstellung und einer den Gehäuseinnenraum zumindest teilweise freigebenden Kühlstellung verstellbar ist, wenn eine vorgegebene Temperatur im Gehäuseinnenraum überschritten ist, sodass überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum entweichen kann.
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Bei der Anzeigevorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Kombiinstrument handeln. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Anzeigevorrichtungen für Kraftfahrzeuge üblicherweise fest in einer Instrumententafel bzw. Schalttafel verbaut sind, wodurch eine erhöhte Gefahr einer Überhitzung der Anzeigeeinrichtung besteht. Um einer übermäßig starken Hitzeentwicklung und somit einer Überhitzung der Anzeigeeinrichtung sowie weiteren Komponenten, insbesondere elektronischer Komponenten, der Anzeigevorrichtung entgegenzuwirken, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das vorderseitige Gehäuseteil und das rückseitige Gehäuseteil relativ zueinander klappbar ausgebildet sind. Bei einer besonders starken Hitzeentwicklung im Gehäuseinnenraum kann das Gehäuse von der den Gehäuseinnenraum verschließenden Geschlossenenstellung in die den Gehäuseinnenraum zumindest teilweise freigebende Kühlstellung verstellt werden.
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Mit anderen Worten ist es also möglich, das Gehäuse der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung derart zu öffnen, dass im Falle einer Überhitzung auftretende Wärme durch ein Öffnen der Anzeigevorrichtung, genauer des Gehäuses der Anzeigevorrichtung, entweichen kann. Im Gehäuseinnenraum aufgenommene elektronische Komponenten der Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise Leiterplatten, Lichtwellenleiter, elektronische Verbindungselemente und dergleichen, können somit vor einer Überhitzung bewahrt werden, da das Gehäuse der Anzeigevorrichtung bei Bedarf geöffnet werden kann, so dass überschüssige Wärme aus dem Gehäuseinnenraum entweichen kann. Die Lebensdauer der Anzeigevorrichtung und insbesondere der elektronischen Komponenten der Anzeigevorrichtung kann dadurch erheblich gesteigert werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Schwenkachse, um welche die beiden Gehäuseteile relativ zueinander verschwenkbar sind, in der bestimmungsgemäßen Einbaulage der Anzeigevorrichtung in Fahrzeugquerrichtung verläuft. Dadurch kann das Gehäuse derart aufgeklappt werden, dass überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum besonders gut nach oben entweichen kann. In Folge dessen kann eine besonders schnelle Abkühlung des Gehäuseinnenraums und der darin aufgenommenen Komponenten erzielt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die beiden Gehäuseteile an ihren jeweiligen Unterseiten mittels eines Gelenks relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind. Das Gehäuse bleibt also an seiner Unterseite verschlossen, während jeweilige Oberkanten der Gehäuseteile voneinander wegverschwenkt werden können. Da erhitzte Luft physikalisch bedingt immer nach oben entweicht, wird also vorzugsweise die größte Öffnung des Gehäuses an der Gehäuseoberseite erzielt, indem die beiden Gehäuseteile an ihren jeweiligen Unterseiten mittels eines Gelenks miteinander verbunden sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung eine Verstelleinrichtung aufweist, welche dazu ausgelegt ist, das Gehäuse von der Geschlossenstellung in die Kühlstellung zu verstellen, sobald eine vorgegebene Temperatur im Gehäuseinnenraum erreicht worden ist. Mit anderen Worten ist es also vorzugsweise vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung einen automatischen Mechanismus aufweist, mittels welchem das Gehäuse bei Bedarf geöffnet und vorzugsweise auch wieder geschlossen werden kann. Wird eine vorgegebene Temperatur im Gehäuseinnenraum, beispielsweise von 80 °C, überschritten, so werden die beiden Gehäuseteile relativ derart zueinander verschwenkt, dass das Gehäuse in die Kühlstellung verstellt wird, so dass überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum entweichen kann. Sobald festgestellt wird, dass im Gehäuseinnenraum eine hinreichend niedrige Temperatur, beispielsweise von 50 °C oder weniger, erreicht worden ist, kann das Gehäuse wiederum in die Geschlossenstellung verstellt werden. Um eine zuverlässige Temperaturüberwachung im Gehäuseinnenraum bewerkstelligen zu können, ist vorzugsweise zumindest ein Temperatursensor im Gehäuseinnenraum des Gehäuses angeordnet. Vorzugsweise ist der Temperatursensor dabei an der höchsten Stelle des Gehäuseinnenraums angeordnet, da dort physikalisch bedingt üblicherweise auch die höchsten Temperaturen auftreten, da heiße Luft immer nach oben steigt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das rückseitige Gehäuseteil und das vorderseitige Gehäuseteil in der Kühlstellung einen Öffnungswinkel einschließen, der kleiner als 3° ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das vorderseitige Gehäuseteil verschwenkbar ausgebildet und das rückseitige Gehäuseteil fahrzeugfest angeordnet ist. Denn die Anzeigeeinrichtung wird von dem vorderseitigen Gehäuseteil umschlossen, so dass ein Verschwenken des vorderseitigen Gehäuseteils auch ein Verschwenken der Anzeigeeinrichtung bewirkt. Dadurch, dass das vorderseitige Gehäuseteil und das rückseitige Gehäuseteil in der Kühlstellung einen Öffnungswinkel einschließen, der kleiner als 3° ist, wird die Sicht eines Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Fahrers, auf die Anzeigeeinrichtung auch in der Kühlstellung des Gehäuses nicht über die Maßen beeinträchtigt.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung oder eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist es vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung unterhalb von einer Hutze angeordnet ist. Durch die Hutze können unerwünschte Reflexionen aufgrund eines Lichteinfalls auf die Anzeigeeinrichtung verhindert werden. Allerdings wird durch die Hutze gleichzeitig auch eine Wärmeabfuhr weg von der Anzeigevorrichtung erschwert.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs ist es vorgesehen, dass das rückseitige Gehäuseteil an einer Instrumententafel befestigt und das vorderseitige Gehäuseteil in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin verschwenkbar am rückseitigen Gehäuseteil gelagert ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bauraumbedingt das rückseitige Gehäuseteil nicht nach hinten verschwenkt werden kann. In einem derartigen Fall kann durch das verschwenkbare vordere Gehäuseteil eine zuverlässige Wärmeabfuhr aus dem Gehäuseinnenraum sichergestellt werden. Vorzugsweise ist die Anzeigevorrichtung dabei derart unterhalb der Hutze des Kraftfahrzeugs angeordnet, dass in der geöffneten Kühlstellung des Gehäuses eine dabei gebildete obere Öffnung des Gehäuses nicht von der Hutze überragt wird. Dadurch kann im Gehäuseinnenraum aufgestaute Hitze besonders ungehindert in Fahrzeughochrichtung nach oben entweichen.
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Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform des Kraftfahrzeugs ist es vorgesehen, dass das vorderseitige Gehäuseteil an einer Instrumententafel befestigt und das rückseitige Gehäuseteil in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschwenkbar am vorderseitigen Gehäuseteil gelagert ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn bauartbedingt hinter dem rückseitigen Gehäuseteil in Fahrzeuglängsrichtung noch genügend Platz vorhanden ist, um das rückseitige Gehäuseteil nach hinten zu verschwenken. Wenn das rückseitige Gehäuseteil verschwenkbar und das vorderseitige Gehäuseteil fahrzeugfest angeordnet ist, bringt es den Vorteil mit sich, dass die von dem vorderseitigen Gehäuseteil eingefasste Anzeigeeinrichtung nicht verschwenkt und somit der Blick auf die Anzeigeeinrichtung auch in der Kühlstellung des Gehäuses nicht eingeschränkt wird. In diesem Zusammenhang ist es vorzugsweise vorgesehen, dass zwischen der Hutze und dem Gehäuse in Fahrzeughochrichtung zumindest ein gewisser Spalt vorhanden ist, so dass bei nach hinten geklapptem rückseitigen Gehäuseteil im Gehäuseinnenraum aufgestaute Hitze besonders gut entweichen kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine Perspektivansicht eines Kombiinstruments, welches ein rückseitiges Gehäuseteil und ein vorderseitiges Gehäuseteil aufweist, mittels welchem eine Anzeigeeinrichtung des Kombiinstruments eingefasst ist;
- 2 eine schematische Seitenansicht einer Anordnung des Kombiinstruments in einem Kraftfahrzeug; und in
- 3 eine weitere schematische Seitenansicht der Anordnung des Kombiinstruments im Kraftfahrzeug, wobei das vorderseitige Gehäuseteil aufgeklappt ist, damit Wärme aus dem Innenraum der Anzeigevorrichtung entweichen kann.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Eine als Kombiinstrument 10 ausgebildete Anzeigevorrichtung ist in einer Perspektivansicht in 1 gezeigt. Das Kombiinstrument 10 umfasst ein rückseitiges Gehäuseteil 14 und ein vorderseitiges Gehäuseteil 12, mittels welchen eine Anzeigeeinrichtung 16 des Kombiinstruments 10 eingefasst ist. Bei der Anzeigeeinrichtung 16 kann es sich beispielsweise um eine Flüssigkeitskristallanzeige, also um ein sogenanntes LCD-Display, oder auch um ein organische Leuchtdioden aufweisendes Display handeln. Das rückseitige Gehäuseteil 14 und das vorderseitige Gehäuseteil 12 sind derart relativ zueinander verschwenkbar aneinander gelagert, dass das aus den beiden Gehäuseteilen 12, 14 gebildete Gehäuse des Kombiinstruments 10 zwischen einer einen Gehäuseinnenraum verschließenden Geschlossenstellung und einer den Gehäuseinnenraum zumindest teilweise freigebenden Kühlstellung verschwenkbar ist. Im vorliegenden Fall sind die beiden Gehäuseteile 12, 14 in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt, so dass also der Gehäuseinnenraum durch die beiden Gehäuseteile 12, 14 umschlossen wird.
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In 2 ist eine Anordnung des Kombiinstruments 10 in einem nicht näher bezeichneten Kraftfahrzeug in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Das Kombiinstrument 10 ist unterhalb von einer Hutze 18 des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. Das Kombiinstrument 10 ist wiederum in seiner Geschlossenstellung gezeigt, in welcher die beiden Gehäuseteile 12, 14 den Gehäuseinnenraum verschließen. Unterhalb von dem Kombiinstrument 10 ist noch ein Instrumententrägerteil 20 angeordnet. Das Kombiinstrument 10 ist im vorliegend gezeigten Beispiel mit seinem hinteren Gehäuseteil 14 an einem Träger 22 befestigt, welcher beispielsweise mit dem Instrumententrägerteil 20 verschweißt sein kann.
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In einem normalen Betriebszustand des Kombiinstruments 10 wird im Gehäuseinnenraum üblicherweise eine Temperatur von ca. 50 °C erreicht, unter anderem deswegen, weil sich die Anzeigeeinrichtung 16 und sich auch weitere elektronische Komponenten des Kombiinstruments 10 aufheizen. Da das Kombiinstrument 10 in die Instrumententafel des Kraftfahrzeugs eingebettet ist, kann überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum nur schlecht entweichen.
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In 3 ist die Anordnung des Kombiinstruments 10 im Kraftfahrzeug erneut in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. In der vorliegenden Darstellung ist das aus den beiden Gehäuseteilen 12, 14 gebildete Gehäuse des Kombiinstruments 10 in seiner Kühlstellung gezeigt, in welcher der Gehäuseinnenraum 24 aufgrund des nach vorne geklappten vorderseitigen Gehäuseteils 12 teilweise freigegeben wird. Eine schematisch angedeutete Schwenkachse 26, um welche das vorderseitige Gehäuseteil 12 verschwenkbar am rückseitigen Gehäuseteil 14 gelagert ist, verläuft dabei in Fahrzeugquerrichtung. Die beiden Gehäuseteile 12, 14 sind dabei an ihren jeweiligen Unterseiten mittels eines hier nicht näher dargestellten Gelenks relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden.
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Das rückseitige Gehäuseteil 14 und das vorderseitige Gehäuseteil 12 schließen in der hier gezeigten Kühlstellung vorzugsweise einen Öffnungswinkel α ein, der kleiner als 3° ist. Dies ist insbesondere deswegen sinnvoll, da die Anzeigeeinrichtung 16 mittels des vorderseitigen Gehäuseteils 12 eingefasst ist. Dadurch, dass der Öffnungswinkel α begrenzt ist, wird auch bei geöffnetem vorderseitigen Gehäuseteil 12 eine zu starke Sichtbehinderung auf die Anzeigeeinrichtung 16 unterbunden. Dennoch kann das vorderseitige Gehäuseteil 12 soweit verschwenkt werden, dass überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum 24 entweichen kann.
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Das Kombiinstrument 10 umfasst vorzugsweise eine hier nicht näher gezeigte Verstelleinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, das die beiden Gehäuseteile 12, 14 umfassende Gehäuse von der in den 1 und 2 gezeigten Geschlossenstellung in die in 3 gezeigte Kühlstellung zu verstellen, sobald eine vorgegebene Temperatur im Gehäuseinnenraum 24 erreicht worden ist. Das vorderseitige Gehäuseteil 12 kann also in Abhängigkeit von der Temperatur im Gehäuseinnenraum 24 automatisch geöffnet und geschlossen werden, um eine Überhitzung von Komponenten, welche im Gehäuseinnenraum 24 angeordnet sind, zu verhindern.
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Im Gegensatz zu der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen des Kombiinstruments 10 ist es auch möglich, dass das vorderseitige Gehäuseteil 12 fest an einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs befestigt und das rückseitige Gehäuseteil 14 klappbar ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem rückseitigen Gehäuseteil 14 noch genügend Platz vorhanden ist, um dieses nach hinten abzuklappen. Des Weiteren ist dies insbesondere dann sinnvoll, wenn in Fahrzeughochrichtung zwischen der Hutze 18 und der Anzeigevorrichtung 10 genügend Platz vorhanden ist, so dass überschüssige Hitze aus dem Gehäuseinnenraum 24 noch nach oben, also in Fahrzeughochrichtung, entweichen kann. Der Vorteil des klappbar ausgebildeten hinteren Gehäuseteils 14 und des unbeweglich befestigten vorderen Gehäuseteils 12 liegt darin, dass unabhängig von der Geschlossenstellung oder freigebenden Kühlstellung des Gehäuses die Neigung der Anzeigeeinrichtung 16 unverändert bleibt.
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Bei der Anzeigevorrichtung muss es sich nicht zwangsläufig um das Kombiinstrument 10 handeln. Das klappbare Gehäuse mit den beiden Gehäuseteilen 12, 14 kann prinzipiell bei sämtlichen Anzeigevorrichtungen für Kraftfahrzeuge Anwendung finden, um eine Überhitzung von in einem Gehäuseinnenraum angeordneten Komponenten zu verhindern.