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Die Erfindung betrifft eine Virtual-Reality-Brille der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Virtual-Reality-Brille.
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Virtual-Reality-Brillen, mittels welchen eine virtuelle Umgebung angezeigt werden kann, sind an sich bekannt. So zeigen beispielsweise die
DE 10 2012 017 700 A1 , die
US 2012/0122062 A1 und die
US 2003/0214630 A1 jeweils eine Virtual-Reality-Brille, mittels welcher eine virtuelle Umgebung angezeigt werden kann. Ein wesentliches Problem insbesondere beim öffentlichen Einsatz derartiger Virtual-Reality-Brillen ist die für Außenstehende merkwürdige Anmutung, wenn ein Nutzer eine üblicherweise relativ klobige Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat und eine mittels dieser angezeigte virtuelle Umgebung betrachtet. In allen drei zuvor genannten Druckschriften wird vorgeschlagen, einen externen Bildschirm vorzusehen, mittels welchem die virtuelle Umgebung zusätzlich angezeigt werden kann, welche ein Träger der Virtual-Reality-Brille gerade sieht.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Virtual-Reality-Brille und ein Verfahren zum Betreiben einer Virtual-Reality-Brille bereitzustellen, mittels welchen auf besonders einfache Weise ermöglicht werden kann, dass Personen, welche die Virtual-Reality-Brille gerade nicht aufgesetzt haben, erkennen können, was ein Träger der Virtual-Reality-Brille gerade sieht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Virtual-Reality-Brille sowie durch ein Verfahren zum Betreiben einer Virtual-Reality-Brille mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Virtual-Reality-Brille umfasst eine an einer Innenseite der Virtual-Reality-Brille erste Anzeigeeinrichtung und eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die erste Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer virtuellen Umgebung anzusteuern. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass an einer Außenseite der Virtual-Reality-Brille eine zweite Anzeigeeinrichtung angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die zweite Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der gleichen virtuellen Umgebung anzusteuern. Bei der erfindungsgemäßen Lösung müssen somit keine zusätzlichen externen Anzeigeeinrichtungen, wie beispielsweise Displays oder dergleichen, vorgesehen werden um außenstehenden Personen verdeutlichen zu können, was ein Träger der Virtual-Reality-Brille gerade sieht. Wann immer ein Träger der Virtual-Reality-Brille gerade eine virtuelle Umgebung mittels der innenseitig angeordneten ersten Anzeigeeinrichtung angezeigt bekommt, können außenstehende Personen auf einfache Weise anhand der außenseitig angeordneten zweiten Anzeigeeinrichtung erkennen, was der Träger der Virtual-Reality-Brille gerade sieht. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Virtual-Reality-Brille kann insbesondere die Akzeptanz der Nutzung von Virtual-Reality-Brillen im öffentlichen Raum deutlich erhöht werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, beide Anzeigeeinrichtungen derart anzusteuern, dass beide Anzeigeeinrichtungen die virtuelle Umgebung aus der gleichen virtuellen Perspektive anzeigen. Unter virtuelle Perspektive ist dabei sowohl die virtuelle Betrachtungsposition, aus welcher die virtuelle Umgebung angezeigt wird, als auch die virtuelle Blickrichtung, aus welcher die virtuelle Umgebung angezeigt wird, zu verstehen. Außenstehende Personen können also mit anderen Worten die mittels der ersten Anzeigeeinrichtung für den Träger der Virtual-Reality-Brille sichtbare virtuelle Umgebung aus genau derselben virtuellen Perspektive mittels der außenseitig angeordneten zweiten Anzeigeeinrichtung angezeigt bekommen. Außenstehende Personen sehen also die virtuelle Umgebung genauso, wie sie ein Träger der Virtual-Reality-Brille gerade selbst angezeigt bekommt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die virtuelle Perspektive in Abhängigkeit von einer erfassten Position der Virtual-Reality-Brille vorzugeben. Die Virtual-Reality-Brille selbst kann beispielsweise Positionserfassungsmittel umfassen, mittels welchen eine Positionsveränderung der Virtual-Reality-Brille ermittelt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass von der Virtual-Reality-Brille verschiedene Erfassungsmittel vorgesehen sind, mittels welchen eine Positionserfassung und eine Erfassung einer Positionsveränderung der Virtual-Reality-Brille erfassbar ist. Bewegt sich beispielsweise ein Träger der Virtual-Reality-Brille und verändert damit seine reale Position, so wird automatisch auch seine virtuelle Position innerhalb der angezeigten virtuellen Umgebung verändert. Dabei können aufgrund der zweiten Anzeigeeinrichtung außenstehende Personen die virtuelle Positionsveränderung gleichermaßen sehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die virtuelle Perspektive in Abhängigkeit von einer erfassten Ausrichtung der Virtual-Reality-Brille vorzugeben. Sollte ein Träger der Virtual-Reality-Brille seinen Kopf beispielsweise nach links oder rechts verschwenken, so verändert sich automatisch die virtuelle Perspektive, aus welcher die virtuelle Umgebung sowohl mittels der ersten als auch mit der zweiten Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Wird also die Blickrichtung innerhalb der virtuellen Umgebung aufgrund einer Verschwenkbewegung der Virtual-Reality-Brille bei beiden Anzeigeeinrichtungen gleichermaßen angepasst, so können außenstehende Personen auf einfache Weise die Veränderung der virtuellen Blickrichtung innerhalb der angezeigten virtuellen Umgebung sehen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die zweite Anzeigeeinrichtung flexibel ist. Bei der zweiten Anzeigeeinrichtung kann es sich beispielsweise um ein organische Leuchtdioden aufweisendes Display, also um ein sogenanntes OLED-Display, handeln. Dadurch, dass die zweite Anzeigeeinrichtung flexibel ausgebildet ist, kann diese auf besonders einfache Weise an eine Außenkontur der Virtual-Reality-Brille angepasst und an dieser montiert werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die erste Anzeigeeinrichtung dazu ausgelegt ist, die virtuelle Umgebung stereoskopisch anzuzeigen. Vorzugsweise weist die erste Anzeigeeinrichtung dafür zwei Anzeigen zum stereoskopischen Anzeigen der virtuellen Umgebung auf. Beispielsweise kann die Virtual-Reality-Brille an ihrer Innenseite zwei separate Displays aufweisen, mittels welchen die virtuelle Umgebung in Form einer stereoskopischen Doppelbild-Darstellung angezeigt wird. Ein Träger der Virtual-Reality-Brille nimmt also die angezeigte virtuelle Umgebung stereoskopisch, also quasi dreidimensional wahr.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die erfindungsgemäße Virtual-Reality-Brille oder eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Virtual-Reality-Brille betrieben, wobei die erste Anzeigeeinrichtung und die zweite Anzeigeeinrichtung mittels der Steuereinrichtung derart angesteuert werden, dass beide Anzeigeeinrichtungen die gleiche virtuelle Umgebung anzeigen. Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Virtual-Reality-Brille sind als vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen, wobei die Virtual-Reality-Brille insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine perspektivische Frontalansicht einer Virtual-Reality-Brille, wobei an einer Außenseite der Virtual-Reality-Brille eine Anzeigeeinrichtung angeordnet ist;
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2 eine perspektivische Rückansicht der Virtual-Reality-Brille, wobei an einer Innenseite der Virtual-Reality-Brille eine zwei Anzeigen aufweisende Anzeigeeinrichtung angeordnet ist; und in
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3 ein in einer virtuellen Umgebung angezeigtes virtuelles Kraftfahrzeug, welches mittels der außenseitig und innenseitig an der Virtual-Reality-Brille angeordneten Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
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Eine Virtual-Reality-Brille 10 ist in einer perspektivischen Frontansicht in 1 gezeigt. An einer Außenseite 12 der Virtual-Reality-Brille 10 ist eine außenseitige Anzeigeeinrichtung 14 angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung 14 kann dabei beispielsweise flexibel ausgebildet sein, so dass diese auf besonders einfache Weise an eine Außenkontur der Virtual-Reality-Brille 10 angepasst und an dieser angeordnet werden kann. Beispielsweise kann es sich bei der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 um ein organische Leuchtdioden aufweisendes Display oder auch um eine andere Art von flexiblem Display handeln.
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In 2 ist die Virtual-Reality-Brille 10 in einer perspektivischen Rückansicht gezeigt. An einer Innenseite 16 der Virtual-Reality-Brille 10 ist eine zwei Anzeigen 18 aufweisende innenseitige Anzeigeeinrichtung 12 angeordnet.
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In 3 ist ein in einer virtuellen Umgebung 22 angeordnetes virtuelles Kraftfahrzeug 24 dargestellt, das mittels der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 und mittels der innenseitigen Anzeigeeinrichtung 20 angezeigt werden kann.
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Die Virtual-Reality-Brille 10 umfasst dabei eine nicht näher bezeichnete Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die außenseitige Anzeigeeinrichtung 14 und die innenseitige Anzeigeeinrichtung 20 derart anzusteuern, dass beide Anzeigeeinrichtungen 14, 20 die gleiche virtuelle Umgebung 22 anzeigen. Die Steuereinrichtung ist dabei dazu ausgelegt, beide Anzeigeeinrichtungen 14, 20 derart anzusteuern, dass beide Anzeigeeinrichtungen 14, 20 die virtuelle Umgebung 22 aus der gleichen virtuellen Perspektive anzeigen. Vorliegend sieht ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 durch die Virtual-Reality-Brille 10 das virtuelle Kraftfahrzeug 24 in einer Seitenansicht. Die außenseitige Anzeigeeinrichtung 14 wird dabei derart angesteuert, dass das virtuelle Kraftfahrzeug 24 ebenfalls in der gleichen Seitenansicht aus derselben virtuellen Betrachtungsposition und aus derselben virtuellen Blickrichtung mittels der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 angezeigt bekommt.
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Die Steuereinrichtung ist dabei dazu ausgelegt, die virtuelle Perspektive in Abhängigkeit von einer erfassten Position und Ausrichtung der Virtual-Reality-Brille 10 vorzugeben. Verschwenkt ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 seinen Kopf beispielsweise nach links, so wandert sein Blick virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 22 ebenfalls nach links. Die beiden Anzeigeeinrichtungen 14, 20 werden dabei vorzugsweise synchron angesteuert, so dass außenstehende Personen anhand der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 immer die virtuelle Umgebung 22 aus derselben Perspektive angezeigt bekommen, wie ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 mittels der innenseitigen Anzeigeeinrichtung 20. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 virtuell um das virtuelle Kraftfahrzeug 24 beispielsweise herumgehen kann. Bewegt der Träger der Virtual-Reality-Brille 10 sich beispielsweise nach rechts, so bewegt er sich virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 22 ebenfalls nach rechts. In Folge dessen wird also die Perspektive, aus welcher das virtuelle Kraftfahrzeug 24 mittels der innenseitigen Anzeigeeinrichtung 20 angezeigt wird, korrespondierend mit der erfassten Positionsveränderung der Virtual-Reality-Brille 10 angepasst. Die außenseitige Anzeigeeinrichtung 14 wird in einem derartigen Fall so angesteuert, dass mittels der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 die virtuelle Bewegung nach rechts innerhalb der virtuellen Umgebung 22 synchron zur veränderten Darstellung der virtuellen Umgebung 22 mittels der innenseitigen Anzeigeeinrichtung 20 verändert wird. Außenstehende Personen können also jederzeit anhand der Anzeige mittels der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 die virtuelle Umgebung 22 genauso sehen, wie dies ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 durch die beiden Anzeigen 18 erkennen kann.
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Die innenseitige Anzeigeeinrichtung 20 ist dabei vorzugsweise dazu ausgelegt, die virtuelle Umgebung 22 stereoskopisch anzuzeigen. Die beiden Anzeigen 18 werden dabei derart angesteuert, dass mittels diesen eine stereoskopische Doppelbild-Darstellung der virtuellen Umgebung 22 angezeigt wird. In Folge dessen sieht ein Träger der Virtual-Reality-Brille 10 mit seinem linken und mit seinem rechten Auge jeweils leicht unterschiedliche Darstellungen der virtuellen Umgebung 22, wodurch er die virtuelle Umgebung 22 dreidimensional wahrnimmt. Vorzugsweise wird dabei mittels der außenseitigen Anzeigeeinrichtung 14 die virtuelle Umgebung 22 nicht stereoskopisch dargestellt.