DE102015013383B3

DE102015013383B3 - Steckdose

Info

Publication number: DE102015013383B3
Application number: DE102015013383.7A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-10-14
Filing date: 2015-10-14
Publication date: 2016-10-20
Anticipated expiration: 2035-10-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose. Bei herkömmlichen Steckdosen gestaltet sich das richtige Positionieren des Steckers, vor allem an schlecht zugänglichen Stellen, teilweise schwierig. Mit einer Steckdose (2), die vom Boden schräg abstehende Flächen (4) besitzt, die flexibel ausgestaltet sind und als Führung für die Kontaktstifte (5) des Steckers (1) dienen, wird dies vereinfacht. Diese Flächen verlaufen konisch auf die Buchsen (3) der Steckdose zu, sodass das richtige Platzieren des Steckers beim Einführen erleichtert wird. Im eingesteckten Zustand nehmen sie minimalen Platz am Steckdosenboden ein.

Description

Die Erfindung betrifft allgemein eine Steckdose. Genauer wird eine Steckdose vorgeschlagen, die einen Zusatz beinhaltet, durch den Stecker leichter eingeführt werden können.
Gewöhnlich werden Steckdosen dazu verwendet, elektrische Verbraucher an eine Netzspannung anzuschließen. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von Steckdosen bekannt. Beispielsweise ist eine Steckdose in der Patentschrift DE 198 16 554 C1 beschrieben.
Für gewöhnlich beschränkt sich die Funktion einer Steckdose auf das Aufnehmen eines Steckers zum Schließen eines elektrischen Kontakts. Es sind jedoch auch Steckdosen mit Zusatzfunktionen bekannt, beispielsweise mit Temperaturüberwachung, wie aus der Patentschrift EP 2701244 A2 hervorgeht. Oder eine Steckdose mit Kindersicherung, wie in EP 1120862 A2 beschrieben.
Gemein haben alle diese Steckdosen das Einführen der Steckkontakte in die dafür vorgesehenen Buchsen. Dabei kommen, bei den oben genannten Steckdosen, lediglich zwei Positionen für den Stecker in Frage. Vor allem bei Steckdosen an schlecht erreichbaren Stellen, kann sich deshalb das Finden der Buchsen schwierig gestalten, da diese im Vergleich zur restlichen Fläche der Vertiefung der Steckdose nur einen geringen Bereich einnehmen und der Stecker korrekt positioniert sein muss.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung das Einführen des Steckers in die Steckdose zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch eine Steckdose mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass beim Einführen eines Steckers – besonders an schlecht zugänglichen Steckdosen – die Steckkontakte durch eine bauartbedingte Schräge geführt werden. Durch Anstoßen der Steckkontakte an dieser Schräge, fühlt der Anwender die räumliche Begrenzung und die Steckkontakte können so durch haptische Rückkopplung vom Anwender leichter in die Buchsen platziert werden. Die auf die Buchsen zulaufende Schräge erfüllt also die Funktion, den Weg zu den Buchsen vorzugeben.
Wird eine solche Schräge fest in die Steckdosenform integriert, entsteht jedoch eine neue Bauart, die mit der in Deutschland üblichen Steckerform Schuko nach DIN 49440/441 nicht kompatibel ist.
Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist deshalb eine flexible Ausgestaltung der, auf die Buchsen zulaufenden, Schrägen.
In 1 ist eine solche Ausführungsform als Querschnitt abgebildet. Bei nicht eingeführtem Stecker (1) stehen die Schrägen Flächen (4) vom Boden der Steckdose (2) ab. Wird nun ein Stecker eingeführt, so stoßen die Steckkontakte (5) an diesen Flächen an. Auch wenn diese nun flexibel ausgestaltet sind, so sind sie dennoch für den Anwender fühlbar. Dadurch findet sich leichter die korrekte Position für den Stecker, um die Kontakte in den Buchsen (3) zu Platzieren. Wird dieser nun weiter eingeführt, geben die Schrägen nach und ”verschwinden” am Steckdosenboden.
Bei der Auslegung der flexiblen Schrägen ist zu beachten, dass ein Mittelmaß gefunden werden muss, damit eine haptische Führung noch vorhanden ist, das Nachgeben aber dennoch so ausgelegt ist, dass die Steckkontakte noch ausreichend geklemmt sind und somit ein ausreichender elektrischer Kontakt sichergestellt ist.
Um auch vorhandene Steckdosen mit diesem funktionalen Vorteil auszustatten, ist als Variante der Erfindung vorgesehen, die flexiblen Schrägen auch als nachrüstbaren Einsatz für Steckdosen auszulegen. Eine solche Ausführungsform ist in 2 dargestellt. Ein flexibler Einsatz beinhaltet die Schrägen (2), die die Steckkontakte zu den Öffnungen für die Buchsen (1) führen. Dieser kann dann in einer vorhandenen Steckdose montiert werden.

Claims

Elektrische Steckdose, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckdose (2) vom Boden schräg abstehende Flächen (4) besitzt, die flexibel ausgestaltet sind und als Führung für die Kontaktstifte (5) des Steckers (1) dienen. Diese Flächen verlaufen auf die Buchsen (3) der Steckdose zu, sodass das richtige Platzieren des Steckers beim Einführen erleichtert wird. Im eingesteckten Zustand nehmen sie minimalen Platz am Steckdosenboden ein.
Elektrische Steckdose nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Flächen (4), die als Führungshilfe für den Stecker (1) dienen, als eigenständiges Bauteil ausgeführt sind und somit entnehmbar sind.