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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitkörperanordnung für einen Schwingungstilger, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, und einen Schwingungstilger mit wenigstens einer derartigen Gleitkörperanordnung.
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Schwingungstilger sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in
DE 43 07 583 C1 offenbart. Dieses Dokument offenbart einen Drehschwingungstilger mit einem Tragkörper und einem Schwungring, die über sechs elastische Segmente miteinander verbunden sind. Die Segmente bestehen aus Gummi und sind an eine innere Mantelfläche des Schwungrings und an eine äußere Mantelfläche des Tragkörpers anvulkanisiert. An die äußere Mantelfläche des Tragkörpers sind drei aus Gummi bestehende Halterungen anvulkanisiert. In jede der Halterungen ist ein Gleitkörper aus einem hartelastischem Werkstoff axial eingeschoben. Die Gleitkörper weisen eine Gleitfläche auf, mit der sie sich teilweise an die innere Mantelfläche des Schwungrings anlegen. Die Gleitkörper sind ferner in Form einer Brücke mit einem Brückenbogen und zwei Brückenstützen ausgebildet. Die Brückenstützen werden in den Halterungen aufgenommen, wobei zwischen den Brückenstützen und den Halterungen ein Zwischenraum vorgesehen ist, der bei radialer Belastung des Drehschwingungstilgers geschlossen wird. Ferner ist zwischen dem Brückenbogen und den Halterungen ein Schmiermittelkanal ausgebildet.
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DE 35 34 519 C2 offenbart einen Schwingungstilger mit einem Tragkörper und einem Schwungring. Zur zentrischen Führung des Schwungringes sind Gleitkörper vorgesehen, die sich radial zwischen dem Tragkörper und dem Schwungring erstrecken.
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DE 198 10 500 A1 offenbart einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ zu diesem drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement. Zwischen den beiden Übertragungselementen ist eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen, die elastisch verformbare Kraftspeicher aufweist, wobei die Kraftspeicher an Schiebeführungen aufgenommen sind, die bei einer Verformung der Kraftspeicher unter Veränderung ihres Abstandes zueinander aus einer Ausgangsstellung herausbewegbar sind.
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Ferner beschreibt Dokument
DE 44 30 036 C1 einen Drehschwingungstilger mit Gleitsteinen, die jeweils in einem Zwischenraum zwischen einem Paar Halterungen angeordnet sind und eine Füllung aufweisen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Drehschwingungstilger weisen gerade im Hinblick auf die Gleitstein/Halterungs-Anordnungen einen relativ komplexen Aufbau bzw. eine komplexe Geometrie auf, wie beispielsweise bei den Gleitstein/Halterungs-Anordnungen gemäß
DE 43 07 583 C1 mit der Brückenform der Gleitsteine und den Halterungen, sowie dem zwischen diesen gebildeten Zwischenraum.
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Die voranstehend beschriebenen Schwingungstilger sind aufgrund der Vielzahl von Einzelteilen in der Herstellung relativ aufwändig.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gleitkörperanordung der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, mit der die Herstellung bzw. der Zusammenbau eines Schwingungstilgers vereinfacht werden kann.
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Diese Aufgabe wird mit einer Gleitkörperanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere Ausführungsformen sind in den beigefügten abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Gleitkörperanordnung für einen Schwingungstilger umfasst wenigstens einen ersten Gleitkörper mit einer ersten Gleitfläche und wenigstens einen zweiten Gleitkörper mit einer zweiten Gleitfläche. Der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper sind miteinander derart verbunden, dass der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper durch eine Relativbewegung relativ zueinander voneinander trennbar sind.
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Mit der Gleitkörperanordnung gemäß der Erfindung können die bei der Montage bzw. der Herstellung des Schwingungstilgers handzuhabenden Einzelteile erheblich reduziert werden. Die Gleitkörperanordnung umfasst wenigstens einen ersten Gleitkörper und wenigstens einen zweiten Gleitkörper, die miteinander verbunden bzw. einstückig ausgebildet sind und über weite Strecken des Herstellungsprozesses verbunden bleiben. Die erfindungsgemäße Gleitkörperanordnung kann während des Herstellungsprozesses eines Schwingungstilgers als ein einstückiges Teil gehandhabt werden. Bei dem Herstellungsprozess des Schwingungstilgers werden der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper der Gleitkörperanordnung durch eine vorbestimmte Relativbewegung relativ zueinander voneinander getrennt. Durch die Trennung können der erste Gleitkörper und der zweite Gleitkörper dann in einem Schwingungstilger ihrer eigentlichen Funktion nachgehen, nämlich dem aneinander Abgleiten zur axialen und/oder radialen Führung des Schwingungstilgers bzw. der Schwungmasse. Die Trennung des wenigstens einen ersten Gleitkörpers und des wenigstens einen zweiten Gleitkörpers kann beispielsweise in einer Vulkanisationsform während des Herstellungsprozesses des Schwingungstilgers erfolgen. Die Gleitkörperanordnung wird als ein Teil in die Vulkanisationsform eingelegt. In der Vulkanisationsform können der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper gezielt durch eine Relativbewegung relativ zueinander getrennt werden. Dadurch kann die Anzahl der einzelnen in der Vulkanisationsform einzulegenden Einlegeteile reduziert werden, da die erfindungsgemäße Gleitkörperanordnung als ein Teil in dir Vulkanisationsform eingelegt und erst dort in die wenigstens zwei Gleitkörper getrennt wird. Die Relativbewegung zur Trennung des wenigstens einen ersten Gleitkörpers und des wenigstens einen zweiten Gleitkörpers kann eine Schwenkbewegung und/oder eine im Wesentlichen lineare Bewegung sein.
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Gemäß der Erfindung sind der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper über wenigstens einen Verbindungsabschnitt trennbar miteinander verbunden. Der wenigstens eine Verbindungsabschnitt kann derart ausgebildet sein, dass sich der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens zweite Gleitkörper auf vorbestimmte Art und Weise relativ zueinander erstrecken. Der wenigstens eine Verbindungsabschnitt kann somit den Abstand zwischen dem wenigstens einen ersten Gleitkörper und dem wenigstens einen zweiten Gleitkörper im verbundenen Zustand sowie den Verlauf des wenigstens einen ersten Gleitkörpers relativ zu dem wenigstens einen zweiten Gleitkörper zu definieren.
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Der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper können derart über den wenigstens einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sein, dass der erste Gleitkörper und der zweite Gleitkörper abgewinkelt zueinander verlaufen. Der Abstand zwischen dem wenigstens einen ersten Gleitkörper und dem wenigstens einen zweiten Gleitkörper kann sich somit ausgehend von dem wenigstens einen Verbindungsabschnitt vergrößern, und im Bereich der freien Enden des ersten Gleitkörpers und des zweiten Gleitkörpers am größten sein.
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Der wenigstens eine Verbindungsbereich kann derart ausgebildet sind, dass zur Trennung des wenigstens einen ersten Gleitkörpers und des wenigstens einen zweiten Gleitkörpers die erste Gleitfläche und die zweite Gleitfläche zumindest abschnittsweise aneinander anliegen. Der Verbindungsabschnitt ermöglicht somit, dass die beiden Gleitflächen des ersten und des zweiten Gleitkörpers in Anlage gebracht werden. Die Trennung der beiden Gleitkörper kann dann durch eine Relativbewegung der beiden Gleitkörper relativ zueinander im aneinander anliegenden Zustand der Gleitflächen erfolgen. Durch die Anlage der beiden Gleitflächen kann der wenigstens eine Verbindungsabschnitt vorgespannt werden, was eine Trennung mit einem relativ geringen Kraftaufwand ermöglicht.
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Eine Trennung der beiden Gleitkörper kann bei einem entsprechend ausgebildeten Verbindungsbereich bereits im aneinander anliegenden Zustand der Gleitflächen erfolgen. Die Relativbewegung zur Trennung der beiden Gleitkörper kann in diesem Fall eine Schwenkbewegung der beiden Gleitkörper relativ zueinander sein. Mit dieser Schwenkbewegung können die Gleitflächen in Anlage aneinander gebracht und der Verbindungsbereich derart vorgespannt werden, dass eine Trennung der Gleitkörper allein aufgrund der Vorspannung des Verbindungsbereichs möglich ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der wenigstens eine Verbindungsabschnitt derart ausgebildet sein, dass der erste Gleitkörper und der zweite Gleitkörper im aneinander anliegenden Zustand der ersten und der zweiten Gleitfläche zueinander versetzt sind. Die erste Gleitfläche und die zweite Gleitfläche können in diesem Fall nicht vollflächig aneinander liegen, sondern die eine Gleitfläche steht an einer oder mehreren Kanten des Gleitkörpers über die andere Gleitfläche vor. Die Außenkanten der beiden Gleitkörper liegen in diesem Zustand nicht deckungsgleich aufeinander. Der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper können durch die Relativbewegung relativ zueinander getrennt werden, wobei die Relativbewegung in eine Richtung stattfindet, die die beiden Gleitkörper in eine vollständige Anlage aneinander überführt. In diesem Zustand können die Au-ßenkanten der beiden Gleitkörper vollständig aneinander anliegen.
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Der wenigstens eine Verbindungsabschnitt weist wenigstens eine Sollbruchstelle auf. Es können auch zwei oder mehr Sollbruchstellen an dem wenigstens einen Verbindungsabschnitt vorgesehen sein. Es ist beispielsweise denkbar, dass an dem wenigstens einen ersten Gleitkörper und an dem wenigstens einen zweiten Gleitkörper jeweils wenigstens eine Lasche oder wenigstens ein Vorsprung ausgebildet ist, die untereinander verbunden sind und den wenigstens einen Verbindungsbereich bilden. Anders ausgedrückt kann der wenigstens eine Verbindungsbereich von wenigstens einer Lasche oder wenigstens einem Vorsprung an dem ersten Gleitkörper und dem zweiten Gleitkörper gebildet werden. Die Verbindung zwischen den einzelnen Laschen oder Vorsprüngen kann als eine Sollbruchstelle ausgebildet sein. Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann derart ausgebildet sein, dass sie bei Zug- oder Druckbelastung reißen kann. Wenigstens eine Lasche oder wenigstens ein Vorsprung erstreckt sich von dem ersten Gleitkörper weg. Wenigstens eine Lasche oder wenigstens ein Vorsprung erstreckt sich von dem zweiten Gleitkörper weg. Die wenigstens eine Lasche oder der wenigstens eine Vorsprung des ersten Gleitkörpers kann mit der wenigstens einen Lasche oder dem wenigstens einen Vorsprung des zweiten Gleitkörpers an wenigstens einer Verbindungstelle verbunden sein. Die wenigstens eine Verbindungstelle kann zwischen einander zugewandten Seiten oder Kanten der Vorsprünge oder Laschen ausgebildet sein. Ferner kann die wenigstens eine Verbindungsstelle an parallel zueinander laufenden Kanten der Laschen oder der Vorsprünge vorgesehen sein. Die wenigstens eine Verbindungstelle kann die wenigstens eine Sollbruchstelle sein oder die wenigstens eine Sollbruchstelle aufweisen. Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann beispielsweise von einem schwächer ausgebildeten Materialabschnitt wie z.B. einer Durchmessereinschnürung gebildet werden. Der wenigstens eine Verbindungsbereich kann auch von wenigstens einer Lasche gebildet werden, die sich zwischen den Gleitkörpern erstreckt und wenigstens eine Sollbruchstelle aufweist. Die wenigstens eine Lasche kann durch eine vorbestimmte Relativbewegung zwischen ersten und zweiten Gleitkörper vorgespannt werden. Aufgrund dieser Vorspannung kann die Lasche an der wenigstens einen Sollbruchstelle reißen, so dass auf diese Weise die beiden Gleitkörper getrennt werden. Nach der Trennung der Gleitkörper können die Vorsprünge, Laschen oder die geteilten Arme einer Lasche weiterhin an den Gleitkörpern erkennbar sein.
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Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann derart ausgebildet sein, dass bei einer vorbestimmten Relativbewegung der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper an der wenigstens einen Sollbruchstelle voneinander trennbar sind. Anders ausgedrückt kann die wenigstens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet sein, dass sie aufgrund einer vorbestimmten Relativbewegung in eine vorbestimmte Richtung reißt oder bricht. Die vorbestimmte Relativbewegung kann eine Schwenkbewegung und/oder eine im Wesentlichen lineare Bewegung sein. Es können mehrere Sollbruchstellen in Längs- oder Querrichtung der Gleitkörperanordnung zueinander versetzt angeordnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die wenigstens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet sein, dass der wenigstens eine erste Gleitkörper und der wenigstens eine zweite Gleitkörper durch eine Relativbewegung in eine Richtung trennbar sind, in der die erste Gleitfläche und die zweite Gleitfläche in einem Zustand der vollflächigen Anlage aneinander überführbar sind. Die Relativbewegung kann somit einer Richtung ausgeführt werden, in der wenigstens eine Außenkante eines der Gleitkörper an die entsprechende Außenkante des anderen Gleitkörpers angenähert wird. Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann reißen oder brechen, wenn der erste Gleitkörper und der zweite Gleitkörper in der Richtung relativ zueinander verlagert werden, in der ein Aufeinanderliegen der Außenkanten des ersten Gleitkörpers und des zweiten Gleitkörpers erreicht werden kann.
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Die erste Gleitfläche und die zweite Gleitfläche können dazu ausgebildet sein, dass sie im an einen Schwingungstilger angepassten Zustand der Gleitkörperanordnung aneinander gleiten können.
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Der wenigstens eine erste Gleitkörper weist eine erste Befestigungsfläche auf. Der wenigstens eine zweite Gleitkörper weist eine zweite Befestigungsfläche auf. Die erste Befestigungsfläche und die zweite Befestigungsfläche dienen zur Befestigung der Gleitkörperanordnung an einem Drehschwingungstilger.
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Die erste Befestigungsfläche und die zweite Befestigungsfläche können mit einer vorbestimmten Struktur versehen sein. Die vorbestimmte Struktur kann von wenigstens einer Ausnehmung oder wenigstens einer Kammer gebildet werden. Die Struktur an den Befestigungsflächen kann dazu dienen, dass eine elastische Schicht eine Verbindung mit der Befestigungsfläche herstellen kann, um den ersten oder den zweiten Gleitkörper an einem Schwingungstilger anzubringen.
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Die erste Befestigungsfläche ist an der der ersten Gleitfläche abgewandten Seite des ersten Gleitkörpers und die zweite Befestigungsfläche ist an der der zweiten Gleitfläche abgewandten Seite des zweiten Gleitkörpers vorgesehen.
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Der wenigstens eine erste Gleitkörper kann an der ersten Gleitfläche Führungsstrukturen aufweisen. Der wenigstens eine zweite Gleitkörper kann an der zweiten Gleitfläche Führungsstrukturen aufweisen. Die Führungsstrukturen der ersten Gleitfläche und die Führungsstrukturen der zweiten Gleitfläche können zueinander korrespondieren, um eine geführte Gleitbewegung des ersten Gleitkörpers relativ zu dem zweiten Gleitkörper im getrennten und in einem Schwingungstilger eingebauten Zustand zu ermöglichen. Die Führungsstrukturen der ersten Gleitfläche und der zweiten Gleitfläche können beispielsweise ineinander eingreifen, um eine geführte Bewegung zwischen dem ersten Gleitkörper und dem zweiten Gleitkörper im getrennten Zustand zu lassen.
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Die Gleitkörperanordnung kann aus Kunststoff hergestellt sein.
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Die Gleitkörper können Vorsprünge an den Befestigungsflächen aufweisen, die sich entlang wenigstens einer Kante der Gleitkörper erstrecken. Die Vorsprünge können im Wesentlichen rechteckig bzw. leistenförmig ausgebildet sein. Zwischen den Endkanten der Vorsprünge und einzelner Kanten der Gleitkörper kann ein vorbestimmter Abstand vorgesehen sein. Die Abstände kann an beiden Seiten der Vorsprünge im Wesentlichen gleich sein. Die Abstände an beiden Seiten der Vorsprünge können jedoch auch unterschiedlich sein.
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Die Vorsprünge können Öffnungen aufweisen, in die Ausdrückstifte eindringen können. Es ist auch denkbar, dass ein Ausdrückstempel an den Kanten der Gleitkörper angreift.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schwingungstilger, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem um eine Drehachse drehbaren Innenteil, wenigstens einer zu dem Innenteil koaxialen Schwungmasse, die in einem radialen Abstand zu dem Innenring angeordnet ist, wenigstens einem Federelement, dass das Innenteil und die Schwungmasse miteinander verbindet, und wenigstens eine Gleitkörperanordnung gemäß der voranstehend beschriebenen Art zur Abstützung des Schwingungstilgers in radialer Richtung, wobei der erste Gleitkörper der Schwungmasse und der zweite Gleitkörper dem Innenteil zugeordnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der wenigstens eine erste Gleitkörper über wenigstens eine elastische Schicht an der Schwungmasse und der wenigstens eine zweite Gleitkörper über wenigstens eine elastische Schicht an dem Innenteil befestigt sein.
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Wie bereits erwähnt können der erste Gleitkörper und der zweite Gleitkörper an ihrer Befestigungsfläche Strukturen aufweisen, die zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Gleitkörpern und der elastischen Schicht dienen. Die elastische Schicht kann beispielsweise aus einem Elastomer, einem thermoplastischen Elastomer, einem Silikon oder Gummi hergestellt sein. Die elastische Schicht kann in die Strukturen an den Befestigungsflächen des ersten Gleitkörpers und des zweiten Gleitkörpers eindringen und auf diese Weise eine Verbindung zwischen den Gleitkörpern und dem Schwingungstilger herstellen.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen in der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es stellen dar:
- 1 bis 12 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 13 bis 24 Figuren einer Gleitkörperanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 25 bis 36 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 37 bis 48 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- 49 bis 56 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
- 57 bis 66 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung; und
- 67 bis 75 Ansichten einer Gleitkörperanordnung gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Gleitkörperanordnung, die allgemein mit 10 bezeichnet ist.
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Die Gleitkörperanordnung 10 umfasst einen ersten Gleitkörper 12 und einen zweiten Gleitkörper 14, die über einen Verbindungsabschnitt 16 miteinander verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt 16 ist derart ausgebildet, dass der erste Gleitkörper 12 und zweite Gleitkörper 14 im miteinander verbundenen Zustand abgewinkelt zueinander verlaufen. Der erste Gleitkörper 12 weist eine erste Gleitfläche 18 auf. Der zweite Gleitkörper 14 weist eine zweite Gleitfläche 20 auf. Die erste Gleitfläche 18 und die zweite Gleitfläche 20 sind einander zugewandt. An der ersten Gleitfläche 18 sind Führungsvorsprünge 22 ausgebildet, die im aneinander anliegenden Zustand der Gleitflächen 18, 20 in die Führungsbahnen 24 an der zweiten Gleitfläche 20 eingreifen. Im getrennten und im in einen Schwingungstilger eingebauten Zustand ermöglichen die Führungsvorsprünge 22 und die Führungsbahnen 24 eine geführte Gleitbewegung der Gleitkörper 12 und 14 aneinander.
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An seiner der ersten Gleitfläche 18 abgewandten Seite weist der erste Gleitkörper 12 eine Befestigungsfläche 26 auf. In gleicher Weise weist der zweite Gleitkörper 14 an seiner der zweiten Gleitfläche 20 abgewandten Seite eine Befestigungsfläche 28 auf. Die Befestigungsflächen 26 und 28 dienen zur Verbindung der Gleitkörper 12 und 14 mit einem Schwingungstilger (nicht gezeigt). Der erste Gleitkörper 12 kann mit einer Schwungmasse (nicht gezeigt) eines Schwingungstilgers und der zweite Gleitkörper 14 mit einem Innenteil (nicht gezeigt) eines Schwingungstilgers verbunden werden.
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An der Befestigungsfläche 28 des zweiten Gleitkörpers 14 sind Kammern 30 und Ausnehmungen 32 erkennbar. An der Befestigungsfläche 28 sind mehrere Kammern 30 nebeneinander aber zueinander versetzt angeordnet. Die Ausnehmungen 32 erstrecken sich jeweils an den Außenkanten des Gleitkörpers 14 entlang. Die Kammern 30 und die Ausnehmungen 32 dienen zur Herstellung einer Verbindung der Befestigungsflächen 26, 28 mit einer elastischen Schicht, über die die Gleitkörper 12, 14 mit einem Schwingungstilger (nicht gezeigt) verbunden werden.
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Der Verbindungsabschnitt 16 wird von Laschen 34 und 36 gebildet, die miteinander verbunden sind. Die Laschen 34 erstrecken sich ausgehend von einer Endfläche bzw. Endkante 38 des zweiten Gleitkörpers 14 von dem zweiten Gleitkörper 14 weg, wohingegen sich die Laschen 36 ausgehend von einer Endfläche 40 des ersten Gleitkörpers 12 von dem ersten Gleitkörper 12 erstrecken. Die Laschen 34, 36 erstrecken sich um eine vorbestimmte Distanz von den Gleitkörpern 12 und 14 weg, bevor sie an der vorbestimmten Verbindungsstelle miteinander verbunden werden. Die Verbindungsstelle zwischen den Laschen 34 und 36 bildet eine Sollbruchstelle. Auf die Verbindungsstellen und die Sollbruchstellen wird im weiteren Verlauf dieser Beschreibung noch im Detail eingegangen. Die Laschen 34 und 36 sind wechselweise angeordnet, sodass jeweils eine Lasche 36 in den Abstand zwischen zwei Laschen 34 eingreift und umgekehrt. Die Laschen 34 und 36 sind aneinander zugewandten Seiten über die Verbindungstellen miteinander verbunden.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Gleitkörperanordnung 10, in der die Gleitkörper 12 und 14 aufeinander zu bewegt wurden, sodass die Gleitflächen 18, 20 (siehe 1) abschnittsweise aneinander anliegen. Gleitkörper 12 und 14 wurden aufeinander zu verschwenkt.
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Die Laschen 34 und 36 erstrecken sich jeweils von einer Endkante 38 und 40 von den Gleitkörpern 12 und 14 weg.
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Wie man im Bereich 42 erkennt, liegen die Gleitkörper 12 und 14 bzw. ihre Gleitflächen 18, 20 (siehe 1) im verbundenen Zustand der Gleitkörper 12 und 14 nicht vollständig aneinander an. Der erste Gleitkörper 12 und der zweite Gleitkörper 14 sind derart über den Verbindungsabschnitt 16 miteinander verbunden, dass der zweite Gleitkörper 14 über den Endbereich des ersten Gleitkörpers 12 hinausragt. Die Endkante 44 des ersten Gleitkörpers 12 ragt über die Endkante 46 des ersten Gleitkörpers 12 hinaus.
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3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Gleitkörperanordnung 10, in der der erste Gleitkörper 12 und der zweite Gleitkörper 14 voneinander getrennt wurden.
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In 3 liegen die Gleitkörper 12 und 14 vollständig aneinander an, sodass die Außenkanten 38, 40, 44, 46 der Gleitkörper 12 und 14 aufeinander liegen. Die Trennung des Gleitkörpers 12 von dem Gleitkörper 14 erfolgte in dem Verbindungsbereich 16, in dem erkennbar ist, dass die Enden der Laschen 36 über die Enden der Laschen 34 vorstehen. Anders ausgedrückt, wurden der erste Gleitkörper 12 und der zweite Gleitkörper 14 durch eine Relativbewegung relativ zueinander voneinander getrennt. Die Relativbewegung wurde in einer Richtung ausgeführt, in der die Gleitkörper 12 und 14 in einem vollständig aneinander anliegenden Zustand überführt werden können. Die Trennung des ersten Gleitkörpers 12 und des zweiten Gleitkörpers 14 erfolgt an der Sollbruchstelle zwischen den Laschen 34 und 36.
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4 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10 im verbundenen Zustand der Gleitkörper 12 und 14.
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In über den Verbindungsabschnitt 16 verbundenen Zustand der Gleitkörper 12 und 14 verlaufen die Gleitkörper 12 und 14 abgewinkelt zueinander. Die Gleitkörper 12 und 14 weisen eine komplementäre Wölbung auf, die ein Gleiten der Gleitflächen 18 und 20 der Gleitkörper 12 und 14 aufeinander ermöglicht. Die Wölbung der Gleitkörper 12 und 14 kann an die Form einer Schwungmasse und eines Innenteils eines Schwingungstilgers (nicht gezeigt) angepasst sein.
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5 zeigt eine weitere Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10.
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In 5 wurden die Gleitkörper 12 und 14 relativ zueinander bewegt und dabei aneinander in Anlage gebracht. Bei dieser Relativbewegung handelt es sich um eine Schwenkbewegung, die gemäß dieser Ausführungsform um den Punkt DP erfolgt, der sich an den Enden der Laschen 34, 36 befindet.
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In 5 liegen die Gleitkörper 12 und 14 zwar mit ihren Gleitflächen 18, 20 aneinander an, dennoch sind die Gleitkörper 12 und 14 auch in 5 über den Verbindungsbereich miteinander verbunden. Die Gleitkörper 12 und 14 werden über den Verbindungsbereich 14 derart miteinander verbunden, dass der Gleitkörper 14 um eine Distanz VD über die Endkante 44 des ersten Gleitkörpers 12 hinaus vorsteht.
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6 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10, in der die Gleitkörper 12 und 14 voneinander getrennt sind.
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Zwischen den Gleitkörpern 12 und 14 hat eine im Wesentlichen lineare Relativbewegung stattgefunden. Durch die Relativbewegung zwischen dem ersten Gleitkörper 12 und dem zweiten Gleitkörper 14 wurde die Distanz VD geschlossen, sodass die Endkanten 44, 46 der Gleitkörper 12 und 14 direkt aufeinander liegen. Durch diese Relativbewegung wurden die Gleitkörper 12 und 14 im Verbindungsbereich 16 voneinander getrennt.
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7 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10.
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Die Draufsicht gemäß 7 entspricht dem in den 1 und 4 gezeigten Zustand der Gleitkörperanordnung 10. Die beiden Gleitkörper 12 und 14 sind somit über den Verbindungsbereich 16 miteinander verbunden. Der Verbindungsbereich 16 wird von Laschen 34, 36 gebildet, die sich jeweils ausgehend von den Gleitkörpern 12 und 14 erstrecken und an ihren einander zugewandten Seiten miteinander verbunden sind.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Details VIII in 7.
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In 8 ist der erste Gleitkörper 12 erkennbar. Die Laschen 34 und 36 sind an den Verbindungstellen bzw. Verbindungstege 48 miteinander verbunden. Die Verbindungstellen bzw. Verbindungsstege 48 erstrecken sich zwischen den einander zugewandten Seiten der Laschen 34, 36. Die Verbindungsstellen 48 weisen eine Sollbruchstelle SB auf, an der die Laschen 34, 36 voneinander getrennt werden können. Wenn die Verbindungsstellen 48 bzw. Sollbruchstellen SB mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden, reißen die Sollbruchstellen SB, sodass der erste Gleitkörper 12 von dem zweiten Gleitkörper 14 an der Sollbruchstelle getrennt wird. Die Kraft zum Trennen der Gleitkörper 12 und 14 wird über die vorbestimmte Relativbewegung zwischen den Gleitkörpern 12, 14 aufgebracht.
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9 zeigt eine weitere Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10, die dem in den 2 und 5 gezeigten Zustand entspricht. Die Gleitflächen 18, 20 (nicht gezeigt) der Gleitkörper 12 und 14 liegen aneinander an, wobei die Gleitkörper 12 und 14 jedoch noch weiterhin miteinander verbunden sind.
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Dass die Gleitkörper 12 und 14 in 9 weiter miteinander verbunden sind, obwohl die Gleitkörper 12 und 14 aufeinander zugeschwenkt wurden, wird aus der Detailansicht gemäß 10 ersichtlich. 10 zeigt eine Detailansicht des Details X in 9.
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In 10 wird erkennbar, dass die Laschen 34, 36 weiterhin an den Verbindungsstellen 48 miteinander verbunden sind. Die Sollbruchstelle SB ist noch nicht gebrochen oder gerissen.
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11 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10, die dem Zustand der Gleitkörperanordnung 10 gemäß den 3 und 6 entspricht, d.h. die Gleitkörper 12, 14 sind getrennt.
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Gemäß 11 wurden der erste Gleitkörper 12 und der zweite Gleitkörper 14 voneinander getrennt, wie an den getrennten Laschen 34, 36 in 11 erkennbar ist. Die Trennung zwischen dem ersten Gleitkörper 12 und dem zweiten Gleitkörper 14 erfolgt aufgrund einer Relativbewegung des zweiten Gleitkörpers 14 relativ zu dem ersten Gleitkörper 12 (siehe 5 und 6) entlang der Längsachse L der Gleitkörperanordnung 10. In dem Zustand gemäß 11 liegen die Außenkanten 38, 40, 44, 46 der Gleitkörper 12 und 14 aneinander an (siehe 6). Die Laschen 34 an dem zweiten Gleitkörper 14 stehen weiter vor als die Laschen 36 an dem ersten Gleitkörper 12. Dies liegt darin begründet, dass aufgrund der Relativbewegung die Gleitkörper 12,14 nun mit ihren Außenkanten 38, 40, 44, 46 vollständig aneinander anliegen. Im verbundenen Zustand (siehe 4) wird insbesondere über die Laschen 34 die Distanz VD eingestellt, um die der zweite Gleitkörper 14 über den ersten Gleitkörper 12 hinausragt. Um die Distanz VD ragen nun die Laschen 34 weiter von den Gleitkörpern 12 und 14 weg als die Laschen 36.
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12 zeigt eine Detailansicht des Details XII in 11.
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In 12 wird bei vergleichender Ansicht mit den 10 und 11 erkennbar, dass die Laschen 34 und 36 an der Sollbruchstelle SB des Verbindungsstegs 48 voneinander getrennt wurden. Die Laschen 34 ragen weiter von dem Gleitkörper 14 weg, als die Lasche 36. Dies liegt in der Relativbewegung zwischen dem ersten Gleitkörper 12 und dem zweiten Gleitkörper 14 begründet.
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Die Laschen 34, 36 wurden an der Sollbruchstelle SB voneinander getrennt, sodass von dem Verbindungsstück 48 an den Laschen 34, 36 Vorsprünge 50, 52 verbleiben.
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Die Lasche 34 steht im getrennten, aber vollständig aneinander anliegenden Zustand der Gleitkörper 12 und 14 über die Lasche 36 hinaus vor.
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Die Gleitkörperanordnung 10 stellt den Vorteil bereit, dass bei dem Herstellungsprozess eines Schwingungstilgers die Gleitkörperanordnung 10 als ein Teil gehandhabt werden kann. Erst in der Endphase des Herstellungsprozesses des Schwingungstilgers beispielsweise nach dem Einlegen der Gleitkörper 12 und 14 in eine Vulkanisationsform werden die Gleitkörper 12 und 14 mittels einer vorbestimmten Relativbewegung voneinander. Nach ihrer Trennung müssen die Gleitkörper 12 und 14 nur noch mit dem Schwingungstilger über eine elastische Schicht verbunden werden, um ihre Funktion, die radiale Abstützung des Schwingungstilgers, erfüllen zu können. Zur radialen Abstützung des Schwingungstilgers gleiten die Gleitkörper im Betrieb des Schwingungstilgers mit ihren Gleitflächen 18, 20 aneinander ab.
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13 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Gleitkörperanordnung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Gleitkörperanordnung 1ß gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht weitgehend der ersten Ausführungsform, lediglich der Verbindungsabschnitt 16 ist andersartig ausgebildet.
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Die Gleitkörperanordnung 10 setzt sich aus einem ersten Gleitkörper 12 und einem zweiten Gleitkörper 14 zusammen, die über einen Verbindungsabschnitt 16 miteinander verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt 16 verbindet den ersten Gleitkörper 12 und den zweiten Gleitkörper 14 derart, dass die Gleitkörper 12, 14 abgewinkelt zueinander verlaufen.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform wird der Verbindungsabschnitt 16 von einer mit dem zweiten Gleitkörper 14 verbundenen Lasche 34und zwei mit dem ersten Gleitkörper 12 verbundenen Laschen 36 gebildet. Die Laschen 34 und 36 sind an ihren einander zugewandten Seiten miteinander verbunden. Dazu erstreckt sich die Lasche 34 in den Zwischenraum zwischen die beiden Laschen 36.
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14 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Gleitkörperanordnung 10, in der die Gleitkörper 12 und 14 relativ zueinander verschwenkt wurden, sodass die Gleitflächen 18, 20 (siehe 13) aneinander anliegen.
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15 zeigt eine perspektivische Ansicht der Gleitkörperanordnung 10 im getrennten Zustand. Die Gleitkörper 12 und 14 liegen vollständig aneinander an. Die Außenkanten 38, 40, 44, 46 der Gleitkörper 12, 14 liegen aufeinander. Die Laschen 34, 36 wurden voneinander getrennt. Dies wird unter anderem dadurch ersichtlich, dass die Lasche 34 zwischen den Laschen 36 nun über die Laschen 36 hinausragt.
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Auch gemäß der zweiten Ausführungsform weisen die Gleitkörper 12, 14 Befestigungsflächen 26, 28 auf, die strukturiert sind. Die Struktur der Befestigungsflächen 26, 28 wird von Kammern 30 und entlang der Außenkanten der Gleitkörper 12, 14 verlaufenden Ausnehmungen 32 gebildet.
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16 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Gleitkörper 12 und 14 sind über den Verbindungsbereich 16 miteinander verbunden. Die Gleitkörper 12 und 14 verlaufen abgewinkelt zueinander, sodass zwischen den freien Enden der Gleitkörper 12 und 14 der größte Abstand zwischen den Gleitkörpern 12 und 14 vorliegt.
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In 17 wurden die Gleitkörper 12 und 14 um den Punkt DP des Verbindungsabschnitts 16 verschwenkt, an dem die Laschen 34, 36 (nur die Lasche 36 gezeigt) miteinander verbunden sind. Die Gleitflächen 18, 20 der Gleitkörper 12, 14 liegen aneinander an. Im aneinander anliegenden Zustand der Gleitflächen 18, 20 steht der zweite Gleitkörper 14 um eine Distanz VD über die Außenkante 44 des ersten Gleitkörpers 12 vor.
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18 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10 im getrennten Zustand. Die Gleitkörper 12 und 14 wurden relativ zueinander verlagert, so dass die Außenkante 46 des zweiten Gleitkörpers 14 auf der Außenkante 44 des ersten Gleitkörpers 12 liegt. Aufgrund dieser Relativbewegung zwischen dem ersten Gleitkörper 12 und dem zweiten Gleitkörper 14 wurden die Gleitkörper 12 und 14 voneinander getrennt.
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19 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Gleitkörper 12, 14 sind über eine Lasche 34 und zwei Laschen 36 miteinander verbunden. Die Laschen 34, 36 sind zur Herstellung einer Verbindung der Gleitkörper 12 und 14 untereinander an ihren einander zugewandten Seiten verbunden.
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20 zeigt eine Detailansicht des Details XX in 19.
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Die Lasche 34 ist mit der Lasche 36 über ein Verbindungsstück 48 verbunden. Das Verbindungsstück 48 weist eine Sollbruchstelle SB auf, die bei einer Relativbewegung zwischen den Gleitkörpern 12 und 14 bricht bzw. reißt. Die Sollbruchstelle SB kann von einer Durchmessereinschnürung des Verbindungstücks gebildet werden.
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21 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10, die im Wesentlichen der Ansicht gemäß 17 entspricht.
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Der Verbindungsbereich 16 wird von drei Laschen 34, 36 gebildet. Die Lasche 34 des zweiten Gleitkörpers 14 ist dabei zwischen den Laschen 36 des ersten Gleitkörpers 12 vorgesehen.
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22 zeigt eine Detailansicht des Details XXII in 21.
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Durch das Verschwenken der Gleitkörper 12, 14 in eine aneinander anliegende Position (siehe 17) wird die Verbindungsstelle 48 bzw. das Verbindungstück 48 zwischen den Laschen 34, 36 vorgespannt bzw. vorbelastet. Das Verbindungsstück 48 zwischen den Laschen 34, 36 weist einen eingeschnürten Materialbereich auf, der die Sollbruchstelle SB bildet, da in diesem Bereich das Material „am schwächsten“ ist. Das Verbindungstück 48 erstreckt sich zwischen einander zugewandter Seiten der Laschen 34, 36.
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23 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10, die dem in 18 gezeigten Zustand der Gleitkörperanordnung 10 entspricht. Die Gleitkörper 12, 14 wurden voneinander aufgrund einer Relativbewegung zwischen den Gleitkörpern 12, 14 entlang der Längsachse L getrennt. Die Lasche 34 des zweiten Gleitkörpers 14 steht im getrennten Zustand über die Laschen 36 des Gleitkörpers 12 vor.
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24 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Details XXIV in 23.
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Die Laschen 34, 36 wurden an der Sollbruchstelle SB voneinander getrennt, sodass von dem Verbindungsstück 48 an den Laschen 34, 36 Vorsprünge 50, 52 verbleiben. Die Lasche 34 steht im getrennten, aber vollständig aneinander anliegenden Zustand der Gleitkörper 12 und 14 über die Lasche 36 hinaus vor.
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In den 25 bis 36 ist eine dritte Ausführungsform einer Gleitkörperanordnung 10 gezeigt.
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Die Gleitkörperanordnung 10 gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung entspricht weitestgehend den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen, sodass an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf die Unterschiede zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen eingegangen wird.
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Gemäß der dritten Ausführungsform wird der Verbindungsabschnitt 16 von zwei von dem ersten Gleitkörper 12 vorstehenden Laschen 36 und von zwei von dem zweiten Gleitkörper 14 vorstehenden Laschen 34 gebildet. Jeweils eine Lasche 34 ist mit einer Lasche 36 verbunden.
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Wie insbesondere in 29 erkennbar ist, werden die Gleitkörper 12 und 14 auch gemäß der dritten Ausführungsform derart über den Verbindungsbereich 16 miteinander verbunden, dass die Endkante 46 im aneinander anliegenden Zustand der Gleitflächen 18, 20 (siehe 28) um die Distanz VD über die Endkante 44 des Gleitkörpers 12 vorsteht. Aus der Ansicht gemäß 28 werden die Gleitkörper 12 und 14 um dem Punkt DP verschwenkt und auf diese Weise aneinander in Anlage gebracht.
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Zur Trennung der Gleitkörper 12, 14 werden die Gleitkörper 12, 14 relativ zueinander bewegt. Die Gleitkörper werden dabei derart relativ zueinander bewegt, dass am Ende der Relativbewegung die Endkanten 44, 46 der Gleitkörper 12, 14 aneinander anliegen (siehe 30).
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Zwischen den Laschen 36 und 34 ist ein Verbindungsstück 48 vorgesehen. Das Verbindungsstück zwischen den Laschen 34, 36 ist in seinem mittleren Bereich im Querschnitt eingeschnürt, sodass eine Sollbruchstelle SB gebildet wird.
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Nach der Trennung der Gleitkörper 12 und 14 stehen die Laschen 34 an dem zweiten Gleitkörper 14 über die Laschen 36 an dem ersten Gleitkörper 12 vor.
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Nach dem Trennen der Laschen 34, 36 an der Sollbruchstelle SB des Verbindungsstücks 48 verbleiben an den aneinander zugewandten Seiten der Laschen 34, 36 lediglich Vorsprünge bzw. Noppen 50, 52.
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In den 37 bis 48 ist eine vierte Ausführungsform einer Gleitkörperanordnung 10 gemäß der Erfindung gezeigt.
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Die wesentlichen Unterschiede zwischen der vierten Ausführungsform der Erfindung und den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen liegen wiederum im Verbindungsbereich 16.
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Gemäß der vierten Ausführungsform sind der erste Gleitkörper 12 und der zweite Gleitkörper 14 über zwei Laschen 54 miteinander verbunden. Die Laschen 54 erstrecken sich zwischen den Eckkanten 38, 40 der Gleitkörper 12, 14. Wie aus einer Zusammenschau der 37 bis 39 erkennbar wird, werden gemäß dieser Ausführungsform die Gleitkörper 12 und 14 zur Trennung lediglich aufeinander zugeschwenkt.
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Im Unterschied zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen findet keine Verschiebung der Gleitkörper 12 und 14 relativ zueinander statt, um die Gleitkörper 12 und 14 voneinander trennen zu können. Der Verbindungsabschnitt 16 mit den Laschen 54 ist gemäß dieser Ausführungsform derart ausgebildet, dass allein durch eine Relativbewegung in Form einer Schwenkbewegung der Gleitkörper 12, 14 die beiden Gleitkörper 12, 14 voneinander getrennt werden können.
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43 zeigt die Gleitkörper 12 und 14 im verbundenen Zustand. Der Verbindungsabschnitt 16 wird von den Laschen 54 gebildet, die sich zwischen der Endkante 38 des ersten Gleitkörpers 12 und der Endkante 40 des zweiten Gleitkörpers 14 erstrecken.
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44 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des Details XLIV in 43.
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In 44 ist die Lasche 54 mit ihrer Sollbruchstelle SB erkennbar. Der erste Gleitkörper 12 liegt mit einer Kante 56 an der Gleitfläche 20 des zweiten Gleitkörpers 14 an. Bei einer Schwenkbewegung der Gleitkörper 12, 14 wird der erste Gleitkörper 12 um die Kante 56 verschwenkt, wodurch die Lasche 54 belastet wird.
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45 zeigt einen Zustand, in dem die beiden Gleitkörper 12 und 14 aufeinander zuverschwenkt wurden und die Gleitflächen 18, 20 (siehe 43) aneinander anliegen.
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46 zeigt eine Detailansicht des Details XLVI in 45.
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Durch die Schwenkbewegung der Gleitkörper 12 und 14 relativ zueinander wurde die Lasche 54 vorgespannt bzw. vorbelastet. Gemäß 46 ist die Lasche 54 an der Sollbruchstelle SB jedoch noch nicht gebrochen bzw. gerissen. Die Lasche 54 wir gemäß dieser Ausführungsform von zwei Armen 56, 58 gebildet, die an der Sollbruchstellen SB miteinander verbunden sind.
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In 46 ist jedoch erkennbar, dass Arme 56, 58 im aneinander anliegenden Zustand der Gleitkörper 12 und 14 entgegen ihrer Vorspannung von der Sollbruchstelle SB zusammengehalten werden.
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47 zeigt die Gleitkörper 12 und 14 im getrennten Zustand.
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48 zeigt eine Detailansicht des Details XLVIII in 47.
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In 48 sind die Arme 56 und 58 im getrennten Zustand dargestellt, d.h. die Lasche 54 ist an der Sollbruchstelle SB (siehe 46) gerissen. Bei vergleichender Ansicht der 44, 46 und 48 wird erkennbar, dass sich in 48 die Arme 56 und 58 der Lasche 54 in Richtung ihrer Vorspannung nach außen bewegt haben, wodurch die Lasche 54 an der Sollbruchstelle SB gerissen ist.
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49 zeigt eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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Die Gleitkörperanordnung 10 gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung weist einen ersten Gleitkörper 12 und einen zweiten Gleitkörper 14 auf, die über einen Verbindungsabschnitt 16 miteinander verbunden sind. Der erste Gleitkörper 12 weist eine erste Gleitfläche 18 auf. Der zweite Gleitkörper 14 weist eine zweite Gleitfläche 20 auf. Die Gleitflächen 18, 20 gemäß dieser Ausführungsform sind ohne Struktur ausgebildet und damit mit einer glatten bzw. regelmäßigen Oberfläche versehen. Der Verbindungsabschnitt 16 wird von den Verbindungsvorsprüngen 60, 62 (siehe 50) gebildet.
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In 49 sind die Gleitkörper 12 und 14 im verbundenen Zustand gezeigt. Die Gleitkörper 12 und 14 weisen Befestigungsflächen 26, 28 auf, die den jeweiligen Gleitflächen 18, 20 abgewandt sind. In 49 wird ferner ersichtlich, dass die Gleitkörper 12, 14 im über den Verbindungsabschnitt 16 verbundenen Zustand zueinander versetzt sind, sodass der Gleitkörper 12 über die Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 vorsteht.
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50 zeigt die Gleitkörperanordnung 10 im getrennten Zustand. Zur Trennung der Gleitkörper 12 und 14 wurde der Gleitkörper 12 in einer Richtung quer zur Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 relativ bewegt. Dadurch wurden die Vorsprünge 60, 62 voneinander getrennt und die Verbindung der Gleitkörper 12 und 14 gelöst.
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51 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10 im über den Verbindungsbereich 16 verbundenen Zustand. Im verbundenen Zustand 16 und im unbelasteten Zustand verlaufen die Gleitkörper 12 und 14 abgewinkelt zueinander. Die Gleitflächen 18, 20 der Gleitkörper 12, 14 sind einander zugewandt.
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52 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10 im verbundenen Zustand. Im verbundenen Zustand der Gleitkörper 12 und 14 steht der Gleitkörper 12 über die Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 um die Distanz VD vor, d.h. die Außenkante 66 des ersten Gleitkörpers 12 ist um die Distanz VD zu der Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 versetzt.
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53 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des Details LIII in 52.
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In 53 ist der von den Verbindungsvorsprüngen 60 und 62 gebildete Verbindungsabschnitt 16 erkennbar. Der Vorsprung 60 erstreckt sich von dem Gleitkörper 14 bis zu seiner Verbindungsstelle mit dem Vorsprung 62 des ersten Gleitkörpers 12. Die Verbindungsstelle zwischen den Vorsprüngen 60 und 62 bildet gleichzeitig eine Sollbruchstelle SB, an der die Vorsprünge 60, 62 voneinander getrennt werden können.
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54 zeigt eine Seitenansicht der Gleitkörperanordnung 10 im getrennten Zustand der Gleitkörper 12 und 14.
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55 zeigt eine Draufsicht der Gleitkörperanordnung 10 im getrennten Zustand.
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Bei vergleichender Ansicht der 52 und 54 wird erkennbar, dass der Gleitkörper 12 in einer Richtung quer zur Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 relativ zu dem zweiten Gleitkörper 14 bewegt wurde. Dadurch liegen die Gleitkörper 12 und 14 in 55 mit ihren Gleitflächen 18, 20 vollständig aneinander an. Dabei wurde die Distanz VD zwischen den Außenkanten 64 und 66 der Gleitkörper 12 und 14 geschlossen.
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Die Vorsprünge des zweiten Gleitkörpers 14 wurden von den Vorsprüngen 62 des ersten Gleitkörpers 12 an der Sollbruchstelle SB (siehe 53) aufgrund der Relativbewegung zwischen dem ersten Gleitkörper 12 und dem zweiten Gleitkörper 14 getrennt.
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56 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des Details LVI in 55.
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In 56 sind die beiden Verbindungsvorsprünge 60, 62 im getrennten Zustand gezeigt, den sie einnehmen, wenn das Material an der Sollbruchstelle SB aufgrund der Relativbewegung zwischen den Gleitkörpern 12 und 14 abgeschert wurde.
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Auch gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung weisen die Gleitkörper 12 und 14 an ihre den Gleitflächen 18, 20 abgewandten Seite Befestigungsflächen 26, 28 auf. Die Befestigungsflächen 26, 28 sind mit einer vorbestimmten Struktur versehen, die zur Verbindung mit einer elastischen Schicht dient. Die Struktur der Befestigungsflächen 26, 28 wird auch gemäß der fünften Ausführungsform von nebeneinander angeordneten Kammern 30 und umlaufenden Ausnehmungen 32 gebildet.
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In den 57 bis 66 ist eine sechste Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
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Die Gleitkörperanordnung 10 gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung entspricht weitestgehend der voranstehend mit Bezug auf 49 bis 56 beschriebenen Ausführungsform.
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Die Gleitkörper 12 und 14 gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung sind über einen Verbindungsbereich 16 miteinander verbunden, der sich aus an dem ersten Gleitkörper 12 angebrachten Vorsprüngen 62 und an dem zweiten Gleitkörper 14 angebrachten Vorsprüngen 60 zusammensetzt, wobei die Vorsprünge 60, 62 miteinander verbunden sind.
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Im verbundenen Zustand der Gleitkörper 12 und 14 steht der Gleitkörper 12 um eine Distanz VD über die Außenkante 64 des zweiten Gleitkörpers 14 vor (siehe 60 und 61). Zum Trennen der Gleitkörper 12 und 14 werden die Gleitkörper 12 und 14 relativ zueinander bewegt, sodass die Außenkanten 64,66 der Gleitkörper 12 und 14 vollständig aneinander anliegen. Durch die Relativbewegung zwischen den Gleitkörpern 12 und 14 werden die Vorsprünge 60, 62 an ihre Verbindungsstelle, die eine Sollbruchstelle SB bildet, voneinander getrennt bzw. abgeschert.
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Der wesentliche Unterschied zwischen der sechsten Ausführungsform der Erfindung und der voranstehend beschriebenen fünften Ausführungsform liegt in der Strukturierung der Befestigungsflächen 26, 28 der Gleitkörper 12 und 14.
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Im Gegensatz zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen sind bei der sechsten Ausführungsform zusätzlich zu den Kammern 30 und den Ausnehmungen 32 Vorsprünge 68 an den Befestigungsflächen 26, 28 vorgesehen, die sich entlang der Kanten 44, 46, 38, 40 der Gleitkörper 12 und 14 erstrecken. Die Vorsprünge 68 sind im Wesentlichen rechteckig bzw. leistenförmig ausgebildet. Die Vorsprünge 68 sind beabstandet von den Kanten 38, 40, 44 und 46 der Gleitkörper 12 und 14 angeordnet. Die Vorsprünge 68 verlaufen parallel zu den Kanten 38, 40, 44 und 46 der Gleitkörper 12 und 14. Die Vorsprünge 68 erstrecken sich zwischen den Kanten 64 und 66 und den Kanten 70, 72 der Gleitkörper 12 und 14. Zwischen den Endkanten 74 der Vorsprünge 68 und den Kanten 64, 66 und 70, 72 der Gleitkörper 12 und 14 ist ein vorbestimmter Abstand A vorgesehen. Der Abstand A kann an beiden Seiten der Vorsprünge 68 im Wesentlichen gleich sein.
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In den Vorsprüngen 68 sind Öffnungen 76 ausgebildet. In die Öffnungen 76 kann ein Ausdrückbolzen 78 (siehe 66) eindringen. Die Tiefe der Öffnungen 76, d.h. wie weit sich die Öffnungen 76 in die Vorsprünge 68 hineinerstrecken, kann derart gewählt werden, dass ein seitenunabhängiges Bestücken einer Einlegevorrichtung (nicht gezeigt) mit der Gleitkörperanordnung 10 ermöglicht wird. 66 zeigt eine Schnittansicht, die der Schnittansicht gemäß 60 entspricht. In 66 sind jedoch zusätzlich die Ausdrückbolzen 78 gezeigt, die in die Öffnungen 76 in den Vorsprüngen 68 eindringen, um die Gleitkörper 12 und 14 aus einer Form ausdrücken zu können. In den 66 bis 75 ist eine siebte Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
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Die Gleitkörperanordnung 10 gemäß der siebten Ausführungsform der Erfindung entspricht weitestgehend der voranstehend mit Bezug auf 57 bis 66 beschriebenen Ausführungsform.
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Die Vorsprünge 68 gemäß der siebten Ausführungsform sind andersartig dimensioniert als die Vorsprünge 68 der sechsten Ausführungsform. Zudem weisen die Vorsprünge 68 gemäß der siebten Ausführungsform keine Öffnungen auf.
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Die Vorsprünge 68 der siebten Ausführungsform sind kürzer als die Vorsprünge 68 der sechsten Ausführungsform. Die Vorsprünge 68 erstrecken sich zwischen den Kanten 64, 66, 70, 72 der Gleitkörper 12 und 14. Zwischen einer der Endkanten 74 der Vorsprünge 68 und der Kante 64, 72 der Gleitkörper 12, 14 ist ein Abstand A1 vorgesehen. Zwischen der jeweils anderen Endkante 74 der Vorsprünge 68 und der Kante 66, 70 der Gleitkörper 12, 14 ist ein vorbestimmter Abstand A2 vorgesehen. Der Abstand A1 ist dabei kleiner als der Abstand A2.
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Die Dimensionen und die Position der Vorsprünge 68 kann derart gewählt werden, dass ein seitenunabhängiges Bestücken einer Einlegevorrichtung mit der Gleitkörperanordnung 10 möglich ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform sind die Vorsprünge 68 im Wesentlichen rechteckig bzw. leistenförmig ausgebildet. Die Vorsprünge 68 erstrecken sich entlang der Kanten 38, 40, 44 und 46 der Gleitkörper 12 und 14 und verlaufen parallel zu den Kanten 38, 40, 44 und 46 der Gleitkörper 12 und 14.
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In 71 ist schematisch ein Ausdrückstempel 80 gezeigt. Der Ausdrückstempel 80 kann zum Ausdrücken der Gleitkörperanordnung 10 aus einer Form (nicht gezeigt) an den Endkanten bzw. Endflächen 74 der Vorsprünge 68 der Gleitkörper 12 und 14 ansetzen.