DE102015012793A1 - Verblendelement zur Abdeckung einer Zahnoberfläche, Verfahren zur Herstellung des Verblendelements und Schichtaufbau mit dem Verblendelement - Google Patents

Verblendelement zur Abdeckung einer Zahnoberfläche, Verfahren zur Herstellung des Verblendelements und Schichtaufbau mit dem Verblendelement Download PDF

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Abstract

Beschrieben werden ein Verblendelement (1), ein Verfahren zur Herstellung eines Verblendelements (1) sowie ein Schichtaufbau (7) mit dem Verblendelement zur wenigstens teilweisen Verblendung einer Zahnoberfläche, das eine Innenfläche (3) zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung auf der Zahnoberfläche aufweist. Die beschriebene technische Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Grundkörper aus einem Komposit hergestellt ist, das über eine Monomermatrix, die wenigstens ein Monomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diurethandimethacrylat, Butandioldimethacrylat und Isopropyliden-bis[2(3)-hydroxy-3(2)-(4-phenoxy)propyl]bismethacrylat aufweist, über einen silanisierten Glasfüllstoff und über pyrogenes Siliciumdioxid verfügt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verblendelement zur wenigstens teilweisen Verblendung einer Zahnoberfläche. Das Verblendelement weißt hierbei eine Innenfläche zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung des Elements auf der Zahnoberfläche auf.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verblendschalen für Zähne, sogenannte Veneers oder Table-Top-Veneers bekannt, die eine teilweise oder vollständige Abdeckung eines Zahns ermöglichen. Bei diesen Veneers handelt es sich um Keramikschalen für Zähne, die mit einem Spezialkleber auf die Zahnoberfläche aufgebracht wird. Während vor allem im Frontbereich die Zähne regelmäßig nur im vorderen Sichtbereich mit Veneers überdeckt werden, werden Table-Top-Veneers verwendet, um für Backenzähne eine zumindest zeitweilige, provisorische Überdeckung des Zahns zu erreichen, um die Bisshöhe anzupassen bis eine dauerhaft im Mund verbleibende Zahnkrone eingesetzt wird.
  • Mit Hilfe derartiger Veneers können leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, nicht zufriedenstellende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden. Durch Veneers erhalten die sichtbaren Oberflächen der Zähne ein optimiertes Aussehen und auch die Zahnfarbe kann mit diesen Verblendschalen individuell verändert werden. Im Allgemeinen dienen Veneers dazu, das Aussehen der Zähne im sichtbaren Bereich zu optimieren. Daneben haben Veneers, insbesondere im Bereich der Molaren und Prämolaren, oftmals die Funktion, altersbedingten Abnutzungserscheinungen der Zähne und den hierdurch bewirkten Kieferfehlstellungen entgegenzuwirken.
  • Üblicherweise erfolgt vor dem Einsetzen eines Veneers zunächst eine Präparation des zu behandelnden Zahnes, wobei in einem ersten Schritt durch Schleifen oder ähnliche Verfahrensschritte Material an der Zahnoberfläche abgetragen und später die Zahnoberfläche angeätzt wird. Das Veneer wird mit einem speziellen Ätzgel behandelt und silanisiert, um eine gute Haftung des Komposit-Kunststoff-Klebstoffs zu gewährleisten. Veneers werden üblicherweise aus Keramikmaterial, beispielsweise Glaskeramik, hergestellt, was den Vorteil hat, dass im Allgemeinen keine gesundheitlichen Komplikationen zu erwarten sind, da das Keramikmaterial eine sehr hohe Bioverträglichkeit aufweist. Lediglich die Präparation des Zahns, auf den das Veneer aufgebracht werden soll, birgt ein gewisses gesundheitliches Risiko, insbesondere an einer chronischen Pulpitis (Zahnmarkentzündung) zu erkranken.
  • Um die zuvor erwähnte Präparation des Zahnes zu vermeiden, kommen teilweise sogenannte Non-Prep-Veneers bzw. Non-Invasive-Veneers zum Einsatz, die im Gegensatz zu herkömmlichen Veneers adhäsiv auch auf Kunststofffüllungen, Keramikkronen oder Brücken befestigt werden können.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der DD 242 170 A1 eine Verblendschale zur Verblendung von Kunststoffzähnen, Metallgerüsten oder natürlichen Zähnen bekannt. Die beschriebene Verblendschale oder Veneer weist vestibulär, also auf der Frontseite, eine Glaskeramikschicht und auf der dem Zahn zugewandten Seite eine organische Kunststoff- oder Verbundstoffschicht auf, wobei beide Schichten mittels einer Haftvermittlerschicht verbunden sind. Im Vergleich zu den bekannten Vollkeramikveneers bietet die beschriebene technische Lösung den Vorteil, dass ein Veneer vergleichsweise geringer Wandstärke herstellbar ist.
  • Darüber hinaus sind spezielle Veneers, sogenannte Lumineers bekannt, die vergleichsweise dünn, nämlich mit einer Wandstärke bis 0,2 mm, ausgeführt werden. Diese Veneers sind allerdings aus einer speziellen Keramik, einer leuzitverstärkten Glaskeramik, hergestellt und im Vergleich zu den bekannten Keramikveneers teuer in der Herstellung und damit in der Anschaffung. Weiterhin sind derartige Veneers opak, so dass die natürliche Zahnfarbe nicht durchscheint und diese Veneers oftmals vergleichsweise künstlich wirken.
  • Problematisch an der Verwendung von Keramik für Veneers ist vor allem, dass Keramik, beispielsweise im Vergleich zu Kunststofffüllungen, verhältnismäßig schwer ist und bei zu dünnwandiger Ausführung, insbesondere bei längerer Beanspruchung, zur Rissbildung oder sogar Bruch neigt. Ferner wird Keramik aufgrund der Empfindlichkeit der Zunge oftmals im Vergleich zu den natürlichen Zähnen als Fremdkörper empfunden. Darüber hinaus ist es regelmäßig notwendig, aufgrund der für Keramikveneers benötigten Wandstärken diese im Mund, insbesondere im Bereich von Übergängen zum überdeckten Zahn anzuschleifen und so nachzubearbeiten, dass als unangenehm empfundene Übergänge oder Spalten, in denen sich Verunreinigungen festsetzen können, vermieden werden. Weiterhin ergeben sich oftmals Probleme, da sich Ungenauigkeiten der im Zahnlabor hergestellten Veneers im Mund nicht mehr ausgleichen lassen, insbesondere da hier die Gefahr besteht, dass das Veneer nachhaltig beschädigt wird oder sogar bricht
  • Ausgehend von dem aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, sowie den zuvor beschriebenen Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Non-Prep-Verblendelement für einen zumindest teilweise zu überdeckenden Zahn anzugeben, die über Eigenschaften verfügt, welche denen eines natürlichen Zahnes nahezu identisch sind.
  • Darüber hinaus sollte die anzugebende Verblendschale möglichst dünnwandig auszuführen sein und nachträgliche, im Mund erforderliche Anpassungsmaßnahmen durch den Zahnarzt, insbesondere ein Anfinieren an den zu behandelnden Zahn, ermöglichen. Ferner sollte das anzugebende Veneer derart ausgeführt sein, dass sich in Kombination mit geeignetem Bondingmaterial und Befestigungszement ein Schichtaufbau realisieren lässt, der zumindest nahezu identische Stoffeigenschaften aufweist. Selbstverständlich sollte ein entsprechendes Verblendelement in Bezug auf die zumindest teilweise Verblendung eines Zahnes und die punktuelle Korrektur ungewünschter Zahnverfärbungen zumindest die gleichen Optionen wie bekannte Veneers bieten. Die anzugebende Verblendschale sollte ferner sowohl in Form eines Veneers, das halbschalenförmig einen Frontzahn überdeckt, als auch als Table-Top-Veneer, das einen Prämolaren oder Molaren nahezu vollständig überdeckt, ausführbar sein. Gleichzeitig sollte auch eine partielle, nämlich eine vestibuläre, bukale, pallatinale, linguale und/oder okklusale Überdeckung eines Prämolaren oder Molaren möglich sein. Im Weiteren ist von besonderer Bedeutung, dass die Verarbeitung eines Veneers, insbesondere dessen Befestigung auf dem Zahn, auf vergleichsweise einfache und gleichzeitig präzise Weise durch den Zahnarzt möglich ist.
  • Die vorstehende Aufgabe wird mit einem Verblendelement gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung eines Verblendelementes, das die zuvor genannte Aufgabe löst, ist ferner im Anspruch 8 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Das erfindungsgemäße Verblendelement zur wenigstens teilweisen Verblendung einer Zahnoberfläche, das eine Innenfläche zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung auf der Zahnoberfläche aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Grundkörper des Verblendelements aus einem keramischen Spezialkomposit hergestellt ist, das über eine Matrix, die wenigstens ein Monomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diurethandimethacrylat, Butandioldimethacrylat sowie Isopropyliden-bis[2(3)-hydroxy-3(2)-(4-phenoxy)propyl]bismethacrylat aufweist, und über einen Füllstoff, der einen Glasfüllstoff und pyrogenes Siliciumdioxid aufweist. Vorzugsweise ist der Füllstoff hierbei zumindest teilweise silanisiert.
  • Das erfindungsgemäß ausgeführte Verblendelement verfügt somit über ein spezielles biokeramisches Hochleistungskomposit, das physikalische Eigenschaften aufweist, die eine bevorzugte Herstellung und Verwendung derart hergestellter Verblendelemente als Veneers oder Table-Top-Veneers ermöglicht. Dabei ist es auf vergleichsweise einfache Weise möglich, die gewünschte Form herzustellen und die Farbe durch Wahl geeigneter spezieller Massen mit bedarfsgerecht variierender Menge enthaltener Pigmente an die patientenspezifischen Erfordernisse anzupassen. Von großer Bedeutung ist weiterhin, dass das erfindungsgemäß für ein Verblendelement verwendete Material über keramikähnliche Eigenschaften und eine besonders hohe Abrasionsfestigkeit verfügt. Auf besonders vorteilhafte Weise wird das Verblendelement derart ausgeführt, dass es als sogenanntes Non-Prep-Verblendelement verwendbar ist, das ohne vorherige Präparation des zu behandelnden Zahnes eingesetzt werden kann.
  • Gemäß einer ersten speziellen Ausführungsform der Erfindung weist das Kompositmaterial des Verblendelements eine Monomermatrix auf, die über die Monomere Diurethandimethacrylat, Butandioldimethacrylat und Isopropyliden-bis[2(3)-hydroxy-3(2)-(4-phenoxy)propyl]bismethacrylat in Kombination verfügt. Weiterhin ist es auf vorteilhafte Weise denkbar, dass das Komposit Bisphenolglycidylmethacrylat (Bis-GMA) aufweist.
  • In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung verfügt das Verblendelement über eine mittlere Wandstärke, die kleiner als 200 μm ist, insbesondere zwischen 50 und 150 mm liegt. Vorzugsweise werden Verblendelemente mit einer durchschnittlichen Wandstärke von 100 μm hergestellt. In diesen Zusammenhang ist es auf bevorzugte Weise möglich, die Wandstärke eines erfindungsgemäß ausgeführten Verblendelements an die Oberfläche des zu behandelnden Zahnes, der hierfür nicht präpariert werden muss, anzupassen, sodass das Verblendelement gemäß einer speziellen Weiterbildung der Erfindung über eine variierende Wandstärke verfügt, wobei die mittlere Wandstärke in dem zuvor angegebenen Bereich liegt. Weiterhin ist es aufgrund des verwendeten speziellen Hochleistungskomposits möglich, die Wandstärke des Verblendelements an die Kontur des zu behandelnden Zahnes anzupassen. Dies bedeutet, dass die Wandstärke teilweise kleiner als 50 μm sein kann und zumindest in gezielt ausgewählten Bereichen auch auf 0 μm reduziert werden kann, sodass somit in einem derart gezielt ausgewählten Bereich ein Loch innerhalb der Wand des Verblendelements vorhanden ist. Ein Verblendelement wird mit derartigen Löchern ausgeführt, sofern an dem Zahn nach Befestigung des Verblendelements noch bestimmte Präparationen vorgenommen werden sollen. Nach Abschluss der Präparation am Zahn werden die Löcher auf herkömmliche Weise im Mund gefüllt. Dies ist ebenfalls aufgrund des verwendeten Kompositmaterials möglich, da sich dieses sehr gut an das nachträglich eingebrachte Füllmaterial anfügt. Ebenso sieht eine spezielle Ausführungsform der Erfindung vor, dass ein erfindungsgemäß ausgeführtes Verblendelement wenigstens bereichsweise eine Wandstärke von bis zu 400 μm aufweist. Aufgrund des verwendeten Kompositmaterials für die Herstellung eines Verblendelements ist es somit möglich, ein Veneer oder Table-Top-Veneer bereitzustellen, dessen Wandstärke bereichsweise vergleichsweise stark variiert, beispielsweis 0 μm in einem ersten Bereich und 400 μm in einem zweiten Bereich beträgt. Dies ist möglich, ohne dass die Gefahr von Rissbildung oder einem Bruch des Verblendelements besteht.
  • Weitere besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verblendelementes sind sein natürliches Aussehen, seine Langlebigkeit bei gleichzeitig hoher Formstabilität sowie die geringe Plaque-Affinität. Ferner lassen sich derartige Verblendelemente, die im Mund vom Patienten nahezu nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden sind, sehr gut polieren. Aus diesem Grund lassen sich erfindungsgemäß ausgeführte Verblendelemente auf besonders vorteilhafte Weise als Non-Prep-Verblendelemente verwenden. Eine vorherige Präparation des Zahnes vor dem Aufsetzen des Elementes ist somit nicht zwingend erforderlich. Weiterhin macht es das erfindungsgemäß für derartige Verblendelemente Kompositmaterial möglich, das Verblendelement noch im Mund zu bearbeiten, etwa an den zu behandelnden Zahn anzufinieren, ohne dass hierdurch die Gefahr einer Beschädigung des Verblendelements besteht.
  • Gemäß einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung ist der für das Verblendelement verwendete silanisierte Füllstoff als anorganischer Füllstoff mit einem Anteil von 70–78 Gew.-% ausgeführt. Vorzugsweise liegt der Anteil des verwendeten Füllstoffs am Gesamtgewicht des Verblendelementes bei 75 Gew.-%.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Füllstoff als organischer Füllstoff ausgeführt und hat einen Anteil am Gesamtgewicht des Verblendelementes von 52–60 Gew.-%. In einer ganz speziellen Ausführungsform beläuft sich der Anteil des organischen Füllstoffs am für das Verblendelement verwendeten Kompositmaterial auf 57 Gew.-%.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Füllstoff einen Glasfüller auf, der über eine mittlere Korngröße von 0,6–0,8 μm, insbesondere von 0,7 μm verfügt.
  • Ferner ist es auf bevorzugte Weise denkbar, dass der Füllstoff des für das Verblendelement verwendeten Kompositmaterials pyrogenes Siliciumdioxid, oftmals auch als pyrogene Kieselsäure bezeichnet, enthält. Die mittlere Korngröße des erfindungsgemäß verwendeten pyrogenen Siliciumdioxids nimmt vorzugsweise einen Wert von 0,035–0,045 μm an. In einer ganz speziellen Ausführungsform der Erfindung weißt das pyrogene Siliciumdioxid eine mittlere Korngröße von 0,045 μm auf.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung verfügt das Verblendelement, insbesondere das Kompositmaterial, aus dem der Grundkörper hergestellt ist, über Nanopartikel. So können sich beispielsweise Kohlenstoffnanoröhren, die dem Kompositmaterial zugesetzt werden, vor allem auf die Festigkeit des Verblendelements positiv auswirken.
  • Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung verfügt das Verblendelement in der Monomermatrix ferner über Urethandimethacrylat. Ebenso ist es denkbar weitere Zusatzstoffe, die einen Anteil von 0,8–1,2 Gew.-%, insbesondere von 1 Gew.-% annehmen, zu verwenden. Vorzugsweise handelt es sich bei den verwendeten Zusatzstoffen um Initiatoren, Stabilisatoren und/oder um Pigmente.
  • Bei einer speziellen Weiterbildung der Erfindung befindet sich auf der Innenfläche des Verblendelements wenigstens bereichsweise ein Bondingmaterial. Bevorzugt wird hierbei ein lichthärtendes Einkomponenten Primer- und Bondingsystem, das kein zusätzliches Anmischen erfordert, verwendet. Alternativ ist es allerdings ebenfalls denkbar, ein dualhärtendes Bondingmaterial zu verwenden. In diesem Fall wird dem Bondingmaterial ein Aktivator vorzugsweise im Verhältnis 1:1 beigemischt. Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist es, wenn der Aktivator über eine Mischung aus Ethanol und Wasser, über Methacrylat und über einen Photoinitiator verfügt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist das Bondingmaterial auf Ethanolbasis hergestellt und hydrophil.
  • Zur Verwirklichung der erfindungsgemäß zu erzielenden Vorteile weist das Bondingmaterial Bisphenol-A-diglycidylmethacrylat (Bis-GMA), Uretandimethacrylat und 1,4-Butandioldimethacrylat auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform verfügt das Bondingsmaterial über pyrogenes Siliciumdioxid, oftmals auch als pyrogene Kieselsäure bezeichnet, und/oder silanisiertes Glaspulver.
  • Als weitere Zusatzstoffe sind bevorzugt ein Photoinitiator, insbesondere ein Photoaktivator, ein UV-Photoinitiator als Lichtschutzmittel und/oder wenigstens ein Stabilisator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisenoxidpigmente, Titandioxidpigmente und CU-phthalocyaninpigment vorgesehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass sich auf dem auf der Innenfläche des Verblendelementes aufgebrachte Bondingmaterial wenigstens abschnittsweise ein dual härtender Befestigungszement befindet. Vorzugsweise ist der Befestigungszement fluoreszierend und/oder röntgenopak. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der auf das Bondingmaterial und damit mittelbar auf das Verblendelement aufgebrachte Befestigungszement ebenfalls auf Kompositbasis ausgeführt ist.
  • Vorteilhaft an der Verwendung eines dual härtenden Befestigungszementes ist vor allem, dass kein Anmischen des Zementes erforderlich ist und eine Aushärtung eine Bestrahlung mit Licht zwar nicht erfordert, hierdurch aber durchaus zu beschleunigen ist. Sofern der verwendete Befestigungszement Bis-GMA (Bisphenolglycidylmethacrylat) frei ist, ist dies aufgrund der optimierten Biokompatibilität weiterhin von Vorteil.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird ein Befestigungszement auf das Bondingmaterial und damit zumindest mittelbar auf das Verblendelement aufgebracht, der über eine Momomermatrix verfügt. Vorzugsweise verfügt die für den Befestigungszement verwendete Monomermatrix über Diurethandimethacrylat und/oder 1,4 Butandioldimethacrylat, wobei diese beiden Monomere auf besonders vorteilhafte Weise gemeinsam in der Monomermatrix vorhanden sind.
  • In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn ein Befestigungszement verwendet wird, der folgende technische Daten aufweist:
    Vickershärte > 549 MPa
    Druckfestigkeit > 290 MPa
    Biegefestigkeit > 118 MPa
    E-Modul > 12039 MPa
    Zugfestigkeit 45 MPa
    Röntgensichtbarkeit 210%
    Polymerisation 7–9 Min.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Verblendelement bereitgestellt, das vorzugsweise als Non-Prep-Verblendelement auf einem nicht präparierten Zahn befestigt werden kann und das aufgrund des Einsatzes eines ganz speziellen Kompositwerkstoffes eine besonders dünnwandig Ausführung ermöglicht. Überraschend ist hierbei festgestellt worden, dass derartige Verblendelemente so dünn, nämlich mit einer durchschnittlichen Wandstärke, die kleiner als 200 μm ist, ausgeführt werden können, sodass sie auf besondere Weise für die Verwendung als Veneers für die Abdeckung von Frontzähnen und/oder als Table-Top-Veneers zur Überdeckung von Prämolaren und Molaren geeignet sind. Durch das erfindungsgemäße Verblendelement, das nicht zwingend eine aufwendige Präparation des zu behandelnden Zahns im Mund erfordert und das ferner eine dem natürlichen Zahn entsprechende Oberfläche aufweist, wird auf besondere Weise die Schneidemasse eines natürlichen Zahns imitiert. Hierbei ist es möglich, das Verblendelement derart auszuführen, dass Zahnlücken geschlossen werden, zusätzliche Dentinmassen als Farbträger vorgesehen werden oder das Verblendelement selbst entsprechend mit mittlerer Transluzenz ausgeführt wird. Ferner ist das Verblendelement aufgrund des zum Einsatz kommenden Hochleistungskomposits derart unterschiedlich ausführbar, dass sowohl besonders dünnwandige Bereiche als auch Bereiche mit vergleichsweise großen Wandstärken erzeugt werden können. Die Farbe eines erfindungsgemäß ausgeführten Verblendelementes ist variabel und kann bedarfsgerecht an die Anforderungen des Patienten angepasst werden. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verblendelementes ist dieses zumindest nahezu transparent ausgeführt. Der Grad, zu dem der natürliche Zahn durch das Verblendelement durchscheint ist allerdings variabel und kann durch Beimengung von geeigneten Pigmenten angepasst werden. Weiterhin ist es denkbar, das Verblendelement hinsichtlich seiner Farbgebung derart zu gestalten, dass eine punktuelle Abdeckung von Flecken oder Verunreinigungen eines Zahnes ermöglicht wird, ohne dass hierbei das natürliche Aussehen eines Zahnes nachhaltig gestört wird.
  • Weiterhin kann basierend auf dem erfindungsgemäß ausgeführten Verblendelement durch Einsatz eines besonders geeigneten Bondingmaterials sowie eines auf spezielle Wese geeigneten Befestigungszements gemäß der vorangegangenen Beschreibung ein besonders geeigneter Schichtaufbau zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Zahnes bereitgestellt werden. Die angegebene Kombination eines Verblendelements mit einem Bondingmaterial und einem Befestigungselements ermöglicht die Bereitstellung eines Schichtaufbaus, der zumindest nahezu durchgängig einheitliche Stoffeigenschaften aufweist. Darüber hinaus ist es denkbar durch eine geeignete Kombination der Zusatzstoffe, insbesondere der Pigmente, des Verblendelements einerseits sowie des Befestigungszements andererseits die Farbwirkung des Schichtaufbaus und damit der Zahnverblendung gezielt zu steuern und an die patientenspezifischen Bedürfnisse und Wünsche anzupassen. Hierbei kann der insbesondere der Befestigungszement durch Beigabe geeigneter Zusatzstoffe und Auswahl der Menge hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften von opak bis transluzent eingestellt werden.
  • Neben einem speziellen Verblendelement sowie einem hierauf basierenden Schichtaufbau betrifft die Erfindung darüber hinaus auch ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Verblendelementes. Erfindungsgemäß wird hierbei auf ein Abdruckmodell, insbesondere ein Gipsmodell eines zu behandelnden Zahnes oder einer Mehrzahl von zu behandelnden Zähnen, eine Schicht, die sich später auf einfache Weise zerstörungsfrei wieder vom Modell und dem hergestellten Verblendelement entfernen lässt, aufgebracht. Diese Schicht, etwa eine Wachsschicht, imitiert insbesondere hinsichtlich der Dicke, die später auf die Innenfläche des Verblendelements aufzubringende Zementschicht. Anschließend wird auf die zuvor beschriebene Platzhalterschicht das erfindungsgemäße Kompositschicht, teilweise mit besonderen Zusatzstoffen und/oder Spezialmassen, insbesondere mit pigmentierten Zusatzstoffen und/oder Spezialmassen aufgebracht und das jeweils herzustellende Verblendelement, bei dem es sich bevorzugt um ein Non-Prep-Verblendelement handelt, hinsichtlich seiner Wandstärke und Formgebung individualisiert. Bevorzugt erfolgt die Individualisierung hierbei in einem manuellen Arbeitsschritt. Im Anschluss an die Individualisierung wird die Platzhalterschicht rückstandslos vom Abdruckmodell und dem Verblendelement entfernt. Sofern als Platzhalterschicht eine Wachsschicht auf das Abdruckmodell aufgebracht worden ist, wird der vollständige Schichtaufbau erhitzt, sodass die Wachsschicht aufschmilzt und das Verblendelement ohne Rückstände vom Abdruckmodell, insbesondere einem Gipsmodell, abgenommen werden kann. Vorzugsweise werden die Verfahrensschritte vom Aufbringen einer Platzhalterschicht bis zum Abnehmen des Verblendelements jeweils an einem Verblendelement vorgenommen, bevor am gleichen Abdruckmodell ein weiteres Verblendelement hergestellt wird. Sofern Verblendelemente mit einer Wandstärke, die größer als 300 μm ist, gefertigt werden sollen, ist es vorteilhaft, die einzelnen Herstellungsschritte mit einem Zwischenhärteschritt abzuschließen bevor eine weitere Schicht aufgetragen wird.
  • Auf das Verblendelement wird nun in einem weiteren Herstellungsschritt ein durchsichtiges, kunststofffreies Material, etwa Vaseline, aufgebracht und das Verblendelement geschliffen und mit einer Diamantpoliermasse poliert. Auf bevorzugte Weise wird der Randbereich des erfindungsgemäß hergestellten Verblendelementes besonders dünnwandig ausgeführt, um ein flaches Auslaufen des auf den zu behandelnden Zahn aufzubringenden Verblendelementes zu gewährleisten. Auf diese Weise werden auf dem Zahn nahezu nicht wahrnehmbare Übergänge geschaffen Trotzdem ist es aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung des Verblendelementes für den behandelnden Zahnarzt problemlos möglich, das auf dem Zahn befestigte Verblendelement nachzubearbeiten, insbesondere anzufinieren, um ein optimales Behandlungsergebnis erzielen zu können. Um auf der Innenfläche eine besonders große Oberfläche zu schaffen, wird diese in einem anderen Schritt aufgeraut.
  • Im Weiteren wird ein geeigneter Schichtaufbau hergestellt, der später auf den zu behandelnden Zahn aufgebracht wird, indem auf die Innenfläche des Verblendelements wenigstens bereichsweise ein Bondingmaterial aufgebracht wird. Hierbei verbinden sich die Kunststoffmonomere des Verblendelements mit dem Bondingmaterial. Auf der Oberfläche des Bondingmaterials bildet sich eine Sauerstoffinhibitionsschicht und es sind nicht ausgehärtete Moleküle vorhanden, die sich nach Aufbringung eines Befestigungszements, der wie zuvor beschrieben ausgeführt ist, beim Aushärten mit dem ausgehärteten Befestigungszement verbinden. Auf diese Weise wird aus dem Verblendelement, dem Bondingmaterial und dem Befestigungszement ein chemischer Verbund erzeugt, der über zumindest nahezu gleiche Eigenschaften in den verschiedenen Bereichen verfügt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1: Schnittansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Verblendelementes sowie
  • 2: Schichtaufbau bestehend aus einem erfindungsgemäß hergestellten Verblendelement, einer Schicht Bondingmaterial sowie einer Schicht Befestigungszement.
  • 1 zeigt einen vestibulär-oralen Querschnitt eines erfindungsgemäß ausgeführten Verblendelementes 1. Das Verblendelement 1 verfügt hierbei über eine Sichtfläche 2 und eine Innenfläche 3, die mit Hilfe eines Bondingmaterials sowie eines Klebstoffes bzw. eines Befestigungszementes auf der Oberfläche des zu behandelnden Zahn befestigt wird.
  • Das dargestellte Verblendelement 1 zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es aus einem speziellen biokeramischen Hochleistungskomposit hergestellt ist und eine mittlere Wandstärke von 100 μm aufweist. Insbesondere im oberen Bereich 4 des Verblendelementes 1, der nach Befestigung des Elementes 1 auf dem zu behandelnden Zahn im Bereich des Zahnfleisches liegt, ist das Verblendelement 1 dünnwandig auslaufend ausgeführt. Nachdem das Verblendelement auf dem zu behandelnden Zahn befestigt worden ist, ist ein Anfinieren des Verblendelementes 1 im Mund durch den Zahnarzt problemlos möglich.
  • Der untere Bereich 5 des Verblendelements 1 ist in Form eines Hakens ausgeführt, der die Schneidkante des zu behandelnden Zahnes vollständig umgreift. Auch hier ist, etwa im Randbereich 6 des Verblendelementes 1 wiederum eine Nachbehandlung durch den Zahnarzt möglich, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung des Verblendelements 1 besteht.
  • Das erfindungsgemäß ausgeführte Verblendelement ist aus einem Kompositmaterial hergestellt, das eine Monomermatrix aufweist, die über Diurethandimethacrylat, Butandioldimethacrylat sowie Isopropyliden-bis[2(3)-hydroxy-3(2)-(4-phenoxy)propyl]bismethacrylat verfügt. Ferner enthält das Komposit 75 Gew.-% anorganische Füllstoffe, wobei als Füllstoffe ein Glasfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 0,7 μm sowie pyrogenes Siliciumdioxid (pyrogene Kieselsäure) mit einer mittleren Korngröße von 0,04 μm vorgesehen sind.
  • Ferner sind in kleinen Mengen Zusatzstoffe, wie etwa Initiatoren, Stabilisatoren und Pigmente zur Farbgebung im Verblendelement 1 enthalten. Das für das Verblendelement 1 verwendete Hochleistungskomposit ermöglicht die Bereitstellung eines besonders widerstandsfähigen, dünnwandigen und dem natürlichen Zahn ähnlichen Verblendelements 1.
  • In 2 ist ein Schichtaufbau 7 dargestellt, der ein Verblendelement 1 gemäß der Erfindung, eine Bondingmaterialschicht 9 sowie eine Befestigungszementschicht 8 aufweist. Mit dem dargestellten Schichtaufbau soll ein nicht präparierter Frontzahn im Sichtbereich abgedeckt werden. Auf die Innenfläche 3 des Verblendelementes 1 ist eine Bondingmaterialschicht 9 aufgebracht. Die Bondingmaterialschicht 9 weist Bisphenol-A-diglycidylmethacrylat (Bis-GMA), Uretandimethacrylat und 1,4-Butandioldimethacrylat auf. Ferner sind pyrogenes Siliciumdioxid, silanisiertes Glaspulver und als weitere Zusatzstoffe ein Photoinitiator als Photoaktivator, ein UV-Photoinitiator als Lichtschutzmittel und Eisenoxidpigmente, Titandioxidpigmente und CU-phthalocyaninpigment als Stabilisatoren vorgesehen. Die Bondingmaterialschicht 9 stellt eine Zwischenschicht zwischen dem Verblendelement 1 und dem auf die Bondingmaterialschicht aufgebrachte Befestigungszementschicht 8 dar.
  • Die Befestigungszementschicht 8 verfügt über eine Monomermatrix, die Diurethandimethacrylat und 1,4 Butandioldimethacrylat aufweist. Wesentlich an dem in 2 gezeigten Schichtaufbau 7 ist, dass ein chemischer Verbund geschaffen wird, der obwohl er aus unterschiedlichen Schichten bzw. Komponenten aufgebaut ist, nahezu homogene Eigenschaften aufweist.
  • Bei dem auf die Bondingmaterialschicht 9 bzw. mittelbar auf die Innenfläche 3 des Verblendelementes 1 aufgebrachten Befestigungszement 8 handelt es sich um einen dual härtenden Befestigungszement. Der auf Kompositbasis ausgeführte Befestigungszement 8 ist röntgenopak. Vorteilhaft an der Verwendung eines dual härtenden Befestigungszementes ist vor allem, dass kein Anmischen des Zementes erforderlich ist und eine Aushärtung sowohl ohne Licht erfolgt, durch zusätzliche UV-Bestrahlung aber beschleunigt wird. Der verwendete Befestigungszement 7 ist frei von Bis-GMA (Bisphenolglycidylmethacrylat) und verfügt daher über eine optimierte Biokompatibilität.
  • Der in 2 dargestellte Befestigungszement 8 verfügt über die folgenden physikalischen Eigenschaften.
    Vickershärte > 549 MPa
    Druckfestigkeit > 290 MPa
    Biegefestigkeit > 118 MPa
    E-Modul > 12039 MPa
    Zugfestigkeit 45 MPa
    Röntgensichtbarkeit 210%
    Polymerisation 7–9 Min.
  • Das Verblendelement 1 ist wiederum aus einem biokeramischen Hochleistungskomposit hergestellt, wie er im Zusammenhang mit 1 bereits beschrieben worden ist.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der erfindungswesentliche Gedanke darin besteht, ein Verblendelement (Veneer bzw. Top-Table-Veneer) aus einem speziellen biokeramischen Hochleistungskomposit bereitzustellen. Die Verwendung dieses speziellen Hochleistungskomposits ermöglicht auf überraschende Weise die Bereitstellung von Veneers, die einerseits besonders dünn ausgeführt sind und andererseits besonders widerstandsfähig, insbesondere abriebfest, sind. Die aus dem beschriebenen Hochleistungskomposit hergestellten Verblendelemente können auf vergleichsweise einfache Weise an die patientenspezifischen Anforderungen hinsichtlich Form, Farbe und Farbverteilung angepasst werden und erfordern nicht zwingend eine Präparation des zu behandelnden Zahnes vor Aufbringung des Verblendelements können darüber hinaus aber problemlos nach erfolgter Befestigung auf dem zu behandelnden Zahn vom Zahnarzt nachbearbeitet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verblendelement
    2
    Sichtfläche
    3
    Innenfläche
    4
    unterer Bereich des Verblendelements
    5
    oberer Bereich des Verblendelements
    6
    Randbereich des Verblendelements
    7
    Schichtaufbau
    8
    Befestigungszement
    9
    Bondingmaterial
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DD 242170 A1 [0006]

Claims (16)

  1. Verblendelement (1) zur wenigstens teilweisen Verblendung einer Zahnoberfläche, das eine Innenfläche (3) zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung auf der Zahnoberfläche aufweist und wenigstens ein Grundkörper aus einem Komposit hergestellt ist, das über eine Monomermatrix, die wenigstens ein Monomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diurethandimethacrylat, Butandioldimethacrylat und Isopropyliden-bis[2(3)-hydroxy-3(2)-(4-phenoxy)propyl]bismethacrylat aufweist, über einen silanisierten Glasfüllstoff und über pyrogenes Siliciumdioxid verfügt.
  2. Verblendelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper Bisphenolglycidylmethacrylat (Bis-GMA) aufweist.
  3. Verblendelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Wandstärke kleiner als 200 μm ist.
  4. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Wandstärke einen Wert zwischen 50 μm und 150 μm, insbesondere von 100 μm, annimmt.
  5. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasfüller über eine mittlere Korngröße von 0,6 bis 0,8 μm verfügt.
  6. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das pyrogene Siliciumdioxid eine mittlere Korngröße von 0,035 bis 0,045 μm aufweist.
  7. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Komposit wenigstens einen Zusatzstoff aus der Stoffgruppe bestehend aus Initiator, Stabilisator und Pigment aufweist.
  8. Schichtaufbau mit einem Verblendelement gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Innenfläche des Verblendelements (1) wenigstens bereichsweise Bondingmaterial (9) aufgebracht ist.
  9. Schichtaufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bondingmaterial (9) Bisphenol-A-diglycidylmethacrylat (Bis-GMA), Uretandimethacrylat und/oder 1,4-Butandioldimethacrylat aufweist.
  10. Schichtaufbau nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bondingmaterial (9) pyrogenes Siliciumdioxid, und/oder silanisiertes Glaspulver aufweist.
  11. Schichtaufbau nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bondingmaterial (9) einen Photoaktivator, einen UV-Photoinitiator als Lichtschutzmittel und/oder wenigstens einen Stabilisator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisenoxidpigmente, Titandioxidpigmente und CU-phthalocyaninpigment aufweist.
  12. Schichtaufbau nach einem der 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungszement (8) dualhärtend ist.
  13. Schichtaufbau nach Anspruch 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungszement (8) eine Monomermatrix aufweist, die über Diurethandimethacrylat und 1,4-Butandioldimethacrylat verfügt.
  14. Schichtaufbau nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungszement (8) röntgenopak ist.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Verblendelements (1) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche mit den Schritten: – Bereitstellen eines Abdruckmodells eines zu behandelnden Zahnes, – wenigstens abschnittsweises Aufbringen einer Zwischenschicht auf das Modell des zu behandelnden Zahnes, die sich nach Fertigstellung des Verblendelements (1) rückstandsfrei vom Verblendelement (1) und dem Abdruckmodell entfernen lässt, – Aufbringen eines Komposits gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, – wenigstens abschnittsweises Aufbringen eines Zusatzstoffs, – manuelle Modellierung des Verblendelements (1) hinsichtlich Form und Wandstärke, – Entfernen der Zwischenschicht, – Abnehmen des Verblendelements (1), – Aufbringen einer transparenten, kunststofffreien Materialschicht sowie – mechanische Bearbeitung der Oberfläche des Verblendelements (1) durch Polieren mit Diamantpoliermasse.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenschicht eine Wachsschicht aufgebracht wird.
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