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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems und ein Virtual-Reality-System.
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Mittels eines Virtual-Reality-Systems kann eine virtuelle Realität dargestellt werden, wobei als virtuelle Realität üblicherweise die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit in ihren physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet wird.
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Virtual-Reality-Systeme umfassen üblicherweise zumindest eine Virtual-Reality-Brille. Bei einer Virtual-Reality-Brille handelt es sich um eine bestimmte Form eines sogenannten Head-Mounted-Displays, bei welchem es sich um ein auf dem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät handelt. Es präsentiert Bilder auf einem augennahen Bildschirm oder projiziert sie direkt auf die Netzhaut. Eine Virtual-Reality-Brille hat dabei zusätzlich noch Sensoren zur Bewegungserfassung des Kopfes. Damit kann die Anzeige einer berechneten Grafik an die Bewegungen eines Trägers der Virtual-Reality-Brille angepasst werden. Durch die körperliche Nähe wirken die angezeigten Bildflächen von Head-Mounted-Displays erheblich größer als die freistehender Bildschirme und decken im Extremfall sogar das gesamte Sichtfeld des Benutzers ab. Da die Displays von Virtual-Reality-Brillen durch die Kopfhaltung allen Kopfbewegungen eines Trägers folgen, bekommt er das Gefühl, sich direkt in einer von einem Computer erzeugten Bildlandschaft zu bewegen.
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Mittels einer Virtual-Reality-Brille kann ein virtuelles Objekt innerhalb einer virtuellen Umgebung angezeigt werden. Bei dem virtuellen Objekt kann es sich beispielsweise um ein virtuelles Kraftfahrzeug handeln. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass ein Kaufinteressent sich das Fahrzeug seines Interesses virtuell mittels der Virtual-Reality-Brille anzeigen lassen kann.
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Sollte dies beispielsweise in einem Autohaus geschehen, so wird üblicherweise auch zumindest ein Verkäufer zugegen sein. In diesem Zusammenhang besteht eine besondere Herausforderung darin, dass der Verkäufer, welcher die Virtual-Reality-Brille nicht aufgesetzt hat, jederzeit gut erkennen kann, wo sich der Kaufinteressent innerhalb der virtuellen Umgebung befindet und von wo aus er auf das virtuelle Kraftfahrzeug blickt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems und ein Virtual-Reality-System bereitzustellen, mittels welchen einer Person, welche keine Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, ermöglicht wird, zu erkennen, wo sich eine die Virtual-Reality-Brille tragende Person innerhalb einer mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten virtuellen Umgebung befindet.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems sowie durch ein Virtual-Reality-System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems wird eine Position einer eine Virtual-Reality-Brille tragenden Person mittels einer Positionserfassungseinrichtung erfasst. Zudem wird die Person mittels eines Kamerasystems aufgezeichnet. Die erfasste Position der Person wird einer ersten virtuellen Beobachtungsposition zugeordnet. Des Weiteren wird eine zweite virtuelle Beobachtungsposition vorgegeben. Mittels der Virtual-Reality-Brille wird ein virtuelles Objekt aus der ersten virtuellen Beobachtungsposition angezeigt. Des Weiteren wird das virtuelle Objekt aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition mittels einer Anzeigeeinrichtung angezeigt, wobei ein virtuelles Abbild der Person basierend auf der Aufzeichnung der Person an der ersten virtuellen Beobachtungsposition angezeigt wird.
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Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, einer außenstehenden Person, welche nicht die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, die Position der die Virtual-Reality-Brille tragenden Person innerhalb der virtuellen Umgebung kenntlich zu machen. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigte virtuelle Umgebung mittels der Anzeigeeinrichtung nicht aus derselben Perspektive anzuzeigen, wie sie die Person sieht, welche durch die Virtual-Reality-Brille blickt. Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, einer außenstehenden Person oder auch mehreren außenstehenden Personen mittels der Anzeigeeinrichtung eine andere Perspektive auf die virtuelle Umgebung und das darin angeordnete virtuelle Objekt zu erschließen, so dass das virtuelle Objekt, beispielsweise ein virtuelles Kraftfahrzeug, verstärkt in den Mittelpunkt der Anzeigeeinrichtung gerückt werden kann.
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Dafür ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Person, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, aufzuzeichnen und in Form des virtuellen Abbilds der Person innerhalb der virtuellen Umgebung aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition, also nicht aus der ersten virtuellen Beobachtungsposition, aus welcher die die Virtual-Reality-Brille tragende Person die virtuelle Umgebung wahrnimmt, anzuzeigen. Der Träger der Virtual-Reality-Brille wird also automatisiert in die virtuelle Umgebung hineinmontiert, welche mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, so dass außenstehende Personen, welche die Virtual-Reality-Brille nicht tragen, die virtuelle Positionierung der Person, welche die Virtual-Reality-Brille trägt, mittels der Anzeigeeinrichtung sehen können.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Person in Form eines dreidimensionalen Kamerabilds aufgezeichnet wird. Vorzugsweise wird das dreidimensionale Kamerabild der Person mittels eines Laufzeitverfahrens, insbesondere mittels einer Time of Flight Kamera, aufgezeichnet. Mittels sogenannter Time of Flight Kameras bzw. allgemeiner mit dem Laufzeitverfahren können Distanzen gemessen werden. Dazu kann die reale Szene, in welcher sich der Träger der Virtual-Reality-Brille bewegt, mittels eines Lichtpulses ausgeleuchtet werden, wobei die Time of Flight Kamera für jeden Bildpunkt die Zeit misst, die das Licht bis zum Träger der Virtual-Reality-Brille und wieder zurück benötigt. Die benötigte Zeit ist direktproportional zur Distanz. Die Time of Flight Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt die Entfernung des darauf abgebildeten Objektes. Dadurch, dass die Person in Form eines dreidimensionalen Kamerabilds aufgezeichnet wird, liegen also Tiefeninformationen hinsichtlich der Person vor, welche die Virtual-Reality-Brille trägt. Dadurch kann die Person besonders realitätsnah in Form des virtuellen Abbilds innerhalb der virtuellen Umgebung positioniert und mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Person zusätzlich in Form eines zweidimensionalen Kamerabilds aufgezeichnet wird, wobei eine Tiefeninformation des dreidimensionalen Kamerabilds und des zweidimensionalen Kamerabilds zum Anzeigen des virtuellen Abbilds der Person überlagert werden. Bei der dreidimensionalen Erfassung einer Person könnte es vorkommen, dass zwar Tiefeninformationen und Distanzinformationen bezüglich der Person gut erfasst aber das Äußere der Person, also ihr Aussehen, nur unzureichend erfasst werden kann. Dadurch, dass die Person vorzugsweise zusätzlich in Form eines zweidimensionalen Kamerabilds mittels einer herkömmlichen Kamera aufgezeichnet und diese Aufzeichnung mit der dreidimensionalen Aufzeichnung überlagert wird, kann ein besonders realitätsnahes virtuelles Abbild der Person innerhalb der virtuellen Umgebung mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anzeigeeinrichtung derart angesteuert wird, dass das virtuelle Abbild der Person das virtuelle Objekt insoweit verdeckt, wie das virtuelle Abbild aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition vor dem virtuellen Objekt angeordnet ist. Gleichermaßen wird die Anzeigeeinrichtung derart angesteuert, dass das virtuelle Objekt das virtuelle Abbild der Person insoweit verdeckt, wie das virtuelle Objekt aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition vor dem virtuellen Abbild angeordnet ist. Es wird also ermittelt, welcher Bildausschnitt der Anzeigeeinrichtung der Person zuzuordnen ist, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, damit diese – sofern die Person sich aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition vor dem angezeigten virtuellen Objekt befindet – auch tatsächlich vor diesem angezeigt wird. Mit anderen Worten wird die Anzeigeeinrichtung also derart angesteuert, dass das virtuelle Abbild der Person, welche die Virtual-Reality-Brille trägt, und das virtuelle Objekt zueinander immer perspektivisch korrekt aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition angezeigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das verdeckt anzuzeigende Objekt, sei es das virtuelle Objekt oder das virtuelle Abbild der Person, in einem Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung ausgespart wird. Mit anderen Worten werden also diejenigen Bildpunkte, welche zu dem Objekt gehören, dass von einem anderen Objekt verdeckt wird, nicht angezeigt.
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Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das virtuelle Abbild der Person oberhalb von dem virtuellen Objekt angezeigt wird. Auf der Anzeigeeinrichtung erkennt man also das virtuelle Abbild der Person nicht ganz exakt so, wie sich die Person, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, in der virtuellen Umgebung gerade befindet. Stattdessen wird zur Kennzeichnung der Position der Person das virtuelle Abbild der Person über dem virtuellen Objekt schwebend angezeigt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das virtuelle Objekt unabhängig von der Positionierung des virtuellen Abbilds der Person immer vollständig zu sehen ist und umgekehrt, da das Abbild der Person und das virtuelle Objekt sich bei dieser Vorgehensweise nicht überdecken. Dennoch kann von außenstehenden Personen, welche keine Virtual-Reality-Brille aufgesetzt haben, einfach erkannt werden, wo sich der Träger der Virtual-Reality-Brille innerhalb der virtuellen Umgebung befindet.
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Das erfindungsgemäße Virtual-Reality-System umfasst eine Virtual-Reality-Brille, eine Positionserfassungseinrichtung zum Erfassen einer Position einer die Virtual-Reality-Brille tragenden Person, ein Kamerasystem zum Aufzeichnen der Person, eine Anzeigeeinrichtung und eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgelegt, der erfassten Position der Person eine erste virtuelle Beobachtungsposition zuzuordnen und eine zweite virtuelle Beobachtungsposition vorzugeben. Des Weiteren ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, die Virtual-Reality-Brille zum Anzeigen des virtuellen Objekts aus der ersten virtuellen Beobachtungsposition anzusteuern. Ferner ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, die Anzeigeeinrichtung derart anzusteuern, dass das virtuelle Objekt aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition und ein virtuelles Abbild der Person basierend auf der Aufzeichnung der Person an der ersten virtuellen Beobachtungsposition angezeigt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Virtual-Reality-Systems anzusehen, wobei das Virtual-Reality-System insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Darstellung eines Virtual-Reality-Systems, welches eine Virtual-Reality-Brille, eine Positionserfassungseinrichtung zum Erfassen einer Position einer die Virtual-Reality-Brille tragenden Person, ein Kamerasystem zum Aufzeichnen der Person, eine Anzeigeeinrichtung sowie eine Steuereinrichtung umfasst;
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2 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Verkaufsraums, in welchem eine Person mit der aufgesetzten Virtual-Reality-Brille sowie eine weitere Person, welche vor der Anzeigeeinrichtung sitzt, dargestellt sind;
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3 eine schematische Draufsicht auf eine virtuelle Umgebung, innerhalb welcher ein virtuelles Kraftfahrzeug angeordnet ist;
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4 die mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigte virtuelle Umgebung, wobei das virtuelle Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht zu erkennen ist; und in
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5 die virtuelle Umgebung, wie sie mittels der Anzeigeeinrichtung des Virtual-Reality-Systems angezeigt wird, wobei ein Abbild der Person, welche die Virtual-Reality-Brille trägt, innerhalb der virtuellen Umgebung angezeigt wird.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ein Virtual-Reality-System 10 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das Virtual-Reality-System 10 umfasst eine Virtual-Reality-Brille 12, eine Positionserfassungseinrichtung 14, ein Kamerasystem 16 mit einer 2D-Kamera 18 und einer 3D-Kamera 20, eine Anzeigeeinrichtung 22 sowie eine Steuereinrichtung 24. Die Positionserfassungseinrichtung 14 dient zum Erfassen einer Position einer die Virtual-Reality-Brille 12 tragenden Person. Das Kamerasystem 16 dient zum Aufzeichnen dieser Person. Die Steuereinrichtung 24 ist dazu ausgelegt, der erfassten Position der Person eine virtuelle Beobachtungsposition zuzuordnen und eine zweite virtuelle Beobachtungsposition vorzugeben. Die Steuereinrichtung 24 ist zudem dazu ausgelegt, die Virtual-Reality-Brille 12 zum Anzeigen eines virtuellen Objekts aus der ersten virtuellen Beobachtungsposition anzusteuern und die Anzeigeeinrichtung 22 derart anzusteuern, dass das virtuelle Objekte aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition und ein virtuelles Abbild der Person basierend auf der Aufzeichnung der Person an der ersten virtuellen Beobachtungsposition angezeigt wird.
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In 2 ist ein Verkaufsraum 26 in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Der Verkaufsraum 26 kann beispielsweise in einem Autohaus angeordnet sein, wobei es sich bei dem zuvor genannten virtuellen Objekt in diesem Fall um ein virtuelles Kraftfahrzeug handelt. Eine erste Person 28 hat die Virtual-Reality-Brille 12 aufgesetzt. Bei der ersten Person 28 kann es sich beispielsweise um einen Kaufinteressenten bzw. potenziellen Kunden handeln, welcher unter Umständen ein Kraftfahrzeug kaufen möchte.
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Mittels der Virtual-Reality-Brille 12 kann der ersten Person 28 ein virtuelles Objekt in Form eines virtuellen Kraftfahrzeugs angezeigt werden. Die Person 28 kann sich also unterschiedliche, für sie interessante Kraftfahrzeuge virtuell mittels der Virtual-Reality-Brille 12 anzeigen lassen. Des Weiteren sitzt in dem Verkaufsraum 26 eine zweite Person 30, bei welcher es sich beispielsweise um einen Verkäufer handeln kann. Wie zu erkennen, ist die zweite Person 30 vor der Anzeigeeinrichtung 22 angeordnet.
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Darüber hinaus sind in dem Verkaufsraum 26 noch das Kamerasystem 16 sowie die Positionserfassungseinrichtung 14 schematisch angedeutet. Solange sich die erste Person 28 innerhalb eines Erfassungsbereichs 32 der Positionserfassungseinrichtung 14 aufhält, kann die Position der Virtual-Reality-Brille 12 und somit auch die Position der Person 28 zuverlässig erfasst werden. Korrespondierend mit der Bewegung der Person 28 innerhalb des Erfassungsbereichs 32 wird die Perspektive auf das mittels der Virtual-Reality-Brille 12 angezeigte virtuelle Kraftfahrzeug verändert, so dass die Person 28 beispielsweise virtuell um das virtuelle Kraftfahrzeug, welches mittels der Virtual-Reality-Brille 12 angezeigt wird, herumgehen kann.
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Damit die Person 30, im vorliegenden Fall also der Verkäufer, auf einfache Weise nachvollziehen kann, wo die Person 28 sich gerade innerhalb der virtuellen Umgebung bewegt und aus welcher Perspektive sie auf das virtuelle Kraftfahrzeug blickt, welches mittels der Virtual-Reality-Brille 12 angezeigt wird, ist die Anzeigeeinrichtung 22 vorgesehen. Mittels dieser Anzeigeeinrichtung 22 kann sich die Person 30 die virtuelle Umgebung aus einer anderen Perspektive betrachten, als es die Person 28 mittels der Virtual-Reality-Brille 12 angezeigt bekommt.
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In 3 ist eine virtuelle Umgebung 34 schematisch in einer Draufsicht gezeigt. Hier sind das zuvor erwähnte virtuelle Kraftfahrzeug 36 sowie die bereits zuvor ebenfalls erwähnte erste virtuelle Beobachtungsposition 38 und die zweite virtuelle Beobachtungsposition 40 gekennzeichnet. Weder die Virtual-Reality-Brille 12 noch die Anzeigeeinrichtung 22 zeigen die virtuelle Umgebung 34 aus dieser Perspektive an. Die Darstellung in 3 dient lediglich zur Erläuterung eines Verfahrens zum Betreiben des Virtual-Reality-Systems 10.
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Vergleicht man die Darstellung in 2 des Verkaufsraums 26 und die schematische Draufsicht auf die virtuelle Umgebung 34, so erkennt man, dass die reale Position der die Virtual-Reality-Brille 12 tragenden Person 28 und die erste virtuelle Beobachtungsposition 38 einander entsprechen. Außerdem entspricht die zweite virtuelle Beobachtungsposition 40 der realen Position des Kamerasystems 16 innerhalb des Verkaufsraums 26. Nachfolgend wird nun ein Verfahren zum Betreiben des Virtual-Reality-Systems 10 näher erläutert.
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Es wird fortlaufend eine Position der Person 28, welche die Virtual-Reality-Brille 12 trägt, mittels der Positionserfassungseinrichtung 14 erfasst. Des Weiteren wird fortlaufend die Person 28 mittels des Kamerasystems 16 aufgezeichnet. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Person 28 sowohl mittels der 2D-Kamera als auch mittels der 3D-Kamera aufgezeichnet wird. Bei der 3D-Kamera kann es sich beispielsweise um eine sogenannte Time of Flight Kamera handeln, so dass ein dreidimensionales Kamerabild der Person 28 mittels eines Laufzeitverfahrens aufgezeichnet werden kann.
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Die erfasste reale Position der Person 28 wird der ersten virtuellen Beobachtungsposition 38 zugeordnet. Verändert die Person 28 also ihre reale Position, so verändert sich auch automatisch die erste virtuelle Beobachtungsposition 38 entsprechend. Des Weiteren wird die zweite virtuelle Beobachtungsposition 40 vorgegeben. Diese kann, muss aber nicht der realen Position des Kamerasystems 16 entsprechen. Mittels der Virtual-Reality-Brille 12 wird ein virtuelles Objekt, im vorliegenden Fall das virtuelle Kraftfahrzeug 36, aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 angezeigt.
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In 4 ist die virtuelle Umgebung 34 derart dargestellt, wie sie von der Person 28, welche die Virtual-Reality-Brille 12 aufgesetzt hat, gesehen wird. Entsprechend der vorgegebenen ersten virtuellen Beobachtungsposition 38 steht die Person 28 also virtuell vor dem virtuellen Kraftfahrzeug 36, so dass die Person 28 das virtuelle Kraftfahrzeug 36 innerhalb der virtuellen Umgebung 34 in einer Seitenansicht sehen kann.
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Zudem wird das virtuelle Objekt, also das virtuelle Kraftfahrzeug 36 mittels der Anzeigeeinrichtung 22 aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 angezeigt. Dies ist in 5 verdeutlicht, in welcher die virtuelle Umgebung 34 aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 mitsamt dem virtuellen Kraftfahrzeug 34 gezeigt ist. Die Person 30, welche vor der Anzeigeeinrichtung 22 sitzt, schaut also von schräg vorne auf das virtuelle Kraftfahrzeug 34 drauf. Zusätzlich wird mittels der Anzeigeeinrichtung 22 ein virtuelles Abbild 39 der Person 28 basierend auf der Aufzeichnung der Person 28 mittels des Kamerasystems 40 an der ersten virtuellen Beobachtungsposition 38 angezeigt.
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Wie zu erkennen, wird das virtuelle Abbild 39 dabei teilweise von dem virtuellen Kraftfahrzeug 36 verdeckt. Denn wie in der schematischen Draufsicht in 3 zu erkennen, befindet sich das virtuelle Kraftfahrzeug 36 zwischen der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 und der ersten virtuellen Beobachtungsposition 38, also der virtuellen Position der die Virtual-Reality-Brille tragenden Person 28. Im vorliegenden Fall wird die Anzeigeeinrichtung 22 mittels der Steuereinrichtung 24 also derart angesteuert, dass das virtuelle Kraftfahrzeug 36 das virtuelle Abbild 39 der Person 28 insoweit verdeckt, wie das virtuelle Kraftfahrzeug 36 aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 vor dem Abbild 39 der Person 28 angeordnet ist. Dies gilt natürlich auch für den umgekehrten Fall, wenn die erste virtuelle Beobachtungsposition 38 aus Sicht der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 vor dem virtuellen Kraftfahrzeug 36 angeordnet sein sollte. In diesem Fall wird die Anzeigeeinrichtung 22 mittels der Steuereinrichtung 24 derart angesteuert, dass das virtuelle Abbild 39 der Person 28 das virtuelle Kraftfahrzeug 36 insoweit verdeckt, wie das virtuelle Abbild 39 aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 vor dem virtuellen Kraftfahrzeug 36 angeordnet ist.
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Statt das virtuelle Abbild 39 so anzuzeigen, als würde die Person 28 innerhalb der virtuellen Umgebung 34 stehen, kann es auch vorgesehen sein, dass das virtuelle Abbild 39 oberhalb von dem virtuellen Kraftfahrzeug 36 angezeigt wird. Unabhängig von der virtuellen Positionierung des virtuellen Abbilds 39 und des virtuellen Kraftfahrzeugs 36 könnten somit beide Objekte 36, 39 ohne einander zu verdecken angezeigt werden.
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Die Person 30 kann also aus der virtuellen zweiten Beobachtungsposition 40 sich die virtuelle Szenerie, also die virtuelle Umgebung 34, anschauen und erkennt dadurch immer, wie sich die Person 28 virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 34 bewegt. Vorzugsweise wird die zweite virtuelle Beobachtungsposition 40 dabei nicht verändert, sondern derart festgelegt, dass das virtuelle Kraftfahrzeug 36 in einer besonders vorteilhaften Darstellung angezeigt wird. Aufgrund der Einblendung des virtuellen Abbilds 39 in Abhängigkeit von der realen Position der Person 28, und somit auch in Abhängigkeit von der ersten virtuellen Beobachtungsposition 38, kann die Person 30 anhand der Anzeigeeinrichtung 22 immer erkennen, wo sich die Person 28 gerade virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 34 befindet.
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Mittels der Anzeigeeinrichtung 22 wird also gerade nicht die Perspektive der Person 28 durch die Virtual-Reality-Brille 12 wiedergegeben. Es ist aber zusätzlich möglich, dass neben der Anzeige der virtuellen Umgebung 34 aus der zweiten virtuellen Beobachtungsposition 40 zusätzlich mittels der Anzeigeeinrichtung 22, beispielsweise innerhalb eines kleinen Ausschnitts der Anzeigeeinrichtung 22, noch die virtuelle Umgebung 34 zusätzlich aus der ersten virtuellen Beobachtungsposition 38 angezeigt wird. Somit kann die Person 30 zusätzlich noch die Perspektive auf die virtuelle Umgebung 34 angezeigt bekommen, so wie sie die Person 28 durch die Virtual-Reality-Brille 12 wahrnimmt.