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Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem für einen Kraftwagen, einen Kraftwagen mit einem Anzeigesystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems.
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In Kraftwagen können neben klassischen Anzeigeeinrichtungen wie beispielsweise Kombiinstrumenten und anderweitigen Displays auch elektronische Datenbrillen eingesetzt werden, mittels welchen unterschiedlichste Informationen für Fahrer und Mitfahrer des Kraftwagens bereitgestellt werden. Bei derartigen elektronischen Datenbrillen kann es sich zum einen um sogenannte Virtual-Reality-Brillen als auch um sogenannte Augmented-Reality-Brillen handeln.
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Bei einer Virtual-Reality-Brille, welche auch als Head-Mounted Display bezeichnet wird, handelt es sich um ein auf dem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät. Es präsentiert Bilder entweder auf einem augennahen Bildschirm oder projiziert sie direkt auf die Netzhaut. Eine Virtual-Reality-Brille hat üblicherweise auch noch Sensoren zur Bewegungserfassung des Kopfes. Damit kann die Anzeige einer berechneten Grafik an eine entsprechende Bewegung eines Trägers der Virtual-Reality-Brille angepasst werden. Als virtuelle Realität wird dabei die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit in ihren physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet.
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Bei einer Augmented-Reality-Brille wird im Gegensatz zu einer Virtual-Reality-Brille ein Träger der Augmented-Reality-Brille nicht vollständig von seiner Umgebung abgeschirmt. Stattdessen werden entsprechende Informationen mittels einer Anzeigeeinrichtung der Augmented-Reality-Brille derart angezeigt beziehungsweise eingeblendet, dass die von einem Träger der Augmented-Reality-Brille wahrgenommene reale Umgebung mit zusätzlichen Informationen durch die Augmented-Reality-Brille überblendet wird. Unter Augmented Reality versteht man dabei die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Üblicherweise wird unter Augmented Reality die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung beziehungsweise Überlagerung. Im Gegensatz zur virtuellen Realität, bei welcher der Benutzer komplett in eine virtuelle Welt eintaucht, steht bei der erweiterten Realität beziehungsweise bei der Augmented Reality die Darstellung zusätzlicher Informationen im Vordergrund.
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Beim Verwenden von elektronischen Datenbrillen in Kraftwagen ist es besonders wichtig, dass die Position der elektronischen Datenbrillen innerhalb des Kraftwagens erfasst werden kann, damit die mittels der elektronischen Datenbrillen angezeigten Inhalte an die Bewegungen jeweiliger Trägers dieser Brillen angepasst werden können.
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Die
DE 10 2012 218 837 A1 zeigt ein Verfahren zum Anzeigen von Darstellungen mittels eines Head-Mounted Displays, welches von einem Benutzer innerhalb eines Kraftwagens getragen wird. Dabei wird mittels einer Kamera die Position und/oder Richtung des Head-Mounted Displays erfasst.
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Die
US 7 312 766 B1 zeigt ein Verfahren zum Betreiben eines Head-Mounted Displays. Dabei wird ebenfalls die Position des Head-Mounted Displays erfasst.
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Die
US 2008 0079 753 A1 zeigt ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen. Dabei wird mittels einer fahrzeugseitigen Kamera eine Blickrichtung eines Trägers einer Datenbrille erfasst.
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Die
DE 10 2013 210 746 A1 zeigt ein System zum Überwachen und/oder Bedienen einer technischen Anlage, wie einem Fahrzeug, durch einen Nutzer. Mittels eines Blickerfassungsmittels des Systems wird ein Blickpunkt und eine Blickrichtung des Nutzers relativ zur technischen Anlage erfasst, wobei der Nutzer eine Datenbrille tragen kann.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels welcher auf besonders einfache Weise eine elektronische Datenbrille in einem Kraftwagen betrieben werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Anzeigesystem für einen Kraftwagen, einen Kraftwagen mit einem Anzeigesystem sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Anzeigesystem für einen Kraftwagen umfasst zumindest eine elektronische Datenbrille. Des Weiteren weist das erfindungsgemäße Anzeigesystem eine Erfassungseinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, sowohl eine Position und eine Geste zumindest eines Fahrzeuginsassen als auch eine Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille innerhalb des Kraftwagens zu erfassen. Ferner weist das Anzeigesystem eine Steuereinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, die zumindest eine elektronische Datenbrille in Abhängigkeit von der mittels der Erfassungseinrichtung erfassten Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille anzusteuern.
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Mit anderen Worten ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, eine ohnehin in dem Kraftwagen vorhandene Erfassungseinrichtung, welche zur Positions- und Gestenerfassung zumindest eines Fahrzeuginsassen ausgebildet ist, zusätzlich noch dafür zu verwenden, auch eine Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille innerhalb des Kraftwagens zu erfassen. Dadurch kann das erfindungsgemäße Anzeigesystem besonders einfach und kostengünstig aufgebaut sein, da ohnehin schon zur Positions- und Gestenerfassung von zumindest einem Fahrzeuginsassen verwendete Mittel in Form der Erfassungseinrichtung zusätzlich noch zur Positionserfassung der elektronischen Datenbrille innerhalb des Kraftwagens verwendet werden. Dadurch, dass die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet ist, auch eine Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille innerhalb des Kraftwagens zu erfassen, ist es möglich, mittels der Steuereinrichtung die elektronische Datenbrille besonders akkurat anzusteuern, da dies in Abhängigkeit von der mittels der Erfassungseinrichtung erfassten Position der elektronischen Datenbrille erfolgen kann; somit also auch in Kenntnis einer jeweiligen Kopfposition eines Trägers der elektronischen Datenbrille.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Anzeigesystem eine Virtual-Reality-Brille zum Anzeigen einer virtuellen Umgebung umfasst, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, eine virtuelle Betrachtungsposition innerhalb der mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten virtuellen Umgebung in Abhängigkeit von der erfassten Position der Virtual-Reality-Brille anzupassen. Für ein möglichst immersives und wenig übelkeitserzeugendes Virtual-Reality-Erlebnis ist neben einer reinen Erfassung der Blickrichtung eines Trägers der Virtual-Reality-Brille insbesondere auch die Erfassung der absoluten Position der Virtual-Reality-Brille unerlässlich. Die exakte Positionserfassung der Virtual-Reality-Brille kann mit anderen Worten also durch die vorstehend genannte Erfassungseinrichtung erfolgen, sodass translatorische Bewegungen der Virtual-Reality-Brille - und somit auch translatorische Kopfbewegungen eines Trägers der Virtual-Reality-Brille - erfasst und bei der Anzeige der virtuellen Realität mittels der Virtual-Reality-Brille direkt umgesetzt werden können. Bewegt ein Träger der Virtual-Reality-Brille seinen Kopf also translatorisch, so bewegt sich der Träger der Virtual-Reality-Brille korrespondierend dazu auch translatorisch innerhalb der ihm angezeigten virtuellen Umgebung, da seine virtuelle Betrachtungsposition innerhalb der mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten virtuellen Umgebung in Abhängigkeit von der erfassten realen Position der Virtual-Reality-Brille angepasst wird.
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Alternativ oder zusätzlich dazu ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine Time-of-Flight-Kamera aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den zumindest einen Fahrzeuginsassen und die zumindest eine elektronische Datenbrille innerhalb des Kraftwagens zu erfassen. Bei einer Time-of-Flight-Kamera handelt es sich um ein 3D-Kamerasystem, welches mit dem Laufzeitverfahren Distanzen messen kann. Dazu wird eine Umgebung bzw. ein Umfeld mittels eines von der Time-of-Flight-Kamera ausgesendeten Lichtpulses ausgeleuchtet, wobei die Time-of-Flight-Kamera für jeden Bildpunkt die Zeit misst, die das Licht bis zu einem jeweiligen Objekt der Umgebung und wieder zurück zur Time-of-Flight-Kamera benötigt. Die benötigte Zeit ist direkt proportional zur Distanz der jeweiligen Objekte zu der Time-of-Flight-Kamera. Die Time-of-Flight-Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt die Entfernung des darauf abgebildeten Objektes. Dadurch, dass die Erfassungseinrichtung eine Time-of-Flight-Kamera aufweist, können mittels dieser Time-of-Flight-Kamera auf besonders einfache und exakte Weise zum einen die Positionen und Gesten von unterschiedlichen Fahrzeuginsassen erfasst und zum anderen auch die Positionen jeweiliger elektronischer Datenbrillen entsprechend exakt und zuverlässig erfasst werden, welche von Fahrzeuginsassen innerhalb des Kraftwagens getragen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Anzeigesystem zumindest eine Kamera umfasst, welche dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teil der Kraftwagenumgebung zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Virtual-Reality-Brille derart anzusteuern, dass diese die mittels der Kamera erfasste Kraftwagenumgebung in Form der virtuellen Umgebung anzeigt. Trägt beispielsweise ein Mitfahrer des Kraftwagens, also gerade nicht der Fahrer des Kraftwagens, die Virtual-Reality-Brille, so kann er sich zum einen mittels der Virtual-Reality-Brille unterschiedlichste Infotainmentinhalte, wie beispielsweise Filme oder dergleichen, anzeigen lassen. Darüber hinaus ist es aber ebenfalls möglich, dass die mittels der Kamera erfasste Kraftwagenumgebung ebenfalls mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigt wird. Somit kann ein Mitfahrer im Kraftwagen trotz aufgesetzter Virtual-Reality-Brille sich die Kraftwagenumgebung besonders realitätsnah anzeigen lassen, ohne dass dieser die Virtual-Reality-Brille abnehmen muss.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Anzeigesystem eine Augmented-Reality-Brille zum Anzeigen von Informationen aufweist, wobei die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet ist, eine Raumlage der Augmented-Reality-Brille bezüglich des Kraftwagens zu erfassen und die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Position, an welcher die Informationen mittels der Augmented-Reality-Brille angezeigt werden, in Abhängigkeit von der erfassten Position und Raumlage der Augmented-Reality-Brille vorzugeben. Beispielsweise kann ein Fahrer des Kraftwagens die Augmented-Reality-Brille tragen und sich mittels der Augmented-Reality-Brille unterschiedlichste Informationen zu Objekten, wie beispielsweise Hotels, Tankstellen und dergleichen, welche er während der Fahrt mit dem Kraftwagen sieht, mittels der Augmented-Reality-Brille anzeigen lassen. Genauso ist es möglich, dass auch ein Beifahrer die Augmented-Reality-Brille trägt, um sich weiterführende Informationen zu der gerade für ihn sichtbaren Fahrzeugumgebung mittels der Augmented-Reality-Brille anzeigen zu lassen. Dadurch, dass neben der Position der Augmented-Reality-Brille auch die Raumlage der Augmented-Reality-Brille angezeigt wird, können die Informationen besonders bedarfsgerecht bezogen auf die von dem Träger der Augmented-Reality-Brille wahrgenommenen Objekte angezeigt werden.
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Der erfindungsgemäße Kraftwagen umfasst das erfindungsgemäße Anzeigesystem oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems, welches zumindest eine elektronische Datenbrille, eine Steuereinrichtung und eine Erfassungseinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, sowohl eine Position und eine Geste zumindest eines Fahrzeuginsassen als auch eine Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille innerhalb eines Kraftwagens zu erfassen, wird eine Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille innerhalb des Kraftwagens mittels der Erfassungseinrichtung erfasst und die zumindest eine elektronische Datenbrille mittels der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Position der zumindest einen elektronischen Datenbrille angesteuert. Das Anzeigesystem kann eine Virtual-Reality-Brille zum Anzeigen einer virtuellen Umgebung umfassen und mittels der Steuereinrichtung kann eine virtuelle Betrachtungsposition innerhalb der mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten virtuellen Umgebung in Abhängigkeit von der erfassten Position der Virtual-Reality-Brille angepasst werden. Alternativ oder zusätzlich dazu weist die Erfassungseinrichtung eine Time-of-Flight-Kamera auf, mittels derer der zumindest eine Fahrzeuginsasse und die zumindest eine elektronische Datenbrille innerhalb des Kraftwagens erfasst werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Anzeigesystems sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genann- ten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Fi- gurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten 30 Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angege- benen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Allein- stellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens mit einem Anzeigesystem, welches eine elektronische Datenbrille in Form einer Virtual-Reality-Brille und eine elektronische Datenbrille in Form einer Augmented-Reality-Brille aufweist;
- 2 eine Perspektivansicht auf einen Beifahrer des Kraftwagens, welcher die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat;
- 3 eine schematische Darstellung einer virtuellen Umgebung, welche mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigt wird, wobei eine virtuelle Beobachtungsposition innerhalb der virtuellen Umgebung gekennzeichnet ist;
- 4 eine Perspektivansicht auf einen Fahrer des Kraftwagens, der die Augmented-Reality-Brille aufgesetzt hat; und in
- 5 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung der Augmented-Reality-Brille, mittels welcher Informationen zu einem von dem Fahrer wahrnehmbaren realen Objekt angezeigt werden.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ein Kraftwagen 10 mit einem Anzeigesystem 12 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das Anzeigesystem 12 umfasst eine eine Time-of-Flight-Kamera 14 aufweisende Erfassungseinrichtung 16, eine Steuereinrichtung 18, eine Kamera 20, eine elektronische Datenbrille in Form einer Augmented-Reality-Brille 22 sowie eine elektronische Datenbrille in Form einer Virtual-Reality-Brille 24. Vorliegend trägt ein Fahrer 26 die Augmented-Reality-Brille 22 und ein Beifahrer 28 hat die Virtual-Reality-Brille 24 aufgesetzt.
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Die Erfassungseinrichtung 16 ist zum einen dazu ausgebildet, sowohl die Positionen und Gesten von Fahrzeuginsassen, vorliegend also des Fahrers 26 und des Beifahrers 28, zu erfassen. Darüber hinaus ist die Erfassungseinrichtung 16 dazu ausgebildet, die jeweiligen Positionen der Virtual-Reality-Brille 24 und der Augmented-Reality-Brille 22 innerhalb des Kraftwagens 10 zu erfassen. Zur Positions- und Gestenerfassung der Fahrzeuginsassen 26, 28 als auch zur Positionserfassung der Augmented-Reality-Brille 22 und der Virtual-Reality-Brille 24 dient die Time-of-Flight-Kamera 14.
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Die Steuereinrichtung 18 ist dazu ausgebildet, die beiden elektronischen Datenbrillen 22, 24 in Abhängigkeit von der mittels der Erfassungseinrichtung 16 erfassten Position der jeweiligen elektronischen Datenbrillen 22, 24 anzusteuern.
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Die Kamera 20 ist dazu ausgebildet, zumindest einen Teil der Kraftwagenumgebung 30 zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung 18 dazu ausgebildet ist, die Virtual-Reality-Brille 24 derart anzusteuern, dass diese die mittels der Kamera 20 erfasste Kraftwagenumgebung 30 in Form einer virtuellen Umgebung anzeigt.
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In 2 ist der Beifahrer 28 in einer Perspektivansicht gezeigt, welcher die Virtual-Reality-Brille 24 trägt. Darüber hinaus trägt der Beifahrer 28 noch Kopfhörer 32, welche dazu dienen, die mittels der Virtual-Reality-Brille 24 angezeigte virtuelle Umgebung akustisch zu untermalen. Ein kraftwagenseitiges Koordinatensystem wird durch die einzelnen Koordinatenachsen x1, y1 und z1 aufgespannt beziehungsweise definiert. Mittels der Erfassungseinrichtung 16 kann die Positionierung der Virtual-Reality-Brille 24 bezüglich des fahrzeugseitigen Koordinatensystems erfasst werden. Diese Positionsinformationen werden mittels der Erfassungseinrichtung 16 der Steuereinrichtung 18 bereitgestellt.
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In 3 ist eine mittels der Virtual-Reality-Brille 24 angezeigte virtuelle Umgebung 34 schematisch dargestellt. Innerhalb der virtuellen Umgebung 34 wird zumindest ein virtuelles Objekt 36 angezeigt. Darüber hinaus ist eine virtuelle Betrachtungsposition 38 innerhalb der virtuellen Umgebung 34 gekennzeichnet. Die virtuelle Betrachtungsposition 38 entspricht dabei der virtuellen Kopfposition des Beifahrers 28 innerhalb der virtuellen Umgebung 34, von wo aus er das virtuelle Objekt 36 oder auch weitere, hier nicht dargestellte virtuelle Objekte angezeigt bekommt. Ein auf die virtuelle Umgebung 34 bezogenes Koordinatensystem wird durch die Achsen x2, y2 und z2 aufgespannt beziehungsweise definiert.
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In Abhängigkeit von der bezüglich des fahrzeugseitigen Koordinatensystems erfassten Position der Virtual-Reality-Brille 24 wird die virtuelle Beobachtungsposition 38 bezüglich der virtuellen Umgebung 34, also auch bezüglich des auf die virtuelle Umgebung 34 bezogenen Koordinatensystems, verschoben. Bewegt der Beifahrer 28 seinen Kopf beispielsweise nach oben, also in Richtung von z1, so steuert die Steuereinrichtung 18 die Virtual-Reality-Brille 24 derart an, dass die virtuelle Betrachtungsposition 38 korrespondierend zu der tatsächlichen translatorischen Bewegung der Virtual-Reality-Brille 24 auch innerhalb der virtuellen Umgebung 34 in Hochrichtung z2 der virtuellen Umgebung 34 verändert wird. Gleiches gilt für entsprechende reale erfasste Positionsänderungen der Virtual-Reality-Brille 24 bezüglich der Koordinatenachsen x1 und y1, welche ebenfalls in entsprechende translatorische Veränderungen der virtuellen Betrachtungsposition 38 in Richtung von x2 und y2 umgesetzt werden.
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Darüber hinaus weist die Virtual-Reality-Brille 24 eine hier nicht dargestellte Lagesensorik auf, welche dazu ausgebildet ist, rotatorische Bewegungen der Virtual-Reality-Brille 24 zu erfassen. Die Steuereinrichtung 18 ist dabei dazu ausgebildet, entsprechende rotatorische Bewegungen der Virtual-Reality-Brille 24 entsprechend auf die angezeigte virtuelle Umgebung 34 zu übertragen, sodass der Beifahrer 28 in der virtuellen Umgebung 34 ebenfalls entsprechende virtuelle Verschwenkbewegungen vornimmt.
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Insbesondere durch die Positionserfassung der Virtual-Reality-Brille 24 und die Veränderung der virtuellen Betrachtungsposition 38 innerhalb der virtuellen Umgebung 34 wird ein besonders immersives und wenig übelkeitserzeugendes Virtual-Reality-Erlebnis ermöglicht. Darüber hinaus kann die Virtual-Reality-Brille 24 auch eine entsprechende, hier nicht dargestellte Erfassungseinrichtung aufweisen, welche zur Blickrichtungserfassung des Beifahrers 28 beziehungsweise allgemein zur Blickrichtungserfassung eines Trägers der Virtual-Reality-Brille 24 dient. In Abhängigkeit von der erfassten Blickrichtung wird die Virtual-Reality-Brille 24 derart angesteuert, dass die Blickrichtungsänderungen ebenfalls in virtuelle Blickrichtungsänderungen innerhalb der virtuellen Umgebung 34 umgesetzt werden.
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Wie bereits erwähnt, ist die Kamera 20 dazu ausgebildet, zumindest einen Teil der Kraftwagenumgebung 30 zu erfassen. Die Steuereinrichtung 18 ist dazu ausgebildet, die Virtual-Reality-Brille 24 derart anzusteuern, dass diese die mittels der Kamera 20 erfasste Kraftwagenumgebung 30 in Form der virtuellen Umgebung 34 anzeigt. Mit anderen Worten kann also der Beifahrer 28 trotz aufgesetzter Virtual-Reality-Brille 24 die Kraftwagenumgebung 30 wahrnehmen, da das mittels der Kamera 20 erfasste Kamerabild in Form der virtuellen Umgebung 34 dem Beifahrer 28 mittels der Virtual-Reality-Brille 24 angezeigt werden kann. Sollte der Beifahrer 28 sich beispielsweise mittels der Virtual-Reality-Brille 24 einen Film anzeigen lassen oder auch ein Computerspiel während der Fahrt spielen, so kann der Beifahrer 28 beispielsweise durch eine entsprechende Bedienhandlung bewirken, dass die Virtual-Reality-Brille 24 die Fahrzeugumgebung 30 als virtuelle Umgebung 34 anzeigt. Die Kamera 20 kann dabei ebenfalls als Time-of-Flight-Kamera ausgebildet sein, sodass dreidimensionale Bilddaten für die Virtual-Reality-Brille 24 bereitgestellt werden können, sodass diese die Kraftwagenumgebung 30 besonders realitätsnah, insbesondere ebenfalls dreidimensional in Form der virtuellen Umgebung 34 anzeigen kann.
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In 4 ist der Fahrer 26, der die Augmented-Reality-Brille 22 aufgesetzt hat, in einer Perspektivansicht gezeigt. Die Augmented-Reality-Brille 22 umfasst eine Kamera 40 und eine Anzeigeeinrichtung 42. Mittels der Kamera 40 kann die Umgebung des Fahrers 26 erfasst werden. Mittels der Anzeigeeinrichtung 42 können unterschiedlichste Informationen ins Sichtfeld des Fahrers 26 eingeblendet werden.
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In 5 ist in einer schematischen Darstellung die für den Fahrer 26 sichtbare Anzeigeeinrichtung 42 dargestellt. Mittels der Koordinatenachsen x3 und y3 wird ein anzeigeeinrichtungsseitiges zweidimensionales Koordinatensystem aufgespannt beziehungsweise definiert. Die Erfassungseinrichtung 16 ist neben der reinen Positionserfassung der Augmented-Reality-Brille 22 zusätzlich noch dazu ausgebildet, eine Raumlage, also eine Ausrichtung, der Augmented-Reality-Brille 22 bezüglich des Kraftwagens 10 zu erfassen. Die Steuereinrichtung 18 ist dazu ausgebildet, die Position, definiert durch jeweilige Werte für die Achsen x3, y3, an welcher mittels der Anzeigeeinrichtung 42 der Augmented-Reality-Brille 22 Informationen 44 angezeigt werden, in Abhängigkeit von der erfassten Position und Raumlage der Augmented-Reality-Brille 22 vorzugeben.
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Vorliegend werden entsprechende Informationen 44 mittels der Anzeigeeinrichtung 42 bezüglich eines realen Objektes 46 angezeigt, welches sich im Blickfeld des Fahrers 26 befindet. Bei dem Objekt 46 kann es sich beispielsweise um ein Hotel, ein Restaurant, eine Tankstelle oder dergleichen handeln. Durch die Erfassung der Position und Raumlage der Augmented-Reality-Brille 22 ist es auf besonders exakte Weise möglich, entsprechende Informationen 44 bezüglich realer Objekte 46 einzublenden, welche sich im Blickfeld des Fahrers 26 befinden. Mittels der Kamera 40 der Augmented-Reality-Brille 22 kann das reale Objekt 46 erfasst werden, sodass diese Information ebenfalls zur exakten Positionierung der Informationen 44 gegenüber dem realen Objekt 46 ermöglicht wird, sodass der Fahrer 26 auf einfache Weise erkennen kann, dass die mittels der Augmented-Reality-Brille 22 eingeblendeten Informationen 44 zu dem realen Objekt 46 gehören. Die Augmented-Reality-Brille 22 kann dabei genauso gut auch von dem Beifahrer 28 getragen werden, wobei diese dann analog zu den vorstehend beschriebenen Erläuterungen betrieben werden kann.