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Die Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Anzeige- und Eingabegeräts und ein Anzeige- und Eingabegerät mit einer solchen Mensch-Maschine-Schnittstelle. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum automatischen Ändern einer Mensch-Maschine-Schnittstelle.
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Aus der Praxis sind eine Vielzahl von Taschenrechnern bekannt, zum Beispiel finanzmathematische Taschenrechner, mit Hilfe derer Rechenroutinen, insbesondere finanzmathematische Rechenroutinen, durchgeführt werden können. So verfügt ein Taschenrechner über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, die mehrere Eingabetasten sowie ein Display umfasst, wobei das Display der Anzeige des Ergebnisses der Rechenroutinen dient. Bei den Eingabetasten eines Taschenrechners handelt es sich um sogenannte Hard-Keys, über die unterschiedliche Eingabe vorgenommen und/oder Funktionen aufgerufen werden können. Bei finanzmathematischen Taschenrechnern sind dabei die Eingabetasten der Mensch-Maschine-Schnittstelle zumindest teilweise mehrfachbelegt, wobei durch Betätigung einer Shift-Eingabetaste zwischen den unterschiedlichen Belegungen der mehrfachbelegten Eingabetaste hin und her gewechselt werden kann. Bei einem Taschenrechner sind dabei die Belegungen der einzelnen Eingabetasten im Bereich der Eingabetasten permanent angezeigt, insbesondere dadurch, dass die Belegungen der jeweiligen Eingabetasten im Bereich der Eingabetasten auf den Taschenrechner gedruckt sind, zum Beispiel unmittelbar auf die Eingabetasten und gegebenenfalls zusätzlich oberhalb und unterhalb der Eingabetasten.
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Durch die zunehmende Verbreitung von Tablet-PCs, auf denen auch Funktionen eines Taschenrechners aufgerufen werden können, kommen herkömmliche Taschenrechner zunehmend aus der Mode. Soll auf einem als Tablet-PC ausgeführten Anzeige- und Eingabegerät die Funktion eines Taschenrechners bereitgestellt werden, so zeigt das Anzeige- und Eingabegerät auf einem vorzugsweise als Touch-Screen ausgebildeten Bildschirm desselben eine Mensch-Maschine-Schnittstelle an, die konventionellen Taschenrechnern nachempfunden ist.
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Die Mensch-Maschine-Schnittstelle eines eine Rechnerfunktion ausführenden Anzeige- und Eingabegeräts zeigt demnach auf dem Bildschirm, insbesondere dem Touch-Screen, des Anzeige- und Eingabegeräts Eingabetasten sowie ein Ergebnisfeld an, wobei die Soft-Key Eingabetasten der Mensch-Maschine-Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts ebenso wie die Hard-Key Eingabetasten der Mensch-Maschine-Schnittstelle eines konventionellen Taschenrechners mit Funktionen mehrfach belegt sind und die jeweiligen Belegungen im Bereich der jeweiligen Eingabetaste permanent angezeigt sind.
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Es besteht Bedarf an einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eines einen Bildschirm, insbesondere einen Touch-Screen, aufweisenden Anzeige- und Eingabegeräts, insbesondere eines Tablet-PCs, die für einen Nutzer einfacher überschaubar ist und demnach dem Nutzer eine einfacherer Eingabe von Daten ermöglicht. Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Anzeige- und Eingabegeräts und ein Anzeige- und Eingabegerät mit einer solchen Mensch-Maschine-Schnittstelle und ein Verfahren zum automatischen Ändern einer Mensch-Maschine-Schnittstelle zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Anzeige- und Eingabegeräts, insbesondere eines Tablet-PC, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Mensch-Maschine-Schnittstelle umfasst eine auf dem Bildschirm, insbesondere dem Touch-Screen, angezeigte Betriebsarttaste, nach bzw. bei deren Betätigung zwischen einer ersten Betriebsart und einer zweiten Betriebsart derart wechselbar ist, dass in der ersten Betriebsart zumindest einige der Eingabetasten mehrfachbelegt sind, nämlich derart, dass zwischen den Belegungen der mehrfachbelegten Eingabetasten über eine Shift-Eingabetaste wechselbar ist, und dass in der zweiten Betriebsart zumindest einige, vorzugsweise alle, der in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten einfachbelegt sind.
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Die erfindungsgemäße Mensch-Maschine-Schnittstelle, die auf einem Bildschirm, insbesondere einem Touch-Screen, eines Anzeige- und Eingabegeräts, insbesondere eines Tablet-PCs, anzeigbar ist, verfügt über die Betriebsarttaste. Durch Betätigung der Betriebsarttaste ist zwischen einer ersten Betriebsart und einer zweiten Betriebsart umschaltbar. In der ersten Betriebsart sind zumindest einige der Eingabetasten mehrfach belegt. In der zweiten Betriebsart sind vorzugsweise alle der in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten einfachbelegt. Abhängig von der über die Betriebsarttaste gewählten Betriebsart ändert demnach die Mensch-Maschine-Schnittstelle ihren Zustand, sodass abhängig von der gewählten Betriebsart einem Benutzer eine angepasste Mensch-Maschine-Schnittstelle bereitstellbar ist, wodurch sich die Eingabe von Daten über die Mensch-Maschine-Schnittstelle für den Benutzer vereinfacht.
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Vorzugsweise zeigt die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der ersten Betriebsart für alle in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten sämtliche in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich der Eingabetasten, vorzugsweise innerhalb und/oder oberhalb und/oder unterhalb der Eingabetasten, an, wobei die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der zweiten Betriebsart für alle in der zweiten Betriebsart einfachfachbelegten Eingabetasten ausschließlich die in der zweiten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich der Eingabetasten, vorzugsweise innerhalb der Eingabetasten, anzeigt, jedoch die ausschließlich in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen derselben nicht anzeigt.
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Auch hierdurch vereinfacht sich die Eingabe von Daten über die Mensch-Maschine-Schnittstelle für einen Benutzer. Nur dann, wenn die erste Betriebsart für die Mensch-Maschine-Schnittstelle gewählt ist, werden auch sämtliche in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen angezeigt. Ist hingegen die zweite Betriebsart gewählt, so werden ausschließlich in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehende Belegungen nicht angezeigt, sondern nur solche, die in der zweiten Betriebsart zur Verfügung stehen. In der zweiten Betriebsart der Mensch-Maschine-Schnittstelle reduzieren sich demnach die im Bereich der Eingabetasten angezeigten Belegungen. Hierdurch ist in der zweiten Betriebsart die Mensch-Maschine-Schnittstelle leichter überblickbar, wodurch die Dateneingabe vereinfacht wird.
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Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung zeigt die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der ersten Betriebsart für die mehrfachbelegten Eingabetasten die in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich der jeweiligen Eingabetasten derart an, dass dieselbe in einer Grundeinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen sowie oberhalb und/oder unterhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen anzeigt, und dass dieselbe nach oder bei Betätigung der Shift-Eingabetaste für eine definierte Zeitdauer in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen sowie oberhalb oder unterhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen anzeigt. Alternativ können nach oder bei Betätigung der Shift-Eingabetaste in der Sondereinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen sowie oberhalb oder unterhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen solange anzeigt werden, bis eine der mehrfachbelegten Eingabetasten oder erneut die Shift-Eingabetaste betätigt wird.
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Auch hiermit kann die Eingabe von Daten über die Mensch-Maschine-Schnittstelle vereinfacht werden. Ist die erste Betriebsart gewählt und wird in der ersten Betriebsart die Shift-Eingabetaste betätigt, so wird von der Grundeinstellung in die Sondereinstellung entweder für eine definierte Zeitspanne oder bis zur Betätigung einer mehrfach belegten Eingabetaste gewechselt, um so die durch die Betätigung der Shift-Eingabetaste angewählten Belegungen der Eingabetasten in den Vordergrund zu heben. Hierdurch wird nicht nur die Eingabe vereinfacht, auch werden Fehleingaben reduziert, insbesondere durch ungewollte Betätigung der Shift-Taste, da bei bzw. nach Betätigung der Shift-Taste die Mensch-Maschine-Schnittstelle automatisch in der ersten Betriebsart von der Grundeinstellung in die Sondereinstellung wechselt.
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Nach einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung zeigt die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der ersten Betriebsart für die mehrfachbelegten Eingabetasten die in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich der jeweiligen Eingabetasten derart an, dass dieselbe in einer Grundeinstellung der ersten Betriebsart die in zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen hervorgehoben, insbesondere größer, als die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen anzeigt, und dass dieselbe nach bzw. bei Betätigung der Shift-Eingabetaste für eine definierte Zeitdauer in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen hervorgehoben, insbesondere größer, als die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen anzeigt. Alternativ können nach oder bei Betätigung der Shift-Eingabetaste in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen solange hervorgehoben, insbesondere größer, als die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen anzeigt werden, bis eine der mehrfachbelegten Eingabetasten oder erneut die Shift-Eingabetaste betätigt wird. Diese zweite Weiterbildung der Erfindung stellt dieselben Vorteile bereit wie die erste Weiterbildung der Erfindung, wobei diese Weiterbildungen der Erfindung in Kombination miteinander oder alternativ zum Einsatz kommen können.
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Vorzugsweise weist die Mensch-Maschine-Schnittstelle ein auf dem Bildschirm, insbesondere dem Touch-Screen, angezeigtes Ergebnisfeld auf, wobei die die Eingabetasten des finanzmathematischen Rechners unterhalb des Ergebnisfelds angeordnet sind, und wobei die Betriebsarttaste oberhalb des Ergebnisfelds angeordnet ist. Hierdurch wird die Betriebsarttaste in einem von den Eingabetasten durch das Ergebnisfeld separierten Bereich des Bildschirms, insbesondere Touch-Screens, angezeigt und demnach an einer markanten Position der Mensch-Maschine-Schnittstelle platziert. Hierdurch vereinfacht sich die Eingabe von Daten über die Mensch-Maschine-Schnittstelle.
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Vorzugsweise hebt die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der ersten Betriebsart mehrfachbelegte Eingabetasten einer Rechenroutine hervor. Hiermit kann die Eingabe von Daten weiter vereinfacht werden.
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Das erfindungsgemäße Anzeige- und Eingabegerät ist in Anspruch 11 definiert.
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Das Verfahren zum automatischen Ändern der Mensch-Maschine-Schnittstelle ist in Anspruch 12 definiert.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1: eine Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Anzeige- und Eingabegeräts in einer zweiten Betriebsart;
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2 die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts in einer ersten Betriebsart in Grundeinstellung;
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3 die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts in der ersten Betriebsart in Sondereinstellung;
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4 die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Anzeige- und Eingabegeräts in der zweiten Betriebsart in modifizierte Form.
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1 zeigt ein als Tablet-PC ausgebildetes Anzeige- und Eingabegerät 10, welches über einen als Touch-Screen 11 ausgebildeten Bildschirm verfügt, wobei auf dem Touch-Screen 11 des Tablet-PCs eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 angezeigt ist, die Eingabetasten 13 eines finanzmathematischen Rechners umfasst. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 der 1 umfasst weiterhin ein Ergebnisfeld 14 zur Anzeige von Ergebnissen finanzmathematischer Rechenroutinen, eine Betriebsarttaste 15 sowie vorzugweise eine optionale Historie-Taste 16. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 der 1 wird auf dem Touch-Screen 11 des Anzeige- und Eingabegeräts 10 dann angezeigt, wenn dasselbe als Rechner, insbesondere als finanzmathematischer Rechner, genutzt werden soll.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 umfasst dieselbe insgesamt dreißig Eingabetasten 13, die in fünf Spalten zu jeweils sechs Eingabetasten arrayartige konfiguriert sind, wobei sämtliche dieser Eingabetasten 13 unterhalb des Ergebnisfelds 14 positioniert sind. Die Betriebsarttaste 15 sowie die Historie-Taste 16 sind oberhalb des Ergebnisfelds 14 angeordnet und demnach räumlich von den arrayartig angeordneten Eingabetasten 13 getrennt. Die Anzahl der Eingabetasten 13 sowie die Anzahl der Spalten der Eingabetasten 13 sowie die Anzahl der Eingabetasten 13 je Spalte ist rein exemplarischer Natur.
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Bei oder nach Betätigung der Betriebsarttaste 15 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 wird zwischen einer ersten Betriebsart und einer zweiten Betriebsart der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 automatisch gewechselt, und zwar derart, dass in der ersten Betriebsart (siehe 2) zumindest einige der Eingabetasten 13 mehrfach belegt sind, nämlich derart, dass zwischen den Belegungen der mehrfach belegten Eingabetasten 13 über eine Shift-Eingabetaste wechselbar ist, und dass in der zweiten Betriebsart (siehe 1) zumindest einige, vorzugsweise alle, der in der ersten Betriebsart mehrfach belegten Eingabetasten 13 einfachbelegt sind.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der ersten Betriebsart (siehe 2) bis auf eine Eingabetaste alle anderen Eingabetasten 13 mehrfachbelegt, nämlich doppeltbelegt, wobei die einzige in der ersten Betriebsart nicht mehrfach belegte Eingabetaste 13 eine Shift-Eingabetaste 13a ist. Alle anderen Eingabetasten 13 sind in der ersten Betriebsart mehrfachbelegt, wie zum Beispiel die Eingabetasten 13b, 13c, 13d, 13e, 13f, 13g und 13h. Ferner sind im gezeigten Ausführungsbeispiel sämtliche in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten, nämlich doppeltbelegten, Eingabetasten in der zweiten Betriebsart (siehe 1) einfachbelegt. Die Bezugsziffern 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g und 17h zeigen Belegungen der Eingabetasten 13b bis 13h in der zweiten Betriebsart, die in der ersten Betriebsart zusätzlich zur Verfügung stehenden Belegungen sind in 2, 3 durch die Bezugsziffern 18b, 18c, 18d, 18e, 18f, 18g und 18h visualisiert.
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In der ersten Betriebsart, in der die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 demnach erweiterte Funktionen, sogenannte Profi-Funktionen, bereitstellt, sind bis auf die Shift-Eingabetaste 13a alle anderen Eingabetasten 13 mehrfachbelegt, wobei die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 dann für alle in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten 13 sämtliche in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich der jeweiligen Eingabetaste 13 anzeigt, vorzugsweise einerseits innerhalb der Eingabetasten 13 sowie im gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich oberhalb derselben. In der zweiten Betriebsart, in welcher die Mensch-Maschine-Schnittstelle über eine eingeschränkte Funktionalität verfügt und ausschließlich Basis-Funktionen bereitstellt, sind die in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten nunmehr einfachbelegt, wobei die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 in der zweiten Betriebsart für alle nunmehr einfachbelegten Eingabetasten ausschließlich die in der zweiten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17 der Eingabetasten 13 im Bereich der Eingabetasten anzeigt, vorzugsweise innerhalb der Eingabetasten, wohingegen die ausschließlich in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 18 in der zweiten Betriebsart (siehe 1) nicht weiter von der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 angezeigt sind.
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In der zweiten Betriebsart der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1, in welcher demnach ausschließlich Basis-Funktionen eines finanzmathematischen Rechners zur Verfügung stehen, wird ein Benutzer durch ausschließlich in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Mehrfachbelegungen der Eingabetasten 13, die über Anwählen der Shift-Eingabetaste 13a angewählt werden können, nicht irritiert. Dabei wird in 1 in der zweiten Betriebsart die Shift-Eingabetaste 13a weiterhin angezeigt, wohingegen in der alternativen zweiten Betriebsart der 4 die Shift-Eingabetaste ausgeblendet ist demnach nicht weiter anzeigt ist, da dieselbe in der zweiten Betriebsart ohne Funktion ist.
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Wie 1 bis 4 entnommen werden kann, zeigt die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 in der ersten Betriebsart (siehe 2, 3) die bei Betätigung der Betriebstaste 15 aufrufbare zweite Betriebsart im Bereich der Betriebsarttaste 15 an, wohingegen dieselbe in der zweiten Betriebsart (siehe 1, 4) im Bereich der Betriebsarttaste 15 die bei Betätigung derselben aufrufbare Betriebsart anzeigt.
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Wie 2 und 3 weiterhin entnommen werden kann, hebt die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 in der ersten Betriebsart (siehe 2, 3) mehrfachbelegte Eingabetasten 13 einer definierten Rechenroutine hervor, nämlich im Ausführungsbeispiel der 2 und 3 durch Umrandung dieser Eingabetasten 13, wobei es sich bei den umrandeten Eingabetasten 13 gemäß 2 und 3 um insgesamt zwölf arrayartig angeordnete Eingabetasten der insgesamt dreißig zur Verfügung stehenden Eingabetasten handelt, nämlich um definierte Eingabetasten einer Cashflow-Rechenroutine eines finanzmathematischen Rechners.
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Eine weitere Besonderheit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 besteht in einer definierten Anzeige derselben in der ersten Betriebsart für die mehrfachbelegten Eingabetasten.
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In der ersten Betriebsart (siehe 2, 3) zeigt die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 für die mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17 und 18 im Bereich der jeweiligen Eingabetasten 13 derart an, dass dieselbe in einer Grundeinstellung (siehe 2) der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17 sowie oberhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen 18 anzeigt, wohingegen dieselbe nach bzw. bei Betätigung der Shift-Eingabetaste 13a in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen sowie oberhalb der mehrfach belegten Eingabetasten 13 die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17 anzeigt. Diese Sondereinstellung bleibt dabei entweder für eine definierte Zeitdauer oder so lange aufrechterhalten, bis eine der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 oder erneut die Shift-Eingabetaste betätigt wird.
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Obwohl das jeweilige Anzeigen der jeweiligen Belegungen innerhalb der jeweiligen Eingabetaste und das Anzeigen der jeweiligen anderen Belegungen oberhalb der unterhalb der Eingabetasten aus Übersichtlichkeitsgründen zur Gewährleistung einer einfachen Eingabe bevorzugt ist, ist es auch möglich, in der Grundeinstellung der ersten Betriebsart die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen unterhalb der jeweiligen Eingabetaste 13 sowie in der Sondereinstellung die in der zweiten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17 unterhalb der jeweiligen Eingabetaste 13 anzuzeigen.
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Nach einer weiteren Alternative ist es möglich, in der ersten Betriebsart sämtliche Belegungen der mehrfachbelegten Eingabetaste innerhalb der jeweiligen Eingabetaste anzuzeigen und dieselben unterschiedlich hervorzuheben, zum Beispiel durch einen angepassten Kontrast, eine angepasste Größe und/oder eine angepasste Position.
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So ist es zum Beispiel möglich, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 in der ersten Betriebsart für die dann mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen im Bereich, insbesondere jeweils innerhalb, der jeweiligen Eingabetaste derart anzeigt, dass dieselbe in einer Grundeinstellung der ersten Betriebsart die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17 hervorgehoben, zum Beispiel größer anzeigt als die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen 18, wohingegen nach oder bei Betätigung der Shift-Eingabetaste 13a in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen 18 hervorgehoben, insbesondere größer, angezeigt werden als die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17, und zwar wiederum entweder für eine definierte Zeitdauer oder solange, bis eine der mehrfachbelegten Eingabetasten oder erneut die Shift-Eingabetaste betätigt wird bzw. betätigt wurde.
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Das Hervorheben kann auch durch Erhöhung des Kontrasts erfolgen. Der Wechsel der Positionen der in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen gemäß 2 und 3 kann auch mit der oben beschriebenen Hervorhebung, insbesondere Vergrößerung, kombiniert werden.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein vorzugsweise als Tablet-PC ausgebildetes Anzeige- und Eingabegerät 10 mit einer oben beschriebenen Mensch-Maschine-Schnittstelle 12, die auf dem Touch-Screen 11 anzeigbar ist, wobei das Anzeige- und Eingabegerät 10 weiterhin einen Prozessor zum Verarbeiten von Daten an einen Speicher zum Speichern von Daten umfasst. Bei der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 handelt es sich um graphische Benutzeroberfläche.
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Die obigen Details kommen allesamt auch beim Verfahren zum automatischen Ändern der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 des Anzeige- und Eingabegeräts 10 zum Einsatz.
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Nach oder bei Betätigung der Betriebsarttaste 15 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 wird automatisch zwischen der ersten Betriebsart und der zweiten Betriebsart der Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 derart gewechselt, dass in der ersten Betriebsart zumindest einige der Eingabetasten 13 automatisch mehrfachbelegt werden, wobei zwischen den Belegungen der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 über die Shift-Eingabetaste 13a gewechselt werden kann, und dass in der zweiten Betriebsart zumindest einige, vorzugsweise alle, der in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten 13 einfachbelegt werden. In der ersten Betriebsart werden für alle in der ersten Betriebsart mehrfachbelegten Eingabetasten 13 sämtliche in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17, 18 im Bereich der Eingabetasten, vorzugsweise innerhalb der Eingabetasten 13 und/oder oberhalb der Eingabetasten 13 und/oder unterhalb der Eingabetasten 13 anzeigt. In der zweiten Betriebsart werden für alle in der zweiten Betriebsart einfachfachbelegten Eingabetasten 13 ausschließlich die in der zweiten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17 im Bereich der Eingabetasten, vorzugsweise innerhalb der Eingabetasten 13, anzeigt, es werden jedoch die ausschließlich in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 18 derselben nicht anzeigt. In der ersten Betriebsart werden für die mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zur Verfügung stehenden Belegungen 17, 18 im Bereich der jeweiligen Eingabetasten 13 derart anzeigt, dass in einer Grundeinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17 sowie oberhalb oder unterhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen 18 anzeigt werden, wobei nach oder bei Betätigung der Shift-Eingabetaste 13a für eine in einer Sondereinstellung der ersten Betriebsart innerhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der ersten Betriebsart zusätzlich verfügbaren Belegungen 18 sowie oberhalb oder unterhalb der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 die in der zweiten Betriebsart verfügbaren Belegungen 17 anzeigt werden, entweder für eine definierte Zeitdauer oder solange, bis eine der mehrfachbelegten Eingabetasten 13 oder erneut die Shift-Eingabetaste betätigt wird.
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Hinsichtlich weiter Details des Verfahrens wird auf die Ausführungen zur Mensch-Maschine-Schnittstelle 12 verwiesen.
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Obwohl die Verwendung eines per Handberührung bedienbaren, als Touch-Screen ausgebildeten Bildschirms bevorzugt ist, kann der Bildschirm auch als konventionneler Bildschirm ausgiledet sein, dessen Eingabetasten dann per Mausklick bedienbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeige- und Eingabegerät
- 11
- Touch-Screen
- 12
- Mensch-Maschine-Schnittstelle
- 13
- Eingabetaste
- 14
- Ergebnisfeld
- 15
- Betriebsarttaste
- 16
- Historietaste
- 17
- Belegung
- 18
- Belegung