DE102015009884A1

DE102015009884A1 - Structural component for a vehicle

Info

Publication number: DE102015009884A1
Application number: DE102015009884.5A
Authority: DE
Inventors: Matthias Gotthelf; Peter Haffner; Carlo Heller
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2015-07-29
Filing date: 2015-07-29
Publication date: 2017-02-02
Anticipated expiration: 2035-07-30
Also published as: DE102015009884B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Strukturbauteil (1) für ein Fahrzeug mit einem von einer ersten Wandung (11) umgebenen ersten Hohlraum (12) und einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung (40), wobei die Druckbeaufschlagungsvorrichtung (40) bei einer drohenden Unfallsituation den ersten Hohlraum (12) mit einem Innendruck beaufschlagt und den Querschnitt (13) des ersten Hohlraums (12) vergrößert. Erfindungsgemäß bildet der erste Hohlraum (12) mit der ersten Wandung (11) eine gasdichte Zusatzkammer (10) aus, wobei mindestens ein Bereich (15) der ersten Wandung (11) über eine Schweißverbindung (30) gasdicht mit einer zweiten Wandung (22) einer Basiskammer (20) verbunden ist.The invention relates to a structural component (1) for a vehicle with a first cavity (12) surrounded by a first wall (11) and a pressurization device (40), wherein the pressurization device (40) engages the first cavity (12) in the event of an imminent accident subjected to an internal pressure and increases the cross-section (13) of the first cavity (12). According to the invention, the first cavity (12) forms a gas-tight additional chamber (10) with the first wall (11), at least one area (15) of the first wall (11) being gas-tight with a second wall (22) via a welded connection (30). a base chamber (20) is connected.

Description

Die Erfindung betrifft ein Strukturbauteil für ein Fahrzeug gemäß der Gattung des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.The invention relates to a structural component for a vehicle according to the preamble of the preamble of patent claim 1.

Strukturbauteile für die Karosserie von Fahrzeugen, wie beispielsweise Schweller, Querträger oder Längsträger, sind in zahlreichen Variationen bekannt. Bei einer lokalen Belastung, wie beispielsweise bei einem Aufprall des Fahrzeugs auf einen Pfahl, können die Strukturbauteile einknicken bzw. ausknicken. Üblicherweise wächst ein Widerstand des Strukturbauteils bei lokaler Belastung gegen das Einknicken bzw. Ausknicken mit steigendem Querschnitt in Belastungsrichtung oder mit steigendem Innendruck. Zu diesem Zweck können Strukturbauteile einen ersten Hohlraum und eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung aufweisen. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung beaufschlagt bei einem drohenden Unfall den ersten Hohlraum mit einem Innendruck, wodurch der Querschnitt des ersten Hohlraums vergrößert oder der Innendruck im Hohlraum erhöht werden kann.Structural components for the body of vehicles, such as sills, cross members or side members, are known in numerous variations. In a local load, such as a collision of the vehicle on a pole, the structural components can buckle or buckle. Usually, a resistance of the structural component increases at local load against the buckling or buckling with increasing cross-section in the loading direction or with increasing internal pressure. For this purpose, structural components may have a first cavity and a pressurization device. The pressurization device acts in an imminent accident, the first cavity with an internal pressure, whereby the cross section of the first cavity can be increased or the internal pressure in the cavity can be increased.

Aus der DE 10 2008 039 514 ist ein gattungsgemäßes Strukturbauteil eines Fahrzeugs bekannt. Das Strukturbauteil weist zumindest einen Bauteilbereich auf, durch welchen ein Hohlraum umgrenzt ist. Das Strukturbauteil umfasst eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung, mittels welcher im Fall eines bevorstehenden Unfalls des Fahrzeugs der Hohlraum des Strukturbauteils mit einem Innendruck beaufschlagbar ist. In einem Ausführungsbeispiel vergrößert sich ein Querschnitt des Hohlraums durch die Druckbeaufschlagung. Dabei ist vorgesehen, dass die Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit einer Sensoreinheit des Fahrzeugs kommuniziert, mittels welcher eine bevorstehende und unfallbedingte Kraftbeaufschlagung des Strukturbauteils ermittelbar ist. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung weist ein als Airbag ausgeführtes Druckbeaufschlagungselement auf, welches im Hohlraum angeordnet ist und sich im aktivierten Zustand entfaltet und dadurch den Innendruck im Hohlraum erhöht.From the DE 10 2008 039 514 is a generic structural component of a vehicle known. The structural component has at least one component region, through which a cavity is bounded. The structural component comprises a pressurization device, by means of which in the case of an imminent accident of the vehicle, the cavity of the structural component with an internal pressure can be acted upon. In one embodiment, a cross-section of the cavity increases by the pressurization. It is provided that the pressurizing device communicates with a sensor unit of the vehicle, by means of which an imminent and accidental application of force to the structural component can be determined. The pressurizing device has a pressurizing element designed as an airbag, which is arranged in the cavity and unfolds in the activated state and thereby increases the internal pressure in the cavity.

Aus der DE 10 2011 103 499 ist eine Stoßfängereinrichtung bekannt, welche einen Biegequerträger, ein Verkleidungselement und mindestens ein Energieabsorptionselement aufweist. Das Verkleidungselement überdeckt den Biegequerträger in Fahrzeuglängsrichtung außenseitig zumindest teilweise. Das mindestens eine Energieabsorptionselement ist zwischen dem Biegequerträger und dem Verkleidungselement angeordnet. Das Energieabsorptionselement weist mindestens eine Kammer auf und ist mit einer Stelleinrichtung gekoppelt, welche den Innendruck in der mindestens einen Kammer in Abhängigkeit einer unfallbedingten Kraftbeauschlagung verändert.From the DE 10 2011 103 499 a bumper device is known, which has a bending cross member, a cladding element and at least one energy absorption element. The cladding element covers the bending cross member in the vehicle longitudinal direction outside at least partially. The at least one energy absorption element is arranged between the bending cross member and the cladding element. The energy absorbing element has at least one chamber and is coupled to an adjusting device which changes the internal pressure in the at least one chamber as a function of an accidental force shift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Strukturbauteil für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches ein verbessertes Unfallverhalten bei geringer Gewichtszunahme aufweist.The invention is based on the object to provide a structural component for a vehicle, which has an improved accident behavior with low weight gain.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Strukturbauteils für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.According to the invention the object is achieved by providing a structural component for a vehicle having the features of patent claim 1. Advantageous embodiments and further developments of the invention are specified in the dependent claims.

Um ein Strukturbauteil für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches ein verbessertes Unfallverhalten bei geringer Gewichtszunahme aufweist, bildet ein vergrößerbarer erster Hohlraum mit einer ersten Wandung eine gasdichte Zusatzkammer aus, wobei mindestens ein Bereich der ersten Wandung über eine Schweißverbindung, welche vorzugsweise als Rührreibschweißnaht ausgeführt ist, gasdicht mit einer zweiten Wandung einer Basiskammer verbunden ist.In order to provide a structural component for a vehicle, which has an improved accident behavior with low weight gain, an expandable first cavity with a first wall forms a gas-tight additional chamber, wherein at least a portion of the first wall via a welded joint, which is preferably designed as a friction stir weld, gas-tight is connected to a second wall of a base chamber.

Im Folgenden umgrenzt die zweite Wandung einen zweiten Hohlraum und bildet die Basiskammer aus. Die zweite Wandung kann im Wesentlichen die äußere Form des erfindungsgemäßen Strukturbauteils in einem Ruhezustand ausbilden.In the following, the second wall defines a second cavity and forms the base chamber. The second wall can essentially form the outer shape of the structural component according to the invention in a rest state.

Die erste Wandung bildet im Folgenden mit dem ersten Hohlraum die gasdichte Zusatzkammer aus, welche so mit der zweiten Wandung verbunden ist, dass die Zusatzkammer in vorteilhafter Weise in einer Unfallsituation zwischen der Basiskammer und dem Unfallgegner angeordnet ist. In vorteilhafter Weise ist die Zusatzkammer gasdicht ausgebildet, so dass keine zusätzlichen Bauteile wie beispielsweise Airbags benötigt werden, um den Innendruck zu erhöhen.The first wall forms in the following with the first cavity of the gas-tight additional chamber, which is connected to the second wall, that the additional chamber is arranged advantageously in an accident situation between the base chamber and the accident opponent. Advantageously, the additional chamber is gas-tight, so that no additional components such as airbags are needed to increase the internal pressure.

In vorteilhafter Weise weist die Zusatzkammer zwei Volumen auf. Ein erstes Volumen im Ruhezustand und ein zweites Volumen im aktivierten Zustand. Das zweite Volumen ist größer als das erste Volumen. Dadurch kann in vorteilhafter Weise der Querschnitt des erfindungsgemäßen Strukturbauteils im aktivierten Zustand in der Unfallsituation vergrößert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die äußere Form des erfindungsgemäßen Strukturbauteils verändert werden. Das Volumen der Zusatzkammer wird von einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung durch Erhöhung des Innendrucks vergrößert. In vorteilhafter Weise kann durch die Vergrößerung des Querschnitts mehr Unfallenergie absorbiert werden und ein unbeabsichtigtes Verbiegen und/oder Einknicken und/oder Ausknickender zweiten Wandung zumindest teilweise unterbunden werden. Des Weiteren kann die Zusatzkammer in vorteilhafter Weise im Ruhezustand einen geringen Bauraum einnehmen.Advantageously, the additional chamber has two volumes. A first volume at rest and a second volume when activated. The second volume is larger than the first volume. As a result, the cross section of the structural component according to the invention in the activated state in the accident situation can advantageously be increased. Alternatively or additionally, the outer shape of the structural component according to the invention can be changed. The volume of the auxiliary chamber is increased by a pressurizing device by increasing the internal pressure. Advantageously, by increasing the cross-section more accident energy can be absorbed and accidental bending and / or buckling and / or buckling of the second wall are at least partially prevented. Furthermore, the additional chamber can occupy a small space in an advantageous manner at rest.

Beim Rührreibschweißen (englisch: friction stir welding, FSW) wird die Reibenergie durch ein verschleißfestes rotierendes Werkzeug erzeugt. In vorteilhafter Weise sind beim Rührreibschweißen keine Zusatzwerkstoffe nötig. Zudem können in vorteilhafter Weise hohe Nahtfestigkeiten zwischen der zweiten Wandung der Basiskammer und der ersten Wandung der Zusatzkammer erzielt werden. Des Weiteren wird in vorteilhafter Weise beim Rührreibschweißen kein Schutzgas benötigt. In friction stir welding (FSW), the friction energy is generated by a wear-resistant rotating tool. Advantageously, no additional materials are required in friction stir welding. In addition, advantageously high seam strengths can be achieved between the second wall of the base chamber and the first wall of the additional chamber. Furthermore, no inert gas is required in friction stir welding in an advantageous manner.

In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils kann die erste Wandung in einem Ruhezustand zusammengefaltet werden und in der Unfallsituation in einen aktivierten Zustand entfaltet werden. Zu diesem Zweck kann die erste Wandung mindestens einen Knickbereich aufweisen, an welchem Wandbereiche der Wandung zusammenfaltbar sind. Des Weiteren kann der mindestens eine Knickbereich als Falz ausgeführt werden. In vorteilhafter Weise können die Wandbereiche im Ruhezustand aneinander anliegen und so platzsparend angeordnet werden. Durch Erhöhung des Innendrucks werden die Wandbereiche auseinandergeklappt und das Volumen des ersten Hohlraums vergrößert.In an advantageous embodiment of the structural component according to the invention, the first wall can be folded in an idle state and deployed in the accident situation in an activated state. For this purpose, the first wall may have at least one bend region, on which wall regions of the wall are collapsible. Furthermore, the at least one bend region can be designed as a fold. In an advantageous manner, the wall regions can lie against one another in the state of rest and thus be arranged in a space-saving manner. By increasing the internal pressure, the wall areas are unfolded and the volume of the first cavity is increased.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils kann ein Grundkörper als Strangpressprofil ausgeführt werden, welches die Basiskammer mit der zweiten Wandung und dem zweiten Hohlraum ausbildet. Strangpressprofile können in vorteilhafter Weise in vielen Formen hergestellt werden, so dass für jedes Fahrzeugmodell ein passender Grundkörper hergestellt werden kann.In a further advantageous embodiment of the structural component according to the invention, a base body can be designed as an extruded profile, which forms the base chamber with the second wall and the second cavity. Extruded profiles can be advantageously produced in many forms, so that for each vehicle model, a matching body can be produced.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils können sich die Materialien der ersten Wandung von den Materialien der zweiten Wandung unterscheiden. In vorteilhafter Weise kann die erste Wandung leichter als die zweite Wandung herstellt werden, wodurch Gewicht eingespart werden kann. Das Rührreibschweißen ermöglicht in vorteilhafter Weise ein breites Spektrum von Mischverbindungen.In a further advantageous embodiment of the structural component according to the invention, the materials of the first wall may differ from the materials of the second wall. Advantageously, the first wall can be made easier than the second wall, whereby weight can be saved. Friction stir welding advantageously enables a wide range of mixing joints.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils kann die erste Wandung dünner ausgeführt werden, als die zweite Wandung. In vorteilhafter Weise kann durch die dünne erste Wandung der Bauraum im Ruhezustand zusätzlich reduziert werden. Die zweite Wandung kann dicker und dadurch formstabiler ausgeführt werden als die erste Wandung.In a further advantageous embodiment of the structural component according to the invention, the first wall can be made thinner than the second wall. Advantageously, can be additionally reduced by the thin first wall, the space in the idle state. The second wall can be made thicker and thus dimensionally stable than the first wall.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils kann die Druckbeaufschlagungsvorrichtung mindestens einen Gasgenerator aufweisen. In vorteilhafter Weise kann der Gasgenerator die Zusatzkammer schnell aufblasen.In a further advantageous embodiment of the structural component according to the invention, the pressurization device can have at least one gas generator. Advantageously, the gas generator can quickly inflate the additional chamber.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strukturbauteils kann die Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit einer Sensoreinheit gekoppelt werden. In vorteilhafter Weise kann die Sensoreinheit einen bevorstehenden Unfall erkennen, so dass die Druckbeaufschlagungsvorrichtung möglichst schnell nach Erkennung eines bevorstehenden Unfalls aktiviert werden kann. Dadurch kann der Querschnitt des erfindungsgemäßen Strukturbauteils dann vergrößert werden, wenn eine Vergrößerung notwendig ist.In a further advantageous embodiment of the structural component according to the invention, the pressurizing device can be coupled to a sensor unit. Advantageously, the sensor unit can detect an imminent accident, so that the pressurization device can be activated as soon as possible after detection of an imminent accident. As a result, the cross-section of the structural component according to the invention can be increased if an enlargement is necessary.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Dabei zeigtAn embodiment of the invention is illustrated in the drawing and will be explained in more detail in the following description. In the drawing, like reference numerals designate components that perform the same or analog functions. It shows

1 ein schematischer Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Strukturbauteils für ein Fahrzeug in einem Ruhezustand, und 1 a schematic cross section of an embodiment of a structural component according to the invention for a vehicle in a resting state, and

2 ein schematischer Querschnitt des erfindungsgemäßen Strukturbauteils aus 1 in einem aktivierten Zustand. 2 a schematic cross section of the structural component according to the invention from 1 in an activated state.

Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein Strukturbauteil 1 für ein Fahrzeug einen von einer ersten Wandung 11 umgebenen ersten Hohlraum 12 und eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung 40 auf. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung 40 beaufschlagt bei einer drohenden Unfallsituation den ersten Hohlraum 12 mit einem Innendruck und vergrößert den Querschnitt 13 des ersten Hohlraums 12.How out 1 and 2 can be seen, has a structural component 1 for a vehicle one from a first wall 11 surrounded first cavity 12 and a pressurizing device 40 on. The pressurizing device 40 acts on the impending accident situation the first cavity 12 with an internal pressure and increases the cross section 13 of the first cavity 12 ,

Erfindungsgemäß bildet der erste Hohlraum 12 mit der ersten Wandung 11 eine gasdichte Zusatzkammer 10 aus, wobei mindestens ein Bereich 15 der ersten Wandung 11 über eine Schweißverbindung 30, welche vorzugsweise als Rührreibschweißnaht ausgeführt ist, gasdicht mit einer zweiten Wandung 22 einer Basiskammer 20 verbunden ist.According to the invention, the first cavity forms 12 with the first wall 11 a gas-tight additional chamber 10 out, with at least one area 15 the first wall 11 over a welded joint 30 , which is preferably designed as Rührreibschweißnaht, gas-tight with a second wall 22 a basic chamber 20 connected is.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, umgibt die zweite Wandung 22 einen zweiten Hohlraum 24 und bildet die Basiskammer 20 aus. Das Volumen des zweiten Hohlraums 24 bleibt konstant während der erste Hohlraum 12 der Zusatzkammer 10 zwei Volumen aufweist. Ein in 1 dargestelltes erstes Volumen ist im Ruhezustand kleiner als ein in 2 dargestelltes zweites Volumen im aktivierten Zustand.How out 1 and 2 as can be seen, the second wall surrounds 22 a second cavity 24 and forms the base chamber 20 out. The volume of the second cavity 24 remains constant throughout the first cavity 12 the additional chamber 10 has two volumes. An in 1 shown first volume is smaller than a in the idle state 2 illustrated second volume in the activated state.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist die erste Wandung 11 in einem Ruhezustand zusammengefaltet und in der Unfallsituation in einem aktivierten Zustand entfaltet. Damit die Zusatzkammer 10 faltbar ausgeführt ist, weist die erste Wandung 11 im dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens einen Knickbereich 11.1 auf, an welchem Wandbereiche 16.1, 16.2, 16.3, 16.4, 16.5, 16.6 der ersten Wandung 11 zusammengefaltet werden können. Der mindestens eine Knickbereich 11.1 ist beispielweise als Falz ausgeführt. Durch das Entfalten der Zusatzkammer 10 wird das Volumen und der Querschnitt 13 der Zusatzkammer 10 vergrößert, wodurch die Deformationseigenschaften und die Aufprallenergieabsorption des erfindungsgemäßen Strukturelements 1 verbessert werden können.How out 1 and 2 it can be seen further, the first wall 11 folded in a resting state and unfolded in the accident situation in an activated state. Thus the additional chamber 10 foldable, the first one points wall 11 in the illustrated embodiment, at least one kink area 11.1 on, on which wall areas 16.1 . 16.2 . 16.3 . 16.4 . 16.5 . 16.6 the first wall 11 can be folded. The at least one kink area 11.1 is executed, for example, as a fold. By unfolding the additional chamber 10 becomes the volume and the cross section 13 the additional chamber 10 increases, whereby the deformation properties and the impact energy absorption of the structural element according to the invention 1 can be improved.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, wird im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Wandbereich 16.1 der ersten Wandung 11 durch einen Wandbereich der zweiten Wandung 22 ausgebildet. Wobei dieser Wandbereich eine Zwischenwand zwischen der ersten Basiskammer 20 und der Zusatzkammer 10 ausbildet. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Zusatzkammer 10 vollständig geschlossen ist, so dass die Zwischenwand zwischen der Basiskammer 20 und der Zusatzkammer 10 von zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Wandbereichen ausgebildet wird. Zudem bildet die Zusatzkammer 10 im aktivierten Zustand ein Sechseck aus. Es sind aber auch andere geometrische Formen vorstellbar.How out 1 and 2 is further apparent, in the illustrated embodiment, a wall area 16.1 the first wall 11 through a wall portion of the second wall 22 educated. Whereby this wall area is an intermediate wall between the first base chamber 20 and the additional chamber 10 formed. There is also the possibility that the additional chamber 10 is completely closed, leaving the partition between the base chamber 20 and the additional chamber 10 is formed by two substantially parallel wall portions. In addition, the additional chamber forms 10 in the activated state, a hexagon. However, other geometric shapes are also conceivable.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist ein Grundkörper 2 des erfindungsgemäßen Strukturelements 1 als Strangpressprofil ausgeführt, welches die Basiskammer 20 mit der zweiten Wandung 22 und dem zweiten Hohlraum 24 ausbildet. Die Materialien der ersten Wandung 11 können sich von den Materialien der zweiten Wandung 22 unterscheiden. Beispielsweise kann die erste Wandung 11 der Zusatzkammer 10 aus einem leichteren Material hergestellt werden, und die zweite Wandung 22 der Basiskammer kann aus einem stabileren bzw. steiferen Material hergestellt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die erste Wandung 11 dünner als die zweite Wandung 22 ausgeführt werden.How out 1 and 2 is further apparent, is a basic body 2 of the structural element according to the invention 1 designed as an extruded profile, which is the base chamber 20 with the second wall 22 and the second cavity 24 formed. The materials of the first wall 11 can be different from the materials of the second wall 22 differ. For example, the first wall 11 the additional chamber 10 made of a lighter material, and the second wall 22 the base chamber can be made of a more stable or stiffer material. Additionally or alternatively, the first wall 11 thinner than the second wall 22 be executed.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, schützt die Zusatzkammer 10 die Basiskammer 20 bei einer Querbeaufschlagung durch einen nicht dargestellten Unfallgegner. Beispielsweise wächst mit steigendem Querschnitt 13 in Belastungsrichtung bei einem lokalen Pfahlcrash der Widerstand des erfindungsgemäßen Strukturelements 1 gegen das Einknicken bzw. Ausknicken.How out 1 and 2 can be seen further protects the additional chamber 10 the base chamber 20 at a transverse load by an accident opponent, not shown. For example, it grows with increasing cross section 13 in the loading direction in the case of a local pile crash, the resistance of the structural element according to the invention 1 against the buckling or buckling.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist die Druckbeaufschlagungsvorrichtung 40 mindestens einen Gasgenerator 42 auf. Zudem ist die Druckbeaufschlagungsvorrichtung 40 mit mindestens einer nicht dargestellten Sensoreinheit gekoppelt. Die Sensoreinheit ist in der Lage, einen bevorstehenden unfallbedingten Aufprall zu erkennen und die Druckbeaufschlagungsvorrichtung 40 rechtzeitig zu aktivieren.How out 1 and 2 can be further seen, the pressurizing device 40 at least one gas generator 42 on. In addition, the pressurizing device 40 coupled with at least one sensor unit, not shown. The sensor unit is capable of detecting an impending accidental impact and the pressurizing device 40 activate in time.

Das erfindungsgemäße Strukturbauteil kann beispielsweise als Schweller, Querträger oder Längsträger ausgeführt werden.The structural component according to the invention can be designed, for example, as a sill, cross member or longitudinal member.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Strukturbauteilstructural component
22: StrangpressprofilExtruded
1010: Zusatzkammeradditional chamber
1111: erste Wandungfirst wall
11.111.1: Knickbereichbend region
1212: erster Hohlraumfirst cavity
1313: Querschnittcross-section
1515: Verbindungsbereichconnecting area
16.1, 16.2, 16.3, 16.4, 16.516.1, 16.2, 16.3, 16.4, 16.5: Wandbereichewall areas
2020: Basiskammerbase chamber
2222: zweite Wandungsecond wall
2424: zweiter Hohlraumsecond cavity
3030: Schweißverbindung (Rührreibschweißnaht)Welded joint (friction stir weld)
4040: Druckbeaufschlagungsvorrichtungpressurizing
4242: Gasgeneratorinflator

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102008039514 [0003]
DE 102011103499 [0004]

Claims

Structural component ( 1 ) for a vehicle having one of a first wall ( 11 ) surrounded first cavity ( 12 ) and a pressurizing device ( 40 ), wherein the pressurizing device ( 40 ) in an imminent accident situation, the first cavity ( 12 ) subjected to an internal pressure and the cross-section ( 13 ) of the first cavity ( 12 ), characterized in that the first cavity ( 12 ) with the first wall ( 11 ) a gas-tight additional chamber ( 10 ), at least one area ( 15 ) of the first wall ( 11 ) via a welded connection ( 30 ) gas-tight with a second wall ( 22 ) a base chamber ( 20 ) connected is.

Structural component according to claim 1, characterized in that the welded connection ( 30 ) is designed as Rührreibschweißnaht.

Structural component according to claim 2, characterized in that the first wall ( 11 ) is folded in a resting state and deployed in the accident situation in an activated state.

Structural component according to one of claims 1 to 3, characterized in that the first wall ( 11 ) at least one kink area ( 11.1 ), on which wall areas ( 16.1 . 16.2 . 16.3 . 16.4 . 16.5 . 16.6 ) of the first wall ( 11 ) are collapsible.

Structural component according to claim 4, characterized in that the at least one bending region ( 11.1 ) is executed as a fold.

Structural component according to one of claims 1 to 5, characterized in that a basic body ( 2 ) is designed as an extruded profile, which the base chamber ( 20 ) with the second wall ( 22 ) and a second cavity ( 24 ) trains.

Structural component according to one of claims 1 to 6, characterized in that the materials of the first wall ( 11 ) of the materials of the second wall ( 22 ).

Structural component according to one of claims 1 to 7, characterized in that the first wall ( 11 ) is made thinner than the second wall ( 22 ).

Structural component according to one of claims 1 to 8, characterized in that the pressurization device ( 40 ) at least one gas generator ( 42 ) having.

Structural component according to one of claims 1 to 9, characterized in that the pressurizing device ( 40 ) is coupled to at least one sensor unit.