DE102015009168A1

DE102015009168A1 - Funkfernsteuerungs-Handgerät

Info

Publication number: DE102015009168A1
Application number: DE102015009168.9A
Authority: DE
Inventors: Michael Lubas
Original assignee: LUBAS MASCHINEN GmbH
Current assignee: LUBAS MASCHINEN GmbH
Priority date: 2015-07-20
Filing date: 2015-07-20
Publication date: 2017-01-26

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Funkfernsteuerungs-Handgerät zum Steuern von Großmaschinen insbesondere in Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft wie Kräne, Bagger, Baumaschinen, gekennzeichnet durch einen eingebauten Beschleunigungssensor, der auf ruckartige und fallende Bewegungen und auf Aufprallstöße oder auf komplexere Bewegungsabläufe anspricht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Funkfernsteuerungs-Handgerät zum Steuern von Großmaschinen insbesondere in Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft wie Kräne, Bagger, Baumaschinen.
Es ist an sich bekannt, bei einem Fernbedienungs-Türöffner einen Beschleunigungssensor einzubauen, um ein Notsignal auszulösen, wenn die das Gerät bedienende ältere Person hinfallen sollte ( TW 2009 10268 A ).
Bei der Fernsteuerung großer Maschinen ist von größerer Bedeutung, dass Fehlbedienungen nicht auftreten, damit Menschen nicht verletzt und Maschinen nicht beschädigt werden. Hierzu ist es bekannt, dass am Fernsteuerungs-Handgerät ein Notaus-Knopf vorhanden ist, der in Notfällen die Maschine sofort stillstehen lässt. Dieses Notausschalten erfolgt aber nicht oder zu spät, wenn die die Fernsteuerung bedienende Person zumindest zeitweilig nicht handeln kann, weil sie z. B. stürzt oder versehentlich gestoßen wird oder das Handgerät aus der Hand fällt. In jedem dieser Fälle ist der Notausschaltknopf nicht rechtzeitig bedienbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Funkfernsteuerungs-Handgerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass durch eine einfache technische Maßnahme und damit bei geringem technischem Aufwand die Sicherheit der Funkfernsteuerung großer Maschinen wesentlich erhöht wird. Und dies bei hoher Funktionssicherheit und ausgeschlossener Falschbedienung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen eingebauten Beschleunigungssensor, der auf ruckartige und fallende Bewegungen und auf Aufprallstöße anspricht gelöst. Der Beschleunigungssensor sorgt dafür, dass in Situationen, in der die bedienende Person auf die Fernsteuerung nicht mehr Einfluss nehmen kann, dennoch dafür gesorgt ist, dass ein Notaus sofort und damit selbsttätig erfolgt. Durch diese einfache technische Maßnahme wird die Sicherheit wesentlich erhöht, wobei eine Falschbedienung ausgeschlossen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Ansprechen des Beschleunigungssensors ein Funksignal auslöst, durch das die Großmaschine in ihrer Funktion insbesondere in ihrer momentanen Bewegung gestoppt wird. Damit wird sichergestellt, dass durch den selbsttätigen Notaus die Fernbedienung nicht außer Kraft ist und damit die Maschine in der derzeitigen Bewegung nicht gehindert ist, sondern durch das Ansprechen des Beschleunigungssensors wird ein Funksignal ausgelöst, das einen Befehl an den Empfänger der Großmaschine gibt, der dafür sorgt, dass die derzeitige momentane Bewegung sofort gestoppt wird, so dass unbeabsichtigte Tätigkeiten von der Maschine nicht mehr ausgeübt werden können.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass der Beschleunigungssensor eine Testmasse aufweist, bei der die auf die Testmasse wirkende Trägheitskraft gemessen wird und bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes der positiven oder negativen Beschleunigung der Beschleunigungssensor anspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben.
Eine Großmaschine der Industrie, des Bauwesens oder der Landwirtschaft wie zum Beispiel ein Kran, ein Bagger oder eine Baumaschine weist zu Ihrer Fernbedienung einen Funkempfänger auf, der Funksignale eines Funkfernsteuerungs-Handgeräts empfängt. Hierdurch kann die Maschine von einer Person gesteuert werden, die sich in einem Abstand zur Maschine befindet.
In dem Handgerät ist ein Beschleunigungssensor eingebaut, der eine Testmasse aufweist, die federnd gelagert ist und bei normalem Gebrauch durch die Federn in einer Mittelstellung gehalten wird. Sobald die Testmasse über einen vorbestimmten Weg hinaus sich bewegt, stößt die Testmasse gegen einen Kontakt und löst damit einen Notaus und/oder ein Funksignal aus, um die Großmaschine still zu setzen.
Hierbei ist dafür gesorgt, dass der Beschleunigungssensor zumindest in folgenden Fällen anspricht:

– Die Bedienperson stürzt zusammen mit dem Handgerät, so dass durch diese positive Beschleunigung die Testmasse weit ausschlägt.
– Die Bedienperson lässt das Handgerät fallen, so dass wiederum durch die Fallbewegung des Handgeräts die Testmasse ausschlägt und damit der Sensor anspricht.
– Die Bedienperson oder das Handgerät erhalten einen Schlag durch eine andere Person oder ein Gerät/Maschine, wodurch wiederum die Testmasse ausreichend ausschlägt, um den Stopp oder das Funksignal durch die negative Beschleunigung auszulösen.
– Die Bedienperson wird ohnmächtig und stürzt und durch die positive Beschleunigung wird die Stoppfunktion oder das Funksignal ausgelöst, wobei sowohl eine negative als auch eine positive Beschleunigung der Testmasse erfolgen kann.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

TW 200910268 A [0002]

Claims

Funkfernsteuerungs-Handgerät zum Steuern von Großmaschinen insbesondere in Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft wie Kräne, Bagger, Baumaschinen gekennzeichnet durch einen eingebauten Beschleunigungssensor, der auf ruckartige und fallende Bewegungen und auf Aufprallstöße oder auf komplexere Bewegungsabläufe anspricht.
Funkfernsteuerungs-Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansprechen des Beschleunigungssensors ein Funksignal auslöst, durch das die Großmaschine in ihrer Funktion insbesondere in ihrer momentanen Bewegung gestoppt wird.
Funkfernsteuerungs-Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor eine Testmasse aufweist, bei der die auf die Testmasse wirkende Trägheitskraft gemessen wird und bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes der positiven oder negativen Beschleunigung der Beschleunigungssensor anspricht.