DE102015006962A1

DE102015006962A1 - Verfahren zur Umsetzung von lnhaltsanforderungen auf Basis ausdrücklich erklärter Nutzerpräferenzen in Rechnernetzwerken.

Info

Publication number: DE102015006962A1
Application number: DE102015006962.4A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-06-07
Filing date: 2015-06-07
Publication date: 2016-12-08

Abstract

„Verbindungsdaten” sind dabei alle Daten, die seitens des Nutzerrechners übermittelt werden.

Description

Es handelt sich um ein Verfahren zur nutzerpräferenzgesteuerten Kommunikation in Rechnernetzwerken.
Es ist bekannt, dass Rechner in Netzwerken, u. a. dem Internet, unter Nutzung aller verfügbaren Daten miteinander kommunzieren können und auch, dass Nutzer diese Vorgänge in vielfacher Hinsicht steuern können.
Ebenso bekannt ist, dass heutige Netznavigationsvorgänge durch die Menge und Einzigartigkeit der Daten, die bei einem Verbindungsaufbau übermittelt werden bzw. übermittelt werden können, eine Art individuellen Fingerabdruck erkennen lassen, der auch zur Individualisierung genutzt werden kann. Diese Art der Identifizierung ist unsicher, da viele dieser Daten bei vielen Nutzerrechnern identisch sein werden. Ein anderer Teil dieser Daten ist willkürlich (Beispiel „Größe des aktiven Fensters”), davon sind einige wiederum nur mit Aufwand (Beispiel: „IP-Adresse”, „Betriebssystemvariante”) veränderlich. Daher eignen sich nur ausgewählte Daten zur annähernd sicheren Identifikation.
Ausgewählte und sodann gewichtete Daten aus dem Verbindungsvorgang und den Geräte- und Softwaredaten können durch eine Zahl repräsentiert werden und zu Identifikationszwecken genutzt werden. (Beispiel: Der errechnete Wert für diese Person ist 1000. Der Rechner kann alle Werte zwischen 900 und 1100 dieser Person zuordnen, d. h. er kann damit umgehen, dass diese Person „ungefähr 1000” ist.)
Neu ist hier, wie diese bekannten Techniken in der nachfolgend beschriebenen Weise mit ausdrücklich gewählten Präferenzen kombiniert werden und keine Zusatzsoftware auf dem Rechner des Nutzers erforderlich ist, um auf diese Weise unscharf gewillkürte Nutzerpräferenzen zu übermitteln:
(Siehe auch Anlage Skizze Beschreibungsskizze)
Der Nutzer (N) sucht eine Webseite bzw. einen Netzwerkrechner (1) per Netzwerkverbindung auf und trägt dort seine Präferenzen (2) in Form von Stichworten oder Zahlen ein. Zugleich errechnet diese Webseite bzw. der Server mit Hilfe eines simplen Rechenprogramms eine Zahl („Identifikator” (3)) aus einigen der übermittelten und auch den durch den Server gesondert erfragten Verbindungsdaten und Hard- und Softwaredaten (4) des Nutzerrechners (N). (Der Begriff „Verbindungsdaten” wird in der Skizze als Oberbegriff für diese Daten benutzt.) Durch präparierte Rechner (5) im Netzverbund, die er hiernach kontaktiert, erfolgt eine annähernde Identifikation des Nutzers, da diesen autorisierten Rechnern der Identifikator des Kontaktes mit der Erstseite zur Verfügung steht. Später löst der Erkennensvorgang bei autorisierten Webseiten eine automatisierte Nachfrage bei dem ursprünglich vom Nutzer kontaktierten Netzwerkrechner (1) aus, woraufhin die vom Nutzer zur Verfügung gestellten Präferenzbegriffe an diesen anfragenden oder einen anderweitig bestimmten Server übermittelt wird. Autorisierte bzw. präparierte Server können auf diesem Wege Daten übermitteln, beispielsweise Werbemittel (Anzeigen, Video- oder Audiodateien) auf einem Webserver austauschen oder einblenden, die mit den vom Nutzer angegeben Präferenzen übereinstimmen.
Die Implementierung der Lehre ist sehr variabel: Beispielsweise können mit HTML-Fenstertechniken (Frames, Inlineframes etc.) die verarbeitenden Einheiten (Server) optisch auf einer Weboberfläche zusammengefasst werden. Beispielsweise der den Zahlenwert als Identifikator generierende Rechner mit dem den Identifiktor nutzenden Rechner. (7)
Technische Bezeichung

Verfahren zur Umsetzung von Inhaltsanforderungen an Onlinewerbung auf Basis ausdrücklich erklärter Nutzerpräferenzen in Rechnernetzwerken.

Stand der Technik mit Fundstellen

US7730017 – letztlich nicht einschlägig
WO002014028920A3 – letztlich nicht einschlägig

Es existiert mindestens ein US-Patent, was die besonders genaue Ermittlung eines sogenannten „Device”- oder auch „Browser-Fingerprints” mithilfe der immer leicht abweichenden Uhrzeiten von Client- und Server ermittelt (Firma Adtruth.com). Das Patent ist letztlich nicht einschlägig, da das spezielle Verfahren zur Identifizierung nicht verwendet werden wird.
Problem
Der Nutzer kann auf diese Weise ausdrücklich Präferenzen zu Inhalten von Werbung übermitteln und muss sich nicht darauf einlassen und verlassen, dass Dritte seine Präferenzen korrekt durch Tracking, Verhaltensanalyse etc. ermitteln. Er ist nicht mehr gezwungen, zu diesem Zweck Zugriff auf sonstige Daten (Email, Fotos, Klarnamen etc.) zu gewähren. Er kann mit diesem neuen Verfahren beispielsweise Webseiten automatisiert über seine Interessen, seine Desinteressen, seinen Wohnort und weiteres für Werbeeinblendungen informieren und auch jederzeit entscheiden, diese Daten nicht mehr zu übermitteln oder sie zu ändern. Dabei besteht absichtlich nicht der Anspruch, dass die Identifikation in jedem Fall exakt erfolgt. Eine Unschärfe ist aus Datenschutzgründen gewollt. Die Identifikation soll dem Nutzer lediglich ersparen, ständig seine Präferenzen ständig neu eingeben bzw. bestätigen zu müssen.
Lösung
Der Nutzer wird in die Lage versetzt Werbungs-Inhaltspräferenzen Rechnern im Netzwerk durch Eingabe von Stichworten und Zahlen und sodann automatisiert mitzuteilen.
Erreichte Vorteile
Der Nutzer wird in die Lage versetzt, seine inhaltlichen Präferenzen direkt zu kommunizieren. Er muss sich nicht auf einen Dritten verlassen, der seine Interessen erst aus seinem (unter Umständen extrem umfangreichen) Verhaltensdaten herausanalysiert. Es ist ein Verfahren was im Vergleich zu den derzeitig am Markt dominierende Systemen extrem datenvermeidend und datensparsam (§ 3a BDSG) funktioniert. Desweiteren ist durch die erwähnte Möglichkeit der Aufspaltung von identifizierendem und Dateninhalte ausgebenden Rechner eine weitere Möglichkeit gegeben den Datenschutz zu erhöhen.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung
Die Erweiterung nach Anspruch 2 ermöglicht es, die Identifikation willkürlich nutzerseitig abzusichern, indem die präparierten Rechner im Netzwerk dem Nutzer erlauben, einen Code einzugeben.
Die Erweiterung nach Anspruch 3 ermöglicht es, das Verfahren auf moderne Fernsehgeräte („Smart-TVs”) mit und „Radio-”Empfänger (Webradios) auszuweiten, soweit sie in ein Netzwerk eingebunden sind.
Die Erweiterung nach Anspruch 4 ermöglicht es, die Lehre aus den Erweiterungen aus den Ansprüchen 2 und 3 zu kombinieren.
Beispiel „Werbung auf Nachrichten-Webseite”

(Siehe auch Anlage Skizze Beispielsskizze)

Nutzer sucht zunächst Webseite SYSTEM X auf. Diese Webseite generiert einen Identifikator aus den Verbindungs-, Hard- und Softwaredaten des Nutzerrechners. Zugleich bietet sie Nutzer die Eingabe von Interessen an. Der Nutzer gibt ein: „Zierfische” Diese Werte werden in einer Datenbank hinterlegt, auf die die Webseite von „DAS HEUTE – Nachrichten aus aller Welt” Zugriff hat.
Nutzer annähernd identifizert durch Identifikator sucht Nachrichten-Webseite auf, die mittels eines Rechenprogramms des SYSTEMS X ebenfalls einen Identifikator aus den Verbindungdaten erstellt und automatisch in einer Datenbank nachfragt, ob zu Identifikator Präferenzen vorhanden sind. Als Antwort erhält sie entweder:
Nein, Identifikator unbekannt oder
Ja, Identifikator vorhanden und mit „Zierfische” verknüpft.
„DAS HEUTE” oder ein Dienstleister der „DAS HEUTE” blendet daraufhin während der Sitzung Werbung ein, die sie selbst für „Zierfische”-Interessenten kategorisiert hat.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 7730017 [0008]
WO 002014028920 A3 [0008]

Claims

Ein Verfahren, eines nutzergesteuerten Datenaustausches zwischen Rechnern in einem Netzwerk dadurch gekennzeichnet, dass bei nutzerrechnerseitiger Verbindungsaufnahme mit einem durch ein Netzwerk mit dem Nutzerrechner (Client) verbundenen Server ausgewählte, vom Nutzerrechner (Client) an den Server übermittelte und/oder durch den Server über oder vom Nutzerrechner abrufbare Daten und/oder die Verbindung zwischen diesen oder mehreren Rechnern des Netzwerks und/oder den Kontakt oder den Status des Nutzerrechners und dessen Hard- und Software spezifizierende Daten, in eine einzige Zahl umgerechnet und durch vom Nutzer frei einzugebende Präferenzbegriffe ergänzt werden können und dadurch eine Identifikation durch präparierte Rechner im Netzwerk und eine dieser Identifikation und Zuordnung von Präferenzbegriffen entsprechende Ausgabe von Daten an den so identifizierten Rechner ermöglicht wird.
Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch das die Zahl erzeugende Online-Rechnerprogramm zusätzlich ein individueller Buchstaben- und/oder Zahlencode durch Nutzereingabe der Zahl und den Präferenzen zugeordnet wird und von den präparierten Rechnern im Netzwerk abgefragt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Rechnern auch um ein modernes Fernsehgerät (Smart-TV) als auch netzwerkverbundenen Radioempfänger (Webradio) handeln kann.
Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Rechnern auch um netzwerkverbundenes Fernsehgerät als auch Radioempfänger handeln kann.
Verfahren nach Anspruch 2 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den nutzerspezifisch rückübermittelten Daten um Werbemittel (Grafik-, Sound- und Videodateien) Inhalte handelt.