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Die Erfindung betrifft eine gebrauchsfertige, zähflüssige oder vorzugsweise flüssige Ausgleichsmasse (oder Spachtelmasse) (Gemisch oder Kitt oder Spachtel oder Versiegelungsmittel), die zum Beispiel ein Beschichten eines Unterbodens als Basis für einen Bodenbelag auf ihrer oberen Oberfläche ermöglicht oder dafür konstruiert/eingerichtet ist, deren Verwendung zum Beschichten und/oder Ausgleichen (oder Glätten) eines Unterbodens und einen entsprechenden Prozess zum Beschichten und/oder Ausgleichen eines Unterbodens und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Ausgleichsmaterialien, die z. B. auf Unterböden aufgetragen werden, müssen gewisse Anforderungen im Unterschied zu Wand- und Deckenbeschichtungen erfüllen. Von diesen sind insbesondere die Anforderung einer Druckfestigkeit wie auch Biegefestigkeit und Druckbeständigkeit zu erwähnen, die ermöglichen, den Belastungen standzuhalten, die durch schwere Objekte wie Möbel oder Personen, die auf dem Boden gehen, und dergleichen verursacht werden. Ebenso ist die Bildung von Rissen aufgrund einer Schrumpfung während einer Härtung zu vermeiden.
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Bisher wurden hydraulisch härtende mineralische Mörtel oder mineralische Kitte zur Erfüllung dieser Anforderungen verwendet, bei welchen auch eine (chemische) Härtung innerhalb einer angemessenen Zeitperiode, z. B. innerhalb weniger Stunden bis 24 Stunden, erreicht werden konnte.
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Beschichtungsmassen (Gemische) auf Polymerdispersionsbasis wurden aufgrund der Anforderung einer Wasserverdampfung, die ein (physikalisches) Härten ermöglicht, als ungeeignet für Ausgleichsmassen angesehen, die eine Stärke von etwa 1 mm überschreiten, und wurden daher nicht für einen Bodenausgleich, sondern nur als Beschichtungszusammensetzungen verwendet.
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Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, dass eine Einkomponentenmasse, die eine Kombination aus einer wässrigen Polymerdispersion, einem Wasserglas (Lösung aus Alkalisilikat(en) in Wasser), einem Füllmittel (z. B. einem Aluminiumsilikat) mit gasförmigen Einschlüssen (und somit Poren und/oder Kapillaren) und einem Fließmittel und optional anderen Zusatzstoffen umfasst, ein Auftragen (Beschichten) in einer Stärke von bis zu 10 mm, z. B. bis zu 9, 8, 7, 6 oder insbesondere 5 mm, ermöglicht, dennoch eine Härtung innerhalb einer angemessenen Zeit, z. B. 24 Stunden oder weniger, erreicht und die erforderliche physikalische Robustheit erreicht, die auch zur Verwendung beim Bodenausgleich angemessen ist.
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Die Erfindung betrifft daher in einer ersten Ausführungsform eine gebrauchsfertige Einkomponenten(insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse (Kitt oder Gemisch), die eine Kombination aus einer wässrigen Polymerdispersion, einem Wasserglas (Lösung aus Alkalisilikat(en) in Wasser), einem Füllmittel (z. B. einem Aluminiumsilikat) mit gasförmigen Einschlüssen (und somit Poren und/oder Kapillaren) und einem Fließmittel und optional einem oder mehreren anderen Zusatzstoffen umfasst.
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In einer zweiten Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung einer gebrauchsfertigen (insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse nach dem vorangehenden Absatz oder wie in der Folge definiert, als Ausgleichs-(Glättungs-)Beschichtung von Untergründen, insbesondere eines Unterbodens, insbesondere umfassend ein Auftragen derselben in einer Stärke von bis zu 10 mm, z. B. bis zu 9, 8, 7, 6 oder insbesondere 5 mm.
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In einer dritten Ausführungsform betrifft die Erfindung einen Prozess oder ein Verfahren zum Ausgleichen eines Untergrunds, insbesondere eines Unterbodens, umfassend ein Auftragen einer gebrauchsfertigen (insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse wie als erste Ausführungsform der Erfindung erwähnt, auf dem Untergrund, z. B. einem Unterboden, insbesondere umfassend ein Auftragen derselben in einer Stärke von bis zu 10 mm, z. B. bis zu 9, 8, 7, 6 oder insbesondere 5 mm.
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In einer vierten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren oder einen Prozess zur Herstellung einer gebrauchsfertigen (insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse wie oben und in der Folge definiert, insbesondere einer Bodenausgleichsmasse, wobei das Verfahren ein Mischen einer wässrigen Polymerdispersion, eines Wasserglases (Lösung aus Alkalisilikat(en) in Wasser), eines Füllmittels (z. B. eines Aluminiumsilikats) mit gasförmigen Einschlüssen (und somit Poren und/oder Kapillaren) und vorzugsweise eines Fließmittels und optional eines anderen Zusatzstoffs oder mehrerer anderer Zusatzstoffe sowie ein Überführen derselben in einen oder mehrere Behälter umfasst, wenn sie nicht bereits darin gemischt wurde.
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In der Folge werden allgemeinere Begriffe oder Merkmale in einer bevorzugten und spezielleren Weise definiert, so dass ein allgemeiner oder mehrerer oder alle allgemeinen Begriff(e) durch speziellere ersetzt werden kann bzw. können, wobei jede dieser Ersetzungen zu spezielleren und bevorzugteren Ausführungsformen der Erfindung führt.
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Wenn ”einer/eine/eines” verwendet wird, enthält dies ”ein oder mehrere”.
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Wenn Prozentsätze angegeben sind (in Gew.-%, was Gewichtsprozent bedeutet), beziehen sich diese, falls nicht anderes angegeben ist oder abgeleitet werden kann, auf das Gewicht aller Bestandteile insgesamt.
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Wenn (Meth)acrylsäure und dergleichen erwähnt ist, bezieht sich dies auf Acryl-, Methacryl- oder Acryl- und Methacrylsäure bzw. das entsprechende erwähnte Derivat.
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Eine ”gebrauchsfertige, zähflüssige oder vorzugsweise flüssige (insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse (oder Spachtelmasse)” (auch als Gemisch oder Kitt oder Spachtel oder Versiegelungsmittel bezeichnet) ist insbesondere eine wässrige Dispersion der genannten Inhaltsstoffe und hat eine Viskosität und insbesondere eine Ausbreitungseigenschaft (Fließeigenschaft), die für die beabsichtigte und erwähnte Verwendung angemessen ist, insbesondere, wenn ein Metallzylinder mit einem Durchmesser von 6,8 cm und einer Länge von 3,5 cm verwendet wird, dieser vertikal auf eine Glasplatte gestellt, mit einer erfindungsgemäßen Masse gefüllt wird und der Zylinder für eine Verteilung auf einer Oberfläche mit einem Durchmesser von 15 bis 50, vorzugsweise 20 bis 30 cm angehoben wird.
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Eine ”wässrige Polymerdispersion” ist vorzugsweise eine handelsübliche Dispersion, die zur Vergütung von Zement- und Mörtelgemischen verwendet wird (z. B. in
JP2010019011 oder
JP2010019012 ), die auf einer wässrigen Dispersion eines Polymers beruht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Homopolymeren, wie Vinylestern, Polyestern, Polyepoxiden oder Polyamiden oder Copolymeren; z. B. Polymeren oder Copolymeren, die eine oder zwei oder mehr Monomereinheit(en) umfassen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinyllaureat, 1-Methylvinylacetat, Vinylpivalat oder Vinylestern von alpha-verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen; (Meth)acrylsäureestern oder -amiden, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat, oder 2-Ethylhexylacrylat; Vinylaromaten, z. B. Styrol, Methylstyrol oder Vinyltoluol; Olefinen, wie Ethylen, Propylen, 1,3-Butadien und Isopropen; 1,3-Dienen; und Vinylhalogeniden, z. B. Vinylchlorid weiter (co)polymerisierbare Monomeren, wie Fumarsäure, Maleinsäure oder ihr Diethyl- oder Diisopropylester oder ihr Anhydrid, ethylenisch ungesättigten Sulfonsäuren oder deren Salzen, wie Vinylsulfonsäure, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure, Diallylphthalat, Divinyladipat, Diallylmaleat, Allylmethacrylat oder Triallylcyanurat, oder Vernetzungscomonomeren, wie Acrylamidoglycolsäure, Methylacrylamidoglycolsäuremethylester, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methylisolallylcarbamat, Alkylethern wie dem Isobutoxyether oder -ester von N-Methylolacrylamid oder -methylacrylamid, epoxy-funktionalisiert wie Glycidyl-methacrylat oder -acrylat, Silizium-funktionelle Comonomeren, wie Acryloxypropyltri(alkoxy)- oder methacryloxypropyltri(alkoxy)silanen, wobei Alkoxy z. B. Methoxy, Ethoxy oder Ethoxyethylen- oder propylenglycolether sind, Diacetonacrylamid und Acetylacetoxyethylacrylat oder -methacrylat.
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Von besonderem Interesse sind zum Beispiel (Meth)acryl-Copolymere (Produkte einer Copolymerisation von (Meth)acrylestern, z. B. C1-C7-Alkyl-, z. B. Methyl- oder Ethyl-, Acrylat oder C1-C7-Alkyl-, z. B. Methyl- oder Ethyl-, Methacrylat oder von Acrylamiden oder Methacrylamiden, z. B. N-Methoxyacrylamid oder N-Methoxymethacrylamid, und anderen ungesättigten Monomeren, z. B. Styrol (bevorzugt), Acrylonitril).
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Besonders bevorzugt sind gemischte Polymerisate, wie Copolymerisate von zwei oder mehr, z. B. 3 der 4, Monomeren, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Styrol, (Meth)acrylsäure, C1-C7-(Meth)acrylat, wie Methyl- oder Ethyl(meth)acrylat (bevorzugt) und (Meth)acrylamid. Eine bevorzugte Polymerdipersion ist Mowilith VDM 618®.
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Die Polymerdispersion der flüssigen Komponente kann in einer vollständigen (insbesondere Boden-)Ausgleichsmasse gemäß der Erfindung in einer Menge von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent (Gew.-%) vorhanden sein, z. B. von 0,5 bis 25 Gew.-%, in einer bevorzugten Variante von 1 bis 20 Gew.-%, berechnet als Trockenpolymer (der Wassergehalt in der Polymerdispersion als solches (nur Polymer und Wasser) kann z. B. im Bereich von 10 bis 90, vorzugsweise von 30 bis 60 Gew.-% sein).
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Ein Wasserglas (Lösung aus Alkalisilikat(en) in Wasser) ist vorzugsweise ein Kalium-, Natrium- oder insbesondere ein Lithiumsilikat in Wasser oder ein Gemisch von zwei oder mehr solcher Alkalisilikate, vorzugsweise Lithiumsilikat enthaltend. Ein bevorzugtes Beispiel ist Betolin Li 20®. Das Wasserglas kann in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%, z. B. von 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 10 Gew.-% vorhanden sein.
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Ein Füllmittel (z. B. ein Aluminiumsilikat) mit gasförmigen Einschlüssen (und somit insbesondere mit Poren und/oder Kapillaren, die z. B. eine große Oberfläche verursachen) bezieht sich auf ein Material wie ein Aluminiumsilikat mit einer spezifischen Oberfläche (BET, gemessen nach DIN 66132) von 1 bis 10, z. B. 3 bis 5 (zum Beispiel etwa 4) m2/g und vorzugsweise einer Ölabsorption von weniger als 80, insbesondere weniger als 70 g/100 g (gemessen nach DIN ISO 787, T5). Dieses Material ist vorzugsweise in einer Masse gemäß der Erfindung in einer Menge von 0,5 bis 40 Gew.-%, z. B. von 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 10 Gew.-% vorhanden.
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Ohne sich auf diese hypothetische Erklärung festlegen zu wollen, kann angenommen werden, dass der kapillare und poröse Zustand dieses Füllmittels mit gasförmigen Einschlüssen eine beschleunigte Trocknung aufgrund von Kapillarkräften und/oder einer höheren spezifischen Oberfläche ermöglicht.
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Als ”Fließmittel” ist eine wässrige Suspension eines Polymers enthalten, die auf Polycarboxylethern beruht, wie Melflux 0417 L® oder Melflux 2500 L®, oder ein Gemisch aus zwei oder mehr solcher Polymere. Das Fließmittel kann in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, z. B. von 0,05 bis 2 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-% vorhanden sein.
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Zusätzlich zu den vier genannten Inhaltsstoffen oder Inhaltsstoffklassen können weitere Zusatzstoffe vorhanden sein.
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Abgesehen von den bisher erwähnten Inhaltsstoffen/Bestandteilen können vorzugsweise ein oder mehrere weitere Bestandteile (Zusatzstoffe) vorhanden sein, wie Wasser (z. B. in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, wie 2 bis 30 Gew.-%, z. B. 4 bis 20 Gew.-%); Entschäumer (z. B. auf Silikonbasis oder ohne Silikone, zum Beispiel ein Entschäumer auf der Basis einer wässrigen Emulsion eines Polysiloxancopolymers mit hydrophobem Silika, wie Agitan 150®, z. B. in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, wie 0,1 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gew.-%); Verdickungsmittel, z. B. auf der Basis von modifizierter Zellulose, Bentonit, amorphem/dispersen Silika, Polyurethan oder Acrylat oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, wie Tylose H 20 P2® (eine Hydroxyethylzellulose) oder Methylzellulose, z. B. in einer Menge von 0,005 bis 1 Gew.-%, wie 0,008 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,05 Gew.-%; ein (Mikro)Biozid, zum Beispiel MIT, BIT, CMIT oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon, z. B. Articide MBS 5050®, z. B. in einer Menge von 0,001 bis 2 Gew.-%, wie 0,005 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-%, ein Dispersionsstabilisator (zur Hemmung oder Verzögerung einer Sedimentation, z. B. auf der Basis von Carrageen, Zellulosegummi, Diutangummi, Gellangummi, Molkeproteinkonzentrat, Pektin, Johannisbrotkernmehl, Xanthangummi oder γ-Polyglutamat oder ein anderer Dispersionsstabilisator, oder Gemische von zwei oder mehr davon, zum Beispiel von Kelco wie Kelco Crete DG-F1, z. B. in einer Menge von 0,0005 bis 5 Gew.-%, wie 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 0,8 Gew.-%); ein Dispergiermittel, z. B. ein anionisches, kationisches und/oder nicht ionisches Detergens, insbesondere salzmodifizierte Phosphonsäure, z. B. Sapetin D20®, in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, z. B. von 0,05 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 Gew.-% oder zwei oder mehr oder alle davon; optional ferner enthaltend (z. B. Polyethylen) Fasern, Beschleuniger, Hemmstoffe, Benetzungsmittel, Lösemittel, die nicht Wasser sind, Färbungsmittel (z. B. Farbstoffe oder Pigmente), Weichmacher, Licht- oder UV-Stabilisatoren oder Gemisch aus zwei oder mehr davon. Solche Zusatzstoffe können, bezogen auf das Gewicht der gesamten Bestandteile des adhäsiven Systems der Erfindung vor Verwendung in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent, z. B. von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent vorhanden sein.
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Ebenso kann vorzugsweise ein Füllmittel zugegeben werden und somit in der fertigen Masse vorhanden sein, wie Sand, Graphit, Quarzsand, Kalkstein, Stein- oder Mineralmehl, Glas, Korund oder dergleichen oder Gemisch von zwei oder mehr davon. Der Füllstoff kann in einer Menge von 2 bis 70 Gew.-% bereitgestellt werden, z. B. 10 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-%, und wird vorzugsweise in der Form eines Pulvers oder (z. B. im Fall von Sand) von Partikeln zugegeben.
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Zur Verwendung in der Verkleidung von anderen Substraten als Böden, z. B. Wänden oder Decken, ist es nützlich, auch ein Material hinzuzufügen, das der Masse eine eher zähflüssige oder gering plastische, nicht durchhängende Konsistenz verleiht, wie auch ein die Fließfähigkeit beeinflussendes Material (ein Verdickungsmittel) hinzugefügt werden kann, wie eines auf Polymer- oder Silikabasis, z. B. ein Polymer auf Polyurethanbasis, wie CHE-COAT VT 2P, C. H. Erbslöh (GmbH & Co KG), Krefeld, Deutschland. Dieses kann in einer Menge von 0,001 bis 5, z. B. 0,005 bis 1 Gew.-%, hinzugegeben werden.
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Vorzugsweise jedoch betrifft die Verwendung in allen Ausführungsformen der Erfindung einen Bodenausgleich.
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”Unterboden” bezieht sich im Besonderen auf jeden Untergrund für einen Boden, insbesondere im Inneren von Gebäuden, wie Häusern, Theatern, Geschäften, Einkaufspassagen oder öffentlichen Gebäuden.
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Die Masse gemäß der Erfindung kann auch als Endbeschichtung verwendet werden, insbesondere für Böden, und kann dann auch Färbungsmittel und/oder glanzerhöhende Zusatzstoffe umfassen, z. B. Pigmente oder Farbstoffe oder Silikone oder dergleichen, z. B. in einer Menge von 0,001 bis 5, wie 0,005 bis 3 Gew.-%.
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”Obere Oberfläche” eines Bodens bezieht sich auf einen Bodenbelag, der die obere Oberfläche eines Bodens bildet, wie ein Teppich, eine Spannteppich (z. B. von Wand zu Wand), ein Laminat, ein Parkett, Hartholzbohlen, ein synthetischer Bodenbelag oder jeder andere zumindest möglicherweise (= wenn nicht von einem weiteren Material, z. B. einem Teppich bedeckt) sichtbarer (oberer) Bodenbelag.
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”Ausgleichen” oder ”ausgleichen” bezieht sich insbesondere auf das Glätten von Rauheit, Falten, Unebenheiten, vorragenden Bereichen, Gruben und Vertiefungen. oder anderen vergleichbaren Oberflächendefekten.
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Das ”Auftragen” auf einen Unterboden kann mit jedem handelsüblichen Werkzeug erfolgen, z. B. einer Spachtel, einem Kittmesser, einem Schaber, durch Schläuche oder durch andere manuelle oder automatische Verteilungsvorrichtungen.
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Ein Behälter ist vorzugsweise ein geschlossener oder verschließbarer Behälter, z. B. eine Dose oder ein Kanister oder ein anderer mit Deckel versehener Behälter, der die Beseitigung einer Inhomogenität ermöglicht, die durch Sedimentation, z. B. während der Lagerung, und dann, nach dem Öffnen, ein Auftragen auf den Unterboden ermöglicht. Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte und einfache Handhabung der Bodenausgleichsmassen gemäß der Erfindung, die somit als Einkomponentensystem gelagert und verwendet werden können.
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Das Mischen der Inhaltsstoffe einer Bodenausgleichsmasse gemäß der Erfindung in dem Prozess gemäß der Erfindung kann mit jedem herkömmlichen Mischprozess erreicht werden, der, falls notwendig, Homogenisatoren, Rührer, verminderten Druck, Heizvorrichtungen, Kühlvorrichtungen, einen Temperaturbereichs von z. B. im Bereich von etwa 0 bis etwa 50°C, z. B. von 5 bis 35°C, enthält, wobei eine Paste durch (vorzugsweise vorsichtiges, z. B. stufenweises) Zugeben von Wasser oder der wässrigen Polymerdispersion und/oder des Wasserglases und/oder des wässrigen Fließmittels oder eines anderen wässrigen Inhaltsstoffs oder zwei oder mehr dieser wässrigen Inhaltsstoffe zu einem oder mehr der anderen trockenen Inhaltsstoffe und andere bekannte Misch- und Packungsschritte hergestellt wird.
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Es ist nur wesentlich, das Trocknen während des Herstellungsprozesses zu vermeiden, um ein unbeabsichtigtes Härten zu vermeiden, bevor die Dispersion auf einen Unterboden aufgetragen wird.
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Die Erfindung betrifft auch Ausführungsformen in den Ansprüchen und der Zusammenfassung und insbesondere den abhängigen Ansprüchen, die alle daher in die Beschreibung als Untermauerung derselben integriert sind.
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Das folgende Beispiel dient zur Veranschaulichung der Erfindung, ohne deren Umfang einzuschränken.
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Beispiel 1: Bodenausgleichsmasse
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Eine Bodenausgleichsmasse wurde mit den folgenden Inhaltsstoffen (in Gewichtsprozent = Gew.-%) gemischt:
Inhaltsstoff Nr. | Inhaltsstoff | Gew.-% |
1 | Wasser | 10,700 |
2 | Tylose H 20 P2 | 0,013 |
3 | Mischung aus Kalkmehl (KSM) mit Kelco-Crete DG-F1 | 0,250 |
4 | Mowilith VDM 618 | 10,000 |
5 | Betolin Li 20 | 6,500 |
6 | Sapetin D20 | 0,300 |
7 | Acticide MBS 5050 | 0,075 |
8 | San 0–0,3 T | 30,000 |
9 | KSM 60/3 Fels | 24,062 |
10 | Kraft 9040 | 12,000 |
11 | Aluminiumsilikat mit einer spezifischen Oberfläche (BET, DIN 66132) von etwa 4 m2/g und einer Ölabsorption von weniger als 70 g/100 g (DIN ISO 787, T5) | 5,450 |
12 | Melflux 0417/45% | 0,300 |
13 | Melflux 2500 L/45% | 0,050 |
14 | Agitan 150 | 0,300 |
F | | 100 |
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Tylose H 20 P2 ist ein Warenzeichenprodukt, das von ShinEtsu SE Tylose GmbH & Co Kg, Wiesbaden, Deutschland verkauft wird.
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Kelco-Crete DG-F1 ist ein Warenzeichenprodukt, das von CF Kelco Germany GmbH, Großenbrode, Deutschland, verkauft wird.
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Mowilith VDM 618 ist ein Warenzeichenprodukt, das von Celanese Emulsions GmbH, Frankfurt/M., Deutschland, verkauft wird.
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Betolin Li 20 ist ein Warenzeichenprodukt, das von Wöllner GmbH & Co KG, Ludwigshafen, Deutschland, verkauft wird.
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Sapetin D20 ist ein Warenzeichenprodukt, das von Wöllner GmbH & Co KG, Ludwigshafen, Deutschland, verkauft wird.
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Acticide MBS 5050 ist ein Warenzeichenprodukt, das von Thor GmbH, Speyer, Deutschland, verkauft wird.
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KSM 60/3 Fels (Werk Rübeland) ist ein Kalksteinpulverprodukt, das von Holcim Deutschland AG, Hamburg, Deutschland, verkauft wird.
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Kraft 9040LM ist ein Kalksteinpulverprodukt, das von Karl Kraft Steinwerte OHG, Heidenheim, Deutschland verkauft wird.
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Melflux 0417 L und Melflux 2500 L sind Warenzeichenprodukte, die von BASF Construction Solutions GmbH, Trostberg, Deutschland, verkauft werden.
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Agitan 150 ist ein Warenzeichenprodukt, das von Münzing Chemie GmbH, Heilbronn, Deutschland, verkauft wird.
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Das erhaltene Gemisch kann auf einem Unterboden mit einer Stärke bis zu 5 mm verteilt werden. Während der Trocknung bilden sich keine Risse. Bei einer Ausbreitung im Ausbreitversuch, ist das Ausbreitmaß 25 cm (das heißt, das Material breitet sich auf einer Oberfläche mit einem Durchmesser von 25 cm auf Glas wie oben beschrieben aus).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010019011 [0015]
- JP 2010019012 [0015]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 66132 [0020]
- DIN ISO 787, T5 [0020]
- DIN 66132 [0038]
- DIN ISO 787, T5 [0038]