DE102014101519B4 - Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, eine Spachtelmasse sowie ein Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Spachtelmasse - Google Patents

Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, eine Spachtelmasse sowie ein Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Spachtelmasse Download PDF

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Abstract

Mit Wasser anmachbare Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, die aus den folgenden Komponenten besteht:Portlandzement: 10 bis 40%; Kalksteinmehl: 30 bis 55%; Hydrophobierte Mikrosphären aus Perlit: 5 bis 30%; Calciumhydroxid: 5 bis 15%; Methylcellulose: 0,1 bis 1%; Dispersionspulver: 0 bis 6%; Porenbildner: 0 bis 1%; Hydrophobierungsmittel: 0 bis 1%; Cellulosefasern: 0 bis 1%; weitere Komponenten: 0 bis 5%.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mit Wasser anmachbare Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, eine Spachtelmasse in Form einer solchen mit Wasser angemachten Trockenmischung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Spachtelmasse.
  • Unter einer Spachtelmasse wird eine pastöse, aushärtbare Masse verstanden, die auf einen Untergrund auftragbar ist. Nach der Aushärtung bildet die Spachtelmasse eine ausgehärtete Spachtelmasse auf dem Untergrund.
  • Entsprechende Spachtelmassen sind beispielsweise aus dem Bauwesen, insbesondere dem Trockenbau bekannt. Dabei werden Spachtelmassen über einen Spachtel oder ein sonstiges Auftragsmittel auf einen Untergrund aufgetragen, beispielsweise um Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen oder Fugen zur Überbrücken und so eine ebene Oberfläche zu schaffen. Nach dem Aushärten der Spachtelmasse kann diese glattgeschliffen werden. Spachtelmassen sind auch in Form so genannter Feinspachtelmassen bekannt.
  • Solche Feinspachtelmassen umfassen ausschließlich sehr feinteilige, pulverförmige Feststoffe in der Spachtelmasse, so dass sich aus diesen nach ihrer Aushärtung und einem Glattschliff eine besonders feine, ebene Oberfläche gestalten lässt.
  • Aus dem Stand der Technik sind Spachtelmassen, insbesondere Feinspachtelmassen, vor allem in Form bereits werksseitig gebrauchsfertig eingestellter, pastöser Massen auf Basis von Kunststoff- beziehungsweise Polymerdispersionen bekannt. Der Vorteil solch gebrauchsfertiger Spachtelmassen liegt insbesondere darin, dass diese anwenderseitig ohne weitere Behandlung auf einen Untergrund auftragbar sind. Der Nachteil solcher Spachtelmassen liegt insbesondere jedoch darin, dass diese aufgrund ihres verhältnismäßig hohen Anteils an organischen Substanzen, insbesondere aufgrund ihres Anteils an Kunststoff- oder Polymerdispersion, einen hohen Anteil an brennbaren Substanzen aufweisen. Mit Spachtelmassen auf Basis von Kunststoff- oder Polymerdispersionen lassen sich daher regelmäßig keine ausgehärteten Spachtelmassen erstellen, die der Baustoffklasse A2 – s1 d0 oder A1 gemäß DIN EN 13501-1:2010-01 (nicht brennbare Baustoffe ohne Anteile von brennbaren Baustoffen) unterfallen.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik auch Spachtelmassen auf Basis von mineralischen Bindemitteln bekannt. Die aus solchen Spachtelmassen herstellbaren, ausgehärteten Spachtelmassen weisen gegenüber Spachtelmassen auf Basis von Kunststoff- oder Polymerdispersionen zwar gegebenenfalls eine geringere Brennbarkeit auf. Nachteilig an Spachtelmassen auf Basis mineralischer Bindemittel ist jedoch insbesondere, dass diese eine verhältnismäßig hohe Dichte aufweisen, so dass diese, insbesondere bei einem Spachteln über Kopf, verhältnismäßig schwer aufzutragen sind. Ein weiterer Nachteil liegt in der geringen Geschmeidigkeit solcher Spachtelmassen auf Basis mineralischer Bindemittel, da die in solchen Spachtelmassen eingesetzten Füllstoffe, wie beispielsweise Sand, eine kantige Struktur aufweisen. Aufgrund dieser Füllstoffe lassen sich aus den aus dem Stand der Technik bekannten Spachtelmassen auf Basis mineralischer Bindemittel regelmäßig keine glatten Oberflächen höchster Güte erstellen, da die kantigen Füllstoffe ein Glattschleifen erschweren.
  • Im Gegensatz zu Spachtelmassen auf Basis von Kunststoff- oder Polymerdispersionen werden Spachtelmassen auf Basis mineralischer Bindemittel werksseitig in der Regel als Trockenmischung zur Verfügung gestellt. Anwenderseitig sind diese Trockenmischungen dann noch mit Wasser zu einer pastösen Spachtelmasse anzumachen, die anschließend auf eine Oberfläche auftragbar ist.
  • DE 10 2005 010 307 A1 offenbart eine Baustofftrockenmischung für die Herstellung von Spachtelmassen, welche unter anderem auch Zemente, insbesondere Portlandzemente und Tonerdeschmelzzemente, Puzzolane, Kalk und Gips, sowie deren Mischungen in Anteilen von 5 bis 70 Gewichts-%, Stabilisierungsmittel auf Basis von Cellulose oder Cellulosederivaten sowie Glasmikrohohlkugeln auf Basis von Silikat/Aluminat-Gläser enthalten kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spachtelmasse zur Verfügung zu stellen, die eine geringe Brennbarkeit aufweist und insbesondere zumindest der Baustoffklasse A2 – s1 d0 oder auch A1 gemäß DIN EN 13501-1:2010-01 unterfällt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spachtelmasse zur Verfügung zu stellen, die eine möglichst geringe Rohdichte aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spachtelmasse zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Geschmeidigkeit aufweist und dadurch leicht zu verarbeiten ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spachtelmasse zur Verfügung zu stellen, die gute Glattschleifeigenschaften aufweist, so dass sich aus der Spachtelmasse Oberflächen mit einer hohen Oberflächengüte herstellen lassen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Trockenmischung zur Herstellung einer solchen Spachtelmasse zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt wird eine mit Wasser anmachbare Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, die aus den folgenden Komponenten besteht:
    Portlandzement: 10 bis 40%;
    Kalksteinmehl: 30 bis 55%;
    Hydrophobierte Mikrosphären aus Perlit: 5 bis 30%;
    Calciumhydroxid: 5 bis 15%;
    Methylcellulose: 0,1 bis 1%;
    Dispersionspulver: 0 bis 6%;
    Porenbildner: 0 bis 1%;
    Hydrophobierungsmittel: 0 bis 1%;
    Cellulosefasern: 0 bis 1%;
    weitere Komponenten: 0 bis 5%.
  • Die vorstehenden und alle hierin zur Erfindung gemachten Angaben in % sind Angaben in Masse-%, soweit im Einzelfall nicht etwas anderes angeben ist, und zwar jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der erfindungsgemäßen Trockenmischung.
  • Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass sich aus einer solchen Trockenmischung nach Anmachen mit Wasser eine Spachtelmasse, insbesondere eine Feinspachtelmasse mit hervorragenden Eigenschaften herstellen lässt. Aufgrund der weitgehend anorganischen, insbesondere weitgehend mineralischen Zusammensetzung der Trockenmischung lässt sich aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung eine Spachtelmasse herstellen, die nach ihrer Aushärtung nicht brennbar ist. Insbesondere ist aus der Trockenmischung eine solch ausgehärtete Spachtelmasse herstellbar, die der Baustoffklasse A2 – s1 d0 oder sogar A1 gemäß DIN EN 12501-1:2010-01 unterfällt.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Trockenmischung ist ferner, dass aus dieser eine Spachtelmasse mit einer verhältnismäßig geringen Rohdichte herstellbar ist. Diese geringe Rohdichte der Spachtelmasse lässt sich insbesondere durch den hohen Anteil an Mikrosphären aus Perlit in der Trockenmischung erreichen. Diese Mikrosphären aus Perlit haben ein geringes Schüttgewicht, so dass durch diese die Rohdichte der Spachtelmasse herabgesetzt wird. Dies erleichtert das Auftragen der aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellten Spachtelmasse über Kopf.
  • Erfindungsgemäß hat sich ferner herausgestellt, dass eine aus der Trockenmischung hergestellte Spachtelmasse äußerst geschmeidig ist und sich daher sehr leicht auf eine Oberfläche auftragen lässt.
  • Ferner hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, dass sich aus einer ausgehärteten Spachtelmasse, die auf Basis der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellt ist, eine Oberfläche höchster Güte herstellen lässt, da eine solch ausgehärtete Spachtelmasse hervorragende Glattschleifeigenschaften aufweist.
  • Durch Anmachen der erfindungsgemäßen Trockenmischung mit Wasser wird eine Spachtelmasse, insbesondere eine Feinspachtelmasse erhalten, die Gegenstand der Erfindung ist und welche, wie zuvor ausgeführt, die oben genannten Aufgaben löst.
  • Um aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung eine erfindungsgemäße Feinspachtelmasse herstellen zu können, liegt die Trockenmischung bevorzugt in Pulverform vor, bevorzugt in einer Korngröße unter 1 mm. Besonders bevorzugt liegt die Trockenmischung zu wenigstens 90 Masse-% in einer Korngröße unter 500 μm, unter 250 μm oder auch unter 125 μm vor.
  • Der Portlandzement der erfindungsgemäßen Trockenmischung stellt das Bindemittel dar, das nach Anmachen der Trockenmischung mit Wasser aushärtet und der aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung herstellbaren Spachtelmasse nach ihrer Aushärtung die notwendige Festigkeit verleiht.
  • Der Vorteil der Verwendung von Portlandzement als Bindemittel in der erfindungsgemäßen Trockenmischung liegt insbesondere auch darin, dass aus diesem eine Spachtelmasse mit einer hohen Festigkeit erstellbar ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei Verwendung von Portlandzement als Bindemittel aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung eine Spachtelmasse herstellbar ist, die nicht brennbar ohne Anteile von brennbaren Stoffen gemäß Baustoffklasse A2 – s1 d0 oder nicht brennbar mit Anteilen von brennbaren Stoffen gemäß Baustoffklasse A1 nach DIN EN 13501-1:2010-01 ist.
  • Besonders bevorzugt liegt in der erfindungsgemäßen Trockenmischung ein Portlandzement CEM I nach DIN EN 197-1:2011-11 vor.
  • Portlandzement liegt in der erfindungsgemäßen Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 10 bis 40 Masse-% vor, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 10, 12, 14, 12, 16, 18, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 oder 29 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32 oder 31 Masse-%.
  • Das Kalksteinmehl in der erfindungsgemäßen Trockenmischung dient als Füllstoff in der durch die Trockenmischung nach Anmachung mit Wasser herstellbaren Spachtelmasse.
  • Kalksteinmehl kann in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 30 bis 55 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 oder 39 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 55, 54, 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42 oder 41 Masse-%.
  • Unter Kalksteinmehl wird hierin ganz allgemein ein mehlfeines Pulver aus Kalkstein verstanden. Dieses mehlfeine Pulver liegt bevorzugt zu wenigstens 90 Masse-% oder auch zu 100 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse an Kalksteinmehl in der Trockenmischung, in einer Korngröße unter 0,063 mm vor. Unter Kalkstein wird hierin ganz allgemein ein Carbonatgestein verstanden, das überwiegend aus Calciumcarbonat (CaCO3) besteht, also beispielsweise Kalkstein, Muschelkalk oder Marmor oder Mischungen aus unterschiedlichen Kalksteinen.
  • Bei den Mikrosphären aus Perlit handelt es sich um hohle Mikrokugeln, die aus Perlit hergestellt sind. Solch hohle Mikrokugeln sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden dort beispielsweise auch als „Microspheres”, „Mikrokugel”, „Mikrohohlkugeln” oder „Hohlsphären” bezeichnet. Bei Mikrosphären handelt es sich um hohle Kugeln mit einem Durchmesser im Mikrometerbereich, üblicherweise im Bereich von 1 bis 1.000 μm.
  • Techniken zur Herstellung solcher Mikrosphären sind bekannt. Zur Herstellung von Mikrosphären werden in der Regel feine Partikel aus einem unter Hitze expandierbaren Stoff erhitzt, bis sie expandieren und die Form eines sphärischen, hohlen Körpers beziehungsweise die Form einer Hohlkugel einnehmen. Nach Abkühlung erhält man die vorbezeichneten Mikrosphären. Zur Herstellung von Mikrosphären aus Perlit werden feine Partikel aus Perlit erhitzt, bis die Partikel expandieren und die Form von Hohlkugeln annehmen; bei den feinen Partikeln aus Perlit kann es sich ganz oder teilweise um gemahlenes Rohperlit handeln. Nach Abkühlung der zu Hohlkugeln expandierten Partikel aus Perlit erhält man Mikrosphären aus Perlit. Ein Verfahren zur Herstellung von Mikrosphären aus Perlit ist beispielsweise in US 3,961,978 beschrieben.
  • Mikrosphären aus Perlit stellen damit mineralische Hohlkugeln aus Aluminiumsilicat dar.
  • Im Handel werden Mikrosphären aus Perlit beispielsweise unter der Marke VOLITE von der KNAUF AQUAPANEL GmbH, Dortmund, Deutschland angeboten.
  • Die Verwendung von Mikrosphären aus Perlit in der erfindungsgemäßen Trockenmischung hat zahlreiche Vorteile für die Anwendung und Eigenschaften der daraus herstellbaren Spachtelmasse. So wird die Dichte der Spachtelmasse aufgrund der geringen Dichte der Mikrosphären aus Perlit reduziert, was ein einfaches Auftragen der Spachtelmasse auf einen Untergrund über Kopf ermöglicht. Gleichzeitig ist die Ergiebigkeit der Spachtelmasse erhöht, es kann also mit einer verhältnismäßig geringen Masse an Spachtelmasse eine verhältnismäßig große Fläche bespachtelt werden. Ferner verleiht die kugelige Form der Mikrosphären aus Perlit der aus der Trockenmischung herstellbaren Spachtelmasse eine hohe Geschmeidigkeit, die ein einfaches Auftragen der Spachtelmasse auf einen Untergrund erlaubt. Ein wesentlicher weiterer Vorteil der Verwendung von Mikrosphären aus Perlit in der Trockenmischung besteht auch darin, dass eine ausgehärtete, aus der Trockenmischung erstellte Spachtelmasse sehr gut glattschleifbar ist, so dass sich aus der Spachtelmasse sehr ebene, glatte Oberflächen mit einer hohen Oberflächengüte herstellen lassen.
  • Die Mikrosphären aus Perlit liegen in der Trockenmischung bevorzugt in einer verhältnismäßig geringen Korngröße vor. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Mikrosphären aus Perlit zu wenigstens 90 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Mikrosphären in der Trockenmischung, in einer Korngröße unter 500 μm vorliegen, also beispielsweise auch zu mindestens 90 Masse-% in einer Korngröße unter 250 μm. Nach einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Mikrosphären aus Perlit zu wenigstens 50 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Mikrosphären in der Trockenmischung, in einer Korngröße unter 90 μm vorliegen. Bei einer solch geringen Korngröße weist eine aus der Trockenmischung herstellbare Spachtelmasse eine besonders hohe Geschmeidigkeit auf.
  • Die Schüttdichte der Mikrosphären aus Perlit liegt bevorzugt unter 200 kg/m3, also beispielsweise auch unter 190, 180 oder unter 170 kg/m3. Ferner kann die Schüttdichte der Mikrosphären aus Perlit über 55 kg/m3 liegen, also beispielsweise auch über 60 oder 65 kg/m3. Die Schüttdichte der Mikrosphären aus Perlit kann in analoger Anwendung der DIN 18555-3:1982-09 bestimmt sein.
  • Es ist vorgesehen, dass die Mikrosphären aus Perlit hydrophobiert in der Trockenmischung vorliegen. Solch hydrophobierte Mikrosphären aus Perlit sind mit einem Hydrophobierungsmittel behandelt, durch das die Mikrosphären aus Perlit wasserabweisend sind. Solch hydrophobierte Mikrosphären aus Perlit haben den Vorteil, dass sie gegenüber unhydrophobierten Mikrosphären aus Perlit eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit aufweisen, so dass sie in der Spachtelmasse kein oder nur in geringem Maße Wasser aufsaugen. Hierdurch kann verhindert werden, dass die Mikrosphären aus Perlit die Spachtelmasse „trocken saugen” und damit das für eine optimale Verarbeitung und Abbindung der Spachtelmasse notwendiges Wasser nicht in der Spachtelmasse vorhanden ist.
  • Die Mikrosphären aus Perlit können mit einem zur Hydrophobierung von porösen Baustoffen aus dem Stand der Technik bekannten Hydrophobierungsmittel hydrophobiert sein, bevorzugt jedoch mit einem Hydrophobierungsmittel in Form von einem oder mehreren der folgenden Stoffe: einem oder mehreren Silikonen, Silikonaten (beispielsweise Natriummethylsilikonat), Siloxanen (beispielsweise Polydimethylsiloxanen), Silanen oder Silikonharzen.
  • Mikrosphären aus Perlit können in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 5 bis 30 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 oder 14 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 30, 29, 28, 27, 26, 25, 24, 23, 22, 21 oder 20 Masse-%.
  • Calciumhydroxid (also Kalkhydrat) in der Trockenmischung dient dazu, die Geschmeidigkeit der aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung herstellbaren Spachtelmasse zu verbessern. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass die Geschmeidigkeit einer Spachtelmasse verbessert wird, wenn diese auf Basis einer Trockenmischung erstellt ist, die einen Anteil an Calciumhydroxid im erfindungsgemäßen Bereich aufweist.
  • Erfindungsgemäß kann die Trockenmischung einen Anteil an Calciumhydroxid im Bereich von 5 bis 15 Masse-% aufweisen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 6, 7, 8 oder 9 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 14, 13, 12 oder 11 Masse-%.
  • Methylcellulose in der Trockenmischung dient dazu, die Wasserrückhaltung in der aus nach Anmachen mit Wasser der Trockenmischung erstellten Spachtelmasse zu verbessern, so dass die Spachtelmasse nicht zu schnell trocknet.
  • Methylcellulose kann in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 0,1 bis 1 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch bei einem Anteil von wenigsten 0,2 Masse-%, 0,3 Masse-% oder 0,4 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 0,9 Masse-%, 0,8 Masse-%, 0,7 Masse-% oder 0,6 Masse-%.
  • Das Dispersionspulver ist ein pulverförmiges Dispergiermittel und dient dazu, das Dispergieren beziehungsweise gleichmäßige Verteilen der Komponenten der erfindungsgemäßen Trockenmischung in der Spachtelmasse zu erleichtern. Bevorzugt besteht das Dispersionspulver aus Pulver einer oder mehrerer der folgenden Substanzen: wenigstens einem Kunststoff oder wenigstens einem Copolymer. Besonders bevorzugt kann das Dispersionspulver ganz oder teilweise in Form eines Pulvers aus wenigstens einem Copolymer vorliegen, insbesondere beispielsweise in Form eines Pulvers eines Copolymers aus Vinylacetat und Ethylen. Neben Copolymer, insbesondere in Form eines Pulvers eines Copolymers aus Vinylacetat und Ethylen, kann das Dispersionspulver wenigstens eine der folgenden weiteren Substanzen aufweisen: einen oder mehrere pulverförmige mineralische Zusätze oder wenigstens ein Schutzkolloid. Mineralische Zusätze und Schutzkolloid im Dispersionspulver dienen dazu, eine Verklumpung des oder der Copolymere im Dispersionspulver zu verhindern. Mineralische Zusätze im Dispersionspulver können beispielsweise Gesteinsmehle sein. Schutzkolloide in Dispersionspulver können zum Beispiel wasserlösliche Polymere sein, beispielsweise teilverseiftes Polyvinylacetat. Bevorzugt besteht das Dispersionspulver zu wenigstens 50 Masse-% oder auch zu wenigstens 90 Masse-%, bezogen auf die Masse des Dispersionspulvers in der Trockenmischung, aus einem oder mehreren Copolymeren.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass eine Spachtelmasse, die nach Anmachen mit Wasser aus einer Trockenmischung hergestellt ist, die ein Dispersionspulver umfasst, das ganz oder teilweise auf Basis eines Copolymers aus Vinylacetat und Ethylen erstellt ist, sehr vorteilhafte Eigenschaften aufweist. So weist die Spachtelmasse gegenüber solchen Spachtelmassen, die aus einer Trockenmischung ohne Dispersionspulver hergestellt sind, einen geringeren Wasserbedarf, eine einfachere Handhabung sowie eine längere Verarbeitungszeit auf. Ferner weist die aus einer solchen Spachtelmasse hergestellte, ausgehärtete Spachtelmasse gegenüber solchen ausgehärteten Spachtelmassen, aus einer Trockenmischung hergestellt wurden, die kein Dispersionspulver aufwies, eine bessere Haftung auf dem Untergrund, eine größere Flexibilität, eine höhere Kohäsion, eine verbesserte Elastizität sowie eine verringerte Durchlässigkeit auf.
  • Das Dispersionspulver liegt bevorzugt in einer Korngröße im Nanometerbereich vor, beispielsweise zu wenigstens 90 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse an Dispersionspulver in der Trockenmischung, in einer Korngröße unter 400 nm gemäß DIN EN ISO 4610.
  • Dispersionspulver kann in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 0 bis 6 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigsten 0,5 oder 1 oder 1,5 oder 2 oder 2,5 oder 3 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 6 oder 5,5 oder 5 oder 4,5 oder 4 Masse-%.
  • Porenbildner können in der Trockenmischung vorhanden sein, um in der durch Anmachen der Trockenmischung mit Wasser hergestellten Spachtelmasse Poren zu erzeugen. Durch das Vorhandensein von Poren in der Spachtelmasse kann deren Verarbeitbarkeit und Dammwirkung nach Aushärtung verbessert werden. Bevorzugt liegen Porenbildner in Form wenigstens eines Tensides vor, beispielsweise in Form von Olefinsulfonat. Im Handel wird ein solcher Porenbildner auf Basis von Olefinsulfonat beispielsweise unter der Marke HOSTAPUR OSB von der SE Tylose GmbH & Co. KG, Wiesbaden, Deutschland angeboten.
  • Porenbildner können in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 0 bis 1 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigsten 0,1 Masse-%, 0,2 Masse-% oder 0,3 Masse-% und beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 0,9 Masse-%, 0,8 Masse-%, 0,7 Masse-%, 0,6 Masse-%, 0,5 Masse-% oder 0,4 Masse-%.
  • Hydrophobierungsmittel dient dazu, eine ausgehärtete, aus der Trockenmischung hergestellte Spachtelmasse zu hydrophobieren, also wasserabweisend zu machen. Vorteilhaft kann dies beispielsweise für Spachtelmassen sein, die nach ihrer Aushärtung Feuchtigkeit ausgesetzt sein können.
  • Hydrophobierungsmittel können in der Trockenmischung in Form eines aus dem Stand der Technik zu Hydrophobierung von mineralischen Baustoffen bekannten Hydrophobierungsmittels vorliegen. Bevorzugt können Hydrophobierungsmittel beispielsweise in Form von einem oder mehreren der folgenden Stoffe: einem oder mehreren pulverförmigen Silikonen, Silikonaten (beispielsweise Natriummethylsilikonat), Siloxanen (beispielsweise Polydimethylsiloxanen), Silanen oder Silikonharzen.
  • Hydrophobierungsmittel können in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 0 bis 1 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 0,1 Masse-%, 0,2 Masse-% oder 0,3 Masse-% und einem Anteil von beispielsweise höchstens 0,9 Masse-%, 0,8 Masse-%, 0,7 Masse-%, 0,6 Masse-%, 0,5 Masse-% oder 0,4 Masse-%.
  • Cellulosefasern können in der Trockenmischung vorliegen, um die Festigkeit, insbesondere die Grünstandfestigkeit der frisch auf einen Untergrund aufgetragenen Spachtelmasse, die nach Anmachen mit Wasser der erfindungsgemäßen Trockenmischung aus dieser erstellt ist, zu verbessern. Bevorzugt können Cellulosefasern mit einer Läge von maximal 0,5 mm eingesetzt werden. Ferner haben Cellulosefasern in der Trockenmischung den Vorteil, dass diese in einer ausgehärteten Spachtelmasse, die aus der Trockenmischung erstellt ist, die Festigkeit steigern.
  • Cellulosefasern können in der Trockenmischung in einem Anteil im Bereich von 0 bis 1 Masse-% vorliegen, also beispielsweise auch in einem Anteil von wenigstens 0,1 Masse-%, 0,2 Masse-%, 0,3 Masse-% oder 0,4 Masse-% und beispielsweise auch eine einem Anteil von höchstens 0,9 Masse-%, 0,8 Masse-%, 0,7 Masse-%, 0,6 Masse-%, 0,5 Masse-% oder 0,4 Masse-%.
  • Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass die Eigenschaften einer aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung herstellbaren Spachtelmasse, insbesondere deren Verarbeitbarkeit und Eigenschaften nach ihrer Aushärtung, sehr sensibel auf das Vorhandensein von weiteren Komponenten reagieren, die neben den vorbezeichneten, erfindungsgemäßen Komponenten in der Trockenmischung vorhanden sein können. Insbesondere die Verarbeitbarkeit sowie die Abbinde-, Festigkeits- und Bearbeitungseigenschaften der Spachtelmasse können durch das Vorhandensein weiterer Komponenten nachteilig beeinflusst werden. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Trockenmischung, neben den vorbezeichneten Komponenten, weitere Komponenten in einem Anteil von höchstens 5 Masse-% aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei diesen weiteren Komponenten, falls diese in der Trockenmischung vorhanden sind, um anorganische, beispielsweise mineralische Komponenten, so dass beispielsweise die Brennbarkeit der ausgehärteten Spachtelmasse durch das Vorhandensein von organischen, brennbaren Komponenten nicht erhöht wird.
  • Weitere Komponenten können in der Trockenmischung demnach beispielsweise auch in einem Anteil von höchstens 4, 3, 2 oder 1 Masse-% vorliegen.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Trockenmischung einen Anteil an organischen Komponenten von höchstens 10 Masse-% aufweist, also beispielsweise auch von höchstens 9, 8, 7 oder 6 Masse-%.
  • Zur Herstellung einer gebrauchsfertigen, auf einen Untergrund auftragbaren Spachtelmasse ist die erfindungsgemäße Trockenmischung mit Wasser anzumachen. Insbesondere kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Trockenmischung mit einer solchen Menge an Wasser anzumachen ist, dass das Massenverhältnis von Wasser zu Trockenmischung in der Spachtelmasse bei wenigstens 0,4 und höchstens bei 1 liegt. Demnach kann das Massenverhältnis von Wasser zu Trockenmischung in der durch Anmachen der erfindungsgemäßen Trockenmischung mit Wasser hergestellten Spachtelmasse beispielsweise auch bei wenigstens 0,5 oder 0,6 oder 0,65 und beispielsweise auch bei höchstens 0,9 oder 0,8 oder 0,75 liegen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch die hierin beschriebene Spachtelmasse, die durch Anmachen der hierin beschriebenen Trockenmischung mit Wasser hergestellt ist.
  • Die erfindungsgemäße Spachtelmasse kann, insbesondere beispielsweise durch einen Spachtel, einen Traufel oder eine Kelle, auf eine Oberfläche aufgetragen werden. Eine solche Oberfläche kann beispielsweise eine Oberfläche im Trockenbau sein, beispielsweise eine Wand- oder Deckenfläche. Nach Aushärten der aufgetragenen Spachtelmasse – beziehungsweise nach Aushärten des Portlandzementes der Spachtelmasse – wird eine ausgehärtete Spachtelmasse erhalten. Diese ausgehärtete Spachtelmasse kann anschließend weiter bearbeitet werden, insbesondere beispielsweise glatt geschliffen werden.
  • Die Trockenrohdichte der erfindungsgemäßen Spachtelmasse kann beispielsweise im Bereich von 1,0 bis 0,6 g/cm3 liegen, also beispielsweise auch unter 0,98 g/cm3, 0,96 g/cm3, 0,94 g/cm3 oder unter 0,92 g/cm und beispielsweise auch über 0,62 g/cm3, 0,64 g/cm3, 0,66 g/cm3, 0,68 g/cm3, 0,70 g/cm3, 0,72 g/cm3, 0,74 oder über 0,76 g/cm3. Die Trockenrohdichte ist bestimmt gemäß DIN 18555-3:1982-09.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Spachtelmasse auf einem Untergrund mit folgenden Schritten:
    • – Zur Verfügungsstellung einer hierin beschriebenen Trockenmischung;
    • – Anmachen der Trockenmischung mit Wasser zur Herstellung einer Spachtelmasse;
    • – Auftragen der Spachtelmasse auf einen Untergrund;
    • – Aushärtenlassen der aufgetragenen Spachtelmasse auf dem Untergrund.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
  • Sämtliche der hierin zur Erfindung beschriebenen Merkmale können, einzeln oder in Kombination, beliebig miteinander kombiniert sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben.
  • Zunächst wird eine Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse zur Verfügung gestellt, die die folgenden Komponenten aufweist:
    Portlandzement CEM I: 30%;
    Kalksteinmehl in Form von Marmormehl: 40%;
    Mikrosphären aus Perlit (mit Polydimethylsiloxan hydrophobiert; Korngröße zu über 95 Masse-% < 125 μm, bezogen auf die Gesamtmasse an Mikrosphären): 15%;
    Calciumhydroxid: 10%;
    Dispersionspulver (Copolymer aus Vinylacetat und Ethylen): 3,5%;
    Methylcellulose: 0,5%;
    Porenbildner (Tensid): 0,25%;
    Hydrophobierungsmittel (Polydimethylsiloxan): 0,25%;
    Cellulosefasern (maximale Länge 0,5 mm): 0,5%
    weitere Komponenten: 0%.
  • Die Trockenmischung wurde mit Wasser in einer solchen Menge angemacht, dass das Massenverhältnis von Wasser zu Trockenmischung bei 0,7 lag.
  • Die durch Anmachen der Trockenmischung mit Wasser hergestellte Spachtelmasse wies eine Rohdichte von 0,9 g/cm3 auf.
  • Die Spachtelmasse wurde mit einem Spachtel auf eine zu verspachtelnde Wandfläche aufgetragen. Anschließend wurde die Spachtelmasse auf diesem Untergrund aushärten gelassen.
  • Nach der Aushärtung wurde die Spachtelmasse glatt geschliffen.

Claims (8)

  1. Mit Wasser anmachbare Trockenmischung zur Herstellung einer Spachtelmasse, die aus den folgenden Komponenten besteht: Portlandzement: 10 bis 40%; Kalksteinmehl: 30 bis 55%; Hydrophobierte Mikrosphären aus Perlit: 5 bis 30%; Calciumhydroxid: 5 bis 15%; Methylcellulose: 0,1 bis 1%; Dispersionspulver: 0 bis 6%; Porenbildner: 0 bis 1%; Hydrophobierungsmittel: 0 bis 1%; Cellulosefasern: 0 bis 1%; weitere Komponenten: 0 bis 5%.
  2. Trockenmischung nach Anspruch 1 mit einem Portlandzement in Form von CEM I.
  3. Trockenmischung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Mikrosphären aus Perlit zu wenigstens 90 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Mikrosphären, in einer Korngröße unter 500 μm vorliegen.
  4. Trockenmischung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Dispersionspulver ganz oder teilweise aus einem Pulver aus wenigstens einem Copolymer besteht.
  5. Trockenmischung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Porenbildner in Form wenigstens eines Tensides vorliegt.
  6. Trockenmischung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hydrophobierungsmittel in Form wenigstens eines der folgenden Stoffe vorliegt: einem oder mehreren pulverförmigen Silikonen, Silikonaten, Siloxanen, Silanen oder Silikonharzen.
  7. Spachtelmasse in Form einer mit Wasser angemachten Trockenmischung nach Anspruch 1.
  8. Verfahren zur Herstellung einer ausgehärteten Spachtelmasse auf einem Untergrund mit folgenden Schritten: – Zur Verfügungsstellung einer Trockenmischung nach Anspruch 1; – Anmachen der Trockenmischung mit Wasser zur Herstellung einer Spachtelmasse; – Auftragen der Spachtelmasse auf einen Untergrund; – Aushärtenlassen der Spachtelmasse auf dem Untergrund.
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