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Die Erfindung betrifft Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern, welche eine spezielle Produktcharakteristik aufweisen, ein Färbeverfahren unter Zuhilfenahme der Mittel sowie die Verwendung spezieller Inhaltsstoffe zur Bereitstellung neuartiger Effekte.
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Für das Färben von keratinhaltigen Fasern kommen im allgemeinen entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe, die durch oxidative Kupplung einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten untereinander oder mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten entstehen, zur Anwendung. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet. Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt. Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole und substituierte Pyridinderivate verwendet.
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Oxidative Färbemittel bestehen üblicherweise aus zwei Komponenten, deren Mischung ausreichend zähflüssig ist, damit sie bequem auf die Haare aufgetragen werden kann und dabei nicht tropft oder verläuft. Darüber hinaus gab es häufig Versuche, andere Konfektionierungsformen zu entwickeln. So wurde vorgeschlagen, dünnflüssigere Färbemittel mit speziellen Applikatorsystemen auf die Haare aufzubringen oder Färbemittel als Schaum zu applizieren. Bei der Schaumapplikation ist insbesondere der Einsatz von Aerosolschäumen verbreitet.
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Allerdings besteht in jüngerer Zeit auch das Bedürfnis, auf den Einsatz von Treibgasen verzichten zu können. Ein weiteres Problem bei der Schaumapplikation ist die Stabilisierung der Schäume. Die Beschaffenheit von Schäumen ist dann als ideal zu bezeichnen, wenn bei der Produktabgabe ein fester, stabiler Schaum entsteht, der ein geschmeidiges Gefühl hinterläßt und auf dem Haar nur langsam bricht. Häufig ist aber zu beobachten, daß die ausgebrachten Schäume wenig stabil sind und schnell wieder in sich zusammenfallen, so daß eine dünnflüssige, tropfende Lösung zurückbleibt. Andererseits ist es auch wesentlich, daß der Schaum trotzdem die Haare gut benetzt, so daß ein guter Farbauftrag stattfinden kann. Neuerdings haben sich im Markt Schaumhaarfarben etabliert, welche aus Bechern oder Quetsch- bzw. Pumpschaumspendern ausgebracht werden. Vor der Erzeugung des Schaumes wird dabei eine peroxidhaltige Entwickleremulsion mit einer Zusammensetzung, die Farbstoffvorprodukte enthält, vermischt und in einem Becher oder einer Applikatorflasche geschüttelt und danach mittels Entnehme von Hand, Pumpen oder Quetschen aus dem Behälter ausgebracht.
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Für diese Art der Schaumerzeugung ist entweder ein zusätzliches teures Applikatorsystem vonnöten, oder es müssen Kompromisse bei der Handhabbarkeit eingegangen werden, da der Schaum aus Schüttelbechern nicht so licht entnehmbar ist wie eine herkömmliche Cremehaarfarbe.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das Gebiet der schaumförmigen Haarfarben weiterzuentwickeln und dabei die Nachteile der verschlechterten Applizierbarkeit oder des Einsatzes spezieller Druck-, Pump- oder Quetschbehälter zu vermeiden. Zudem sollte dem Verbraucher ein für die Färbung keratinischer Fasern völlig neuartiges Produktempfinden ermöglicht werden.
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Es wurde nun gefunden, daß sich die aus dem Bereich der Hautkosmetik und Rasierschäume bekannte Nachschäumtechnologie („post foaming”) auch ohne den Einsatz leichtflüchtiger Gase und von Druckbehältern realisieren läßt.
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In der deutschen Offenlegungsschrift
DE-OS-2 155 390 wird ein enzymaktiviertes, oxidatives Haarfärbeverfahren beschrieben, bei dem geringe Mengen H
2O
2 in Kombination mit einem Peroxidase-Enzym eingesetzt werden. Auch in der
EP-A1-0 310 675 werden enzymatische Haarbehandlungsmittel offenbart, die mindestens eine Dielektronen-reduzierende Oxidase, die Sauerstoff als Akzeptor nutzt, enthalten. In der
EP-B1-0 548 620 werden enzymatische Haarfärbemittel beschrieben, bei denen die Oxidation der Farbstoffvorprodukte durch Einsatz einer Peroxidase katalysiert wird. Schließlich werden in der
EP-A2-0 795 313 enzymatische Haarfärbemittel beschrieben, die ein Sauerstoff-Oxidoreduktase/Substrat-System und eine Peroxidase sowie als Kupplerkomponenten zwingend ein m-Phenylendiaminderivat enthalten. Alle diese Färbemittel können aber bezüglich der erzielbaren Färbeleistung (Intensität, Nuance, Glanz, Echtheitseigenschaften) noch nicht vollständig überzeugen.
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Aus der
DE 10 2009 028 844 A1 ist ein Mittel zum Aufhellen und/oder Färben keratinischer Fasern bekannt, welches Wasserstoffperoxid sowie mindestens ein Enzym aus Pilzen der Klasse der Basidiomyceten enthält, wobei das Enzym und/oder das Oxidationsmittel in verkapselter Form im Mittel enthalten ist.
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Haarfärbeverfahren, bei denen die Haare schonend oxidativ gefärbt werden können, werden in der
EP 1 517 668 A1 offenbart. In den dort offenbarten Verfahren werden Oxidationsmittel und Farbcreme sequentiell eingesetzt und nicht vorab vermischt und in der Farbcreme Komponenten eingesetzt, die die Reaktivität der zuerst aufgebrachten Oxidationsfärbemischung herabsetzen. Zu diesen Verbindungen kann auch Katalase gehören, die ggf. verkapselt eingesetzt wird.
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Allen diesen Mitteln ist gemein, daß sie die Enzyme einsetzen, um Spuren von Wasserstoffperoxid zu zerstören. Schaumförmige Mittel oder ein nachschäumender („post-foaming”) Effekt werden in diesen Schriften nicht offenbart.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform ein Verfahren zur Aufschäumung Wasserstoffperoxid-haltiger Färbe- und/oder Aufhellzusammensetzungen auf dem Haar, dadurch gekennzeichnet, daß der Anwendungsmischung unmittelbar vor der Applikation auf das Haar mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase zugegeben wird.
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Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Anwendungsmischung auf das Haar aufgetragen, welche eine mikroverkapselte Peroxidase enthält. Die Verkapselung löst sich während des Färbe- und/oder Aufhellvorgangs langsam auf, so dass die Peroxidase mit dem in der Mischung enthaltenen Wasserstoffperoxid reagieren kann und dabei die auf dem Haar befindliche Mischung durch die entstehenden Gase aufschäumt. Diese Methode des Nachschäumens („post-foaming”) benötigt weder spezielle Druckbehälter noch besondere Applikationsformen. Zudem wird zunächst ein herkömmlich konfektioniertes Produkt appliziert, das in seiner Haptik dem Verbraucher bestens bekannt ist. Die spätere Metamorphose in ein neuartiges Produkt ist ein überraschender Zusatzeffekt, der einerseits die Verbraucherzufriedenheit steigert, andererseits nach dem Färbe- oder Aufhellvorgang das Auswaschen des Produktes erleichtert und beschleunigt.
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Die Zugabe der mindestens einen mikroverkapselten Peroxidase zur Anwendungsmischung unmittelbar vor der Applikation kann durch ein separat verpacktes Mittel erfolgen, das die mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase enthält, beispielsweise einen „Aktivator”, der der Anwendungsmischung nach dem Vermischen von Wasserstoffperoxidzubereitung (sogenannter Entwickler- oder Developer-Emulsion) und Färbe- bzw. Aufhellzubereitung (z. B. Färbecreme oder Blondierpulver) zugegeben wird. Die mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase kann aber auch einem ohnehin zuzumischenden Produkt (z. B. einer separaten Pflegekomponente) beigefügt werden, solange sie darin lagerstabil ist. Im Falle von Färbezusammensetzungen kann die mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase auch der Färbecreme zugegeben werden, so daß der Verbraucher wie bisher nur zwei Produkte mischen muß, um zur Anwendungsmischung zu gelangen.
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Die letztgenannte Ausführungsform läßt sich auch mit Blondiermitteln realisieren, vorausgesetzt, die mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase ist in der Zubereitung, die frei von Wasserstoffperoxid ist, lagerstabil einarbeitbar.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, mit der die letztgenannten Verfahren besonders gut realisierbar sind, ist ein Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern, das vor der Anwendung aus mindestens zwei getrennt verpackten Zubereitungen (A) und (B) durch Vermischen erhalten wird, wobei Zubereitung A) Wasserstoffperoxid enthält und Zubereitung B) frei von Wasserstoffperoxid ist und mindestens eine mikroverkapselte Peroxidase enthält.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum oxidativen Aufhellen und/oder Färben von keratinischen Fasern, umfassend die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge:
- (i) Vermischen von zwei getrennt voneinander verpackten Zubereitungen (A) und (B) eines Mittels gemäß des vorstehend beschriebenen Ausführungsform zu einem anwendungsbereiten oxidativen Färbemittel,
- (ii) Anwendung des oxidativen Färbemittels auf keratinischen Fasern für einen Zeitraum von 1 bis 60 Minuten,
- (iii) Abspülen des oxidativen Färbemittels.
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Kurz vor der Anwendung wird das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel durch Vermischen, (d. h. verschütteln, verrühren oder verquirlen) der beiden Zubereitungen (A) und (B) hergestellt. Enthält die erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (das erfindungsgemäße Mittel) mehr als zwei Komponenten, wird die Anwendungsmischung durch Vermischen der Zubereitung (A) und (B) sowie aller gegebenenfalls noch vorhandenen Komponenten (z. B. durch Vermischen der Zubereitungen (A), (B) und (C), oder durch Vermischen der Zubereitungen (A), (B), (C) und (D)) hergestellt. Da der Mischvorgang (d. h. das In-Kontakt-bringen der Oxidationsfarbstotffvorprodukte mit dem Oxdationsmittel) die Farbstoffbildungsreaktion initiiert, wird die Anwendungsformulierung in der Regel nach Möglichkeit direkt nach dem Mischvorgang auf die Keratinfasern appliziert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Anwendungsmischung durch das Vermischen von zwei Zubereitungen (A) und (B) hergestellt.
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Üblicherweise werden die beiden Zubereitungen (A) und (B) in gleichen Mengen eingesetzt. In diesem Fall ergibt sich die Anwendungsmischung durch Vermischen der Zubereitungen (A) und (B) im Gewichtsverhältnis 1:1. Mischungsverhältnisse (A)/(B) von 3:1 bis 3:1 sind jedoch ebenfalls möglich und erfindungsgemäß bevorzugt.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum oxidativen Färben von keratinischen Fasern, umfassend die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge:
- (i) Vermischen von zwei getrennt voneinander verpackten Zubereitungen (A) und (B) einer Mehrkomponenten-Verpackungseinheit des vorstehend beschrieben erfindungsgemäßen Mittels zu einem anwendungsbereiten oxidativen Aufhell- und/oder Färbemittel,
- (ii) Anwendung des oxidativen Aufhell- und/oder Färbemittels auf keratinischen Fasern für einen Zeitraum von 1 bis 60 Minuten,
- (I) Abspülen des oxidativen Aufhell- und/oder Färbemittels.
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Eine weitere Ausführungsform ist auch ein Verfahren zum oxidativen Aufhell- und/oder Färben von keratinischen Fasern, umfassend die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge:
- (i) Vermischen von zwei getrennt voneinander verpackten Zubereitungen (A) und (B) einer Mehrkomponenten-Verpackungseinheit des ersten Erfindungsgegenstands im Mischungsverhältnis 3:1 bis 1:3, bevorzugt 2:1 bis 1:2 und besonders bevorzugt im Mischungsverhältnis 1:1,
- (ii) Anwendung des oxidativen Aufhell- und/oder Färbemittels auf keratinischen Fasern für einen Zeitraum von 1 bis 60 Minuten,
- (I) Abspülen des oxidativen Färbemittels.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zum oxidativen Aufhellen und/oder Färben von keratinischen Fasern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zubereitungen (A) und (B) für einen Zeitraum von 5 bis 60 Sekunden, bevorzugt für einen Zeitraum von 10 bis 50 Sekunden und besonders bevorzugt für einen Zeitraum von 15 bis 40 Sekunden miteinander vermischt werden.
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Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform ist daher weiterhin ein erfindungsgemäßes Verfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Vermischen der Zubereitungen (A) und (B) in Schritt (i) und dem Beginn der Anwendung in Schritt (ii) ein Zeitraum von 20 Sekunden bis 5 Minuten, bevorzugt ein Zeitraum von 30 Sekunden bis 4 Minuten und besonders bevorzugt ein Zeitraum von 40 Sekunden bis 2 Minuten liegt.
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Unabhängig vom jeweiligen Erfindungsgegenstand (Verfahren oder Verwendung oder Mittel), ist es bevorzugt, bestimmte Peroxidasen einzusetzen. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren oder Verwendungen oder Mittel) sind dadurch gekennzeichnet, dass als mikroverkapselte Peroxidase mikroverkapselte Katalase eingesetzt wird.
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Es hat sich für die Mischbarkeit und Auflösezeit der Mikrokapseln als bevorzugt erwiesen, wenn diese bestimmten Kriterien hinsichtlich ihrer Größe genügen. Besonders bevorzugte Verfahren, Verwendungen oder Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die mikroverkapselte Peroxidase Partikelgrößen von 1 bis 1000 μm, vorzugsweise 5 bis 500 μm, weiter bevorzugt 10 bis 250 μm, noch weiter bevorzugt 15 bis 200 μm und insbesondere von 20 bis 100 μm aufweist.
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Die Dicke der Beschichtung beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10 μm, vorzugsweise 0,05 bis 5 μm, weiter bevorzugt 0,1 bis 2,5 μm, noch weiter bevorzugt 0,5 bis 2 μm und insbesondere 0,75 bis 1 μm, wobei diese Dicke je nach Beschichtungsmaterial variiert.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren, Verwendungen oder Mittel sind dabei dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllsubstanz der mikroverkapselte Peroxidase(n) ausgewählt ist aus der Gruppe Gummi arabicum, Agar, Agarose, Maltodextrine, Alginsäure, Alginaten, Fetten, Fettsäuren, Cetylalkohol, Collagen, Chitosan, Lecithin, Gelatine, Albumin, Schellack, Polysaccariden, Cellulosen, Celluloseestern, Celluloseethern, Stärkeethern, Stärkeestern, Polyacrylaten, Polyamiden, Polyvinylalkoholen und Polyvinylpyrrolidon.
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Die erfindungsgemäßen Mittel können als Auhell- und/oder Färbemittel konfektioniert werden, d. h. als reine Blondiermittel, als färbende Blondiermittel bzw. aufhellende Färbemittel sowie als reine Färbemittel. Die beiden letztgenannten Ausführungsformen eignen sich besonders für die vorliegende Erfindung da dem Verbraucher Schaumhaarfarben geläufig sind und er den Vorteil der neuen Produkthaptik und der leichteren Ausspülbarkeit bereits zu schätzen weiß.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel daher in Zubereitung (B) mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
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Unter die Oxidationsfarbstoffvorprodukte fallen Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ und vom Kuppler-Typ. Bevorzugte Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-1 H-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Besonders bevorzugte Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind ausgewählt aus der Gruppe p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Kupplerkomponenten im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente. Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente aus.
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Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind ausgewählt aus der Gruppe 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(24-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte (Entwickler und Kuppler) können in der Zubereitung (B) vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 6,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 5,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,1 bis 4,5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,3 bis 4,0 Gew.-% – bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung (A) – enthalten sein.
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Zusätzlich zu den Oxidatonsfarbstoffvorprodukten kann die Zubereitung (B) auch einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe enthalten. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Nitrophenylendiaminen, den Nitroaminophenolen, den Azofarbstoffen, den Anthrachinonen, den Triarylmethanfarbstoffen oder den Indophenolen und deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um einen oder mehrere nichtionische direktziehende Farbstoffe aus der Gruppe, HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Als direktziehende Farbstoffe können auch eine oder mehrere Verbindungen enthalten sein, die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannt sind.
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Geeigenete kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, kationische Anthrachinonfarbstoffe, wie HC Blue 16 (Bluequat B) sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls geeignete kationische direktziehende Farbstoffe.
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Zusätzlich in der Zubereitung (B) vorhandene direktziehende Farbstoffe können vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,05 bis 2,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,5 Gew.-% – bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung (B) – eingesetzt werden.
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Die anwendungsbereiten oxidativen Farbänderungsmittel können weiterhin zusätzliche Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, um die Färbe- bzw. Aufhellleistung zu verbessern und weitere gewünschte Eigenschaften der Mittel einzustellen.
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Hierbei können die im folgenden genannten weiteren fakultativen Inhaltsstoffe in der Zubereitung (A) und/oder in der Zubereitung (B) der erfindugnsgemäßen Mehrkomponenten-Verpackungseinheit enthalten sein.
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Vorzugsweise werden die anwendungsbereiten Färbemittel als flüssige Zubereitung bereitgestellt und den Mitteln daher gegebenenfalls zusätzlich eine weitere oberflächenaktive Substanz zugesetzt, wobei solche oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden: Sie sind bevorzugt aus anionischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt.
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Erfindungsgemäß geeignete Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich mindestens ein anionisches Tensid enthält. Bevorzugte anionische Tenside sind Fettsäuren, Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 16 Glykolethergruppen im Molekül.
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Erfindungsgemäß geeignete Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich mindestens ein zwitterionisches Tensid enthält. Bevorzugte zwitterionische Tenside sind Betaine, N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannt.
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Erfindungsgemäß geeignete Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich mindestens ein amphoteres Tensid enthält. Bevorzugte amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind N-Kokosalkylaminopropionat, as Kokosacylaminoethylaminopropionat und C12-C18-Acylsarcosin.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, enthalten. Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside sowie Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
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Die nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren Tenside werden in Anteilen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der anwendungsbereiten Mittel, eingesetzt.
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Die anwendungsbereiten Farbveränderungsmittel können auch mindestens ein Verdickungsmittel enthalten. Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
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Geeignete Verdickungsmittel sind anionische, synthetische Polymere, kationische, synthetische Polymere, natürlich vorkommende Verdickungsmittel, wie nichtionische Guargums, Skleroglucangums oder Xanthangums, Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, sowie Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen, nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon; sowie anorganische Verdickungsmittel, insbesondere Schichtsilikate wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Färbemittel, insbesondere wenn sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthalten, mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure. Weiterhin können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA und EDDS, und Phosphonate, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. deren Natriumsalze.
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Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon, Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane; zusätzliche Silikone wie flüchtige oder nicht flüchtige, geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone), Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole), lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften Silikonpolymere; kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere, Vinylpyrrolidinon-Imidazoliniummethochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol; zwitterionische und amphotere Polymere; anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren oder vernetzte Polyacrylsäuren; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Ölamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Ceramide oder Pseudoceramide; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, eingesetzt.
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Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise werden erfindungsgemäße Mittel mit völlig neuartiger Produkthaptik bereitgestellt, die ein überraschendes Produkterlebnis beim Verbraucher erzeugen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Verwendung mikroverkapselter Peroxidase(n) zur Erzeugung eines nachschäumenden („post-foaming”) Effektes in Wasserstoffperoxid-haltigen Färbe- und/oder Aufhellzusammensetzungen,
Auch bei diesem Erfindungsgegenstand gilt für weiter bevorzugte Ausführungsformen mutatis mutandis das zu den anderen Erfindungsgegenständen Gesagte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2155390 A [0008]
- EP 0310675 A1 [0008]
- EP 0548620 B1 [0008]
- EP 0795313 A2 [0008]
- DE 102009028844 A1 [0009]
- EP 1517668 A1 [0010]