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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugaufnahme zur Anordnung in einer Antriebsspindel einer Werkzeugmaschine, welche die Werkzeugaufnahme um eine Rotationsachse rotierend antreibt, und zur Verbindung mit einem Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung, insbesondere zur Verbindung mit einem Fräs- oder Bohrwerkzeug, mit einem Grundkörper, der eine Standardschnittstelle zur Verbindung der Werkzeugaufnahme mit der Antriebsspindel einer Werkzeugmaschine aufweist, und mit einem mit dem Grundkörper verbindbaren Werkzeugkörper, der einen Werkzeugkörperschaft mit einer Werkzeugschnittstelle zur Verbindung der Werkzeugaufnahme mit einem Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung aufweist, wobei der Grundkörper an seinem der Standardschnittstelle abgewandten Ende einen Doppelkonus aufweist, der konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet ist.
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Derartige Werkzeugaufnahmen sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Werkzeugaufnahmen hat es sich jedoch gezeigt, dass eine Verbindung des Grundkörpers mit dem Werkzeugkörper oftmals zu Stabilitätsproblemen bei der Verbindung führt, weshalb Werkzeugaufnahmen oftmals einstückig ausgebildet sind. Die
DE 101 14 240 A1 zeigt eine Werkzeugaufnahme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die
DE 10 2007 012 487 A1 zeigt eine weitere Werkzeugaufnahme mit einem einfachen Konus und einem einfachen Gegenkonus.
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Insbesondere bei Werkzeugaufnahmen für Hartmetallfräser hat sich die einstückige Ausgestaltung der Werkzeugaufnahmen jedoch als nachteilig erwiesen, da Hartmetalleinsätze, welche an oder im Umfang einer Stirnseite der Werkzeugaufnahmen angeordnet werden, oftmals mit den Werkzeugaufnahmen verlötet werden. Für den Fall eines stumpfen oder anderweitig beschädigten Werkzeugs muss dann umständlich der Hartmetalleinsatz aus der Werkzeugaufnahme entfernt werden, da aufgrund der geringen Stabilität keine zweiteilige Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Werkzeugaufnahme bereitzustellen, bei welcher der Grundkörper mit dem Werkzeugkörper auf einfache, stabile und sichere Art und Weise verbunden werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugaufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine solche Werkzeugaufnahme zeichnet sich dadurch aus, dass der Werkzeugkörper an seinem der Werkzeugschnittstelle abgewandten Ende einen flanschartigen Ringbund mit einem Doppelgegenkonus aufweist, der konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet ist und mit dem Doppelkonus korrespondiert. Durch das Vorsehen des Doppelkonus und Doppelgegenkonus kann eine Zentrierung des Werkzeugkörpers am Grundkörper erreicht werden. Da sowohl der Doppelkonus als auch der Doppelgegenkonus konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet sind, kann eine koaxiale Ausrichtung des Werkzeugkörpers zum Grundkörper erreicht werden.
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Vorteilhafterweise ist der Doppelgegenkonus an der der Werkzeugschnittstelle abgewandten Seite des Ringbunds angeordnet. Der Doppelkonus kann dabei derart ausgebildet sein, dass ein Ringkonus vorgesehen ist, der konkav ausgebildet ist und dass radial neben dem konkaven Ringkonus ein Ringkonus vorgesehen ist, der konvex ausgebildet ist. Korrespondierend dazu kann der Doppelgegenkonus derart ausgebildet sein, dass ein Ringkonus vorgesehen ist, der konvex ausgebildet ist und dass radial neben dem konvexen Ringkonus ein konkaver Ringkonus vorgesehen ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Doppelkonus und der Doppelgegenkonus genau umgekehrt ausgebildet sind. Die Werkzeugschnittstelle ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass sie zur Verbindung mit einem Hartmetalleinsatz oder Hartmetallfräser geeignet ist. Dabei ist denkbar, dass ein Hartmetalleinsatz in die Werkzeugschnittstelle eingeschraubt oder eingelötet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Werkzeugkörper einen Bolzenabschnitt aufweist, der konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet ist, und dass der Grundkörper einen Bolzengegenabschnitt aufweist, der konzentrisch zu Rotationsachse angeordnet ist, wobei der Bolzenabschnitt und der Bolzengegenabschnitt derart miteinander korrespondieren, dass der Bolzenabschnitt in den Bolzengegenabschnitt einführbar ist. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn Länge und Außendurchmesser des Bolzenabschnitts nur geringfügig kleiner als Tiefe und Innendurchmesser des Bolzengegenabschnitts sind. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Durchmesser des Bolzenabschnitts mit einer so geringen Toleranz gefertigt ist, dass über den Bolzenabschnitt eine Zentrierung des Werkzeugkörpers im Bolzengegenabschnitt erreicht werden kann, wenn der Werkzeugkörper am Grundkörper angeordnet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Werkzeugaufnahme sieht vor, dass der Bolzenabschnitt an seinem freien Ende einen Drehmomentübertragungsabschnitt mit einem Mitnahmeprofil aufweist und dass der Bolzengegenabschnitt einen Drehmomentübertragungsgegenabschnitt mit einem Mitnahmegegenprofil aufweist, wobei der Drehmomentübertragungsabschnitt zur Drehmomentübertragung mit dem Drehmomentübertragungsgegenabschnitt korrespondiert. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Mitnahmeprofil Vorsprünge und Ausnehmungen aufweist, wobei das Mitnahmegegenprofil damit korrespondierende Ausnehmungen und Vorsprünge aufweist. Die Vorsprünge und Ausnehmungen sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Vorsprünge und Ausnehmungen des Mitnahmeprofils in die Ausnehmungen und Vorsprünge des Mitnahmegegenprofils eingreifen, wenn der Werkzeugkörper am Grundkörper angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass der Doppelkonus einen radial neben dem Bolzengegenabschnitt angeordneten konkaven Ringkonus und einen radial neben dem konkaven Ringkonus angeordneten konvexen Ringkonus umfasst, wobei der Doppelgegenkonus einen radial neben dem Bolzenabschnitt angeordneten konvexen Ringkonus und einen radial neben dem konvexen Ringkonus angeordneten konkaven Ringkonus umfasst.
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Vorteilhafterweise weist der Grundkörper eine konzentrisch zur Rotationsachse angeordnete Kühlmitteleinlassbohrung auf, die als Durchgangsbohrung ausgebildet ist. Mit einer solchen Kühlmitteleinlassbohrung kann Kühlmittel über eine Antriebsspindel einer Werkzeugmaschine in die Werkzeugaufnahme bzw. in den Grundkörper eingeleitet werden.
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Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn der Werkzeugkörper auf der dem Doppelgegenkonus abgewandten Seite des Ringbundes radial neben dem Werkzeugkörperschaft einen konkaven Werkzeugkörperringkonus aufweist und wenn der Werkzeugkörper an einer Mantelfläche des Ringbunds einen konvexen Werkzeugkörperringkonus aufweist. Durch Vorsehen des konkaven und konvexen Werkzeugkörperringkonus kann eine weitere stabile Möglichkeit der Zentrierung geschaffen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme sieht vor, dass der Werkzeugkörper einen Kühlmitteleinlass und wenigstens einen ersten Kühlmittelauslass aufweist, der fluidisch mit dem Kühlmitteleinlass verbunden ist, wobei der Kühlmittelauslass an einer Mantelfläche des Ringbunds angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn eine konzentrisch zur Rotationsachse angeordnete Sacklochbohrung vorgesehen ist, die von einem freien Ende des Bolzenabschnitts ausgeht und die den Kühlmitteleinlass bildet. Besonders bevorzugt ist es dabei ferner, wenn eine parallel zur Mantelfläche des Ringbunds und parallel zur Rotationsachse angeordnete Nut vorgesehen ist, in die der erste Kühlmittelauslass mündet und die sich vom ersten Kühlmittelauslass bis zur dem Doppelgegenkonus abgewandten Seite des Ringbundes erstreckt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Werkzeugkörper wenigstens einen zweiten Kühlmittelauslass aufweist, der mit dem Kühlmitteleinlass fluidisch verbunden ist und der mantelseitig in einem Bereich des Werkzeugkörperschafts angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist dabei eine senkrecht zur Rotationsachse angeordnete Radialbohrung vorgesehen, die den Kühlmittelauslass bildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn insbesondere vier Radialbohrungen vorgesehen sind, die mit der Sacklochbohrung fluidisch verbunden sind. Die Radialbohrungen können dabei in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet sein.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Werkzeugaufnahme ist vorgesehen, dass eine als Überwurfmutter ausgebildete Einstellbuchse mit einer Stirnseite und einem ringförmigen Mantelabschnitt vorgesehen ist, die an ihrem Mantelabschnitt ein Innengewinde und an ihrer Stirnseite eine Aufnahmebohrung für den Werkzeugkörperschaft aufweist, wobei der Grundkörper ein Außengewinde aufweist, das derart ausgebildet ist, dass die Einstellbuchse konzentrisch zur Rotationsachse auf das Außengewinde des Grundkörpers aufschraubbar ist. Das Außengewinde und das Innengewinde sind dabei vorteilhafterweise als Feingewinde ausgebildet. Es ist besonders bevorzugt, wenn die Aufnahmebohrung konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet ist.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn eine innere Mantelfläche der Aufnahmebohrung den zweiten Kühlmittelauslass bzw. die Radialbohrung bei am Grundkörper angeordnetem Werkzeugkörper und auf das Außengewinde aufgeschraubter Einstellbuchse überdeckt. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Innendurchmesser der Aufnahmebohrung dabei derart größer ist als der Außendurchmesser des Werkzeugkörperschafts, dass Kühlmittel vom zweiten Kühlmittelauslass zu einem zwischen Aufnahmebohrung und Werkzeugkörperschaft ausgebildeten Ringkanal geleitet werden kann. Somit kann Kühlmittel, welches am zweiten Kühlmittelauslass aus dem Werkzeugkörper austritt, zur Stirnseite der Einstellbuchse bzw. zum Werkzeugkörperschaft geleitet werden
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Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Einstellbuchse derart ausgebildet ist, dass sie bei auf das Außengewinde aufgeschraubter Einstellbuchse und bei am Grundkörper angeordnetem Werkzeugkörper den Ringbund des Werkzeugkörpers umschließt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Einstellbuchse an ihrer inneren Stirnseite einen konvexen Einstellbuchsenringkonus aufweist, wobei die Einstellbuchse im Inneren des Mantelabschnitts einen konkaven Einstellbuchsenringkonus aufweist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der konvexe Einstellbuchsenringkonus radial neben der Aufnahmebohrung angeordnet ist und wenn der konkave Einstellbuchsenringkonus radial neben dem konvexen Einstellbuchsenringkonus angeordnet ist. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn der konvexe Werkzeugkörperringkonus mit dem konkaven Einstellbuchsenringkonus korrespondiert und wenn der konkave Werkzeugkörperringkonus mit dem konvexen Einstellbuchsenringkonus korrespondiert. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Winkel des jeweiligen Einstellbuchsenringkonus und des jeweiligen Werkzeugkörperringkonus derart identisch oder nahezu identisch sind, dass einerseits eine Zentrierung zwischen Einstellbuchse und Werkzeugkörper und andererseits eine vollflächige Abstützung der Einstellbuchse am Werkzeugkörper erreicht werden kann. Darüber hinaus kann bei am Grundkörper angeordnetem Werkzeugkörper und auf das Außengewinde des Grundkörpers aufgeschraubter Einstellbuchse verhindert werden, dass die Einstellbuchse im Bereich ihrer Stirnseite nach radial außen ausweicht bzw. sich nach radial außen verformt.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Werkzeugaufnahme sieht vor, dass die Einstellbuchse an ihrer Stirnseite wenigstens eine Kühlmittelauslassbohrung aufweist, die zur Stirnseite hin geneigt ist. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn mehrere, bspw. sechs Kühlmittelauslassbohrungen vorgesehen sind, die kreisförmig um die Aufnahmebohrung angeordnet sind und in einem Winkel zur Rotationsachse geneigt sind, der in etwa dem Winkel des konkaven Einstellbuchsenringkonus entspricht.
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Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn die Einstellbuchse an einer der Stirnseite abgewandten ringförmigen Ringstirnseite einen Ringfederabschnitt aufweist und wenn der Grundkörper radial neben dem Außengewinde einen Ringnutabschnitt aufweist. Die Ringstirnseite bildet dabei den Abschluss des Mantelabschnitts der Einstellbuchse, wobei der Ringnutabschnitt mit dem Ringfederabschnitt derart korrespondiert, dass der Ringfederabschnitt sich radial außen am Ringnutabschnitt abstützt, wenn der Ringfederabschnitt in den Ringnutabschnitt eingeführt ist. Der Ringnutabschnitt und der Ringfederabschnitt sind vorzugsweise konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet. Wenn die Einstellbuchse auf das Außengewinde des Grundkörpers aufgeschraubt ist, kann somit ein Ausweichen bzw. eine Verformung des Mantelabschnitts nach radial außen vermieden werden.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Grundkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 14, einen Werkzeugkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 15 und eine Einstellbuchse mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellte Ausführungsform näher beschrieben und erläutert ist.
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Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme;
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2 einen Schnitt durch die Werkzeugaufnahme gemäß 1 entlang der Linie A-A;
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3 einen vergrößerten Ausschnitt des Schnitts gemäß 2;
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4 eine Seitenansicht eines Werkzeugkörpers für eine Werkzeugaufnahme gemäß der 1 bis 3; und
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5 einen Schnitt durch den Werkzeugkörper gemäß 4 entlang der Linie B-B.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme 10 in der Seitenansicht. Die Werkzeugaufnahme 10 umfasst einen Grundkörper 12 mit einem Kegelschaft 13 und mit einer Standardschnittstelle 14 zur Verbindung der Werkzeugaufnahme 10 mit einer Antriebsspindel einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine. Die Werkzeugaufnahme 10 umfasst ferner einen mit dem Grundkörper 12 verbindbaren Werkzeugkörper 16. Der Werkzeugkörper 16 weist wie in 1 deutlich zu erkennen ist einen Werkzeugkörperschaft 18 mit einer nicht dargestellten Werkzeugschnittstelle zur Verbindung der Werkzeugaufnahme mit einem Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung, insbesondere mit einem Hartmetallfräser oder einem Hartmetalleinsatz auf. Es ist denkbar, dass der Hartmetallfräser oder der Hartmetalleinsatz in die Werkzeugschnittstelle eingeschraubt oder eingelötet wird. In 1 ist der am Grundkörper 12 angeordnete Werkzeugkörper 16 mit einer als Überwurfmutter ausgebildeten Einstellbuchse 20 am Grundkörper 12 befestigt. Im Betrieb der Werkzeugaufnahme 10, d. h. wenn diese von der Antriebsspindel einer Werkzeugmaschine angetrieben wird, rotiert die Werkzeugaufnahme um eine Rotationsachse 22.
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2 zeigt die Werkzeugaufnahme gemäß 1 bei einem Schnitt entlang der Linie A-A, wobei 3 wiederum einen vergrößerten Ausschnitt des Schnitts gemäß 2 zeigt. In 2 ist die Standardschnittstelle 14 ebenfalls deutlich zu erkennen. Ferner ist deutlich zu erkennen, dass der Grundkörper 12 konzentrisch zur Rotationsachse 22 eine Kühlmitteleinlassbohrung 24 aufweist, die als gestufte Durchgangsbohrung ausgebildet ist.
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Die übrigen Elemente der Werkzeugaufnahme 10 werden anhand des vergrößerten Ausschnitts gemäß 3 erläutert und sind in 2 mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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Wie in 3 deutlich zu erkennen ist, weist der Grundkörper 12 an seinem dem Kegelschaft 13 abgewandten Ende einen als Ringvorsprung ausgebildeten Doppelkonus 26, der konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnet ist, und einen als Ausnehmung ausgebildeten Bolzengegenabschnitt 28, der ebenfalls konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnet ist, auf. An seinem Ende weist der Bolzengegenabschnitt 28 einen Drehmomentübertragungsgegenabschnitt 30 mit einem nicht gezeigten Mitnahmegegenprofil auf, das zur Drehmomentübertragung auf den Grundkörper 12 geeignet ist. Das Mitnahmegegenprofil weist kleeblattartig ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen auf. Der Bolzengegenabschnitt 28 weist oberhalb des Drehmomentübertragungsgegenabschnitts 30 einen Innendurchmesser 32 auf.
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Der Doppelkonus 26 umfasst einen radial neben dem Bolzengegenabschnitt 28 angeordneten konkaven Ringkonus 34 und einen radial neben dem konkaven Ringkonus 34 angeordneten konvexen Ringkonus 36.
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An der Außenseite des Ringvorsprungs bzw. des Doppelkonus 26 weist der Grundkörper 12 ein als Feingewinde ausgebildetes Außengewinde 38 auf, wobei der Grundkörper 12 radial neben dem Außengewinde 38 einen umlaufenden Ringnutabschnitt 40 aufweist, der konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnet ist. Der Ringnutabschnitt 40 ist im Querschnitt reckteckig ausgebildet.
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Am Grundkörper 12 ist in 2 und 3 der Werkzeugkörper 16 angeordnet. Der Werkzeugkörper 16 weist einen flanschartigen Ringbund 42 auf, von dem sich an einem Ende der Werkzeugkörperschaft 18 erhebt. Der Werkzeugkörper 16 weist am Ringbund 42 auf der dem Werkzeugkörperschaft 18 abgewandten Seite einen Doppelgegenkonus 44 auf, der konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnet ist. Konzentrisch zur Rotationsachse 22 erstreckt sich ferner ein als Vorsprung ausgebildeter Bolzenabschnitt 46, der an seinem freien Ende einen Drehmomentübertragungsabschnitt 48 mit einem nicht gezeigten Mitnahmeprofil auf, das zur Drehmomentübertragung vom Grundkörper 12 auf den Werkzeugkörper 16 geeignet ist. Das Mitnahmeprofil weist kleeblattartig ausgebildete Ausnehmungen und Vorsprünge auf, die mit den Vorsprüngen und Ausnehmungen des Mitnahmegegenprofils derart korrespondieren, dass sie ineinander greifen, wenn der Bolzenabschnitt 46 vollständig in den Bolzengegenabschnitt 28 eingeführt ist. Der Bolzenabschnitt 46 weist dabei einen in 4 mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichneten Außendurchmesser auf, der nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser 32 des Bolzengegenabschnitts 28 ausgebildet ist, so dass der Bolzenabschnitt 46 im Bolzengegenabschnitt 28 zentriert werden kann.
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Der Doppelgegenkonus 44 umfasst einen radial neben dem Bolzenabschnitt 46 angeordneten konvexen Ringkonus 52 und einen radial neben dem konvexen Ringkonus 52 angeordneten konkaven Ringkonus 54.
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Der konkave Ringkonus 34 des Grundkörpers 12 ist in einem Winkel 56 zur Rotationsachse 22 angeordnet. Der konvexe Ringkonus 52 des Werkzeugkörpers 16 ist in einem Winkel 58 zur Rotationsachse 22 angeordnet. Dies ist in 5 deutlich zu erkennen. Dort ist ebenfalls zu erkennen, dass der konkave Ringkonus 54 des Werkzeugkörpers 16 in einem Winkel 60 zur Rotationsachse 22 angeordnet ist. Der konvexe Ringkonus 36 des Grundkörpers ist wiederum in einem Winkel 62 zur Rotationsachse 22 angeordnet. Der Winkel 56 und der Winkel 58 sind identisch oder nahezu identisch, wobei der Winkel 60 und der Winkel 62 ebenfalls nahezu identisch sind, so dass Mittels des Doppelkonus 26 und des Doppelgegenkonus 44 einerseits eine koaxiale Ausrichtung des Werkzeugkörpers 16 am Grundkörper 12 erreicht werden kann und dass andererseits eine vollflächige und stabile Anlagefläche geschaffen werden kann.
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Der Werkzeugkörper 16 weist auf der dem Doppelgegenkonus 44 abgewandten Seite des Ringbundes 42 radial neben dem Werkzeugkörperschaft 18 einen konkaven Werkzeugkörperringkonus 64 auf. Ferner weist der Werkzeugkörper 16 an einer Mantelfläche des Ringbundes 42 einen konvexen Werkzeugkörperringkonus 66 auf. Dies ist in 4 und 5 deutlich zu erkennen. Der konkave Werkzeugkörperringkonus 64 ist in einem Winkel 68 zur Rotationsachse 22 angeordnet, wohingegen der konvexe Werkzeugkörperringkonus 66 in einem Winkel 70 zur Rotationsachse 22 angeordnet ist.
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Die Einstellbuchse 20 weist eine Stirnseite 72 und einen ringförmigen Mantelabschnitt 74 auf. Im Inneren des Mantelabschnitts 74 weist die Einstellbuchse 20 ein Innengewinde 76 auf, das als Feingewinde ausgebildet ist und das auf das Außengewinde 38 des Grundkörpers 12 aufschraubbar ist. Die Einstellbuchse 20 weist an der Stirnseite 72 eine konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnete Aufnahmebohrung 78 für den Werkzeugkörperschaft 18 auf. Ein Innendurchmesser der Aufnahmebohrung 78 ist derart auf einen Außendurchmesser des Werkzeugkörperschafts 18 abgestimmt, dass zwischen Aufnahmebohrung 78 und Werkzeugkörperschaft ein Spalt 79 verbleibt.
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Die Einstellbuchse 20 ist derart ausgebildet, dass sie bei auf das Außengewinde 38 aufgeschraubter Einstellbuchse 20 und bei am Grundkörper 12 angeordnetem Werkzeugkörper 16 den Ringbund 42 des Werkzeugkörpers 16 umschließt. Insbesondere weist die Einstellbuchse 20 hierzu im Inneren an der Stirnseite 72 einen konvexen Einstellbuchsenringkonus 80 auf. Ferner weist die Einstellbuchse 20 im Inneren des Mantelabschnitts 74 einen konkaven Einstellbuchsenringkonus 82 auf. Der konvexe Einstellbuchsenringkonus 80 ist in einem Winkel zur Rotationsachse 22 angeordnet, welcher dem Winkel 68 entspricht, in dem der konkave Werkzeugkörperringkonus 64 zur Rotationsachse 22 angeordnet ist. Ferner ist der konkave Einstellbuchsenringkonus 82 in einem Winkel zur Rotationsachse 22 angeordnet, welcher dem Winkel 70 entspricht, in dem der konvexe Werkzeugkörperringkonus 66 zur Rotationsachse 22 angeordnet ist. Durch die aufeinander abgestimmten Winkel der verschiedenen Konusflächen kann einerseits eine Zentrierung bzw. koaxiale Ausrichtung der Einstellbuchse 20 zum Werkzeugkörper 16 erreicht werden, wobei andererseits vollflächige Anlageflächen für eine hohe Stabilität bereitgestellt werden können.
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Die Einstellbuchse 20 weist an einer der Stirnseite 72 abgewandten ringförmigen Ringstirnseite 84 ferner einen in 2 und 3 deutlich erkennbaren Ringfederabschnitt 86 auf. Der Ringfederabschnitt 86 ist umlaufend an der Ringstirnseite 84 vorgesehen und konzentrisch zur Rotationsachse 22 angeordnet. Er weist ein im Querschnitt rechteckiges Profil auf, das derart gewählt ist, dass sich der Ringfederabschnitt 86 bei auf das Außengewinde 38 aufgeschraubter Einstellbuchse 20 radial außen am Ringnutabschnitt 40 des Grundkörpers 12 abstützen kann, so dass ein Ausweichen oder Verformen des Mantelabschnitts 74 nach radial außen verhindert ist.
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Die Einstellbuchse 20 weist in 3 erkennbare Kühlmittelauslassbohrungen 88 auf, die an der Stirnseite 72 angeordnet sind und zur Rotationsachse 22 in einem Winkel 89 geneigt sind, welcher dem Winkel 70 entspricht. Insgesamt weist die Einstellbuchse 20 sechs solcher Kühlmittelauslassbohrungen auf.
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Der Werkzeugkörper 16 weist, wie in den 2 und 3 erkennbar ist, einen Kühlmitteleinlass 90 auf, welcher als konzentrisch zur Rotationsachse ausgebildete Sacklochbohrung ausgebildet ist, die von einem freien Ende des Bolzenabschnitts 46 ausgeht. Der Werkzeugkörper 16 weist ferner erste Kühlmittelauslässe 92 auf, die fluidisch mit dem Kühlmitteleinlass 90 verbunden sind. Insbesondere sind die Kühlmittelauslässe als senkrecht zur Rotationsachse 22 verlaufende Radialbohrungen ausgebildet, die in die Sacklochbohrung 90 münden. Insgesamt sind vier der ersten Kühlmittelauslässe 92 in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet. Die Radialbohrungen bzw. die Kühlmittelauslässe 92 münden jeweils in eine parallel zur Mantelfläche des Ringbundes 42 und parallel zur Rotationsachse 22 angeordnete Nut 94, die sich bis zu der dem Doppelgegenkonus 44 abgewandten Seite des Ringbundes 42 erstreckt.
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Ferner weist der Werkzeugkörper 16 vier weitere zweite Kühlmittelauslässe 96 auf, die ebenfalls als senkrecht zur Rotationsachse 22 verlaufende Radialbohrungen ausgebildet sind und in die Sacklochbohrung 90 münden. Die Kühlmittelauslässe 96 sind dabei derart angeordnet, dass sie bei am Grundkörper 12 angeordnetem Werkzeugkörper 16 und auf den Grundkörper 12 aufgeschraubter Einstellbuchse 20 von der Innenseite der Aufnahmebohrung 78 überdeckt werden.
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Wenn also die Einstellbuchse 20 mittels der in 1 gezeigten Betätigungsabschnitte 98 und eines dafür geeigneten Schlüssels auf das Außengewinde 38 aufgeschraubt ist, kann Kühlmittel durch die Kühlmitteleinlassbohrung 24 in die Werkzeugaufnahme 10 geleitet werden und von dort zum Kühlmitteleinlass 90 des Werkzeugkörpers 16. Mittels der Kühlmittelauslässe 92 und der Nuten 94 kann Kühlmittel durch die Kühlmittelauslassbohrungen 88 auf ein im Eingriff stehendes Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung geleitet werden. Ebenso kann über die Kühlmittelauslässe 96 und den Spalt 79 eine Ringkühlung des Werkzeugs bereitgestellt werden.