DE102014224444A1 - Impact-damping component arrangement for a motor vehicle - Google Patents
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- B60R2019/186—Additional energy absorbing means supported on bumber beams, e.g. cellular structures or material
Abstract
Die Erfindung betrifft eine aufpralldämpfende Bauteilanordnung für ein Kraftfahrzeug. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufpralldämpfende Bauteilanordnung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, die einen geringen Platzbedarf hat und dennoch hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz gerecht wird. Eine erfindungsgemäße aufpralldämpfende Bauteilanordnung (10) im Bereich eines Vorderwagens (12) eines Kraftfahrzeuges (14) umfasst einen Querträger (22) und ein in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet vor dem Querträger (22) angeordnetes erstes Energieabsorptionsteil (24), wobei das erste Energieabsorptionsteil (24) ein integriertes oder unmittelbar benachbart angeordnetes Sensierelement (28) zur Steuerung der Bewegung eines Kraftfahrzeugteils in Abhängigkeit von dem Zustand des ersten Energieabsorptionsteils (24) umfasst und in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet vor dem ersten Energieabsorptionsteil (24) ein zweites Energieabsorptionsteil (32) angeordnet ist und wobei das zweite Energieabsorptionsteil (32) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es bei in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges (14) von vorne auf das zweite Energieabsorptionsteil (32) einwirkenden, ausreichend großen Kräften eine zumindest teilweise Stauchung des ersten Energieabsorptionsteils (24) bewirkt.The invention relates to an impact-damping component arrangement for a motor vehicle. The invention has for its object to provide an impact-damping component assembly for a motor vehicle available, which has a small footprint and yet high demands on pedestrian protection justice. An impact-damping component arrangement (10) according to the invention in the region of a front carriage (12) of a motor vehicle (14) comprises a transverse support (22) and a first energy absorption part (24) arranged in front of the transverse support (22) viewed in the vehicle longitudinal direction, wherein the first energy absorption part (24) an integrated or immediately adjacent arranged sensing element (28) for controlling the movement of a motor vehicle part in dependence on the state of the first energy absorption part (24) and viewed in the vehicle longitudinal direction in front of the first energy absorption part (24), a second energy absorption part (32) is arranged and wherein the second energy absorption part (32) is designed and arranged such that it causes an at least partial compression of the first energy absorption part (24) in the longitudinal direction of the motor vehicle (14) from the front to the second energy absorption part (32) acting, sufficiently large forces.
Description
Die Erfindung betrifft eine aufpralldämpfende Bauteilanordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an impact-damping component arrangement for a motor vehicle according to the preamble of claim 1.
Aus
Aus
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufpralldämpfende Bauteilanordnung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, die einen geringen Platzbedarf hat und dennoch hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz gerecht wird.The invention has for its object to provide an impact-damping component assembly for a motor vehicle available, which has a small footprint and yet high demands on pedestrian protection justice.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung mit den Unteransprüchen beschrieben.The object is achieved according to the invention with the features of claim 1. Further practical embodiments and advantages of the invention are described below in conjunction with the subclaims.
Eine erfindungsgemäße aufpralldämpfende Bauteilanordnung im Bereich eines Vorderwagens eines Kraftfahrzeuges umfasst einen Querträger und ein in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet vor dem Querträger angeordnetes erstes Energieabsorptionsteil, wobei das erste Energieabsorptionsteil ein integriertes oder unmittelbar benachbart angeordnetes Sensierelement zur Steuerung der Bewegung eines Kraftfahrzeugteils in Abhängigkeit von dem Zustand des ersten Energieabsorptionsteils umfasst. Als Beispiel für ein Sensierelement wird an dieser Stelle insbesondere auf einen Schlauch verwiesen, dessen Kompression (durch das erste Energieabsorptionsteil hervorgerufen) als Steuerungssignal genutzt werden kann, um eine Motorhaube eines Kraftfahrzeuges in Fahrzeughochrichtung nach oben zu bewegen. So kann der Fußgängerschutz im Falle eines Aufpralls eines Fußgängers auf die Motorhaube verbessert werden, da dann aufgrund eines vergrößerten Abstands der Motorhaube zu dem darunter befindlichen Motorblock und anderen massiven Bauteilen vergrößert ist und mehr Deformationsweg für aufprallende Körperteile des Fußgängers zur Verfügung steht. In gleicher Art und Weise kann aufgrund des von dem Schlauch detektierten Signals (Kompression) als ein Kraftfahrzeugteil im Sinne der Erfindung ein Fußgängerschutzairbag (z. B. ein Scheibenairbag) gezündet werden, um einen auf eine Motorhaube oder eine Kraftfahrzeugscheibe fallenden Fußgänger vor Verletzungen zu schützen. Bei einer erfindungsgemäßen aufpralldämpfenden Bauteilanordnung ist ferner in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet vor dem ersten Energieabsorptionsteil ein zweites Energieabsorptionsteil angeordnet, wobei das zweite Energieabsorptionsteil derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es bei in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges von vorne auf das zweite Energieabsorptionsteil einwirkenden, ausreichend großen Kräften eine zumindest teilweise Stauchung des ersten Energieabsorptionsteils bewirkt. Mit anderen Worten ausgedrückt sind bei der erfindungsgemäßen Bauteilanordnung zwei unterschiedliche Energieabsorptionsteile ”in Reihe angeordnet”. Dies schafft die Möglichkeit, durch Auswahl zumindest eines Energieabsorptionsteils mit einem geringen Platzbedarf eine Bauteilanordnung zur Verfügung zu stellen, die insgesamt einen verringerten Platzbedarf hat und dennoch hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz gerecht wird. Aufgrund der Anordnung von mindestens zwei Energieabsorptionsteilen ”in Reihe” wird die insgesamt durch das erste Energieabsorptionsteil und das zweite Energieabsorptionsteil bewirkte Energieabsorption nicht zwangsläufig verringert. Sie kann sogar erhöht werden, sofern das zweite Energieabsorptionsteil eine größere Energieabsorption erlaubt als eine ausschließliche Verwendung des ersten Energieabsorptionsteils über die gleiche ”Energieabsorptionslänge”. Dies wird in Verbindung mit den Figuren noch im Detail erläutert. Unter Energieabsorption wird vorliegend insbesondere die Umwandlung von kinetischer Energie durch plastische Verformung von Bauteilen verstanden, wie z. B. Stauchung, Biegung, Torsion einschließlich Bersten von Elementen in zwei oder mehrere Einzelteile (mit und ohne Sollbruchstellen).An impact-damping component arrangement according to the invention in the region of a front end of a motor vehicle comprises a cross member and a first energy absorption part arranged in front of the cross member viewed in the vehicle longitudinal direction, the first energy absorption part being an integrated or immediately adjacent sensing element for controlling the movement of a motor vehicle part in dependence on the state of the first energy absorption part includes. As an example of a sensing element is at this point in particular referred to a hose whose compression (caused by the first energy absorption part) can be used as a control signal to move an engine hood of a motor vehicle in the vehicle vertical direction upwards. Thus, pedestrian protection can be improved in the event of a pedestrian impact with the hood, since then the hood is enlarged to the engine block underneath and other solid components due to an increased distance, and more deformation path for impacting body parts of the pedestrian is available. In the same way, due to the signal detected by the hose (compression) as a motor vehicle part according to the invention, a pedestrian protection airbag (eg a windshield airbag) may be fired to protect a pedestrian falling on a hood or car window from injury , In a collision-damping component arrangement according to the invention, a second energy absorption part is furthermore arranged in front of the first energy absorption part in the vehicle longitudinal direction, the second energy absorption part being designed and arranged such that it has at least partial forces acting on the second energy absorption part in the longitudinal direction of the motor vehicle Compression of the first energy absorption part causes. In other words, in the component arrangement according to the invention, two different energy absorption parts are arranged "in series". This makes it possible to provide a component arrangement by selecting at least one energy absorption part with a small space requirement, which overall has a reduced space requirement and yet meets high requirements for pedestrian protection. Due to the arrangement of at least two energy absorption parts "in series", the total energy absorption caused by the first energy absorption part and the second energy absorption part is not necessarily reduced. It may even be increased if the second energy absorption part allows greater energy absorption than exclusive use of the first energy absorption part over the same "energy absorption length". This will be explained in detail in connection with the figures. Under energy absorption is present in particular the conversion of kinetic energy by plastic deformation of components understood, such. As compression, bending, torsion including bursting of elements in two or more parts (with and without predetermined breaking points).
In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung ist das zweite Energieabsorptionsteil derart ausgelegt, dass bei bestimmungsgemäßer Energieabsorption die Stauchung des ersten Energieabsorptionsteils beginnt, bevor die Energieabsorption durch das zweite Energieabsorptionsteil abgeschlossen ist. Dies umfasst auch die Möglichkeit, dass die Energieabsorption des ersten Energieabsorptionsteils beginnt, bevor die Energieabsorption des zweiten Energieabsorptionsteils begonnen hat. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass das funktional mit dem ersten Energieabsorptionsteil verbundene Sensierelement im Falle einer eine Energieabsorption bewirkenden Kollision (d. h. Krafteinwirkung von vorne auf das Kraftfahrzeug) frühzeitig eine entsprechende Kollision erkennt und somit auch frühzeitig die Bewegung eines Kraftfahrzeugteils, wie beispielsweise die Anstellung einer Motorhaube oder die Zündung eines Scheibenairbags, veranlassen kann.In a further practical embodiment of a component arrangement according to the invention, the second energy absorption part is designed such that when the energy absorption is intended, the compression of the first energy absorption part begins before the energy absorption by the second energy absorption part is completed. This also includes the possibility that the energy absorption of the first energy absorption part begins before the energy absorption of the second energy absorption part has begun. Such an arrangement has the advantage that the sensing element, which is functionally connected to the first energy absorption part, detects a corresponding collision early in the event of a collision that causes an energy absorption (ie force from the front of the motor vehicle) and thus early Movement of a motor vehicle part, such as the employment of an engine hood or the ignition of a windshield, can cause.
In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung ist eine Vorderseite des ersten Energieabsorptionsteils zumindest teilweise unmittelbar benachbart an einer Rückseite des zweiten Energieabsorptionsteils angeordnet, so dass ein Kontaktbereich zwischen dem ersten Energieabsorptionsteil und dem zweiten Energieabsorptionsteil existiert. Vorzugsweise ist ein solcher Kontaktbereich flächig ausgebildet und weist eine Erstreckung von mindestens mehreren Zentimetern (vorzugsweise mehreren Dezimetern) in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeughochrichtung auf. Weiter vorzugsweise befindet sich ein solcher Kontaktbereich in Fahrzeughochrichtung betrachtet auf der gleichen Höhe wie ein hinter dem Kontaktbereich angeordnetes Sensierelement. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht ein vollflächiger Kontakt zwischen der Vorderseite des ersten Energieabsorptionsteils und der Rückseite des zweiten Energieabsorptionsteils, so dass im Falle einer Krafteinwirkung in Fahrzeuglängsrichtung von der Vorderseite des Kraftfahrzeuges bei einer Relativbewegung zwischen dem ersten Energieabsorptionsteil und dem zweiten Energieabsorptionsteil das zweite Energieabsorptionsteil vollflächig von dem ersten Energieabsorptionsteil erfasst wird. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass die Funktionssicherheit einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung besonders hoch ist, da in diesem Fall selbst bei Relativbewegungen zwischen dem ersten Energieabsorptionsteil und dem zweiten Energieabsorptionsteil in Fahrzeughochrichtung sichergestellt ist, dass das zweite Energiesorptionsteil zumindest teilweise zu einer Kompression des ersten Energieabsorptionsteils führen wird.In a further practical embodiment of a component arrangement according to the invention, a front side of the first energy absorption part is arranged at least partially immediately adjacent to a rear side of the second energy absorption part, so that a contact region exists between the first energy absorption part and the second energy absorption part. Preferably, such a contact area is flat and has an extension of at least several centimeters (preferably several decimeters) in the vehicle transverse direction and in the vehicle vertical direction. Further preferably, such a contact area, viewed in the vehicle vertical direction, is at the same height as a sensing element arranged behind the contact area. In a particularly preferred embodiment, there is a full-surface contact between the front of the first energy absorption part and the back of the second energy absorption part, so that in case of a force acting in the vehicle longitudinal direction from the front of the motor vehicle in a relative movement between the first energy absorption part and the second energy absorption part, the second energy absorption part over the entire surface is detected by the first energy absorption part. This design has the advantage that the functional reliability of a component arrangement according to the invention is particularly high, since in this case it is ensured even with relative movements between the first energy absorption part and the second energy absorption part in the vehicle vertical direction that the second energy absorption part will at least partially lead to a compression of the first energy absorption part ,
In weiteren praktischen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung werden das erste Energieabsorptionsteil und das zweite Energieabsorptionsteil in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet bei bestimmungsgemäßer Energieabsorption von einer Ausgangslänge lA auf eine Stauchungslänge lS in Längsrichtung gestaucht, wobei
- a) das Verhältnis zwischen Ausgangslänge und Stauchungslänge des ersten Energieabsorptionsteils lA1/lS1 kleiner ist als das Verhältnis zwischen Ausgangslänge und Stauchungslänge des zweiten Energieabsorptionsteils lA2/lS2 und/oder
- b) die Stauchungslänge des ersten Energieabsorptionsteils lS1 größer ist als die Stauchungslänge lS2 des zweiten Energieabsorptionsteils.
- a) the ratio between the initial length and compression length of the first energy absorption part l A1 / l S1 is smaller than the ratio between the initial length and compression length of the second energy absorption part l A2 / l S2 and / or
- b) the compression length of the first energy absorption part l S1 is greater than the compression length l S2 of the second energy absorption part.
Die vorstehend als Stauchungslänge eines Energieabsorptionsteils bezeichnete Länge wird häufig auch als Blocklänge bezeichnet, insbesondere wenn das Energieabsorptionsteil ein flächiges Teil ist, das durch Aufhalten oder Komprimieren auf eine Länge gestaucht wird, die größer ist als 10 Prozent der Ausgangslänge lA. Die vorstehend wiedergegebene Bedingung gemäß a) bedeutet mit anderen Worten ausgedrückt, dass es sich bei dem zweiten Energieabsorptionsteil um ein Energieabsorptionsteil handelt, welches stärker gestaucht wird als das erste Energieabsorptionsteil. Dies kann durch die Auswahl eines besser komprimierbaren Materials oder durch die Wahl eines Energieabsorptionsteils mit einem anderen Energieabsorptionsmechanismus erfolgen.The length referred to above as the compression length of an energy absorption part is often referred to as block length, in particular if the energy absorption part is a planar part which is compressed by stopping or compressing to a length which is greater than 10 percent of the initial length l A. In other words, the above-described condition of (a) means that the second energy absorption part is an energy absorption part which is compressed more than the first energy absorption part. This can be done by selecting a more compressible material or by choosing an energy absorption part with a different energy absorption mechanism.
Die vorstehend wiedergegebene Bedingung gemäß b) bezieht sich auf die absolute Stauchungslänge des ersten Energieabsorptionsteils. Diese Bedingung ist darauf zurückzuführen, dass Sensierelemente häufig in Energieabsorptionsteile integriert sind, die eine relativ große Stauchungslänge (Blocklänge) aufweisen. Um erfindungsgemäß große Design- und Gestaltungsfreiheiten zu erzielen und andere konstruktiv bedingte Rahmenbedingungen berücksichtigen zu können, ist es bevorzugt, wenn die absolute Stauchungslänge lS2 des zweiten Energieabsorptionsteils kleiner ist als die absolute Stauchungslänge lS1 des ersten Energieabsorptionsteils.The above-mentioned condition according to b) relates to the absolute compression length of the first energy absorption part. This condition is due to the fact that sensing elements are often integrated into energy absorption parts having a relatively large compression length (block length). In order to achieve large design and design freedom according to the invention and to be able to take account of other design-related conditions, it is preferred if the absolute compression length l S2 of the second energy absorption part is smaller than the absolute compression length l S1 of the first energy absorption part.
Als erstes Energieabsorptionsteil kommt insbesondere ein Schaumteil in Betracht. Solche Schaumteile sind nicht nur kostengünstig verfügbar, sondern ermöglichen es auch auf einfache und kostengünstige Art und Weise ein Sensierelement einzubetten oder unmittelbar benachbart anzuordnen. Wenn mittels des Schaumteils Energie absorbiert wird, kommt es zu einer Kompression, die auch eine Kompression des eingebetteten oder unmittelbar benachbart angeordneten Sensierelements zur Folge hat. Diese Kompression kann zur Steuerung der Bewegungen eines Kraftfahrzeugteils verwendet werden. In einer besonders praktischen Ausführungsform eines zweiten Energieabsorptionsteils weist dieses eine sich in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeughochrichtung erstreckende Kontaktfläche zu dem ersten Energieabsorptionsteil auf, welche bei relativer Annäherung des ersten Energieabsorptionsteils an das zweite Energieabsorptionsteil mit einer sich in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Kontaktfläche des ersten Energieabsorptionsteils zur Anlage kommt. Bei dieser Ausführungsform berühren sich das erste Energieabsorptionsteil und das zweite Energieabsorptionsteil zunächst nicht, sind jedoch so ausgelegt, dass diese ebenfalls ”in Reihe” angeordnet sind und eine Relativbewegung des zweiten Energieabsorptionsteils in Richtung des ersten Energieabsorptionsteils dazu führt, dass das erste Energieabsorptionsteil frühzeitig Energie absorbiert und dabei insbesondere ein Sensierelement eine Energieabsorption frühzeitig feststellen kann.The first energy absorption part is in particular a foam part into consideration. Such foam parts are not only available inexpensively, but also allow a simple and inexpensive way to embed a sensing element or to arrange immediately adjacent. When energy is absorbed by the foam member, compression occurs which also results in compression of the embedded or immediately adjacent sensing element. This compression can be used to control the movements of a motor vehicle part. In a particularly practical embodiment of a second energy absorption part, the latter has a contact surface extending in the vehicle transverse direction and in the vehicle vertical direction to the first energy absorption part which, upon relative approach of the first energy absorption part to the second energy absorption part with a contact surface of the first energy absorption part extending in the vehicle vertical direction and in the vehicle transverse direction Plant comes. In this embodiment, the first energy absorption part and the second energy absorption part are not initially contacted, but are designed so that they are also "in series" and relative movement of the second energy absorption part toward the first energy absorption part results in the first energy absorption part absorbing energy early and in particular a sensing element can detect energy absorption at an early stage.
Das zweite Energieabsorptionsteil ist vorzugsweise als ein sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckendes Verformungselement ausgebildet. Als Beispiel für ein solches Verformungselement wird insbesondere auf Elemente verwiesen, die sich durch (insbesondere plastisches) Biegen und – optional anschließendes Versagen – verformen und somit Energie absorbieren. Solche Elemente werden im Stand der Technik auch als Knickelemente bezeichnet. The second energy absorption part is preferably designed as a deformation element extending in the vehicle longitudinal direction. As an example of such a deformation element, reference is made in particular to elements that deform by (in particular plastic) bending and - optionally subsequent failure - and thus absorb energy. Such elements are also referred to in the art as buckling elements.
In einer anderen praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung ist eine an dem zweiten Energieabsorptionsteil ausgebildete Kontaktfläche einstückig mit dem Verformungselement ausgebildet. Alternativ kann eine Kontaktfläche auch als separates Element hergestellt und fest mit dem Verformungselement verbunden sein. Welche Herstellungsart im Einzelfall bevorzugt ist, hängt insbesondere von der Art der Herstellung ab. Bei im Kunststoffspritzgießverfahren hergestellten Energieabsorptionsteilen ist die einstückige Ausbildung einer Kontaktfläche an dem Verformungselement bevorzugt.In another practical embodiment of a component arrangement according to the invention, a contact surface formed on the second energy absorption part is formed integrally with the deformation element. Alternatively, a contact surface can also be produced as a separate element and firmly connected to the deformation element. Which production method is preferred in an individual case depends in particular on the type of production. In the case of energy absorption parts produced by the plastic injection molding process, the integral formation of a contact surface on the deformation element is preferred.
Die Erfindung lässt sich besonders kostengünstig und funktional vorteilhaft verwirklichen, wenn mindestens eine Rippe eines Kühlerschutzgitters eines Kraftfahrzeuges als Bestandteil des zweiten Energieabsorptionsteils ausgebildet ist. In diesem Fall können im Bereich der Vorderseite des Kraftfahrzeuges einwirkende Kräfte unmittelbar zu einer Energieabsorption des zweiten Energieabsorptionsteils und des dahinter ”in Reihe geschalteten” ersten Energieabsorptionsteils genutzt werden. In diesem Fall ist auch eine besonders frühe Erkennung einer Kollision mithilfe eines Sensierelements möglich.The invention can be realized in a particularly cost-effective and functionally advantageous manner if at least one rib of a radiator grille of a motor vehicle is formed as part of the second energy absorption part. In this case, forces acting in the region of the front side of the motor vehicle can be used directly for energy absorption of the second energy absorption part and of the first energy absorption part "connected in series" behind it. In this case, a particularly early detection of a collision by means of a sensing element is possible.
Als Sensierelement werden bevorzugt solche Elemente eingesetzt, die mindestens eine mechanische Kenngröße erfassen. Diesbezüglich wird insbesondere auf aus dem Stand der Technik bekannte Druckschläuche mit einem verbundenen Aktuator, auf Kraftmessfolien, auf Lichtwellenleiter sowie auf sonstige mechanische Bauteile verwiesen, die es ermöglichen, die Kompression eines Energieabsorptionsteils, insbesondere des ersten Energieabsorptionsteils, zu erfassen und abhängig von dieser Erfassung die Bewegungen eines Kraftfahrzeugteils zu steuern. Die Erfassung mindestens einer mechanischen Kenngröße ist bevorzugt, weil rein elektronische Kenngrößen (z. B. elektronische Erfassung von Beschleunigung und Fahrgeschwindigkeit) im Einzelfall nicht dazu geeignet sind, die Kollision eines Fußgängers von der Kollision mit anderen Hindernissen und/oder von Messfehlern bzw. Messungenauigkeiten zu unterscheiden.As Sensierelement such elements are preferably used, which detect at least one mechanical characteristic. In this regard, reference is made, in particular, to pressure hoses known from the prior art with a connected actuator, to force measuring foils, to optical waveguides and to other mechanical components which make it possible to detect the compression of an energy absorption part, in particular of the first energy absorption part, and depending on this detection To control movements of a motor vehicle part. The detection of at least one mechanical parameter is preferred because purely electronic parameters (eg electronic detection of acceleration and vehicle speed) are not suitable in a particular case, the collision of a pedestrian from the collision with other obstacles and / or measurement errors or measurement inaccuracies to distinguish.
Wie bereits erwähnt, ist es bevorzugt, wenn das Sensierelement zur Steuerung der Aufstellung einer Motorhaube eines Kraftfahrzeuges und/oder zur Auslösung mindestens eines Fußgängerschutzairbags vorgesehen ist. Unter Fußgängerschutzairbags werden insbesondere solche Airbags verstanden, die sich außerhalb des Kraftfahrzeuges im Bereich der Außenhaut einer Karosserie entfalten, um den Aufprall eines Fußgängers auf die Außenhaut abzufedern.As already mentioned, it is preferred if the sensing element is provided for controlling the installation of an engine hood of a motor vehicle and / or for triggering at least one pedestrian protection airbag. Pedestrian protection airbags are understood in particular as those airbags that deploy outside the motor vehicle in the region of the outer skin of a body in order to cushion the impact of a pedestrian on the outer skin.
Eine erfindungsgemäße Bauteilanordnung weist besondere Vorteile auf, wenn in Fahrzeughochrichtung betrachtet unterhalb des Querträgers ein weiterer Querträger angeordnet ist, insbesondere ein Querträger, welcher in Fahrzeughochrichtung betrachtet auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie ein in Fahrzeuglängsrichtung davor angeordneter Stoßfänger. In einem solchen Fall kann die Auslegung einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung im Bereich des oberen Querträgers auf etwaige zwischen dem unteren Querträger und dem davor angeordneten Stoßfänger vorhandene Freiräume insoweit angepasst werden, als die Summe der Stauchungslänge aus dem ersten Energieabsorptionsteil und dem zweiten Energieabsorptionsteil so gewählt wird, dass sich im Falle eines Fußgängeraufpralls ein Kniewinkel eines Fußgängers ergibt, welcher möglichst gering ist. Dies wird in Verbindung mit der Figurenbeschreibung noch im Detail erläutert. Eine erfindungsgemäße Bauteilanordnung hat besondere Vorteile, wenn sich der Freiraum zwischen dem unteren Querträger und einem davor angeordneten Stoßfänger über mindestens 50 mm in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge des Freiraums in Längsrichtung zwischen 80 mm und 120 mm, besonders bevorzugt zwischen 100 mm und 120 mm. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn das erste Energieabsorptionsteil und das zweite Energieabsorptionsteil im unverformten Zustand insgesamt eine Länge von ca. 30 mm bis 70 mm aufweisen und im deformierten Zustand eine Stauchungslänge (Blocklänge) von insgesamt ca. 10 mm bis 20 mm. Damit ergibt sich eine Energieabsorptionslänge von der Vorderkante des ersten Energieabsorptionsteils bis zum in Fahrzeuglängsrichtung dahinter folgenden Querträger von ca. 70 mm und eine minimale Stauchungslänge von 10 mm (70 mm–60 mm). Die maximale plastische Verformung des ersten und es zweiten Energieabsorptionsteils vor dem Querträger beträgt damit in diesem Beispiel maximal 60 mm.A component assembly according to the invention has particular advantages when viewed in the vertical direction of the vehicle below the cross member, another cross member is arranged, in particular a cross member, which is viewed in the vertical direction of the vehicle at the same height as arranged in the vehicle longitudinal direction in front bumper. In such a case, the design of a component arrangement according to the invention in the region of the upper cross member to any existing between the lower cross member and the front bumper existing free spaces can be adjusted insofar as the sum of the compression length of the first energy absorption part and the second energy absorption part is selected so that In the case of a pedestrian impact results in a knee angle of a pedestrian, which is as low as possible. This will be explained in detail in connection with the description of the figures. A component arrangement according to the invention has particular advantages when the free space between the lower cross member and a front-mounted bumper extends over at least 50 mm in the vehicle longitudinal direction. In a particularly preferred embodiment, the length of the free space in the longitudinal direction between 80 mm and 120 mm, more preferably between 100 mm and 120 mm. In this case, it is preferable if the first energy absorption part and the second energy absorption part in the undeformed state have a total length of about 30 mm to 70 mm and in the deformed state a compression length (block length) of a total of about 10 mm to 20 mm. This results in an energy absorption length from the front edge of the first energy absorption part to the vehicle longitudinal direction behind the following cross member of about 70 mm and a minimum compression length of 10 mm (70 mm-60 mm). The maximum plastic deformation of the first and second energy absorption part in front of the cross member thus amounts to a maximum of 60 mm in this example.
Das erste Energieabsorptionselement und das zweite Energieabsorptionselement erstrecken sich vorzugsweise über mindestens 50 Prozent der gesamten Fahrzeugbreite (ohne Außenspiegel), besonders bevorzugt über mindestens 70 Prozent und weiter bevorzugt über mindestens 80 Prozent der Fahrzeugbreite, insbesondere über die Breite eines Kühlerschutzgitters, welches sich häufig zwischen den Frontscheinwerfern eines Kraftfahrzeuges befindet.The first energy absorption element and the second energy absorption element preferably extend over at least 50 percent of the entire vehicle width (without exterior mirrors), more preferably over at least 70 percent and more preferably over at least 80 percent of the vehicle width, in particular across the width of a radiator grille, which is often between the Front headlamps of a motor vehicle is located.
Weitere Details einer praktischen Ausführungsform sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Further details of a practical embodiment are described below in connection with the drawings. Show it:
Wie insbesondere in
Unmittelbar vor dem ersten Energieabsorptionsteil
In
In
In den
Wie in
Die erfindungsgemäße Bauteilanordnung
Die Erfindung ermöglicht es, durch Auslegung einer erfindungsgemäßen Bauteilanordnung, insbesondere bei Fahrzeugen mit den vorstehend beschriebenen Freiräumen lF zwischen einem Stoßfänger
Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Die kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.The features of the invention disclosed in the present description, in the drawings and in the claims may be essential both individually and in any desired combinations for the realization of the invention in its various embodiments. The invention is not limited to the described embodiments. This can be varied within the scope of the claims and taking into account the knowledge of the person skilled in the art.
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
- 1010
- aufpralldämpfende BauteilanordnungImpact-absorbing component assembly
- 1212
- Vorderwagenfront end
- 1414
- Kraftfahrzeugmotor vehicle
- 1616
- MotorhaubeEngine Hood
- 1818
- KühlerschutzgitterRadiator grille
- 2020
- Stoßfängerbumper
- 2222
- oberer Querträgerupper cross member
- 2424
- erstes Energieabsorptionsteilfirst energy absorption part
- 2626
- Schaumteilfoam part
- 2828
- Sensierelementsensing element
- 3030
- Schlauchtube
- 3232
- zweites Energieabsorptionsteilsecond energy absorption part
- 3434
- Ripperib
- 3636
- Vorderseitefront
- 3838
- Rückseiteback
- 4040
- erstes Einzelelementfirst single element
- 4242
- zweites Einzelelementsecond single element
- 4444
- Knickstellekink
- 4646
- unterer Querträgerlower cross member
- 4848
- BeinimpaktorBeinimpaktor
- 5050
- Gelenkjoint
- 5252
- oberer Teil (des Beinimpaktors)upper part (of the leg impactor)
- 5454
- unterer Teil (des Beinimpaktors)lower part (of the leg impactor)
- 5656
- Vorderradfront
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION
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- DE 102006030504 A1 [0003] DE 102006030504 A1 [0003]
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