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Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung zum Umschalten von Informationssignalen einer Mastervorrichtung und einer Slavevorrichtung an eine Ausgabevorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Umschalten von Informationssignalen einer Mastervorrichtung und einer Slavevorrichtung an eine Ausgabevorrichtung.
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Stand der Technik
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Vom Stand der Technik ist bekannt, dass eine Anzeige nicht nur ein Videosignal empfangen kann, sondern auch über eine bidirektionale Kommunikationsverbindung von einem Steuergerät gesteuert werden kann bzw. Daten (z.B. Touch-Informationen) an dieses Steuergerät liefern kann. Ferner ist bekannt, wie diese Verbindung von einem oder mehreren anderen Steuergeräten durch Umschalten genutzt werden kann. Zum Zweck der Reduzierung der Anzahl der notwendigen Verbindungen zwischen Steuergerät und Display device kann das Videosignal und die bidirektionale Kommunikationsverbindung auf ein Signal gemultiplext werden (Intelligent Display Link = IDL). Auch diese Verbindung kann prinzipiell über einen Schalter (Switch) umgeschaltet werden. Wenn die Umschaltung nicht am Umschalter direkt, sondern gesteuert über das Steuergerät erfolgen soll und komplexere Logik (z.B. Mikrocontroller) im Umschalter vermieden werden soll, so ist ein zusätzliches Umschaltsignal notwendig.
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In vielen Systemen gibt es ein zentrales Steuergerät (Master), welches die Abläufe in diesem System kontrolliert. Wird dieses zentrale Steuergerät jedoch über den Umschalter vom Display getrennt, so kann es die Steuerungsfunktion auf diesem direkten Wege nicht mehr wahrnehmen. Fernen dürfen die zeitkritischen Informationen vom Display (z.B. Touch-Informationen) nicht über Umwege oder zwischenzeitliche Verarbeitung verzögert werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Umschaltvorrichtung sowie ein Verfahren zum Umschalten von Informationssignalen einer Mastervorrichtung und einer Slavevorrichtung an eine Ausgabevorrichtung gemäß den Hauptansprüchen.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, auf sehr einfache und zuverlässige Art und Weise zwischen Signalen zweier Vorrichtungen, d.h. einer Mastervorrichtung und einer Slavevorrichtung, umzuschalten und dabei zu gewährleisten, dass die Mastervorrichtung stets die Kontrolle über das weiterzuleitende Signal sowie über ggf. weitere restlichen Abläufe behält.
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Die Mastervorrichtung kann als zentrales Steuergerät ausgebildet sein. Die Mastervorrichtung kann insbesondere als ein Rundfunk-Empfangsgerät mit Ausgang für eine Anzeigeeinheit, welche bspw. ein Touchscreen aufweist, ausgebildet sein.
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Die Slavevorrichtung kann als Steuergerät ausgebildet sein. Die Slavevorrichtung kann insbesondere als ein Navigationsgerät mit Ausgang für eine Anzeigeeinheit, welche bspw. ein Touchscreen ausgebildet sein.
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Die Ausgabevorrichtung kann als Anzeigeeinheit ausgebildet sein. Die Ausgabevorrichtung kann insbesondere als ein Flachbildschirm mit Touch-Funktion ausgebildet sein.
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Die erste Empfangseinheit kann als Deserializer bzw. Splitter ausgebildet sein. Die erste Empfangseinheit kann ausgebildet sein, gebündelte Signale zu trennen, zu demultiplexen oder zu splitten. Die erste Empfangseinheit kann insbesondere ausgebildet sein Video-, Kommunikations- und Steuersignale für statische Ausgänge (GPIOs) zu splitten und ferner seriell empfangene Videosignale in parallele RGB-Information umzuwandeln bzw. zu deserialisieren. Das Steuersignal kann hierbei auch durch Übertragung eines Datenwortes realisiert werden.
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Die zweite Empfangseinheit kann als Deserializer bzw. Splitter ausgebildet sein. Die zweite Empfangseinheit kann ausgebildet sein, gebündelte Signale zu trennen, zu demultiplexen oder zu splitten. Die zweite Empfangseinheit kann insbesondere ausgebildet sein Video- und Kommunikationssignale zu splitten und/oder seriell empfangene Videosignale in parallele RGB-Information umzuwandeln bzw. zu deserialisieren.
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Das Mastersignal ist insbesondere in kombiniertes, gemultiplextes oder gebündeltes Signal. Das Mastersignal kann hierbei Video-, Kommunikations und Steuersignale aufweisen. Die kommunikative Verbindung zwischen der Umschaltvorrichtung und der Mastervorrichtung kann als bidirektionale Kommunikationsverbindung ausgebildet sein.
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Das Slavesignal ist insbesondere in kombiniertes, gemultiplextes oder gebündeltes Signal. Das Slavesignal kann hierbei Video- und Kommunikationssignale aufweisen. Das Slavesignal kann jedoch auch lediglich Videosignale aufweisen, wobei die Kommunikation, d.h. die Übertragung der Anfragesignale und der Antwortsignale zwischen der Umschaltvorrichtung und der Slavevorrichtung dann über einen anderen Kanal oder in einer anderen Form erfolgen kann. Die kommunikative Verbindung zwischen der Umschaltvorrichtung und der Slavevorrichtung kann als bidirektionale Kommunikationsverbindung ausgebildet sein.
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Die Informationssignale können insbesondere Videosignale aufweisen.
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Das Antwortsignal der Ausgabeeinrichtung können insbesondere Touch-Informationen, d.h. Positionsangaben auf einem Touchbildschirm aufweisen.
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Unter dem Begriff „Signal“ können im Rahmen dieser Erfindung auch gebündelte bzw. gemultiplexte Signale und/oder Signalkomponenten verstanden werden.
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Unter dem Begriff „Schnittstelle“ können im Rahmen dieser Erfindung jegliche dem Fachmann bekannten Vorrichtungen, welche geeignet sind zur Kommunikation bzw. zum Austausch von Informationen. Der Begriff umfasst bspw. auch mehrere Unterschnittstellen, Signaleingänge und/oder Signalausgänge.
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Es ist vorteilhaft, wenn die erste Empfangseinheit und die zweite Empfangseinheit kommunikativ miteinander verbunden sind, und die erste Empfangseinheit und die zweite Empfangseinheit ausgebildet sind, das Steuersignal zu empfangen, um in Abhängigkeit von dem Steuersignal das entsprechende Informationssignal für die Ausgabevorrichtung bereitzustellen. Das heißt, mit anderen Worten, dass die Umschaltvorrichtung ausgebildet ist, ein Informationssignal in Abhängigkeit von dem Steuersignal an die Ausgabevorrichtung auszugeben. Hierbei kann das weitergeleitet bzw. ausgegebene Informationssignal entweder das erste Informationssignal oder das zweite Informationssignal sein. Es ist jedoch durchaus denkbar bei Verwendung eines Signalprozessors oder entsprechender dem Fachmann bekannter Hardware im Umschaltpfad der Informationssignale anstelle der harten Umschaltung eine weiche Überblendung oder auch eine Mischung der beiden Informationssignale der umzuschaltenden Mastervorrichtung und Slavevorrichtung zu realisieren. Die Übertragung des Steuersignals an die zweite Empfangseinheit kann insbesondere auch über einen Inverter erfolgen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache und zuverlässige Möglichkeit der Signalumschaltung.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Umschaltvorrichtung ausgebildet ist, das empfangene Antwortsignal der Ausgabevorrichtung für die Slavevorrichtung bereitzustellen. Vorteilhaft ist insbesondere wenn die erste Empfangseinheit und die zweite Empfangseinheit kommunikativ miteinander verbunden sind, und wenn die zweite Empfangseinheit ausgebildet ist, das Anfragesignal der ersten Empfangseinheit zu empfangen und für die Slavevorrichtung bereitzustellen sowie gegebenenfalls das empfangene Antwortsignal der Ausgabevorrichtung zu empfangen und für die Slavevorrichtung bereitzustellen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine simultane Verteilung von zeitkritischen Signalen bzw. Informationen von der Ausgabevorrichtung an die Mastervorrichtung und an die Slavevorrichtung. Demnach erreicht die gesamte Abfrage und die dazugehörige Antwort von der Ausgabevorrichtung die Mastervorrichtung und die Slavevorrichtung ohne weitere Verzögerung.
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Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die erste Empfangseinheit ferner ausgebildet ist, das von der Mastervorrichtung empfangene Mastersignal zusätzlich in ein Konfigurationssignal zu trennen, wobei die Umschaltvorrichtung ausgebildet ist, das Konfigurationssignal für die Ausgabevorrichtung bereitzustellen. Das Konfigurationssignal kann hierbei zur Konfiguration der Deviceadressen innerhalb des Netzwerks bestehend u.a. aus der Mastervorrichtung, der Slavevorrichtung und der Ausgabevorrichtung dienen. Ferner kann das Konfigurationssignal auch zur Konfiguration der Übertragungscharakteristik des entfernten Übertragungskanals bzw. des Ausgabesignals zwischen Umschaltervorrichtung und der Ausgabevorrichtung dienen.
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Vorteilhaft ist ferner das Vorsehen einer Sendeinheit, welche ausgebildet ist, zumindest zwei Signale aus der Gruppe bestehend aus dem ersten Informationssignal, dem zweiten Informationssignal, dem Anfragesignal und gegebenenfalls dem Konfigurationssignal zu empfangen und gebündelt für die Ausgabevorrichtung bereitzustellen, und ferner das von der Ausgabevorrichtung empfangene Antwortsignal weiterzuleiten. Die Sendeeinheit kann als Serializer oder Combiner ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung kann ein gemultiplextes bzw. gebündeltes Signal für die Ausgabevorrichtung bereitgestellt werden, so dass die Anzahl der notwendigen Verbindungen reduziert werden kann.
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Vorteilhaft ist ferner das Vorsehen eines ersten Logikgatters, insbesondere eines ersten UND-Gatters, welches ausgangsseitig mit der ersten Empfangseinheit kommunikativ verbunden und ferner ausgebildet ist, das Antwortsignal der Ausgabevorrichtung und das Antwortsignal der Slavevorrichtung zu empfangen und das entsprechende Ausgangssignal weiterzuleiten, und/oder das Vorsehen eines zweiten Logikgatters, insbesondere eines zweiten UND-Gatters, welches ausgangsseitig mit der zweiten Empfangseinheit kommunikativ verbunden oder mit der Slavevorrichtung kommunikativ verbindbar ist, und ferner ausgebildet ist das Anfragesignal der ersten Empfangseinheit und das Antwortsignal der Ausgabevorrichtung zu empfangen und das entsprechende Ausgangssignal weiterzuleiten. Durch diese Ausgestaltung können die Signalpfade in der Umschaltvorrichtung erheblich reduziert werden.
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Zeichnungen
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigt:
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1a bis 1c eine schematische Darstellung einer Umschaltvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
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2a und 2b eine schematische Darstellung einer Umschaltvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 eine schematische Darstellung einer Umschaltvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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4 eine schematische Darstellung einer Umschaltvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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In 1a bis 1c ist eine erfindungsgemäße Umschaltvorrichtung dargestellt, welcher in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen ist.
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Die Umschaltvorrichtung 10 weist eine erste Schnittstelle 12 auf, über die sie mit einer Mastervorrichtung 14 kommunikativ verbindbar ist. Die Umschaltvorrichtung 10 ist hierbei ausgebildet, über die erste Schnittstelle 12 ein Mastersignal 16 von der Mastervorrichtung 14 zu empfangen, welches in den Figuren als Pfeil 16 dargestellt ist.
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Die Umschaltvorrichtung 10 weist ferner eine zweite Schnittstelle 18 auf, über die sie mit einer Slavevorrichtung 20 kommunikativ verbindbar ist. Die Umschaltvorrichtung 10 ist hierbei ausgebildet, über die zweite Schnittstelle 18 ein Slavesignal 22 von der Slavevorrichtung 20 zu empfangen, welches in den Figuren als Pfeil 22 dargestellt ist.
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Die Umschaltvorrichtung 10 weist des Weiteren eine dritte Schnittstelle 24 auf, über die sie mit einer Ausgabevorrichtung 26 kommunikativ verbindbar ist. Die Umschaltvorrichtung 10 ist hierbei ausgebildet, über die dritte Schnittstelle 24 ein Ausgabesignal 28 für die Ausgabevorrichtung 26 bereitzustellen, welches in den Figuren als Pfeil 28 dargestellt ist.
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Erfindungsgemäß weist die Umschaltvorrichtung 10 eine erste Empfangseinheit 30 auf, welche ausgebildet ist, das Mastersignal 16 zu empfangen und in ein erstes Informationssignal 32, ein Anfragesignal 34 und ein Steuersignal 36 zu trennen bzw. zu demultiplexen, welche in den Figuren ebenfalls als Pfeile 32, 34, 36 dargestellt sind. Wie dargestellt, kann die erste Empfangseinheit 30 ferner auch ausgebildet sein, das empfangene Mastersignal 16 zusätzlich in ein Konfigurationssignal 38 zu trennen. D.h., mit anderen Worten, dass es sich um ein gemultiplextes bzw. gebündeltes Mastersignal 16 handelt, welches das erste Informationssignal 32, das Anfragesignal 34, das Steuersignal 36 und ggf. das Konfigurationssignal 38 aufweist. Die erste Empfangseinheit 30 kann hierbei bspw. als Deserializer 30 oder Splitter 30 ausgebildet sein.
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Wie aus 1a bis 1c ersichtlich, weist die Umschaltvorrichtung 10 ferner eine zweite Empfangseinheit 40 auf, welche ausgebildet ist, das Slavesignal 22 zu empfangen und in ein zweites Informationssignal 42 und ein Antwortsignal 44 zu trennen bzw. zu demultiplexen. Das heißt, mit anderen Worten, dass es sich um ein gemultiplextes bzw. gebündeltes Slavesignal 22, welches sowohl das Informationssignal 22 als auch das Antwortsignal 44 enthält. Die zweite Empfangseinheit 40 kann hierbei bspw. als Deserializer 40 oder Splitter 40 ausgebildet sein.
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Des Weiteren weist die Umschaltvorrichtung 10 eine Sendeeinheit 46 auf, welche ausgebildet ist, das erste Informationssignal 32, das zweite Informationssignal 42, das Anfragesignal 34 und das Konfigurationssignal 38 zu empfangen, zu bündeln bzw. zu multiplexen und an der dritten Schnittstelle 24 als Ausgabesignal 28 für die Ausgabevorrichtung 26 bereitzustellen. Die Sendeeinheit 46 kann hierbei bspw. als Serializer 46 oder Combiner 46 ausgebildet sein.
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Das Konfigurationssignal 38 kann hierbei zur Konfiguration der Deviceadressen innerhalb des Netzwerks bestehend u.a. aus der Mastervorrichtung 14, der Slavevorrichtung 20 und der Ausgabevorrichtung 26 dienen. D.h., mit anderen Worten, dass die die Vorrichtungen 14, 20 und 26 adressierbar sind, entweder durch feste oder änderbare Adressen. Ferner kann das Konfigurationssignal 38 auch zur Konfiguration der Übertragungscharakteristik des entfernten Übertragungskanals bzw. des Ausgabesignals 28 zwischen Umschaltervorrichtung 10 und der Ausgabevorrichtung 26 dienen.
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In 1b ist der Umschaltvorgang bzw. die Umschaltpfade zwischen dem ersten Informationssignal 32 und dem zweiten Informationssignal 42 dargestellt. Wie vorangehend erläutert, erfolgt die Umschaltung in Abhängigkeit von dem Steuersignal 36, welches von dem Mastersignal 16 mittels der ersten Empfangseinheit 30 getrennt wurde. Im Einzelnen werden hierfür der Ausgang für das erste Informationssignal 32 der ersten Empfangseinheit 30 und der Ausgang für das zweite Informationssignal 42 der zweiten Empfangseinheit 40 komplementär umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt hierbei indem das Steuersignal 36 der ersten Empfangseinheit 30 über einen Inverter 48 der zweiten Empfangseinheit 40 zugeführt wird, so dass nur das erste Informationssignal 32 oder das zweite Informationssignal 42 der Sendeeinheit 46 zugeführt bzw. für die Ausgabevorrichtung 26 bereitgestellt wird. Durch die jeweils durchgängigen und gestrichelten Pfeile soll dargestellt werden, wie durch gegensinnige Ansteuerung, d.h. durch ein gegensinniges Mastersignal 16 bzw. Steuersignal 36 die Ausgänge für das erste Informationssignal 32 der ersten Empfangseinheit 30 und für das zweite Informationssignal 42 der zweiten Empfangseinheit 40 entsprechend umgeschalten werden, und entweder das erste Informationssignal 32 (gestrichelte Pfeile) oder das zweite Informationssignal 42 (durchgängige Pfeile) ausgegeben wird.
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Es ist jedoch durchaus denkbar bei Verwendung eines Signalprozessors oder entsprechender dem Fachmann bekannter Hardware im Umschaltpfad der Informationssignale 32, 34 anstelle der harten Umschaltung eine weiche Überblendung oder auch eine Mischung der beiden Informationssignale 32, 42 der umzuschaltenden Mastervorrichtung 14 und der Slavevorrichtung 20 in der erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung 10 zu realisieren, ohne dabei den Erfindungsgedanken zu verlassen.
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1c zeigt die Anfrage- (durchgängige Pfeile) und Antwortpfade (gestrichelte Pfeile). Hierbei ist die erste Empfangseinheit 30 mit der zweiten Empfangseinheit 40 und der Sendeeinheit 46 kommunikativ verbunden. Das Anfragesignal 34 wird somit zum einen von der zweiten Empfangseinheit 40 empfangen, welche dieses für die Slavevorrichtung 20 bereitstellt, und zum anderen von der Sendeeinheit 46 empfangen, welche dieses für der Ausgabevorrichtung 26 bereitstellt. Im Betrieb empfangen die Slavevorrichtung 20 und die Ausgabevorrichtung 26 jeweils das Anfragesignal 34, welches spezifisch adressiert ist.
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Je nachdem an welche Vorrichtung, d.h. die Slavevorrichtung 20 oder die Ausgabevorrichtung 26 die Anfrage adressiert ist bzw. „angesprochen“ ist, sendet ein Antwortsignal 44, 44´, welches wiederum über die zweite Schnittstelle 18 bzw. die dritte Schnittstelle 24 von der Umschaltvorrichtung 10 empfangen wird. Das von der Slavevorrichtung 20 empfangene Antwortsignal 44, welches in dem Slavesignal 22 gebündelt ist, wird von der zweiten Empfangseinheit 40 getrennt und an die erste Empfangseinheit 30 ausgegeben. Das von der Ausgabevorrichtung 26 empfangene Antwortsignal 44´, wird von der Sendeinheit 46 empfangen und an die erste Empfangseinheit 30 ausgegeben.
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Zur Reduzierung der Anzahl der Signalpfade ein erstes Logikgatter 50 vorgesehen, welches als erstes UND-Gatter 50 ausgebildet sein kann, und welches ausgangsseitig mit der ersten Empfangseinheit 30 kommunikativ verbunden. Eingangsseitig ist das erste UND-Gatter 50 mit der zweiten Empfangseinheit 40 und der Sendeeinheit 46 kommunikativ verbunden. Demnach empfängt das erste UND-Gatter 50 das Antwortsignal 44 der Slavevorrichtung 20 und das Antwortsignal 44´ der Ausgabevorrichtung 26 und leitet das entsprechende Ausgangssignal 44, 44´ an die erste Empfangseinheit 30 weiter. Die erste Empfangseinheit 30 stellt das empfangene Antwortsignal 44, 44´ der Mastervorrichtung 14 an der ersten Schnittstelle 12 bereit bzw. sendet dieses an die Mastervorrichtung 14.
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2a und 2b zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung 10´. Die Umschaltvorrichtung 10´ unterscheidet sich gegenüber der vorangehend beschriebenen Vorrichtung 10 dadurch, dass das empfangene Slavesignal 22 lediglich das zweite Informationssignal 42 enthält und das Antwortsignal 44 getrennt, das heißt über einen anderen Kanal oder in einer anderen Form übertragen wird. Im Sinne dieser Erfindung umfasst die zweite Schnittstelle 18 somit beide Eingänge bzw. Kanäle für das zweite Informationssignal 42 und das Antwortsignal 44.
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In 2a ist analog zur 1b der Umschaltvorgang bzw. der Umschaltpfad dargestellt. Demnach empfängt die zweite Empfangseinheit 40 nur das zweite Informationssignal 42 und leitet dieses, ggf. nach Konvertierung desselben an die Sendeeinheit 46 weiter, sofern verständlicherweise ein entsprechendes Steuersignal 36 vorliegt. Ein Signaltrennung bzw. ein Demultiplexen muss somit von der zweiten Empfangseinrichtung 40 nicht durchgeführt werden.
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In 2b ist analog zur 1c der Anfrage- (durchgängige Pfeile) und Antwortpfade (gestrichelte Pfeile) dargestellt. Demnach wird das Anfragesignal 34 im Vergleich zu 1c nicht mehr an die zweite Empfangseinheit 40 weitergeleitet, sondern wird unmittelbar bzw. über eine weitere Komponente 52, welche als Interface 52 ausgebildet sein kann, an der zweiten Schnittstelle 18 für die Slavevorrichtung 20 bereitgestellt. Umgekehrt empfängt wiederum die Umschaltvorrichtung 10´ über das Interface 52 das Antwortsignal 44 von der Slavevorrichtung 20, welches über das UND-Gatter 50 an die erste Empfangseinheit 30 weitergeleitet wird.
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3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Umschaltvorrichtung 10´´, bei der analog zu der in 1a bis 1c gezeigten Ausführungsform 10 das Anfragesignal 34 über die zweite Empfangseinheit 40 der Slavevorrichtung 20 bereitgestellt wird. Zum simultanen Verteilung bzw. Weiterleitung zeitkritischer Informationen von der Ausgabevorrichtung 26 an die Mastervorrichtung 14 und die Slavevorrichtung 20 ist hierbei die zweite Empfangseinheit 40 mit der Sendeeinheit 46 verbunden, um das Antwortsignal 44´ der Ausgabevorrichtung 26 zu erhalten und der Slavevorrichtung 20 bereitzustellen bzw. an diese zu senden.
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Demnach erhalten sowohl die erste Empfangseinheit 30 bzw. die Mastervorrichtung 14 als auch die zweite Empfangseinheit 40 bzw. die Slavevorrichtung 20 das Antwortsignal 44´ der Ausgabevorrichtung 26. Insgesamt erreicht somit die gesamte Abfrage und die dazugehörige Antwort von der Ausgabevorrichtung 26 sowohl die Mastervorrichtung 14 als auch die Slavevorrichtung 20 ohne weitere Verzögerung.
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Zur Reduzierung der Anzahl der Signalpfade ist hierfür ein zweites Logikgatter 52 vorgesehen, welches als zweites UND-Gatter 52 ausgebildet sein kann, und welches ausgangsseitig mit der zweiten Empfangseinheit 40 kommunikativ verbunden ist. Eingangsseitig ist das zweite UND-Gatter 52 mit der ersten Empfangseinheit 30 und der Sendeeinheit 46 kommunikativ verbunden. Demnach empfängt das zweite UND-Gatter 52 das Antwortsignal 44´ der Ausgabevorrichtung 26 und das Anfragesignal 34 der ersten Empfangseinheit 30 und leitet das entsprechende Signal 34, 44´ an die zweite Empfangseinheit 30 weiter. Die zweite Empfangseinheit 40 stellt das empfangene Antwortsignal 44´ der Slavevorrichtung 20 an der zweiten Schnittstelle 18 bereit bzw. sendet dieses an die Slavevorrichtung 20.
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Dementsprechend zeigt 4 eine weitere erfindungsgemäße Umschaltvorrichtung 10´´´, wobei im Vergleich zur 3 die das Anfragesignal 34, das Antwortsignal 44´ der Ausgabevorrichtung 26 und das Antwortsignal 44 der Slavevorrichtung gemäß 2b über die Komponente 52 bzw. das Interface 52 empfangen und gesendet werden und nicht über die zweite Empfangseinheit 40.