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QUERVERWEIS ZU VERBUNDENER ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorzug der Priorität aus der bei dem koreanischen Patentamt am 2. Juni 2014 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2014-0067187 , wobei deren gesamte Inhalte hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren eines Abschätzens einer Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters und ein dieses verwendendes Motorsteuerverfahren.
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HINTERGRUND
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Unter Verwendung einer Batterieenergie erzeugt ein Antriebsmotor eines Fahrzeugs eine Antriebsenergie. Es gibt zahlreiche Arten von Motoren wie beispielsweise einen Motor zum Antreiben einer Wasserpumpe, einen Motor zum Antreiben eines Lüfters usw.
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Im Allgemeinen wird eine Gleichspannung als eine Antriebsspannung an einen Umrichter zum Antreiben des Motors zugeführt. Zum Messen der Gleichspannung ist ein Spannungssensor vorgesehen oder ein Spannungsabtastungsschaltkreis auf einem Substrat ausgebildet. Wenn der Spannungssensor (oder der Spannungsabtastungsschaltkreis) defekt wird, kann die Gleichspannung nicht gemessen werden, damit wird eine Motorsteuerleistung des Umrichters verringert.
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9(a) und 9(b) sind Zeichnungen, in welchen ein allgemeiner Sensor und ein Spannungssensor verglichen werden.
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Wie in den 9(a) und 9(b) gezeigt, wird, wenn der allgemeine Sensor (zum Beispiel ein Drucksensor) einen Spannungsbereich von 0 V bis 5 V erzeugt, zum Bestimmen einer Abtrennung oder eines Kurzschlusses des Drucksensors nur der Spannungsbereich von 0,5 V bis 4,5 V verwendet. Das heißt, falls 0 V oder 5 V ausgegeben wird, wird bestimmt, dass der Drucksensor abgetrennt oder kurzgeschlossen ist.
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Allerdings sollte für den Fall des Spannungssensors, selbst wenn die Abtrennung oder der Kurzschluss des Spannungssensors auftritt, der gesamte Ausgangsspannungsbereich von 0 V bis 5 V zum Abtasten der Spannung verwendet werden, womit ein Erkennen solcher Fehler scheitert.
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Aufgrund der Abtrennung oder des Kurzschlusses des Spannungssensors kann, selbst wenn die Antriebsspannung an den Eingangsanschluss des Umrichters normal zugeführt wird, bestimmt werden, dass keine Antriebsspannung zugeführt wird (z.B. Ausgangsspannung = 0 V) oder dass die Antriebsspannung die zugeführte Spannung überschreitet (z.B. Ausgangsspannung = 5 V).
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Das heißt, selbst wenn die Antriebsspannung normal zugeführt wird, verschlechtern sich Ausgangs- und Dynamikcharakteristika des Motors und ein Betrieb des Motors sollte angehalten werden.
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Die obigen in diesem Hintergrundabschnitt beschriebenen Informationen dienen nur zur Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der Erfindung, und damit können diese Informationen enthalten, welche nicht zu dem Stand der Technik gehören, welcher in diesem Land dem Fachmann bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung wurde in dem Bestreben gemacht ein Verfahren zum Abschätzen einer Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters und eines Verfahrens zum Steuern eines Motors unter Verwendung desselben bereitzustellen, welche zum Abschätzen der Spannung eines Eingangsanschlusses des Umrichters selbst ohne einen Spannungssensor, zum Bestimmen eines Fehlers des Spannungssensors, wenn der Spannungssensor vorgesehen ist, und zum Steuern des Motors, selbst wenn der Spannungssensor defekt wird, geeignet sind.
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Ein Verfahren zum Abschätzen einer Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Überprüfen von von einem Umrichter zu einem Motor fließenden Dreiphasenströmen. Eine Spannung eines Eingangsanschlusses des Umrichters wird basierend auf einer Vielzahl von Designparametern, den Dreiphasenströmen und PWM(Pulsweitenmodulator)-Tastverhältnissen zum Bestimmen von Schaltoperationen einer Vielzahl von Schaltelementen des Umrichters berechnet.
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Der Schritt des Berechnens der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann ein Berechnen von abgeschätzten Dreiphasenspannungen basierend auf der Vielzahl von Designparametern und den Dreiphasenströmen umfassen. Eine Spannung Vdc_Est des Eingangsanschlusses des Umrichters kann aus einer Gleichung Vdc_Est = Vn_Est × (PWMdutyn – 0,5) berechnet werden, wobei Vn_Est und PWMdutyn zu derselben Phase korrespondierende Werte sind, Vn_Est eine der abgeschätzten Dreiphasenspannungen ist und PWMdutyn eines der PWM-Tastverhältnisse ist.
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Der Schritt des Berechnens der abgeschätzten Dreiphasenspannungen kann umfassen ein Umwandeln der Dreiphasenströme in einen D-Achsenstrom und einen Q-Achsenstrom, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren; Umwandeln des D-Achsenstroms und des Q-Achsenstroms in einen d-Achsenrückkopplungsstrom und einen q-Achsenrückkopplungsstrom, welche zu einem synchronen Koordinatensystem korrespondieren. Eine abgeschätzte d-Achsenspannung und eine abgeschätzte q-Achsenspannung werden basierend auf dem d-Achsenrückkopplungsstrom und dem q-Achsenrückkopplungsstrom berechnet. Die abgeschätzte d-Achsenspannung und die abgeschätzte q-Achsenspannung werden in eine abgeschätzte D-Achsenspannung und eine abgeschätzte Q-Achsenspannung umgewandelt, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren. Die abgeschätzte D-Achsenspannung und die abgeschätzte Q-Achsenspannung werden in abgeschätzte Dreiphasenspannungen umgewandelt, welche zu einem Dreiphasen-Koordinatensystem korrespondieren.
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Die abgeschätzte d-Achsenspannung Vd_Est und die abgeschätzte q-Achsenspannung Vq_Est können entsprechend aus Gleichungen Vd_Est = RSId_feedback + Ld d / dtId_feedback – ωeLqIq_feedback Vq_Est = RSIq_feedback + Lq d / dtIq_feedback + ωeLdId_feedback + ωeΨf berechnet werden, wobei Id_feedback ein d-Achsenrückkopplungsstrom ist, Iq_feedback ein q-Achsenrückkopplungsstrom ist, RS ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, Ld eine d-Achseninduktivität ist, ωe eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Lq eine q-Achseninduktivität ist und Ψf ein magnetischer Verkettungsfluss des Motorankers ist.
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Nur das ωeΨf kann zum Berechnen der abgeschätzten q-Achsenspannung berechnet werden, wenn das Id_feedback, das Iq_feedback, der RS, die Ld, die ωe und die Lq kleiner als die entsprechend eingestellten Referenzwerte sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen können aus einer Beziehungskarte der elektrischen Winkelgeschwindigkeit, der Dreiphasenströme und der Dreiphasenspannungsbefehle berechnet werden, falls die basierend auf der abgeschätzten d-Achsenspannung und der abgeschätzten q-Achsenspannung aus den Gleichungen Vd_Est = RSId_feedback + Ld d / dtId_feedback – ωeLqIq_feedback Vq_Est = RSIq_feedback + Lq d / dtIq_feedback + ωeLdId_feedback + ωeΨf berechneten abgeschätzten Dreiphasenspannungen außerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs der experimentell gemessenen Dreiphasenspannungen sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen V
a_Est, V
b_Est und V
c_Est können aus einer Gleichung
berechnet werden, wobei I
a, I
b und I
c Dreiphasenströme sind, R
S ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, L
a,b,c magnetische Induktivitäten von entsprechenden Phasen sind, M
ab,bc,ca gegenseitige Interphasen-Induktivitäten sind, ω
e eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Ψ
f ein magnetischer Verkettungsfluss eines Motorankers ist und θ ein Winkel zwischen einer d-Achse und einer a-Phase ist.
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Nur die
können zum Berechnen der abgeschätzten Dreiphasenspannungen berechnet werden, falls die I
a, I
b und I
c, der R
S, die L
a,b,c, die M
ab,bc,ca und die ω
e kleiner als die entsprechend eingestellten Referenzwerte sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen können aus einer Beziehungskarte der elektrischen Winkelgeschwindigkeit, der Dreiphasenströme und der Dreiphasenspannungsbefehle berechnet werden, falls die aus der Gleichung
berechneten abgeschätzten Dreiphasenspannungen außerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs der experimentell gemessenen Dreiphasenspannungen sind.
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Das Berechnen der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann ein Umwandeln der Dreiphasenströme in einen D-Achsenstrom und einen Q-Achsenstrom umfassen, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren. Der D-Achsenstrom und der Q-Achsenstrom werden in einen d-Achsenrückkopplungsstrom und einen q-Achsenrückkopplungsstrom umgewandelt, welche zu einem synchronen Koordinatensystem korrespondieren. Eine abgeschätzte d-Achsenspannung und eine abgeschätzte q-Achsenspannung werden basierend auf dem d-Achsenrückkopplungsstrom und dem q-Achsenrückkopplungsstrom berechnet; wobei die PWM-Tastverhältnisse in ein PWM-D-Achsentastverhältnis und ein PWM-Q-Achsentastverhältnis umgewandelt werden, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren. Das PWM-D-Achsentastverhältnis und das PWM-Q-Achsentastverhältnis werden in ein PWM-d-Achsentastverhältnis und ein PWM-q-Achsentastverhältnis umgewandelt, welche zu dem synchronen Koordinatensystem korrespondieren. Die Spannung Vdc_Est des Eingangsanschlusses des Umrichters kann aus einer Gleichung Vdc_Est = Vm_Est × (PWMdutym – 0,5) berechnet werden, wobei Vm_Est und PWMdutym zu der gleichen Achse korrespondieren, Vm_Est eine der abgeschätzten d-Achsenspannung und der abgeschätzten q-Achsenspannung ist und PWMdutym eines des PWM-d-Achsentastverhältnisses und des PWM-q-Achsentastverhältnisses ist.
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Ein Motorsteuerverfahren entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Erhalten einer abgetasteten Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters von einem Spannungssensor umfassen. Eine abgeschätzte Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters wird berechnet, falls der Umrichter eine Spannung an den Motor anlegt. Ein Absolutwert zwischen der abgetasteten Spannung und der abgeschätzten Spannung wird mit einer zulässigen Fehlerreferenz verglichen. Eine verstrichene Zeit wird, nachdem der Absolutwert die zulässige Fehlerreferenz überschreitet, genommen, falls der Absolutwert Größe als die zulässige Fehlerreferenz ist. Der Spannungssensor wird als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt, falls die verstrichene Zeit größer als eine Referenzzeit ist.
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Der Schritt des Berechnens der abgeschätzten Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann erneut ausgeführt werden, falls die verstrichene Zeit geringer oder gleich der Referenzzeit ist.
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Das Motorsteuerverfahren kann weiterhin ein Zurücksetzen der genommenen verstrichenen Zeit auf Null umfassen, falls der Absolutwert geringer oder gleich der zulässigen Fehlerreferenz ist.
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Das Motorsteuerverfahren kann weiterhin ein Vergleichen der abgetasteten Spannung mit einer minimalen Referenzspannung und einer maximalen Referenzspannung umfassen, falls der Spannungssensor als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird. Eine Leitung des Spannungssensors wird als getrennt oder mit einer Erdung kurzgeschlossen bestimmt, falls die abgetastete Spannung geringer oder gleich der minimalen Referenzspannung ist.
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Die Leitung des Spannungssensors wird als mit einer Stromleitung kurzgeschlossen bestimmt, falls die abgetastete Spannung größer oder gleich der maximalen Referenzspannung ist.
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Das Motorsteuerverfahren kann weiterhin ein Bestimmen, dass der Spannungssensor sich in einem Vernünftigkeits-Fehlerzustand befindet, falls der Spannungssensor als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird und die abgetastete Spannung größer als die minimale Differenzspannung und geringer als die maximale Referenzspannung ist, umfassen.
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Das Motorsteuerverfahren kann weiterhin ein Steuern des Motors in einem ausfallsicheren Betrieb unter Verwendung der abgeschätzten Spannung anstelle der abgetasteten Spannung, falls der Spannungssensor als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, umfassen.
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Das Motorsteuerverfahren kann weiterhin ein Begrenzen einer maximalen Ausgabegeschwindigkeit und eines maximalen Ausgabedrehmoments des Motors, falls der Spannungssensor als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, umfassen.
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Das Berechnen der abgeschätzten Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann ein Überprüfen von von dem Umrichter zu dem Motor fließenden Dreiphasenströmen umfassen und die abgeschätzte Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann basierend auf einer Vielzahl von Designparametern, den Dreiphasenströmen und PWM-Tastverhältnissen zum Bestimmen von Schaltoperationen einer Vielzahl von Schaltelementen des Umrichters berechnet werden.
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Das Berechnen der abgeschätzten Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann weiterhin ein Berechnen von abgeschätzten Dreiphasenspannungen basierend auf der Vielzahl von Designparametern und den Dreiphasenströmen umfassen. Die abgeschätzte Spannung Vdc_Est des Eingangsanschlusses des Umrichters kann aus einer Gleichung Vdc_Est = Vn_Est × (PWMdutyn – 0,5) berechnet werden, wobei Vn_Est und PWMdutyn zu derselben Phase korrespondierende Werte sind, Vn_Est eine der abgeschätzten Dreiphasenspannungen ist und PWMdutyn eines der PWM-Tastverhältnisse ist.
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Der Schritt des Berechnens der abgeschätzten Dreiphasenspannungen kann ein Umwandeln der Dreiphasenströme in einen D-Achsenstrom und einen Q-Achsenstrom, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren, umfassen. Der D-Achsenstrom und der Q-Achsenstrom werden in einen d-Achsenrückkopplungsstrom und einen q-Achsenrückkopplungsstrom umgewandelt, welche zu einem synchronen Koordinatensystem korrespondieren. Eine abgeschätzte d-Achsenspannung und eine abgeschätzte q-Achsenspannung werden basierend auf dem d-Achsenrückkopplungsstrom und dem q-Achsenrückkopplungsstrom berechnet. Die abgeschätzte d-Achsenspannung und die abgeschätzte q-Achsenspannung werden in eine abgeschätzte D-Achsenspannung und eine abgeschätzte Q-Achsenspannung umgewandelt, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren. Die abgeschätzte D-Achsenspannung und die abgeschätzte Q-Achsenspannung werden in abgeschätzte Dreiphasenspannungen umgewandelt, welche zu einem Dreiphasen-Koordinatensystem korrespondieren. Die abgeschätzte d-Achsenspannung Vd_Est und die abgeschätzte q-Achsenspannung Vq_Est können entsprechend aus Gleichungen Vd_Est = RSId_feedback + Ld d / dtId_feedback – ωeLqIq_feedback Vq_Est = RSIq_feedback + Lq d / dtIq_feedback + ωeLdId_feedback + ωeΨf berechnet werden, wobei Id_feedback ein d-Achsenrückkopplungsstrom ist, Iq_feedback ein q-Achsenrückkopplungsstrom ist, RS ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, Ld eine d-Achseninduktivität ist, ωe eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Lq eine q-Achseninduktivität ist und Ψf ein magnetischer Verkettungsfluss des Motorankers ist.
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Nur das ωeΨf kann zum Berechnen des q-Achsenspannungsbefehls berechnet werden, wenn das Id_feedback, das Iq_feedback, der RS, die Ld, die ωe und die Lq kleiner als die entsprechend eingestellten Referenzwerte sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen können aus einer Beziehungskarte der elektrischen Winkelgeschwindigkeit, der Dreiphasenströme und der Dreiphasenspannungsbefehle berechnet werden, falls die aus den Gleichungen Vd_Est = RSId_feedback + Ld d / dtId_feedback – ωeLqIq_feedback Vq_Est = RSIq_feedback + Lq d / dtIq_feedback + ωeLdId_feedback + ωeΨf basierend auf der abgeschätzten d-Achsenspannung und der abgeschätzten q-Achsenspannung berechneten abgeschätzten Dreiphasenspannungen außerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs der experimentell gemessenen Dreiphasenspannungen sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen V
a_Est, V
b_Est und V
c_Est können aus einer Gleichung
berechnet werden, wobei I
a, I
b und I
c Dreiphasenströme sind, R
S ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, L
a,b,c magnetische Induktivitäten von entsprechenden Phasen sind, M
ab,bc,ca gegenseitige Interphasen-Induktivitäten sind, ω
e eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Ψ
f ein magnetischer Verkettungsfluss des Motorankers ist und θ ein Winkel zwischen einer d-Achse und einer a-Phase ist.
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Nur die
kann zum Berechnen der abgeschätzten Dreiphasenspannungen berechnet werden, falls die I
a, I
b und I
c, der R
S, die L
a,b,c, die M
ab,bc,ca und die ω
e kleiner als die entsprechend eingestellten Referenzwerte sind.
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Die abgeschätzten Dreiphasenspannungen können aus einer Beziehungskarte der elektrischen Winkelgeschwindigkeit, der Dreiphasenströme und der Dreiphasenspannungsbefehle berechnet werden, falls die aus der Gleichung
berechneten abgeschätzten Dreiphasenspannungen außerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs der experimentell gemessenen Dreiphasenspannungen sind.
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Der Schritt des Berechnens der abgeschätzten Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters kann ein Umwandeln der Dreiphasenströme in einen D-Achsenstrom und einen Q-Achsenstrom, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren, umfassen. Der D-Achsenstrom und der Q-Achsenstrom werden in einen d-Achsenrückkopplungsstrom und einen q-Achsenrückkopplungsstrom umgewandelt, welche zu einem synchronen Koordinatensystem korrespondieren. Eine abgeschätzte d-Achsenspannung und eine abgeschätzte q-Achsenspannung werden basierend auf dem d-Achsenrückkopplungsstrom und dem q-Achsenrückkopplungsstrom berechnet. Die PWM-Tastverhältnisse werden in ein PWM-D-Achsentastverhältnis und ein PWM-Q-Achsentastverhältnis, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem korrespondieren, umgewandelt. Das PWM-D-Achsentastverhältnis und das PWM-Q-Achsentastverhältnis werden in ein PWM-d-Achsentastverhältnis und ein PWM-q-Achsentastverhältnis, welche zu dem synchronen Koordinatensystem korrespondieren, umgewandelt. Die abgeschätzte Spannung Vdc_Est des Eingangsanschlusses des Umrichters kann aus einer Gleichung Vdc_Est = Vm_Est × (PWMdutym – 0,5) berechnet werden, wobei Vm_Est und PWMdutym zu der gleichen Achse korrespondieren, Vm_Est eine der abgeschätzten d-Achsenspannung und der abgeschätzten q-Achsenspannung ist und PWMdutym eines des PWM-d-Achsentastverhältnisses und des PWM-q-Achsentastverhältnisses ist.
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Wie oben beschrieben, kann entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters selbst ohne einen Spannungssensor abgeschätzt werden, womit zusätzliche Kosten reduziert werden.
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Wenn der Spannungssensor zum Messen der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters vorgesehen ist, kann die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters abgeschätzt werden, womit der Defekt des Spannungssensors effektiv bestimmt wird.
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Zusätzlich kann, selbst wenn der Spannungssensor fehlerhaft ist, der Motor normal gesteuert werden, womit die mit der Motorsteuerung unter Verwendung der falsch abgetasteten Spannung verbundene Gefahr vermieden wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist ein Blockdiagramm eines Motorsteuersystems für eine Drehmomentsteuerung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein Blockdiagramm eines Motorsteuersystems für eine Geschwindigkeitssteuerung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein Schaltkreisdiagramm eines Umrichters entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4A und 4B sind Blockdiagramme des Motorsteuersystems entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5A und 5B sind Flussdiagramme, welche ein Verfahren zum Abschätzen einer Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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6A und 6B sind Blockdiagramme eines Motorsteuersystems entsprechend einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 ist ein Flussdiagramm eines Motorsteuerverfahrens entsprechend einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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8 ist ein Graph, in welchem eine abgeschätzte Spannung entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eine gemessene Spannung verglichen werden.
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9(a) und 9(b) sind Zeichnungen, in welchen ein allgemeiner Sensor und ein Spannungssensor verglichen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden mit Bezug zu den beiliegenden Figuren, in welchen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt werden, vollständiger beschrieben werden.
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Teile, welche für die Beschreibung unerheblich sind, werden zur klaren Beschreibung der vorliegenden Erfindung ausgelassen und dieselben oder ähnliche Merkmale werden mit denselben Bezugszeichen durchgehend durch die Beschreibung bezeichnet.
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Weiterhin ist zur Zweckmäßigkeit der Beschreibung in den Figuren jedes Merkmal willkürlich dargestellt und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diejenigen, in den Figuren dargestellten, beschränkt.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Drehmomentssteuerung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Motorsteuersystems für eine Geschwindigkeitssteuerung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 gezeigt, kann eine Motorsteuereinheit 30 für eine Drehmomentssteuerung entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Strombefehlsgenerator 310, eine Stromsteuereinheit 320, eine Koordinatentransformationseinheit 330 und einen Pulsweitenmodulator(PWM)-Signalgenerator 340 umfassen. Das heißt, wenn ein Motor 40 ein Antriebsmotor zur Erzeugung einer Antriebskraft eines Fahrzeugs ist, kann die Motorsteuereinheit 30 den Strombefehlsgenerator 310 umfassen, auf welchen Drehmomentsbefehle angewendet werden.
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Alternativ kann, wie in 2 gezeigt, eine Motorsteuereinheit 35 für eine Geschwindigkeitssteuerung entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Geschwindigkeitssteuereinheit 315, eine Stromsteuereinheit 325, eine Koordinatentransformationseinheit 335 und einen PWM-Signalgenerator 345 umfassen. Das heißt, wenn ein Motor 45 ein Antriebsmotor für eine Wasserpumpe oder einen Lüfter ist, kann die Motorsteuereinheit 35 die Geschwindigkeitssteuereinheit 315 umfassen, auf welche Geschwindigkeitsbefehle angewendet werden.
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Nun wird eine Beschreibung basierend auf der Motorsteuereinheit 30 für eine Drehmomentsteuerung gegeben werden.
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Da die Motorsteuereinheit 35 für eine Geschwindigkeit Steuerung ähnlich zu der Motorsteuereinheit 30 zur Steuerung des Antriebsmotors ist, mit dem Unterschied, dass die Geschwindigkeitssteuereinheit 315 für eine Geschwindigkeitssteuerung, auf welche die Geschwindigkeitsbefehle angewendet werden, weiterhin anstelle des Strombefehlsgenerators 310 umfasst ist, wird eine detaillierte Beschreibung ausgelassen werden.
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3 ist eine Zeichnung einer Schaltkreisstruktur eines Umrichters entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 3 gezeigt, wird eine Antriebsspannung VDC an einen Umrichter 20 angelegt. Der Umrichter 20 umfasst eine Vielzahl von Schaltelementen S1 bis S6 und die Spannung wird an die 3 Phasen Verbraucher Z1 bis Z3 entsprechend Schaltoperationen der Schaltelemente S1 bis S6 zugeführt.
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Das Schaltelement S1, das Schaltelement S4 und der Verbraucher Z1 sind mit einem Knoten N1 gekoppelt. Das Schaltelement S1 und das Schaltelement S4 führen komplementäre Schaltoperationen aus. Das heißt, wenn das Schaltelement S1 in einem An-Zustand ist, ist das Schaltelement S4 in einem Aus-Zustand. Wenn das Schaltelement S1 eingeschaltet wird, wird eine Gleichspannung VDC /2 an den Verbraucher Z1 zugeführt. Wenn das Schaltelement S4 eingeschaltet wird, wird eine Gleichspannung –VDC /2 an den Verbraucher Z1 zugeführt. Entsprechend den Schaltoperationen der Schaltelemente S1 und S4, wird eine Wechselspannung Va an den Verbraucher Z1 zugeführt und ein durch den Verbraucher Z1 fließender Strom Ia wird erzeugt.
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Das Schaltelement S3, das Schaltelement S6 und der Verbraucher Z2 sind mit einem Knoten N2 gekoppelt. Das Schaltelement S3 und das Schaltelement S6 führen komplementäre Schaltoperationen aus. Das heißt, wenn das Schaltelement S3 in einem Ein-Zustand ist, ist das Schaltelement S6 in einem Aus-Zustand. Wenn das Schaltelement S3 eingeschaltet wird, wird die Gleichspannung VDC/2 an den Verbraucher Z2 zugeführt. Wenn das Schaltelement S6 eingeschaltet wird, wird die Gleichspannung –VDC/2 an den Verbraucher Z2 zugeführt. Entsprechend den Schaltoperationen der Schaltelemente S3 & S6, wird eine Wechselspannung Vb des Knotens N2 an den Verbraucher Z2 zugeführt und ein durch die Versorgung fließender Strom Ib wird erzeugt.
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Das Schaltelement S5, das Schaltelement S2 und der Verbraucher Z3 sind mit einem Knoten N3 gekoppelt. Das Schaltelement S5 und das Schaltelement S2 führen komplementäre Schaltoperationen aus. Das heißt, wenn das Schaltelement S5 in einem Ein-Zustand ist, ist das Schaltelement S2 in einem Aus-Zustand. Wenn das Schaltelement S5 eingeschaltet wird, wird eine Gleichspannung VDC/2 an den Verbraucher Z3 zugeführt. Wenn das Schaltelement S2 eingeschaltet wird, wird die Gleichspannung –VDC/2 an den Verbraucher Z3 zugeführt. Entsprechend der Schaltoperationen der Schaltelemente S5 & S2, wird eine Wechselspannung VC des Knotens N3 an den Verbraucher Z3 zugeführt und ein durch den Verbraucher Z3 fließender Strom wird erzeugt.
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Die Verbraucher Z1 bis Z3 sind mit einem neutralen Knoten gekoppelt. Die Schaltoperationen der Schaltelemente S1 bis S6 erzeugen eine Zwischenzeilenspannung Vab zwischen einer Zeile des Verbrauchers Z1 und einer Zeile des Verbrauchers Z2, eine Zwischenzeilenspannung Vbc zwischen der Zeile des Verbrauchers Z2 und einer Zeile des Verbrauchers Z3 und eine Zwischenzeilenspannung Vca zwischen der Zeile des Verbrauchers Z3 und der Zeile des Verbrauchers Z1.
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Die Schaltoperationen der Schaltelemente S1, S3 und S5 weisen mit Bezug zueinander eine Phasendifferenz von 120° auf. Eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen des Schaltelements S1 und des Schaltelements S3 ist 120°, eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen des Schaltelements S3 und des Schaltelements S5 ist 120° und eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen des Schaltelements S5 und des Schaltelements S1 ist 120°. Entsprechend ist eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen des Schaltelements S4 und des Schaltelements S6 120°, ist eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen des Schaltelements S6 und des Schaltelements S2 120° und ist eine Phasendifferenz zwischen den Schaltoperationen der Schaltelements S2 und des Schaltelements S4 120°.
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4A und 4B sind Blockdiagramme des Motorsteuersystems entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 4A gezeigt, kann ein Motorsteuersystem entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Energiequelle 10, einen Umrichter 20 und eine Motorsteuereinheit 30 umfassen.
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Eine Antriebsspannung (Gleichspannung) wird an einen Eingangsanschluss des Umrichters 20 von der Energiequelle 10 zugeführt und Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic werden dem Motor 40 zugeführt.
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Die Motorsteuereinheit 30 kann durch einen oder mehrere Mikroprozessoren umgesetzt werden, welche durch ein vorbestimmtes Programm betrieben werden, und das vorbestimmte Programm kann eine Serie von Befehlen zum Ausführen entsprechender Schritte umfassen, welche in einem Verfahren zur Steuerung des Umrichters 20 und des Motors 40 entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
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Die Motorsteuereinheit 30 kann weiterhin eine Spannungsabschätzungseinheit 32 zum Abschätzen einer Spannung eines Eingangsanschlusses des Umrichters 20 umfassen. Alternativ kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 in einer sich von der der Motorsteuereinheit 30 unterscheidenden Konfiguration umgesetzt werden. Unter den Prozessen eines Verfahrens Abschätzen der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche später beschrieben werden wird, können manche Prozesse durch die Motorsteuereinheit 30 ausgeführt werden und manche andere Prozesse durch die Spannungsabschätzungseinheit 32 ausgeführt werden.
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Da die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 abgeschätzt werden kann, ist es möglich den Motor 40 selbst ohne einen zusätzlichen Spannungssensor zum Messen der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 zu steuern.
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Wie in 4B gezeigt, kann die Motorsteuereinheit 30 entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weiterhin einen Strombefehlsgenerator 310, eine Stromsteuereinheit 320, eine Koordinatentransformationseinheit 330 und einen PWM-Signalgenerator 340 umfassen.
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Der Strombefehlsgenerator 310 bestimmt einen d-Achsenstrombefehl Id_cmd und einen q-Achsenstrombefehl Iq_cmd in Abhängigkeit von Antriebsbedingungen des Fahrzeugs. Der Strombefehlsgenerator 310 weist eine d-Achsenstromkarte und eine q-Achsenstromkarte auf. Wenn ein Drehmomentsbefehl T und eine Geschwindigkeit w des Motors 40 erhalten werden, welche in einer aktuellen Antriebsbedingung des Fahrzeugs vorausgesetzt sind, gibt der Strombefehlsgenerator 310 den d-Achsenstrombefehl Id_cmd und den q-Achsenstrombefehl Iq_cmd aus, welche zu dem Drehmomentsbefehl T und der Geschwindigkeit w korrespondieren.
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Die Stromsteuereinheit 320 umfasst eine d-Achsensteuereinheit 321 und eine q-Achsensteuereinheit 322. Die d-Achsensteuereinheit 321 gibt einen d-Achsenspannungsbefehl Vd_cmd unter Verwendung des von dem Strombefehlsgenerator 310 erhaltenen d-Achsenstrombefehls Id_cmd und eines von der Koordinatentransformationseinheit 330 erhaltenen d-Achsenrückkopplungsstroms Id_feedback aus. Die q-Achsensteuereinheit 322 gibt einen q-Achsenspannungsbefehls Vq_cmd unter Verwendung des von dem Strombefehlsgenerator 310 erhaltenen q-Achsenstrombefehl Iq_cmd und eines von der Koordinatentransformationseinheit 330 erhaltenen q-Achsenrückkopplungsstroms Iq_feedback aus. Die d-Achsensteuereinheit 321 und die q-Achsensteuereinheit 322 können durch eine Proportional-Integral(PI)-Steuereinheit umgesetzt werden.
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Die Koordinatentransformationseinheit 330 wandelt den d-Achsenspannungsbefehl Vd_cmd und den q-Achsenspannungsbefehl Vq_cmd, welche von der Stromsteuereinheit 320 erhalten werden, in Dreiphasenspannungsbefehle Va_cmd, Vb_cmd und Vc_cmd um. Weiter wandelt die Koordinatentransformationseinheit 330 die von dem Umrichter 20 zu dem Motor 40 fließenden Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic in den d-Achsenrückkopplungsstrom Id_feedback und den q-Achsenrückkopplungsstrom Iq_feedback um. Die Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic können durch einen Stromsensor 60 gemessen werden. Alternativ kann der Stromsensor 60 die Zweiphasenströme aus den Dreiphasenströmen Ia, Ib und Ic messen und die Motorsteuereinheit 30 kann den verbleibenden Einphasenstrom messen.
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Die Koordinatentransformationseinheit 330 umfasst eine synchrone/festgelegte Koordinatentransformationseinheit 331, eine festgelegte/Dreiphasen-Koordinatentransformationseinheit 332 und eine Dreiphasen/festgelegte Koordinatentransformationseinheit 333 und eine festgelegte/synchrone Koordinatentransformationseinheit 334. Um die Motorsteuereinheit 30 einfach auszubilden, ist ein Dreiphasen-Koordinatensystem [a, b, c], in welchem eine a-Phase, eine b-Phase und eine c-Phase gebildet sind, in einem Abstand von 120° voneinander koordinaten-transformiert.
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Ein festgelegtes Koordinatensystem [D, Q] wird basierend auf einer Dreiphasen-Spule, welche auf einen Stator des Motors 40 gewickelt ist, eingestellt. Eine D-Achse ist eine Spulenrichtung einer a-Phase des Stators und eine Q-Achse ist eine Richtung, welche in Sachen eines elektrischen Winkels senkrecht auf der Spulenrichtung der a-Phase des Stators ist.
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Ein synchrones Koordinatensystem [d, q] ist ein rotierendes Koordinatensystem, welches mit einem Permanentmagneten eines Rotors synchronisiert ist. Eine d-Achse ist eine Nordpolrichtung des Permanentmagneten des Rotors und eine q-Achse ist eine Richtung, welche in Sachen eines elektrischen Winkels rechtwinklig zu der Nordpolrichtung des Permanentmagneten des Rotors ist.
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Basierend auf einer Position des Rotors des Motors, welche von einem Positionssensor 50 erhalten wird, wandelt die synchrone/festgelegte Koordinatentransformationseinheit 331 den d-Achsenspannungsbefehl Vd_cmd und den q-Achsenspannungsbefehl Vq_cmd in einen D-Achsenspannungsbefehl VD_cmd und einen Q-Achsenspannungsbefehl VQ_cmd um, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem [D, Q] korrespondieren.
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Die festgelegte/Dreiphasen-Koordinatentransformationseinheit 332 wandelt den D-Achsenspannungsbefehl VD_cmd und den Q-Achsenspannungsbefehl VQ_cmd in die Dreiphasenspannungsbefehle Va_cmd, Vb_cmd und Vc_cmd um, welche zu dem Dreiphasen-Koordinatensystem [a, b, c] korrespondieren.
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Die Dreiphasen/festgelegte Koordinatentransformationseinheit 333 wandelt die Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic in einen D-Achsenstrom ID und einen Q-Achsenstrom IQ um, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem [D, Q] korrespondieren.
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Basierend auf der Position des Rotors des Motors 40, welche von dem Positionssensor 50 erhalten wird, wandelnd die festgelegte/synchrone Koordinatentransformationseinheit 334 den D-Achsenstrom ID und den Q-Achsenstrom IQ in den d-Achsenrückkopplungsstrom Id_feedback und den q-Achsenrückkopplungsstrom Iq_feedback um, welche zudem synchronen Koordinatensystem [d, q] korrespondieren.
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Basierend auf den Dreiphasenspannungsbefehlen Va_cmd, Vb_cmd und Vc_cmd, welche von der Koordinatentransformationseinheit 330 erhalten werden, bestimmt der PWM-Signalgenerator 340 PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc.
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Die PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc können eingestellt werden, so dass diese Werte zwischen 0 und 1 annehmen (0 < PWMdutya,b,c < 1). Die PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc können auf 0 eingestellt werden, wenn ein Tastverhältnis (ein Verhältnis eines Schaltkreislaufs zu einer Einschaltzeit des Schaltelements) 0% ist, und auf 1 eingestellt werden, wenn das Tastverhältnis 100% ist.
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Die Schaltelemente S1 bis S6 des Umrichters 20 führen Schaltoperationen entsprechend der bestimmten PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc aus und die Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic fließen von dem Umrichter 20 zu dem Motor 40.
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5A und 5B sind Flussdiagramme, welche ein Verfahren zum Abschätzen einer Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Mit Bezug zu 5A und 5B überprüfen eine Spannungsabschätzungseinheit 32 Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic, welche von einem Umrichter 20 zu einem Motor 40 fließen (S10). Die Zweiphasenströme aus den Dreiphasenströmen Ia, Ib und Ic werden durch einen Stromsensor 60 gemessen, und der verbleibende ein Phasenstrom kann berechnet werden, so dass dieser einen Wert annimmt, welcher eine Summe der Dreiphasenströme Null werden lässt.
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 überprüft PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc, welche Schaltoperationen von Schaltelementen S1 bis S6 des Umrichters 20 bestimmen (S20). Die PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc werden durch einen PWM-Signalgenerator 340 basierend auf Dreiphasenspannungsbefehlen Va_cmd, Vb_cmd und Vc_cmd bestimmt.
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann eine Spannung eines Eingangsanschlusses eines Umrichters 20 basierend auf einer Vielzahl von Designparametern, Dreiphasenströmen Ia, Ib und Ic und den PWM-Tastverhältnissen PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc berechnen (S30).
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann abgeschätzte Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est basierend auf der Vielzahl von Designparametern und den Dreiphasenströmen Ia, Ib und Ic berechnen (S31).
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann die Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic in einen D-Achsenstrom ID und einen Q-Achsenstrom IQ umwandeln, welche zu einem festgelegten Koordinatensystem [D, Q] korrespondieren (S310), und kann den D-Achsenstrom ID und den Q-Achsenstrom IQ in einen d-Achsenrückkopplungsstrom Id_feedback und einen q-Achsenrückkopplungsstrom Iq_feedback umwandeln, welche zu einem synchronen Koordinatensystem [d, q] korrespondieren (S311).
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Unter Verwendung der folgenden Gleichung 1, kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 eine abgeschätzte d-Achsenspannung Vd_Est und eine abgeschätzte q-Achsenspannung Vq_Est berechnen (S312). Gleichung 1 ist eine auf dem synchronen Koordinatensystem basierende Motorspannungsgleichung.
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[Gleichung 1]
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Vd_Est = RSId_feedback + Ld d / dtId_feedback – ωeLqIq_feedback
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Vq_Est = RSIq_feedback + Lq d / dtIq_feedback + ωeLdId_feedback + ωeΨf,
- wobei RS ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, Ld eine d-Achseninduktivität ist, ωe eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Lq eine q-Achseninduktivität ist und Ψf ein magnetischer Verkettungsfluss des Motorankers ist.
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Der Nennwiderstand des Motorankers RS, die d-Achseninduktivität Ld, die q-Achseninduktivität Lq und der magnetische Verkettungsfluss Ψf können vorab experimentell als die Designparameter berechnet werden, und die elektrische Winkelgeschwindigkeit ωe kann von dem Positionssensor 50 erhalten werden.
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 wandelt die unter Verwendung von Gleichung 1 berechnete abgeschätzte d-Achsenspannung Vd_Est und abgeschätzte q-Achsenspannung Vq_Est in die abgeschätzte D-Achsenspannung VD_Est und die abgeschätzte Q-Achsenspannung VQ_Est um, welche zu dem festgelegten Koordinatensystem [D, Q] korrespondieren (S313), und kann die abgeschätzte D-Achsenspannung VD_Est und die abgeschätzte Q-Achsenspannung VQ_Est abgeschätzte Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est umwandeln, welche zu dem Dreiphasen-Koordinatensystem korrespondieren [a, b, c].
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Basierend auf den abgeschätzten Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est und den PWM-Tastverhältnissen PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 mittels Gleichung 2 berechnen.
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[Gleichung 2]
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Vdc_Est = Vn_Est × (PWMdutyn – 0,5),
- wobei Vn_Est und PWMdutyn zu derselben Phase korrespondierende Werte sind, Vn_Est eine der abgeschätzten Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est ist und PWMdutyn eines der PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc ist.
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Im Gegensatz zu einem Koordinatentransformationsverfahren kann die Spannungsabschätzungseinheit
32 die abgeschätzten Dreiphasenspannungen V
a_Est, V
b_Est und V
c_Est mittels Gleichung 3 berechnen. Gleichung 3 ist eine auf dem Dreiphasen-Koordinatensystem basierende Motorspannungsgleichung. [Gleichung 3]
wobei R
S ein Nennwiderstand eines Motorankers ist, L
a,b,c magnetische Induktivitäten von entsprechenden Phasen sind, M
ab,bc,ca gegenseitige Interphasen-Induktivitäten sind, ω
e eine elektrische Winkelgeschwindigkeit ist, Ψ
f ein magnetischer Verkettungsfluss eines Motorankers ist und θ ein Winkel zwischen einer d-Achse und einer a-Phase ist.
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Der Nennwiderstand des Motorankers RS, die magnetischen Induktivitäten der entsprechenden Phasen La,b,c, die gegenseitigen Interphasen-Induktivitäten Mab,bc,ca und der magnetische Verkettungsfluss Ψf des Motorankers können vorab experimentell als die Designparameter berechnet werden und die elektrische Winkelgeschwindigkeit ωe und der Winkel θ zwischen der d-Achse und der a-Phase können von dem Positionssensor 50 erhalten werden.
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Da Gleichung 3 mehr Designparameter als Gleichung 1 aufweist, ist es effizienter die abgeschätzte d-Achsenspannung V
d_Est und die abgeschätzte q-Achsenspannung V
q_Est zu koordinaten-transformieren. ω
eΨ
f aus Gleichung 1 und
aus Gleichung 3 sind elektromotorische Gegenkraftkomponenten, welche erzeugt werden, wenn der von dem Permanentmagneten des Rotors erzeugte magnetische Fluss durch eine Spule eines Stators hindurchtritt, wenn der Motor
40 rotiert. Wenn der Nennwiderstand des Motorankers, die induktiven Elemente, die durch die Dreiphasen-Spule fließenden Ströme und die elektrische Winkelgeschwindigkeit klein sind, werden nur die elektromotorischen Gegenkraftkomponenten ein bestimmender Wert. Daher, wenn der Nennwiderstand des Motorankers R
S, die induktiven Komponenten L
d, L
q, L
a,b,c und M
ab,bc,ca, die Dreiphasenströme I
a, I
b und I
c, der d-Achsenrückkopplungsstrom I
d_feedback, der q-Achsenrückkopplungsstrom I
q_feedback und die elektrische Winkelgeschwindigkeit ω
e kleiner als die entsprechend eingestellten Referenzwerte sind, werden die anderen Werte bis auf die elektromotorischen Gegenkraftkomponenten vernachlässigt, so dass nur die elektromotorischen Gegenkraftkomponenten berechnet werden, womit die abgeschätzte q-Achsenspannung V
q_Est und die abgeschätzten Dreiphasenspannungen V
a_Est, V
b_Est und V
c_Est berechnet werden.
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann die abgeschätzten Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est mit den experimentell gemessenen Dreiphasenspannungen vergleichen (S32). Aufgrund eines Problems mit Bezug zu einem Design des Motors 40 oder einer Nichtlinearität der Vielzahl von Designparametern können, Fehler zwischen den mittels Gleichung 1 oder Gleichung 3 berechneten abgeschätzten Dreiphasenspannungen und den gemessenen Dreiphasenspannungen auftreten. Wenn die abgeschätzten Dreiphasenspannungen außerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs der gemessenen Dreiphasenspannungen sind, kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 die abgeschätzten Dreiphasenspannungen Va_Est, Vb_Est und Vc_Est aus einer Beziehungskarte der elektrischen Winkelgeschwindigkeit, der Dreiphasenströme Ia, Ib und Ic und der Dreiphasenspannungsbefehle Va_cmd, Vb_cmd und Vc_cmd berechnen. Die Karte kann durch wiederholte Experimente voreingestellt sein.
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Weiter kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 mittels Gleichung 4 basierend auf der abgeschätzten d-Achsenspannung Vd_Est, der abgeschätzten q-Achsenspannung Vq_Est, einem PWM-d-Achsentastverhältnis und einem PWM-q-Achsentastverhältnis berechnen.
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Da die PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc als Vektorkomponenten angesehen werden können, werden die PWM-Tastverhältnisse PWMdutya, PWMdutyb und PWMdutyc zweimal koordinaten-transformiert (das Dreiphasen-Koordinatensystem [a, b, c] => das festgelegte Koordinatensystem [D, Q] => das synchrone Koordinatensystem [d, q]), womit das PWM-d-Achsentastverhältnis und das PWM-q-Achsentastverhältnis berechnet werden.
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[Gleichung 4]
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Vdc_Est = Vm_Est × (PWMdutym – 0,5),
- wobei Vm_Est und PWMdutym zu der gleichen Achse korrespondieren, Vm_Est eine der abgeschätzten d-Achsenspannung und der abgeschätzten q-Achsenspannung ist und PWMdutym eines des PWM-d-Achsentastverhältnisses und des PWM-q-Achsentastverhältnisses ist.
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8 ist ein Graph, in welchem eine abgeschätzte Spannung entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eine gemessene Spannung verglichen werden.
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Wie in 8 gezeigt, kann, selbst unter einer Bedingung, bei der die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 variiert, verifiziert werden, dass die berechneten abgeschätzten Spannungen und die gemessenen Spannungen innerhalb des Fehlerbereichs sind.
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6A und 6B sind Blockdiagramme eines Motorsteuersystems entsprechend einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezug zu den 6A und 6B wird eine detaillierte Beschreibung ausgelassen werden, da ein Motorsteuersystem entsprechend der vorliegenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich zu dem Motorsteuersystem der vorherigen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, mit Ausnahme eines zusätzlichen Spannungssensors 70.
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Der Spannungssensor 70 des Motorsteuersystems entsprechend der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ausreichend sein, falls dieser die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 messen kann. Beispielsweise kann der Spannungssensor 70 durch einen Spannungsabtastungsschaltkreis ersetzt werden, welcher auf einem Substrat gebildet ist. Daher ist dies so zu verstehen, dass der Spannungssensor 70 irgendeine Vorrichtung umfassen kann, welche die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 messen kann.
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Aus Prozessen zum Bestimmen eines Fehlerzustands des Spannungssensors 70 entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zum Steuern des Motors 50 in einem ausfallsicheren Betrieb, was später beschrieben werden wird, werden manche Prozesse durch die Motorsteuereinheit 30 ausgeführt und manche andere Prozesse werden durch die Spannungsabschätzungseinheit 32 ausgeführt.
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7 ist ein Flussdiagramm eines Motorsteuerverfahrens entsprechend einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Bezug zu 7 erhält die Spannungsabschätzungseinheit 32 eine abgetastete Spannung Vdc_Sensor des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 von dem Spannungssensor 70 (S100).
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 bestimmt, ob der Umrichter 20 die Spannung an den Motor 40 entsprechend der Schaltoperationen der Schaltelemente S1 bis S6 anlegt (S110).
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Falls die Spannung nicht von dem Umrichter 20 an den Motor 40 angelegt wird, kann die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 nichts unter Verwendung von Gleichung 2 abgeschätzt werden.
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Falls die Spannung von dem Umrichter 20 an den Motor 40 angelegt wird, berechnet die Spannungsabschätzungseinheit 32 eine abgeschätzte Spannung Vdc_Est des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 (S120). Die abgeschätzte Spannung Vdc_Est kann durch das Verfahren berechnet werden, welches mit Bezug zu 5A und 5B beschrieben worden ist.
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 vergleicht die abgetastete Spannung Vdc_Sensor und die abgeschätzte Spannung Vdc_Est (S130). Falls der Motor 40 normal gesteuert wird, sollten die abgetastete Spannung Vdc_Sensor und die abgeschätzte Spannung Vdc_Est innerhalb des Fehlerbereichs sein. Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann einen Absolutwert zwischen der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor und der abgeschätzten Spannung Vdc_Est mit der zulässigen Fehlerreferenz α vergleichen. Aufgrund von Messfehlern des Sensors, Designfehlern und so weiter kann es einen Unterschied zwischen der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor und der abgeschätzten Spannung Vdc_Est geben. Die zulässige Fehlerreferenz α kann durch Experimente bestimmt werden, so dass diese einen Wert annimmt, welcher von einem Fachmann bestimmt wird.
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Um die abgetastete Spannung Vdc_Sensor mit der abgeschätzten Spannung Vdc_Est zu vergleichen, kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 zahlreiche Analysetechniken (zum Beispiel Standardabweichung, Varianz usw.) anstelle des Absolutwerts und der zulässigen Fehlerreferenz α verwenden.
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Falls der Absolutwert zwischen der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor und der abgeschätzten Spannung Vdc_Est größer als die zulässige Fehlerreferenz α ist, nimmt die Spannungsabschätzungseinheit 32 eine verstrichene Zeit Telapsed, nachdem der Absolutwert die zulässige Fehlerreferenz α überschreitet (S140).
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 kann die verstrichene Zeit Telapsed und eine Referenz Zeit Tref vergleichen. Die Referenz Zeit Tref kann durch Experimente bestimmt werden, so dass diese einen Wert annimmt, welcher von einem Fachmann bestimmt wird.
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Falls die verstrichene Zeit Telapsed größer als die Referenzzeit Tref ist, bestimmt die Spannungsabschätzungseinheit 32, dass der Spannungssensor 70 in einem Fehlerzustand ist (S160).
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Die Spannungsabschätzungseinheit 32 startet von Schritt S110 erneut, falls die verstrichene Zeit Telapsed geringer oder gleich der Referenzzeit Tref ist. In Schritt S130 kann, falls der Absolutwert zwischen der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor und der abgeschätzten Spannung Vdc_Est geringer oder gleich der zulässigen Fehlerreferenz α ist, die Spannungsabschätzungseinheit 32 die genommene verstrichene Zeit Telapsed auf Null zurücksetzen (S170).
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Falls der Spannungssensor 70 als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, vergleicht die Spannungsabschätzungseinheit 32 die abgetastete Spannung Vdc_Sensor und eine minimale Referenzspannung Vlow_lim (S180). Die minimale Referenzspannung Vlow_lim kann von einem Fachmann unter Berücksichtigung der abgetasteten Spannung, welche in einem Zustand gemessen wird, wenn eine Leitung des Spannungssensors abgetrennt ist oder mit einer Erdung GND kurzgeschlossen ist, eingestellt werden.
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Falls die abgetastete Spannung Vdc_Sensor geringer oder gleich der minimalen Referenzspannung Vlow_lim ist, bestimmt die Spannungsabschätzungseinheit 32, das die Leitung des Spannungssensors abgetrennt oder mit der Erdung GND kurzgeschlossen ist (S190).
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Falls der Spannungssensor 70 als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, vergleicht Spannungsabschätzungseinheit 32 die abgetastete Spannung Vdc_Sensor und eine maximale Referenzspannung Vhigh_lim (S200). Die maximale Referenzspannung Vhigh_lim kann von einem Fachmann unter Berücksichtigung der abgetasteten Spannung, welche in einem Zustand gemessen wird, bei dem die Leitung des Spannungssensors 70 mit einer Stromleitung kurzgeschlossen ist, eingestellt werden.
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Falls die abgetastete Spannung Vdc_Sensor größer oder gleich der maximalen Referenzspannung Vhigh_lim ist, bestimmt die Spannungsabschätzungseinheit 32, dass die Leitung des Spannungssensors mit der Stromleitung kurzgeschlossen ist (S210).
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Wenn der Spannungssensor 70 als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird und die abgetastete Spannung Vdc_Sensor größer als die minimale Referenzspannung Vlow_lim und geringer als die maximale Referenzspannung Vhigh_lim ist, kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 bestimmen, dass der Spannungssensor 70 in einem Vernünftigkeits-Fehlerzustand ist (ein Fehlerzustand, bei welchem der Spannungssensor die abgetastete Spannung innerhalb des normalen Bereichs ausgibt, allerdings tatsächlich die fälschlich abgetastete Spannung ausgibt) (S220). Wenn der Spannungssensor 70 in dem Vernünftigkeits-Fehlerzustand ist, ist es schwierig den Motor angemessen mittels der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor zu steuern.
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Wenn der Spannungssensor 70 als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, kann die Spannungsabschätzungseinheit 32 den Motor in einem ausfallsicheren Betrieb unter Verwendung der abgeschätzten Spannung Vdc_Est anstelle der abgetasteten Spannung Vdc_Sensor steuern (S230). In diesem Fall kann eine Motorsteuerleistung auf dem gleichen Niveau wie bei der Verwendung des Spannungssensors 70 beibehalten werden. Zusätzlich können aus Sicherheitsgründen, falls der Spannungssensor 70 als sich in einem Fehlerzustand befindend bestimmt wird, die maximal ausgegebene Geschwindigkeit und das Drehmoment des Motors begrenzt werden.
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Wie oben beschrieben kann entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 selbst ohne den Spannungssensor abgeschätzt werden, womit zusätzliche Kosten reduziert werden.
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Wenn der Spannungssensor 70 zum Messen der Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 vorgesehen ist, kann die Spannung des Eingangsanschlusses des Umrichters 20 abgeschätzt werden, womit der Fehler des Spannungssensors 70 effektiv bestimmt wird. Zusätzlich kann, selbst wenn der Spannungssensor 70 defekt wird, der Motor normal gesteuert werden, womit eine Gefahr der Motorsteuerung mittels der falsch abgetasteten Spannung vermieden wird.
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Während diese Erfindung in Verbindung mit dem, was aktuell als praktikable beispielhafte Ausführungsformen angesehen wird, beschrieben worden ist, ist dies so zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Gegenteil gedacht ist zahlreiche Veränderungen und äquivalente Anordnungen, welche in dem Geist und dem Schutzbereich der angefügten Ansprüche umfasst sind, zu umfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2014-0067187 [0001]