DE102014220647A1 - Wasserstrahl-Schneideinrichtung - Google Patents
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- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung zum Trennen eines Streifens von einer laufenden Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben mit zumindest einer Düse (2), deren Wasserstrahl auf die Faserstoffbahn (1) gerichtet ist und einer auf der, der Düse (2) gegenüberliegenden Seite der Faserstoffbahn (1) angeordneten Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4). Dabei sollen die Einsatzmöglichkeiten bei möglichst einfacher Konstruktion dadurch erweitert werden, dass die Düse (2) über einen mit zumindest einer Richtungskomponente quer zur Bahnlaufrichtung (5) verlaufenden Schneidweg (6) verfahrbar ist und die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4) eine, sich über den Schneidweg (6) erstreckende Auffangöffnung (7) besitzt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung zum Trennen eines Streifens von einer laufenden Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben mit zumindest einer Düse, deren Wasserstrahl auf die Faserstoffbahn gerichtet ist und einer auf der, der Düse gegenüberliegenden Seite der Faserstoffbahn angeordneten Wasserstrahl-Auffangvorrichtung.
- Derartige Trennvorrichtungen sind seit längerer Zeit im Einsatz. Aus Sicherheitsgründen aber auch zum Schutz vor Verschmutzung wird der Wasserstrahl, nachdem er die Faserstoffbahn durchtrennt hat, von einer Wasserauffangvorrichtung aufgenommen. Die Auffangöffnung der Wasserauffangvorrichtung darf dabei nicht zu groß sein, damit eine ausreichende Abstützung der Faserstoffbahn im Schneidbereich gewähreistet ist. Dies schränkt die Einsatzmöglichkeiten relativ stark ein.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher die Einsatzmöglichkeiten der Wasserstrahl-Schneideinrichtung mit möglichst geringem Aufwand zu erweitern.
- Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Düse über einen, mit zumindest einer Richtungskomponente quer zur Bahnlaufrichtung verlaufenden Schneidweg verfahrbar ist und die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung eine, sich über den Schneidweg erstreckende Auffangöffnung besitzt.
- Über die Verfahrbarkeit der Düse kann so die Breite des abgetrennten Randstreifens der Faserstoffbahn problemlos verändert werden. Die sich über den Schneidweg erstreckende Auffangöffnung gewährleistet dabei immer ein sicheres Auffangen des durch die Faserstoffbahn tretenden Wasserstrahls in der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung.
- Damit entfällt ein Nachführen der ansonsten meist kreisrunden Auffangöffnung beim Verfahren der Düsen, was die Konstruktion erheblich vereinfacht.
- Daneben bietet die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung in Bahnlaufrichtung vor und nach der Auffangöffnung eine sichere Abstützung für die Faserstoffbahn. Hierzu sollte die Auffangöffnung mit Vorteil als sich über den Schneidweg erstreckender Schlitz ausgebildet sein und der Schneidweg quer zur Bahnlaufrichtung verlaufen.
- Da der durch die Faserstoffbahn dringende Wasserstrahl auch Fasern und anderes Material mitreißt, die sich an Wandungen ablagern und zu Verstopfungen führen können, sollte die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung einen sich ausgehend von der Auffangöffnung in Wasserstrahlrichtung quer zum Schneidweg verbreiternden Auffangraum umfassen.
- Hierbei ist es vorteilhaft, wenn sich der Auffangraum in Wasserstrahlrichtung kontinuierlich und vorzugsweise beidseitig der Wasserstrahlrichtung in gleichem Umfang verbreitert.
- Im Interesse einer einfachen Abfuhr des Abwassers sollte sich der Auffangraum dann an dem, der Düse gegenüberliegenden Ende zu einem Ablaufrohr hin verjüngen.
- Um den Ersatz infolge Verschleiß oder aber die Reinigung zu vereinfachen, ist es von Vorteil, wenn die parallel zum Schneidweg verlaufenden Seitenwänden des Auffangraumes lösbar an der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung befestigt sind.
- Des Weiteren kann einer Verschmutzung noch durch die kontinuierliche oder in bestimmten Zeitabständen erfolgende Reinigung des Auffangraumes, vor allem seiner Seitenwände über Spüldüsen vorgebeugt werden.
- Daher sollten die Seitenwände, vorzugsweise die parallel zum Schneidweg verlaufenden Seitenwände des Auffangraumes Spüldüsen besitzen. Diese Spüldüsen sind besonders wirksam, wenn sie zumindest mit einer, vorzugsweise der wesentlichen Richtungskomponente in Wasserstrahlrichtung weisen.
- Damit die Spüldüsen selbst keine Vorsprünge oder Kanten bilden, die Anhaftungen von Schmutz oder Fasern begünstigen, sollten die Spüldüsen in der jeweiligen Seitenwand des Auffangraumes versenkt angeordnet sein.
- Alternativ oder ergänzend kann der Schutz vor einer Verstopfung noch dadurch verbessert werden, dass der Auffangraum wenigstens teilweise eine Beschichtung wie Teflon, Keramik oder PE mit verminderter Haftung aufweist.
- In Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Faserstoffbahn, der Bahngeschwindigkeit aber auch des Drucks des Wasserstrahls kann eine sichere Abstützung der Faserstoffbahn vor und nach der Auffangöffnung insbesondere dann gewährleistet werden, wenn die Auffangöffnung quer zum Schneidweg eine Breite zwischen 5 und 50 mm hat. Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Schneidweg senkrecht zur Bahnlaufrichtung verläuft und die Konstruktion der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung eine entlang dem Schneidweg verlaufende Symmetrieachse aufweist. Dies macht es möglich die Wasserstrahl-Schneideinrichtung an beiden Rändern der Faserstoffbahn einzusetzen.
- Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
-
1 : eine Draufsicht der Wasserstrahl-Schneideinrichtung und -
2 : einen Querschnitt davon. - Bei der hier dargestellten Wasserstrahl-Schneideinrichtung wird über einen Wasserstrahl
3 mit hohem Druck ein Randstreifen von einer Faserstoffbahn1 abgetrennt. Dabei läuft die Faserstoffbahn1 in Form einer Papierbahn innerhalb einer Papiermaschine mit einer Geschwindigkeit zwischen 200 und 2.500 m/min an der Schneideinrichtung entlang, wobei eine Düse2 einen Wasserstrahl3 auf die Faserstoffbahn1 richtet. Der Randstreifen kann zur Herstellung sauberer Bahnränder entfernt werden, aber auch für das Überführen der Faserstoffbahn1 erforderlich sein. - Beim Anlauf der Maschine wird die Faserstoffbahn
1 abschnittsweise durch die Maschine geführt. Dabei ist es meist erforderlich die Breite des Randstreifens zu verändern. Zur Variation der Breite des abgetrennten Streifens kann die Düse2 an einer quer zur Bahnlaufrichtung5 der Faserstoffbahn1 verlaufenden Traverse12 bewegt werden. Die Traverse12 begrenzt damit den Schneidweg6 der Düse2 sowie den möglichen Auftreffbereich des Wasserstrahls3 auf die Faserstoffbahn1 . - Um einer Verschmutzung mit abprallendem Wasser und aus der Faserstoffbahn
1 mitgerissenen Fasern und anderen Partikeln vorzugbeugen, wird der Wasserstrahl3 auf der, der Düse2 gegenüberliegenden Seite der Faserstoffbahn1 von einer Wasserstrahl-Auffangvorrichtung4 aufgenommen. Hierzu besitzt die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung4 entlang des Schneidweges6 und damit im möglichen Auftreffbereich des Wasserstrahls3 eine Auffangöffnung7 . - Wegen des hohen Drucks des Wasserstrahls und zur Gewährleistung eines sauberen Schnitts unter Vermeidung von Ein- oder gar Abrissen muss die Faserstoffbahn
1 sicher abgestützt sein. Daher ist die Auffangöffnung7 als möglichst schmaler und quer zur Bahnlaufrichtung5 verlaufender Schlitz ausgebildet, dessen Breite zwischen 5 und 50 mm liegt. - Die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
4 beinhaltet im Wesentlichen einen zur Auffangöffnung7 offenen Auffangraum8 , dessen Innenseiten mit einer Antihaftschicht aus Teflon o.ä. beschichtet sind. Um darüber hinaus Verstopfungen im Auffangraum8 zu vermeiden, verbreitert sich der Auffangraum8 ausgehend von der Auffangöffnung7 in Wasserstrahlrichtung quer zum Schneidweg6 kontinuierlich und beidseitig der Wasserstrahlrichtung in gleichem Umfang. Zur Vereinfachung von Montage und Demontage, insbesondere auch zum Zweck der Reinigung sind die parallel zum Schneidweg6 verlaufenden Seitenwände9 des Auffangraumes8 lösbar, beispielsweise über ein Stecksystem an der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung4 befestigt. Außerdem können die nach innen weisenden Flächen der Seitenwände9 des Auffangraumes8 auch über Spüldüsen11 kontinuierlich oder periodisch während des Betriebs mit Wasser gereinigt werden. Hierzu richten die Spüldüsen11 einen kleinen Wasserstrahl etwa entlang der betreffenden Seitenwand9 . Damit diese Spüldüsen11 keine Basis für Anhaftungen von Schmutz oder Fasern bilden, sind diese, wie in2 angedeutet, in der betreffenden Seitenwand9 versenkt. Zur Abfuhr des Abwassers aus dem Auffangraum8 verjüngt sich dieser an dem, der Düse2 gegenüberliegenden Ende zu einem Ablaufrohr10 hin, welches einen Mindestdurchmesser von 100 mm aufweist. Um die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung4 an beiden Rändern der Faserstoffbahn1 einsetzen zu können hat die Konstruktion der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung4 eine entlang dem Schneidweg6 verlaufende Symmetrieachse.
Claims (12)
- Wasserstrahl-Schneideinrichtung zum Trennen eines Streifens von einer laufenden Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (
1 ) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben mit zumindest einer Düse (2 ), deren Wasserstrahl (3 ) auf die Faserstoffbahn (1 ) gerichtet ist und einer auf der, der Düse (2 ) gegenüberliegenden Seite der Faserstoffbahn (1 ) angeordneten Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (2 ) über einen, mit zumindest einer Richtungskomponente quer zur Bahnlaufrichtung (5 ) verlaufenden Schneidweg (6 ) verfahrbar ist und die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4 ) eine, sich über den Schneidweg (6 ) erstreckende Auffangöffnung (7 ) besitzt. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (
4 ) einen sich ausgehend von der Auffangöffnung (7 ) in Wasserstrahlrichtung quer zum Schneidweg (6 ) verbreiternden Auffangraum (8 ) umfasst. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Auffangraum (
8 ) in Wasserstrahlrichtung kontinuierlich und vorzugsweise beidseitig der Wasserstrahlrichtung in gleichem Umfang verbreitert. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Auffangraum (
8 ) an dem, der Düse (2 ) gegenüberliegenden Ende zu einem Ablaufrohr (10 ) hin verjüngt. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zum Schneidweg (
6 ) verlaufenden Seitenwänden (9 ) des Auffangraumes (8 ) lösbar an der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4 ) befestigt sind. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (
9 ), vorzugsweise die parallel zum Schneidweg (6 ) verlaufenden Seitenwände (9 ) des Auffangraumes (8 ) Spüldüsen (11 ) besitzen. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüldüsen (
11 ) zumindest mit einer Richtungskomponente in Wasserstrahlrichtung weisen. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüldüsen (
11 ) in der jeweiligen Seitenwand (9 ) des Auffangraumes (8 ) versenkt angeordnet sind. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangöffnung (
7 ) quer zum Schneidweg (6 ) eine Breite zwischen 5 und 50 mm hat. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidweg (
6 ) senkrecht zur Bahnlaufrichtung (5 ) verläuft und die Konstruktion der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (4 ) eine entlang dem Schneidweg (6 ) verlaufende Symmetrieachse aufweist. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangöffnung (
7 ) als sich über den Schneidweg (6 ) erstreckender Schlitz ausgebildet ist und der Schneidweg (6 ) vorzugsweise quer zur Bahnlaufrichtung (5 ) erfolgt. - Wasserstrahl-Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangraum (
8 ) wenigstens teilweise eine Beschichtung wie Teflon, Keramik oder PE mit verminderter Haftung aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102014220647.2A DE102014220647A1 (de) | 2014-10-13 | 2014-10-13 | Wasserstrahl-Schneideinrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102014220647.2A DE102014220647A1 (de) | 2014-10-13 | 2014-10-13 | Wasserstrahl-Schneideinrichtung |
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DE102014220647A1 true DE102014220647A1 (de) | 2015-12-03 |
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Family Applications (1)
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DE102014220647.2A Ceased DE102014220647A1 (de) | 2014-10-13 | 2014-10-13 | Wasserstrahl-Schneideinrichtung |
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Country | Link |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4897159A (en) * | 1988-03-07 | 1990-01-30 | P. H. Glatfelter Company | Apparatus for pulp contaminant removal |
FR2647048A1 (fr) * | 1989-05-16 | 1990-11-23 | Granger Maurice | Dispositif de coupe de materiaux d'essuyage stockes dans un appareil assurant leur distribution automatique sous la forme d'une bande etroite pliee en accordeon |
EP0870583A2 (de) * | 1997-04-07 | 1998-10-14 | Roman C. Caspar | Wasserstrahleinrichtung zum Besäumen der Längskanten zur Verwendung in einer Papiermaschine |
-
2014
- 2014-10-13 DE DE102014220647.2A patent/DE102014220647A1/de not_active Ceased
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