DE102014219101A1 - Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe - Google Patents

Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe Download PDF

Info

Publication number
DE102014219101A1
DE102014219101A1 DE102014219101.7A DE102014219101A DE102014219101A1 DE 102014219101 A1 DE102014219101 A1 DE 102014219101A1 DE 102014219101 A DE102014219101 A DE 102014219101A DE 102014219101 A1 DE102014219101 A1 DE 102014219101A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed transmission
drive element
gear
switchable multi
multiple units
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014219101.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Gresser
Joachim Ott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102014219101.7A priority Critical patent/DE102014219101A1/de
Publication of DE102014219101A1 publication Critical patent/DE102014219101A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • B60W30/188Controlling power parameters of the driveline, e.g. determining the required power
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/04Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units
    • B60W10/08Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units including control of electric propulsion units, e.g. motors or generators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/10Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of change-speed gearings
    • B60W10/11Stepped gearings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • B60W30/182Selecting between different operative modes, e.g. comfort and performance modes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • B60W30/19Improvement of gear change, e.g. by synchronisation or smoothing gear shift

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit wenigstens einem Antriebselement und wenigstens einem schaltbaren Mehrganggetriebe, wobei das schaltbare Mehrganggetriebe funktional dem Antriebselement zugeordnet ist, wobei eine Fahranforderung und Umgebungsparameter erfasst und verarbeitet werden, und wobei das Antriebselement und das schaltbare Mehrganggetriebe so angesteuert werden, dass eine Betriebspunktverschiebung eines Betriebspunktes des dem schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordneten Antriebselements erfolgt. Die Ansteuerung des Antriebselementes und des schaltbaren Mehrganggetriebes erfolgt dabei in Abhängigkeit eines vorbestimmten Zeitraumes.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe, insbesondere elektrischen Triebzügen, sogenannte Electrical-Multiple-Units (EMU).
  • Unter einem Triebzug ist in der Regel eine nicht trennbare Einheit aus mehreren Fahrzeugen/Zugsegmenten zu verstehen, wobei der Triebzug über einen fahrzeugeigenen Antrieb verfügt. Dabei können ein Fahrzeug/Zugsegment, mehrere Fahrzeuge/Zugsemente oder alle Fahrzeuge/Zugsegmente des Triebszugs jeweils über einen Antrieb verfügen. Neben elektrischen Triebzügen (EMU) existieren beispielsweise auch dieselbetriebene Triebzüge, sogenannte Diesel-Multiple-Units (DMU). DMUs weisen einen oder mehrere fahrzeugeigene Diesel-Motoren anstatt der elektrischen Motoren in EMUs auf.
  • Die Patentanmeldung DE102014213011.5 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit Antriebselementen, insbesondere elektrischen Antriebsmaschinen, und mit wenigstens einem schaltbaren Mehrganggetriebe, wobei das schaltbare Mehrganggetriebe funktional einem Antriebselement zugeordnet ist. Dabei werden eine Fahranforderung und Umgebungsparameter erfasst und verarbeitet, und die Antriebselemente und das wenigstens eine schaltbare Mehrganggetriebe so angesteuert, dass durch eine Betriebspunktverschiebung des Betriebspunktes des dem wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordneten Antriebselements erfolgt. Mit dieser Maßnahme kann unter anderem eine Steigerung des Wirkungsgrads des Antriebsmotors beziehungsweise des gesamten Antriebsstrangs erreicht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in der DE102014213011.5 beschriebenes Verfahren für Triebzüge mit zumindest einem schaltbaren Mehrganggetriebe insbesondere im Hinblick auf eine Erhöhung des Wirkungsgrads des gesamten Antriebsstrangs des Triebzugs weiter zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Demnach wird ein Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit wenigstens einem Antriebselement und wenigstens einem schaltbaren Mehrganggetriebe vorbeschlagen. Dabei ist das schaltbare Mehrganggetriebe funktional dem Antriebselement zugeordnet. Es werden eine Fahranforderung und Umgebungsparameter erfasst und verarbeitet und das Antriebselement und das schaltbare Mehrganggetriebe werden so angesteuert, dass eine Betriebspunktverschiebung eines Betriebspunktes des dem schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordneten Antriebselements erfolgt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Ansteuerung des Antriebselementes und des schaltbaren Mehrganggetriebes in Abhängigkeit eines vorbestimmten Zeitraumes. Somit ist es möglich Schaltvorgänge in dem Mehrganggetriebe, die außerhalb der vorbestimmten Zeiträume bei bestimmten Fahranforderungen und Umgebungsparametern vorgesehen sind, innerhalb der vorbestimmten Zeiträume bei gleichen Fahranforderungen und Umgebungsparametern früher oder später durchzuführen oder ganz zu unterdrücken. Es handelt sich dabei somit um eine vorausschauende Schaltstrategie.
  • Damit können beispielsweise aus Simulationen gewonnene Optimierungspotentiale bezüglich des Wirkungsgrades des Antriebsstrangs zu nutzen. Des Weiteren kann die Gesamtanzahl der Schaltungen reduziert werden, was zu einer Reduzierung des Verschleißes im Antriebsstrang und zu einer Erhöhung des Komforts für die Passagiere des Triebzuges führt.
  • Im Unterschied zu vorausschauend agierenden Fahrstrategien oder Schaltstrategien bei Straßenfahrzeugen wird mit diesen Merkmalen in erster Linie nicht das veränderte Verkehrsaufkommen außerhalb des Fahrzeugs berücksichtigt, sondern die veränderte Auslastung bzw. Belastung des Fahrzeugs anhand sich veränderter Passagierzahlen in den genannten Zeiträumen. Mit anderen Worten werden dadurch vorausschauend ein zeitweise verändertes Ladegewicht und damit eine veränderte Gesamtmasse des Triebzuges berücksichtigt. Im Vergleich zu Systemen, bei denen die Beladung und/oder Passagierzahlen direkt oder indirekt erfasst werden, sind beim vorliegenden Verfahren keine Systeme zur Erfassung der Passagierzahlen und/oder der Zuladung notwendig. Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann daher mit einem kostengünstigeren, einfacheren Triebzug störungssicher durchgeführt werden.
  • Dabei kann es im Hinblick auf einen verbrauchsgünstigen Wirkungsgrad des Antriebsstrangs beispielsweise vorteilhaft sein, den Triebwagen in Zeiträumen mit hoher Auslastung, d.h. hohen Passagierzahlen, zeitweise mit einer höheren Übersetzung des Mehrganggetriebes zu betreiben als in Zeiträumen mit geringerem Passagieranzahl.
  • Bei den Antriebselementen handelt es sich in bevorzugter Weise um elektrische Maschinen. Es ist jedoch auch denkbar, andere Antriebselemente, beispielsweise Verbrennungsmotoren, vorzusehen.
  • Ein schaltbares Mehrganggetriebe zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen einem Getriebeeingang und einem Getriebeausgang durch Auswählen verschiedener Gangstufen unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse darstellbar sind. Insbesondere sind hier Mehrganggetriebe mit zwei verschiedenen Gangstufen zu verstehen, es sind jedoch auch Anordnungen mit mehr als zwei Gangstufen denkbar. Insbesondere im Zusammenhang mit Verbrennungsmotoren, welche eine feste Drehrichtung aufweisen, können auch Mehrganggetriebe vorgesehen werden, durch welche eine Drehrichtungsumkehr darstellbar ist. Da elektrische Maschinen im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren zwei gleichwertige Drehrichtungen aufweisen, ist eine Anordnung eines schaltbaren Mehrganggetriebes mit einer Richtungsumkehr im Zusammenhang mit der Verwendung einer elektrischen Maschine nicht erforderlich. Die Schaltbarkeit der Mehrganggetriebe kann dabei durch reibschlüssige Schaltelemente oder durch formschlüssige Schaltelemente realisiert werden.
  • Unter einer funktionalen Zuordnung eines schaltbaren Mehrganggetriebes zu einem Antriebselement ist zu verstehen, dass die Antriebsleistung des Antriebselements durch das funktional zugeordnete schaltbare Mehrganggetriebe übersetzt und auf die Räder übertragen wird.
  • Unter einer Fahranforderung ist ein gewünschter Fahrzustand zu verstehen. Dies kann bedeuten, dass eine Beschleunigung des Triebzugs erforderlich ist, eine Beibehaltung des Fahrzustands beziehungsweise der Geschwindigkeit des Triebzugs gewünscht wird, oder eine Reduzierung, beispielsweise durch Einleiten einer Bremsung, erforderlich ist. Die Fahranforderung kann dabei beispielsweise durch einen Bediener gewählt werden, jedoch ist auch denkbar, bei autonomer Fahrt eine in einem Speicher hinterlegte Fahranforderung abzurufen. Unter den Umgebungsparametern sich beispielsweise die aktuelle Triebzuggeschwindigkeit, Witterungsbedingungen, die Topographie (Steigung, Ebene, Gefälle), sowie der Streckenverlauf (Kurve, Geradeausfahrt, Gefahrenbereiche) zu verstehen. Die genannte Aufzählung ist nicht abschließend zu verstehen, unter den Umgebungsparametern sind in Ergänzung dazu beispielsweise auch fahrzeugspezifische Parameter, wie die Anzahl der Fahrzeuge/Zugsegmente, die Gesamtlänge des Triebzugs, das Gewicht beziehungsweise die Zuladung und das Gesamtgewicht des Triebzugs, die Betriebszustände der Antriebselemente und/oder der schaltbaren Mehrganggetriebe zu nennen.
  • Eine Betriebspunktverschiebung eines Motors beziehungsweise eines Antriebselements beschreibt dabei eine Änderung der Drehzahl des Antriebselements in Abhängigkeit der Änderung der Leistung beziehungsweise der Last des Antriebselements. Insbesondere durch die Anpassung von Drehzahl und Leistung beziehungsweise Last wird eine Steigerung des Wirkungsgrads des Antriebselements beziehungsweise des Antriebsstrangs erreicht. Bei gleichbleibendem Fahrzustand, insbesondere bei gleichbleibender Fahrzeuggeschwindigkeit, können somit entweder unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse oder unterschiedliche Leistungs- oder Betriebspunkte der Motoren beziehungsweise Antriebselemente vorgesehen werden.
  • Die Daten über die vorbestimmten Zeiträume können beispielsweise in einem Speicher abgespeichert und bereitgehalten werden, der Teil einer Steuer- und Regelungsvorrichtung des Triebzuges ist. Die Steuer- und Regelungsvorrichtung greift dann bei der Ermittlung einer vorteilhaften Fahr- bzw. Schaltstrategie auf diese gespeicherten Daten zu.
  • Bevorzugt wird der vorbestimmte Zeitraum aufgrund von Hauptverkehrszeiten und/oder Ereignissen bestimmt. Entsprechend können die vorbestimmten Zeiträume unterschiedlich lange sein bzw. in unterschiedlichen Zeiteinheiten hinterlegt werden, bspw. in Stunden, Tagen oder Wochen.
  • Hauptverkehrszeiten ergeben sich beispielsweise aufgrund von typischen Betriebs- und Arbeitszeiten in Unternehmen, Behörden oder anderen Organisationen oder/und aufgrund von Öffnungszeiten von Geschäften oder Veranstaltungen. Zu berücksichtigende Ereignisse können beispielsweise Sportveranstaltungen, Messen, Konzerte etc. sein, die typischerweise eine hohe Besucherzahl erwarten.
  • Ebenso ist es möglich, dass der vorbestimmte Zeitraum tageweise aufgrund von Feiertagen, Volksfesttagen und/oder Messetagen bestimmt wird.
  • Entsprechend eines weiteren Aspekts des Verfahrens wird in einem nachteiligen Fahrbetrieb des Triebzugs eine optimale Fahrstrategie ermittelt, so dass eine Betriebspunktverschiebung wenigstens eines Antriebselements durch einen Gangwechsel des jeweils zugeordneten Mehrganggetriebes erfolgt.
  • Unter einem nachteiligen Fahrbetrieb ist dabei insbesondere ein Fahrbetrieb mit einem geringen Wirkungsgrad in Bezug auf das Antriebselement/die Antriebselemente in Verbindung mit den diesen zugeordneten schaltbaren Mehrganggetrieben zu verstehen. Ein nachteiliger Fahrbetrieb kann sich jedoch auch dadurch ergeben, dass beispielsweise an einzelnen Fahrzeugrädern eine geringe beziehungsweise keine Traktion vorliegt. Des Weiteren kann sich ein nachteiliger Fahrbetrieb durch eine Überbeanspruchung beziehungsweise Überlastung einzelner oder mehrerer Antriebselemente beziehungsweise den diesen zugeordneten schaltbaren Mehrganggetrieben ergeben. Auch beispielsweise ein Ausfall eines oder mehrerer Antriebselemente beziehungsweise schaltbarer Mehrganggetriebe kann zu einem nachteiligen Fahrbetrieb führen. Unter einer optimalen Fahrstrategie ist dabei zu verstehen, dass ein Fahrbetrieb mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden Fahranforderungen und Umgebungsbedingungen realisiert beziehungsweise eingestellt wird. Dies kann beispielsweise durch eine Betriebspunktverschiebung an einem oder mehreren Antriebselementen erfolgen.
  • Eine bevorzugte Ausführung des Verfahrens ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antriebselement von dem Antriebsstrang entkoppelt wird, sobald dessen Mitwirken aufgrund der aktuellen Fahrstrategie nicht erforderlich ist.
  • Unter dem Antriebsstrang ist dabei die Gesamtheit aus Antriebselementen, schaltbaren Mehrganggetrieben, sowie Achsen, Bremsen und Rädern eines Triebzugs zu verstehen. Vereinfacht ausgedrückt umfasst der Antriebsstrang sämtliche Elemente zwischen den Antriebselementen und den Rädern des Triebzugs, welche für ein Fahren beziehungsweise Bremsen und Anhalten des Triebzugs erforderlich sind.
  • Unter einem von dem Antriebsstrang entkoppelten Antriebselement ist zu verstehen, dass der Kraftfluss zwischen Antriebselement und Rad getrennt wird. Dies kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass das jeweils dem zu entkoppelnden Antriebselement zugeordnete schaltbare Mehrganggetriebe in eine Neutralstellung gebracht wird. Darüber hinaus ist auch denkbar, dass zwischen dem zu entkoppelnden Antriebselement und dem jeweiligen Rad des Triebzug eine Kupplung vorgesehen wird, welche in einem geöffneten Zustand den Kraftfluss zwischen dem Antriebselement und dem Rad unterbricht und in einem geschlossenen Zustand einen entsprechenden Kraftfluss zulässt. Es sind jedoch auch Anordnungen denkbar, bei denen die Schaltzustände der Kupplung im Verhältnis zu dem Kraftfluss entgegengesetzt zu der gerade beschriebenen Anordnung vorgesehen sind. Das Entkoppeln des Antriebselements von dem Antriebsstrang führt in vorteilhafter Weise dazu, dass Schleppmomente, welche sich negativ auf den Wirkungsgrad des Antriebsstrangs auswirken, reduziert beziehungsweise eliminiert werden.
  • Darüber hinaus ist es unabhängig davon auch denkbar, Antriebselemente zu entkoppeln, damit die jeweiligen Antriebselemente in dem Triebzug eine annähernd gleiche Laufleistung und somit eine ähnliche Lebensdauererwartung aufweisen.
  • Hierdurch wird ein gleichmäßiger Verschleiß aller Antriebselemente erreicht, was einem plötzlichen Versagen einzelner Antriebselemente präventiv entgegenwirkt.
  • Weiter kann bei dem Verfahren durch eine Steuer- und Regelungsvorrichtung zusätzlich das Gewicht des Triebzugs detektiert werden. Soweit aufgrund der aktuell vorliegenden Fahrstrategie wenigstens ein Antriebselement entkoppelt werden kann, wird vorrangig ein Antriebselement entkoppelt, in dessen Bereich der Triebzug in Relation zu anderen Bereichen des Triebzugs ein geringeres Gewicht aufweist.
  • Das Gewicht des Triebzugs kann dabei durch eine geeignete Sensorik in den Rädern, den Achsen und/oder der Federung beziehungsweise den Dämpfern des Triebzugs ermittelt werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Gewicht des Triebzugs über eine mit Sensoren versehene Messstrecke detektiert wird, wobei die Messstrecke in die Fahrstrecke des Triebzugs integriert ist und die Messergebnisse durch geeignete Übertragungsmittel beispielsweise eine Funk-Datenübertragung oder eine Datenübertragung mittels Schleifkontakten erfolgt.
  • Das Entkoppeln eines Antriebselements in einem Bereich des Triebzugs, welcher in Relation zu einem anderen Bereich ein geringeres Gewicht aufweist, bezweckt, dass insbesondere die Räder beziehungsweise Antriebselemente aktiv in den Fahrbetrieb eingreifen, welche eine hohe Traktion aufweisen. Hierdurch kann insbesondere der Verschleiß der Räder, sowie der Schienen, reduziert werden.
  • Weiter vorteilhaft wird durch eine Steuer- und Regelungsvorrichtung ein Radumfang der angetriebenen Räder des Triebzugs ermittelt. Soweit aufgrund der Fahrstrategie wenigstens ein Antriebselement entkoppelt werden kann, wird vorrangig ein Antriebselement entkoppelt, welches ein Rad oder ein Radpaar mit einem geringen Radumfang antreibt.
  • Durch diese Maßnahme kann positiv beeinflusst werden, dass sämtliche Räder beziehungsweise Radpaare des Triebzugs möglichst gleichmäßig verschleißen. Somit können die Wartungsintervalle des Triebzugs besser geplant werden, da einzelne Räder nicht unplanmäßig gewechselt werden müssen.
  • Der Radumfang der angetriebenen Räder des Triebzugs kann dabei durch eine mit Sensoren ausgestattete Messstrecke in der Fahrstrecke/Schiene vermittelt werden. Auch ein direktes oder indirektes Messen des Radumfangs der angetriebenen Räder ist ähnlich wie bei der direkten oder indirekten Messung bei Reifendruckkontrollsystemen denkbar. Dabei kann entweder eine Differenzdrehzahl zwischen einzelnen Rädern beziehungsweise Radpaaren Rückschluss auf einen geringeren Radumfang geben, oder auch die Messung einer Frequenz einer Schwingung in dem Rad ist möglich. Dabei ändert sich die Frequenz der eingeleiteten Schwingung in Abhängigkeit zu dem Radius und lässt somit ebenfalls einen Rückschluss auf den Radumfang beziehungsweise den Verschleiß des Rads oder des Radpaars zu.
  • Gerade bei Triebzügen beziehungsweise allgemein im Schienenverkehr stellt ein ungleichmäßiger beziehungsweise ein erhöhter Verschleiß von Rädern ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, welches durch die beschriebenen Verfahrensschritte reduziert werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt des Verfahrens kann bei Vorliegen eines bekannten Streckenprofils eine hinterlegte Fahrstrategie vorgewählt oder gewählt werden.
  • Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass insbesondere im spurgebundenen Verkehr der Fahrbetrieb von Triebzügen beziehungsweise Schienenfahrzeugen durch vergleichsweise weniger Einflussfaktoren gestört wird. So ist beispielsweise der Streckenverlauf weitgehend gleichbleibend. Auch individuelle Fahrmanöver wie beispielsweise ein Ausweichmanöver in einem Straßenfahrzeug, treten im spurgebundenen Verkehr nicht auf. Darüber hinaus können auch Steigungen und Gefälle beziehungsweise Gefahrenbereiche entsprechend hinterlegt werden. Unter Berücksichtigung der Parameter kann somit eine Fahrstrategie vorgewählt oder gewählt werden. Dies bedeutet, dass beispielsweise gezielt einzelne Antriebselemente entkoppelt oder zugeschaltet werden können, sowie, dass bezüglich einzelner oder mehrerer Antriebselemente eine Betriebspunktverschiebung erfolgt.
  • Selbstverständlich kann auch die Berücksichtigung bzw. Verarbeitung einer Kombination der vorgenannten Fahrzeug- und Umgebungsparameter durch die Steuer- und Regelungsvorrichtung möglich, um den Antriebsstrang so immer mit einem optimalen Wirkungsgrad zu betreiben.
  • Weiter erfolgt zyklisch eine Verarbeitung der Fahranforderung und der Umgebungsbedingungen. Bei einer Änderung dieser Parameter erfolgt eine Anpassung der Fahrstrategie mit einer entsprechenden Ansteuerung der wenigstens zwei Antriebselemente und des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes.
  • Unter zyklisch ist dabei zu verstehen, dass in definierten, beispielsweise gleichmäßigen, Zeitabständen eine Verarbeitung der Fahranforderung und der Umgebungsbedingungen erfolgt. Dabei kann die Intervalllänge zwischen den Zyklen entsprechend der Fahranforderung variieren.
  • In vorteilhafter Weise befindet sich währen eines Anfahrvorgangs das wenigstens eine schaltbare Mehrganggetriebe in einem Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis, wobei das diesem wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordnete Antriebselement betrieben wird. Mit steigender Fahrgeschwindigkeit des Triebzugs erfolgt ein Gangwechsel des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes in einem Gang mit einem niedrigen Übersetzungsverhältnis.
  • Je nach Fahrstrategie beziehungsweise Fahranforderung kann es auch denkbar sein, dass mehrere oder alle schaltbaren Mehrganggetriebe sich in einem Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis befinden.
  • Durch das hohe Übersetzungsverhältnis kann das für das Anfahren erforderliche hohe Anfahrmoment bereitgestellt werden.
  • Bei einem Gangwechsel mehrerer schaltbarer Mehrganggetriebe in einen Gang mit einem niedrigen Übersetzungsverhältnis erfolgen die Gangwechsel der einzelnen schaltbaren Mehrganggetriebe sequenziell.
  • Unter sequenziell ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die Gangwechsel der jeweiligen schaltbaren Mehrganggetriebe nicht gleichzeitig erfolgen. Hierdurch wird verhindert, dass die Zugkraft des Triebzugs unterbrochen wird. Einerseits trägt dies zu einer Erhöhung des Fahrkomforts bei, andererseits wird hierdurch der Wirkungsgrad erhöht, da insbesondere während eines Fahrbetriebs in einer Steigung eine Zugkraftunterbrechung dazu führen würde, dass des Triebzug aufgrund der Steigung verlangsamt, und nach einem gleichzeitigen Gangwechsel die Antriebselemente trotz Durchführung der Betriebspunktverschiebung in einem ungünstigen Wirkungsgradbereich betrieben würden. Es ist jedoch auch denkbar, einzelne schaltbare Mehrganggetriebe zu kopieren, das heißt, funktional zusammenzufassen. Auch hierdurch wird wirksam eine Zugkraftunterbrechung während eines Gangwechsels verhindert. Durch die Kopierung mehrerer schaltbarer Mehrganggetriebe kann in vorteilhafter Weise die Zeit minimiert werden, welche für absolut sequenzielle, das heißt streng nacheinander durchgeführte, Gangwechsel benötigt wird.
  • Gleiches gilt in umgekehrter Weise für eine Schaltung in einen Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis während einer Fahrt in einem Gefälle. Auch hier wäre eine negative Auswirkung auf den Fahrkomfort spürbar, des Weiteren wäre ein Bremseinsatz notwendig, und auch eine Überlastung der Antriebselemente und/oder der schaltbaren Mehrganggetriebe wäre denkbar, wenn der Triebzug aufgrund des Gefälles während der Zugkraftunterbrechung weiter beschleunigt.
  • In vorteilhafter Weise wird bei einem Bremsvorgang durch die wenigstens zwei Antriebselemente ein Bremsmoment erzeugt. Zur Erhöhung des Bremsmoments erfolgt in vorteilhafter Weise ein Gangwechsel des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes in einen Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis. Dies setzt voraus, dass dieser Gang nicht bereits eingelegt ist. Durch den Gangwechsel in einen Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis kann vorteilhaft ein höheres Bremsmoment bereitgestellt werden.
  • Weiter erfolgt ein Gangwechsel mehrerer schaltbarer Mehrganggetriebe in einen Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis analog zu der oben beschriebenen Vorgehensweise sequenziell, soweit dieser Gang nicht bereits eingelegt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figur beispielhaft näher erläutert.
  • Die Figur zeigt in einer schematischen Darstellung ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Steuer- und Regelungssystem eines Triebzugs.
  • Ein Antriebsstrang 10 eines Triebzuges weist ein Antriebselement 1, das beispielsweise als Elektromotor ausgeführt ist und ein schaltbares Mehrganggetriebe 2 auf. Ein Triebzug kann auch mehrere solcher Antriebsstränge aufweisen, wobei jeder Antriebsstrang einen Treibradsatz des Triebzuges antreibt. Das Antriebselement 1 ist über eine Motorabtriebswelle 11 mit dem Mehrganggetriebe 2 verbunden. In dem schaltbaren Mehrganggetriebe 2 werden im Betrieb von dem Antriebselement 1 bereitgestellte Antriebsdrehzahlen und Antriebsdrehmomente in verschiedenen Übersetzungs- oder Gangstufen auf eine Getriebeabtriebswelle 12 übertragen. Die Getriebeabtriebswelle 12 ist antriebswirksam mit zumindest einem Treibradsatz des Triebzugs verbunden. Die Schaltungen in dem schaltbaren Mehrganggetriebe 2 werden von einer Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 gesteuert und laufen im Wesentlichen automatisch ab.
  • Zur Ansteuerung und Regelung des Antriebsstranges 10 sind das Antriebselement 1 und das Mehrganggetriebe 2 über ein Datenbussystem 7, beispielsweise einen CAN-Bus, mit einer Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 verbunden. Über das Datenbussystem 7 werden zum einen Informationen zum Status der einzelnen Komponenten des Antriebsstranges 10 in Form von Antriebsstrangdaten 8 der Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 zugeleitet und zum anderen fließen Steuerdaten 9 zum Ansteuern der Komponenten des Antriebsstranges 10 über das Datenbussystem 7 beispielsweise zu Aktuatoren und/oder Steuerelementen des Antriebselementes 1 und des Mehrganggetriebes 2.
  • Die Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 weist einen Speicher 4 auf, in dem Informationen abgespeichert sind, die im Betrieb von der Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 zum Steuern und Regeln des Antriebsstranges 10 verwendet werden.
  • Unter anderem sind in dem Speicher 4 Informationen über vorbestimmte Zeiträume abgespeichert, die von der Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 ausgelesen und verarbeitet werden um eine Betriebspunktverschiebung eines Betriebspunktes des schaltbaren Mehrganggetriebes 2 zu bewirken mit dem Ziel, den Antriebsstrang 10 immer mit einem optimalen Wirkungsgrad zu betreiben.
  • Neben den aus dem Speicher 4 abrufbaren Informationen erfasst und verarbeitet die Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 zur Steuerung und Regelung des Antriebsstranges 10 außerdem eine Fahranforderung 5 und Umgebungsparameter 6, die der Steuer- und Regelungsvorrichtung 3 zugeleitet werden. Die Fahranforderung 5 wird in der Regel von einem Fahrzeugführer vorgegeben und die Umgebungsparameter werden mittels geeigneter Sensor- bzw. Meßeinrichtungen erfasst. Es ist jedoch auch möglich bei autonomem Fahrbetrieb des Triebzuges eine in dem Speicher 4 hinterlegte Fahranforderung zu erfassen und zu verarbeiten.
  • Anstatt der oben beschriebenen Steuer- und Regelungssystems kann beispielsweise auch eine Ansteuerungsvorrichtung verwendet werden, wie sie in der 4 der DE102014215200 beschrieben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antriebselement
    2
    Mehrganggetriebe
    3
    Steuer- und Regelungsvorrichtung
    4
    Speicher
    5
    Fahranforderung
    6
    Umgebungsparameter
    7
    Datenbussystem
    8
    Antriebsstrangdaten
    9
    Steuerdaten
    10
    Antriebstrang
    11
    Motorabtriebswelle
    12
    Getriebeabtriebswelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014213011 [0003, 0004]
    • DE 102014215200 [0054]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit wenigstens einem Antriebselement und wenigstens einem schaltbaren Mehrganggetriebe, wobei das schaltbare Mehrganggetriebe funktional dem Antriebselement zugeordnet ist, wobei eine Fahranforderung und Umgebungsparameter erfasst und verarbeitet werden, und wobei das Antriebselement und das schaltbare Mehrganggetriebe so angesteuert werden, dass eine Betriebspunktverschiebung eines Betriebspunktes des dem schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordneten Antriebselements erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des Antriebselementes und des schaltbaren Mehrganggetriebes in Abhängigkeit eines vorbestimmten Zeitraumes erfolgt.
  2. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Zeitraum aufgrund von Hauptverkehrszeiten und/oder Ereignissen bestimmt wird.
  3. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Zeitraum tageweise aufgrund von Feiertagen, Volksfesttagen und/oder Messetagen bestimmt wird.
  4. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem nachteiligen Fahrbetrieb durch eine Steuer- und Regelungsvorrichtung eine vorteilige Fahrstrategie ermittelt wird, so dass eine Betriebspunktverschiebung des Betriebspunktes wenigstens eines Antriebselements durch einen Gangwechsel des jeweils zugeordneten Mehrganggetriebes erfolgt.
  5. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem nachteiligen Fahrbetrieb durch eine Steuer- und Regelungsvorrichtung eine vorteilige Fahrstrategie ermittelt wird, so dass eine Betriebspunktverschiebung des Betriebspunktes des Antriebselements dadurch erreicht wird, dass das Antriebselement mit einer anderen Leistung betrieben wird.
  6. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antriebselement von dem Antriebsstrang entkoppelt wird, sobald dessen Mitwirken aufgrund der aktuellen Fahrstrategie nicht erforderlich ist.
  7. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei bekanntem Streckenprofil hinterlegte Fahrstrategien vorgewählt oder gewählt werden.
  8. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zyklisch eine Verarbeitung der Fahranforderung und der Umgebungsbedingungen erfolgt, und bei einer Änderung dieser Parameter eine Anpassung der Fahrstrategie mit einer entsprechenden Ansteuerung des wenigstens einen Antriebselementes und des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes erfolgt.
  9. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich während eines Anfahrvorgangs das wenigstens eine schaltbare Mehrganggetriebe in einem Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis befindet, und dass das diesem wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebe zugeordnete Antriebselement betrieben wird, wobei mit steigender Fahrgeschwindigkeit des Triebzugs ein Gangwechsel des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes in einen Gang mit einem niedrigen Übersetzungsverhältnis erfolgt.
  10. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dass bei einem Gangwechsel mehrerer schaltbarer Mehrganggetriebe in einen Gang mit einem niedrigen Übersetzungsverhältnis die Gangwechsel der einzelnen schaltbaren Mehrganggetriebe sequenziell erfolgen.
  11. Verfahren zum Betreiben von Triebzügen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Bremsvorgang durch das Antriebselement ein Bremsmoment erzeugt wird, wobei zur Erhöhung des Bremsmoments ein Gangwechsel des wenigstens einen schaltbaren Mehrganggetriebes in einen Gang mit einem hohen Übersetzungsverhältnis erfolgt, soweit dieser Gang nicht bereits eingelegt ist und soweit dies zulässig ist.
DE102014219101.7A 2014-09-23 2014-09-23 Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe Withdrawn DE102014219101A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014219101.7A DE102014219101A1 (de) 2014-09-23 2014-09-23 Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014219101.7A DE102014219101A1 (de) 2014-09-23 2014-09-23 Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014219101A1 true DE102014219101A1 (de) 2016-03-24

Family

ID=55444661

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014219101.7A Withdrawn DE102014219101A1 (de) 2014-09-23 2014-09-23 Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014219101A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037248A1 (de) * 1990-11-23 1992-05-27 Bosch Gmbh Robert Fahrgeschwindigkeits-regelvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug
DE102006058982A1 (de) * 2006-12-14 2008-06-19 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Schalten von mindestens zwei automatisierten Schaltgetrieben
DE102009014591A1 (de) * 2009-03-24 2010-10-07 Mtu Friedrichshafen Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs
DE102009024146A1 (de) * 2009-06-03 2010-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Energiesparendes Fahren von Schienenfahrzeugen mit wenigstens zwei Antriebseinheiten
DE102014213011A1 (de) 2014-07-04 2016-01-07 Zf Friedrichshafen Ag Fahrstrategie für Triebzüge mit Mehrganggetriebe
DE102014215200A1 (de) 2014-08-01 2016-02-04 Zf Friedrichshafen Ag Ansteuerungsvorrichtung und Verfahren zum Ansteuern wenigstens einer ersten Antriebseinheit und einer zweiten Antriebseinheit bei einem diesel- oder elektrisch-getriebenen Schienenfahrzeug

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037248A1 (de) * 1990-11-23 1992-05-27 Bosch Gmbh Robert Fahrgeschwindigkeits-regelvorrichtung fuer ein kraftfahrzeug
DE102006058982A1 (de) * 2006-12-14 2008-06-19 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Schalten von mindestens zwei automatisierten Schaltgetrieben
DE102009014591A1 (de) * 2009-03-24 2010-10-07 Mtu Friedrichshafen Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Schienenfahrzeugs
DE102009024146A1 (de) * 2009-06-03 2010-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Energiesparendes Fahren von Schienenfahrzeugen mit wenigstens zwei Antriebseinheiten
DE102014213011A1 (de) 2014-07-04 2016-01-07 Zf Friedrichshafen Ag Fahrstrategie für Triebzüge mit Mehrganggetriebe
DE102014215200A1 (de) 2014-08-01 2016-02-04 Zf Friedrichshafen Ag Ansteuerungsvorrichtung und Verfahren zum Ansteuern wenigstens einer ersten Antriebseinheit und einer zweiten Antriebseinheit bei einem diesel- oder elektrisch-getriebenen Schienenfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2437968B1 (de) Energiesparendes fahren von schienenfahrzeugen mit wenigstens zwei antriebseinheiten
EP3013657B1 (de) Steuervorrichtung und verfahren zum betreiben einer steuervorrichtung eines kraftfahrzeugs
DE102008008877A1 (de) Verfahren und System zum Steuern eines Fahrzeug-Triebstrangs auf Grundlage der tatsächlichen Fahrzeugladung
EP2411255B1 (de) Verfahren zur steuerung eines schienenfahrzeugs
DE102011117025A1 (de) Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Fahrzeugs
WO2017182384A1 (de) Verfahren und steuereinheit zum betrieb eines getriebes
EP0796758B1 (de) Antriebseinheit für ein Fahrzeug, insbesondere für Stadtbusse
EP3712000A1 (de) Antriebssystem für ein fahrzeug sowie verfahren zur automatischen betätigung einer sperreinrichtung
EP3186129B1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrzeugs
EP2493740B1 (de) Datenbus für ein hybridfahrzeug
DE102010034003A1 (de) Fahrzeug, insbesondere Hybridfahrzeug und Verfahren zur Steuerung einer automatisierten Getriebeeinheit eines Fahrzeugs
DE102019207305A1 (de) Verfahren zur Regelung je einer Sperreinrichtung mindestens eines Differentialgetriebes
DE102018120026A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs mit elektrischem Antrieb
DE102014219101A1 (de) Verfahren zum Betreiben von Triebzügen mit zumindest einem Mehrganggetriebe
EP4077010A1 (de) Verfahren zum segelbetrieb eines hybridantriebs
EP3461708B1 (de) Antriebsanordnung für ein schienenfahrzeug und antriebsstrang
DE10249714A1 (de) Zugverband aus Wagen und Lokomotiven mit rechnergestützter Synchronisier- und Regeleinrichtung
DE102014213011A1 (de) Fahrstrategie für Triebzüge mit Mehrganggetriebe
DE102014215200A1 (de) Ansteuerungsvorrichtung und Verfahren zum Ansteuern wenigstens einer ersten Antriebseinheit und einer zweiten Antriebseinheit bei einem diesel- oder elektrisch-getriebenen Schienenfahrzeug
EP3516265B1 (de) Verfahren zum schalten eines klauenschaltelements
DE10249713A1 (de) Rechnergestützte Synchronisier- und Regeleinrichtung zur Optimierung der Kraftübertragung und Leistungssummierung für Maschinen und technische Einrichtungen mit zwei oder mehreren Antrieben
DE102016012174A1 (de) Antriebs- und/oder Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102014219100B4 (de) Schienenfahrzeugantrieb und Verfahren zur Schaltsteuerung eines Schaltgetriebes in einem elektromotorisch angetriebenen Schienenfahrzeug
DE102011003259A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung eines Bremsvorganges eines Kraftfahrzeuges
DE102007047824A1 (de) Verfahren zur Übergabe der Sollwerte und/oder der Sollantriebsstrangzustände

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee