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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Modul, insbesondere ein elektronisches Nahfeldkommunikationsmodul.
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Technischer Hintergrund
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Bei einer drahtlosen Kommunikation erfolgt der Datenaustausch in der Regel durch die Einstellung einer für die Antennen der beiden Kommunikationspartner geeigneten Resonanzfrequenz in dem jeweiligen Datenaustauschsystem. Zum Datenaustausch dient z. B. eine Antennenspule zur Nahfeldkommunikation. Die handelsüblichen Antennenspulen zur Nahfeldkommunikation sind zumeist in einem kartenartigen Produkt eingekapselt, wobei die Einkapselung zu einer Abweichung von der anfangs eingestellten Resonanzfrequenz führen und dadurch den regelmäßigen Betrieb stören kann. Darüber hinaus werden bei der Nahfeldkommunikationstechnik ab und zu mehrere Frequenzen statt einer einzigen Frequenz zum Datenaustausch eingesetzt, wobei hierzu die Frequenzbandbreite der verwendeten Antennenspule möglichst erhöht wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass die potentialfreie Kapazität, wie beispielsweise eine druckbedingte Kapazität, der Antennenspule angepasst und der Q-Wert (Gütefaktor) der Antennenspule gering gehalten wird, um ein breites Resonanzfrequenzband zu gewährleisten.
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Die bekannten kleinen Antennenspulen erlauben normalerweise keine Anpassung der potentialfreien Kapazität der Spule, weil die potentialfreie Kapazität von dem Wickelzustand abhängt. Daher ist entsprechend keine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz zu erwarten.
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Aus der Druckschrift
DE 38 42 878 A1 ist ein bausteinartiges Spulenelement bekannt, das einen Spulenkörper mit einem Spulenkern und mit einem ersten bzw. zweiten Flansch an den beiden Endstücken des Spulenkerns enthält. Dabei enthält der erste Flansch eine sich senkrecht zur Längsrichtung des Spulenkerns erstreckende Endoberfläche und eine parallel zum Spulenkern verlaufende Seitenoberfläche. Um den Spulenkern ist eine Wicklung gewickelt, die einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweist. Die Endoberfläche des ersten Flansches enthält in der Mitte einen zentralen Vorsprung und an den jeweiligen einander entgegengesetzten Endbereichen einen ersten bzw. zweiten Endvorsprung, wodurch ein erster und ein zweiter Hohlraum zwischen den jeweiligen Vorsprüngen gebildet ist. Die beiden Elektroden erstrecken sich vom ersten bzw. zweiten Endvorsprung ausgehend jeweils zur Seitenoberfläche hin, wobei die beiden Anschlüsse der Wicklung in die Hohlräume aufgenommen werden.
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Die Druckschrift
EP 0 071 306 A1 zeigt eine auf einem Substrat angebrachte Spule mit einem Spulenkörper der aus einem stangenförmigen Mittelteil und zwei Endabschnitte besteht, zwischen denen sich über dem Mittelteil eine Wicklung befindet. Die Enden der Wicklung sind jeweils mit einem Kontaktpunkt verbunden, die in einen Endabschnitt gebildet sind. Die Kontaktpunkte wiederrum kontaktieren das Substrat, so dass die Wicklung mit dem Substrate über die Kontaktpunkte leitend verbunden ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Modul bereitzustellen, mit dem die Nachteile des Stands der Technik beseitigt werden sollen. Bei diesem elektronischen Modul wird mittels eines von mehreren Positionierorganen die Position eines Spulenanfangs festgelegt und durch Einstellen der Position des Spulenanfangs an dem entsprechenden Positionierorgan der Wickelzustand der Spule geändert, um eine genaue Einstellung der Resonanzfrequenz der Spule zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein elektronisches Modul gemäß Anspruch 1 gelöst. Das elektronische Modul umfasst dabei einen Wickelkörper, einen Chip und eine Spule. In dem Wickelkörper ist ein Aufnahmeraum ausgebildet, in dem der Chip eingebaut ist. Die Spule ist auf dem Wickelkörper gewickelt und weist einen Anfangsabschnitt und einen Endabschnitt auf, wobei der Anfangsabschnitt und der Endabschnitt jeweils mit dem Chip elektrisch verbunden sind. An der Außenwand des Wickelkörpers sind zum Positionieren des Anfangsabschnitts dienende Positionierorgane vorgesehen.
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Durch das Vorsehen der Positionierorgane an der Außenwand des Wickelkörpers kann einerseits der Anfangsabschnitt der Spule an dem Positionierorgan positioniert werden, wodurch eine definierte Positionierung des Anfangsabschnitts der Spule und somit ein definierter Wickelzustand der Spule gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung ausgeschlossen wird. Andererseits lässt sich der Anfangsabschnitt der Spule nach Bedarf zwischen den verschiedenen Positionierorganen positionieren, um den Wickelzustand der Spule und dadurch die potentialfreie Kapazität der Spule zu ändern. Auf diese Weise können eine Anpassung des Q-Werts (Gütefaktor) der Spule und schließlich eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule erreicht werden.
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Ein derartiges elektronisches Modul findet vor allem im Bereich der Nahfeldkommunikationstechnik (Near Field Communication) ihre Anwendung. Wird als Spule eine Nahfeldkommunikationsspule eingesetzt, so handelt es sich bei diesem elektronischen Modul um ein elektronisches Nahfeldkommunikationsmodul.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Wickelkörper ein Wickelteil und eine Stützwandplatte umfasst, wobei das Wickelteil ortsfest an der Stützwandplatte angeordnet ist und zusammen mit der Stützwandplatte den Aufnahmeraum bildet. Des Weiteren befindet sich das Positionierorgan an der Außenwand des Wickelteils, während die Spule auf dem Wickelteil gewickelt ist. Damit kann durch das Vorsehen des Wickelteils die Spule zuverlässig auf dem Wickelkörper gewickelt und durch das Vorsehen der Stützwandplatte der Chip zuverlässig in den Aufnahmeraum eingebaut werden.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Wickelkörper ferner ein erstes Flanschteil und ein zweites Flanschteil umfasst, wobei das erste Flanschteil und das zweite Flanschteil jeweils ortsfest an einem Ende des Wickelteils angeordnet sind und zusammen mit dem Wickelteil eine Montagenut bilden, in der sich die Spule befindet. Damit lässt sich durch die Anordnung der Spule in der Montagenut die Spule besser auf dem Wickelteil wickeln, wodurch eine verteilte Kapazität der Spule besser gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung der Spule sicherer vermieden wird.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass im ersten Flanschteil eine erste Aussparung, die den Positionierorganen zugeordnet ist, und eine zweite Aussparung ausgebildet sind, wobei sowohl die erste Aussparung als auch die zweite Aussparung mit einer Öffnung des Aufnahmeraums verbunden sind. Beim Wickeln der Spule wird zunächst der Anfangsabschnitt der Spule in einem der Positionierorgane positioniert und daraufhin der Draht der Spule durch die erste Aussparung hindurch geführt, um eine elektrische Verbindung mit der ersten Elektrode des Chips herzustellen. Im Anschluss daran gelangt der Draht der Spule zum Wickeln der Spule auf das Wickelteil durch die zweite Aussparung in die Montagenut, wonach der Endabschnitt der Spule aus der Montagenut austritt und die zweite Aussparung durchdringt, um mit der zweiten Elektrode des Chips elektrisch verbunden zu werden.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Positionierorgane als streifenförmige Vorsprünge ausgebildet sind. So muss zum Positionieren des Anfangsabschnitts der Spule dieser lediglich dicht an einen der streifenförmigen Vorsprünge angelegt werden. Mit einer derartigen strukturellen Konfiguration lässt sich der Anfangsabschnitt der Spule auf einfache Weise, insbesondere nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vorsprüngen (es sind zwei oder mehr streifenförmige Vorsprünge vorhanden), positionieren, wodurch eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule erreicht wird.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Wickelkörper eine sich senkrecht zum ersten und zweiten Flanschteil erstreckende Mittelachse aufweist, zu welcher die streifenförmigen Vorspringe parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet sind, was eine zuverlässigere Positionierung des Anfangsabschnitts der Spule erlaubt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich die streifenförmigen Vorsprünge bis auf das zweite Flanschteil erstrecken, wodurch sich der Anfangsabschnitt der Spule auf einfache Weise nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vorsprüngen positionieren lässt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Positionierorgane als streifenförmige Vertiefungen ausgebildet sind. So muss zum Positionieren des Anfangsabschnitts der Spule dieser lediglich vollständig oder teilweise in eine der streifenförmigen Vertiefungen eingelegt werden. Mit einer derartigen strukturellen Konfiguration lässt sich der Anfangsabschnitt der Spule auch auf einfache Weise, insbesondere nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vertiefungen (es sind zwei oder mehr streifenförmige Vertiefungen vorhanden), positionieren, wodurch eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule erreicht wird.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Wickelkörper eine sich senkrecht zum ersten und zweiten Flanschteil erstreckende Mittelachse aufweist, zu welcher die streifenförmigen Vertiefungen parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet ist, was eine zuverlässigere Positionierung des Anfangsabschnitts der Spule erlaubt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich die streifenförmigen Vertiefungen bis auf das zweite Flanschteil erstrecken, wodurch sich der Anfangsabschnitt der Spule auf einfache Weise nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vertiefungen positionieren lässt.
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Die Erfindung bietet folgende Vorteile:
- 1) Bei dem oben beschriebenen elektronischen Modul wird der Anfangsabschnitt der Spule in einem der Positionierorgane positioniert, wodurch eine definierte Positionierung des Wickelanfangs der Spule und somit ein definierter Wickelzustand der Spule gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung ausgeschlossen wird.
- 2) Bei dem oben beschriebenen elektronischen Modul lässt sich der Anfangsabschnitt der Spule nach Bedarf zwischen verschiedenen Positionierorganen positionieren, um den Wickelzustand der Spule zu ändern und schließlich eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule zu erreichen.
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Darstellung der Abbildungen
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Es zeigen
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1 in einer Gesamtansicht den schematischen Aufbau eines elektronischen Moduls gemäß einem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 den schematischen Aufbau eines Wickelkörpers gemäß einem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 einen vergrößerten Teilschnitt eines in 2 mit A bezeichneten Positionierorgans in Form eines streifenförmigen Vorsprungs,
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4 einen vergrößerten Teilschnitt eines in 2 mit A bezeichneten Positionierorgans in Form einer streifenförmigen Vertiefung.
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Aus 1 bis 3 geht ein elektronisches Modul hervor, das einen Wickelkörper 10, einen Chip 30 und eine Spule 20 umfasst. In dem Wickelkörper 10 ist ein Aufnahmeraum 14 ausgebildet, in dem der Chip 30 eingebaut ist. Die Spule 20 ist auf dem Wickelkörper 10 gewickelt und weist einen Anfangsabschnitt 21 und einen Endabschnitt 22 auf, wobei der Anfangsabschnitt 21 und der Endabschnitt 22 jeweils mit dem Chip 30 elektrisch verbunden sind. An der Außenwand des Wickelkörpers 10 sind vier zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 dienende Positionierorgane vorgesehen.
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Hierbei ist das Positionierorgan als streifenförmiger Vorsprung 40 ausgeführt. Der Wickelkörper 10 umfasst ein Wickelteil 13 und eine Stützwandplatte, wobei das Wickelteil 13 ortsfest an der Stützwandplatte angeordnet ist und zusammen mit der Stützwandplatte den Aufnahmeraum 14 bildet. Der streifenförmige Vorsprung 40 befindet sich an der Außenwand des Wickelteils 13, während die Spule 20 auf dem Wickelteil 13 gewickelt ist. Zusätzlich hierzu umfasst der Wickelkörper 10 ein erstes Flanschteil 11 und ein zweites Flanschteil 12, wobei das erste Flanschteil 11 und das zweite Flanschteil 12 jeweils ortsfest an einem Ende des Wickelteils 13 angeordnet sind und zusammen mit dem Wickelteil 13 eine Montagenut bilden, in der sich die Spule 20 befindet. Im ersten Flanschteil 11 sind eine erste Aussparung 111, die dem streifenförmigen Vorsprung 40 zugeordnet ist, und eine zweite Aussparung 112 ausgebildet, wobei sowohl die erste Aussparung 111 als auch die zweite Aussparung 112 mit einer Öffnung des Aufnahmeraums 14 verbunden sind. Der Wickelkörper 10 weist eine sich senkrecht zum ersten 11 und zweiten Flanschteil 12 erstreckende Mittelachse auf, zu welcher der streifenförmige Vorsprung 40 parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet ist. Der streifenförmige Vorsprung 40 erstreckt sich bis auf das zweite Flanschteil 12. Der Chip 30 verfügt über eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode, wobei die erste Elektrode mit dem Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 und die zweite Elektrode mit dem Endabschnitt 22 der Spule 20 elektrisch verbunden ist. Die Spule 20 ist mit einem Durchmesser gewickelt, der größer als die Höhe des streifenförmigen Vorsprungs 40 ist. Bei der Spule 20 kann es sich um eine Antennenspule handeln.
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Ein derartiges elektronisches Modul findet vor allem im Bereich der Nahfeldkommunikationstechnik (Near Field Communication) ihre Anwendung. Wird als Spule 20 eine Nahfeldkommunikationsspule 20 eingesetzt, so handelt es sich bei diesem elektronischen Modul um ein elektronisches Nahfeldkommunikationsmodul.
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Die Vorteile oder die Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind wie folgt:
- 1. Durch das Vorsehen der vier zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 dienenden streifenförmigen Vorsprünge 40 an der Außenwand des Wickelkörpers 10 kann einerseits der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 an einem der streifenförmigen Vorsprünge 40 positioniert werden, wodurch eine definierte Positionierung des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 und somit ein definierter Wickelzustand der Spule 20 gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung ausgeschlossen wird. Andererseits lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vorsprüngen 40 positionieren, um den Wickelzustand der Spule 20 und dadurch die potentialfreie Kapazität der Spule 20 zu ändern. Auf diese Weise können eine Anpassung des Q-Werts (Gütefaktor) der Spule 20 und schließlich eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule 20 erreicht werden.
- 2. Das Wickelteil 13 bildet zusammen mit der Stützwandplatte den Aufnahmeraum 14. Der streifenförmige Vorsprung 40 befindet sich an der Außenwand des Wickelteils 13, während die Spule 20 auf dem Wickelteil 13 gewickelt ist. Damit kann durch das Vorsehen des Wickelteils 13 die Spule 20 zuverlässig auf dem Wickelkörper 10 gewickelt und durch das Vorsehen der Stützwandplatte der Chip 30 zuverlässig in den Aufnahmeraum 14 eingebaut werden.
- 3. Das erste Flanschteil 11, das zweite Flanschteil 12 und das Wickelteil 13 bilden zusammen eine Montagenut, in der sich die Spule 20 befindet. Damit lässt sich durch die Anordnung der Spule 20 in der Montagenut die Spule 20 besser auf dem Wickelteil 13 wickeln, wodurch eine verteilte Kapazität der Spule 20 besser gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung der Spule 20 sicherer vermieden wird.
- 4. Sowohl die erste Aussparung 111 als auch die zweite Aussparung 112 sind mit der Öffnung des Aufnahmeraums 14 verbunden, wobei die erste Aussparung 111 dem streifenförmigen Vorsprung 40 zugeordnet ist. Beim Wickeln der Spule 20 wird zunächst der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 neben einem der streifenförmigen Vorsprünge 40 positioniert und daraufhin der Draht der Spule 20 durch die erste Aussparung 111 hindurch geführt, um eine elektrische Verbindung mit der ersten Elektrode des Chips 30 herzustellen. Im Anschluss daran gelangt der Draht der Spule 20 zum Wickeln der Spule 20 auf das Wickelteil 13 durch die zweite Aussparung 112 in die Montagenut, wonach der Endabschnitt 22 der Spule 20 aus der Montagenut austritt und die zweite Aussparung 112 durchdringt, um mit der zweiten Elektrode des Chips 30 elektrisch verbunden zu werden. Damit kann durch das Vorsehen der ersten 111 und zweiten Aussparung 112 erreicht werden, jeweils eine elektrische Verbindung zwischen Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 und erster Elektrode des Chips 30 sowie zwischen Endabschnitt 22 der Spule 20 und zweiter Elektrode des Chips 30 herzustellen.
- 5. Dadurch, dass das Positionierorgan als streifenförmiger Vorsprung 40 ausgebildet ist, muss zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 dieser lediglich dicht an den streifenförmigen Vorsprung 40 angelegt werden. Mit einer derartigen strukturellen Konfiguration lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 auf einfache Weise, insbesondere nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vorsprüngen 40, positionieren, wodurch eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule 20 erreicht wird.
- 6. Der Wickelkörper 10 weist eine Mittelachse auf, zu welcher der streifenförmige Vorsprung 40 parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet ist, was eine zuverlässigere Positionierung des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 erlaubt.
- 7. Dadurch, dass sich der streifenförmige Vorsprung 40 bis auf das zweite Flanschteil 12 erstreckt, lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 auf einfache Weise nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vorsprüngen 40 positionieren.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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1, 2 und 4 zeigen ein elektronisches Modul, das einen Wickelkörper 10, einen Chip 30 und eine Spule 20 umfasst. In dem Wickelkörper 10 ist ein Aufnahmeraum 14 ausgebildet, in dem der Chip 30 eingebaut ist. Die Spule 20 ist auf dem Wickelkörper 10 gewickelt und weist einen Anfangsabschnitt 21 und einen Endabschnitt 22 auf, wobei der Anfangsabschnitt 21 und der Endabschnitt 22 jeweils mit dem Chip 30 elektrisch verbunden sind. An der Außenwand des Wickelkörpers 10 sind vier zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 dienende Positionierorgane vorgesehen.
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Hierbei ist das Positionierorgan als streifenförmige Vertiefung 50 ausgeführt. Der Wickelkörper 10 umfasst ein Wickelteil 13 und eine Stützwandplatte, wobei das Wickelteil 13 ortsfest an der Stützwandplatte angeordnet ist und zusammen mit der Stützwandplatte den Aufnahmeraum 14 bildet. Die streifenförmige Vertiefung 50 befindet sich an der Außenwand des Wickelteils 13, während die Spule 20 auf dem Wickelteil 13 gewickelt ist. Zusätzlich hierzu umfasst der Wickelkörper 10 ein erstes Flanschteil 11 und ein zweites Flanschteil 12, wobei das erste Flanschteil 11 und das zweite Flanschteil 12 jeweils ortsfest an einem Ende des Wickelteils 13 angeordnet sind und zusammen mit dem Wickelteil 13 eine Montagenut bilden, in der sich die Spule 20 befindet. Im ersten Flanschteil 11 sind eine erste Aussparung 111, die der streifenförmigen Vertiefung 50 zugeordnet ist, und eine zweite Aussparung 112 ausgebildet, wobei sowohl die erste Aussparung 111 als auch die zweite Aussparung 112 mit einer Öffnung des Aufnahmeraums 14 verbunden sind. Der Wickelkörper 10 weist eine sich senkrecht zum ersten 11 und zweiten Flanschteil 12 erstreckende Mittelachse auf, zu welcher die streifenförmige Vertiefung 50 parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet ist. Die streifenförmige Vertiefung 50 erstreckt sich bis auf das zweite Flanschteil 12. Der Chip 30 verfügt über eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode, wobei die erste Elektrode mit dem Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 und die zweite Elektrode mit dem Endabschnitt 22 der Spule 20 elektrisch verbunden ist. Die Spule 20 ist mit einem Durchmesser gewickelt, der größer als die Tiefe der streifenförmigen Vertiefung 50 ist. Bei der Spule 20 kann es sich um eine Antennenspule handeln.
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Ein derartiges elektronisches Modul findet vor allem im Bereich der Nahfeldkommunikationstechnik (Near Field Communication) ihre Anwendung. Wird als Spule 20 eine Nahfeldkommunikationsspule 20 eingesetzt, so handelt es sich bei diesem elektronischen Modul um ein elektronisches Nahfeldkommunikationsmodul.
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Die Vorteile oder die Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind wie folgt:
- 1. Durch das Vorsehen der vier zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 dienenden streifenförmigen Vertiefungen 50 an der Außenwand des Wickelkörpers 10 kann einerseits der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 an einer der streifenförmigen Vertiefungen 50 positioniert werden, wodurch eine definierte Positionierung des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 und somit ein definierter Wickelzustand der Spule 20 gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung ausgeschlossen wird. Andererseits lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vertiefungen 50 positionieren, um den Wickelzustand der Spule 20 und dadurch die potentialfreie Kapazität der Spule 20 zu ändern. Auf diese Weise können eine Anpassung des Q-Werts (Gütefaktor) der Spule 20 und schließlich eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule 20 erreicht werden.
- 2. Das Wickelteil 13 bildet zusammen mit der Stützwandplatte den Aufnahmeraum 14. Die streifenförmige Vertiefung 50 befindet sich an der Außenwand des Wickelteils 13, während die Spule 20 auf dem Wickelteil 13 gewickelt ist. Damit kann durch das Vorsehen des Wickelteils 13 die Spule 20 zuverlässig auf dem Wickelkörper 10 gewickelt und durch das Vorsehen der Stützwandplatte der Chip 30 zuverlässig in den Aufnahmeraum 14 eingebaut werden.
- 3. Das erste Flanschteil 11, das zweite Flanschteil 12 und das Wickelteil 13 bilden zusammen eine Montagenut, in der sich die Spule 20 befindet. Damit lässt sich durch die Anordnung der Spule 20 in der Montagenut die Spule 20 besser am Wickelteil 13 wickeln, wodurch eine verteilte Kapazität der Spule 20 besser gewährleistet und eine Resonanzfrequenzabweichung der Spule 20 sicherer vermieden wird.
- 4. Sowohl die erste Aussparung 111 als auch die zweite Aussparung 112 sind mit der Öffnung des Aufnahmeraums 14 verbunden, wobei die erste Aussparung 111 der streifenförmigen Vertiefung 50 zugeordnet ist. Beim Wickeln der Spule 20 wird zunächst der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 in einer der streifenförmigen Vertiefungen 50 positioniert und daraufhin der Draht der Spule 20 durch die erste Aussparung 111 hindurch geführt, um eine elektrische Verbindung mit der ersten Elektrode des Chips 30 herzustellen. Im Anschluss daran gelangt der Draht der Spule 20 zum Wickeln der Spule 20 auf das Wickelteil 13 durch die zweite Aussparung 112 in die Montagenut, wonach der Endabschnitt 22 der Spule 20 aus der Montagenut austritt und die zweite Aussparung 112 durchdringt, um mit der zweiten Elektrode des Chips 30 elektrisch verbunden zu werden. Damit kann durch das Vorsehen der ersten 111 und zweiten Aussparung 112 erreicht werden, jeweils eine elektrische Verbindung zwischen Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 und erster Elektrode des Chips 30 sowie zwischen Endabschnitt 22 der Spule 20 und zweiter Elektrode des Chips 30 herzustellen.
- 5. Dadurch, dass das Positionierorgan als streifenförmige Vertiefung 50 ausgebildet ist, muss zum Positionieren des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 dieser lediglich vollständig oder teilweise in die streifenförmige Vertiefung 50 eingelegt werden. Mit einer derartigen strukturellen Konfiguration lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 auf einfache Weise, insbesondere nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vertiefungen 50, positionieren, wodurch eine genaue Anpassung der Resonanzfrequenz der Spule 20 erreicht wird.
- 6. Der Wickelkörper 10 weist eine Mittelachse auf, zu welcher die streifenförmige Vertiefung 50 parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet ist, was eine zuverlässigere Positionierung des Anfangsabschnitts 21 der Spule 20 erlaubt.
- 7. Dadurch, dass sich die streifenförmige Vertiefung 50 bis auf das zweite Flanschteil 12 erstreckt, lässt sich der Anfangsabschnitt 21 der Spule 20 auf einfache Weise nach Bedarf zwischen verschiedenen streifenförmigen Vertiefungen 50 positionieren.
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Bisher wurden Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert, die nicht als Einschränkung des Rahmens der vorliegenden Erfindung zu verstehen sind, sondern lediglich konkrete Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Den durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass im Rahmen der Erfindung eine Reihe von Abwandlungen und Verfeinerungen möglich sind, welche in den Schutzumfang der Erfindung fallen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wickelkörper
- 11
- Erstes Flanschteil
- 111
- Erste Aussparung
- 112
- Zweite Aussparung
- 12
- Zweites Flanschteil
- 13
- Wickelteil
- 14
- Aufnahmeraum
- 20
- Spule
- 21
- Anfangsabschnitt
- 22
- Endabschnitt
- 30
- Chip
- 31
- Erste Elektrode
- 32
- Zweite Elektrode
- 40
- Streifenförmiger Vorsprung
- 50
- Streifenförmige Vertiefung