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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisch wirkendes, axiales, durch eine Welle verlaufendes Stellglied, und insbesondere ein solches Stellglied, das sich zur variablen Betätigung einer Wasserpumpe für eine Brennkraftmaschine eignet.
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In Kraftfahrzeuganwendungen gibt es einen Drang zur Energieeffizienz. Einsparungen können beispielsweise erzielt werden, indem eine Wasserpumpe verwendet wird, die bei Kaltstart eines Motors deaktiviert wird, so dass der Motor seine Betriebstemperatur schneller erreichen kann. Bekannte Systeme für das Deaktivieren einer Wasserpumpe weisen eine bewegliche Abdeckung auf, welche die Flügel des Pumpenflügelrads abdeckt, wenn die Wasserpumpe nicht benötigt wird. Allerdings ist in solchen bekannten Systemen bislang typischerweise ein hydraulisches Stellglied verwendet worden, das spezielle Dichtungen für das Stellgliedfluid erfordert, und/oder eine getrennte Pumpe für das Stellglied, wenn das durch die Wasserpumpe bewegte Kühlmittel auch als Antriebsfluid für das Stellglied verwendet wird.
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Zusätzlich, da die Wasserpumpendrehzahl direkt mit der Drehzahl des Motors korreliert, ist der von einer standardmäßigen Wasserpumpe abgehende Fluss proportional zu der Motordrehzahl. Allerdings können die Kühlmittelanforderungen in einem Motor in Abhängigkeit von vielen Faktoren stark variieren. Bei den bekannten hydraulisch betätigten deaktivierbaren Wasserpumpen erlauben die Steuerungen keine spezifischen Durchflusssteuerungsniveaus, damit der Kühlmittelfluss für eine effiziente Motorleistung während der verschiedenen Betriebsbedingungen optimiert werden kann, und stattdessen sind diese Wasserpumpen für den “Ein”- oder “Aus”-Betrieb ausgelegt.
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Es wäre wünschenswert, eine weniger komplexe und gleichzeitig zuverlässigere Stellgliedanordnung bereitzustellen, und insbesondere ein mechanisch wirkendes Stellglied, das einfach zu steuern ist und eine variable Betätigung erlaubt, und insbesondere ein solches Stellglied für den Einsatz in Verbindung mit einer durchflussvariablen Wasserpumpe, um eine genauere Durchflusssteuerung zu ermöglichen, und hierbei gleichzeitig geringe Platzanforderungen, ein geringes Gewicht und niedrige Kosten beizubehalten.
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Kurz gesagt wird eine axiale, durch eine Welle verlaufende Stellgliedanordnung bereitgestellt, welche eine hohle Antriebswelle umfasst, die so ausgeführt ist, dass sie sich durch ein Gehäuse erstreckt, von einer Antriebsseite zu einer angetriebenen Seite. Ein Lager befindet sich an der hohlen Antriebswelle und ist so ausgeführt, dass es die hohle Antriebswelle in dem Gehäuse stützt. Eine topfartige Stellgliedbaugruppe ist auf der hohlen Antriebswelle axial beweglich angeordnet. Die topfartige Stellgliedbaugruppe weist eine Betätigungsplatte und einen Stift auf, der sich durch die hohle Antriebswelle erstreckt und über ein erstes Ende verfügt, das mit einem axial beweglichen Teil verbunden ist, und über ein zweites Ende, das mit der Betätigungsplatte auf der Antriebsseite verbunden ist. Ein Stellglied ist mit der Betätigungsplatte verbunden, das die Betätigungsplatte variabel in der Axialrichtung der hohlen Antriebswelle verschiebt, um den axial beweglichen Teil, über den Stift, zwischen einer ersten und einer zweiten Position zu bewegen.
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Vorzugsweise ist die hohle Antriebswelle drehbar, und das Gehäuse trennt die Antriebsseite und die angetriebene Seite. Mindestens eine Dichtung wird vorzugsweise zwischen einer Innenseite der hohlen Antriebswelle und dem Stift bereitgestellt.
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Die topfartige Stellgliedbaugruppe weist vorzugsweise axiale Rippen auf, die an einem ersten Ende mit der Betätigungsplatte verbunden sind, und die Rippen sind in entsprechenden axialen Keilnuten an der hohlen Welle schiebbar angeordnet, wobei sich ein zweites Ende der Rippen über ein Antriebsseitenende der hohlen Antriebswelle hinaus erstreckt, wo sie mit einer Stiftplatte verbunden sind, die mit dem Stift verbunden ist. Auf diese Weise kann ein Antriebsrad mit dem Antriebsende der hohlen Welle verbunden werden, welches das topfartige Stellglied nicht stört, da es sich radial außerhalb der axialen Keilnuten und den schiebbaren Rippen befindet.
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Die Betätigungsplatte ist vorzugsweise kreisförmig und weist eine sich peripher erstreckende Nut auf. Das Stellglied weist ein bewegliches Antriebselement auf, das mit einem Betätigungsglied verbunden ist, und das Betätigungsglied umfasst mindestens einen Arm, der in die sich peripher erstreckende Nut greift. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Stellglied um einen Schrittmotor, und das bewegliche Antriebselement ist eine Gewindespindel. Hier greift die Gewindespindel in eine Mutter, die sich in dem Betätigungsglied befindet. Vorzugsweise kann das Stellglied mit dem Gehäuse verbunden werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine variabel zu betätigende Wasserpumpe bereitgestellt, die über die axiale, durch eine Welle verlaufende Stellgliedanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung verfügt. Die Wasserpumpe umfasst ein Gehäuse mit einer Pumpenkammer, einem Einlass, der zu der Pumpenkammer führt, und einem von der Pumpenkammer abgehenden Auslass. Eine hohle Antriebswelle erstreckt sich durch das Gehäuse von einer Antriebsseite der Wasserpumpe zu der Pumpenkammer. Ein Antriebsrad ist mit einem Antriebsseitenende der hohlen Antriebswelle verbunden. Eine durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe befindet sich in der Pumpenkammer. Die durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe weist einen axial festen Flügelradteil auf, der mit der hohlen Antriebswelle verbunden ist, und einen axial beweglichen Flügelradteil, welcher relativ zu dem axial festen Flügelradteil von einer ersten Position, in welcher die mit einem der Flügelradteile verbundenen Flügel freiliegen, um Kühlmittel von dem Einlass an den Auslass zu pumpen, in eine zweite Position bewegt werden kann, in welcher die Flügel abgedeckt sind, um das Pumpen des Kühlmittels zu verhindern. Eine topfartige Stellgliedbaugruppe ist auf der hohlen Antriebswelle axial beweglich angeordnet. Die topfartige Stellgliedbaugruppe weist eine Betätigungsplatte und einen Stift auf, der sich durch die hohle Antriebswelle erstreckt und über ein erstes Ende verfügt, das mit dem axial beweglichen Flügelradteil verbunden ist, und über ein zweites Ende, das mit der Betätigungsplatte auf der Antriebsseite verbunden ist. Ein Stellglied ist mit der Betätigungsplatte verbunden, das die Betätigungsplatte variabel in der Axialrichtung der hohlen Antriebswelle verschiebt, um den axial beweglichen Flügelradteil, über den Stift, zwischen der ersten und der zweiten Position zu verschieben.
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Vorzugsweise weist die topfartige Stellgliedbaugruppe axiale Rippen auf, die an einem ersten Ende mit der Betätigungsplatte verbunden sind, und die Rippen sind in entsprechenden axialen Keilnuten an der Hohlwelle schiebbar angeordnet, wobei sich ein zweites Ende der Rippen über ein Antriebsseitenende der hohlen Antriebswelle hinaus erstreckt, wo sie mit einer Stiftplatte verbunden sind, die mit dem Stift verbunden ist. Die Betätigungsplatte ist vorzugsweise kreisförmig und weist eine sich peripher erstreckende Nut auf. Das Stellglied weist ein bewegliches Antriebselement auf, das mit einem Betätigungsglied verbunden ist, und das Betätigungsglied umfasst mindestens einen Arm, der in die sich peripher erstreckende Nut greift. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Stellglied um einen Schrittmotor, und das bewegliche Antriebselement ist eine Gewindespindel. Hier greift die Gewindespindel in eine Mutter, die sich in dem Betätigungsglied befindet. Diese Anordnung ermöglicht eine variable Durchflusssteuerung durch Verbindung des Schrittmotors mit einem elektronischen Steuerungssystem, das die Temperatur des Kühlsystems sowie die Motordrehzahl überwacht, um eine Position des axial beweglichen Flügelradteils so zu variieren, dass der gewünschte Kühlmittelfluss erzielt wird. Dies kann verwendet werden, um eine optimale Motorkühlstrategie zu entwickeln, die den Energiebedarf für das Pumpen von Fluiden minimiert und den Betrieb des Motors mit einer optimalen Temperatur ermöglicht, um die Gesamteffizienz des Systems zu steigern.
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Vorzugsweise ist das Antriebsrad in einer Position mit dem Antriebsende der hohlen Antriebswelle verbunden, die radial auswärts der axialen Rippen liegt, wodurch die axialen Rippen in den Keilnuten der Welle radial einwärts einer Innenseite des Antriebsrads geschoben werden können, wo dieses mit der hohlen Antriebswelle verbunden ist.
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Vorzugsweise befindet sich mindestens eine Dichtung zwischen dem Stift und einem Inneren der hohlen Welle, um zu verhindern, dass Kühlmittel entlang des Betätigungsstifts durch die Antriebswelle fließt.
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Vorzugsweise befindet sich, als Ausfallsicherung, eine Rückstellfeder zwischen dem axial beweglichen Flügelradteil und der hohlen Antriebswelle, und die Rückstellfeder spannt den beweglichen Flügelradteil auf die erste Position vor, so dass sich das Flügelrad im Falle eines Stellglied-Ausfalls in einer ausfallsicheren Position für das Pumpen des Kühlmittels befindet.
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Eine Wellenlager-Baugruppe befindet sich in dem Gehäuse und stützt die hohle Antriebswelle. Um die hohle Antriebswelle axial in Position zu halten, befindet sich vorzugsweise eine Lagernut an der hohlen Antriebswelle, und die Wellenlager-Baugruppe weist Lagerkugeln auf, welche in der Lagernut in der hohlen Antriebswelle laufen.
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Vorzugsweise sind die Flügel in der durchflussvariablen Flügelrad-Baugruppe mit dem axial beweglichen Flügelradteil verbunden, und der axial feste Flügelradteil weist Öffnungen auf, die eine Form haben, welche den Flügeln entspricht. In der zweiten Position befinden sich die Flügel in den Öffnungen. Um den Fluss zwischen der ersten und der zweiten Position zu steuern, werden wechselnde Teile der Flügel durch axiales Anpassen einer Position des axial beweglichen Flügelradteils relativ zu dem axial festen Flügelradteil freigelegt, was zu einer Änderung des Pumpenflusses führt.
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Vorzugsweise ist das Stellglied an einer Antriebsseite des Pumpengehäuses montiert, und aufgrund der Verwendung des durch die hohle Antriebswelle gehenden Stiftes hat die Stellgliedanordnung für die bevorzugte variabel zu betätigende Wasserpumpe nur eingeschränkte Platzanforderungen und passt im Allgemeinen in die Hülle bekannter Wasserpumpen.
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Die vorstehende Kurzdarstellung und die nachfolgende ausführliche Beschreibung sind besser zu verstehen, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden, die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. In den Zeichnungen gilt:
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ist eine Querschnittsansicht durch eine variabel zu betätigende Wasserpumpe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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ist eine perspektivische Ansicht der topfartigen Stellgliedbaugruppe und des Betätigungsstifts.
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ist eine perspektivische Ansicht des Betätigungsglieds.
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ist eine perspektivische Ansicht, welche die hohle Antriebswelle zeigt, wobei die Welle vor dem Einbau in das Wasserpumpengehäuse als Baugruppe vormontiert worden ist.
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ist eine perspektivische Ansicht, welche den axial festen Flügelradteil zeigt.
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ist eine perspektivische Ansicht, welche den axial beweglichen Flügelradteil zeigt.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber und nicht einschränkend eine bestimmte Terminologie verwendet. Die Wörter „vorne“, „hinten“, „obere(r)“ und „untere(r)“ bezeichnen Richtungen in den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Die Wörter „einwärts“ und „auswärts“ beziehen sich auf Richtungen zu und weg von den Teilen, auf die in den Zeichnungen verwiesen wird.
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„Axial“ bezieht sich auf eine Richtung entlang der Achse einer Welle oder eines beweglichen Teils. Ein Verweis auf eine Liste von Positionen, die als „mindestens ein/eine/eines von a, b oder c“ angeführt werden (wobei a, b und c die aufgelisteten Positionen repräsentieren), steht für jede einzelne der Positionen a, b oder c oder Kombinationen derselben. Die Terminologie beinhaltet die vorstehend ausdrücklich angegebenen Wörter, Ableitungen davon und Wörter mit gleichartiger Bedeutung.
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Es wird nun Bezug genommen auf , in der eine detaillierte Querschnittsansicht einer variabel zu betätigenden Wasserpumpe 10 gezeigt wird, welche die bevorzugte Stellgliedanordnung 11 gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Die variabel zu betätigende Wasserpumpe 10 ist vergleichbar mit existierenden Wasserpumpen, die bei Kraftfahrzeuganwendungen in Verbindung mit Brennkraftmaschinen verwendet werden, um einen Kühlmittelfluss durch den Motorblock sowie für andere Hilfssysteme wie Kabinenwärmetauscher, Getriebefluidwärmekühler sowie möglicherweise AGR- und/oder Motorölkühler bereitzustellen. Die Wasserpumpe 10 weist ein Gehäuse 12 mit einer Pumpenkammer 14 auf. Ein Einlass 16 führt zu der Pumpenkammer 14 und ein Auslass 18 führt von der Pumpenkammer 14 weg. Eine hohle Antriebswelle 20 erstreckt sich durch das Gehäuse 12 von einer Antriebsseite der Wasserpumpe 10 zu der Pumpenkammer 14. Ein Antriebsrad 28, als Riemenscheibe gezeigt, ist mit einem Antriebsseitenende der hohlen Welle 20 verbunden. Fachleute auf diesem Gebiet der Technik werden erkennen, dass auf Wunsch auch andere Arten von Antriebsrädern, beispielsweise ein Kettenrad, verwendet werden könnten.
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Wie in den und 4 detailliert gezeigt, ist die hohle Antriebswelle 20 vorzugsweise über eine Wellenlager-Baugruppe 22 in dem Gehäuse 12 montiert. Vorzugsweise befindet sich eine umlaufende Nut 24 an der hohlen Antriebswelle 20, und die Wellenlager-Baugruppe 22 weist vorzugsweise ein Rollenlager und eine Wälzlager-Baugruppe mit Lagerkugeln 25 auf, welche in der Wellennut 24 laufen. Diese Anordnung hält die hohle Antriebswelle 20 axial in Position. Die hohle Antriebswelle 20, die Lagerbaugruppe 22, einschließlich der Lagerrollelemente und dem Außenring, können als einzelne Baugruppe bereitgestellt werden, die als integriertes Wellenlager (Integral Shaft Bearing, ISB) bezeichnet wird. Auch wenn eine bevorzugte Anordnung der Wellenlager-Baugruppe 22 gezeigt wird, werden Fachleute auf diesem Gebiet der Technik erkennen, dass andere Lageranordnungen verwendet werden könnten.
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Weiter Bezug nehmend auf die und 4 befinden sich vorzugsweise Wellenkeilnuten 26 an dem Antriebsende der Welle 20. Diese werden in Verbindung mit der nachfolgend detailliert beschriebenen topfartigen Stellgliedbaugruppe 50 verwendet.
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Erneut Bezug nehmend auf befindet sich eine durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe 30 in der Pumpenkammer 14. Die durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe 30 weist, wie in detailliert gezeigt, einen axial festen Flügelradteil auf 32, welcher mit der hohlen Antriebswelle 20 verbunden ist, vorzugsweise über einen Presssitz. Ein in detailliert gezeigter axial beweglicher Flügelradteil 36 befindet sich neben dem axial festen Flügelradteil 32 in der Pumpenkammer 14. Der axial bewegliche Flügelradteil 36 kann relativ zu dem axial festen Flügelradteil 32 von einer ersten Position, in welcher die mit einem der Flügelradteile verbundenen Flügel 38 freiliegen, um Kühlmittel von dem Einlass 16 an den Auslass 18 zu pumpen, in eine zweite Position bewegt werden, in welcher die Flügel 38 abgedeckt sind, um das Pumpen von Kühlmittel durch die Wasserpumpe 10 zu verhindern. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Flügel 38 mit dem axial beweglichen Flügelradteil 36 verbunden, und der axial feste Flügelradteil 32 weist Öffnungen 34 auf, die eine Form haben, welche den Flügeln 38 entspricht. In der zweiten Position befinden sich die Flügel 38 in den Öffnungen 32. Je nachdem, wie viel der Flügel 38 freiliegt, kann das Pumpenflussvolumen von der Wasserpumpe 10 erhöht oder verringert werden, da die Menge des Fluidflusses proportional zu dem Bereich der Flügel 38 für eine gegebene Drehgeschwindigkeit der durchflussvariablen Flügelrad-Baugruppe 30 ist. Fachleute auf diesem Gebiet der Technik werden erkennen, dass sich die Flügel auf dem axial festen Flügelradteil 32 befinden könnten, und der axial bewegliche Flügelradteil 36 könnte die Öffnungen aufweisen.
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Bezug nehmend auf die und 2 wird, um eine Position des axial beweglichen Flügelradteils 36 zu steuern, die topfartige Stellgliedbaugruppe 50 bereitgestellt, welche auf der hohlen Antriebswelle 20 axial beweglich angeordnet ist. Die topfartige Stellgliedbaugruppe 50 weist eine Betätigungsplatte 52 auf, welche vorzugsweise kreisförmig ist und eine sich peripher erstreckende Nut 54 aufweist, die sich vorzugsweise an einer radial äußeren Kante davon befindet. Ein Stift 60 erstreckt sich durch die hohle Antriebswelle 20 und weist ein erstes Ende auf, das mit dem axial beweglichen Flügelradteil 36 verbunden ist, und mit einem zweiten Ende, das mit der Betätigungsplatte 52 auf der Antriebsseite verbunden ist. Wie in den und 2 gezeigt wird diese Verbindung vorzugsweise durch die topfartige Stellgliedbaugruppe 50 realisiert, welche axiale Rippen 56 aufweist, die an einem ersten Ende mit der Betätigungsplatte 52 verbunden sind, wobei die Rippen 56 schiebbar in entsprechenden axialen Wellenkeilnuten 26 an der hohlen Antriebswelle 20 angeordnet sind, und wobei sich ein zweites Ende der axialen Rippen 56 über das Antriebsseitenende der hohlen Antriebswelle 20 hinaus erstreckt, wo sie mit einer Stiftplatte 58 verbunden sind, mit der auch ein Antriebsseitenende des Betätigungsstiftes 60 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Betätigungsplatte 52, die axialen Rippen 56 und die Stiftplatte 58 in einem Stück aus Blech gebildet. Allerdings können sie auch gegossen oder aus anderen Materialien geformt sein. Vorzugsweise gibt es mindestens zwei der axialen Rippen 56. In dieser Anordnung befindet sich das Antriebsrad 28 in einer Position, die radial auswärts der axialen Rippen 56 auf der hohlen Antriebswelle 20 liegt, wobei die axialen Rippen 56 in die Oberfläche der hohlen Antriebswelle 20 eingelassen sind, so dass das Aufpressen des Antriebsrads 28 auf die hohle Antriebswelle 20 nicht die freie axiale Bewegung der topfartigen Stellgliedbaugruppe 50 mit dem daran angebrachten Betätigungsstift 60 entlang der Achse der hohlen Antriebswelle 20 innerhalb der Entwurfsgrenzen beeinträchtigt.
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Erneut Bezug nehmend auf ist ein Stellglied 70, vorzugsweise in Form eines Schrittmotors, mit der Betätigungsplatte 52 verbunden und verschiebt die Betätigungsplatte 52 variabel in der Axialrichtung der hohlen Antriebswelle 20, um den axial beweglichen Flügelradteil 36, über den Betätigungsstift 60, zwischen der ersten und der zweiten Position zu verschieben. Das Stellglied 70 weist ein bewegliches Antriebselement 72 auf, hier vorzugsweise in Form einer Gewindespindel, die, wie in detailliert gezeigt, mit einem Betätigungsglied 74 verbunden ist, welches mindestens einen Arm 76A, 76B aufweist, der in die sich peripher erstreckende Nut 54 in der Betätigungsplatte 52 greift. Das bewegliche Antriebselement 72 in Form der Gewindespindel greift in eine Mutter 78, die sich in dem Betätigungsglied 74 befindet, so dass wenn die Gewindespindel 72 über das Stellglied 70 gedreht wird, eine Position des Betätigungsglieds 74 axial variiert werden kann. Der mindestens eine in die Nut 54 greifende Arm 76A, 76B überträgt diese axiale Bewegung an die topfartige Stellgliedbaugruppe 50, um den Betätigungsstift 60 zu bewegen und eine entsprechende Bewegung des axial beweglichen Flügelradteils 36 zu bewirken.
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Erneut Bezug nehmend auf befindet sich vorzugsweise mindestens eine Dichtung 66 zwischen dem Betätigungsstift 60 und einer Innenfläche der hohlen Antriebswelle 20. Dies verhindert ein Auslaufen von Kühlmittel durch das hohle Innere der hohlen Antriebswelle 20. Wie gezeigt wird vorzugsweise eine O-Ring-Dichtung 66 an jedem Ende der hohlen Antriebswelle 20 bereitgestellt.
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Zusätzlich befindet sich zwischen dem axial beweglichen Flügelradteil 36 und der hohlen Antriebswelle 20 vorzugsweise eine Rückstellfeder 62, die den beweglichen Flügelradteil 36 auf die erste Position vorspannt. Dies wird als Ausfallsicherung für den Fall bereitgestellt, dass die Stromzufuhr für das Stellglied 70 unterbrochen wird, so dass die durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe 30 im Fehlerfall in der ersten Position verbleibt, was einen fortgesetzten Kühlmittelfluss durch das Kühlsystem der Brennkraftmaschine ermöglicht.
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Wie in gezeigt ist das Stellglied 70 vorzugsweise an einer Antriebsseite des Wasserpumpengehäuses 12 montiert. Der Einsatz eines Schrittmotors als Stellglied 70 wird aufgrund der genauen Steuerung, die durch den schraubenartigen Antrieb zwischen dem Schrittmotor und dem Betätigungsglied 74 bereitgestellt wird, bevorzugt.
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Im Einsatz, wenn sich das Stellglied 70 (vorzugsweise der Schrittmotor) dreht, wird das Betätigungsglied 74 aufgrund der Verbindung zwischen dem Antriebselement 72 (Gewindespindel) und der Mutter 78 axial bewegt. Dies wiederum bewegt die topfartige Stellgliedbaugruppe 50 mit dem daran angebrachten Betätigungsstift 60, damit eine entsprechende Bewegung des axial beweglichen Flügelradteils 36 bereitgestellt wird, um die Menge des Fluidflusses durch die Wasserpumpe 10 auf Basis der Fläche der freigelegten Flügel 38 des Flügelrads anzupassen. Der Fluss kann basierend auf der Position des Betätigungsglieds 74 erhöht oder verringert werden, um die gewünschte Menge Kühlmittel bereitzustellen, die für das Kühlen oder das Halten der Motorblocktemperatur in einem gewünschten Bereich erforderlich ist. Vorzugsweise wird ein elektronisches Steuerungssystem bereitgestellt, um die durchflussvariable Flügelrad-Baugruppe 30 in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur, welche durch einen Temperatursensor bestimmt werden kann, sowie der Motordrehzahl anzupassen. Dies bietet die Möglichkeit, eine optimale Kühlstrategie zu entwickeln und über das elektronische Steuerungssystem zu implementieren, welches in ein ECM integriert sein kann, um die Gesamteffizienz der Brennkraftmaschine zu erhöhen.
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Die axiale, durch eine Welle verlaufende Stellgliedanordnung 11 kann in verschiedenen anderen Anwendungen in Verbindung mit einer hohlen Antriebswelle 20 verwendet werden, die so ausgeführt ist, dass sie wie in gezeigt von einer Wellenlager-Baugruppe 22 in einem Gehäuse gestützt wird. Hier ist die in gezeigte topfartige Stellgliedbaugruppe 50 in der vorstehend beschriebenen Weise axial beweglich auf der hohlen Antriebswelle 20 angeordnet und weist die Betätigungsplatte 52 und den sich durch die hohle Antriebswelle 20 erstreckenden Stift 60 auf, wobei dieser Stift über ein erstes Ende verfügt, das mit einem axial beweglichen Teil 36 verbunden ist, und über ein zweites Ende, das mit der Betätigungsplatte 52 auf der Antriebsseite verbunden ist. Das Stellglied 70 ist mit der Betätigungsplatte 52 verbunden, damit die Betätigungsplatte 52 variabel in der Axialrichtung der hohlen Antriebswelle 20 verschoben wird, um den axial beweglichen Teil 36, über den Stift 60, zwischen einer ersten und einer zweiten Position zu bewegen.