DE102014215411A1

DE102014215411A1 - Zweiteilige Achswelle für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102014215411A1
Application number: DE102014215411.1A
Authority: DE
Inventors: Ondrej Rybnikár
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2014-08-05
Filing date: 2014-08-05
Publication date: 2016-02-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Achswelle für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Flanschelement (1) mit einem ersten distalen Endabschnitt (2) und ein Achselement (3) mit einem zweiten distalen Endabschnitt (4). Erfindungsgemäß ist der zweite distale Endabschnitt (4) des Achselements (3) in den ersten distalen Endabschnitt (2) des Flanschelements (1) eingepresst und weist mindestens eine radial durch das Achselement (3) und das Flanschelement (1) verlaufende Bohrung (8a) auf, in der jeweils ein Schraubelement (5a) zur zusätzlichen axialen und radialen Sicherung des Achselements (3) und des Flanschelements (1) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Achswelle für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Flanschelement mit einem ersten distalen Endabschnitt und ein Achselement mit einem zweiten distalen Endabschnitt.
Gebiet der Erfindung
Aus der DE 199 39 851 A1 geht eine zweiteilige, reibungsgeschweißte Achswelle für Kraftfahrzeuge hervor. Diese umfasst einen Flanschabschnitt mit einem innenliegenden Ende, der aus eine Stahlmaterial mit relativ hohen Kohlenstoffgehalt hergestellt ist, und einen Achsabschnitt mit einem äußeren Ende, der aus einem Stahlmaterial mit einen relativ niedrigen Kohlenstoffgehalt hergestellt ist. Das innenliegende Ende des Flanschabschnitts ist an dem außenliegenden Ende des Achsabschnitts mittels eines Reibungsschweißverfahrens angeschweißt, um die zweiteilige, reibungsgeschweißte Achswelle zu bilden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine zweiteilige Achswelle, umfassend ein Flanschelement und ein Achselement, weiterzuentwickeln und insbesondere die Verbindung zwischen dem Flanschelement und dem Achselement zu optimieren.
Erfindungsgemäße Lösung
Erfindungsgemäß ist der zweite distale Endabschnitt des Achselements in den ersten distalen Endabschnitt des Flanschelements eingepresst und weist mindestens eine radial durch das Achselement und das Flanschelement verlaufende Bohrung auf, in der jeweils ein Schraubelement zur zusätzlichen axialen und radialen Sicherung des Achselements und des Flanschelements angeordnet ist. Mit anderen Worten sind das Flanschelement und das Achselement doppelt axial und radial gesichert. Zum Einen durch die Presspassung zwischen dem Flanschelement und dem Achselement sowie zum Anderen durch das mindestens eine Schraubelement. Das mindestens eine Schraubelement ist insbesondere dazu geeignet radiale Kräfte aufzunehmen.
Vorzugsweise kommt der erste distale Endabschnitt des Flanschelements mit einer Innenumfangsfläche an einer Außenumfangsfläche des zweiten distalen Endabschnitts des Achselements zur Anlage. Mithin ist das Achselement teilweise in das Flanschelement eingepresst. In diesem Überlappungsbereich von Flanschelement und Achselement ist die mindestens eine Bohrung mit Schraubelement angeordnet.
Besonders bevorzugt ist das jeweilige Schraubelement vollständig in der mindestens einen Bohrung radial versenkbar. Somit ragt das mindestens eine Schraubelement nicht über eine Außenumfangsfläche des Flanschelements im Überlappungsbereich von Flanschelement und Achselement. Dies bietet den Vorteil in diesem Überlappungsbereich Dichtmittel oder Lagermittel direkt an der Außenumfangsfläche des Flanschelements anzuordnen.
Des Weiteren bevorzugt sind das jeweilige Schraubelement und die mindestens eine Bohrung zumindest teilweise konisch ausgebildet. Die mindestens eine Bohrung verjüngt sich insbesondere radial nach innen. Dazu komplementär ist im Wesentlichen der Kopf des Schraubelements ausgebildet. Vorzugsweise befindet sich das Gewinde mit dem das Schraubelement zusammenwirkt ausschließlich in dem Achselement.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen
1 eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen zweiteiligen Achswelle gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen zweiteiligen Achswelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
3 eine Detailansicht eines Schraubelements gemäß 1, und
4 eine Detailansicht eines Schraubelements gemäß 2.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
Gemäß 1 und 2 weist eine zweiteilige Achswelle für ein Kraftfahrzeug ein Flanschelement 1 und ein Achselement 3 auf, die aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sind. Dabei ist an dem Flanschelement 1 ein erster distaler Endabschnitt 2 ausgebildet, in dem ein zweiter distaler Endabschnitt 4 des Achselements 3 eingepresst ist. Mit anderen Worten kommt der erste distale Endabschnitt 2 des Flanschelements 1 mit einer Innenumfangsfläche 6 an einer Außenumfangsfläche 7 des zweiten distalen Endabschnitts 4 des Achselements 3 zur Anlage. Ferner ist in vier dafür vorgesehene Bohrungen 8a–8d, die radial durch das Achselement 3 und das Flanschelement 1 verlaufen, jeweils ein Schraubelement 5a–5d angeordnet. Die Schraubelemente 5a–5d dienen zur zusätzlichen axialen und radialen Sicherung des Achselements 3 und des Flanschelements 1. Dabei ist das jeweilige Schraubelement 5a–5d vollständig in der jeweiligen Bohrung 8a–8d radial versenkbar.
Nach 3 sind das jeweilige Schraubelement 5a und die jeweilige Bohrung 8a teilweise konisch ausgebildet. Im Wesentlichen ist der Schraubkopf 9 des Schraubelements 5a konisch ausgebildet und schließt mit der konisch ausgebildeten Bohrung 8a an der Umfangsfläche bündig ab. Der Abschnitt der Bohrung 8a, in dem ein Gewinde 10 ausgebildet ist, ist zylindrisch und somit nicht konisch ausgebildet.
Gemäß 4 ist die Bohrung 8a sowie dementsprechend auch das Schraubelement 5a, insbesondere der Schraubkopf 9, zylindrisch und somit nicht konisch ausgebildet.
Bezugszeichenliste

1: Flanschelement
2: erster distaler Endabschnitt
3: Achselement
4: zweiter distaler Endabschnitt
5a–5d: Schraubelement
6: Innenumfangsfläche
7: Außenumfangsfläche
8a–8d: Bohrung
9: Schraubkopf
10: Gewinde

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19939851 A1 [0002]

Claims

Zweiteilige Achswelle für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Flanschelement (1) mit einem ersten distalen Endabschnitt (2) und ein Achselement (3) mit einem zweiten distalen Endabschnitt (4), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite distale Endabschnitt (4) des Achselements (3) in den ersten distalen Endabschnitt (2) des Flanschelements (1) eingepresst ist und mindestens eine radial durch das Achselement (3) und das Flanschelement (1) verlaufende Bohrung (8a) aufweist, in der jeweils ein Schraubelement (5a) zur zusätzlichen axialen und radialen Sicherung des Achselements (3) und des Flanschelements (1) angeordnet ist.
Zweiteilige Achswelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste distale Endabschnitt (2) des Flanschelements (1) mit einer Innenumfangsfläche (6) an einer Außenumfangsfläche (7) des zweiten distalen Endabschnitts (4) des Achselements (3) zur Anlage kommt.
Zweiteilige Achswelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Schraubelement (5a) vollständig in der mindestens einen Bohrung (8a) radial versenkbar ist.
Zweiteilige Achswelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Schraubelement (5a) und die mindestens eine Bohrung (8a) zumindest teilweise konisch ausgebildet sind.