DE102014215033A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems Download PDF

Info

Publication number
DE102014215033A1
DE102014215033A1 DE102014215033.7A DE102014215033A DE102014215033A1 DE 102014215033 A1 DE102014215033 A1 DE 102014215033A1 DE 102014215033 A DE102014215033 A DE 102014215033A DE 102014215033 A1 DE102014215033 A1 DE 102014215033A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
neutralization
battery pack
battery
sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014215033.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Lemke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Samsung SDI Co Ltd
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Samsung SDI Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH, Samsung SDI Co Ltd filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102014215033.7A priority Critical patent/DE102014215033A1/de
Publication of DE102014215033A1 publication Critical patent/DE102014215033A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/48Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte
    • H01M10/486Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte for measuring temperature
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/425Structural combination with electronic components, e.g. electronic circuits integrated to the outside of the casing
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/48Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
    • H01M50/392Arrangements for facilitating escape of gases with means for neutralising or absorbing electrolyte; with means for preventing leakage of electrolyte through vent holes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M2220/00Batteries for particular applications
    • H01M2220/20Batteries in motive systems, e.g. vehicle, ship, plane
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Battery Mounting, Suspending (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Batteriepack (10) mit einem Gehäuse (19), in dem eine Anzahl von Batteriemodulen (26, 28, 30, 32, 34) aufgenommen ist und ein Verfahren zur Überwachung des Batteriepacks (10). Ein Gehäuse-Innenraum (40) des Gehäuses (19) wird durch mindestens einen Sensor (38, 54) überwacht. Im Gehäuse (19) ist mindestens ein Neutralisationselement (42) angeordnet, welches mindestens eine Neutralisationssubstanz enthält. Diese wird im Falle der Detektion eines Entgasungsfalles innerhalb des Gehäuses (19) freigesetzt.

Description

  • Stand der Technik
  • Akkumulatoren oder Batterien elektrisch angetriebene Fahrzeuge basieren heute meist auf Batteriezellen, deren Chemie auf Lithium basiert. Derartige Akkumulatoren bzw. Batterien enthalten sowohl in Anode wie auch in der Kathode Lithium-Verbindungen. Zur Gewährleistung einer Ionenleitung von der Anode zur Kathode, wird ein wasserfreier Elektrolyt eingesetzt, da Lithium stark mit Wasser reagiert. Bei diesem Elektrolyten handelt es sich beispielsweise um Ethylencarbonat (EC), das ein Lithium enthaltendes Leitsatz enthält. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6), welches in einer Konzentration von ca. 1 mol/l vorliegt.
  • Es existieren nicht-fluorhaltige Leitsalze, allerdings sind diese noch nicht kommerziell verfügbar oder sind verfügbar, sind jedoch noch nicht für den vorliegenden Anwendungsfall ausgereift.
  • Bei Auftreten eines Schadenfalles kann es zu einem unkontrollierten Aufheizen einer Batteriezelle, eines Batteriemoduls oder eines Batteriepacks kommen. Ein derartiger Schaden kann beispielsweise extern, so zum Beispiel durch Auftreten eines Unfalles ausgelöst werden, bei dem eine oder mehrere Module oder Batteriezellen des Batteriepacks beschädigt werden können. Als Folge der aufgetretenen Beschädigung heizt sich eine betroffene Batteriezelle durch Reaktion des Lithiums mit eindringender Luft und eindringendem Wasser bzw. durch Auftreten interner Kurzschlüsse stark auf. Dies kann im Extremfall so weit gehen, dass der in der Batteriezelle enthaltene Elektrolyt samt des Leitsalzes verdampft. Dieses Ereignis wird auch als „Venting“ bezeichnet, da der nun in Gasform vorliegende Elektrolyt unter hohem Druck aus der betroffenen havarierten Batteriezelle austritt. Eine Batteriezelle kann einen derartigen Venting-Prozess durch Überhitzung auch auf angrenzende Batteriezellen übertragen, die dann ihrerseits instabil wären und ihrerseits ein „Venting“ durchlaufen.
  • Bei Auftreten hoher Temperaturen kann des Weiteren auch das Leitsalz, beispielsweise LiPF6 zersetzt werden. In der Folge kann sich bei Kontakt mit Luft oder Wasser Flusssäure bilden, die stark ätzend wirkt. Dies gilt insbesondere für organisches Gewebe; ferner ist Flusssäure äußerst giftig.
  • Zur Ableitung gefährlicher Gase nach außen, können Systeme aus Schläuchen eingesetzt werden, welche diese gefährlichen Gase aus den Batteriemodulen in das Innere des die die Batteriemodule umgebenden Gehäuses führen, und gegebenenfalls nach außen in die Umgebung transportieren. Sollten die gefährlichen Gase jedoch den Weg in die Fahrgastzelle finden, kann mitgeführte Flusssäure zu erheblich gesundheitlicher Gefährdung der Insassen führen, da auch sehr kleine Mengen aufgenommener Flusssäure gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen können.
  • Darstellung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird ein Batteriepack vorgeschlagen, das ein Gehäuse umfasst, in dem eine Anzahl von Batteriemodulen aufgenommen sind. Ein Gehäuse-Innenraum des Gehäuses wird durch mindestens einen Sensor überwacht, wobei innerhalb des Gehäuses mindestens ein Neutralisationselement angeordnet ist, welches mindestens eine Neutralisationssubstanz enthält. Diese wird im Falle der Detektion eines Entgasungsfalles innerhalb des Gehäuses freigesetzt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens ist dazu im Gehäuse des Batteriepacks mindestens ein Sensor, insbesondere mindestens ein Drucksensor angeordnet. Weiterhin kann im Gehäuse mindestens ein Temperatursensor angeordnet werden. Neben der Anordnung eines oder mehrerer Temperatursensoren im Gehäuse-Innenraum, kann auch einem jedem im Gehäuse-Innenraum angeordneten Batteriemodul ein eigener Temperatursensor zugeordnet werden, so dass ein beim Auftreten eines Schadenfalles auftretender starker Temperaturanstieg in einer havarierten Batteriezelle bzw. einem havarierten Batteriemodul mit geringster zeitlicher Verzögerung detektiert werden kann.
  • Der Batteriepack umfasst eine Schaltungslogik, die beispielsweise außerhalb des Batteriepacks aufgenommen ist, die in Kombination mit den Signalen, die der mindestens eine im Inneren des Gehäuses angeordnete Drucksensor und/oder der mindestens eine Temperatursensor aussendet, die Freisetzung der mindestens einen Neutralisationssubstanz auslöst. Die Neutralisationselemente können beispielsweise mittels einer Kapsel nach Art einer Airbag-Auslösung gezündet werden und nach Zerstörung die im Inneren der Neutralisationselemente enthaltene, mindestens eine Neutralisationssubstanz im Gehäuseinneren freisetzen. Die Neutralisationselemente können verteilt im Gehäuse-Innenraum, insbesondere in dessen Eckbereichen angeordnet werden, so dass bei Auftreten einer Havarie der Gehäuse-Innenraum des Gehäuses mit mindestens einer Neutralisationssubstanz geflutet werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auch auf ein Verfahren zur Überwachung eines Batteriepacks in einem Gehäuse mit einer Anzahl von Batteriemodulen auf das Auftreten eines Entgasungsfalles. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren werden die nachfolgenden Verfahrensschritte durchlaufen:
    • a) Zunächst erfolgt die Detektion eines Entgasungsfalles aus Signalen mindestens eines Sensors, insbesondere eines Drucksensors, der im Inneren des Gehäuses angeordnet ist. und/oder alternativ kann gemäß Verfahrensschritt
    • b) eine Detektion eines Entgasungsfalles aus Signalen mindestens eines Temperatursensors, der mindestens einem Batteriemodule zugeordnet ist, erfolgen, wonach gemäß Verfahrensschritt
    • c) auf einen Entgasungsfall geschlossen wird und eine Neutralisation in das Innere des Gehäuses gelangter gefährlicher Gase durch Freisetzung mindestens einer Neutralisationssubstanz aus mindestens einem Neutralisationselements durch eine Schaltungslogik und/oder einer Steuerelektronik von statten geht.
  • Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren erfolgt die Detektion des Entgasungsfalles im Rahmen einer Innendetektion, d.h. über die Überwachung des Gehäuse-Innenraumes. Die im Falle des „Ventings“ auftretenden gefährlichen Gase können unmittelbar ins Freie gelangen. Idealerweise erfolgt die Detektion der Entgasung aus dem gemeinsamen Auftreten einer Druckerhöhung und einer Temperaturerhöhung.
  • Bevorzugt werden durch die mindestens eine freigesetzte Neutralisationssubstanz gefährliche Gase wie Flusssäure, Carbonylfluorid oder Kohlenmonoxid (CO) unschädlich gemacht, d.h. gebunden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung eines Batteriepacks bei Auftreten eines Entgasungsfalles, kann der Entgasungsfall zunächst detektiert werden. Eine Detektion eines Entgasungsfalles kann der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend aus dem Gehäuseinneren heraus detektiert werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung können nach zuverlässiger Detektion des Entgasungsfalles in das Gehäuseinnere eines Gehäuses eines Batteriepacks ausgetretene gefährliche Gase sofort unschädlich gemacht werden, so dass gar nicht erst zu befürchten steht, dass ungebundene, d.h. nicht neutralisierte gefährliche Gase, wie Flusssäure oder Carbonylfluorid aus dem Gehäuseinneren auch bei starkem Druckanstieg austreten können. Damit ist ein entscheidender Sicherheitsgewinn für die Insassen eines mit einem Elektroantrieb unter Verwendung der Lithium-Ionen-Technologie ausgestatteten Batteriesystem gewonnen. Ferner kann der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend auf das Vorsehen von Ablenkblechen oder Schlauchsystemen verzichtet werden, um nicht-neutralisierte gefährliche Gase aus dem Gehäuseinneren eines havarierten Batteriepacks herauszuleiten. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung wird der Ansatz verfolgt, dass es einer Herausleitung gefährlicher Gase aus dem Inneren des Batteriegehäuses gar nicht mehr bedarf, wenn die ausgetretenen gefährlichen Gase innerhalb des geschlossenen Gehäuses des Batteriepacks unmittelbar neutralisiert werden können. Damit können aufwendige Entgasungssysteme oder Schlauchsysteme, die andernfalls im Innenraum eines Gehäuses unterzubringen wären, entfallen. Ferner wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung das Bauvolumen des Batteriepacks durch Entfall des Entgasungssystems günstig beeinflusst, ebenso wie dessen Gewicht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Ansicht eines Gehäuses eines Batteriepacks mit Draufsicht auf den Anschlussbereich und
  • 2 einen Schnitt durch das in 1 in perspektivischer Wiedergabe dargestellte Gehäuse eines Batteriepacks mit innerhalb des Gehäuses aufgenommenen Elektronikkomponenten und Steuerelektronik.
  • Ausführungsvarianten
  • 1 zeigt ein Batteriepack 10, welches innerhalb eines Gehäuses 19 aufgenommen ist. Das Gehäuse 19 umfasst einen Anschlussbereich 12, in welchem ein Stecker 14 zum Anschluss an ein Hochspannungsnetz vorgesehen ist, ferner ein Stecker 16 zum Anschluss eines Niederspannungsnetzes, beispielsweise des Fahrzeugbordnetzes 12 V oder 24 V sowie einen Gasauslass 18 für ein „Venting“ des Gehäuses 19.
  • Das Gehäuse 19, welches ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann, umfasst eine Oberseite 20, eine Längsseite 22, an der sich der Anschlussbereich 12 befindet sowie eine Querseite 24. Das Gehäuse 19 des Batteriepacks 10 gemäß der perspektivischen Wiedergabe in 1 hat das Aussehen eines Quaders.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch das in 1 in perspektivischer Wiedergabe dargestellte Gehäuse.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass sich im Gehäuse-Innenraum 40 des Gehäuses 19 eine Anzahl von Batteriemodulen 26, 28, 30, 32, 34 befindet. Im Gehäuse-Innenraum 40 können sich je nach Baugröße des Gehäuses n Batteriemodule befinden, die wiederum durch eine Anzahl miteinander verschalteter Batteriezellen gebildet werden. Der Aufbau der Batteriemodule 26, 28, 30, 32, 34 im Einzelnen ist in der Darstellung gemäß 2 nicht näher wiedergegeben.
  • Im Gehäuse-Innenraum 40 befindet sich eine Steuerelektronik 36, welche beispielsweise ein Batteriemanagement-System aufnimmt, welches die einzelnen Batteriemodule 26, 28, 30, 32, 34 hinsichtlich der Spannung, der Temperaturen sowie der einzelnen Batteriezelleninnenwiderstände überwacht. Des Weiteren befindet sich im Gehäuse-Innenraum 40 des Gehäuses 19 mindestens ein Sensor 38, insbesondere ein Drucksensor, zur Detektion eines Entgasungsfalles von der Innenseite des Gehäuses 19 her. In der Schnittdarstellung gemäß 2 ist auch erkennbar, dass sich in einer der Längsseiten 22 des Gehäuses 19 der Anschlussbereich 12, hier schematisch angedeutet, befindet.
  • Die Schnittdarstellung gemäß 2 zeigt überdies, dass im Gehäuse-Innenraum 40 eine Anzahl von Neutralisationselementen 42 aufgenommen ist. In der Darstellung gemäß 2 sind im Gehäuse-Innenraum 40 des Gehäuses 19 beispielsweise fünf Neutralisationselemente 42 aufgenommen. Es können jedoch auch eine größere Anzahl von Neutralisationselemente 42 oder eine geringe Anzahl derselben im Gehäuse-Innenraum 40 verteilt aufgenommen sein. Die Neutralisationselemente 42 umfassen mindestens eine Neutralisationssubstanz, welche insbesondere der Neutralisation gefährlicher Gase, die bei der Havarie eines Batteriepacks 10 auftreten können, dienen. Im Havariefall können beispielsweise Flusssäure und Carbonylfluorid austreten, welche über die in den Neutralisationselementen 42 enthaltenen Neutralisationssubstanzen neutralisiert werden.
  • Aus der Schnittdarstellung gemäß 2 geht des Weiteren hervor, dass die einzelnen im Gehäuse-Innenraum 40 angeordneten Batteriemodule 26, 28, 30, 32, 34 jeweils eine Temperaturmesseinrichtung 54 umfassen. Die Temperaturmesseinrichtung 54 kann – wie in der Schnittdarstellung gemäß 2 – in die einzelnen Batteriemodule 26, 28, 30, 32 und 34 integriert sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Temperaturmesseinrichtung 54 als Stand-Alone-Lösung innerhalb des Gehäuse-Innenraumes 40 verteilt anzuordnen. Mit beiden Varianten besteht die Möglichkeit, neben dem Druck, der im Gehäuse-Innenraum 40 herrscht, auch die Temperatur zu ermitteln, die im Inneren des Gehäuses 19 herrscht.
  • Die im Inneren des Gehäuses angeordnete Steuerelektronik 36, welche das Batteriemanagementsystem beherbergt, wirkt mit einer außerhalb des Gehäuses 19 angeordneten Schaltungslogik 56 zusammen.
  • Der Auslösefall, d.h. die Detektion eines Entgasungsfalles kann nun dadurch erfolgen, dass durch den mindestens einen Sensor 38, insbesondere ausgebildet als Drucksensor, ein starker Druckanstieg im Gehäuse-Innenraum 40 detektiert wird. Alternativ dazu oder zusätzlich dazu, kann über mindestens eine Temperaturmesseinrichtung 54, die entweder als Stand-Alone-Lösung im Gehäuse-Innenraum 40 vorgesehen ist, oder einem jeden der im Gehäuse 19 angeordneten Batteriemodule 26, 28, 30, 32, 34 zugeordnet ist, ein starker Temperaturanstieg im Gehäuse-Innenraum 40 erfasst werden. Aus den Signalen des mindestens einen Sensors 38 und/oder der mindestens einen Temperaturmesseinrichtung 54, wird entweder durch die Steuerelektronik 36 alleine oder die Schaltungslogik 56 alleine, oder durch eine Kombination beider Komponenten 36, 56 auf das Auftreten eines Entgasungsfalles geschlossen. In diesem Falle werden die Neutralisationselemente durch eine Kapsel ähnlich eines Airbags gezündet und im Gehäuse-Innenraum 40 kommt es unmittelbar nach Detektion des Entgasungsfalles zur Freisetzung der in der Anzahl von Neutralisationselementen 42 bevorratete Neutralisationssubstanzen. Dadurch können die in den Gehäuse-Innenraum 40 entwichenen gefährliche Gase sofort nach deren Auftreten unschädlich gemacht werden, d.h. neutralisiert werden, bevor sie in die Umgebung oder gar in die Fahrgastzelle des Fahrzeugs gelangen können.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung wird im Havariefall eines Batteriepacks 10 ein erheblicher Zugewinn an Sicherheit erzielt. Des Weiteren kann durch Implementierung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung, d.h. durch Ausbildung der Vorrichtung und Implementierung des Verfahrens zur Überwachung des Batteriepacks auf ein aufwendig in das Gehäuse 19 zu integrierendes Entgasungssystem verzichtet werden. Dadurch wiederum wird die Baugröße und das Gewicht eines Batteriepacks 10 günstig beeinflusst. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung erfolgt kein Ausleiten gefährlicher Gase aus dem Gehäuse-Innenraum 40, sondern die gefährlichen Gase werden am Ort ihres Entstehens, d.h. im Gehäuse-Innenraum 40 des Gehäuses 19 unmittelbar nach Auftreten unschädlich gemacht, so dass es eines aufwendigen Entgasungssystems mit Ablenkblechen und/oder einem Schlauchsystem mit geringen Querschnitten gar nicht erst bedarf.

Claims (9)

  1. Batteriepack (10) mit einem Gehäuse (19) in dem eine Anzahl von Batteriemodulen (26, 28, 30, 32, 34) aufgenommen ist, wobei ein Gehäuse-Innenraum (40) durch mindestens einen Sensor (38, 54) überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (19) mindestens ein Neutralisationselement (42) angeordnet ist, welches mindestens eine Neutralisationssubstanz enthält, die im Falle der Detektion eines Entgasungsfalles innerhalb des Gehäuses (19) freigesetzt wird.
  2. Batteriepack (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (19) mindestens ein Sensor (38), insbesondere mindestens ein Drucksensor angeordnet ist.
  3. Batteriepack (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (19) mindestens ein Temperatursensor (54) angeordnet ist.
  4. Batteriepack (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass einem jeden der Batteriemodule (26, 28, 30, 32, 34) jeweils ein Temperatursensor (54) zugeordnet ist.
  5. Batteriepack (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Batteriepack (10) eine Schaltungslogik (56) zugeordnet ist, die in Kombination mit Signalen des mindestens einen Drucksensors (38) und/oder des mindestens einen Temperatursensors (54) die Freisetzung der mindestens einen Neutralisationssubstanz auslöst.
  6. Batteriepack (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Neutralisationselementen (42) verteilt im Gehäuse-Innenraum (40), insbesondere verteilt auf Eckbereiche des Gehäuses (19) angeordnet ist.
  7. Verfahren zur Überwachung eines Batteriepacks (10) in einem Gehäuse (19) mit einer Anzahl von Batteriemodulen (26, 28, 30 32, 34) auf das Auftreten eines Entgasungsfalles mit nachfolgenden Verfahrensschritten: a) Detektion eines Entgasungsfalles aus Signalen mindestens eines Sensors (38), insbesondere eines Drucksensors im Gehäuse (19) und/oder b) Detektion eines Entgasungsfalles aus Signalen mindestens eines Temperatursensors (54), der mindestens einem der Batteriemodule (26, 28, 30, 32, 34) zugeordnet ist und c) Neutralisation von in das Innere des Gehäuses (19) gelangter gefährlicher Gase durch Freisetzung mindestens einer Neutralisationssubstanz aus mindestens einem Neutralisationselements (42) durch eine Schaltungslogik (56) und/oder einer Steuerelektronik (36).
  8. Verfahren zur Überwachung eines Batteriepacks (10) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisationselemente (42) durch eine Kapsel gezündet werden.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Verfahrensschritt c) Flusssäure, Carbonylfluorid, Kohlenmonoxid (CO) durch die mindestens eine Neutralisationssubstanz gebunden werden.
DE102014215033.7A 2014-07-31 2014-07-31 Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems Withdrawn DE102014215033A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014215033.7A DE102014215033A1 (de) 2014-07-31 2014-07-31 Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014215033.7A DE102014215033A1 (de) 2014-07-31 2014-07-31 Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014215033A1 true DE102014215033A1 (de) 2016-02-04

Family

ID=55079496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014215033.7A Withdrawn DE102014215033A1 (de) 2014-07-31 2014-07-31 Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014215033A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019138072A1 (de) * 2018-01-11 2019-07-18 WeightWorks GmbH Energiespeichervorrichtung, kraftfahrzeug bzw. überwachungssystem mit einer solchen energiespeichervorrichtung und verwendung einer solchen energiespeichervorrichtung
CN110034344A (zh) * 2018-01-12 2019-07-19 车王电子股份有限公司 电池包
US11177522B2 (en) 2018-01-02 2021-11-16 Mobiletron Electronics Co., Ltd. Battery pack

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20010055712A1 (en) * 2000-06-26 2001-12-27 Alcatel Storage cell battery incorporating a safety device
WO2011123808A2 (en) * 2010-04-02 2011-10-06 Boston-Power, Inc. Battery pack safety techniques
DE102013222773A1 (de) * 2013-11-08 2015-05-13 Siemens Aktiengesellschaft Batterie

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20010055712A1 (en) * 2000-06-26 2001-12-27 Alcatel Storage cell battery incorporating a safety device
WO2011123808A2 (en) * 2010-04-02 2011-10-06 Boston-Power, Inc. Battery pack safety techniques
DE102013222773A1 (de) * 2013-11-08 2015-05-13 Siemens Aktiengesellschaft Batterie

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11177522B2 (en) 2018-01-02 2021-11-16 Mobiletron Electronics Co., Ltd. Battery pack
WO2019138072A1 (de) * 2018-01-11 2019-07-18 WeightWorks GmbH Energiespeichervorrichtung, kraftfahrzeug bzw. überwachungssystem mit einer solchen energiespeichervorrichtung und verwendung einer solchen energiespeichervorrichtung
CN110034344A (zh) * 2018-01-12 2019-07-19 车王电子股份有限公司 电池包

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2704802B1 (de) Batteriegehäuse für lithium-ionen-zellen
DE102016206851B3 (de) Löschverfahren und Löscheinrichtung zum Einbringen wenigstens eines Löschmittels in eine Batterie
WO2010072633A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schutz einer lithium-ionen-batterie in einem fahrzeug
WO2013020704A2 (de) Sicherheitsbehälter zur handhabung einer elektrochemischen vorrichtung und verfahren zur handhabung einer in einem sicherheitsbehälter angeordneten elektrochemischen vorrichtung
WO2013164120A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auslösen zumindest einer sicherheitsfunktion bei vorliegen eines sicherheitskritischen zustands eines elektrochemischen energiespeichers und elektrochemisches energiespeichersystem
DE102012222876A1 (de) Energiespeicher mit Sicherheitsbeschichtung
DE102011016526A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Dichtheitsüberprüfung eines elektrochemischen Energiespeichers
DE102011016527A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Dichtheitsüberprüfung eines elektrochemischen Energiespeichers
DE102013200732A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von Sicherheitsmaßnahmen bei Gasfreisetzung von einer Fahrzeugbatterie sowie Einbauraum für eine Fahrzeugbatterie
DE102018211629A1 (de) Löschsystem für eine Hochvoltbatterie eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einem Löschsystem für eine Hochvoltbatterie
DE102014215033A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Batteriesystems
DE102012217383A1 (de) System zur Entgasung von Akkumulatoren
DE102019219207A1 (de) Batteriesystem
DE102012018051A1 (de) Batterie für ein Kraftfahrzeug
DE102013225564A1 (de) Batteriesystem mit Indikator
DE102011082187A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) enthaltenden Batterien
DE202015102822U1 (de) Vorrichtung zum Deaktivieren und Aufbewahren von Batterien in einem deaktivierten Zustand und zur kontrollierten Abreaktion von defekten Batterien
DE102013018408A1 (de) Batterie mit einer Mehrzahl von Batterieeinzelzellen
DE102008006920B4 (de) Sicherer elektrischer Speicher
DE102013210154B4 (de) Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch von Batteriesystemen
DE202016001797U1 (de) Transportvorrichtung für Lithiumbatterien in einem Flugzeug
DE102013216296A1 (de) Batterie mit chemischem Sensor
DE102012009385A1 (de) Batterie für ein Fahrzeug sowie Verfahren zum Fertigen und zum Betreiben einer Batterie
DE102013200739A1 (de) Batteriesystem und Verfahren zur Reaktion auf einen Schadensfall eines Batteriesystems
DE202013010308U1 (de) Anordnung für sicherere Batterien in Beförderung und Anwendung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination