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Bei Anwendungen in Kraftfahrzeugen kann es wichtig sein, einen Dichtungsmechanismus für Rohre und Kabel bereitzustellen, die vom Fahrzeugfahrgastraum nach außen und umgekehrt geführt sind. Das vorrangige Ziel eines solchen Dichtungsmechanismus besteht darin, Wasser und andere Verunreinigungen am Eindringen in den Fahrgastraum zu hindern. Der Dichtungsmechanismus kann auch der Geräuschdämmung und zur Verhinderung eines Luftstroms in den oder aus dem Fahrgastraum dienen.
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Es wird ein Fahrzeug offenbart, welches eine Bodenwanne und ein von der Bodenwanne beabstandetes Verstärkungsblech sowie eine Kühlleitung aufweist, welche durch die Bodenwanne und das Verstärkungsblech hindurchführt. Eine Montagehalterung definiert eine Öffnung und weist einen ausgenommenen Abschnitt auf, der mindestens einen schlitzförmigen Ausschnitt zur Aufnahme mindestens eines Montagepfostens, welcher am Verstärkungsblech angebracht ist, definiert. Eine Durchführungsdichtung erstreckt sich durch die Öffnung in der Montagehalterung und weist einen Dichtungsring, der gegenüber der Bodenwanne abgedichtet ist, und einen hohlen Dichtungsschenkel mit einer ausgefahrenen Stellung, in welcher sich der hohle Dichtungsschenkel vom Körper weg erstreckt, und einer invertierten Stellung, in welcher der hohle Dichtungsschenkel innerhalb des Körpers angeordnet ist, die Kühlleitung umgibt und gegenüber der Kühlleitung abdichtet, auf. In einer Ausführungsform weist die Bodenwanne eine dem Verstärkungsblech zugewandte Oberfläche auf, und der Dichtungsring ist gegenüber der Oberfläche abgedichtet. Der hohle Dichtungsschenkel kann eine Dichtungsrippe aufweisen, welche die Kühlleitung berührt, wenn sich der hohle Dichtungsschenkel in der invertierten Stellung befindet. Die Kühlleitung kann einen Steg aufweisen um zu verhindern, dass der hohle Dichtungsschenkel von der invertierten Stellung in die ausgefahrene Stellung übergeht.
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Es wird ein Fahrzeug offenbart, welches eine Bodenwanne, welche teilweise ein Fahrzeugäußeres definiert, und ein von der Bodenwanne beabstandetes Verstärkungsblech aufweist, welches teilweise das Fahrzeuginnere definiert.
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Mindestens ein Montagepfosten ist am Verstärkungsblech angebracht. Das Fahrzeug weist auch eine Durchführungsdichtungsanordnung auf, welche weiterhin eine Montagehalterung umfasst, welche eine Öffnung und mindestens einen Ausschnitt definiert, der zur Aufnahme des Montagepfostens ausgebildet ist, und einen ausgenommenen Abschnitt aufweist, der den Ausschnitt definiert. Eine Durchführungsdichtung erstreckt sich durch die Öffnung und ist an der Montagehalterung angebracht. Die Durchführungsdichtung weist einen Dichtungsring zur Abdichtung gegenüber der Bodenwanne auf. Die Durchführungsdichtungsanordnung weist weiterhin einen hohlen Dichtungsschenkel auf, der eine ausgefahrene Stellung, in welcher sich der hohle Dichtungsschenkel von der Durchführungsdichtung weg zum Fahrzeuginnern hin erstreckt, und eine invertierte Stellung aufweist, in welcher der hohle Dichtungsschenkel innerhalb der Durchführungsdichtung angeordnet ist und sich zum Fahrzeugäußeren hin erstreckt. Ein oder mehrere Ausschnitte der Montagehalterung können schlitzförmig sein. Der hohle Dichtungsschenkel kann eine Dichtungsrippe umfassen, welche an einer Außenseite des hohlen Dichtungsschenkels angeordnet ist, wenn sich der hohle Dichtungsschenkel in der ausgefahrenen Stellung befindet, und an einer Innenseite des hohlen Dichtungsschenkels angeordnet ist, wenn sich der hohle Dichtungsschenkel in der invertierten Stellung befindet.
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Es wird ein Fahrzeug offenbart, welches Folgendes aufweist: eine Bodenwanne und ein von der Bodenwanne beabstandetes Verstärkungsblech, mindestens einen am Verstärkungsblech angebrachten Montagepfosten und eine Durchführungsdichtungsanordnung, welche am Verstärkungsblech angebracht und gegenüber der Bodenwanne abgedichtet ist. Die Durchführungsdichtungsanordnung umfasst weiterhin eine Montagehalterung, welche eine Öffnung zum Anbringen einer Durchführungsdichtung definiert und einen ausgenommenen Abschnitt aufweist, welcher mindestens einen schlitzförmigen Ausschnitt definiert, der zur Aufnahme des Montagepfostens ausgebildet ist. In einer Ausführungsform weist die Bodenwanne eine dem Verstärkungsblech zugewandte Oberfläche auf, und der Dichtungsring ist gegenüber dieser Oberfläche abgedichtet. Die Durchführungsdichtungsanordnung kann weiterhin einen hohlen Dichtungsschenkel umfassen, der eine ausgefahrene Stellung, in welcher sich der hohle Dichtungsschenkel von der Durchführungsdichtungsanordnung weg erstreckt, und eine invertierte Stellung aufweist, in welcher der hohle Dichtungsschenkel innerhalb der Durchführungsdichtungsanordnung angeordnet ist, wobei sich der hohle Dichtungsschenkel in der invertierten Stellung befindet, eine Kühlleitung umgibt und gegenüber der Kühlleitung abdichtet, wenn sich die Kühlleitung durch die Bodenwanne und das Verstärkungsblech hindurch erstreckt. Der hohle Dichtungsschenkel kann eine Dichtungsrippe aufweisen, welche die Kühlleitung berührt, wenn sich der hohle Dichtungsschenkel in der invertierten Stellung befindet.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer Durchführungsdichtungsanordnung aus dem Stand der Technik im Querschnitt.
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2 zeigt eine Seitenansicht einer Durchführungsdichtungsanordnung im Querschnitt.
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3a und 3b zeigen eine Drauf- bzw. eine Seitenansicht einer Montagehalterung aus dem Stand der Technik.
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4a und 4b zeigen eine Drauf- bzw. eine Seitenansicht einer anderen Montagehalterung.
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5a und 5b zeigen Seitenansichten eines hohlen Dichtungsschenkels in einer ausgefahrenen bzw. in einer invertierten/abdichtenden Stellung.
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Wie erforderlich werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung lediglich beispielhaft sind und dass die Erfindung in verschiedenen und alternativen Formen umgesetzt werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können zur Veranschaulichung von Details bestimmter Komponenten vergrößert oder verkleinert sein. Somit sind spezifische konstruktive und funktionelle Einzelheiten, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage auszulegen, um einem Fachmann die verschiedenartigen Einsätze der Erfindung zu lehren.
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Eine typische Anwendung kann erfordern, dass ein Rohr durch ein einlagiges Blech und eine Dichtung auf jenem Blech hindurchführt. Zur zusätzlichen konstruktiven Verstärkung können in einigen Fahrzeuganwendungen zusätzliche parallele Bleche vorgesehen sein. Diese Bleche können zwischen sich jeweils einen Spalt aufweisen. Es kann Anwendungen geben, bei welchen ein Rohr durch diese mehreren Bleche hindurchgeführt werden muss. Es kann dann wichtig werden, dass die Öffnung zumindest am äußersten Blech abgedichtet ist, um zu verhindern, dass Verunreinigungen in den Fahrgastraum eindringen.
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In einer möglichen Anwendung kann ein Batteriepaket im Fahrgastraum angeordnet sein. Das Batteriepaket kann Kühlmittelleitungen erfordern, die außerhalb des Fahrgastraums geführt werden. Diese Leitungsführung kann durch eine Öffnung in der Karosseriestruktur erfolgen, die aus zwei durch einen Spalt beabstandeten Blechen bestehen kann. Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, dass der Einbau des Dichtungsmechanismus von einer Seite der Öffnung her möglich sein sollte. Beispielsweise sollte eine Person, welche die Kühlmittelleitungen und die Dichtung einbaut, den gesamten Arbeitsvorgang vom Fahrgastraum aus durchführen können, ohne dass irgendwelche Einbauvorgänge außerhalb des Fahrgastraums notwendig sein sollten.
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Eine Vorrichtung zum Abdichten der Öffnung, in welcher Kühlleitungen durch die Karosseriebleche hindurchführen, kann eine Abdichtung für zwei verschiedene Bereiche bereitstellen. Beim ersten Bereich handelt es sich um die eigentliche Öffnung durch die Karosseriebleche, durch welche die Kühlleitungen geführt sind. Beim zweiten Bereich handelt es sich um den Bereich um die Kühlleitungen herum, die durch die Dichtungsvorrichtung geführt werden. Die beschriebene Anordnung bezieht sich auf die Abdichtung jeder Leitung, jedes Rohrs oder dergleichen, welche/welches durch die Karosseriebleche eines Fahrzeugs hindurchgeführt werden können, und ist nicht auf Kühlleitungen beschränkt.
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Beim Hindurchführen von Rohren und Kabeln durch Karosseriebleche kann die Öffnung mit einer Durchführungsdichtung abgedichtet werden. Eine Durchführungsdichtung kann den Bereich um die Öffnung herum und den Bereich um das Kabel oder das Rohr herum abdichten. Eine typische Öffnung kann durch ein einziges Karosserieblech hindurchführen. Bei einigen Anwendungen kann es sich um mehrere Bleche handeln, durch die die Rohre hindurchgeführt werden müssen. Zusätzlich kann zwischen den Karosserieblechen ein Spalt bestehen. Eine solche Anwendung kann darin bestehen, dass Kühlleitungen durch eine Bodenwanne hindurchgeführt werden und dass die Bodenwanne ein in kurzer Entfernung davon beabstandetes, zusätzliches Verstärkungsblech aufweist, um die Struktur zusätzlich zu stützen. Je nach Anwendung kann es erforderlich sein, die Öffnung eines oder mehrerer dieser Bleche abzudichten. Bei der vorliegenden Anwendung handelt es um das Abdichten einer Öffnung, in welcher Rohre durch mehrere Karosseriebleche hindurchführen.
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Um wirksam zu sein, muss eine Dichtungsvorrichtung ordnungsgemäß eingebaut werden. Ist der Dichtungsabschnitt nicht ordnungsgemäß eingebaut, kann die Dichtungswirksamkeit beeinträchtigt werden. Ist die Dichtungskomponente nicht richtig auf die abzudichtende Oberfläche ausgerichtet, kann die Dichtung möglicherweise nicht wirksam sein. In einigen Anwendungen kann es wichtig sein, dass die Dichtungsvorrichtung um eine Öffnung herum ausgerichtet wird, um eine ordnungsgemäße Abdichtung sicherzustellen. Eine wirksame Dichtungsvorrichtung kann ein Mittel zur Sicherstellung der korrekten Ausrichtung der Dichtung bereitstellen.
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Eine weitere Überlegung kann sich beim Einbau der Rohre und der Durchführungsdichtung in das Fahrzeug ergeben. Eine Durchführungsdichtung kann Zugang zu allen abzudichtenden Blechen bzw. Oberflächen erfordern. Nehmen wir eine Öffnung zwischen dem Fahrgastraum und dem Unterboden eines Fahrzeugs an. Damit die Durchführungsdichtung ordnungsgemäß abdichtet, kann das Hindurchführen einer Leitung durch eine solche Öffnung ein Einwirken auf beiden Seiten erfordern. Ein solches Erfordernis erhöht die Komplexität und die Zeitdauer des Einbaus. Ein Erfordernis nach Zugang zu beiden Seiten kann die Einbauzeit erhöhen oder mehrere Personen zum Durchführen der Aufgabe erfordern, wobei beides den Vorgang verteuern wird. Ein bevorzugtes Vorgehen kann darin bestehen, dass die Leitungen von einer Seite her eingebaut werden können, ohne dass ein Einwirken von der anderen Seite her erforderlich ist.
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Überlegungen zum Einbau können auch die Montage mit Befestigungselementen gegenüber eine Durchführungsdichtung bevorzugen, welche in eine Öffnung hineinpasst und sich selbsttätig am Blech sichert. Je nach verfügbarem Platz für den Einbau ist möglicherweise nicht genügend Platz für einen Monteur vorhanden, um die Durchführungsdichtung leicht einzuführen. Es kann jedoch genügend Platz vorhanden sein, um ein Werkzeug zum Festziehen eines Befestigungselements in den Bereich einzuführen. Bei mehreren Blechen kann es schwierig sein, die Durchführungsdichtung am äußersten Blech in eine abdichtende Position einzuführen. Befestigungselemente können zudem die Durchführungsdichtung besser in ihrer Position sichern. Die Befestigungselemente können auch eine Mittel zur Ausrichtung der Anordnung in der ordnungsgemäßen Stellung bereitstellen.
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Diese Offenbarung beschreibt mögliche Ausführungsformen einer Durchführungsdichtungsanordnung, um eine wirksame Durchführungsdichtung bereitzustellen. Die Ausführungsformen können gegenüber einer Oberfläche eines Bleches wirksam abdichten und sich am anderen Blech anbringen lassen.
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1 zeigt einen Querschnitt einer Durchführungsdichtungsanordnung nach dem Stand der Technik zum Abdichten einer Öffnung durch zwei Karosseriebleche hindurch. Eine Anwendung kann erfordern, dass Rohre 18 zwischen einem Fahrgastraum 2 und einem Fahrzeugunterboden 4 geführt werden. Bei den Rohren 18 kann es sich beispielsweise um Kühlleitungen handeln. Die Fahrzeugstruktur kann aus einer Bodenwanne 8 und einem Doppel- bzw. Verstärkungsblech 6 bestehen, so dass zwischen der Bodenwanne 8 und dem Verstärkungsblech 6 ein Spalt 10 besteht. Eine Seite der Bodenwanne 8 kann das Fahrzeugäußere bzw. den Fahrzeugunterboden 4 teilweise definieren. Eine Seite des Verstärkungsblechs 6 kann das Fahrzeuginnere 2 teilweise definieren.
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Die Durchführungsdichtungsanordnung besteht aus einer Montagehalterung 12 und einer Durchführungsdichtung 14. Die Durchführungsdichtung 14 kann aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Material hergestellt sein. Die Montagehalterung 12 kann aus Metall oder einem anderen starren Material bestehen. Die Durchführungsdichtung 14 ist zum Anbringen an der Montagehalterung 12 ausgestaltet. Die Montagehalterung 12 ist am Verstärkungsblech 6 angebracht, um die gesamte Durchführungsdichtungsanordnung in Stellung zu halten.
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Die Montagehalterung 12 kann mit Montagepfosten 20, welche am Verstärkungsblech 6 gesichert sind, am Verstärkungsblech 6 angebracht sein. Bei den Montagepfosten 20 handelt es sich um Schweißbolzen, welche am Verstärkungsblech 6 angeschweißt sind. Die Montagebohrungen 16 der Montagehalterung 12 sind auf die Montagepfosten 20 ausgerichtet. Die Montagehalterung 12 ist am Verstärkungsblech 6 mit einer Mutter 22 angebracht, welche am Montagepfosten 20 befestigt ist. Je nach Größe der Montagebohrungen 16 und Größe der verwendeten Mutter 22 kann eine Unterlegscheibe 46 mit der Mutter 22 zusammen verwendet werden. Die Montagehalterung 12 ist zwischen der Mutter 22 und dem Verstärkungsblech 6 gesichert, wenn die Mutter 22 festgezogen ist.
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3 zeigt eine Drauf- und eine Seitenansicht einer Montagehalterung 12 nach dem Stand der Technik, die zusammen mit der Durchführungsdichtungsanordnung der 1 verwendet wird. 3(a) zeigt eine Draufsicht auf eine Montagehalterung 12, welche einen runden, ringförmigen Abschnitt 58 aufweist, der eine Öffnung 50 definiert, durch welche die Durchführungsdichtung (14 1) eingepasst ist. Um den Umfang des runden, ringförmigen Abschnitts 58 herum ist ein Flanschabschnitt 60 gebildet. Der Außenumfang 66 des Flansches ist ringförmig. Die Größe des Außenumfangs 66 ist so bemessen, das sie größer ist als die Größe des Außenumfangs der Verstärkungsblechöffnung. Im Flanschabschnitt 60 befinden sich eine oder mehrere Einkerbungen 64, welche den Einbau der Durchführungsdichtung an der Montagehalterung 12 erleichtern können. Der Flansch 60 weist zwei Laschen 62 auf, welche sich nach außen in der Gegenrichtung des runden, ringförmigen Abschnitts 58 hin erstrecken. Die Montagehalterung 12 definiert auch Montageausschnitte bzw. -bohrungen 16 zum Befestigen des Montagehalters 12 am Verstärkungsblech 6. Die Montagebohrungen 16 sind innerhalb der Laschen 62 positioniert.
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Bezugnehmend nun auf 3(b) wird eine Seitenansicht der Montagehalterung 12 nach dem Stand der Technik gezeigt. Wird ein Montagepfosten 20 verwendet, müssen die Montagebohrungen 16 groß genug sein, einen Schweißansatz 68 des Montagepfostens 20 aufzunehmen. Um Herstelltoleranzen gerecht zu werden, müssen die Montagebohrungen 16 größer als die Schweißansätze 68 sein und jegliche Veränderung beim Abstand zwischen den Montagepfosten 20 tolerieren. Bei korrekten Toleranzen umgeben die Montagebohrungen 16 die Schweißansätze 68 der Montagepfosten 20 derart, dass die Montagehalterung 12 flach auf dem Verstärkungsblech 6 aufliegt. Die Montagehalterung 12 kann dann mit einer Unterlegscheibe 46 und einer Mutter 22 am Montagepfosten 20 gesichert sein. In der Praxis können Durchmesser und Form der Schweißansätze 68 abweichen, so dass die Montagebohrungen 16 groß genug sein müssen, den größtmöglichen anzunehmenden Abweichungen gerecht zu werden. Aus diesem Grund ist es möglich, dass große Montagebohrungen erforderlich sind, um sowohl den Abweichungen der Schweißansätze 68 als auch den Toleranzen beim Abstand zwischen den Montagepfosten gerecht zu werden.
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Bezugnehmend wieder auf 1 ist die Durchführungsdichtung 14 durch die Montagehalterung 12 hindurch eingepasst und an der Montagehalterung gesichert. Die Durchführungsdichtung 14 weist einen Abschnitt für die Halterungsdichtung 42 auf, um die Durchführungsdichtung 14 mit der Montagehalterung 12 zu verbinden. Die Halterungsdichtung 42 definiert eine Nut 28 um den Umfang der Durchführungsdichtung 14 herum.
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Die Durchführungsdichtung 14 ist in der Öffnung der Montagehalterung (50 3(a)) positioniert und durch Einsetzen der Montagehalterung 12 in die Nut 28 gesichert. Die Form des Umfangs der Durchführungsdichtung 14 ist der Form der Öffnung der Montagehalterung (50 3(a)) angepasst, so dass eine sichere Passung besteht, wenn die Montagehalterung in der Nut 28 der Durchführungsdichtung 14 montiert ist. Die Nut 28 ist größenmäßig ungefähr der Dicke der Montagehalterung 12 angepasst.
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Die Durchführungsdichtung stellt eine Abdichtung gegenüber der Bodenwanne 8 bereit. Die Durchführungsdichtung 14 weist einen Führungsring 32 und einen Dichtungsring 30 auf, die sich beide zur Bodenwannenöffnung 34 hin erstrecken. Der Führungsring 32 erstreckt sich von der Halterungsdichtung 42 aus. Der Zweck des Führungsrings 32 besteht darin, die Durchführungsdichtung 14 in ihre Position in der Bodenwannenöffnung 34 auszurichten. So wie die Durchführungsdichtung durch die Verstärkungsblechöffnung eingesetzt wird, kann der Führungsring 32 die Bodenwanne 8 berühren. Ist der Führungsring 32 nicht ordnungsgemäß auf die Bodenwannenöffnung 34 ausgerichtet, kann sich ein Widerstand gegen eine Bewegung in Richtung der Bodenwanne 8 ergeben. Ist der Führungsring 32 auf die Bodenwannenöffnung ausgerichtet, so dass der Führungsring 32 von der Bodenwannenöffnung 34 vollständig aufgenommen ist, kann sich die Durchführungsdichtung in Richtung der Bodenwanne 8 bewegen. Dies kann dem Monteur einen gewissen Hinweis darauf geben, ob die Durchführungsdichtung 14 ordnungsgemäß eingebaut wird.
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Die Ausrichtungsfunktion ist dann möglich, wenn die Montagebohrungen 16 genügend Spielraum gegenüber den Montagepfosten 20 und den Schweißansätzen (68 3(b)) haben, um der Durchführungsdichtungsanordnung eine Bewegung zur Erleichterung der Führung des Führungsrings 32 durch die Bodenwanne 8 zu gestatten. Durch das ordnungsgemäße Ausrichten des Führungsrings 32 kann sich der Dichtungsring 30 in der richtigen Position befinden, um wirksam abzudichten. Der Führungsring 32 kann auch eine gewisse Abdichtungsfähigkeit bereitstellen. Die Montagebohrungen 16 müssen größer sein als der größte Durchmesser des Montagepfostens 20 und des Schweißansatzes (68 3(b)) plus einer gewissen Toleranz aufgrund der Variabilität des Abstands zwischen den Montagepfosten 20, um der Montagehalterung 12 beim Ausrichten des Führungsrings 32 eine positionelle Anpassung zu gestatten. Da die Montagebohrungen 16 groß sein müssen, besteht bei dieser Konfiguration ein Nachteil darin, dass sich die Durchführungsdichtung verschieben und keine wirksame Abdichtung bereitstellen kann, falls sich die Befestigungselemente lockern.
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Bei ordnungsgemäßer Positionierung und Sicherung berührt der Dichtungsring 30 die Bodenwanne 8 und drückt gegen die dem Verstärkungsblech 36 zugewandte Oberfläche und erzeugt beim Einsetzen der Durchführungsdichtung 14 in Richtung der Bodenwanne 8 eine Abdichtung. Der äußere Dichtungsring 30 erstreckt sich von der Halterungsdichtung 42 vom Führungsring 32 aus etwas abgewinkelt in Richtung der Bodenwanne 8. Der Durchmesser des Dichtungsrings 30 ist größer als der Durchmesser der Bodenwannenöffnung 34. Die Länge des Dichtungsrings 30 ist so bemessen, dass sich der Dichtungsring 30 beim Befestigen der Durchführungsdichtungsanordnung aufgrund der Berührung mit der dem Verstärkungsblech 36 zugewandten Oberfläche biegen kann. Wenn die Befestigungselemente 22 festgezogen werden, erzeugt die auf den Dichtungsring 30 wirkende Kraft eine Abdichtung gegenüber der dem Verstärkungsblech 36 zugewandten Oberfläche.
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In der oben genannten Gestaltung aus dem Stand der Technik können sich Probleme ergeben, wenn die Durchführungsdichtungsanordnung der 1, welche den Führungsring 32 aufweist, mit der Montagehalterung der 3 verbunden wird. Bei diesem System können die Toleranzen so bemessen sein, dass der Führungsring 32 falsch ausgerichtet werden kann. Es ist möglich, dass der Führungsring 32 beim Einbau die innere Oberfläche der Bodenwanne 36 berührt, anstatt sich durch die Bodenwannenöffnung 34 hindurch einzupassen. Wenn die Montagehalterung 12 festgezogen wird, kann die Verformung des Führungsrings 32 verhindern, dass der Dichtungsring 30 die Bodenwannenoberfläche 8 richtig berührt. Ein Monteur kann diesen Umstand u.U. nicht erkennen, da das elastische Material nicht genügend Widerstand aufbringt, um ein Problem anzuzeigen. Falls dies eintrifft, wird die Durchführungsdichtung nicht richtig abdichten, und Verunreinigungen können in den Spalt eindringen.
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2 zeigt eine verbesserte Durchführungsdichtungsanordnung, bei welcher der Führungsring (32 1) aus dem Stand der Technik fehlt. Die oben erwähnte Beschreibung von 1 gilt auch hier, mit Ausnahme jeglichen Bezugs auf den Führungsring (32 1). Zusätzlich wird hier die in 4 gezeigte Montagehalterungsanordnung verwendet. Der Dichtungsring 30 weist einen Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser der Bodenwannenöffnung 34. Sind die Durchführungsdichtungsanordnungsmontagebohrungen 16 auf die Montagepfosten 20 ausgerichtet, sollte der Dichtungsring 30 an der inneren Oberfläche 36 der Bodenwanne 8 zur Anlage kommen. Beim Festziehen der Montagehalterung 12 wird der Dichtungsring 30 gegen die innere Oberfläche 36 der Bodenwanne 8 gedrückt.
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Wird der Führungsring (32 1) aus dem Stand der Technik entfernt, kann ein anderes Mittel zum Ausrichten der Dichtung wünschenswert sein. Eine alternative Konstruktion des Montagehalters 12 wird in 4 gezeigt. Wie in 4(b) gezeigt, ist die Montagehalterung 12 so verändert, dass der Bereich um die Montagebohrungen bzw. -ausschnitte 16 herum ausgenommen oder becherförmig 54 ist. Dies gestattet es, dass die Montagehalterung 12 über den Schweißansatz 68 des Montagepfostens 20 passt, anstatt dass eine Öffnung um den Schweißansatz 68 herum auszubilden ist. Dies gestattet die Verwendung eines kleineren Montageausschnitts bzw. einer kleineren Montagebohrung 16. Um unterschiedliche Abstände zwischen den Montagepfosten 20 auszugleichen, kann einer der Montageausschnitte 56 wie in 4(a) gezeigt schlitzförmig sein. Der nicht schlitzförmige Montageausschnitt 16 kann zunächst auf einen Montagepfosten 20 ausgerichtet werden. Sobald ein Montagepfosten 20 in den nicht schlitzförmigen Montageausschnitt 16 eingesetzt wird, kann die Montagehalterung 12 gedreht werden, bis der schlitzförmige Montageausschnitt 56 und der andere Montagepfosten 20 ausgerichtet sind. Jede Abweichung beim Abstand zwischen den Montagepfosten 20 kann durch den Schlitz 56 ausgeglichen werden. Die Montagebohrungen 16 werden nicht mehr zum Ausgleich der Abweichungen bei den Schweißansätzen 68 benötigt. Den Abweichungen der Schweißansätze 68 wird durch die ausgenommene Struktur 54 um die Montagebohrung 16 herum Rechnung getragen. Die Ausnehmung 54 kann der größtmöglichen Abweichung des Schweißansatzes ohne Auswirkung auf die Ausrichtung der Durchführungsdichtungsanordnung Rechnung tragen.
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Bei Verwendung der Montagehalterung 12 der 4 können die Montagepfosten 20 innerhalb gewisser Toleranzen eine besser voraussagbare Position für die Durchführungsdichtungsanordnung bereitstellen. Die nicht schlitzförmige Montagebohrung 16 stellt einen fixen Montagepunkt bereit. Die schlitzförmige Montagebohrung 56 gestattet eine Abweichung beim Abstand zwischen den Montagepfosten 20. Die nicht schlitzförmige Montagebohrung 16 kann gerade groß genug zur Aufnahme der Montagepfosten 20 sein. Da kein Führungsring (32 1) vorhanden ist, gibt es weniger Material, welches sich verschieben kann. Die verbesserte Durchführungsdichtungsanordnung der 2 verlagert effektiv die Funktion des Ausrichtens zur Montagehalterung statt zum Führungsring (32 1). Dies erleichtert den einfacheren und zuverlässigeren Einbau der Durchführungsdichtungsanordnung. Der Führungsring (32 1) ragt zudem durch die Bodenwannenöffnung 34 hindurch und ist einer möglichen Beschädigung durch Gegenstände unter dem Fahrzeug ausgesetzt.
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Die Montagehalterung 12 der 3 aus dem Stand der Technik ist vom Führungsring (32 1) abhängig, um die Durchführungsdichtungsanordnung ordnungsgemäß zu positionieren. Eine Verwendung der Montagehalterung 12 der 3 ohne den Führungsring 32 kann eine nicht ordnungsgemäße Positionierung des Dichtungsrings bewirken. Da jede der Montagebohrungen 16 größer ist als die Schweißansätze 68 der Montagepfosten, kann die schlussendliche Position der Montagehalterung 12 sehr unterschiedlich sein. Die Montagebohrungen (16 3) müssen aufgrund des unterschiedlichen Abstands zwischen den zwei Montagepfosten 20 und der unterschiedlichen Größe der Schweißansätze 68 groß genug zum Positionieren der Durchführungsdichtungsanordnung sein. Der Endeffekt ist der, dass ohne Führungsring 32 die Position des Dichtungsrings 30 weniger voraussagbar ist. Je nach Anhäufung der Toleranzen könnte die Montagehalterung 12 so positioniert werden, dass der Dichtungsring 32 die Öffnung nicht vollständig abdeckt. Die Montagebohrungen (16, 56) der 4 gestatten weniger Variabilität und können die Wahrscheinlichkeit der nicht ordnungsgemäßen Positionierung des Dichtungsrings 32 reduzieren.
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Wieder bezugnehmend auf 2 wird der einfache Einbau weiter verbessert, wenn die Öffnung des Verstärkungsblechs 6 größer ist als die Öffnung der Bodenwanne 8. Dies gestattet es, den Dichtungsring 30 durch die Öffnung des Verstärkungsblechs 6 hindurchzuführen, ohne dass er verformt werden muss. Der Dichtungsring 30 kann hindurchgeführt werden und die dem Verstärkungsblech 36 der Bodenwanne 8 zugewandte Oberfläche berühren. Die Durchführungsdichtungsanordnung kann immer noch wirksam sein, wenn die Größen der Öffnungen gleich sind. Der Einbau ist jedoch kompliziert, da einige Einwirkungen auf den Dichtungsring 30 notwendig sein können, um an der Öffnung des Verstärkungsblechs 6 vorbeizukommen.
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Die Durchführungsdichtung 14 kann einen oder mehrere hohle Dichtungsschenkel 24 aufweisen, die das Durchführen eines oder mehrere Rohre 18 durch die Durchführungsdichtung 14 hindurch gestatten. Der hohle Dichtungsschenkel 24 befindet sich auf der dem Dichtungsring 30 gegenüberliegenden Seite der Halterungsdichtung 42. Die Durchführungsdichtung 14 erstreckt sich von der Halterungsdichtung 42 aus in einer zur Bodenwanne 8 entgegengesetzten Richtung. Die Durchführungsdichtung 14 bildet einen Hohlraum 44, welcher die invertierten hohlen Dichtungsschenkel 24 enthalten kann. Die Durchführungsdichtung 14 definiert eine Stirnfläche 40, an der die hohlen Dichtungsschenkel 24 ausgebildet oder angebracht sein können. Die Stirnfläche 40 kann eben sein und genügend Platz für einen oder mehrere hohle Dichtungsschenkel bereitstellen. Die hohlen Dichtungsschenkel 24 sind an der Stirnfläche 40 angebracht und erstrecken sich von dieser Stirnfläche 40 aus. Die hohlen Dichtungsschenkel 24 können in einem gewissen Winkel zu den Karosserieblechen (6 und 8) stehen, so dass die Rohre 18 nicht senkrecht durch die Bodenwanne 8 und das Verstärkungsblech 6 hindurchgeführt werden müssen.
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Bezugnehmend auf 5 kann der hohle Dichtungsschenkel 40 nahe der Stirnfläche (40 2) einen Grunddurchmesser 74 aufweisen, welcher größer ist als der Durchmesser des Rohr 18. An einem distalen Ende des hohlen Dichtungsschenkels 24 befindet sich eine Öffnung 38, welche ungefähr dem Durchmesser des Rohrs 18 entspricht. Die Öffnung 38 gestattet das Durchführen des Rohrs 18 durch die Durchführungsdichtungsanordnung hindurch. Nahe der Öffnung 38 kann sich eine Dichtungsrippe 70 befinden, welche sich um die Umfangslänge des hohlen Dichtungsschenkels 24 erstreckt. Die Dichtungsrippe 70 kann von der Öffnung 38 beabstandet und abgerundet sein. Bei der Dichtungsrippe 70 kann es sich um einen Bereich handeln, welcher eine dickere Schicht eines elastischen Materials aufweist als die benachbarten Bereiche. In der ausgefahrenen Stellung kann der Anschein erweckt werden, dass der Dichtungsring 70 das Rohr 18 nicht berührt, d.h. dass sich die Dichtungsrippe 70 an der Außenseite des hohlen Dichtungsschenkels 24 befindet. Der größere Grunddurchmesser 74 des hohlen Dichtungsschenkels 24 gestattet dem hohlen Dichtungsschenkel 24 das wie in 5b gezeigte Invertieren. Beim Invertieren stellt das dickere Material der Dichtungsrippe 70 eine Abdichtung um das Rohr 18 herum bereit. In der invertierten Stellung befindet sich die Dichtungsrippe 70 auf der Innenseite des hohlen Dichtungsschenkels 24.
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Während sich der hohle Dichtungsschenkel 24 in der ausgefahrenen Stellung befindet, kann ein Rohr 18 darin eingesetzt werden. Die Öffnung 38 des hohlen Dichtungsschenkels kann von geeigneter Größe sein, so dass beim Einsetzen des Rohrs 18 die Öffnung 38 des hohlen Dichtungsschenkels um das Rohr 18 herum gestreckt wird. Wird das Rohr 18 in Richtung des Karosserieblechs 8 bewegt, kann die auf das Rohr 18 wirkende Spannung der Öffnung 18 des hohlen Dichtungsschenkels einleiten, dass der hohlen Dichtungsschenkel 24 in die invertierte Stellung gezogen wird. Bei weiterem Zug auf das Rohr 18 kann der hohle Dichtungsschenkel 24, wie in 5b gezeigt, in den Hohlraum 44 der Durchführungsdichtung 14 hinein gezogen werden. Alternativ dazu kann der hohle Dichtungsschenkel 24 vor dem Einsetzen des Rohrs 18 invertiert werden. In der invertierten Stellung kann die Dichtungsrippe 70 zum Bereitstellen einer Abdichtung die Leitung 18 berühren.
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Es kann möglich sein, dass die Dichtungsrippe 70 im Betrieb den hohlen Dichtungsschenkel 14 nicht sicher in seiner Stellung hält. Die Auswirkung eines Verrutschens der Dichtungsrippe 70 besteht darin, dass der hohle Dichtungsschenkel 24 mit der Zeit in die wie in 5a gezeigte ausgefahrene Stellung übergehen kann und somit seine Abdichtungswirksamkeit verliert. Um das Verrutschen des hohlen Dichtungsschenkels 24 aus der invertierten Stellung zu verhindern, kann dem Rohr 18 ein Materialsteg 72 zugefügt werden, um ein Bewegen der Dichtungsrippe 70 entlang dem Rohr 18 zu verhindern. Beim Rückhaltemechanismus kann es sich um einen Materialsteg 72 handeln, welcher an der Leitung 18 angebaut oder an dieser gesichert ist. Beim Material 72 kann es sich um ein entfernbares Material handeln, wie z.B. eine oder mehrere Lagen eines Bandes. Der Materialsteg 72 kann auch als ein Teil des Rohres 18 selbst ausgebildet sein. Die verwendete Materialmenge kann genügend bemessen sein, damit die Dichtungsrippe 70 nicht einfach über den Materialsteg 72 passieren kann.
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Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, besteht nicht die Absicht, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr handelt es sich bei den in der Beschreibung verwendeten Ausdrücken um beschreibende und nicht um einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Gedanken und den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Zudem können die Merkmale diverser Implementierungsausführungsformen zum Bilden weiterer Ausführungsformen der Erfindung kombiniert werden.