DE102014214383A1

DE102014214383A1 - Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE102014214383A1
Application number: DE102014214383.7A
Authority: DE
Inventors: Stefan Dupke
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2014-07-23
Filing date: 2014-07-23
Publication date: 2016-01-28

Abstract

Vorgeschlagen ist ein hydraulisches Spielausgleichselement für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (6) und einem relativ zum Gehäuse (6) in diesem axial beweglichen Druckkolben (1), wobei der Druckkolben (1) ein Übertragungselement eines Ventiltriebes der Brennkraftmaschine abstützt und das Gehäuse (6) in einem Zylinderkopf (8) oder einem Bauteil desselben angeordnet ist, wobei in der Wand des Gehäuses (6) zwecks Zufuhr von Hydraulikmittel zumindest eine Öffnung (5) vorgesehen ist, wobei von der/den Öffnung(en) (5) ausgehend am Gehäuse (6) zumindest eine Längsnut (7) eingearbeitet ist, die bis zum Rand des Gehäuses (6) und/oder des Zylinderkopfes (8) oder des Bauteils desselben führt und wobei die Längsnut (7) mit dem durch Öl oder Ölnebel benetzten Innenraum des Zylinderkopfes verbunden ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Spielausgleichselement für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse und einem relativ zum Gehäuse in diesem axial beweglichen Druckkolben, wobei der Druckkolben mit einem Übertragungselement eines Ventiltriebes der Brennkraftmaschine in Verbindung steht und das Gehäuse in einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine oder einem Bauteil desselben angeordnet ist und wobei in der Wand des Gehäuses zwecks Zufuhr von Hydraulikmittel zumindest eine Öffnung vorgesehen ist.
Eine derartiges hydraulisches Spielausgleichselement ist aus der DE 39 35 027 A1 bekannt. An die Öffnung in der Wand des Gehäuses ist eine Ölgalerie angeschlossen, die im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Abgesehen davon, dass eine Ölgalerie zumeist als Bohrung ausgeführt und aufwendig in der Herstellung ist, muss auch die die Brennkraftmaschine mit Öl versorgende Pumpe mit der Ölgalerie verbunden sein und eine entsprechende Mehrmenge an Öl zur Verfügung stellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein hydraulisches Spielausgleichselement so zu verbessern und so auszubilden, dass die beschriebenen Nachteile behoben werden. Dies soll mit einfachen kostengünstigen Mitteln erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass von der/den Öffnung(en) ausgehend am Gehäuse zumindest eine Längsnut eingearbeitet ist, die bis zum Rand des Gehäuses und/oder des Zylinderkopfes oder des Bauteils desselben führt und dass vorzugsweise am Zylinderkopf oder dem Bauteil ein Sammelraum vorgesehen ist, der mit dem mit Öl oder Ölnebel benetzten Innenraum des Zylinderkopfes verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass über die Längsnuten Öl zu der Öffnung des hydraulischen Spielausgleichselements gelangt, ohne dass dafür eine eigene Ölzufuhrleitung im Zylinderkopf erforderlich ist. Öl und Ölnebel sind ohnehin im Raum oberhalb des Zylinderkopfes innerhalb des Zylinderkopfdeckels vorhanden, da auch andere Elemente des Zylinderkopfes mit Öl versorgt werden. Vorzugsweise ist der Sammelraum als Vertiefung ausgebildet, so dass sich dort Öl sammeln kann. Um den Rand des Gehäuses ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Kontur ausgebildet, die als Senkung dient und den Zufluss von Öl verbessert. Der Boden des Sammelraumes ist dabei vorzugsweise als Schräge ausgeführt, um den Zufluss von Öl zu verbessern. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass am Außenumfang des Gehäuses in Höhe der Öffnung(en) eine Umlaufnut eingearbeitet ist und dass die Längsnut(en) bis zur Umlaufnut reichen. Dadurch ist die Anordnung der Längsnut nicht an die Öffnung(en) gebunden. In einfacher Weise können die Längsnuten als Abflachungen ausgeführt werden, wobei deren Querschnitt einem Kreisabschnitt entsprechen kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
1 zeigt eine Seitenansicht eines hydraulischen Spielausgleichselements,
2 zeigt einen Längsschnitt durch das Spielausgleichselement gemäß 1,
3 zeigt eine Draufsicht auf das hydraulische Spielausgleichselement gemäß 1,
4 zeigt einen Teilschnitt durch einen Zylinderkopf mit Sammelraum und eingesetztem hydraulischen Spielausgleichselement,
5 zeigt eine Draufsicht auf den Teilschnitt des Zylinderkopfes,
6 zeigt einen Teilschnitt des Zylinderkopfes ähnlich 4 mit modifizierter Kontur um das hydraulische Spielausgleichselement und
7 zeigt eine Draufsicht auf den Teilschnitt des Zylinderkopfes gemäß 6.
In den 1 bis 7 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 der Druckkolben eines hydraulischen Spielausgleichselements bezeichnet, der hohl ausgebildet ist und Teil eines Vorratsraumes 2 ist. An den Druckkolben 1 schließt sich ein Hilfskolben 3 an, der ebenfalls Teil des Vorratsraumes ist und eine Trennwand aufweist, in der ein Ventil eingebaut ist, an das sich ein Hochdruckraum 4 des hydraulischen Spielausgleichselements anschließt. Der Hilfskolben 3 und der Druckkolben 1 sind in einem Gehäuse 6 eingebaut, das hohlzylindrisch ausgeführt ist und in einem Zylinderkopf 8 oder einem Bauteil eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine eingebaut ist. An dem Druckkolben 1 sind radial in dessen Wand Bohrungen vorgesehen, an die sich Öffnungen 5 in der Wand des Gehäuses 6 anschließen. Ausgehend von den Öffnungen 5 sind am Außenmantel des Gehäuses 6 Längsnuten 7 eingearbeitet, die bis zum oberen Rand des Gehäuses 6 reichen. Das Gehäuse 6 des hydraulischen Spielausgleichselements ist, wie den 4 bis 7 zu entnehmen ist, so weit in den Zylinderkopf 8 eingebaut, dass Öl in die Längsnuten 7 gelangen kann. Um die Einbaustelle des hydraulischen Spielausgleichselements im Zylinderkopf 8 ist ein Sammelraum 9 eingearbeitet, der als Vertiefung ausgebildet ist. Der Boden des Sammelraumes 9 bzw. der Vertiefung ist schräg ausgeführt, so dass sich in dem Sammelraum 9 Öl sammeln kann, das als Öl oder Ölnebel oberhalb des Zylinderkopfes 8 unterhalb eines Zylinderkopfdeckels der Brennkraftmaschine vorhanden ist. Um das Sammeln des Öls um das hydraulische Spielausgleichselement herum zu verbessern, ist eine Senkkontur 10 vorgesehen, die das hydraulische Spielausgleichselement umschließt. Das Spielausgleichselement ist dabei so weit in den Zylinderkopf 8 eingebaut, dass der obere Rand des Gehäuses 6 mit dem Boden der Senkkontur 10 in Verbindung steht. Durch diese erfinderische Ausgestaltung wird hinreichend Öl zur Versorgung des bzw. der hydraulischen Spielausgleichselemente am Zylinderkopf einer Hubkolbenbrennkraftmaschine herangeführt, sodass auf eine eigens dafür vorgesehene Ölzufuhrleitung verzichtet werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Druckkolben
2: Vorratsraum
3: Hilfskolben
4: Hochdruckraum
5: Öffnungen
6: Gehäuse
7: Längsnuten
8: Zylinderkopf
9: Sammelraum
10: Senkkontur

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3935027 A1 [0002]

Claims

Hydraulisches Spielausgleichselement für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (6) und einem relativ zum Gehäuse (6) in diesem axial beweglichen Druckkolben (1), wobei der Druckkolben (1) mit einem Übertragungselement eines Ventiltriebes der Brennkraftmaschine in Verbindung steht und das Gehäuse (6) in einem Zylinderkopf (8) der Brennkraftmaschine oder einem Bauteil desselben angeordnet ist und wobei in der Wand des Gehäuses (6) zwecks Zufuhr von Hydraulikmittel zumindest eine Öffnung (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass von der/den Öffnung(en) (5) ausgehend am Gehäuse (6) zumindest eine Längsnut (7) eingearbeitet ist, die bis zum Rand des Gehäuses (6) und/oder des Zylinderkopfes (8) oder des Bauteils desselben reicht.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinderkopf (8) oder dem Bauteil desselben ein Sammelraum (9) vorgesehen ist, der als Vertiefung ausgebildet ist, und dass das Gehäuse (6) in dem Sammelraum (9) angeordnet ist.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (7) am Außenumfang des Gehäuses (6) eingearbeitet ist.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinderkopf (8) oder dem Bauteil desselben um den Rand des Gehäuses (6) herum eine Senkkontur (10) vorgesehen ist.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Sammelraumes (9) als Schräge ausgeführt ist.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Gehäuses (6) in Höhe der Öffnung(en) (5) eine Umlaufnut eingearbeitet ist und dass die Längsnut(en) (7) bis zur Umlaufnut reichen.
Hydraulisches Spielausgleichselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut(en) (7) als Abflachungen an der Gehäuseaußenwand ausgeführt sind.