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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungserkennungsvorrichtung zum Erkennen einer Verbindung einer nicht autorisierten Einrichtung mit Kommunikationsleitungen in einem System, bei dem mehrere fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen, die in einem Fahrzeug installiert sind, über die Kommunikationsleitungen miteinander kommunizieren, und eine fahrzeugeigene Weiterleitvorrichtung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Das Patentdokument 1 offenbart ein Verfahren zum Erkennen einer Abnormität einer fahrzeugeigenen Einrichtung durch Berechnen eines Reflexionsdämpfungswertes für eine von einer Erkennungsantenne gesendete elektrische Welle auf der Grundlage von Durchlassleistung der elektrischen Welle und reflektierter Leistung einer empfangenen reflektierten Welle und Vergleichen der Wellenform des neu gemessenen und berechneten Reflexionsdämpfungswertes mit einer Wellenform eines im Vorhinein gespeicherten Reflexionsdämpfungswertes.
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Ferner schlägt Patentdokument 2 eine Überwachungsvorrichtung vor, die die Ursache für eine Erhöhung der Last eines Kommunikationsbusses in einem fahrzeugeigenen Netzwerk durch Überwachen des Kommunikationszustandes des Kommunikationsbusses und Vergleichen des Überwachungsergebnisses des Kommunikationsbusses mit im Vorhinein gespeicherten abnormen Zustandsinformationen bestimmt und analysiert, wobei die abnormen Zustandsinformationen frühere Kommunikationszustände des Kommunikationsbusses angeben, bei dem es zu Abnormitäten kam.
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PATENTDOKUMENTE
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JP 2011-255731A und
JP 2007-96799A sind Beispiele für die verwandte Technik.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Bei dem in Patentdokument 1 offenbarten Abnormitätserkennungsverfahren kann jedoch zwar eine Abnormität in Bezug auf die fahrzeugeigene Einrichtung selbst, wie beispielsweise ein Diebstahl der fahrzeugeigenen Einrichtung, erkannt werden, aber keine Verbindung einer nicht autorisierten Einrichtung mit einem Netzwerk in dem Fahrzeug. Ferner besteht bei der in Patentdokument 2 offenbarten Überwachungsvorrichtung das Problem, dass selbst bei Auftreten einer Abnormität diese nicht erkannt werden kann, wenn sie nicht den im Vorhinein gespeicherten Informationen zu einem vergangenen abnormen Zustand entspricht.
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In aktuellen Fahrzeugen installierte elektronische Einrichtungen besitzen eine große Funktionsvielfalt, und die Anzahl der in das Fahrzeug installierten elektronischen Einrichtungen hat sich erhöht. Dementsprechend sind über ein Netzwerk des Fahrzeugs übertragene und empfangene Informationen komplex und enthalten beispielsweise vertrauliche Informationen, wie persönliche Informationen zu einem Benutzer. Wenn eine nicht autorisierte Einrichtung zum Zweck des unerlaubten Erfassens dieser Informationen mit dem Netzwerk des Fahrzeugs verbunden wird, dringen persönliche Informationen nach außen. Die in den Patentdokumenten 1 und 2 offenbarten Techniken können nicht mit einem Fall umgehen, in dem eine nicht autorisierte Einrichtung mit einem Netzwerk verbunden ist.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts solcher Umstände, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, eine Verbindungserkennungsvorrichtung, die eine Verbindung einer nicht autorisierten Einrichtung mit einem Netzwerk des Fahrzeugs erkennt, und eine fahrzeugeigene Weiterleitvorrichtung bereitzustellen.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zielt ab auf eine Verbindungserkennungsvorrichtung mit: einer Wellenforminformationserfassungseinheit, die an mindestens eine Kommunikationsleitung (d. h. eine oder mehrere Kommunikationsleitungen) angeschlossen ist, über die mehrere fahrzeugeigene (also im oder am Fahrzeug vorgesehene) Kommunikationseinrichtungen miteinander kommunizieren, und so eingerichtet ist, dass sie Wellenforminformationen zu Signalen erfasst, die über die Kommunikationsleitung übertragen und empfangen werden, einer Wellenforminformationsspeichereinheit, in der Wellenforminformationen zu einem vorbestimmten Signal gespeichert sind, wobei das vorbestimmte Signal ein Signal ist, das in einem Zustand übertragen oder empfangen wird, in dem keine nicht autorisierte Einrichtung mit der Kommunikationsleitung verbunden ist, und einer Verbindungserkennungseinheit, die so eingerichtet ist, dass sie die von der Wellenforminformationserfassungseinheit erfassten Wellenforminformationen mit den in der Wellenforminformationsspeichereinheit gespeicherten Wellenforminformationen zu dem vorbestimmten Signal vergleicht und auf der Grundlage eines Vergleichsergebnisses erkennt, ob eine nicht autorisierte Einrichtung mit der Kommunikationsleitung verbunden wurde. Die Verbindungserkennungsvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, eine Weiterleitverarbeitung in Bezug auf die Kommunikationsleitung, für die Verbinden der nicht autorisierten Einrichtung erkannt wurde, zu unterbinden.
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Die Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zudem ferner aufweisen: eine Augenmustererzeugungseinheit, die so eingerichtet ist, dass sie auf der Grundlage der von der Wellenforminformationserfassungseinheit mehrmals erfassten Wellenforminformationen ein Augenmuster erzeugt, bei dem mehrere Wellenformen übereinanderliegen, wobei in der Wellenforminformationsspeichereinheit eine für das Augenmuster erzeugte Maske gespeichert ist, die auf der Grundlage des vorbestimmten Signals erzeugt wird, und wobei die Verbindungserkennungsvorrichtung so eingerichtet ist, dass sie das von der Augenmustererzeugungseinheit erzeugte Augenmuster mit der in der Wellenforminformationsspeichereinheit gespeicherten Maske vergleicht.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner so gestaltet sein, dass die Wellenforminformationserfassungseinheit Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform auf der Kommunikationsleitung erfasst, in der Wellenforminformationsspeichereinheit Wellenforminformationen zu einer vorbestimmten Klingelwellenform gespeichert sind und die Verbindungserkennungseinheit auf der Grundlage eines Ergebnisses des Vergleichs zwischen den von der Wellenforminformationserfassungseinheit erfassten Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform und den in der Wellenforminformationsspeichereinheit gespeicherten Wellenforminformationen zu einer vorbestimmten Klingelwellenform erkennt, ob eine Einrichtung mit der Kommunikationsleitung verbunden wurde.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zudem so gestaltet sein, dass es sich bei den Wellenforminformationen um eine Amplitude oder eine Konvergenzzeit einer Klingelwellenform handelt.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zudem ferner aufweisen: eine Signalübertragungsaufforderungseinheit, die so eingerichtet ist, dass sie die an die Kommunikationsleitung angeschlossenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen dazu auffordert, ein Signal zu übertragen, wobei die Wellenforminformationserfassungseinheit Wellenforminformationen zu einem überlagerten Signal erfasst, das durch Überlagern mehrerer Signale entsteht, die als Reaktion auf die von der Signalübertragungsaufforderungseinheit ausgegebenen Aufforderungen von den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen übertragen wurden.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zudem ferner aufweisen: eine Kommunikationsweiterleiteinheit, die an mehrere Kommunikationsleitungen angeschlossen und so eingerichtet ist, dass sie Kommunikation zwischen den mehreren Kommunikationsleitungen weiterleitet, wobei die Verbindungserkennungseinheit an jeder Kommunikationsleitung die Erkennung durchführt, ob eine Einrichtung verbunden wurde, und die Kommunikationsweiterleiteinheit keine Kommunikation über die Kommunikationsleitung weiterleitet, bei der die Verbindungserkennungseinheit das Verbinden einer Einrichtung erkannt hat.
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Eine Verbindungserkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann zudem ferner aufweisen: eine Benachrichtigungseinheit, die so eingerichtet ist, dass sie eine Benachrichtigung durchführt, wenn die Verbindungserkennungseinheit das Verbinden einer Einrichtung erkannt hat.
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Darüber hinaus zielt eine fahrzeugeigene Weiterleitvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf eine fahrzeugeigene Weiterleitvorrichtung ab mit: einer Kommunikationsweiterleiteinheit, die an mehrere Kommunikationsleitungen angeschlossen ist, über die mehrere fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen miteinander kommunizieren, und so eingerichtet ist, dass sie Kommunikation zwischen den mehreren Kommunikationsleitungen weiterleitet, Wellenforminformationserfassungseinheiten, die jeweils so eingerichtet sind, dass sie Wellenforminformationen zu Signalen erfassen, die über die entsprechende Kommunikationsleitung übertragen und empfangen werden, einer Wellenforminformationsspeichereinheit, in der für jede Kommunikationsleitung Wellenforminformationen zu einem vorbestimmten Signal gespeichert sind, und einer Verbindungserkennungseinheit, die so eingerichtet ist, dass sie die von der Wellenforminformationserfassungseinheit erfassten Wellenforminformationen mit den in der Wellenforminformationsspeichereinheit gespeicherten Wellenforminformationen zu einem vorbestimmten Signal vergleicht und auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses erkennt, ob eine Einrichtung mit der entsprechenden Kommunikationsleitung verbunden wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung erkennt die an die Kommunikationsleitungen, die ein Netzwerk des Fahrzeugs bilden, angeschlossene Verbindungserkennungsvorrichtung, ob eine nicht autorisierte Einrichtung verbunden wurde. Es sei angemerkt, dass eine beliebige der fahrzeugeigenen Einrichtungen die Funktion der Verbindungserkennungsvorrichtung aufweisen kann. So kann beispielsweise eine fahrzeugeigene Weiterleitvorrichtung wie das Gateway, an das mehrere Kommunikationsleitungen angeschlossen sind und welches Kommunikation zwischen den Kommunikationsleitungen weiterleitet, die Funktion der Verbindungserkennungsvorrichtung aufweisen.
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Die Verbindungserkennungsvorrichtung erfasst Wellenforminformationen zu Signalen, die von den mehreren fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen über die Kommunikationsleitungen übertragen und empfangen werden. In der Verbindungserkennungsvorrichtung werden zudem im Vorhinein Wellenforminformationen zu einem vorbestimmten Signal (zum Beispiel einem Signal, das in dem Zustand übertragen oder empfangen wird, in dem beispielsweise keine nicht autorisierte Einrichtung angeschlossen ist) gespeichert. Die Verbindungserkennungsvorrichtung vergleicht die über die Kommunikationsleitung erfassten Wellenforminformationen mit den gespeicherten Wellenforminformationen und erkennt auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses, ob eine nicht autorisierte Einrichtung verbunden wurde.
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Wenn eine neue Einrichtung an die Kommunikationsleitungen des Netzwerks angeschlossen wurde, ändert sich eine elektrische Kenngröße, wie beispielsweise die Impedanz der Kommunikationsstrecke, was zu einer Änderung der Wellenform, wie beispielsweise einer Verzerrung, eines Signals führt, das über die Kommunikationsleitung übertragen und empfangen wird. Dementsprechend kann die Verbindungserkennungsvorrichtung das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkennen, indem sie in regelmäßigen Abständen die Signalwellenformen auf den Kommunikationsleitungen überwacht und das Überwachungsergebnis mit Signalwellenformen zu normalen Zeiten vergleicht.
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Bei der vorliegenden Erfindung erfasst die Verbindungserkennungsvorrichtung Wellenforminformationen zudem mehrmals, beispielsweise auf zyklische Weise, und erzeugt ein Augenmuster, bei dem mehrere Wellenformen übereinandergelegt sind. In der Verbindungserkennungsvorrichtung ist zudem eine Maske gespeichert, die auf der Grundlage eines vorbestimmten Signals erzeugt wird. Bei dieser Maske kann es sich beispielsweise um einen Satz Schwellwerte handeln, die die Signalwellenform zu normalen Zeiten, akzeptable Änderungen der Wellenform und dergleichen definieren. Die Verbindungserkennungsvorrichtung vergleicht das erzeugte Augenmuster mit der Maske und registriert auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses, dass die Wellenformen abnorm sind, falls bestimmt werden kann, dass das Augenmuster von der normalen Wellenform abweicht, und erkennt, dass eine Einrichtung mit der Kommunikationsleitung verbunden wurde. Dementsprechend kann die Verbindungserkennungsvorrichtung treffsicher das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkennen.
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Bei der vorliegenden Erfindung erfasst die Verbindungserkennungsvorrichtung zudem durch Kommunikation gemeinsam mit einem Signal Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform auf der Kommunikationsleitung. In der Verbindungserkennungsvorrichtung sind zudem Wellenforminformationen zu einer vorbestimmten Klingelwellenform gespeichert. Bei den Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform kann es sich beispielsweise um Informationen zur maximalen Amplitude der Klingelwellenform oder einen Zeitraum bis zum Konvergieren des Klingelns handeln. Die Verbindungserkennungsvorrichtung vergleicht die erfassten Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform mit den gespeicherten Wellenforminformationen zu einer Klingelwellenform und erkennt auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses, ob eine nicht autorisierte Einrichtung verbunden wurde. Dementsprechend kann die Verbindungserkennungsvorrichtung über ein einfaches Verfahren das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkennen.
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Bei der vorliegenden Erfindung fordert die Verbindungserkennungsvorrichtung zudem die an die Kommunikationsleitung angeschlossenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen dazu auf, ein Signal zu übertragen, und die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen übertragen jeweils als Reaktion auf die Aufforderung ein Signal zu der Kommunikationsleitung. Die Verbindungserkennungsvorrichtung erfasst Wellenforminformationen zu einem Signal, das durch Überlagern der von den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen übertragenen Signale gewonnen wird, und erkennt auf der Grundlage der erfassten Wellenforminformationen zu dem überlagerten Signal, ob eine nicht autorisierte Einrichtung verbunden wurde.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann die Verbindungserkennungsorrichtung zudem als Einrichtung dienen, die Kommunikation zwischen den Kommunikationsleitungen weiterleitet. Die Verbindungserkennungsvorrichtung führt an jeder Kommunikationsleitung die Erkennung durch, ob eine nicht autorisierte Einrichtung verbunden wurde. Die Verbindungserkennungsvorrichtung leitet über Kommunikationsleitungen, bei denen das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkannt wurde, keine Kommunikation weiter. Dementsprechend kann die Verbindungserkennungsvorrichtung verhindern, dass das Verbinden einer autorisierten Einrichtung andere Kommunikationsleitungen trifft als diejenige, bei der das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkannt wurde.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann die Verbindungserkennungsvorrichtung zudem eine Benachrichtigung durchführen, wenn das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung erkannt wurde. Die Benachrichtigung kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie beispielsweise durch Ausgeben eines Warntons wie z.B. eines Alarmsignals oder eines Huptons, Ausgeben einer Nachricht auf einem Anzeigebildschirm oder dergleichen im Fahrzeug oder Nachrichtenübertragung zum Mobiltelefon eines Benutzers oder dergleichen. Dadurch kann der Benutzer darüber gewahr werden, dass es bei dem Fahrzeug zu einer Abnormität gekommen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können über eine Kommunikationsleitung gewonnene Wellenforminformationen mit im Vorhinein gespeicherten vorbestimmten Wellenforminformationen verglichen werden, und es kann erkannt werden, ob eine Einrichtung mit der Kommunikationsleitung verbunden wurde, was ein äußerst treffsicheres Erkennen anhand einer Änderung einer elektrischen Kenngröße der Kommunikationsstrecke ermöglicht, die durch das Verbinden der Einrichtung verursacht wird. Es ist somit möglich, auf treffsichere Weise das Verbinden einer nicht autorisierten Einrichtung mit einem Netzwerk eines Fahrzeugs zu erkennen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration eines fahrzeugeigenen Kommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht,
- 2 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration für ein Gateway gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht,
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das Abläufe bei der Verarbeitung zum Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung durch das Gateway veranschaulicht,
- 4 ist ein Augendiagramm, das ein Beispiel für ein Augenmuster veranschaulicht,
- 5 ist ein Augendiagramm, das die Verbindungserkennungsverarbeitung durch das Gateway gemäß einer Modifikation veranschaulicht, und
- 6 ist ein Augendiagramm, das ein Beispiel für eine Klingelwellenform veranschaulicht.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen, die Ausführungsformen davon zeigen, eingehend beschrieben. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration eines fahrzeugeigenen (also im oder am Fahrzeug vorgesehenen) Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Fahrzeug, und in dem Fahrzeug 1 sind mehrere fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen 5, wie elektronische Steuergeräte (Electronic Control Unit - ECU), installiert. Die mehreren fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 sind jeweils an eine der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossen, die im Fahrzeug 1 angeordnet sind. In dem gezeigten Beispiel sind an jede der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c drei fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen 5 angeschlossen. Zudem sind die Kommunikationsleitungen 4a bis 4c mit einem Gateway 2 verbunden, der als Verbindungserkennungsvorrichtung dient.
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Bei dem Gateway 2 handelt es sich um eine Einrichtung, die Kommunikation zwischen den verbundenen Kommunikationsleitungen 4a bis 4c weiterleitet. Damit kann jede fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 nicht nur mit den anderen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 kommunizieren, die an eine der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossen sind, an die die betreffende fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 angeschlossen ist, sondern über das Gateway 2 auch mit anderen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5, die an andere Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossen sind als die betreffende fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5. Die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5, das Gateway 2, die Kommunikationsleitungen 4a bis 4c und dergleichen bilden ein Netzwerk des Fahrzeugs 1.
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Das Gateway 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist zudem die Funktion auf, dass es ein Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c erkennt. Wenn das Gateway 2 die Verbindung der nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 erkannt hat, steuert es eine Warneinrichtung 3 an und benachrichtigt einen Benutzer des Fahrzeugs 1 über die Verbindung.
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2 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration für das Gateway 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. Das Gateway 2 weist eine Verarbeitungseinheit 20, eine Speichereinheit 21, eine Warneinrichtungsansteuereinheit 22 und mehrere Kommunikationseinheiten 23 auf. Die Verarbeitungseinheit 20 ist mit einer Arithmetikverarbeitungseinheit wie z.B. einer Zentralverarbeitungseinheit (Central Processing Unit - CPU) oder einer Mikroverarbeitungseinheit (Micro Processing Unit - MPU) konfiguriert und führt durch Lesen und Ausführen von in der Speichereinheit 21 oder dergleichen gespeicherten Programmen verschiedene Typen der Arithmetikverarbeitung durch. Die Verarbeitungseinheit 20 führt die Weiterleitverarbeitung für das Übertragen von über eine der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c empfangenen Informationen zu den anderen Kommunikationsleitungen 4a bis 4c durch. Bei der vorliegenden Ausführungsform führt die Verarbeitungseinheit 20 zudem in Bezug auf jede der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c das Verarbeiten für das Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 durch.
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Die Speichereinheit 21 ist mit einem nichtflüchtigen Speicherelement wie z.B. einem Flashspeicher versehen. In der Speichereinheit 21 sind Programme, die von der Verarbeitungseinheit 20 ausgeführt werden sollen, Daten, die für die durch Ausführen der Programme durchgeführte Verarbeitung benötigt werden, und dergleichen gespeichert. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind zudem in der Speichereinheit 21 Informationen 21a zu einer normalen Wellenform gespeichert. Bei den Informationen 21a zur normalen Wellenform, die später noch erläutert werden, handelt es sich um Informationen zu der Wellenform von Signalen, die zu normalen Zeiten (im regulären Betrieb) über die Kommunikationsleitungen 4a bis 4c übertragen und empfangen werden, und sie werden von der Verarbeitungseinheit 20 für die Verarbeitung zum Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 benutzt.
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Die Warneinrichtungsansteuereinheit 22 ist über eine Signalleitung oder dergleichen mit der Warneinrichtung 3 verbunden, die an einer geeigneten Stelle im Fahrzeug 1 angeordnet ist. Die Warneinrichtungsansteuereinheit 22 gibt als Reaktion auf einen Befehl der Verarbeitungseinheit 20 ein Ansteuersignal an die Warneinrichtung 3 aus. Die Warneinrichtung 3 wird in Übereinstimmung mit dem Ansteuersignal aus der Warneinrichtungsansteuereinheit 22 entsprechend angesteuert und gibt einen Warnton oder dergleichen aus.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist das Gateway 2 drei Kommunikationseinheiten 23 auf. Jede Kommunikationseinheit 23 ist mit einer der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden. Die Kommunikationseinheit 23 kommuniziert über diejenige der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der sie verbunden ist, mit den im Fahrzeug 1 installierten fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5. Die Kommunikationseinheit 23 kommuniziert auf der Grundlage eines Kommunikationsprotokolls, wie beispielsweise Controller Area Network (CAN) oder Local Interconnect Network (LIN), mit den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5.
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Die Kommunikationseinheit 23 bezieht durch Abtasten des elektrischen Potentials der Kommunikationsleitung ein elektrisches Potential eines Signals auf derjenigen der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der es verbunden ist, als binäres Signal und wandelt das binäre Signal in digitale Informationen um, wodurch sie die von den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 übertragenen Informationen empfängt. Die Kommunikationseinheit 23 stellt die empfangenen Informationen der Verarbeitungseinheit 20 zur Verfügung. Die Kommunikationseinheit 23 wandelt Informationen, die von der Verarbeitungseinheit 20 geliefert wurden und übertragen werden sollen, in ein binäres Signal um und gibt das binäre Signal an diejenige der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der sie verbunden ist, aus, wodurch sie die Informationen zu den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 überträgt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist zudem jede Kommunikationseinheit 23 eine Wellenforminformationserfassungseinheit 24 auf. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erfasst Informationen zu den Wellenformen von Signalen, die die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 an diejenige der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der sie jeweils verbunden sind, ausgegeben haben. Bei der vorliegenden Ausführungsform tastet die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 mehrmals ein Signal auf derjenigen der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der sie verbunden ist, ab und erzeugt als Wellenforminformationen ein Augenmuster (oder Augendiagramm), bei dem die Wellenformen der Signale übereinandergelegt sind. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 stellt das erzeugte Augenmuster der Verarbeitungseinheit 20 zur Verfügung. Die Verarbeitungseinheit 20 führt auf der Grundlage des von der Wellenforminformationserfassungseinheit 24 gelieferten Augenmusters und der in der Speichereinheit 21 gespeicherten Informationen 21a zur normalen Wellenform die Verarbeitung für das Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 durch.
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Die Verarbeitungseinheit 20 führt die Verarbeitung zum Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c mit einer vorbestimmten Zeitsteuerung durch, wie beispielsweise jedes Mal, wenn ein Zündschalter des Fahrzeugs 1 eingeschaltet wird, oder in vorbestimmten Intervallen, wie beispielsweise stündlich oder täglich. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das Abläufe bei der Verarbeitung zum Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 durch das Gateway 2 veranschaulicht. Es sei angemerkt, dass das Gateway 2 die Verbindungserkennungsverarbeitung für jede der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c durchführt. Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 bestimmt, ob es Zeit ist, die oben beschriebene Erkennung (Schritt S1) durchzuführen, und wenn es noch nicht Zeit ist, die Erkennung durchzuführen (Nein bei Schritt S1), bleibt die Verarbeitungseinheit 20 betriebsbereit, bis es Zeit ist, die Erkennung durchzuführen.
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Wenn es Zeit ist, die Erkennung durchzuführen (Ja bei Schritt S1), veranlasst die Verarbeitungseinheit 20 eine Kommunikationseinheit 23 dazu, die an die entsprechende der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 zum Übertragen eines vorbestimmten Erkennungssignals aufzufordern (Schritt S2). Jede fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5, die die Signalübertragungsaufforderung erhält, gibt ein Erkennungssignal mit einem vorbestimmten Muster an die entsprechende der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c aus. Das Muster des Erkennungssignals kann beispielsweise aus Binärzeichen wie „000001010011100101110111...“ bestehen und vorzugsweise ein Signalmuster sein, aus dem sich leicht ein Augenmuster erzeugen lässt. Die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5, die an die gleiche der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossen sind, geben jeweils zu synchronisierten Zeitpunkten Erkennungssignale aus.
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Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 lässt die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 der Kommunikationseinheit 23 das Signal auf der Kommunikationsleitung abtasten (Schritt S3). Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erzeugt durch Überlagern von Wellenformen der abgetasteten Signale ein Augenmuster (Schritt S4). 4 ist ein Augendiagramm, das ein Beispiel für das Augenmuster veranschaulicht. Es sei angemerkt, dass 4 eine Idealform des Augenmusters zeigt und dieses eigentlich eine Form besitzt, die stärker verzerrt ist als bei dem gezeigten Beispiel. Bei dem gezeigten Augenmuster handelt es sich um ein Augenmuster, bei dem die Wellenformen von Drei-Bit-Signalen „000“, „001“, ,,010", „011“, „100“, „101“, „110“, „111“ übereinanderliegen. Bei den schraffierten Bereichen in 4 handelt es sich um eine Maske, die als Informationen 21a zur normalen Wellenform in der Speichereinheit 21 gespeichert ist.
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Die Verarbeitungseinheit 20, zu der die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 das Augenmuster leitet, liest aus der Speichereinheit 21 Informationen zu einer Maske aus, die als Informationen 21a zur normalen Wellenform gespeichert sind (Schritt S5). Die Verarbeitungseinheit 20 vergleicht das in Schritt S4 erzeugte Augenmuster mit der in Schritt S5 ausgelesenen Maske (Schritt S6). Für die in der Speichereinheit 21 gespeicherte Maske sind Bereiche eingestellt, die sich nicht mit einem Augenmuster überlappen, das in einem normalen Zustand gewonnen wird, in dem keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden ist, das heißt im Ausgangszustand des Kommunikationssystems. Die Maske ist zudem so eingestellt, dass sie einen gewissen Rand aufweist, der eine mögliche Änderung des Augenmusters aufgrund einer Temperaturänderung oder einer vorübergehenden Änderung berücksichtigt. Wenn es keinen Bereich gibt, in dem ein zum Zeitpunkt der Erkennungsverarbeitung gewonnenes Augenmuster und die gespeicherte Maske einander überlappen, ist es somit möglich zu bestimmen, dass das Augenmuster normal ist und die Wellenformen der Signale auf der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c normal sind.
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Wenn hingegen eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden ist, kann sich eine elektrische Kenngröße wie z.B. eine Impedanz der Kommunikationsstrecke ändern, was zu einer Änderung der Signalwellenform, wie Verzerrung, führen kann. Wenn sich die Signalwellenform geändert hat, ändert sich die Form des von der Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erzeugten Augenmusters. Infolgedessen entsteht ein Bereich, in dem das Augenmuster und die Maske einander überlappen, und in diesem Fall ist es möglich, zu bestimmen, dass das Augenmuster abnorm ist und die Wellenformen der Signale auf der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c abnorm sind. Das heißt, es ist möglich zu bestimmen, dass eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden wurde.
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Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 bestimmt auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses in Schritt S6, ob die Wellenformen der Signale auf den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c normal sind (Schritt S7). Sind die Wellenformen der Signale nicht normal (Nein in Schritt S7), weist die Verarbeitungseinheit 20 die Warneinrichtungsansteuereinheit 22 dazu an, ein Ansteuersignal an die Warneinrichtung 3 auszugeben und die Warneinrichtung 3 anzusteuern (Schritt S8), und die Warneinrichtung 3 gibt einen Warnton oder dergleichen aus und benachrichtigt den Benutzer. Die Verarbeitungseinheit 20 konfiguriert zudem Einstellungen hinsichtlich der Kommunikationsleitung 4a bis 4c, bei der eine Abnormität erkannt wurde, so, dass ein Weiterleiten von Kommunikation zwischen der einen und den anderen Kommunikationsleitungen 4a bis 4c unterbunden wird (Schritt S9), und die Verarbeitung wird beendet. Falls die Wellenformen der Signale auf den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c normal sind (Ja bei Schritt S7), beendet die Verarbeitungseinheit 20 die Verarbeitung ohne Benachrichtigung und ohne das Weiterleiten zu unterbinden.
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Bei dem fahrzeugeigenen Kommunikationssystem mit der oben beschriebenen Konfiguration gemäß der vorliegenden Ausführungsform erkennt das Gateway 2, an das die Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossen sind, ob eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden wurde. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 des Gateways 2 tastet die Wellenformen von Signalen aus derjenigen der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, mit der sie verbunden ist, mehrmals ab und erzeugt ein Augenmuster, bei dem die mehreren Wellenformen übereinandergelegt sind. Das Gateway 2 hat zudem in der Speichereinheit 21 als Informationen 21a zur normalen Wellenform eine Maske gespeichert, die auf der Grundlage des Augenmusters zu normalen Zeiten (bzw. im regulären Betrieb) erzeugt wird. Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 vergleicht das erzeugte Augenmuster mit der gespeicherten Maske, und wenn es einen Bereich gibt, in dem das Augenmuster und die Maske einander überlappen, registriert die Verarbeitungseinheit 20, dass die Wellenformen der Signale abnorm sind, und erkennt, dass eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden wurde. Dementsprechend kann das Gateway 2 treffsicher das Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c erkennen.
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Das Gateway 2 fordert die mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbundenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 auf, ein Erkennungssignal zu übertragen, und jede fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 überträgt als Reaktion auf die Aufforderung ein Erkennungssignal zu der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c. Jede Wellenforminformationserfassungseinheit 24 des Gateways 2 tastet ein Signal ab, das durch Überlagern der Erkennungssignale gewonnen wird, die von den mit der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbundenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 übertragen wurden, und erzeugt ein Augenmuster. Damit ist es möglich, insgesamt einen Prozess des Bestimmens der Signalwellenformen, die von den an eine der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossenen fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 ausgegeben wurden, durchzuführen.
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Das Gateway 2 unterbindet zudem eine Weiterleitverarbeitung in Bezug auf Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, für die das Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 erkannt wurde. Damit ist es möglich zu verhindern, dass das Verbinden der nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 die anderen Kommunikationsleitungen 4a bis 4c beeinträchtigt, mit denen keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden ist. Wenn ein Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 erkannt wurde, steuert das Gateway 2 zudem die Warneinrichtung 3 an und benachrichtigt den Benutzer. Damit kann der Benutzer darüber gewahr werden, dass es bei dem Fahrzeug 1 zu einer Abnormität gekommen ist.
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Es sei angemerkt, dass die vorliegende Ausführungsform zwar so eingerichtet ist, dass das Gateway 2 des fahrzeugeigenen Kommunikationssystems die Verarbeitung für das Erkennen eines Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 durchführt, die vorliegende Erfindung, jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt ist. Es ist beispielsweise auch möglich, dass eine der fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführt, und in diesem Fall kann eine fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 jeder der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführen. Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, dass mehrere Einrichtungen im fahrzeugeigenen Kommunikationssystem die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführen. Es ist beispielsweise auch möglich, dass sowohl das Gateway 2 als auch eine fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 jeder der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführt. Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, dass beispielsweise das Gateway 2 und alle fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführen.
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Das Gateway 2 ist zudem zwar so eingerichtet, dass es die Warneinrichtung 3 ansteuert und eine Benachrichtigung durchführt, wenn es das Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 erkannt hat, doch ist das Benachrichtigungsverfahren nicht darauf beschränkt. Die Benachrichtigung kann beispielsweise über verschiedene Verfahrensarten erfolgen, wie über ein Verfahren, bei dem eine Nachricht zu einem Anzeigebildschirm oder dergleichen in dem Fahrzeug 1 ausgegeben wird, oder ein Verfahren, bei dem eine Nachricht zu einem Mobiltelefon eines Benutzers oder dergleichen übertragen wird. Das Gateway 2 ist zudem zwar so eingerichtet, dass es das Weiterleiten von Kommunikation über eine der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c unterbindet, für die ein Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 erkannt worden ist, Kommunikation über die anderen Kommunikationsleitungen 4a bis 4c jedoch weiterleitet, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Es ist beispielsweise auch eine Konfiguration möglich, bei der das Gateway 2, wenn das Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit einer der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c erkannt worden ist, den Betrieb einstellt und überhaupt keine Weiterleitverarbeitung durchführt.
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Das Augenmuster, die Form der Maske und dergleichen, die in 4 gezeigt sind, stellen Beispiele dar, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese beschränkt. Die vorliegende Erfindung weist zudem zwar eine Konfiguration auf, bei der jeweils mehrere fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen 5 als Reaktion auf eine Aufforderung des Gateways 2 Erkennungssignale zeitlich synchronisiert übertragen und das Gateway 2 die Wellenformen bezieht, in denen die Signale überlagert sind, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 können beispielsweise jeweils Erkennungssignale in der vorbestimmten oder in einer willkürlichen Reihenfolge übertragen, und das Gateway 2 kann die Wellenformen der Signale aus den fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 beziehen und die Verbindungserkennungsverarbeitung durchführen. In diesem Fall sind die Informationen 21a zur normalen Wellenform für jede fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 in der Speichereinheit 21 des Gateways 2 gespeichert. Darüber hinaus kann die bei der vorliegenden Ausführungsform gezeigte Technik nicht nur zum Erkennen des Verbindens einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verwendet werden, sondern auch zum Erkennen anderer Abnormitäten bei der Kommunikation.
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Modifikation
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird zwar eine Konfiguration angewendet, bei der das Gateway 2 das Erkennen durch das mehrmalige Abtasten von Signalwellenformen zum Erzeugen eines Augenmusters durchführt und das Augenmuster mit einer Maske vergleicht, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Ein Gateway 2 gemäß einer Modifikation führt das Erkennen durch Vergleichen der von jeder der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c gewonnenen Signalwellenformen mit einer Maske durch, ohne ein Augenmuster zu erzeugen. 5 ist ein Augendiagramm, das die Verbindungserkennungsverarbeitung durch das Gateway 2 gemäß der Modifikation veranschaulicht, und zeigt ein Beispiel für die von einer der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c gewonnene Signalwellenform und eine Maske.
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Zum Beispiel übertragen die fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 als Reaktion auf eine Aufforderung des Gateways 2 ein Erkennungssignal mit dem Muster „010“ zu der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c. Die Wellenforminformationserfassungseinheiten 24 des Gateways 2 tasten ein elektrisches Potential der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c ab und gewinnen die Wellenform der Erkennungssignale mit dem Muster „010“. In 5 gibt die durchgezogene Linie ein Beispiel für die von der Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erfasste Wellenform an. Zudem ist in der Speichereinheit 21 des Gateways 2 als Informationen 21a zur normalen Wellenform eine Maske für das Muster „010“ im normalen Zustand gespeichert, in dem keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden ist. 5 zeigt als Beispiel für die Maske schraffierte Bereiche.
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Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 vergleicht die von der Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erfassten Wellenforminformationen mit der als Informationen 21a zur normalen Wellenform in der Speichereinheit 21 gespeicherten Maske und bestimmt, dass die Signalwellenform auf der entsprechenden einen der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c normal ist, falls es keinen Bereich gibt, in dem sich die Wellenform und die Maske überlappen. Im Gegensatz dazu bestimmt die Verarbeitungseinheit 20, dass die Signalwellenform abnorm ist und eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit der betreffenden einen der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden ist, wenn es einen Bereich gibt, in dem sich die Wellenform und die Maske überlappen.
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Dementsprechend ist es, obwohl das der Modifikation entsprechende Gateway 2 so eingerichtet ist, dass es statt eines Vergleichs zwischen einem Augenmuster und einer Maske einen Vergleich zwischen Signalwellenformen und einer Maske durchführt, auch möglich, ähnlich wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform das Verbinden einer nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c treffsicher zu erkennen. Es sei angemerkt, dass es sich bei der Signalwellenform und der Maske in 5 um Beispiele handelt und die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Zweite Ausführungsform
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Ein Gateway 2 gemäß der zweiten Ausführungsform erkennt auf der Grundlage einer Wellenform eines Klingeins auf den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c, das auf die Kommunikation der fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5 zurückzuführen ist, ob eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden wurde. 6 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für die Wellenform des Klingeins veranschaulicht. Das Klingeln ist ein Zustand, in dem es bei der Wellenform zum Beispiel aufgrund der Reflexion eines Signals zu Oszillation gekommen ist, und dieser wird erzeugt, wenn sich das Signal ändert und allmählich abschwächt. Das gezeigte Beispiel ist die Wellenform des Klingeins, die auftritt, wenn ein Signal von „1“ zu „0“ wechselt.
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Beim Durchführen einer Verbindungserkennungsverarbeitung fordert das Gateway 2 an die Kommunikationsleitungen 4a bis 4c angeschlossene fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen 5 dazu auf, ein Erkennungssignal zu übertragen. Als Reaktion auf die Aufforderung überträgt jede fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung 5 ein vorbestimmtes Erkennungssignal zu der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c. Nach diesem Zeitpunkt übertragen mehrere fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtungen 5 zeitlich synchronisiert Erkennungssignale. Das Erkennungssignal kann beispielsweise ein Muster „01010101...“ aufweisen.
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Jede Wellenforminformationserfassungseinheit 24 des Gateways 2 erfasst als Wellenforminformationen die maximale Amplitude und eine Konvergenzzeit für die Klingelwellenform, wenn ein Signal auf der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c von „1‟ zu „0“ wechselt, und leitet die gewonnenen Wellenforminformationen zur Verarbeitungseinheit 20. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 tastet beispielsweise ein Signal auf der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c ab dem Wechseln des Signals von „1“ zu „0“ wiederholt in einem Zyklus ab, der kürzer ist als der Klingelzyklus, und kann den Maximalwert für mehrere durch das Abtasten gewonnene elektrische Potentiale als maximales elektrisches Potential definieren. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 bestimmt zudem, dass das Klingeln konvergiert hat, wenn mehrere durch das Abtasten gewonnene elektrische Potentiale sich innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums auf oder unter einen Schwellwert geändert haben, und kann den Zeitraum vom Wechseln des Signals auf „0“ bis zum Konvergieren des Klingeins als Konvergenzzeit definieren.
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In der Speichereinheit 21 des Gateways 2 sind als Informationen 21a zur normalen Wellenform Informationen zum Klingeln auf den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c im normalen Zustand gespeichert, in dem keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden ist. Bei den Informationen 21a zur normalen Wellenform kann es sich um Bedingungen handeln, dass die maximale Amplitude und die Konvergenzzeit der Klingelwellenform beispielsweise Schwellwerten (oberer und unterer Grenzwert) genügen müssen, die einen Bereich der maximalen Amplitude definieren.
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Die Verarbeitungseinheit 20 vergleicht die maximale Amplitude und eine Konvergenzzeit der von der Wellenforminformationserfassungseinheit 24 erfassten Klingelwellenform mit den in der Speichereinheit 21 als Informationen 21a zu normalen Wellenformen gespeicherten Bedingungen und bestimmt, ob die erfasste maximale Amplitude und die erfasste Konvergenzzeit den Bedingungen genügen. Wenn sowohl die maximale Amplitude als auch die Konvergenzzeit den Bedingungen genügen, bestimmt die Verarbeitungseinheit 20, dass keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden ist. Wenn die maximale Amplitude oder/und die Konvergenzzeit nicht den Bedingungen genügt, bestimmt die Verarbeitungseinheit 20, dass eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit der betreffenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden ist, und führt beispielsweise die Verarbeitung für das Ansteuern der Warneinrichtung 3 und das Unterbinden der Kommunikationsweiterleitung durch.
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Bei dem fahrzeugeigenen Kommunikationssystem gemäß der zweiten Ausführungsform mit der oben beschriebenen Konfiguration erfasst die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 des Gateways 2 Wellenforminformationen zur Klingelwellenform auf der entsprechenden der Kommunikationsleitungen 4a bis 4c aufgrund einer Signalübertragung der fahrzeugeigenen Kommunikationseinrichtungen 5. In der Speichereinheit 21 des Gateways 2 sind die Informationen 21a zur normalen Wellenform der Klingelwellenform im normalen Zustand gespeichert, in dem keine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden ist. Die Verarbeitungseinheit 20 des Gateways 2 vergleicht die erfassten Wellenforminformationen zur Klingelwellenform mit den gespeicherten Informationen 21a zur normalen Wellenform und erkennt auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses, ob eine nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 verbunden wurde. Bei den Wellenforminformationen zur Klingelwellenform kann es sich beispielsweise um die maximale Amplitude und die Konvergenzzeit und dergleichen handeln. Dementsprechend kann das Gateway 2 das Verbinden der nicht autorisierten Kommunikationseinrichtung 99 durch ein einfaches Verfahren erkennen.
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Es sei angemerkt, dass die vorliegende Ausführungsform zwar eine Konfiguration aufweist, bei der die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 die maximale Amplitude und die Konvergenzzeit der Klingelwellenform als Wellenforminformationen erfasst, die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die Wellenforminformationserfassungseinheit 24 kann beispielsweise so eingerichtet sein, dass sie entweder die maximale Amplitude oder eine Konvergenzzeit erfasst, oder andere Merkmale der Klingelwellenform als Wellenforminformationen erfassen. Bei der in 6 gezeigten Klingelwellenform handelt es sich zudem um ein Beispiel, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
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Das Gateway 2 kann zudem so eingerichtet sein, dass es sowohl das in der ersten Ausführungsform beschriebene Erkennen mithilfe eines Augenmusters und einer Maske als auch das in der zweiten Ausführungsform beschriebene Erkennen auf der Grundlage einer Klingelwellenform durchführt. In diesem Fall kann das Gateway 2, wenn durch mindestens eines der beiden Erkennungsverfahren eine Abnormität erkannt wurde, bestimmen, dass die nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung 99 mit den Kommunikationsleitungen 4a bis 4c verbunden wurde.
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Da die Konfiguration des fahrzeugeigenen Kommunikationssystems, des Gateways 2 und dergleichen gemäß der zweiten Ausführungsform zudem der Konfiguration des fahrzeugeigenen Kommunikationssystems und des Gateways 2 gemäß der ersten Ausführungsform entspricht, wurden gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen und ausführliche Beschreibungen davon weggelassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Gateway (Verbindungserkennungsvorrichtung)
- 3
- Warneinrichtung
- 4a bis 4c
- Kommunikationsleitungen
- 5
- fahrzeugeigene Kommunikationseinrichtung
- 20
- Verarbeitungseinheit (Verbindungserkennungseinheit, Signalübertragungsaufforderungseinheit, Kommunikationsweiterleiteinheit, Benachrichtigungseinheit)
- 21
- Speichereinheit (Wellenforminformationsspeichereinheit)
- 21a
- Informationen zur normalen Wellenform
- 22
- Warneinrichtungsansteuereinheit
- 23
- Kommunikationseinheit
- 24
- Wellenforminformationserfassungseinheit (Augenmustererzeugungseinheit)
- 99
- nicht autorisierte Kommunikationseinrichtung