DE102014208969A1 - Übergabestation zur Übergabe von Stückgütern zwischen einem Fahrzeug und einem Lager - Google Patents

Übergabestation zur Übergabe von Stückgütern zwischen einem Fahrzeug und einem Lager Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Übergabestation (101) zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager, mit einer Ladungsträger-Aufnahme (113) für einen mit dem Stückgut beladenen Ladungsträger (109), insbesondere Container, auf welcher der Ladungsträger (109) zur Anlage kommt, wobei der Ladungsträger (109) eine Be- und Entladeöffnung (123) für das Stückgut aufweist, und Mitteln (115) zum Einholen und Ausbringen des Ladungsträgers (109) in die bzw. aus der Ladungsträger-Aufnahme (113). Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Ladungsträger-Aufnahme (113) in eine zur Horizontalen geneigte Stellung schwenkbar angeordnet ist, in der das Stückgut mittels Schwerkraft über die Be- und Entladeöffnung (123) aus dem Ladungsträger (109) ausgebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Übergabestation zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager, mit einer Ladungsträger-Aufnahme für einen mit dem Stückgut beladenen Ladungsträger, insbesondere einen Container, auf der der Ladungsträger zur Anlage kommt, wobei der Ladungsträger eine Be- und Entladeöffnung für das Stückgut aufweist, und Mittel zum Einholen und/oder Ausbringen des Ladungsträgers in die und/oder aus der Ladungsträger-Aufnahme. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Logistiksystem und ein Verfahren zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken an ein Lager.
  • Es sind Übergabestationen bekannt, die im Zusammenhang mit Logistiksystemen eingesetzt werden, um beispielsweise mit Fahrzeugen zu einem Warenlager transportierte Waren, wie beispielsweise einzelne Stückgüter oder palettierte Waren, mittels einer verfahrbaren Übergabestation an ein Lager zu übergeben. Mittels der Lager erfolgt zumindest eine Zwischenlagerung der angelieferten Waren auf beispielsweise einem Ladungsträger, bevor die Waren entweder einzeln eingelagert oder zu neuen Warenlieferungen zusammengestellt werden. Die einzelnen oder palettierten Waren werden mit Hilfe eines Ladungsträgers im Ganzen von zum Beispiel der Ladefläche eines Fahrzeuges übernommen oder an diese übergeben. Die Ladungsträger weisen üblicherweise Ausmaße auf, die an die Abmessungen des Fahrzeuges, insbesondere dessen Ladefläche angepasst sind. Mit vereinzelten oder palettierten Waren bestückte Ladungsträger, auch bezeichnet als Warenplattform, ist ein beschleunigter Entlade- und Beladevorgang der über die Fahrzeuge auf den Ladungsträgern transportierten Waren beim Umladen der Waren erreicht.
  • Logistiksysteme der eingangs bezeichneten Art sind unter anderem aus EP 1 808 387 B1 bekannt, welche den Ansatz verfolgen, einen effizienten Umladevorgang der palettierten und/oder vereinzelten Waren mittels Übergabestationen zu ermöglichen. Mit Stückgut beladenen Ladungsträger werden dabei von der Übergabestation im Ganzen von einem Fahrzeug übernommen. Die bekannten Übergabestationen, welche auch unter der Bezeichnung Expresslifter bekannt sind, weisen Mittel zum Einholen und/oder Ausbringen des Ladungsträgers in eine und/oder an einer Ladungsträger-Aufnahme auf, mittels denen ein Ladungsträger in ihrer Beförderungsrichtung auf der Ladungsträger-Aufnahme beförderbar ist. Auf der Ladungsträger-Aufnahme kann sowohl ein mit einzelnen Stückgütern oder palettierten Waren beladener als auch ein leerer Ladungsträger in Anlage kommen. Mittels der Übergabestation wird der übernommene Ladungsträger an ein Zwischenlager übergeben oder direkt an einer Entladestelle abgesetzt. Im Bereich der Entladestelle werden dann die auf dem oder in dem Ladungsträger angeordneten Waren von oder aus diesem häufig von Hand entfernt und an ein Lager übergeben. Diese Art der Ladungsträger-Entladung nimmt üblicherweise einen hohen Zeitaufwand in Anspruch. Speziell bei Ladungsträgern mit einem geschlossenen Laderaum, wie beispielsweise Seefracht-Containern oder Wechselbrücken, ist im Gegensatz zu einem als reine Plattform ausgebildeten Ladungsträger das Entladen erschwert, da Ladungsträgern mit einem geschlossenen Laderaum häufig nur eine im Öffnungsmaß begrenzte Be- und Entladeöffnung aufweisen, über die das Be- und Entladen des Ladungsträgers vorzunehmen ist. Das Entladen eines solchen üblicherweise mit Stückgütern in Form von Packstücken beladenen Ladungsträgers ist daher mit einem entsprechend hohen Zeitaufwand verbunden.
  • Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, eine Übergabestation, ein Logistiksystem sowie ein Verfahren zur Übergabe von Stückgut an ein Lager anzugeben, mittels denen eine einfache und zugleich beschleunigte Übergabe angelieferter Waren in das Lager ermöglicht wird.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einer Übergabestation der eingangs bezeichneten Art dadurch, dass die Ladungsträger-Aufnahme in eine zur Horizontalen geneigte Stellung schwenkbar angeordnet ist, in der das Stückgut unter Einwirkung der Schwerkraft über die Be- und Entladeöffnung aus dem Ladungsträger ausgebbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit Hilfe der schwenkbar angeordneten Ladungsträger-Aufnahme, die in eine zur Horizontalen geneigte Stellung bringbar ist, der mit der Ladungsträger-Aufnahme in Anlage gebrachte Ladungsträger mit seiner Be- und Entladeöffnung derart ausgerichtet werden kann, dass die im Ladungsträger befindlichen Stückgüter in Form von Packstücken, aufgrund der auf die Stückgüter wirkenden Schwerkraft selbsttätig aus dem Ladungsträger ausgegeben werden bzw. herausfallen. Das Entladen des Ladungsträgers ist damit ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand möglich. Auf das Entladen des Ladungsträgers von Hand, was mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist, kann dadurch auf vorteilhafte Weise verzichtet werden. Die Ladungsträger-Aufnahme kann beispielsweise über ein mit der Ladungsträger-Aufnahme gekoppeltes Hubelement in die geneigte Stellung überführt werden, mittels dem ein einseitiges Anheben der Ladungsträger-Aufnahme umgesetzt wird.
  • Insbesondere ist die Ladungsträger-Aufnahme zum Einholen des Ladungsträgers in Längsrichtung ausgebildet. Die Ladungsträger für die erfindungsgemäße Übergabestation weisen die Be- und Entladeöffnung an einer Stirnseite in Längsrichtung des Ladungsträgers auf.
  • Unter eine Übergabe von Stückgut an ein Lager ist vorliegend bevorzugt, das Übergeben eines Ladungsträgers mit einem bevorzugt geschlossenen Laderaum und der damit beladenen Stückgüter von einem Fahrzeug an die Übergabestation und dann das Entladen der Stückgüter aus dem Ladungsträger und das Überführen der Stückgüter in das Lager zu verstehen. Jedoch kann unter einer Übergabe von Stückgut an ein Lager auch das Aufnehmen bzw. Einholen eines zuvor von einem Fahrzeug in einem Übernahmebereich abgestellten Ladungsträgers durch die Übergabestation und dann das Entleeren des beladenen Ladungsträgers und das Überführen der ausgegebenen vereinzelten Waren an das Lager verstanden werden. Weiterhin sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter der Begrifflichkeit Ladungsträger jeweils sogenannten Iso-Container, welche auch als Seefracht-Container bezeichnet werden, zu verstehen, die mit ihrer Unterseite beispielsweise an einer verfahrbaren Plattform koppelbar sind. Des Weiteren sind im Rahmen der Erfindung unter Ladungsträger auch verfahrbare Plattformen der hiesigen Anmelderin zu verstehen, die einen auf der Plattform angeordneten Kofferaufbau bzw. eine die Plattform oberhalb begrenzende Abdeckung aufweisen. Die bevorzugt geschlossenen Ladungsträger weisen vorzugsweise Ausmaße auf, welche im Wesentlichen bis an die maximal zulässigen Gesamtabmessungen des Fahrzeuges angepasst sind, wie z.B. dessen Gesamtlänge, dessen Gesamtbreite, oder dessen Gesamthöhe. Dabei sind jedoch nicht die lichten oder freien Innenabmessungen des Laderaumes, der als Pritschen-, Kasten-, oder Kofferaufbau ausgebildeten Ladefläche gemeint.
  • Insbesondere ist die Ladungsträger-Aufnahme zum Einholen des Ladungsträgers in Längsrichtung und zum Verschwenken um eine quer zur Längsachse der Ladungsträger-Aufnahme und des Ladungsträgers ausgerichtete Schwenkachse ausgebildet. Die Ladungsträger für die erfindungsgemäße Übergabestation weisen die Be- und Entladeöffnung an einer Stirnseite des Ladungsträgers auf.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, ist eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, die Ladungsträger-Aufnahme um eine quer zur Beförderungsrichtung des Ladungsträgers auf der Ladungsträger-Aufnahme ausgerichtete Schwenkachse zu bewegen. Über die bevorzugt horizontal ausgerichtete Schwenkachse, welche zudem quer zur Beförderungsrichtung der Ladungsträger auf der Ladungsträger-Aufnahme ausgerichtet ist, wird eine Schwenkbewegung der Ladungsträger-Aufnahme zusammen mit dem damit in Anlage befindlichen Ladungsträger parallel zur Querachse der Ladungsträger-Aufnahme erzeugt. Die bevorzugt stirnseitig am Ladungsträger angeordnete Be- und Entladeöffnung kann entsprechend abwärts (in Schwerkraftrichtung) ausgerichtet werden. Vorzugsweise ist die Schwenkachse zumindest bei horizontal ausgerichteter Ladungsträger-Aufnahme im Wesentlichen im Mittenbereich der Ladungsträger-Aufnahme angeordnet. Damit wird eine gleichmäßige Lastenverteilung der Ladungsträger-Aufnahme und des damit in Anlage gebrachten Ladungsträgers zu beiden Seiten der Schwenkachse erreicht. Unter einem Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme bzw. einer Schwenkbewegung der Ladungsträger-Aufnahme ist sowohl eine ausschließliche Rotationsbewegung der Ladungsträger-Aufnahme um eine feststehende Schwenkachse als auch eine sich aus einer Translationsbewegung und einer Rotationsbewegung zusammensetzenden Bewegung zu verstehen, was beispielsweise beim einseitigen Anheben der Ladungsträger-Aufnahme umgesetzt wird.
  • Bevorzugt weist die Schwenkeinrichtung ein oder mehrere Antriebsmittel zum Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme auf, welche vorzugsweise eine Drehbewegung erzeugend über ein Koppelgetriebe mit der Ladungsträger-Aufnahme gekoppelt sind. Das oder die Antriebsmittel sind bevorzugt an den Längsseiten im Wesentlichen im Mittenbereich der Ladungsträger-Aufnahme angeordnet, wodurch eine konstruktiv einfache Übertragung der vom Antriebsmittel erzeugten Antriebsbewegung auf die mit der Ladungsträger-Aufnahme verbundene Schwenkwelle möglich ist. Vorzugsweise ist das Antriebsmittel, welches bevorzugt als Elektro- oder Hydraulikmotor ausgebildet ist, an einem die Ladungsträger-Aufnahme beweglich aufnehmenden Strukturteil der Übergabestation angeordnet. Eine alternative Ausgestaltung der Schwenkeinrichtung sieht vor, dass das Antriebsmittel direkt an der Ladungsträger-Aufnahme angeordnet ist, und einen Drehbewegung erzeugend, mit dem die Ladungsträger-Aufnahme tragenden Strukturteil die erzeugte Drehbewegung übertragend gekoppelt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ladungsträger-Aufnahme ein oder mehrere Arretiermittel zum Sichern des Ladungsträgers auf der Ladungsträger-Aufnahme aufweist. Mit den Arretiermitteln wird der Ladungsträger in z.B. einer ersten Position des Ladungsträgers an der Ladungsträger-Aufnahme jeweils beabstandet zu den Enden der Ladungsträger-Aufnahme fixiert bzw festgelegt. Die bevorzugt an der Ladungsträger-Aufnahme angeordneten Arretiermittel verhindern eine selbsttätige Bewegung des Ladungsträgers zumindest in Beförderungsrichtung. Damit ist ein Abgleiten des Ladungsträgers in Beförderungsrichtung während des Verschwenkens der Ladungsträger-Aufnahme in die zur Horizontalen geneigte Stellung verhindert. Die an der Ladungsträger-Aufnahme angeordneten Arretiermittel weisen mit vorbestimmten Bereichen des Ladungsträgers vorzugsweise in eine Formschlussverbindung oder Kraftschlussverbindung bringbare Verrast- oder Halteteile auf.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Übergabestation ist die Ladungsträger-Aufnahme relativ zum Untergrund höhenverstellbar gelagert. Die Ladungsträger-Aufnahme lässt sich bevorzugt, ungeachtet der Schwenkeinrichtung, in ihrer Höhe relativ zum Untergrund verstellen. Zur Höhenverstellung der Ladungsträger-Aufnahme relativ zu einer die Ladungsträger-Aufnahme bevorzugt beweglich aufnehmenden Rahmenstruktur der Übergabestation, weist die erfindungsgemäße Übergabestation eine Hubeinrichtung auf. Die Hubeinrichtung ist mit jeweils zu beiden Seiten der Ladungsträger-Aufnahme etwa horizontal verlaufenden Strukturteilen gekoppelt, insbesondere Tragbalken, an denen die Ladungsträger-Aufnahme drehbeweglich gelagert ist. Bevorzugt werden die Hubeinrichtung und die Schwenkeinrichtung getrennt voneinander über entsprechende Steuereinrichtungen angesteuert. Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hub- und Schwenkeinrichtung miteinander kombiniert sind, derart, dass die Schwenkbewegung der Ladungsträger-Aufnahme durch ein gezieltes Ansteuern von bestimmten, die Hubeinrichtung ausbildenden Hubmitteln vorgenommen wird. Bei einer derartigen Ansteuerung der Hubeinrichtung wird die Schwenkbewegung der Ladungsträger-Aufnahme durch eine Überlagerung einer Translationsbewegung und einer Drehbewegung der Ladungsträger-Aufnahme erzeugt.
  • Bevorzugt weisen die Mittel zum Einholen und Ausbringen des Ladungsträgers in die bzw. aus der Ladungsträger-Aufnahme zumindest eine Längsfördereinheit zum Verfahren des beladenen Ladungsträgers in Beförderungsrichtung auf der Ladungsträger-Aufnahme auf. Mit Hilfe der Längsfördereinheit wird der Ladungsträger, wie beispielsweise ein herkömmlicher ISO-Container, ein mit einer verfahrbaren Plattform gekoppelter ISO-Container oder eine verfahrbare Plattform mit einem festen Kofferaufbau in Beförderungsrichtung auf der Ladungsträger-Aufnahme verfahren. Vorliegend ist unter einem Verfahren des Ladungsträgers in Beförderungsrichtung ein Bewegen des Ladungsträgers in Längsrichtung bzw. parallel Längsachse oder den Längsseiten der Ladungsträger-Aufnahme zu verstehen. Mit der Begrifflichkeit „in Längsrichtung“ ist vorliegend eine gerichtete Bewegung parallel zur längeren Seite (Längsrichtung) der Aufnahmefläche der Ladungsträger-Aufnahme definiert, wobei das Längenmaß der größten Abmessung der Aufnahmefläche der Ladungsträger-Aufnahme in der Ebene entspricht.
  • Darüber hinaus weisen die Mittel zum Einholen und/oder Ausbringen des Ladungsträgers vorzugsweise Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers auf. Über die Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers wird eine Kopplung mit dem beispielsweise als Container ausgebildeten Ladungsträgers gewährleistet, wodurch der Ladungsträger z. B. in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Übergabestation auf die Ladungsträger-Aufnahme gehoben und wieder herunter gesetzt wird. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht das Mittel zum Ziehen des Ladungsträgers auf die Ladungsträger-Aufnahme bzw. zum Schieben des Ladungsträgers von der Ladungsträger-Aufnahme herunter vor. Die Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers weisen vorzugsweise ein oder mehrere in Formschluss- oder Kraftschlussverbindung mit dem Ladungsträger bringbare Koppelteile auf. Das Koppelteil ist vorzugsweise dazu eingerichtet ist, fernbetätigt zu werden, wodurch die Kopplung mit dem Ladungsträger hergestellt und auch wieder aufgehoben werden kann. Bevorzugt ist das Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers an der Längsfördereinheit zum Bewegen des Ladungsträgers in Beförderungsrichtung angeordnet. Damit ist eine vereinfachte Handhabung des oberhalb der Ladungsträger-Aufnahme zu bewegenden Ladungsträgers bewirkt.
  • Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Übergabestation sieht einen Verfahranschlag für den Ladungsträger in der geneigten Stellung vor, welcher dazu eingerichtet ist, festsitzende Stückgüter am Ladungsträger zu lösen, wobei der Ladungsträger in einer ersten Position auf der Ladungsträger-Aufnahme beabstandet gegenüber dem Verfahranschlag angeordnet ist und in der zweiten Position in Kontakt mit dem Verfahranschlag steht. Mittels des Verfahranschlages werden beim Entladen im Ladungsträger festsitzende Stückgüter gelöst, die sich beispielsweise während des Transports im Ladungsträger verkeilt haben und trotz der geneigten Stellung des Ladungsträgers mit seiner nach unten ausgerichteten Be- und Entladeöffnung nicht aus dem Ladungsträger selbsttätig herausbewegen. Damit wird auf vorteilhafte Weise ein vollständiges Entladen des Ladungsträgers sichergestellt. Um den Ladungsträger gegen den Verfahranschlag in der geneigten Stellung verfahren zu können, ist es gegebenenfalls notwendig, die den Ladungsträger an der Ladungsträger-Aufnahme sichernden Arretiermittel zu lösen, sodass der Ladungsträger, aufgrund seines Eigengewichts, unter Schwerkrafteinwirkung in Beförderungsrichtung gegen den Verfahranschlag fährt. Im Bedarfsfall kann der Ladungsträger mittels der Mittel zum Einholen und Ausbringen, vorzugsweise über die Längsfördereinheit, entgegen der Neigung der Ladungsträger-Aufnahme nach oben verfahren werden, um nochmals gegen den Verfahranschlag bewegt werden zu können. Bevorzugt wird der Ladungsträger zum Verfahren gegen den Verfahranschlag zuvor von der Längsfördereinheit durch das Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers entkoppelt.
  • Vorzugsweise ist der Verfahranschlag an einer Rahmenstruktur der Übergabestation oder an einem der Be- und Entladeöffnung für das Stückgut des Ladungsträgers zugeordneten Endbereich der Ladungsträger-Aufnahme angeordnet. Bevorzugt ist der Verfahranschlag an der Rahmenstruktur der Übergabestation ausgebildet, wodurch die durch die Verfahrbewegung und die Masse des Ladungsträgers resultierenden Kräfte relativ einfach aufgenommen und in den die Übergabestation tragende Untergrund eingeleitet werden können. Damit ist eine unmittelbare Krafteinwirkung auf die beweglich an der erfindungsgemäßen Übergabestation aufgenommene Ladungsträger-Aufnahme verringert. Beeinträchtigungen an der die Ladungsträger-Aufnahmen verschwenkenden Schwenkeinrichtung und an der die Ladungsträger-Aufnahme anhebenden Hubeinrichtung lassen sich somit vermeiden. Vorzugsweise ist die Übergabestation dazu eingerichtet, parallel zur Horizontalen verfahren zu werden, vorzugweise im Wesentlichen quer bzw. in Querrichtung zur Beförderungsrichtung des Ladungsträgers auf der Ladungsträger-Aufnahme. Dabei kann die Übergabestation schienengeführt ausgebildet sein, wodurch eine sichere Führung der Übergabestation gewährleistet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ladungsträger als See-Container, insbesondere als ISO-Container, als ISO-Container mit an dessen Unterseite reversibel koppelbarer, verfahrbarer Plattform oder als verfahrbare Plattform mit geschlossenem Laderaum ausgebildet, welche mit ihren Ausmaßen an die Abmessungen eines Fahrzeuges angepasst ist. Die Übergabestation ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die gängigen, im Frachtverkehr verwendeten ISO-Container auf ihrer Ladungsträger-Aufnahme aufzunehmen. Die Container können beispielsweise zuvor von einem Fahrzeug an einem Kommissionierungsplatz bzw. in einem Übernahmebereich abgestellt werden. Um den Container oberhalb der Ladungsträger-Aufnahme verfahren zu können, weist die Ladungsträger-Aufnahme auf Ihrer Oberseite vorzugsweise eine Vielzahl an der Oberseite der Ladungsträger-Aufnahme vorstehende Rollelemente auf. Über die drehbar gelagerten Rollelemente kann ein herkömmlicher Container in Beförderungsrichtung verfahren werden. Bevorzugt sind mehrere, parallel zueinander ausgerichtete Reihen hintereinander angeordneter Rollelemente an der Oberseite der Ladungsträger-Aufnahme angeordnet.
  • Alternativ wird der Ladungsträger als herkömmlicher ISO-Container mit einer an dessen Unterseite reversibel koppelbaren verfahrbaren Plattform ausgebildet. Die Plattform weist bevorzugt an ihrer Oberseite mit den Eckbeschlägen des herkömmlichen Containers in Eingriff bringbare Verriegelungselemente, beispielsweise sogenannte Twistlocks auf, wodurch der ISO-Container und die Plattform reversibel miteinander koppelbar sind. Mit anderen Worten können allgemein Container und die verfahrbare Plattform beliebig oft miteinander gekoppelt und auch wieder voneinander entkoppelt werden. Die verfahrbare Plattform weist an ihrer Unterseite eine Vielzahl von Rollelementen auf, mit denen ein solcher Ladungsträger auf einer ebenen Ladungsträger-Aufnahme oder oberhalb einer ebenen Ladefläche eines den Ladungsträger transportierenden Fahrzeuges bewegt bzw. verfahren werden kann. Die an der Unterseite der Plattform in zwei, drei, vier oder mehr Reihen angeordneten Rollelemente weisen eine Drehachse auf, die im Wesentlichen quer zur Beförderungsrichtung des Ladungsträgers ausgerichtet sind.
  • Eine weitere alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ladungsträgers sieht vor, dass dieser als verfahrbare Plattform mit einem geschlossenen Laderaum ausgebildet ist. Bevorzugt weist die verfahrbare Plattform mit ihrem geschlossenen Laderaum im Wesentlichen die Form und die Abmessungen eines herkömmlichen See-Containers auf, wie z.B. eines 20- oder 40-Fuß-Containers. Die containerartig ausgebildete, verfahrbare Plattform weist ebenfalls an ihrer Unterseite eine Vielzahl von Rollelementen, insbesondere mehrere parallel zueinander ausgerichtete Reihen hintereinander angeordneter Rollelemente auf. Über die Rollelemente ist die Plattform mit dem geschlossenen Laderaum auf der Ladefläche eines Fahrzeuges und auf einer ebenen Ladungsträger-Aufnahme verfahrbar. Der verfahrbare Ladungsträger weist bevorzugt an einer Stirnseite eine öffenbare und verschließbare Be- und Entladeöffnung für die mit dem erfindungsgemäßen Logistiksystem daraus zu entladenden Stückgüter auf. Bevorzugt weisen die mit der erfindungsgemäßen Übergabestation in Anlage bringbaren Ladungsträger Ausmaße auf, die an die Abmessungen des Fahrzeuges oder der Ladefläche des Fahrzeuges, insbesondere deren äußeren Abmessungen angepasst sind.
  • Vorzugsweise ist die Übergabestation als Übergabestation für ein Logistiksystem zur Übergabe eines Ladungsträgers zwischen einem Fahrzeug, insbesondere einem LKW, und einem Lager ausgebildet, sodass mit der erfindungsgemäßen Übergabestation neben der Übergabe von Stückgütern an ein Lager gleichzeitig auch Ladungsträger, welche mittels eines Fahrzeuges an einem Lager oder einer Kommissionierungseinheit angeliefert werden, zusammen mit den darauf befindlichen Waren an einen Lagerplatz des Lagers zumindest für eine zeitweise Zwischenlagerung übergeben werden können. Damit ist die erfindungsgemäße Übergabestation universell einsetzbar, wobei mit der Übergabestation das Umladen von Ladungsträgern in den Be- und Entladezonen von Fahrzeugen umgesetzt wird und nunmehr auch das Entladen von Stückgütern aus bevorzugt als Container ausgebildeten Ladungsträgern vorgenommen werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Übergabestation können somit auf der Ladefläche eines Fahrzeuges angeordnete Ladungsträger mit den darauf befindlichen Waren von der Übergabestation beispielsweise im Bereich einer Andockstation eines Lagers für ein Fahrzeug übernommen werden. Dann ist eine Einlagerung der Ladungsträger und der darauf befindlichen Waren in ein Lager möglich. Angelieferte Ladungsträger mit einem bevorzugt geschlossenen Laderaum können ebenfalls von der Übergabestation entweder direkt vom Fahrzeug oder aus einem Übernahmebereich des Warenlagers mittels der Übergabestation aufgenommen werden. Anschließend werden die im Ladungsträger befindlichen Stückgüter, wie oben näher erläutert, durch das Verschwenken des Ladungsträgers ausgegeben und an dann das Lager übergeben und der entleerte Ladungsträger im Bereich des Übernahmeplatzes von der Ladungsträger-Aufnahme ausgebracht und dort abgestellt werden. Alternativ ist vorgesehen, dass auch Ladungsträger, welche als verfahrbare Plattform mit einem seitlichen Geländer oder Seitenwänden ausgebildet und mit Stückgütern beladen sind, entladen werden, indem diese ebenfalls über die Ladungsträger-Aufnahme in eine zur Horizontalen geneigte Stellung gebracht werden.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Logistiksystem zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken an ein Lager, mit einem Ladungsträger, insbesondere Container, welcher im Wesentlichen Ausmaße aufweist, die an die Abmessungen der Ladefläche eines Fahrzeuges angepasst sind und eine Be- und Entladeöffnung für das Stückgut aufweist, einer Übergabestation zum Übergeben von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken an ein Lager nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, und einer Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Förderband, zum Abführen des aus dem Ladungsträger ausgegebenen Stückgutes. Mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten Logistiksystems ist eine einfache Übergabe von in einem Ladungsträger, wie Container oder dergleichen, transportierten Stückgutes an ein Lager gewährleistet, ohne dass der Ladungsträger aufwendig von Hand entladen werden muss. Mittels der Übergabestation des Logistiksystems wird der mit der Ladungsträger-Aufnahme der Übergabestation in Anlage bringbare Ladungsträger in eine zur Horizontalen geneigten Stellung gebracht, sodass die Stückgüter im Ladungsträger über die Be- und Entladeöffnung des Ladungsträgers aus diesem, aufgrund der auf die Stückgüter wirkenden Schwerkraft, sich selbsttätig heraus bewegen. Darüber hinaus weist das Logistiksystem eine Fördereinrichtung auf, welche im Nahbereich der Übergabestation angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, die über die Be- und Entladeöffnung aus dem Ladungsträger ausgegebenen Stückgüter bevorzugt in das Lager abzuführen. Vorzugsweise ist die Übergabestation in horizontaler Richtung verfahrbar ausgebildet, insbesondere quer bzw. in Querrichtung zur Beförderungsrichtung des Ladungsträgers auf der Ladungsträgeraufnahme. Dadurch kann die Übergabestation von einem Übernahmebereich für die vorzugsweise als Container oder containerartig ausgebildeten Ladungsträger in Richtung der Fördereinrichtung verfahren werden. Eine alternative Ausgestaltung des Logistiksystems sieht vor, dass die Übergabestation entlang auf dem Untergrund angeordneter Führungsschienen verfahrbar gelagert ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Logistiksystems sind ein oder mehrere Fahrzeuge mit einer im Wesentlichen ebenen Ladefläche vorgesehen, wobei die Ladefläche zur Übernahme oder Übergabe des Ladungsträgers entlang ihrer Querseite der Ladefläche und einer Verladebewegung parallel zur Längsachse des Fahrzeuges ausgerichtet ist. Ladungsträger, wie beispielsweise herkömmliche Container, mit einer an der Unterseite des Containers reversibel koppelbaren verfahrbaren Plattform oder auch verfahrbare Plattformen mit einem geschlossenen Laderaum, können von der ebenen Ladefläche des Fahrzeuges auf vorteilhaft einfache Weise über die Querseite der Ladefläche des Fahrzeuges übernommen bzw. wieder an diese übergeben werden. Unter Querseite des Fahrzeuges ist insbesondere die hintere Verladekante der Ladefläche zu verstehen, welche im Wesentlichen quer zur Längsachse des Fahrzeuges ausgerichtet ist. Der Einsatz solcher Fahrzeuge hat den Vorteil, dass die Ladungsträger direkt von der Ladefläche des Fahrzeuges auf die Ladungsträger-Aufnahme einer Übergabestation umgeladen werden können, ohne einen Übernahmebereich für die Ladungsträger am Logistiksystem bereitstellen zu müssen. In Abhängigkeit, welche Art von Ladungsträger, wie beispielsweise nicht verfahrbare Container oder verfahrbare Container mit dem Fahrzeug am Logistiksystem angeliefert werden, sind auf der Oberseite der Ladungsträger-Aufnahme der Übergabestation eine Vielzahl von Rollelementen angeordnet. Bevorzugt weist die Ladungsträger-Aufnahme mehrere Reihen hintereinander angeordneter Rollelemente auf, über die ein nicht verfahrbar ausgebildeter Container auf der Ladungsträger-Aufnahme verfahrbar ist. Um Ladungsträger, wie beispielsweise Container, deren Unterseite mit einer verfahrbaren Plattform reversibel gekoppelt sind, oder verfahrbare Plattformen mit einem geschlossenen Laderaum, mit einer Ladungsträger-Aufnahme, die an ihrer Oberseite mehrere Reihen von hintereinander angeordneten, vorstehenden Rollelementen aufweisen, einholen und wieder ausbringen zu können, weisen die Reihen von Rollelementen an der Ladungsträger-Aufnahme zu den an der Unterseite der Ladungsträger vorstehenden Reihen von hintereinander angeordneten Rollelementen einen seitlichen Versatz zueinander auf. Dadurch ist sichergestellt, dass die Rollelemente von Ladungsträger und Ladungsträger-Aufnahme beim Verfahren der beiden relativ zueinander bewegten Teile nicht gegeneinander laufen und die Verfahrbewegung behindern.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Logistiksystems ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterungen zur erfindungsgemäßen Übergabestation und deren bevorzugten Ausführungsformen. Insoweit wird auf die oben stehenden Erläuterungen verwiesen.
  • Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Übergeben von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken an ein Lager eines Logistiksystems, nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, umfassend die Schritte: Einholen eines mit Stückgut beladenen Ladungsträgers in eine Ladungsträger-Aufnahme einer Übergabestation; Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme zusammen mit dem Ladungsträger in eine zur Horizontalen geneigte Stellung; Ausgeben des Stückgutes unter Einwirkung der Schwerkraft aus dem geneigten Ladungsträger über dessen Be- und Entladeöffnung, und Abführen des aus dem Ladungsträger ausgegebenen Stückgutes mittels einer Fördereinrichtung bevorzugt in das Lager.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ein vereinfachtes Entladen des Stückgutes aus einem bevorzugt containerartigen Ladungsträger gewährleistet ist. Bevorzugt wird die Ladungsträger-Aufnahme mit dem Ladungsträger in eine geneigte Stellung überführt, dass die Be- und Entladeöffnung in eine nach unten weisende Ausrichtung gebracht ist und die Stückgüter selbsttätig aus dem Laderaum des Ladungsträgers herausfallen. Ein zeitaufwendiges Entladen des containerartigen Ladungsträgers über die Be- und Entladeöffnung von Hand wird durch das Verschwenken des Ladungsträgers vermieden. Vorzugsweise wird die Be- und Entladeöffnung beim Verschwenken in eine geneigte Stellung gezielt auf einen Aufnahmebereich einer die Stückgüter in das Lager abführenden Fördereinrichtung ausgerichtet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft weitergebildet durch einen oder mehrere oder sämtliche der nachfolgenden Schritte: Ausrichten der Ladungsträger-Aufnahme bevorzugt in ihrer Höhe zu einer Ladefläche eines Fahrzeuges; Befördern des Ladungsträgers von einer Ladefläche eines Fahrzeuges auf die Ladungsträger-Aufnahme der Übergabestation; zeitweises Sichern oder Arretieren des Ladungsträgers an der Ladungsträgeraufnahme in Beförderungsrichtung; Verfahren der Übergabestation in einer Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Beförderungsrichtung des Ladungsträgers, auf der Ladungsträger-Aufnahme zwischen einer Andockstation für ein Fahrzeug und der Fördereinrichtung zum Abführen des Stückgutes; Anheben und Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme zusammen mit dem Ladungsträger relativ zum Untergrund, und Bewegen des Ladungsträgers in der geneigten Stellung der Ladungsträger-Aufnahme in Beförderungsrichtung gegen einen Verfahranschlag zum Lösen von am Ladungsträger festsitzenden Stückgütern. Bevorzugt wird die Ladungsträger-Aufnahme in ihrer Höhe und zudem in einer Flucht zur Ladefläche des Fahrzeuges ausgerichtet. Die Verfahrbewegung der Übergabestation in der Horizontalen kann zwischen einer Andockstation für ein Fahrzeug und einer Position im Nahbereich der Fördereinrichtung zum Abführen des Stückgutes oder alternativ zwischen einem Übernahmebereich für zuvor abgestellte Ladungsträger und der Fördereinrichtung umgesetzt werden. Durch das vorzugsweise gleichzeitige Anheben der Ladungsträger-Aufnahme über die Hubeinrichtung und Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme mittels der Schwenkeinrichtung entsteht eine sich überlagernde Rotations- und Translationsbewegung der Ladungsträger-Aufnahme und des daran zumindest zeitweise arretierten Ladungsträgers. Alternativ kann das Anheben des Ladungsträgers über dem Untergrund und das Verschwenken des Ladungsträgers in eine geneigte Stellung zur Horizontalen auch nacheinander durch eine entsprechende Ansteuerung der Hub- und Schwenkeinrichtungen umgesetzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 13 perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen Logistiksystems während des Bereitstellens eines Ladungsträgers auf einem Fahrzeug und während des Übernehmens des Ladungsträgers durch eine Übergabestation;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Logistiksystems während des Verfahrens der Übergabestation;
  • 56 perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Übergabestation während des Verschwenkens einer Ladungsträger-Aufnahme in eine geneigte Stellung zur Horizontalen, und
  • 7 eine perspektivische Ansicht der Übergabestation während des Bewegens des Ladungsträgers in Beförderungsrichtung auf der geneigten Ladungsträger-Aufnahme.
  • 1 zeigt ein Logistiksystem 100 mit einer Übergabestation 101 zum Übergeben von Stückgut an ein nicht näher dargestelltes Lager und einer Fördereinrichtung 103 zum Abführen der Stückgüter, bevorzugt in das Lager. In einem Übernahmebereich 105 ist ein Fahrzeug 107 mit einem auf der Ladefläche 117 (2 und 3) des Fahrzeuges 107 bereitgestellten Ladungsträger 109 angeordnet, wobei der Ladungsträger 109 zunächst noch an der Ladefläche des Fahrzeuges 107 verriegelt ist. Die Übergabestation 101 weist eine tragende Rahmenstruktur 111 und eine beweglich zur Rahmenstruktur angeordnete Ladungsträger-Aufnahme 113 auf. Die Ladungsträger-Aufnahme weist zudem Mittel 115 zum Einholen und/oder Ausbringen des Ladungsträgers 109 in die bzw. aus der Ladungsträger-Aufnahme 113 auf. Um den Ladungsträger 109 auf die Ladungsträger-Aufnahme umladen zu können, ist die Übergabestation 101, insbesondere deren Ladungsträger-Aufnahme 113, in der Höhe und in ihrer Flucht zur Ladefläche des Fahrzeuges 107 auszurichten. In einer weiteren Ausgestaltung weist die Übergabestation 101 eine nicht näher dargestellte Ausrichteinrichtung auf. Die Ausrichteinrichtung weist z.B. Entfernungsmesssensoren für zum Beispiel die Abstandsmessung zwischen Bereichen der Ladungsträger-Aufnahme und dem Fahrzeug 107 sowie Stellantriebe zum Ausrichten der Übergabestation auf.
  • Die 2 und 3 zeigen den Übernahmevorgang des Ladungsträgers 109 von der Ladefläche 117 des Fahrzeuges 107 auf die Ladungsträger-Aufnahme 113. Die Mittel 115 zum Einholen/Ausbringen des Ladungsträgers weisen eine Längsfördereinheit 119 (1) zum Verfahren, bevorzugt zum Ziehen oder Schieben, des beladenen Ladungsträgers in Beförderungsrichtung (Pfeil) 121 auf der Ladungsträger-Aufnahme 113 auf. Der Ladungsträger 109 wird bevorzugt an der hinteren Querseite 122 der Ladefläche 117 übernommen bzw. übergeben. Die Mittel zum Einholen und Ausbringen des Ladungsträgers 109 weisen zudem Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers auf, welche in den vorliegenden Figuren jedoch nicht näher dargestellt sind. Über die Mittel zum Greifen und Freigeben eines Ladungsträgers wird die Längsfördereinheit 119 beispielsweise stirnseitig mit dem Ladungsträger 109 gekoppelt oder von diesem entkoppelt. In den vorliegenden Figuren ist zur vereinfachten Darstellung des Aufbaus und der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Logistiksystems die öffenbare und schließbare Be- und Entladeöffnung 123 des als Container ausgebildeten Ladungsträgers 109 in den vorliegenden Figuren an der dem Fahrerhaus des Fahrzeuges 107 zugeordneten Stirnseite dargestellt. Selbstverständlich kann die Be- und Entladeöffnung auf der nicht zu sehenden, dem Fahrerhaus abgewandten Seite des Ladungsträgers 109, angeordnet sein. Die Ladungsträger-Aufnahme 113 weist zudem nicht gezeigte Arretiermittel zum Sichern des Ladungsträgers 109 auf der Ladungsträger-Aufnahme 113 auf, so dass zumindest einer Bewegung des Ladungsträgers 109 in Beförderungsrichtung 121 entgegengewirkt wird.
  • 4 zeigt das erfindungsgemäße Logistiksystem 100 nach dem Verfahren der Übergabestation 101 aus dem Übernahmebereich 105 in den Nahbereich der Fördereinrichtung 103. Die Übergabestation 101 wird derart verfahren, dass die Be- und Entladeöffnung 123 des Ladungsträgers 109 oberhalb eines Aufnahmebereiches 145 der Fördereinrichtung 103 angeordnet ist Die Übergabestation 101 ist insbesondere dazu eingerichtet, in horizontaler Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer bzw. in Querrichtung (Pfeil) 124 zur Beförderungsrichtung 121 (2 und 3) des Ladungsträgers auf der Ladungsträger-Aufnahme, verfahren zu werden. Bevorzugt ist eine Führungseinrichtung 125 für eine zwangsgeführte Bewegung der Übergabestation in der horizontalen Ebene vorgesehen. Vorzugsweise weist die Führungseinrichtung 125 Schienen 127 auf, in denen Rollen 129 (5) der Übergabestation 101 geführt werden.
  • In 5 ist gezeigt, wie nach dem Verfahren der Übergabestation 101 und dem Positionieren der Übergabestation oberhalb des Aufnahmebereiches 145 der Fördereinrichtung 103 die Ladungsträger-Aufnahme 113 in eine zur Horizontalen geneigte Stellung geschwenkt wird. Die Ladungsträger-Aufnahme 113 ist dazu an der Übergabestation 101 schwenkbar angeordnet. Die Übergabestation 101 weist eine Schwenkeinrichtung 131 zum Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme 113 auf. Die Schwenkeinrichtung 131 ist dazu eingerichtet, die Ladungsträger-Aufnahme 113 um eine quer zur Beförderungsrichtung 121 des Ladungsträgers auf der Ladungsträger-Aufnahme ausgerichtete Schwenkachse, die gleichzeitig horizontal verläuft, zu bewegen. Die Schwenkeinrichtung 131 weist Antriebsmittel 133 auf bevorzugt beiden Längsseiten 135, 135‘ der Ladungsträger-Aufnahme auf, die mit einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden nicht dargestellten Schwenkwelle gekoppelt sind. Die Antriebsmittel 133 sind jeweils über ein Koppelgetriebe 137 mit der Schwenkwelle verbunden. Die Schwenkeinrichtung 131 verbringt die Ladungsträger-Aufnahme 113 zusammen mit dem daran bevorzugt arretierten Ladungsträger 109 in eine geneigte Stellung, sodass die im Inneren des Ladungsträgers 109 befindlichen Stückgüter über die Be- und Entladeöffnung 123 aus dem Ladungsträger 109 auf den Aufnahmebereich 145 der Fördereinrichtung 103 ausgebbar sind. Die Fördereinrichtung 103 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise einen als Förderband 138 ausgebildeten Umlaufförderer auf.
  • Wie aus den 5 bis 7 zu entnehmen, ist die Ladungsträger-Aufnahme 113 zudem relativ zum Untergrund höhenverstellbar gelagert. Die Übergabestation 101 weist eine Hubeinrichtung 139 auf, die mehrere Hubmittel 141, 141‘ umfasst. Die Hubmittel 141, 141‘ sind in einer Ausführungsform mit parallel zu den Längsseiten 135, 135‘ der Ladungsträger-Aufnahme 113 verlaufenden Tragbalken 143, 143‘ mechanisch gekoppelt, die in der Höhe zur Rahmenstruktur 111 der Übergabestation 101 verstellbar sind. An den Tragbalken 143, 143‘ ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die nicht dargestellte Schwenkwelle im Wesentlichen auf halber Länge des Tragbalkens 143, 143‘ drehbeweglich angeordnet. Zum Verschwenken des Ladungsträgers 109 und zum Ausgeben der darin befindlichen Stückgüter ist die Ladungsträger-Aufnahme 113 während der über die Schwenkeinrichtung 131 erfolgenden Drehung um die Schwenkachse bevorzugt gleichzeitig durch die Hubeinrichtung 139 anzuheben, um die Freigängigkeit der Ladungsträger-Aufnahme an ihrer Unterseite zu gewährleisten.
  • 7 zeigt die Ladungsträger-Aufnahme 113 in ihrer maximalen Neigungsstellung. Um etwaige, innerhalb des Ladungsträgers 109 festsitzende Stückgüter lösen zu können, weist die Übergabestation 101 einen Verfahranschlag 147 für den Ladungsträger 109 auf, gegen den der Ladungsträger 109 vorzugsweise mittels der Längsfördereinheit 119 kontrolliert gefahren wird. Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass der Ladungsträger 109 an der Längsfördereinheit 119 freigegeben wird, sodass der Ladungsträger 109 aufgrund seines Eigengewichts beschleunigt wird und in Beförderungsrichtung auf der Ladungsträger-Aufnahme 113 gegen den Verfahranschlag 147 rutscht. Um eine Bewegung des Ladungsträgers 109 in der geneigten Stellung der Ladungsträger-Aufnahme 113 in Beförderungsrichtung zu ermöglichen, sind die Arretiermittel zum Sichern des Ladungsträgers an der Ladungsträger-Aufnahme zu lösen. Im Bedarfsfall kann der Ladungsträger 109, der als herkömmlicher ISO-Container, als ISO-Container mit einer an dessen Unterseite reversibel koppelbaren verfahrbaren Plattform oder als verfahrbare Plattform mit geschlossenem Laderaum ausgebildet ist, durch die Längsfördereinheit 119 wieder erfasst werden, um diesen in eine zum Verfahranschlag 147 beabstandete Position zu bewegen. Aus der zum Verfahranschlag 147 beabstandeten Position kann der Ladungsträger 109 erneut durch die Längsfördereinheit 119 freigegeben werden, sodass dieser wiederholt gegen den Verfahranschlag 147 fährt. Durch die beim Anschlagen gegen den Verfahranschlag erzeugte ruckartige Verzögerung des Ladungsträgers 109 ist bewirkt, dass sämtliche im Laderaum befindlichen Stückgüter über die Be- und Entladeöffnung 123 auf den Aufnahmebereich 145 der Fördereinrichtung 103 ausgegeben werden.
  • Ähnliche oder dieselben Bauteile sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
  • Die vorliegenden Abbildungen zeigen die Be- und Entladeöffnung 123 des Ladungsträgers auf der in Blickrichtung vorderen Seite. Selbstverständlich kann die Be- und Entladeöffnung 123 auch auf der nicht sichtbaren Stirnseite des Ladungsträgers 109 angeordnet sein, sodass die Fördereinrichtung 103 ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite der Übergabestation 101 anzuordnen wäre. Auch die von der Ladungsträger-Aufnahme 113 vorgenommene nach unten gerichtete Schwenkbewegung würd dann zur anderen Seite der Übergabestation 101 ausgeführt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1808387 B1 [0003]

Claims (15)

  1. Übergabestation (101) zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager, mit – einer Ladungsträger-Aufnahme (113) für einen mit dem Stückgut beladenen Ladungsträger (109), insbesondere Container, auf welcher der Ladungsträger (109) zur Anlage kommt, wobei der Ladungsträger (109) eine Be- und Entladeöffnung (123) für das Stückgut aufweist, und – Mitteln (115) zum Einholen und/oder Ausbringen des Ladungsträgers (109) in die bzw. aus der Ladungsträger-Aufnahme (113), dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträger-Aufnahme (113) in eine zur Horizontalen geneigte Stellung schwenkbar angeordnet ist, in der das Stückgut unter Einwirkung der Schwerkraft über die Be- und Entladeöffnung (123) aus dem Ladungsträger (109) ausgebbar ist.
  2. Übergabestation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schwenkeinrichtung (131) zum Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme (113), welche dazu eingerichtet ist, die Ladungsträger-Aufnahme (113) um eine quer zur Beförderungsrichtung (121) des Ladungsträgers (109) auf der Ladungsträger-Aufnahme (113) ausgerichtete Schwenkachse zu bewegen.
  3. Übergabestation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (131) ein oder mehrere Antriebsmittel (133) zum Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme (113) aufweist, wobei das Antriebsmittel (133) vorzugsweise eine Drehbewegung erzeugend über ein Koppelgetriebe (137) mit der Ladungsträger-Aufnahme (113) gekoppelt sind.
  4. Übergabestation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträger-Aufnahme (113) ein oder mehrere Arretiermittel zum Sichern des Ladungsträgers (109) auf der Ladungsträger-Aufnahme (113) aufweist.
  5. Übergabestation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträger-Aufnahme (113) relativ zum Untergrund höhenverstellbar gelagert ist.
  6. Übergabestation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (115) zum Einholen und Ausbringen des Ladungsträgers (109) eine Längsfördereinheit (119) zum Verfahren des Ladungsträgers (109) in Beförderungsrichtung (121) auf der Ladungsträger-Aufnahme (113) aufweisen.
  7. Übergabestation einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (115) zum Einholen und Ausbringen des Ladungsträgers (109) ein oder mehrere Mittel zum Greifen und Freigeben des Ladungsträgers (109) aufweisen.
  8. Übergabestation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Verfahranschlag (1) für den Ladungsträger (109) in der geneigten Stellung, welcher dazu eingerichtet ist, festsitzende Stückgüter am Ladungsträger (109) zu lösen, wobei der Ladungsträger (109) in einer ersten Position auf der Ladungsträger-Aufnahme (113) beabstandet gegenüber dem Verfahranschlag (147) angeordnet ist und in der zweiten Position in Kontakt mit dem Verfahranschlag (147) steht.
  9. Übergabestation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahranschlag (147) an einer Rahmenstruktur (111) der Übergabestation (101) oder an einem der Be- und Entladeöffnung (123) für das Stückgut des Ladungsträgers (109) zugeordneten Endbereich der Ladungsträger-Aufnahme (113) angeordnet ist.
  10. Übergabestation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungsträger (109) als herkömmlicher ISO-Container, als ISO-Container mit einer an dessen Unterseite reversibel koppelbaren, verfahrbaren Plattform oder als verfahrbare Plattform mit geschlossenem Laderaum ausgebildet ist, welche mit ihren Ausmaßen an die Abmessungen eines Fahrzeugs (107) angepasst sind.
  11. Übergabestation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Übergabestation (101) für ein Logistiksystem (100) zur Übergabe eines Ladungsträgers (109) zwischen einem Fahrzeug (107), insbesondere einem LKW, und einem Lager ausgebildet ist.
  12. Logistiksystem (100) zur Übergabe von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager, mit einem Ladungsträger (109), insbesondere Container, welcher im Wesentlichen Ausmaße aufweist, die an die Abmessungen der Ladefläche (117) eines Fahrzeugs (107) angepasst sind, und eine Be- und Entladeöffnung (123) für das Stückgut aufweist, einer Übergabestation (101) zum Übergeben von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, und einer Fördereinrichtung (103), vorzugsweise ein Förderband, zum Abführen des aus dem Ladungsträger (109) ausgegebenen Stückgutes.
  13. Logistiksystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Fahrzeuge (107) mit einer im Wesentlichen ebenen Ladefläche (117), wobei die Ladefläche (117) zur Übernahme oder Übergabe des Ladungsträgers (109) an der Querseite (122) der Ladefläche (117) und einer Verladebewegung parallel zur Längsachse des Fahrzeuges (107) eingerichtet ist.
  14. Verfahren zum Übergeben von Stückgut, insbesondere in Form von Packstücken, an ein Lager eines Logistiksystems (100), insbesondere nach einem der Ansprüche 12 und 13, umfassend die Schritte: – Einholen eines mit Stückgut beladenen Ladungsträgers (109) in eine Ladungsträger-Aufnahme (113) einer Übergabestation (101); – Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme (113) zusammen mit dem Ladungsträger (109) in eine zur Horizontalen geneigte Stellung; – Ausgeben des Stückgutes mittels Schwerkraft aus dem zur Horizontalen geneigt angeordneten Ladungsträger (109) über dessen Be- und Entladeöffnung (123), und – Abführen des aus dem Ladungsträger (109) ausgegebenen Stückgutes mittels einer Fördereinrichtung (103) bevorzugt in das Lager.
  15. Verfahren nach Anspruch 15, umfassend einen, mehrere oder sämtliche der Schritte: – Ausrichten von zumindest der Ladungsträger-Aufnahme (113) zu einer Ladefläche (117) eines Fahrzeuges (107) in der Höhe; – Befördern des Ladungsträgers (109) von einer Ladefläche (117) eines Fahrzeuges (107) auf die Ladungsträgeraufnahme (113) der Übergabestation (101); – zeitweises Sichern oder Arretieren des Ladungsträgers (109) an der Ladungsträger-Aufnahme (113) in Beförderungsrichtung (121); – Verfahren der Übergabestation (101) in einer Richtung, im Wesentlichen quer zur Beförderungsrichtung (121) des Ladungsträgers (109) auf der Ladungsträger-Aufnahme (113), zwischen einem Übernahmebereich (105) des Ladungsträgers (109) und der Fördereinrichtung (103) zum Abführen des Stückgutes; – Anheben und Verschwenken der Ladungsträger-Aufnahme (113) zusammen mit dem Ladungsträger (109) relativ zum Untergrund; und – Bewegen des Ladungsträgers (109) in der geneigten Stellung der Ladungsträger-Aufnahme (113) in Beförderungsrichtung (121) gegen einen Verfahranschlag (147) zum Lösen von am Ladungsträger (109) festsitzenden Stückgütern.
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