DE102014207202A1 - Wärmemanagementmodul - Google Patents
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Abstract
Vorgeschlagen ist ein Wärmemanagementmodul als Kühlmittelverteil- und/oder Sperreinheit für den Antriebsstrang und/oder die Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem Modulgehäuse (1) angeordneten Drehschieber (2), mit einer im Modulgehäuse (1) geführten Drehschieberwelle (3), mit einer mit dem Drehschieber (2) in Wirkverbindung stehenden Drehschieberanschlagsvorrichtung und mit Fluidanschlüssen am Modulgehäuse (1) und Steuerquerschnitten am Drehschieber (2), wobei die Drehschieberanschlagsvorrichtung einen mit der Drehschieberwelle (3) drehverbundenen Triebsatz aufweist und wobei eines der Folgeglieder des Triebsatzes mit Anschlägen in Wirkverbindung steht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärmemanagementmodul als Kühlmittelverteil- und/oder Sperreinheit für den Antriebsstrang und/oder die Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem Modulgehäuse angeordneten Drehschieber, mit einer im Modulgehäuse geführten Drehschieberwelle, mit einer mit dem Drehschieber in Wirkverbindung stehenden Drehschieberanschlagsvorrichtung und mit Fluidanschlüssen am Modulgehäuse und Steuerquerschnitten am Drehschieber.
- Ein derartiges Managementmodul ist allgemein bekannt und wurde Anfang 2013 von der Anmelderin der Presse als Thermomanagement-Modul vorgestellt. Ein derartiges Modul wird in Verbindung mit dem Arbeitsmedium Kühlmittel im Kühlsystem oder mit Öl im Schmiersystem eines Verbrennungsmotors oder dem/den Getriebe(n) eines Kraftfahrzeuges bzw. eines sonstigen Verbrennungsmotors eingesetzt. In dem Modul kann bei Verwendung nur eines Drehschiebers und einer Drehschieberwelle lediglich ein Arbeitsbereich von 360° Winkel minus X realisiert werden, da ein X-Sektor für das Unterbringen fester Anschläge am Drehschieber/Drehschieberwelle und am Gehäuse vorgesehen ist. Dabei reduziert sich der 360° Winkel um die Umfangserstreckung der Anschläge oder eines Teils der Anschläge. Von Nachteil ist weiterhin, dass für die Art der Umsetzung von Endanschlägen ein Anfangszustand einer Schaltlogik bei 0° Winkel, später bei 360° Winkel, nicht noch einmal als Endzustand angefahren werden kann, so dass dabei wieder auf den Anfangszustand zurück gefahren werden muss, wobei dann unerwünschter Weise sämtliche Zwischenzustände durchfahren werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wärmemanagementmodul der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, dass die geschilderten Nachteile behoben werden, wobei dies mit einfachen kostengünstigen Mitteln erfolgen soll.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Drehschieberanschlagsvorrichtung einen mit der Drehschieberwelle drehverbundenen Triebsatz aufweist, durch den die Drehschieberwelle über einen Drehwinkel von 360° hinaus verstellbar ist. Dadurch kann sich der Drehschieber bzw. die Drehschieberwelle um mehr 360° Winkel bewegen, da Anschläge nicht mehr an dem Drehschieber bzw. der Drehschieberwelle angeordnet werden müssen, sondern erst am Ende des Triebsatzes oder am letzten Rad des Triebsatzes.
- In vorteilhafter Weise ist der Triebsatz als Untersetzungsstufe ins Langsame ausgebildet, wobei die Untersetzung mit 2:1 bevorzugt wird. Dadurch ist ein Verdrehen des Drehschiebers bzw. der Drehschieberwelle von fast 720° Winkel möglich, abzüglich eines X-Wertes. Auf der Drehschieberwelle ist erfindungsgemäß ein Zahnrad angeordnet, das mit einem ortsfest gelagerten Endanschlagszahnrad mit größerer Zähnezahl kämmt, wobei das Endanschlagszahnrad zumindest einen Anschlag aufweist, der mit zumindest einem Gehäuseanschlag am Modulgehäuse in Wirkverbindung steht. In Verbindung mit der Untersetzung von 2:1 dreht sich daher das Endanschlagszahnrad mit der halben Drehzahl des Drehschiebers bzw. der Drehschieberwelle, so dass sich die Drehschieberwelle um fast 720° Winkel verdrehen kann, bevor der Anschlag am Endanschlagszahnrad mit einem/dem Gehäuseanschlag in Wirkverbindung tritt. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass an Stelle der Untersetzung von 2:1 auch eine andere Untersetzung, z. B. 2,5:1 oder 3:1 gewählt werden kann, sodass die Drehschieberwelle mehr als 720° Winkel verdreht werden kann oder der/die Anschläge freizügig angeordnet werden können. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, nur einen Gehäuseanschlag, z. B. in dem der Drehschieberwelle abgewandten Bereich vorzusehen, wenn das Zahnrad und daraus folgend auch das Endanschlagzahnrad größer ausgebildet sind, sodass der Anschlag den Umfang der Drehschieberwelle passieren kann. Dadurch kann der X-Wert wesentlich verkleinert werden.
- In einer modifizierten Ausgestaltung der Erfindung dient die Drehschieberwelle als Gehäuseanschläge, mit deren Mantel der Anschlag am Endanschlagszahnrad in Wirkverbindung tritt. Damit der Anschlag am Endanschlagszahnrad nicht mit dem Zahnrad auf der Drehschieberwelle kollidiert, weist der Anschlag an dem Endanschlagszahnrad bei dieser Ausgestaltung einen kleinen Abstand in axialer Richtung auf.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
-
1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Modulgehäuse und einen Drehschieber, -
2 und3 zeigen Schnitte gemäß der Linie A-A in1 mit unterschiedlichen Drehstellungen der Drehschieberwelle und -
4 und5 zeigen Schnitte gemäß der Linie A-A in1 in modifizierter Ausgestaltung und verschiedenen Drehstellungen der Drehschieberwelle. - In den
1 bis5 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit1 ein Modulgehäuse bezeichnet, in dem ein Drehschieber2 eingebaut ist, der mit einer Drehschieberwelle3 verbunden ist, die aus dem Modulgehäuse1 herausragt und dort mit einem Getriebe4 zum Antrieb des Drehschiebers2 verbunden ist. An dem Modulgehäuse1 sind ein Fluideingang5 und Fluidausgänge6 ,7 und8 angebaut. Diese Anschlüsse werden von dem Drehschieber2 , der dichtend im Modulgehäuse1 eingesetzt ist und/oder von Steuerquerschnitten am Drehschieber2 beherrscht. Auf der Drehschieberwelle3 ist ein Zahnrad9 befestigt, das mit einem Endanschlagszahnrad10 kämmt, das die doppelte Zähnezahl aufweist, so dass sich eine Untersetzung zwischen Drehschieberwelle3 und Endanschlagszahnrad10 von 2:1 ergibt. Das Endanschlagszahnrad10 ist am Modulgehäuse1 gelagert und weist einen Anschlag11 auf, der das Endanschlagszahnrad10 überragt und mit Gehäuseanschlägen12 und13 in Verbindung treten kann, die im Drehkreis des Anschlages11 angeordnet sind (2 und3 ). Dadurch kann sich die Drehschieberwelle3 um 720° Winkel minus des Abstandes der Gehäuseanschläge12 und13 zueinander sowie der Dicke des Anschlages11 verdrehen. In den Ausgestaltungen gemäß den4 und5 sind keine Gehäuseanschläge12 und13 vorgesehen. Stattdessen dient die Drehschieberwelle3 mit ihrem Außenumfang als Gehäuseanschläge. Damit der Anschlag11 nicht mit dem Zahnrad9 auf der Drehschieberwelle3 kollidiert, ist der Anschlag11 mit einem Abstand14 an dem Endanschlagszahnrad10 befestigt und der Anschlag11 etwas verlängert. Dadurch ergibt sich eine noch etwas größere Verdrehmöglichkeit der Drehschieberwelle, da der Durchmesser der Drehschieberwelle3 kleiner ist als der Abstand der Gehäuseanschläge12 und13 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Modulgehäuse
- 2
- Drehschieber
- 3
- Drehschieberwelle
- 4
- Getriebe
- 5
- Fluideingang
- 6, 7, 8
- Fluidausgänge
- 9
- Zahnrad
- 10
- Endanschlagszahnrad
- 11
- Anschlag
- 12, 13
- Gehäuseanschläge
- 14
- Abstand
Claims (7)
- Wärmemanagementmodul als Kühlmittelverteil- und/oder Sperreinheit für den Antriebsstrang und/oder die Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen, mit einem in einem Modulgehäuse (
1 ) angeordneten Drehschieber (2 ), mit einer im Modulgehäuse (1 ) geführten Drehschieberwelle (3 ), mit einer mit dem Drehschieber (2 ) in Wirkverbindung stehenden Drehschieberanschlagsvorrichtung und mit Fluidanschlüssen am Modulgehäuse (1 ) und Steuerquerschnitten am Drehschieber (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieberanschlagsvorrichtung einen mit der Drehschieberwelle (3 ) drehverbundenen Triebsatz aufweist und dass eines der Folgeglieder des Triebsatzes mit Anschlägen in Wirkverbindung steht. - Wärmemanagementmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Triebsatz als Untersetzungsstufe ins Langsame ausgebildet ist.
- Wärmemanagementmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Untersetzung mit 2:1 ausgelegt ist.
- Wärmemanagementmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Drehschieber (
2 ) und/oder der Drehschieberwelle (3 ) in Wirkverbindung stehende Anschlag am Endrad des Triebsatzes angeordnet ist. - Wärmemanagementmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehschieberwelle (
3 ) ein Zahnrad (9 ) angeordnet ist, das mit einem ortsfest gelagerten Endanschlagszahnrad (10 ) mit größerer Zähnezahl kämmt, wobei das Endanschlagszahnrad (10 ) zumindest einen Anschlag (11 ) aufweist, der mit zumindest einem Gehäuseanschlag (12 ,13 ) am Modulgehäuse (1 ) in Wirkverbindung steht. - Wärmemanagementmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieberwelle (
3 ) als Gehäuseanschlag ausgebildet und der Anschlag (11 ) am Endanschlagszahnrad (10 ) mit der Drehschieberwelle (3 ) in Wirkverbindung steht. - Wärmemanagementmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
11 ) in axialer Richtung mit einem Abstand (14 ) am Endanschlagszahnrad (10 ) befestigt ist.
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DE102014207202.6A DE102014207202A1 (de) | 2014-04-15 | 2014-04-15 | Wärmemanagementmodul |
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Family Applications (1)
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