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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beleuchtung mittels Laserlicht, insbesondere für eine Bestimmung und/oder Einstellung der Lage eines Patienten, welcher auf einem Patiententisch einer bildgebenden Aufnahmevorrichtung gelagert ist, wobei der Kopf des Patienten und/oder eine Umgebung des Kopfes mit einem Lasermuster beleuchtet wird.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Beleuchtungsvorrichtung, aufweisend einen Laser, welcher eingerichtet ist, den Kopf eines Patienten und/oder eine Umgebung des Kopfes mit einem Lasermuster zu beleuchten.
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Zur Vorbereitung der Untersuchung des Kopfes eines Patienten mittels Magnetresonanztomographie (MRT) wird als Orientierungshilfe üblicherweise ein Laser verwendet. Mittels des Lasers wird ein Laserstrahl ausgesendet, der den Kopf des Patienten beleuchtet. Die Patientenliege mit dem darauf gelagerten Patienten wird dann üblicherweise so weit verfahren beziehungsweise bewegt, dass ein Fadenkreuz des Laserlichts einen definierten Punkt am Kopf des Patienten, üblicherweise zwischen seinen Augen, beleuchtet. Auf diese Weise ist die Position des Patienten auf der Patientenliege beziehungsweise relativ zu der Akquisitionseinrichtung (Magnetröhre) bekannt, so dass der Patient anschließend präzise an die vorgesehene Untersuchungsposition innerhalb der Röhre gefahren und die Untersuchung gezielt an dem vorgesehenen Untersuchungsbereich des Patienten durchgeführt werden kann.
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Da der Bereich der Markierung typischerweise auf Augenhöhe oder zwischen der Augenhöhe und der Stirn des Patienten liegt, also relativ nahe an den Augen des Patienten, besteht die Gefahr, dass das Laserlicht bei einer bestimmten Position des Patiententisches direkt in die Augen des Patienten scheint. Um jegliche Schäden an den Augen des Patienten aufgrund des Laserlichts auszuschließen, wird der Patient daher üblicherweise aufgefordert, die Augen während der Einrichtung der Patientenliege zu schließen. Dies ist einerseits unkomfortabel und birgt andererseits die Gefahr, dass das Laserlicht trotzdem die Augen trifft, beispielsweise, weil der Patient die Augen öffnet, bevor der Laser wieder ausgeschaltet ist.
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Um dies auszuschließen, werden beispielsweise die Augen des Patienten während der Laserlichtbestrahlung abgedeckt, beispielsweise mit der Hand eines Technikpersonals.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Beleuchtung und eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, welche eine komfortable und sichere Beleuchtung des Kopfes eines Patienten oder der Umgebung des Kopfes mit einem Lasermuster ermöglichen, insbesondere um den auf einem Patiententisch gelagerten Patienten relativ zu einer Akquisitionseinrichtung auszurichten.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei dem Verfahren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Augen des Patienten von der Beleuchtung durch das Lasermuster, oder Laserlichtmuster, insbesondere automatisch, ausgenommen werden.
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Hinsichtlich der Beleuchtungsvorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung eingerichtet ist, die Augen des Patienten von der Beleuchtung durch das Lasermuster, oder Laserlichtmuster, insbesondere automatisch, auszunehmen.
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Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, bei der Beleuchtung des Patienten mit Laserlicht zur Positionierung des Patienten relativ zu einer bildgebenden Aufnahmevorrichtung, insbesondere einem Magnetresonanztomographen (MR-Gerät), die Augen des Patienten gezielt auszunehmen. Die Augen des Patienten werden also zu keinem Zeitpunkt durch das Laserlicht getroffen. Es ist somit nicht erforderlich, dass der Patient die Augen schließt oder die Augen abgedeckt werden. Die Beleuchtungsvorrichtung ist dementsprechend eingerichtet, den Patienten ausschließlich abseits seiner Augen zu beleuchten und eine Beleuchtung der Augen gezielt auszuschließen. Dies kann gemäß der Erfindung auf unterschiedliche Art und Weise erreicht werden.
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In einem ersten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lasermuster einen inneren, unbeleuchteten Bereich für die Augen des Patienten und einen äußeren, beleuchteten Bereich aufweist, wobei der äußere, beleuchtete Bereich den inneren, unbeleuchteten Bereich vorzugsweise zumindest teilweise umgibt. Das Lasermuster ist also derart gestaltet, dass es den Bereich der Augen gezielt ausnimmt. Dabei kann das Lasermuster bevorzugt als feststehendes, das heißt eine feste Form aufweisendes Lasermuster gestaltet sein. Der unbeleuchtete Bereich ist dabei vorzugsweise so dimensioniert, dass beide Augen des Patienten, vorzugsweise zuzüglich eines vorgegebenen Sicherheitsabstands, darin Platz finden. Das Lasermuster kann beispielsweise einen linken seitlichen Musterbereich und einen rechten seitlichen Musterbereich aufweisen, wobei der Abstand zwischen den seitlichen Musterbereichen größer als ein maximaler Augenabstand eines Menschen ist (dieser liegt zwischen 48 und 73 mm), vorzugsweise zuzüglich eines vorgegebenen Sicherheitsabstands von beispielsweise mindestens 4 Zentimetern. Alternativ oder zusätzlich kann das Lasermuster einen oberen und/oder einen unteren Musterbereich aufweisen, wobei diese Musterbereiche vorzugsweise so angeordnet sind, dass bei einer Positionierung des Patienten unterhalb des Lasers die Augen des Patienten nicht getroffen werden. Der zusammenhängende unbeleuchtete Bereich weist vorzugsweise eine Höhe von mindestens 10cm und eine Breite von mindestens 20cm auf, so dass beide Augen eines Patienten darin sicher aufgenommen werden können.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung erfolgt das Ausnehmen der Augen des Patienten von der Beleuchtung durch das Lasermuster mit Hilfe eines Kopfhalters, insbesondere einer Kopfspule eines MR-Gerätes beziehungsweise Magnetresonanztomographen. Der Kopfhalter oder die Kopfspule ist am Kopf des Patienten angeordnet. Vorzugsweise wird das Lasermuster basierend auf der Position und/oder Gestalt des Kopfhalters, vorzugsweise automatisch, angepasst, derart, dass das Lasermuster den Kopfhalter beleuchtet, wobei gegebenenfalls vorhandene Aussparungen in dem Kopfhalter für die Augen des Patienten gezielt von der Beleuchtung ausgenommen werden.
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Die Anpassung des Lasermusters kann zum einen in einer Änderung der Form des Lasermusters bestehen. Dabei kann ein adaptives (dynamisch sich veränderndes) Lasermuster (Laserstrahlmuster) vorgesehen sein, welches sich dynamisch an die Position, den Typ und/oder die Form des Kopfhalters beziehungsweise die Kopfspule anpasst. Vorzugsweise erfolgt die Anpassung des Lasermusters derart, dass ausschließlich Flächen, insbesondere geschlossene Bereiche, des Kopfhalters beleuchtet werden und Öffnungen, insbesondere für die Augen des Patienten, gezielt von der Beleuchtung ausgenommen werden. Auf diese Weise strahlt der Laserstrahl nicht durch die Öffnungen, sondern trifft ausschließlich geschlossene Bereiche des Halters.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Lasermuster eine feststehende Form aufweisen und insgesamt entsprechend der Position und/oder Ausrichtung des Kopfhalters bewegt werden. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass das Lasermuster entsprechend der sogenannten z-Position der Patientenliege (Position in z-Richtung, also entlang der Patientenlängsachse) angepasst (bewegt) wird. Vorzugsweise ist der Kopfhalter an einer vorgegebenen Position der Patientenliege befestigt, so dass die Position des Kopfhalters relativ zur Patientenliege bekannt ist. Die Bewegung des Lasermusters in z-Richtung stellt dann sicher, dass der Laser stets geschlossene Bereiche des Kopfhalters beleuchtet, aber keine Bereiche abseits des Kopfhalters und/oder keine Öffnungen des Kopfhalters. Die Bewegung des Lasermusters in z-Richtung kann dann in die Berechnung der nötigen Tischverschiebung zum Isozentrum der Aufnahmevorrichtung eingehen.
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Vorzugsweise wird ein Laserstrahl des Lasers automatisch aktiviert, also der Laser eingeschaltet, wenn sich der Kopfhalter beziehungsweise die Kopfspule in einem Bereitschaftsmodus (eingesteckt, im Stand-by-Modus) und/oder in einem vorbestimmten Bereich der bildgebenden Aufnahmevorrichtung, insbesondere in einem Markierungsbereich unterhalb des Lasers, befindet.
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Das Lasermuster ist vorzugsweise eingerichtet, einen Augenbereich, in welchem sich die Augen des Patienten während der Bestimmung und/oder Einstellung seiner Lage befinden, auszunehmen. Der Augenbereich wird hierbei beispielsweise durch die Lage des Kopfhalters beziehungsweise der Kopfspule vorgegeben. Der Kopfhalter ist vorzugsweise fest an der Patientenliege montiert oder dessen Lage ist auf eine andere Weise bekannt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird das Laserlicht von einem Laser erzeugt, welcher basierend auf einer Erkennung einer Öffnungs- und/oder Schließstellung der Augen des Patienten aus- und/oder eingeschaltet wird. Wird erkannt, dass die Augen des Patienten geöffnet sind, wird der Laser deaktiviert. Wird erkannt, dass die Augen des Patienten geschlossen sind, wird der Laser aktiviert. Die Erkennung der Öffnungs- und/oder Schließstellung der Augen kann beispielsweise mittels einer Kamera erfolgen, welche zum Beispiel benachbart zum Laser angeordnet ist. Die Kamera, welche sich insbesondere in einem oberen Bereich einer Öffnung der bildgebenden Aufnahmevorrichtung befinden kann, erfasst den Kopf des Patienten und insbesondere den Zustand seiner Augen. Eine Steuereinrichtung kann dann automatisch den Laser aus- und/oder einschalten.
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Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung, ist es bevorzugt, dass das Lasermuster mindestens eine Laserlinie aufweist, welche einen unbeleuchteten Bereich zumindest teilweise umgibt. Die Laserlinie, welche als durchgezogene oder unterbrochene Linie ausgeführt sein kann, begrenzt vorzugsweise den unbeleuchteten Bereich zumindest teilweise nach außen. Beispielsweise kann die umgrenzende Laserlinie eine gerade oder gebogene Linie sein, die den beleuchtungsfrei bleibenden, inneren Bereich zumindest teilweise umschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der innere, unbeleuchtete Bereich rahmenartig zumindest teilweise durch eine rechteckige, quadratische, runde, ovale und/oder elliptische Laserlinie umgeben oder umschlossen sein.
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Vorzugsweise weist das Lasermuster mindestens eine unterbrochene, insbesondere geradlinige Laserlinie auf, wobei die Unterbrechung eine Länge aufweist, die größer ist als ein maximaler Augenabstand eines Menschen. Durch die mittig beleuchtungsfreie Laserlinie kann die Augenhöhe des Patienten markiert werden, ohne die Augen selbst zu beleuchten.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Lasermuster mindestens zwei gegenüberliegende Musterabschnitte aufweist, welche von einem unbeleuchteten Bereich getrennt sind, wobei der unbeleuchtete Bereich zwischen den Musterabschnitten eine Ausdehnung aufweist, die größer ist als ein maximaler Augenabstand eines Menschen. Durch die räumliche Trennung der beleuchteten Bereiche kann eine Beleuchtung und damit Schädigung der Augen durch das Laserlicht zuverlässig ausgeschlossen werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Lasermuster zwei in einem Winkel zueinander verlaufende Laserlinien auf, welche im Bereich ihres virtuellen Kreuzungspunktes unterbrochen sind. Ein solches, mittig unterbrochenes Fadenkreuz ermöglicht eine besonders exakte Positionierung des Lasermusters relativ zum Kopf des Patienten, beispielsweise, indem der virtuelle Kreuzungspunkt auf den Bereich zwischen den Augen oder in einen Bereich zwischen der Augenhöhe und der Stirn des Patienten gerichtet wird. Gleichzeitig wird durch das mittig unterbrochene Fadenkreuz eine Beleuchtung der Augen des Patienten zuverlässig ausgeschlossen. Die Unterbrechung des Fadenkreuzes ist vorzugsweise so dimensioniert, dass der Abstand der Liniensegmente einer Querlinie mindestens dem maximalen Augenabstand eines Menschen, vorzugsweise zuzüglich eines Sicherheitsabstands von beispielsweise mindestens 4 Zentimetern, entspricht.
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Erfindungsgemäß ist es des Weiteren bevorzugt, dass ein Kopfhalter, oder eine Kopfspule, vorhanden ist, welcher an dem Kopf des Patienten positionierbar ist, und dass eine Anpassungseinrichtung zur Anpassung des Lasermusters vorhanden ist, derart, dass das Lasermuster den Kopfhalter beleuchtet, wobei gegebenenfalls vorhandene Aussparungen in dem Kopfhalter für die Augen des Patienten gezielt von der Beleuchtung ausgenommen werden. Die Anpassung des Lasermusters kann, wie vorstehend bereits dargelegt, eine Anpassung der Form des Lasermusters und/oder eine Bewegung des Lasermusters betreffen. Durch die dynamische Anpassung des Lasermusters an den Kopfhalter wird eine Beleuchtung der Augen des Patienten zuverlässig ausgeschlossen.
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Insbesondere im Zusammenhang mit dem dritten Aspekt der Erfindung ist es bevorzugt, dass eine Erkennungseinrichtung zur Erkennung einer Öffnungs- und/oder Schließstellung der Augen des Patienten vorhanden ist und dass eine Steuerungseinrichtung vorhanden ist, welche eingerichtet ist, den Laser basierend auf einem Erkennungssignal der Öffnungs- und/oder Schließstellung der Augen aus- und/oder einzuschalten. Die Erkennungseinrichtung, ähnlich einer Blinzelerkennung moderner Digitalkameras, erkennt, ob die Augen des Patienten geöffnet oder geschlossen sind. Basierend auf dem entsprechenden Erkennungssignal (Öffnungsstellung oder Schließstellung der Augen) wird der Laser über beispielsweise einen gesteuerten Schalter aus- und/oder eingeschaltet. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert, dass der Laserstrahl die Augen des Patienten trifft.
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Die Erfindung betrifft schließlich eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Bilddatensatzes eines Patienten, insbesondere mittels Magnetresonanztomographie, umfassend einen Patiententisch, oder eine Patientenliege, zur Lagerung des Patienten, eine Akquisitionseinrichtung zur Akquisition des Bilddatensatzes, insbesondere eines interessierenden Bereichs des Patienten, und eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung des Patienten, insbesondere zur Bestimmung und/oder Einstellung der Lage des auf dem Patiententisch gelagerten Patienten, wobei die Beleuchtungsvorrichtung in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet ist. Die Akquisitionseinrichtung umfasst vorzugsweise einen Magneten mit einer Öffnung, in welche der Patient oder ein Bereich des Patienten eingebracht werden kann, oder ist als offenes System, beispielsweise mit einem C-Arm oder einem seitlich geöffneten Tunnel, ausgebildet. Die Beleuchtungsvorrichtung ist vorzugsweise oberhalb des Patiententisches angeordnet, um den Patienten von oben, insbesondere im Bereich seines Kopfes, zu beleuchten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen, welche in den beiliegenden, schematischen Figuren dargestellt sind, weiter beschrieben. In den Figuren zeigt:
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lasermusters;
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2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lasermusters;
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3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lasermusters;
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4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lasermusters;
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5 ein Lasermuster gemäß dem Stand der Technik; und
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6 eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Bilddatensatzes.
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Gleiche oder einander entsprechende Komponenten sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die anhand der einzelnen Ausführungsformen und Figuren beschriebenen Merkmale können grundsätzlich auch miteinander kombiniert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung und die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung werden zunächst anhand der 6 beschrieben. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung 1, nämlich ein MR-Gerät, zur Aufnahme eines Bilddatensatzes eines Patienten 14. Das MR-Gerät umfasst eine Akquisitionseinrichtung 3 mit einem Magneten 4, welcher auch als Magnetröhre bezeichnet werden kann und einen Untersuchungsbereich 9 umgibt. Der Patient 14 ist auf einem Patiententisch 2 gebettet, welcher entlang einer Geräteachse 7 (z-Achse) verfahrbar ist. Durch Verfahren des Patiententisches 2 kann der Patient 14 in den Untersuchungsbereich 9 gefahren werden. Dies geschieht durch entsprechende Motoren (nicht dargestellt). Eine zusätzliche Verstellbarkeit in Richtung x und y kann vorgesehen sein.
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Die einzelnen Komponenten der Aufnahmevorrichtung 1, insbesondere der Magnet 4 und der Patiententisch 2, werden durch eine Steuerungseinrichtung 6 gesteuert, die typischerweise Teil einer Bedienkonsole 10 ist. Die Steuerungseinrichtung 6 ist typischerweise ein Computer oder ein Teil eines Computers, beispielsweise die zentrale Recheneinheit, wie eine CPU. Ferner ist ein Bildschirm 5 vorgesehen, der Teil der Bedienkonsole 10 sein kann.
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Der röhrenförmige Magnet 4, welcher auch als Hauptmagnet bezeichnet werden kann, kann eine oder mehrere Sende- und/oder Empfangsspulen aufweisen. Darüber hinaus kann eine an einen speziellen Abschnitt des Untersuchungsobjekts angepasste weitere Spule, insbesondere eine sogenannte Kopfspule 70, vorgesehen sein. Die Kopfspule 70, welche auch ein Kopfhalter 71 sein kann, lässt sich üblicherweise an einer oder mehreren vorgegebenen Positionen des Patiententisches 2 befestigen und ist dazu vorgesehen, zumindest einen Teil des Kopfes 15 des Patienten 14 aufzunehmen. Die Kopfspule 70, beispielsweise eine Empfängerspule, umschließt den Kopf 15 des Patienten 14 typischerweise nicht vollständig und weist Öffnungen oder Aussparungen 72 für die Augen 16 auf, durch welche der Patient 14 hindurchgucken kann.
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An dem Magneten 4, vorzugsweise im Bereich des Eingangs zum Untersuchungsbereich 9, ist eine Beleuchtungsvorrichtung 20 mit einem Laser 22 angeordnet. Der Laser 22 ist eingerichtet, den Patienten 14 von oben zu beleuchten, um den Patienten 14 relativ zu dem Magneten 4 auszurichten. Hierzu wird ein Laserstrahl 23 auf den Kopf 15 des Patienten 14 gestrahlt, wobei ein definierter Punkt des Kopfes 15 markiert wird. Hierzu wird der Patiententisch 2 zusammen mit dem Patienten 14 entlang der Geräteachse 7 verfahren, was mittels einer Bedieneinheit 24 mit Bedientasten 25 erfolgen kann. Aufgrund der bekannten Position des Lasers 22 ist damit die Position des Patienten 14 bekannt und der MR-Scan kann initialisiert werden. Grundsätzlich ist es anstelle oder zusätzlich zur Verlagerung des Patiententisches 2 auch möglich, die Fokussierung des bestimmten Punktes des Patienten 14 durch eine sensorisch erfasste Verschwenkung des Lasers 22 zu realisieren.
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An dem Magneten 4, vorzugsweise im Bereich des Lasers 22, befindet sich zudem eine Erkennungseinrichtung 28, beispielsweise eine Kamera, deren Funktion nachfolgend weiter erläutert wird. Zudem kann eine Anpassungseinrichtung 30 zur Anpassung oder Veränderung des Laserstrahls 23 vorgesehen sein, deren Funktion ebenfalls nachfolgend noch weiter beschrieben wird.
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Vor der Aufnahme eines Bilddatensatzes des Kopfes 15 des Patienten 14 (Kopf-MRT) wird der Patient 14 relativ zur Akquisitionseinrichtung 3, insbesondere zum Magneten 4, ausgerichtet. Hierzu wird mittels des Lasers 22 ein Laserstrahl 23 auf den Kopf 15 des Patienten 14 gestrahlt, wo er ein Lastermuster 40 abbildet. Der Patient 14 wird dann mittels des Patiententisches 2 soweit verfahren, dass er in einer definitiven z-Position angeordnet ist. Hierzu wird der Kopf 15 des Patienten 14 in einer vorgegeben Position relativ zu dem Lasermuster 40 angeordnet. Dabei kann beispielsweise die Augenhöhe des Patienten 40 durch das Lasermuster 40 gekennzeichnet werden.
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Mögliche Lasermuster 40 des Lasers 22 werden nachfolgend anhand der 1 bis 5 beschrieben. 5 zeigt ein Lasermuster 40 gemäß dem Stand der Technik in Form eines Fadenkreuzes. Das Fadenkreuz umfasst eine erste, quer zur Patientenachse beziehungsweise Geräteachse 7 verlaufende erste Laserlinie 42 und eine diese im Winkel von 90 Grad kreuzende, zweite Laserlinie 46, die entlang der Patienten- beziehungsweise Geräteachse 7 verläuft. Zur Ausrichtung des Patienten 14 relativ zum Magneten 4 wird ein vorbestimmter Punkt des Patienten 14 gekennzeichnet, üblicherweise der Bereich zwischen den Augen 16 beziehungsweise der Nasenwurzel. Dieser Punkt kennzeichnet eindeutig die Lage des Patienten 14, insbesondere in z-Richtung, so dass dieser nachfolgend präzise im Bereich des Isozentrums des Magneten 4 positioniert werden kann, um eine Aufnahme des Kopfes 15 zu erstellen.
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Die 1 bis 4 zeigen beispielhafte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Lasermusters 40. Das in 1 dargestellte Lasermuster 40 umfasst eine Laserlinie 50 in Form eines Rahmens, welcher die Augen 16 des Patienten 14 und vorzugsweise zumindest einen Großteil des Kopfes 15 des Patienten 14 umgrenzt. Der Rahmen ist rund, insbesondere kreisförmig gestaltet, kann grundsätzlich aber auch eine andere Form wie beispielsweise eine ovale Form annehmen. Der Durchmesser des Kreises ist größer als ein maximaler Augenabstand eines Menschen, also vorzugsweise größer als 80 Millimeter. Um zusätzlich einen gewissen Sicherheitsabstand des Laserlichts von den Augen 16 des Patienten 14 zu gewährleisten, beträgt der Durchmesser des kreisförmigen Rahmens des Laserlichts vorzugsweise mindestens 100 Millimeter, insbesondere mindestens 150 Millimeter, besonders bevorzugt mehr als 200 Millimeter. Die Laserlinie 50, welche den Rahmen bildet, ist durchgehend. Grundsätzlich kann aber auch eine unterbrochene Linie, beispielsweise eine aus einzelnen Punkten oder Liniensegmenten bestehende Laserlinie 50 vorgesehen sein. Entscheidend ist, dass das Lasermuster 40 einen inneren, durchgehenden beleuchtungsfreien Bereich aufweist, welcher sich zumindest über beide Augen 16 des Patienten 14 erstreckt. Der Lichtrahmen ist so dimensioniert, dass er bei einer Positionierung des Patienten 14 unterhalb des Lasers 22 einen Abstand von den Augen 16 des Patienten 14 aufweist. Somit ist gewährleistet, dass auch bei einer Bewegung des Patienten 14 in z-Richtung die Augen 16 des Patienten 14 nicht von dem Laserstrahl getroffen werden. Zur Ausrichtung des Patienten 14 relativ zu dem Magneten 4 werden beispielsweise die Augen 16 des Patienten 14 mittig bezogen auf die z-Richtung – oder in einer anderen definierten Relativposition zum Lastermuster 40 – in dem Rahmen des Lasermusters 40 angeordnet.
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2 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Gestaltung des Lasermusters 40 der Beleuchtungsvorrichtung 20. Ähnlich zur Ausführungsform gemäß 1 ist das Lasermuster 40 in Form eines Rahmens ausgeführt, welcher die Augen 16 des Patienten 14 umgibt. Der rechteckigen Rahmen wird durch mehrere Laserlinien 50 gebildet und weist eine Breite auf, die größer ist als ein maximaler Augenabstand eines Menschen, vorzugsweise größer als die Breite eines menschlichen Kopfes 15. Die Länge des Rahmens, also die Ausdehnung in z-Richtung, entspricht vorzugsweise mindestens 5 oder mindestens 10 Zentimeter, weiter bevorzugt mindestens etwa der halben oder gesamten Länge eines menschlichen Kopfes 15 oder mehr. Die Querlinien des Lasermusters 40 sollen auch bei einer üblichen Verschiebung des Patiententisches 2 um einige Zentimeter zur Justierung des Patienten unter dem Laser 22 nicht die Augen 16 treffen. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu 1 entsprechend.
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3 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lasermusters 40, welches ein mittig unterbrochenes Fadenkreuz aufweist. Das Lasermuster 40 umfasst eine erste, quer zur Geräteachse 7 verlaufende, unterbrochene Laserlinie 42 mit einem ersten Liniensegment 43 und einem zweiten Liniensegment 44. Eine zweite unterbrochene Laserlinie 46 verläuft quer zur ersten Laserlinie 42, insbesondere parallel zur Geräteachse 7. Die zweite Laserlinie 46 umfasst ein drittes Liniensegment 47 und ein viertes Liniensegment 48. Die Laserlinien 42, 46 kreuzen sich in einem virtuellen Kreuzungspunkt, welcher in den jeweiligen Unterbrechungen der Laserlinien 42, 46 liegt und somit unbeleuchtet ist. Gleichwohl lässt sich dieser virtuelle Kreuzungspunkt durch eine gedankliche Interpolation zwischen den jeweiligen Liniensegmenten 43, 44 und 47, 48 identifizieren und in den vorgegebenen Bezugspunkt des Patienten 14 (zwischen die Augen/auf den Nasenwurzelpunkt) legen. Auf diese Weise kann eine präzise Positionierung des Patienten 14 erfolgen, wobei gleichwohl eine Verletzung der Augen 16 durch das Laserlicht zuverlässig vermieden werden kann. Der Abstand der Liniensegmente 43, 44 zueinander ist größer als ein maximaler Augenabstand eines Menschen, vorzugsweise größer als 80 Millimeter, insbesondere größer als 100 Millimeter, vorzugsweise größer als 150 Millimeter und besonders bevorzugt größer als 200 Millimeter. Der Abstand der Liniensegmente 47, 48 ist vorzugsweise größer als 100 Millimeter, insbesondere größer als 150 Millimeter, um auch bei einer leichten Schrägstellung des Kopfes 15 des Patienten 14 bei einer Bewegung in z-Richtung zuverlässig eine Beleuchtung der Augen 16 auszuschließen. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die zweite Laserlinie 46 durchgezogen ist, insbesondere, wenn, beispielsweise mit Hilfe einer Kopfspule 70, eine gerade Ausrichtung des Kopfes 15 nach oben gewährleistet werden kann.
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4 schließlich zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Lasermusters 40, welches insbesondere Elemente des Lasermusters 40 gemäß 2 und des Lasermusters 40 gemäß 3 kombiniert. Das Lasermuster 40 umfasst seitliche, entlang der Geräteachse 7 verlaufende Laserlinien 52, 54 mit kleinen Markierungen zum Markieren beispielsweise desjenigen Bereichs des Kopfes, welcher im Isozentrum der Aufnahmevorrichtung angeordnet werden soll. Alternativ oder zusätzlich zu den Markierungen für das Isozentrum kann ein rahmenartiges Lasermuster vorgesehen sein, welches in z-Richtung einen Bereich für die vorgesehene Aufnahme eingrenzt. Das dargestellte Lasermuster 40 umfasst einen zumindest im oberen und unteren Bereich unterbrochenen Rahmen, welcher seitliche Laserlinien 52, 54 aufweist, die links und rechts seitlich des Kopfes 15 in Längsrichtung des Patienten 14 verlaufen. Darüber hinaus umfasst das Lasermuster 40 eine unterbrochene, quer zur Geräteachse 7 verlaufende Laserlinie 42 mit Liniensegmenten 43, 44. Die seitlichen Laserlinien 52, 54 erlauben eines Positionierung des Kopfes 15 mittig auf der Geräteachse 7. Die unterbrochene Laserlinie 42 ermöglicht die Positionierung des Patienten 14 entlang der Geräteachse 7 (also in einer definierten z-Position) derart, dass eine bestimmte z-Position des Kopfes 15, beispielsweise die Augenhöhe beziehungsweise der Nasenwurzelpunkt, gekennzeichnet wird. Die Kennzeichnung erfolgt durch eine Interpolation zwischen den Liniensegmenten 43, 44. Durch die Liniensegmente 43, 44, oder Markierungen, lässt sich der Patient 14 also zuverlässig in einer bestimmten z-Achsen-Position anordnen.
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Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Lasermuster 40 ist, dass in einem inneren Bereich des Lasermusters 40 ein unbeleuchteter Bereich 60 vorhanden ist, welcher sich mindestens über beide Augen 16 des Patienten 14 und den dazwischen liegenden Bereich erstreckt. Außerhalb dieses unbeleuchteten Bereichs 60 ist ein beleuchteter Bereich 62 vorgesehen, welcher so gestaltet ist, dass durch einen Anwender auf einfache Weise eine definierte Relativposition des Kopfes 15 relativ zu dem Lasermuster 40 eingestellt werden kann, und zwar durch einen visuellen Vergleich des Kopfes 15 mit dem Lasermuster 40. Hierzu umfasst das Lasermuster 40 zumindest eine in Querrichtung zur Geräteachse 7 verlaufende Markierung, insbesondere Laserlinie, welche seitlich außerhalb eines Auges 1 b des Patienten 14 positionierbar ist, so dass die Augenhöhe beziehungsweise der Nasenwurzelpunkt des Patienten 14 durch Extrapolation der Markierung gekennzeichnet werden kann. Vorzugsweise sind zwei gegenüberliegende Markierungspunkte beziehungsweise Laserlinien vorgesehen, so dass durch Interpolation zwischen diesen Markierungspunkten eine Positionierung des Patienten 14 in einer vorgegebenen z-Achsen-Position ermöglicht wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Vermeidung der Beleuchtung der Augen 16 das Lasermuster 40 basierend auf der Position und/oder Form einer Kopfspule 70 beziehungsweise eines Kopfhalters 71 und/oder der Position des Patiententisches 2 angepasst. Der Laser 22 erkennt hierzu beispielsweise die eingesteckte Kopfspule 70 und beleuchtet gezielt ausschließlich geschlossene Bereiche der Kopfspule 70, so dass die Augen 16 des Patienten 14 nicht von dem Laserlicht getroffen werden. Das Lasermuster 40 wird also während der Beleuchtung des Patienten 14 dynamisch verändert. Hierbei werden gezielt diejenigen Bereiche des Lasermusters 40, welche nicht auf die Kopfspule 70 auftreffen würden, abgeschaltet beziehungsweise ausgenommen. Das Lasermuster 40 kann hierbei beispielsweise die Grundform eines Fadenkreuzes aufweisen, wobei das Fadenkreuz dann jeweils im Bereich der Öffnungen der Kopfspule 70 unterbrochen ist. Auf diese Weise lässt sich die Position des Patienten 14 besonders präzise bestimmen beziehungsweise einstellen, wobei ein Auftreffen des Laserlichtes auf die Augen 16 zuverlässig ausgeschlossen wird. Zur Anpassung des Lasermusters 40 an die Gestalt, Position und/oder Ausrichtung der Kopfspule 70 kann eine Anpassungseinrichtung 30, beispielsweise ein Motor zum Verstellen des Lasers 22 beziehungsweise Lasermusters 40, vorgesehen sein.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Laser ausgeschaltet wird, wenn die Augen 16 des Patienten 14 geöffnet sind. Hierzu ist eine Erkennungseinrichtung 28, beispielsweise eine Kamera, zur Erkennung der Öffnungs- und/oder Schließstellung der Augen 16 vorgesehen. Derartige Erkennungseinrichtungen 28 sind, beispielsweise als sogenannte Blinzeleinrichtungen im Bereich der digitalen Fotografie, grundsätzlich bekannt. Wenn beispielsweise die Kopfspule 70 eingesteckt ist, wird die Erkennungseinrichtung 28 aktiviert. Der Laser 22 wird dann über die Steuerungseinrichtung 6, welche insbesondere einen gesteuerten Schalter aufweist, aus- beziehungsweise eingeschaltet.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt, und andere Varianten können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.