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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage zur Heizung und/oder Belüftung und/oder Klimatisierung, mit zumindest einem Verdampfer zur Temperierung von Luft.
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Stand der Technik
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In Klimaanlagen kann es während des Betriebs zur Ausbildung von Feuchtigkeit kommen, weil die Luftfeuchtigkeit der durch den Verdampfer strömenden Luft an den kalten Oberflächen des Verdampfers kondensiert. Diese Kondensation und der Feuchtigkeitsanfall kann insbesondere am Verdampfer selbst oder in einem zu diesem benachbarten Bereich geschehen. Diese Feuchtigkeit kann sich in der Klimaanlage absetzen und ansammeln und langfristig zu einer Geruchsentwicklung führen.
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Verschmutzungen können in Verbindung mit einer erhöhten Feuchtigkeit eine Umwandlung erfahren, durch welche eine verstärkte Geruchsentwicklung verursacht wird. Diese kann zu merklichen Beeinträchtigungen des Insassenkomforts führen.
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Gegen das Entstehen von Gerüchen können unterschiedliche Filter vorgesehen werden, welche regelmäßig ausgetauscht werden können. Nachteilig an solchen Maßnahmen ist jedoch, dass durch den Austausch von Filtern nicht die Entstehung der Feuchtigkeit beziehungsweise die Entstehung von Ablagerungen vermieden wird beziehungsweise die Umwandlung der Ablagerungen und der Feuchtigkeit zu Gerüchen.
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Alternativ dazu gibt es Lesungen, welche Kondensatabläufe in dem Gehäuse der Klimaanlage vorsehen. Durch diese Kondensatabläufe wird eine Abführung der entstehenden Feuchtigkeit ermöglicht indem die am Kondensator entstehende Feuchtigkeit direkt durch die Abläufe abgeleitet werden kann. Nachteilig an diesen Lösungen ist insbesondere, dass die Abläufe verschmutzen oder verstopfen können, wodurch die Ableitung nicht mehr oder nur in stark reduziertem Umfang stattfindet.
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Weiterhin sind Lösungen bekannt, welche eine Oberflächenbeschichtung des Verdampfers vorsehen, welche die Geruchsbildung reduzieren beziehungsweise diese zeitlich verzögern können. Diese Lösungen sind jedoch nicht optimal, da sie nicht zu einer dauerhaften Reduzierung beziehungsweise Vermeidung von Geruchsentwicklung führen. Auch Beschichtungen, welche eine Anhaftung von Feuchtigkeit am Verdampfer erschweren sind bekannt. Jedoch bieten auch diese Beschichtungen keine dauerhafte Lösung zur Vermeidung von Geruchsentwicklung.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Klimaanlage bereitzustellen, welche eine besonders einfache Möglichkeit zur Reinigung beziehungsweise zur Desinfektion des Verdampfers der Klimaanlage bereitstellt, um eine Geruchsentwicklung zu vermeiden beziehungsweise diese zu reduzieren.
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Die Aufgabe hinsichtlich der Klimaanlage wird durch eine Klimaanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Klimaanlage zur Heizung und/oder Belüftung und/oder Klimatisierung, mit zumindest einem Verdampfer zur Temperierung von Luft, wobei der Verdampfer mit einem weiteren Medium, insbesondere einem Reinigungsmittel und/oder einem Desinfektionsmittel, beaufschlagbar ist, wobei die Klimaanlage zumindest einen Anschluss zum Zuführen und/oder Absaugen des Mediums aufweist.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Verdampfer und/oder die nähere Umgebung des Verdampfers mit einem Reinigungsmittel und/oder einem Desinfektionsmittel beaufschlagt werden kann. Auf diese Weise können mikrobiologische Ablagerungen und Verunreinigungen, welche zu einer Geruchsentwicklung beitragen können, abgebaut werden. Das Zuführen eines Reinigungsmittels und/oder eines Desinfektionsmittels ist besonders vorteilhaft, da dies fortwährend geschehen kann und somit permanent einer Geruchsentwicklung entgegengewirkt werden kann. Die Klimaanlage weist insbesondere zumindest einen Anschluss auf, durch welchen ein Reinigungsmittel und/oder ein Desinfektionsmittel zugeführt werden kann beziehungsweise durch welchen das Mittel wieder abgeführt werden kann. Der Anschluss kann dabei in einer bevorzugten Ausführung sowohl als Zuführung als auch als Abführung dienen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können auch getrennt voneinander ein Anschluss als Zuführung und ein Anschluss als Abführung vorgesehen sein.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Anschluss fluidisch leitend mit zumindest einer Fluidleitung in Verbindung steht, wobei die Fluidleitung über eine Austrittsöffnung in einen Bereich mündet, welcher unmittelbar benachbart zum Verdampfer angeordnet ist und/oder direkt auf der Außenfläche des Verdampfers mündet.
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Eine Fluidleitung ist insbesondere vorteilhaft, um das Medium vom Anschluss in die unmittelbare Nähe des Verdampfers zu führen, da an diesem und in der unmittelbaren Umgebung des Verdampfers regelmäßig die Quelle der Geruchsentwicklung liegt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Anschluss durch einen Luftauslass der Klimaanlage gebildet ist.
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Besondres vorteilhaft kann beispielsweise der Luftauslass verwendet werden, welcher zur Kühlung des Handschuhfaches oder des Staufaches in der Mittelkonsole verwendet wird. Dabei kann entweder parallel zum Luftkanal eine Fluidleitung gelegt sein oder es kann alternativ direkt der Luftkanal als Fluidleitung verwendet werden, welcher mit dem Luftauslass der Klimaanlage verbunden ist.
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Für den Fall, dass der Luftkanal als Fluidleitungsstrecke verwendet wird, ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Einspritzung des Mediums geschieht, wenn die Klimaanlage nicht in Betrieb ist. Auch ist eine Verwendung von Medien vorteilhaft, welche gasförmige Fluide sind, wie beispielsweise Druckluft, Reinigungssprays oder anderweitige Aerosole. Dies ist vorteilhaft, da dann keine zusätzliche Abdichtung des Luftkanals erfolgen muss, wie es beispielsweise bei einem flüssigen Medium der Fall wäre.
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In weiteren alternativen Ausführungen kann die Zuführung und/oder die Abführung des Mediums auch im Bereich der Mitteldüsen der Instrumententafel, im Bereich der Defrost-Düsen, hinter Blenden der Instrumententafel oder hinter Abdeckungen in den Fußräumen geschehen.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Fluidleitung durch einen zur Belüftung und/oder zur Beheizung und/oder zur Klimatisierung verwendbaren Luftkanal gebildet ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da dabei keine zusätzlichen Fluidleitungen oder ähnliches vorgesehen werden müssen.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Fluidleitung durch einen in die Wandstruktur eines Luftkanals eingebrachten Fluidleitungskanal gebildet ist. Die Verwendung einer gesonderten Fluidleitung ist dabei jedoch besonders vorteilhaft, da eine sehr gezielte Führung des Mediums erreicht werden kann, wodurch der Nutzen der Maßnahme vergrößert werden kann. Eine Integration der Fluidleitung in die Wandstruktur ist besonders vorteilhaft, da die Fluidleitung so in einem Herstellprozess mit der restlichen Wandstruktur erzeugt werden kann.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal in seinem Inneren und/oder an einer seiner Innenwandungen und/oder an seiner Außenwandung Hohlkörper aufweist, welche eine Fluidleitung ausbilden, durch welche ein Medium führbar ist. Die Hohlkörper können dabei sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff hergestellt sein. bevorzugt sind die Hohlkörper einteilig mit den Wandungen, welche den Luftkanal begrenzen, ausgeführt. Alternativ können sie jedoch auch nachträglich integriert werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Fluidleitungen vorgesehen sind, wobei durch eine der Fluidleitungen ein Medium in Richtung des Verdampfers zuführbar ist und durch die andere Fluidleitung ein Medium vom Verdampfer kommend abführbar ist.
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Zwei parallele Fluidleitungen sind insbesondere vorteilhaft, da über eine der Fluidleitungen ein Medium zugeführt werden kann, während es über die parallele Fluidleitung abgeführt werden kann. Es kann somit ein Kreislauf erzeugt werden, der einen konstanten Medienfluss ermöglicht.
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Auch ist es zu bevorzugen, wenn die Zuführung und/oder die Abführung durch ein Einblasen und/oder durch ein Absaugen erreicht wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Zuführen mittels eines Überdrucks gesteuert wird. Dies ist vorteilhaft, um eine schnelle Förderung des Mediums zu erreichen und weiterhin eine vorteilhafte Verteilung des Mediums am Zielort zu erreichen. Das Medium kann dabei beispielsweise durch eine Düse am Ende der Fluidleitung zerstäubt werden, wodurch eine feine Benetzung großflächiger Strukturen erreicht werden kann. Das Abführen wird vorzugsweise durch einen Unterdruck unterstützt, um eine möglichst vollständige Ableitung des Mediums zu erreichen. Diese erhöht insgesamt die Reinigungswirkung.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Abführung des Mediums über zumindest einen Kondensatablass an der Klimaanlage erfolgt. Alternativ zu einer gesonderten Fluidleitung, welche zusätzlich in die Klimaanlage integriert wird, kann auch ein bereits vorhandener Kondensatablass verwendet werden, um das zugeführte Medium wieder aus der Klimaanlage zu entfernen. Vorteilhaft ist an einer solchen Lösung insbesondere, dass neben der Reinigung des Verdampfers auch eine Reinigung des Kondensatablasses erreicht werden kann.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der Verdampfer innerhalb der Klimaanlage in einem Rahmen gehalten ist, wobei der Rahmen ein Entkopplungselement zur Entkopplung des Verdampfers von dem Gehäuse der Klimaanlage und/oder ein Dichtungselement zur Abdichtung zwischen dem Verdampfer und der Klimaanlage aufweist.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn das Entkopplungselement und/oder das Dichtungselement eine Fluidleitung oder mehrere Fluidleitungen aufweist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um keine zusätzlichen Bauteile vorzusehen. Die Fluidleitung kann dabei direkt an die Stelle eines sonst benötigten Entkopplungselementes oder eines Dichtungselementes treten und somit mehrere Funktionen übernehmen.
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Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn die Austrittsöffnung/-en der Fluidleitung/-en über den Rahmen und/oder das Entkopplungselement und/oder das Dichtungselement hervorstehen. Dies ist vorteilhaft, da so eine besonders vorteilhafte Beaufschlagung der Außenflächen des Verdampfers mit dem Medium zu erreichen ist. Bevorzugt können an den Austrittsöffnungen auch Düsenelemente vorgesehen sein, welche eine vorteilhafte Streuung des Mediums erzeugen.
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Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Fluidleitung/-en in einem der Sammelkästen des Verdampfers integriert sind, wobei die Austrittsöffnung/-en der Fluidleitung/-en außerhalb des Verdampfers angeordnet sind. Dies ist vorteilhaft, um eine besonders kompakte Bauform zu realisieren.
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Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn die Fluidleitung/-en in Trennfugen der Gehäuseteile der Klimaanlage geführt sind. Die Führung Von Fluidleitungen in den Trennfugen ist besonders vorteilhaft, da hierfür lediglich die Geometrie der Stoßstellen zwischen einzelnen Gehäuseteilen angepasst werden muss, während die übrige Gestaltung der Gehäuseteile unangetastet bleiben kann. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann ein vorgesehenes Dichtungselement in der Trennfuge durch eine geeignet gestaltete Fluidleitung ersetzt werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Fluidleitung/-en ein zusätzliches Dichtmittel an den Stoßstellen der Gehäuseteile bilden. Durch die Zusatzfunktion als Dichtmittel kann ein zusätzliches Bauteil eingespart werden, da kein eigenständiges Dichtungselement an der Stoßstelle vorgesehen werden muss.
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Eine erfindungsgemäße Klimaanlage kann bevorzugt in mobilen Arbeitsmaschinen, Baumaschinen oder Landmaschinen eingesetzt werden. Auch sind insbesondere Anwendungsbereiche mit einer hohen Schmutz- und Staubbelastung vorteilhaft für den Einsatz einer erfindungsgemäßen Klimaanlage. Auch Fahrzeuge welche eine sogenannte „Aufdachklimaanlage” aufweisen, welche außerhalb der Fahrzeugkabine installiert ist und daher naturgemäß stärkeren Schmutzbelastungen ausgesetzt ist, können besonders vorteilhaft mit einer erfindungsgemäßen Klimaanlage ausgestattet werden. Alternativ kann eine erfindungsgemäße Klimaanlage auch in Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. Auch für Klimaanlagen im Front- und Heckbereich von regulären Personenkraftwagen ist eine erfindungsgemäße Klimaanlage verwendbar.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Verdampfers in einem Halterahmen, wobei der Halterahmen mit Fluidleitungen versehen ist,
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2 eine Schnittansicht durch einen Verdampfer in einem Gehäuse einer Klimaanlage, wobei am Verdampfer Fluidleitungen zur Zuführung eines Mediums vorgesehen sind,
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3 eine Schnittansicht durch einen Verdampfer, wobei der Verdampfer über Entkopplungselemente und/oder Dichtungselemente gegenüber einer obenliegenden und einer untenliegenden Halterung fixiert ist,
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4 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils eines Luftkanals einer Klimaanlage, wobei durch das Gehäuseteil Fluidleitungen geführt sind,
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5 eine Schnittansicht durch einen aus zwei Gehäuseteilen gebildeten Luftkanal einer Klimaanlage, wobei die Gehäuseteile Fluidleitungen aufweisen, durch welche ein Medium in den Luftkanal zuführbar ist,
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6 eine Schnittansicht durch eine Stoßstelle zweier Gehäuseteile einer Klimaanlage, wobei in der Stoßstelle ein Aufnahmebereich ausgebildet ist, in welchen eine Fluidleitung eingelegt ist, und
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7 eine Schnittansicht durch eine Stoßstelle gemäß 6, wobei eine Aussparung vorgesehen ist, durch welche ein Medium aus der Fluidleitung in das durch das Gehäuse begrenzte Innenvolumen übertreten kann.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verdampfers 1. Der Verdampfer 1 ist in einem Rahmen 2 gehalten. Der Rahmen 2 kann dabei sowohl als Halterungselement und/oder als Entkopplungselement und/oder als Dichtungselement gegenüber einem den Verdampfer 1 umgebenden Gehäuse ausgebildet sein.
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Der Rahmen 2 weist zwei Fluidleitungen 3, 4 auf, welche in die Struktur des Rahmens 2 integriert sind. Weiterhin weist der Rahmen 2 eine Mehrzahl von Kanälen auf, welche das Medium, welches über die Fluidleitungen 3 und 4 zugeführt werden kann, entlang der Außenränder des Verdampfers 1 im Rahmen 2 verteilen. Insbesondere die Fluidleitungen 16 ermöglichen hierbei ein Verteilen des Mediums in einer Richtung, welche parallel zur der Richtung verläuft, in welcher der Verdampfer 1 mit Luft hauptsächlich durchströmt wird. Das Medium kann schließlich über Austrittsöffnungen 5 aus dem Rahmen 2 austreten und kann dabei insbesondere auf den Wärmeübertragerblock 5 des Verdampfers 1 überströmen. Hierzu können im Rahmen 2 selbst Kanäle vorgesehen werden oder Fluidleitungen, welche an einer Innenfläche und/oder an einer Außenfläche des Rahmens geführt sind.
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Die Fluidleitungen 3 und 4 der 1 sind am oberen Endbereich des Verdampfers 1 angeordnet, so dass die Fluidverteilung innerhalb des Rahmens 2 durch die Schwerkraft begünstigt wird. Abweichend zu der Anordnung der 1 ist auch nur eine Fluidleitung oder eine Mehrzahl von Fluidleitungen vorsehbar. Die Austrittsöffnungen 5 können zusätzlich düsenartige Fortsätze aufweisen, welche eine gezielte Zuführung des Mediums auf bestimmte Bereiche des Verdampfers 1 ermöglichen. Hierzu können die düsenartigen Fortsätze, welche in 1 nicht gezeigt sind, insbesondere über den Rahmen 2 hinausstehen.
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Die 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Verdampfer 1. Dieser ist in einer Halterung 11 aufgenommen und in ein Gehäuse 7 eingesetzt. Der Verdampfer 1 kann entlang der Luftdurchströmungsrichtung 8 mit einem Luftstrom innerhalb des Gehäuses 7 durchströmt werden. Der Verdampfer 1 ist im unteren Bereich in einen trichterförmigen Kondensatablauf 9 aufgenommen, welcher insbesondere dazu dient, entstehendes Kondensat unterhalb des Verdampfers 1 nach unten hin zum Kondensatablass 10 abzuführen.
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Weiterhin sind an der Halterung 11 oberhalb des Verdampfers 1 eine erste Fluidleitung 12 und eine zweite Fluidleitung 13 angeordnet. Diese dienen zur Zuführung eines Mediums am oberen Endbereich des Verdampfers 1. Das aus den Fluidleitungen 12 und 13 durch vorgesehene Austrittsöffnungen austretende Medium kann am Verdampfer 1 nach unten laufen und in den Kondensatablauf 9 abtropfen und über den Kondensatablass 10 aus der Klimaanlage ausgeführt werden.
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Die 3 zeigt einen weiteren Querschnitt durch einen Verdampfer 1. Der Verdampfer 1 ist oberhalb und unterhalb jeweils in U-förmige Halterungen 14 aufgenommen. Diese U-förmigen Halterungen 14 können Teil des den Verdampfer 1 umgebenden Gehäuses sein. Weiterhin sind in einer Richtung quer zur Durchströmungsrichtung des Verdampfers 1 mehrere Entkopplungselemente beziehungsweise Dichtungselemente 15 vorgesehen. Diese Elemente 15 dienen zum einen zur schwingungstechnischen Entkopplung des Verdampfers 1 gegenüber den Halterungen 14 beziehungsweise dem nicht gezeigten Gehäuse der Klimaanlage, andererseits dienen sie der Abdichtung des Spaltes, welcher sich zwischen den Halterungen 14 und dem Verdampfer 1 ergibt.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführung können einzelne dieser Elemente 15 auch als Fluidleitungen ausgebildet sein. Über die Wahl des Materials der Fluidleitungen können insbesondere abdichtende oder entkoppelnde Eigenschaften realisiert werden. Die Elemente, welche als Fluidleitungen ausgeführt sind, weisen weiterhin eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen auf, welche einen Übertritt des in den Fluidleitungen geführten Mediums auf dem Verdampfer 1 ermöglichen. Vorzugsweise findet die Fluidzuführung in Elementen oberhalb des Verdampfers 1 statt. Alternativ kann das Medium dem Verdampfer jedoch an jeder beliebigen Stelle zugeführt werden.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines Gehäuseteils 20. Das Gehäuseteil 20 ist C-förmig ausgebildet und bildet eine Halbschale, welche beispielsweise einen Luftkanal innerhalb der Klimaanlage ausbilden kann. Am unteren rechten Endbereich des Gehäuseteils 20 ist eine Fluidleitung 21 angedeutet, über welche entlang der Zuströmrichtung 22 ein Medium zugeführt werden kann. Das Gehäuseteil 20 weist ähnlich dem Rahmen 2 der 1 in seinem Inneren Kanäle auf, welche eine Verteilung des Mediums innerhalb des Gehäuseteils 20 erlauben. Im oberen Endbereich sind mit dem Bezugszeichen 23 zwei Fluidleitungen innerhalb des Gehäuseteils 20 angedeutet. Über geeignete Kanalführungen innerhalb des Gehäuseteils 20 können die Fluidleitungen 23 mit der Fluidleitung 21, welche als Zuströmleitung dient, fluidisch verbunden sein. Über die Fluidleitung 21 kann somit ein Medium zugeführt werden oder abgeführt werden. Über die Fluidleitungen 23 kann das Medium in Durchströmungsrichtung des Luftkanals weitergeleitet werden.
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Die Fluidleitungen 23 können dabei bevorzugt bereits im Herstellungsverfahren des Gehäuseteils 20 erzeugt werden. Dies kann beispielsweise in einem gemeinsamen Spritzgussverfahren geschehen.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Fluidleitungen 23 auch als sogenannte Add-on-Lösung auf der Außenseite des Gehäuseteils 20 vorgesehen sein. Alternativ können sie auch im durch das Gehäuseteil 20 gebildeten Luftkanal ausgebildet sein. Insbesondere können hierzu an einer der Innenflächen oder einer der Außenflächen des Gehäuseteils angespritzte Hohlkörper vorgesehen werden, welche die Fluidleitungen 23 ausbilden. Auf diese Weise können die Fluidleitungen 23 auch nachträglich an bereits erzeugte Gehäuseteile 20 angefügt werden. In einer weiteren vorteilhaften, alternativen Ausgestaltung können auch Fluidleitungen durch bekannte Haltemaßnahmen, wie Clipse oder Leitungshalterungen im Inneren oder am Außenbereich des Gehäuseteils vorgesehen werden.
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Die 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Kanal, welcher durch zwei C-förmig ausgebildete Gehäuseteile 20 gebildet ist. Die Gehäuseteile 20 weisen an ihrem oberen Endbereich jeweils eine Fluidleitung auf, welche entlang der Zuströmrichtung 22 mit einem Medium durchströmt werden kann. In den Wandungen der Gehäuseteile 20 sind Kanäle vorgesehen, welche der Verteilung des Mediums entlang der Gehäuseteile 20 dienen. Die Gehäuseteile 20 weisen weiterhin eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen 24 auf, welche entlang des Umfangs der Gehäuseteile 20 angeordnet sind.
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Innerhalb des in 5 ausgebildeten Luftkanals kann insbesondere ein Verdampfer angeordnet sein, welcher bevorzugt direkt benachbart zu den Austrittsöffnungen 24 angeordnet ist, so dass das aus den Austrittsöffnungen 24 austretende Medium direkt auf den Verdampfer geführt werden kann.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der durch die Gehäuseteile gebildete Kanal auch eine Öffnung aufweisen, welche vorzugsweise im unteren Bereich angeordnet ist, durch welche das eingeströmte Medium wieder austreten kann. Hierzu kann beispielsweise eines der Gehäuseteile eine Aussparung aufweisen.
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Die 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Stoßstelle zwischen zwei Gehäuseteilen 25, 26. Das rechte Gehäuseteil 25 weist einen C-förmigen Aufnahmebereich 28 auf, welcher am oberen Endbereich durch einen hakenähnlichen Fortsatz 29 verengt ist. Anstatt eines hakenförmigen Fortsatzes kann die Leitung 27 auch durch lokale Verengungen vorfixiert werden. Innerhalb dieses Aufnahmebereichs 28 ist eine Fluidleitung 27 vorgesehen. Diese Fluidleitung 27 kann beispielsweise aus einem elastischen Material hergestellt sein und vor der Fügung der beiden Gehäuseteile 25, 26 aneinander in den Aufnahmebereich 28 eingesetzt werden.
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Das linke Gehäuseteil 26 weist einen C-förmigen Aufnahmebereich 32 auf, in welchen insbesondere ein Endbereich des rechten Gehäuseteils 25 eingeführt werden kann. Weiterhin weist das linke Gehäuseteil 26 einen Endbereich 30 auf, welcher in horizontaler Richtung verläuft und den hakenähnlichen Fortsatz 29 des Aufnahmebereichs 28 übergreift.
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Insgesamt werden die Gehäuseteile 25, 26 nach dem Prinzip einer Feder-Nut-Verbindung miteinander verbunden. Zusätzlich können beispielsweise Klebemittel oder Clipse vorgesehen werden, um eine dauerhafte Verbindung der Gehäuseteile 25, 26 zu erreichen.
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Durch das Vorsehen insbesondere des Aufnahmebereichs 28 wird ein Hohlraum geschaffen, in welchen eine Fluidleitung 27 vorteilhaft aufgenommen werden kann. Eine Anordnung der Fluidleitung 27 in dieser Form ist besonders vorteilhaft, da keine zusätzlichen Trägerstrukturen zur Halterung und Führung der Fluidleitungen 27 vorgesehen werden müssen. Gleichzeitig ist die Fluidleitung 27 dadurch gegenüber mechanischen Störeinflüssen geschützt.
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Die 7 zeigt ebenfalls eine Schnittansicht durch eine Stoßstelle zwischen zwei Gehäuseteilen 25, 26, wobei insbesondere das rechte Gehäuseteil 25 in einer abgeänderten Form dargestellt ist.
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Um einen Austritt des in der Fluidleitung 27 geführten Mediums zu ermöglichen, weist das rechte Gehäuseteil 25 eine Aussparung 33 auf, welche eine Öffnung vom Aufnahmebereich 28 hin zum von den Gehäuseteilen 25, 26 ausgebildeten Strömungskanal ermöglicht. Weiterhin kann die Fluidleitung 27 Austrittsöffnungen aufweisen, welche ein Übertreten des Mediums aus dem Inneren der Fluidleitung 27 hin zur Aussparung 33 ermöglichen.
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Die Gehäuseteile 25, 26 können bis auf die Aussparung 33 identisch zu denen in der 6 ausgeführt sein oder auch jedwede andere Ausgestaltung aufweisen, welche einen ausreichend großen Aufnahmebereich für eine Fluidleitung 27 aufweist.
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Die vorausgegangenen 1 bis 7 dienen der Verdeutlichung des Erfindungsgedankens. Sie besitzen insbesondere hinsichtlich der Dimensionierung, der Anordnung der Elemente zueinander und der Materialwahl keine beschränkende Wirkung.