DE102014119520B4 - Verfahren zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems sowie Konfigurationseinrichtung und Beleuchtungssystem - Google Patents

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Abstract

Verfahren (V) zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems (10), das ein Steuergerät (12) und eine Anzahl von zu konfigurierenden Betriebsmitteln (L1–Ln) aufweist, die mittels einer Steuerleitung (14) mit dem Steuergerät (12) verbunden sind und jeweils eine Adresse (Aj) aufweisen, mit folgenden Verfahrensschritten: – Beobachten eines der Betriebsmittel (L1–Ln) mit einer Sensorvorrichtung (28) einer Konfigurationseinrichtung (24), wobei die Sensorvorrichtung (28) dazu eingerichtet wird, Daten einer Betriebszustandsgröße aufzunehmen, die den aktuellen Betriebszustand oder die Änderung des Betriebszustands des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) beschreibt, – Abgeben von Befehlen zur Änderung des jeweils aktuellen Betriebszustandes oder zur Einstellung eines vorgegebenen Betriebszustandes an zumindest eine ersten Teilmenge der zu konfigurierenden Betriebsmittel (L1 bis Ln) während einer ersten Übermittlung (U1) in einer ersten Reihenfolge (S1) mit einer ersten Geschwindigkeit zur verzögerten Feststellung, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) angesprochen wurde, zur Eingrenzung eines Suchfeldes, – wobei während der ersten Übermittlung (U1) Daten der Betriebszustandsgröße des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) aufgenommen und die aufgenommenen Daten an eine Datenverarbeitungseinrichtung (34) der Konfigurationseinrichtung (24) weitergeleitet werden, – wobei während der ersten Übermittlung (U1) anhand der aufgenommenen Daten mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (34) geprüft wird, ob das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat, – wobei nachdem bei der Prüfung zu einem ersten Erkennungszeitpunkt festgestellt wird, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat, eine Startadresse bestimmt wird und wobei eine zweite Übermittlung gestartet wird, wobei während der zweiten Übermittlung (U2) Befehle zur Änderung des jeweils aktuellen Betriebszustandes oder zur Einstellung eines vorgegebenen Betriebszustandes an die zu konfigurierenden Betriebsmittel (L1–Ln) in einer zweiten Reihenfolge mit einer zweiten Geschwindigkeit abgegeben werden, die kleiner ist als die erste Geschwindigkeit, wobei die zweite Geschwindigkeit eine eindeutige Zuordnung eines Befehls mit Adresse zu dem beobachteten Betriebsmittel erlaubt, – wobei während der zweiten Übermittlung (U2) Daten der Betriebszustandsgröße des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) aufgenommen ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems sowie eine Konfigurationseinrichtung zur Ausführung eines solchen Verfahrens.
  • Das Beleuchtungssystem weist ein Steuergerät auf, an das mindestens ein und in der Regel mehrere Betriebsmittel, beispielsweise Leuchten, über eine Steuerleitung angeschlossen sind. Bei der Steuerleitung kann es sich beispielsweise um eine Busleitung handeln. Das Steuergerät kann die Leuchten über die Steuerleitung durch Abgabe entsprechender Befehle einschalten, ausschalten oder auch dimmen. Das Beleuchtungssystem kann beispielsweise nach dem DALI-Standard arbeiten. Um die einzelnen Betriebsmittel individuell ansprechen zu können, werden für diese Betriebsmittel Zufallsadressen bzw. vom Hersteller vorgegebene Geräteadressen verwendet. Über eine solche Adresse kann das Steuergerät die betreffende Leuchte ansteuern und den gewünschten Betriebs- bzw. Leuchtzustand einstellen. Auch der Empfang von Daten von den Betriebsmitteln kann über eine solche Adresse einem Betriebsmittel eindeutig zugeordnet werden.
  • Digital ansteuerbare Beleuchtungssysteme der beschriebenen Art fordern nach der Installation beim Kunden, z. B. im Rahmen einer Gebäudeinstallation, eine aufwendige erste Inbetriebnahme. Dabei muss die vorgegebene (Zufalls-)Adressierung mit dem Installationsplan verknüpft werden. Der Installationsplan gibt u. a. die räumliche Position der einzelnen Betriebsmittel in den Räumen des Gebäudes vor. Üblicherweise werden die an das Steuergerät angeschlossenen Betriebsmittel bzw. Leuchten in Gruppen unterteilt, wobei eine Gruppe zumindest eine Leuchte aufweist. Eine Leuchtengruppe ist beispielsweise einem Raum oder einem Raumabschnitt eines Gebäudes zugeordnet oder nach einem anderen in der Regel örtlichen Kriterium definiert. Es ist dabei notwendig dem Steuergerät vorzugeben, welche Betriebsmittel und Adressen zu einer gemeinsamen Gruppe gehören, um die Betriebsmittel gruppenweise anzusprechen, beispielsweise um Daten zu übermitteln oder auszulesen können.
  • In einem aus US 7 307 542 B1 bekannten Verfahren kann der Benutzer das Steuerungssystem des Beleuchtungssystems zur Einrichtung dazu veranlassen, eine Leuchte nach der andern einzuschalten und der Benutzer kann, wenn die von ihm aktuell beobachtete Lampe aufleuchtet, diese Leuchte einer bestimmten Gruppe zuordnen. Damit ist die Verknüpfung zwischen der Zufallsadresse der Leuchte und der räumlichen Position der Leuchte gemäß des Installationsplans hergestellt.
  • DE 10 2008 053 487 A1 lehrt ein Verfahren unter Verwendung eines Senders, der einen lichtempfindlichen Sensor aufweisen kann. Eine Bedienperson richtet den lichtempfindlichen Sensor auf die Lichtquelle. Beim Feststellen einer Lichtabgabe durch die Leuchte, auf die der Sensor ausgerichtet ist, meldet der Sensor dies der Steuereinrichtung.
  • DE 10 2012 210 833 A1 beschreibt ein Verfahren zum Konfigurieren eines Beleuchtungssystems in dem zunächst allen Leuchten eine der Anzahl Leuchten in einem zu konfigurierenden Raum entsprechende Anzahl Positions-Codes zugewiesen werden. Durch Einschalten einer Gruppe von Leuchten wird in einem Ausschlussverfahren die Anzahl der möglichen Positions-Codes für eine Leuchte auf schließlich einen Positions-Code reduziert.
  • DE 10 2007 040 111 B3 beschreibt ein Verfahren zur Inbetriebsetzung eines Beleuchtungssystems mit einer Intervall-Schachtelung zur Zuweisung eines Positions-Codes zu einer Leuchte.
  • US 2008/0203928 A1 stellt ein System zur Steuerung einer Leuchtengruppe vor. Das System weist ein Benutzersteuerungsgerät mit einem Lichtdetektor auf, das mit einem Hauptsteuerungsgerät kommunizieren kann. Bei Auswahl auf dem Benutzersteuerungsgerät soll das Hauptsteuerungsgerät bestimmen welche Lampen an einem bestimmten Ort zu der Beleuchtung beitragen.
  • EP 2 747 523 A1 beschreibt ein Beleuchtungssystem und ein Verfahren zur Steuerung des Beleuchtungssystems und weist auf einen Organisationsprozess für das Kommunikationsnetzwerk hin, der eine automatische Auswahl von Netzwerkadressen für die Beleuchtungseinheiten und Sensoreinheiten aufweisen soll.
  • In Beleuchtungssystemen nach dem DALI-Standard sind Standardlichtsteuerbefehle bzw. -parameter festgelegt (z. B. Off, Maximum-Level, Minimum-Level) und damit universell und herstellerübergreifend einsetzbar. Durch beispielsweise den Einsatz von Standardbefehlen für universelle Leuchtmittel oder durch begrenzte Übertragungs- und Verarbeitungsgeschwindigkeiten in dem Beleuchtungssystem treten im Allgemeinen Verzögerungen zwischen der Abgabe des Befehls an eine Adresse den Betriebszustand zu ändern oder auf einen bestimmten Wert einzustellen und der eigentlichen Änderung des Betriebszustands am Betriebsmittel auf. Beispielsweise ergibt sich eine Verzögerung zwischen der Abgabe eines Befehls zum Einschalten bzw. Ausschalten einer Leuchte und dem tatsächlichen Einschalten bzw. Ausschalten der Leuchte. Eine weitere Verzögerung kann zwischen dem Ein- oder Ausschalten der Leuchte und der Reaktion des lichtempfindlichen Sensors oder insbesondere des menschlichen Bedieners bei der Einrichtung des Systems auftreten. Geht man beispielsweise von einer Verzögerung von 3 Sekunden aus, ergibt sich bei 64 Geräten im System eine Erkennungszeit von maximal über 3 Minuten, falls die von der Bedienperson beobachtete Leuchte die 64. Leuchte des Beleuchtungssystems ist. Damit ist aber nur eine Leuchte erkannt und das Verfahren muss für die übrigen 63 Leuchten ebenfalls ausgeführt werden, wodurch sich eine sehr lange Einrichtungszeit ergibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Konzept zur schnellen Konfiguration eines Beleuchtungssystems anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems nach Anspruch 1 und einer Konfigurationseinrichtung nach Anspruch 11 gelöst:
    Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems. Das Beleuchtungssystem weist ein Steuergerät und mehrere zu konfigurierende Betriebsmittel auf. Die zu konfigurierenden Betriebsmittel des Beleuchtungssystems sind dazu eingerichtet, jeweils mit einer individuellen Adresse angesteuert bzw. angesprochen werden zu können. Eine Vergabe individueller Adressen an die Betriebsmittel hat also vor Anwendung des erfinderischen Verfahrens bereits stattgefunden. Das Beleuchtungssystem kann als Betriebsmittel wenigstens eine Leuchte oder ausschließlich Leuchten aufweisen, wobei die Leuchten vorzugsweise gedimmt werden können. Bei den Betriebsmitteln kann es sich aber auch um Sensoren, beispielsweise um Bewegungsmelder oder Tageslichtsensoren, handeln. An die Steuerleitung des Beleuchtungssystems können auch Betriebsmittel, wie Stelleinheiten für Blenden oder Jalousien bzw. Rollläden angeschlossen sein.
  • Das Verfahren kann in einer Ausführungsform ausschließlich auf die durch Leuchten gebildeten Betriebsmittel in dem Beleuchtungssystem angewendet werden. Es lässt sich außer auf Leuchten aber auch mit anderen Betriebsmitteln ausführen, insbesondere mit Betriebsmitteln, die innerhalb einer vorgegebenen kurzen Zeitspanne von beispielsweise weniger als ein 1 bis 2 Sekunden eine Mindesthelligkeitsänderung bewirken können, beispielsweise Jalousien mit kippbaren Lamellen oder ähnliche Betriebsmittel.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Betriebsmittel, dessen Adresse festgestellt werden soll, mit einer Sensorvorrichtung einer Konfigurationseinrichtung beobachtet. Bei dem beobachteten Betriebsmittel kann es sich beispielsweise um eine Leuchte handeln.
  • Bei der Konfigurationseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Laptop, ein Tabletcomputer oder ein Smartphone oder ein sonstiges Gerät handeln, vorzugsweise ein mobiles Gerät mit eigener Energieversorgung. Die Sensorvorrichtung kann integraler Bestandteil der Konfigurationseinrichtung sein. Die Sensorvorrichtung kann alternativ auch mit der Konfigurationseinrichtung zur drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikation verbunden sein. Die Konfigurationseinrichtung kann auch Teil des Steuergeräts sein. In diesem Fall ist vorzugsweise die Sensorvorrichtung mobil in dem Sinne, dass sie unabhängig von dem Steuergerät zu jedem Betriebsmittel transportiert werden kann, so dass in unterschiedlichen Räumen angeordnete Betriebsmittel nacheinander beobachtet werden können.
  • Unter dem Beobachten wenigstens eines der vorhandenen Betriebsmittels ist die Herstellung der Bereitschaft der Sensorvorrichtung zu verstehen, Daten einer Betriebszustandsgröße aufzunehmen, die den aktuellen Betriebszustand oder die Änderung des Betriebszustands des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) beschreibt. Je nach eingesetzter Sensorvorrichtung kann unter Beobachten eines oder mehrerer Betriebsmittel beispielsweise das Ausrichten der Sensorvorrichtung auf das eine oder die mehreren Betriebsmittel verstanden werden, so dass Änderungen der Betriebszustände des wenigstens einen beobachteten Betriebsmittels mit der Sensorvorrichtung gemessen werden können. Bei der Sensorvorrichtung kann es sich beispielsweise um einen optischen Sensor, insbesondere um eine Kamera mit einem CCD- oder CMOS-Bildsensor handeln. Der optische Sensor bzw. die Kamera wird in dem Fall auf das oder die zu beobachtenden Betriebsmittel ausgerichtet. Es können jedoch auch andere Arten von Sensorvorrichtungen, beispielsweise zur Strom- und/oder Spannungsmessung eingerichtete Sensoren, eingesetzt werden. Für den Fall dass ein Strom- und/oder Spannungssensor als Sensorvorrichtung eingesetzt wird, gehört zu dem Beobachten des Betriebsmittels das geeignete Verbinden des Strom- und/oder Spannungssensor mit dem Betriebsmittel.
  • In einem weiteren Schritt des Verfahrens erfolgt während einer ersten Übermittlung das Abgeben von Befehlen zur Änderung der Betriebszustände der Betriebsmittel an eine erste Teilmenge von Betriebsmitteln aus der Anzahl Betriebsmittel in einer ersten Reihenfolge mit einer ersten Geschwindigkeit.
  • Ein Befehl zur Änderung eines Betriebszustands weist dabei vorzugsweise eine einzige Adresse sowie eine Anweisung auf. Die Anweisung wird durch das durch die Adresse gekennzeichneten Betriebsmittel empfangen und ausgeführt, so dass entsprechend der Anweisung ein Betriebszustand eingestellt oder eine Änderung des aktuellen Betriebszustands durchgeführt wird.
  • Mit einem Befehl kann beispielsweise ein adressiertes Betriebsmittel, wie etwa eine Leuchte ein- oder ausgeschaltet werden. Bei einem durch eine Leuchte gebildeten Betriebsmittel kann zudem die Helligkeit der Leuchte um eine vorgegebene Anzahl von Dimmschritten erhöht oder erniedrigt werden oder die Leuchte kann in einen für die Konfiguration vorgegebenen Betriebszustand (Blinken bzw. Abwechselndes Erhöhen und Verringern der Helligkeit, usw.) umgeschaltet werden.
  • Die Befehle werden in einer ersten Reihenfolge, die auch als erste Sequenz bezeichnet werden kann, nacheinander abgegeben. Vorzugsweise wird jeder während der ersten Übermittlung versandte Befehl an eine andere Adresse gerichtet, so dass bei der ersten Übertragung jedes Betriebsmittel höchstens durch einen Befehl angesteuert wird. In der ersten Reihenfolge können auch Befehle vorhanden sein, die sich an mehrere Betriebsmittel richten bzw. es können auch mehrere Befehle gleichzeitig gegeben werden.
  • Die erste Teilmenge wird in der Regel eine echte Teilmenge sein. Bei der Abgabe der Befehle mit der ersten Geschwindigkeit werden also in der Regel nicht alle Betriebsmittel angesteuert. Die erste Teilmenge kann aber auch eine unechte Teilmenge sein, beispielsweise dann, wenn das beobachtete Betriebsmittel innerhalb der ersten Reihenfolge das letzte oder eines der letzten Betriebsmittel ist, die einen Befehl empfangen. In diesem Fall kann die erste Teilmenge eine unechte Teilmenge der Anzahl der zu konfigurierenden Betriebsmittel sein und der Anzahl der zu konfigurierenden Betriebsmittel entsprechen. Unter einer „echten Teilmenge” ist eine Teilmenge zu verstehen, deren Elemente alle in der Obermenge, enthalten sind, wobei Teilmenge und Obermenge nicht identisch sind. Von einer „unechten Teilmenge” wird dann gesprochen, wenn die Teilmenge und die Obermenge identisch sind.
  • Unter der Geschwindigkeit ist die Anzahl der abgegebenen Befehle pro Zeiteinheit zu verstehen. Die Geschwindigkeit kann eine Funktion der Zeit sein. Die Geschwindigkeit kann zumindest phasenweise konstant sein oder alternativ zumindest phasenweise variieren, also zunehmen oder abnehmen.
  • Während des Abgebens der Befehle, also nach dem Start der ersten Übermittlung, erfolgt das Aufnehmen von Daten einer Betriebszustandsgröße. Die Betriebszustandsgröße beschreibt einen aktuellen Betriebszustand oder eine Änderung des Betriebszustands des wenigstens einen beobachteten Betriebsmittels. Das Aufnehmen erfolgt mittels der Sensorvorrichtung der Konfigurationseinrichtung. Die Daten werden an eine Datenverarbeitungsvorrichtung der Konfigurationseinrichtung weitergeleitet. Anhand dieser Daten, die wenigstens einen Messwert der Betriebszustandsgröße aufweisen, wird geprüft, ob das beobachtete Betriebsmittel durch einen Befehl angesteuert wurde. Es wird insbesondere ausgewertet, ob das beobachtete Betriebsmittel die mit dem Befehl übermittelte Anweisung ausgeführt hat und entsprechend den vorgegebenen Betriebszustand oder die vorgegebene Änderung des Betriebszustands ausgeführt hat. Die Daten können beispielsweise verarbeitet werden, indem sie mit einem vorgegebenen Verlauf, Wert, Schwellwert oder einer sonstigen beliebigen Vergleichsgröße oder deren zeitlicher Änderung verglichen werden. Zum Beispiel kann anhand des Über- oder Unterschreiten des Schwellwerts oder des Erreichens des bestimmten Werts der Größe der durch den Befehl vorgegebene Betriebszustand oder die durch den Befehl vorgegebene Änderung des Betriebszustands erkannt werden.
  • Der Zeitpunkt, zu dem die Konfigurationseinrichtung feststellt, dass das beobachtete Betriebsmittel oder eines der beobachteten Betriebsmittel durch einen Befehl in der ersten Reihenfolge angesteuert wurde, wird nachfolgend als erster Erkennungszeitpunkt bezeichnet.
  • Wird durch die Datenverarbeitungseinrichtung zum ersten Erkennungszeitpunkt das Ansteuern des beobachteten Betriebsmittels festgestellt, so kann aufgrund des schnellen Sendens der Befehle bei der ersten Übertragung nicht sichergestellt sein, dass der unmittelbar vor dem ersten Erkennungszeitpunkt versandte Befehl mit der enthaltenen Adresse dem beobachteten Betriebsmittel zuzuordnen ist. Denn die erste Geschwindigkeit ist so groß gewählt, dass mehrere aufeinanderfolgende Befehle innerhalb einer Verzögerungszeitspanne abgegeben werden. Die Verzögerungszeitspanne ist gekennzeichnet durch die maximale Verzögerungszeit des angesprochenen Betriebsmittels, bis der empfangene Befehl umgesetzt wird, sowie durch die maximale Verzögerungszeit der Konfigurationseinrichtung, die benötigt wird, um die Betriebszustandsgröße zu erfassen und zu verarbeiten, bis erkannt wird, dass das beobachteten Betriebsmittel durch den Empfang eines Befehls angesteuert wurde. Ferner gehört zu der Verzögerungszeitspanne auch die Zeitspanne, die vom Betriebsmittel benötigt wird den Befehl auszuwerten, und das Leuchtmittel mit den veränderten Parametern anzusteuern. Außerdem gehört zu der Verzögerungszeitspanne auch die Signallaufzeit, die vom Sendezeitpunkt eines Befehls bis zum Empfangszeitpunkt am angesprochenen Betriebsmittel verstreicht. Somit ist wegen der großen ersten Geschwindigkeit eine eindeutige Identifikation der Adresse des beobachteten Betriebsmittels noch nicht möglich.
  • Deshalb wird nach dem ersten Erkennungszeitpunkt, also nach der Feststellung, dass das beobachtete Betriebsmittel während der ersten Übermittlung angesteuert wurde, eine zweite Übermittlung gestartet. Während der zweiten Übermittlung werden analog zu der ersten Übermittlung Befehle zur Änderung der Betriebszustände der Betriebsmittel an eine zweite Teilmenge von Betriebsmitteln in einer zweiten Reihenfolge, die auch als zweite Sequenz bezeichnet werden kann, mit einer zweiten Geschwindigkeit abgegeben bzw. gesandt.
  • Die zweite Teilmenge ist vorzugsweise eine echte Teilmenge der ersten Teilmenge. Die zweite Teilmenge ist stets eine echte Teilmenge aus der Anzahl der zu konfigurierenden Betriebsmittel.
  • Die zweite Geschwindigkeit ist kleiner als die erste Geschwindigkeit. Die zweite Geschwindigkeit ist vorzugsweise an die Verzögerungen im Beleuchtungssystem und/oder der Konfigurationseinrichtung angepasst. Die zweite Geschwindigkeit kann vorzugsweise ausreichend derart klein sein, dass trotz der im Beleuchtungssystem vorhandenen maximalen Verzögerungsdauer eine eindeutige Zuordnung eines Befehls mit Adresse zu dem beobachteten Betriebsmittel möglich ist. Innerhalb einer der maximalen Verzögerungsspanne entsprechenden Zeitspanne kann insbesondere nur ein einziger Befehl übertragen werden.
  • Der Zeitpunkt während der zweiten Übermittlung, zu dem festgestellt wird, dass das beobachtete Betriebsmittel durch einen Befehl angesteuert wurde, wird nachfolgend als zweiter Erkennungszeitpunkt bezeichnet. Anhand des zweiten Erkennungszeitpunkts ist aus den bislang übertragenen Befehlen eine eindeutige Identifizierung der Adresse möglich, die dem beobachteten Betriebsmittel zuzuordnen ist. Es kann insbesondere festgestellt werden, dass die Adresse des unmittelbar vor dem zweiten Erkennungszeitpunkt versandten Befehls zu dem von der Sensorvorrichtung beobachteten Betriebsmittels gehört. Dadurch ist eine Zuordnung der Adresse zu dem räumlichen Installationsort des beobachteten Betriebsmittels möglich.
  • Die zweite Geschwindigkeit kann bei einer anderen Ausführungsform auch größer sein, als eine für die eindeutige Identifizierung zulässige Grenzgeschwindigkeit. Wenn aber die Verzögerungszeitspanne zwischen Sendezeitpunkt und dem zweiten Erkennungszeitpunkt bekannt ist, kann ausgehend vom zweiten Erkennungszeitpunkt der Befehl und mithin die Adresse identifiziert werden. In diesem Fall kann beispielsweise anhand des zweiten Erkennungszeitpunktes und der bekannten Verzögerungszeitspanne der Sendezeitpunkt des zugehörigen Befehls berechnet werden und dadurch diejenige Adresse des von der Sensorvorrichtung beobachteten Betriebsmittels bestimmt werden. Toleranzen der Verzögerungszeitspanne müssen bei der Festlegung der zweiten Geschwindigkeit berücksichtigt werden, um eine eindeutige Adressidentifikation zu erlauben.
  • Wenn die Adresse des von der Sensorvorrichtung beobachteten Betriebsmittels festgestellt wurde, kann diese in einem weiteren Schritt mit dem Installationsplan verknüpft werden. Die Adresse des beobachteten Betriebsmittels kann auch geändert werden und/oder das Betriebsmittel kann einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die rasche Abgabe von Befehlen (erste Übermittlung) an die Betriebsmittel und das verzögerte Feststellen, dass das beobachtete Betriebsmittel angesprochen wurde, zunächst das Suchfeld eingegrenzt. Dabei können mehr Befehle pro Zeiteinheit abgegeben werden, als dies aufgrund der Verzögerungen in dem System bei einer Echtzeiterfassung möglich wäre. Wenn also aufgrund der Verzögerungen im System eine bestimmte maximale Abgabegeschwindigkeit von Befehlen für eine Echtzeiterfassung möglich wäre (Echtzeitabgabetakt), so kann die erste Geschwindigkeit größer sein als die maximale Abgabegeschwindigkeit, d. h. die Befehle werden in einem rascheren Takt als dem Echtzeitabgabetakt versandt. Mit Hilfe der zweiten Übermittlung kann dann innerhalb des eingegrenzten Suchfelds die Adresse des beobachteten Betriebsmittels festgestellt werden. Insgesamt ergibt sich eine verkürzte Konfigurationszeit für das gesamte Beleuchtungssystem.
  • Vorzugsweise kann die erste Übermittlung zum oder nach dem ersten Erkennungszeitpunkt angehalten werden. Wenn erkannt wurde, dass das durch die Sensorvorrichtung beobachtete Betriebsmittel innerhalb der ersten Reihenfolge angesprochen wurde, wird die erste Übermittlung angehalten. Dadurch wird die Konfigurationsdauer reduziert und ein unnötiges Betätigen der Betriebsmittel wird vermieden.
  • Vorzugsweise wird dann, wenn zum ersten Erkennungszeitpunkt festgestellt wurde, dass das beobachtete Betriebsmittel durch das Übermitteln der Befehle in der ersten Reihenfolge angesprochen wurde, die Adresse des unmittelbar vor dem ersten Erkennungszeitpunkt abgegebenen Befehls als Startadresse registriert oder zur Bestimmung der Startadresse verwendet. Von dieser Startadresse aus kann die zweite Teilmenge für die zweite Übermittlung bestimmt werden.
  • In einer Ausführungsform können auch wenigstens zwei Betriebsmittel mit einer Sensorvorrichtung der Konfigurationseinrichtung, z. B. zwei Leuchten mit einer Kamera, zugleich beobachtet werden. Beispielsweise kann die Kamera auf zwei oder mehrere Leuchten in einem Raum ausgerichtet werden. Hieraus kann sich bei Anwendung des Verfahrens eine weitere Zeitersparnis ergeben. Wird beispielsweise das Einschalten oder Ausschalten einer der beobachteten Leuchte während der ersten Übermittlung registriert, so muss sich die Adresse dieser Leuchte unter den Adressen der bereits abgegebenen Befehle befunden haben. Aus diesen Adressen wird die zweite Teilmenge ausgewählt.
  • Werden mehrere Betriebsmittel gleichzeitig beobachtet, ist außerdem vorteilhaft, dass dann, wenn zum ersten Erkennungszeitpunkt festgestellt wurde, dass eines der beobachteten Betriebsmittel durch die erste Übermittelung angesprochen wurde, das Senden der Befehle in der ersten Reihenfolge mit der ersten Geschwindigkeit fortgesetzt wird, während einige der Adressen unter denen Adressen der zum ersten Erkennungszeitpunkt bereits abgegebenen Befehle für die zweite Übermittlung verwendet werden. Das Verfahren kann so für zwei oder mehr Betriebsmittel parallelisiert werden.
  • Vorzugsweise kann beim erfindungsgemäßen Verfahren vor der ersten Übermittlung ein Aktivieren bzw. Einstellen bestimmter Betriebszustände aller Betriebsmittel des Beleuchtungssystems erfolgen. Beispielsweise können alle in dem Beleuchtungssystem vorhandenen Leuchten ein- oder ausgeschaltet werden. Wird dieser Schritt außerdem vor dem Beobachten eines Betriebsmittels mit einer Sensorvorrichtung ausgeführt, so kann die eindeutige Erfassung bzw. Beobachtung des Betriebsmittels vereinfacht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Geschwindigkeit kleiner als die erste Geschwindigkeit. Es ist jedoch auch möglich, dass die zweite Geschwindigkeit gleich groß ist wie die erste Geschwindigkeit. Die Verzögerung zwischen der Abgabe des Befehls mit der Adresse des beobachteten Betriebsmittels und dem Erkennen der Ansteuerung kann beispielsweise dadurch auftreten, dass eine zu große Anzahl an Befehlen hintereinander abgegeben wurde. Dadurch kann in der Konfigurationseinrichtung beispielsweise ein schneller Zwischenspeicher volllaufen. In einem solchen Fall kann, trotz gleicher erster und zweiter Geschwindigkeit, die Erkennung des Betriebszustands des beobachteten Betriebsmittels während der zweiten Übermittlung in Echtzeit durchführbar sein, wenn die Anzahl der versandten Befehle in der zweiten Reihenfolge (zweite Teilmenge) unterhalb einer kritischen Anzahl bleibt.
  • Vorzugsweise ist die zweite Reihenfolge der zweiten Übermittlung umgekehrt zu der ersten Reigenfolge. Die zweite Reihenfolge entspricht in diesem Fall der Umkehrung der ersten Reihenfolge der Adressen, die zu der zweiten Teilmenge gehören. Die erste Reihenfolge wird demnach bei der zweiten Übermittlung abschnittsweise rückwärts durchlaufen. Hierbei kann beispielsweise von der ermittelten Startadresse ausgegangen werden.
  • Es ist alternativ auch möglich, dass die erste und zweite Reihenfolge für die Adressen der zweite Teilmenge übereinstimmen. Die zweite Reihenfolge kann somit ein Abschnitt der ersten Reihenfolge sein. Beispielsweise kann anhand des ersten Erkennungszeitpunktes und einer maximal zu erwartenden Verzögerungszeitspanne ein möglicher Sendezeitpunkt berechnet werden. Die Adresse des unmittelbar vor dem Sendezeitpunt versandten Befehls kann als Startadresse für die zweite Übermittlung verwendet werden, ab der also ein Abschnitt der ersten Reihenfolge in einer zweiten Geschwindigkeit wiederholt wird.
  • Die Reihenfolge der zweiten Übermittlung ist vorzugsweise in der Art optimiert, dass möglichst früh die Erkennung stattfindet. Beispielsweise kann zuerst die wahrscheinlichste und dann die unmittelbar dazu benachbarten Adressen der ersten Reihenfolge, dann die Adressen, bei denen zu der wahrscheinlichsten Adresse eine Adresse dazwischenliegt, usw. in der zweiten Reihenfolge angesteurt werden. Also z. B. zuerst die wahrscheinlichste, drittletzte Adresse, dann die viertletzte und die zweitletzte Adresse, dann die fünfletzte Adresse und die letzte Adresse, danach die sechsletzte Adresse, die siebtletzte Adresse, usw. Die zweite Reihenfolge kann auch eine Permutation der Glieder bzw. Befehle in einem Abschnitt der ersten Reihenfolge sein. Ausgehend von einer Adresse des Befehls, der in zeitlicher Nähe zum ersten Erkennungszeitpunkt abgegeben wurde, kann beispielsweise ermittelt werden, welche bereits während der ersten Reihenfolge abgegebenen Adressen am wahrscheinlichsten diejenige des beobachteten Betriebsmittels ist. Die zweite Reihenfolge kann bei der Adresse mit der größten Wahrscheinlichkeit beginnen. Vorzugsweise können die Adressen mit absteigender Wahrscheinlichkeit sortiert werden. Es kann auf A-Priori-Wissen aus vorangegangenen Verfahrensdurchläufen und/oder aus Konfigurationen identischer oder gleichartiger Beleuchtungssysteme zurückgegriffen werden. Auf diese Weise kann die Konfigurationszeit noch weiter reduziert werden.
  • Es ist ferner auch möglich, mehr als zwei Übermittlungen durchzuführen, um die zu untersuchende Teilmenge schrittweise bei jeder Übermittlung einzugrenzen und schließlich das Betriebsmittel zu identifizieren. Die Anzahl der Übermittlungen und die jeweiligen Geschwindigkeiten, die zu einer schnellstmöglichen Identifizierung des Betriebsmittels führen, hängen von den konkreten physikalischen Gegebenheiten des Beleuchtungssystems ab.
  • Besonders bevorzugt weist die Konfigurationseinheit eine Darstellungseinheit, wie beispielsweise einen Bildschirm oder einen Sucher auf. Eine Kamera der Konfigurationseinheit kann über einen Sucher oder einen Bildschirm, der das von der Kamera erfasste Bild wiedergibt, beispielsweise besonders einfach auf das zu beobachtende Betriebsmittel ausgerichtet werden.
  • Bei dem Bildschirm handelt es sich bevorzugt um einen Touchscreen. Mit einer Kamera abgebildete und auf dem Touchscreen dargestellte Betriebsmittel können damit besonders einfach vom Bediener als beobachtet im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens markiert werden.
  • Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren auf alle Betriebsmittel des Betriebsmittelsystems angewandt. Bereits zu Installationsorten von Betriebsmitteln zugeordnete Adressen können aus der ersten und/oder zweiten Reihenfolge bei der Anwendung des Verfahrens auf weitere, noch zu konfigurierende Betriebsmittel des Beleuchtungssystems ausgeschlossen werden, um die für die Konfiguration erforderliche Zeit noch weiter zu verkürzen.
  • Die erfindungsgemäße Konfigurationseinrichtung zur Ausführung des vorbeschriebenen Verfahrens weist eine Sensorvorrichtung und eine Datenverarbeitungseinrichtung auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Konfigurationseinheit einen Laptop, einen Tabletcomputer oder ein Smartphone auf. Die Konfigurationseinrichtung kann vorzugsweise mit dem Steuergerät des Beleuchtungssystems kommunizieren, d. h. Daten an das Steuergerät senden, sowie Daten von dem Steuergerät empfangen. Die Konfigurationseinrichtung kann Teil des Steuergeräts sein oder Teile des Steuergeräts verwenden.
  • Anstelle einer Kamera können auch andere optische Sensorvorrichtungen verwendet werden, beispielsweise wenigstens eine Photodiode. Die Sensorvorrichtung kann auch mehrere unabhängig voneinander Daten aufnehmende optische Sensoren aufweisen, die dazu eingerichtet sein können, unterschiedliche Betriebsmittel zu fokussieren bzw. zu beobachten.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische, blockschaltbildähnliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Beleuchtungssystems mit einer Konfigurationseinrichtung,
  • 2 eine Liste mit in einem Beleuchtungssystem vorhandenen Betriebsmitteln mit zugeordneten Adressen,
  • 3 einen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 4a) bis 4g) schematische Darstellungen unterschiedlicher Situationen eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand von Leuchten eines Beleuchtungssystems.
  • 1 zeigt ein Beleuchtungssystem 10, das ein Steuergerät 12 und Betriebsmittel aufweist, die beispielsgemäß durch Leuchten L1 bis Ln gebildet sind. Das Beleuchtungssystem 10 verfügt außerdem über eine als Bus-Leitung ausgeführte Steuerleitung 14. Die Steuerleitung 14 ist mit dem Steuergerät 12 und außerdem mit den Leuchten L1 bis Ln verbunden. Das Steuergerät 12 kann über die Steuerleitung 14 mit den Leuchten L1 bis Ln kommunizieren. Das Beleuchtungssystem 10 arbeitet hierzu vorzugsweise nach dem DALI-Standard.
  • Das Steuergerät 12 weist eine Recheneinheit 16, eine Bedieneinrichtung 18, eine Speichereinheit 20 sowie eine Sende- und Empfangseinheit 22 auf. Über die Bedieneinrichtung 18 kann der Benutzer das Steuergerät 12 bedienen. Die Bedieneinrichtung 18 kann dazu beispielsweise eine Tastatur und/oder einen Bildschirm aufweisen. Die Recheneinheit 16 kann mit der Speichereinheit 20 kommunizieren, um aus dieser beispielsweise Adressen A1 bis An der Leuchten L1 bis Ln auszulesen. Die Recheneinheit 16 generiert Befehle, die an die Leuchten L1 bis Ln versendet werden, wobei ein Befehl eine Adresse Ai wenigstens einer Leuchte Li und eine Angabe über den gewünschten Betriebszustand oder die gewünschte Änderung des Betriebszustands der Leuchte Li enthält. Betriebszustände der Leuchten L1 bis Ln können beispielsweise sein: eingeschaltet, ausgeschaltet, gedimmt eingeschaltet, blinkend eingeschaltet, usw. Eine Vorgabe zur Änderung eines Betriebszustands kann beispielsweise enthalten: Erhöhen oder Erniedrigen der Helligkeit um eine bestimmte Anzahl Dimmstufen, Einschalten mit maximaler Helligkeit, Ausschalten, usw. Über die Sende- und Empfangseinheit 22 kann das Steuergerät mit weiteren Geräten kommunizieren.
  • In 1 ist außerdem eine Konfigurationseinrichtung 24 in Form eines mobilen Geräts 26 dargestellt. Das Gerät 26 weist eine Sensorvorrichtung 28 auf, bei der es sich im Ausführungsbeispiel um eine Kamera 28 handelt. Das mobile Gerät 26 weist ferner einen Bildschirm 30 auf, der gleichzeitig als Bedieneinheit des Geräts dienen kann. Bei dem Bildschirm 30 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um einen Touchscreen. Das mobile Gerät 26 weist außerdem eine Kommunikationseinheit 32 und eine Prozessoreinheit 34 auf. Die Prozessoreinheit 34 dient zur Steuerung des mobilen Geräts 26. Über die Kommunikationseinheit 32 kann das mobile Gerät 26 mit externen Einrichtungen kommunizieren. Das Gerät 26 ist über einen Kommunikationskanal 36 mit dem Steuergerät 12 verbunden. Der Kommunikationskanal 36 kann sowohl drahtgebunden als auch drahtlos, beispielsweise über Funk, gebildet sein. Über der Kommunikationskanal 36 können das Steuergerät 12 und das mobile Gerät 26 miteinander kommunizieren.
  • Nach der Installation des Beleuchtungssystems 10 in einem Gebäude müssen den Leuchten L1–Ln von dem Steuergerät 12 individuelle Adressen A1 bis An zugewiesen werden oder den Leuchten L1–Ln individuell zugewiesene Adressen A1–An müssen dem Steuergerät 12 bekannt gemacht werden. Nach diesem als Adressvergabe V0 bezeichneten Verfahrensschritt kann das Steuergerät 12 Daten über eine individuelle Adresse Ai an eine bestimmte Leuchte Li versenden und/oder von dieser empfangen. Der Schritt der Adressvergabe V0 kann bereits Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens V zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems 10 sein oder das erfindungsgemäße Verfahren V kann sich an die Adressvergabe V0 anschließen. Das Steuergerät 12 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Adressvergabe V0 durch automatisch oder nach Ausführen einer entsprechenden Bedienhandlung durch eine Bedienperson zu initialisieren. Nach der Adressvergabe liegen für alle Leuchten L1 bis Ln individuelle Adressen A1 bis An vor, wie dies in den ersten beiden Spalten der Tabelle in 2 veranschaulicht ist.
  • Nach der Adressvergabe V0 ist allerdings im Allgemeinen noch nicht bekannt, an welchem Ort sich eine mit einer individuellen Adresse Aj ansteuerbare Leuchte Lj befindet. Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Konfiguration des Beleuchtungssystems 10 ist es, die Adresse Aj festzustellen, die zu der an einem bestimmten Installationsort IPj angeordneten Leuchte Lj gehört. Die Adresse Aj der Leuchte Lj kann nach der räumlichen Zuordnung zu einem Installationsort IPj der Leuchte Lj, beispielsweise auch einer Gruppe G zugeordnet werden, wobei in einem einfachen Installationsplan beispielsweise alle Leuchten in einem Raum oder räumlichen Bereich des Gebäudes einer Gruppe Gi angehören können. In dem in 2 dargestellten Beispiel sind die Leuchten L1–Ln zusätzlich zu einem durch das erfindungsgemäße Verfahren ermittelten Installationsort IP1–IPn auch einer Gruppe G1–Gx zugeordnet.
  • Zur weiteren Beschreibung des Verfahrens wird im Folgenden auf die 1 und 2, auf den Ablaufplan aus 3 sowie die Darstellung des Verfahrens in 4 Bezug genommen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß des Ablaufplans in 3 ist die Adressvergabe V0 dem Verfahren zur Konfiguration V vorangestellt.
  • Zur Feststellung der Adresse einer bestimmten Leuchte Lj werden alle zu konfigurierenden Leuchten L1 bis Ln beispielsgemäß zunächst in einen Ausgangszustand versetzt. Beispielsweise können alle Leuchten L1 bis Ln eingeschaltet, ausgeschaltet oder auf einen bestimmten Helligkeitswert gedimmt werden. Die Leuchten L1 bis Ln können auch in einem Betriebszustand versetzt werden, indem sie blinken. Das Steuergerät 12 kann die hierfür notwendigen Befehle an die noch zu konfigurierenden Leuchten L1–Ln senden. Dieser Vorgang kann auf einen entsprechenden Befehl von der Konfigurationseinrichtung 24 ausgeführt werden. In 4a) ist das Ergebnis des Einschaltens V1 durch schematisch eingeschaltete Leuchten L1–Ln dargestellt. In 4 sind eingeschaltete Leuchten durch helle Glühbirnen ohne Schraffur und ausgeschaltete Leuchten durch dunkle Glühbirnen mit Schraffur veranschaulicht.
  • Nach dem ersten Verfahrensschritt V1 wird beispielsgemäß nachfolgend in einem zweiten Verfahrensschritt V2 eine zu beobachtende Leuchte Lj mit der Sensorvorrichtung 28 ausgewählt. Hierzu wird die Sensorvorrichtung 28 zur Aufnahme von Daten über den Betriebszustand der bestimmten Leuchte Lj eingerichtet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Kamera 28 auf die zu beobachtende Leuchte Lj ausgerichtet, so dass die Kamera 28 ein Bild von der Leuchte Lj aufnehmen kann. In den 1 und 4 ist die beobachtete Leuchte Lj durch einen um die beobachtete Leuchte Lj gezogenen Rahmen 38 veranschaulicht.
  • Der erste Verfahrensschritt V1 kann in Abwandlung hierzu aber auch nach dem zweiten Verfahrensschritt V2 durchgeführt werden oder ganz entfallen.
  • In einem dritten Verfahrensschritt V3 wird eine erste Übermittlung U1 ausgeführt. Dabei werden Befehle zur Änderung der Betriebszustände der noch zu konfigurierenden Leuchten in einer ersten Reihenfolge in rascher Folge mit einer ersten Geschwindigkeit über die Steuerleitung 14 übermittelt. Die noch zu konfigurierenden Leuchten stellen eine echte oder unechte Teilmenge aller vorhandenen Leuchten L1 bis Ln des Beleuchtungssystems 10 dar, da die Adressen der Leuchten, auf die das Verfahren V bereits angewendet wurde oder deren Adressen anderweitig mit dem Installationsplan verknüpft wurden, bei der ersten Übermittlung U1 bereits ausgeschlossen sein können. Die Befehle zur Änderung der Betriebszustände der Leuchten L werden vorzugsweise von dem Steuergerät 12 über die Steuerleitung 14 an die Leuchten versandt. Die Konfigurationseinrichtung 24 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, das Steuergerät 12 dazu zu veranlassen, die erste Übermittlung U1 zu starten.
  • Die Befehle zur Änderung des betreffenden Betriebszustandes der ersten Übermittlung U1 sind vorzugsweise identisch und veranlassen, dass die jeweils durch die Adresse A1–An angesteuerte Leuchte L1–Ln den aktuellen Betriebszustand ändert. Beispielsgemäß soll ausgehend von dem im ersten Verfahrensschritt V1 eingeschalteten Ausgangszustand die jeweilige Leuchte ausgeschaltet werden.
  • Die Abfolge von angesprochenen Adressen in der ersten Reihenfolge ist vorzugsweise vorbestimmt. In den 4b) und 4c) sind aufeinanderfolgende Zeitpunkte tk – 1, tk, tk + 1 und tk + 2 dargestellt, in denen eine Leuchte nach der anderen in der ersten Reihenfolge S1 durch die Befehle der ersten Übermittlung U1 angesteuert und beispielsgemäß abgeschaltet werden.
  • Während der ersten Übermittlung U1 von Befehlen zur Änderung des Betriebszustands V3 werden in einem vierten Verfahrensschritt V4 Daten einer Betriebszustandsgröße der beobachteten Leuchte Lj mit Hilfe der Sensorvorrichtung 28 aufgenommen.
  • Bei der Betriebszustandsgröße kann es sich beispielsgemäß um die Helligkeit der Leuchte handeln. Die Kamera erfasst, ob die beobachtete Leuchte eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Alternativ dazu sind vielfältige sensorisch erfassbare Betriebszustandsgrößen verwendbar. Entweder können andere optisch erfassbare Parameter, wie etwa eine Frequenz, mit der sich die Helligkeit ändert, erfasst und ausgewertet werden. Bei anderen Sensoren, beispielsweise einem Spannungs- und/oder Stromsensor, kann die Betriebsspannung und/oder der Betriebsstrom der beobachteten Leuchte Lj als Betriebszustandsgröße dienen.
  • Während der Datenaufnahme werden die aufgenommenen Daten mit der Prozessoreinheit 34 der Konfigurationseinrichtung 24 ausgewertet, um eine durch den Empfang eines Befehls aus der ersten Übermittlung U1 veranlasste Betriebszustandsänderung anhand der erfassten Daten der Betriebszustandsgröße zu erkennen. Werden beispielsweise wie in dem Ausführungsbeispiel die Leuchten L durch die abgegebenen Befehle ausgeschaltet, so können die gemessenen Helligkeitswerte der beobachteten Leuchte Lj mit einem Schwellenwert verglichen werden, dessen Unterschreiten anzeigt, dass die beobachtete Leuchte ausgeschaltet wurde.
  • In einem fünften Verfahrensschritt V5 wird geprüft, ob anhand der Auswertung der aufgenommenen Daten festgestellt wurde, dass die beobachtete Leuchte Lj einen Befehl empfangen hat. Solange dies nicht der Fall ist, verbleibt das Verfahren im vierten Verfahrensschritt V4 und die Datenauswertung wird fortgesetzt (Verzweigung N aus dem fünften Verfahrensschritt V5). Zu einem ersten Erkennungszeitpunkt TE1 wird erkannt, dass die beobachtete Leuchte Lj den Befehl zum Ausschalten empfangen hat und ausgeschaltet wurde (Verzweigung J aus dem fünften Verfahrensschritt V5). Dies wurde anhand der Messung der Helligkeit der beobachteten Leuchte Lj mit der Kamera 28 und der Auswertung der Daten durch die Prozessoreinheit 34 erkannt. In 4d) ist der erste Erkennungszeitpunkt TE1 durch die Durchstreichung der beobachteten Leuchte Lj gekennzeichnet.
  • Nachdem zum ersten Erkennungszeitpunkt TE1 der Empfang eines Befehls aus der ersten Übermittlung U1 festgestellt wurde, sendet die Konfigurationseinrichtung 24 über die Kommunikationseinheit 32 ein Abbruchsignal an die Sende- und Empfangseinheit 22 des Steuergeräts 12, woraufhin die erste Übermittlung U1 von Befehlen abgebrochen wird (sechster Verfahrensschritt V6). Bei der ersten Übermittlung U1 werden demnach nur Befehle an eine erste Teilmenge der zu konfigurierenden Leuchten L1–Ln gesendet.
  • Nach dem fünften bzw. sechsten Verfahrensschritt V5, V6 kann die Adresse der beobachteten Leuchte Lj noch nicht eindeutig bestimmt werden. Das Beleuchtungssystem 10 hat eine maximale Verzögerungszeitspanne. Diese maximale Verzögerungszeitspanne ergibt sich aus der maximalen Verzögerungszeit der beobachteten Leuchte Lj, bis der empfangene Befehl umgesetzt wird und der maximalen Verzögerungszeit der Konfigurationseinrichtung, die benötigt wird um die Betriebszustandsgröße im vierten Verfahrensschritt V4 zu erfassen und auszuwerten, bis erkannt wird, dass das beobachteten Betriebsmittel durch den Empfang eines Befehls angesteuert wurde. In 4d) ist zu erkennen, dass zu dem ersten Erkennungszeitpunkt TE1 bereits zwei weitere Leuchten Lj + 1 und Lj + 2 ausgeschaltet wurden.
  • Um die Dauer des Verfahrens zu reduzieren ist die erste Geschwindigkeit so groß gewählt, dass bei der ersten Übermittlung U1 mehrere aufeinanderfolgende Befehle innerhalb einer maximalen Verzögerungszeitspanne versandt werden. Zum ersten Erkennungszeitpunkt TE1 kann aufgrund der schnellen Abgabe von Befehlen daher nicht eindeutig festgestellt werden, welcher der abgegebenen Befehle das Ausschalten der beobachteten Leuchte Lj bewirkt hat.
  • Darauffolgend wird das Verfahren nach dem Abbruch der ersten Übermittlung U1 in einem siebten Verfahrensschritt V7 fortgesetzt. Dort wird beispielsgemäß eine Startadresse festgelegt, bei der eine zweite Übermittlung U2 gestartet werden soll. Beim Festlegen der Startadresse kann von der Adresse ausgegangen werden, an die der Befehl unmittelbar vor dem ersten Erkennungszeitpunkt TE1 oder unmittelbar vor dem Abbruch der ersten Übermittlung U1 gerichtet wurde. Beispielsweise kann diese Adresse als Startadresse verwendet werden.
  • Es können auch Erfahrungswerte für Beleuchtungssystemen bzw. Konfigurationseinrichtungen über typische Verzögerungszeitspannen vorliegen. Es kann beispielsweise eine typische Zeitdauer bekannt sein, die von dem Sendezeitpunkt des Befehls zum Abschalten der beobachteten Leuchte Lj bis zum ersten Erkennungszeitpunkt TE1 verstreicht. Unter Berücksichtigung dieser Zeitdauer kann beispielsweise auch die Adresse der Leuchte Lj + 1 oder Lj als Startadresse für die zweite Übermittlung U2 bestimmt werden. Auf diese Weise kann die erforderliche Zeit für das Feststellen der Adresse der beobachteten Leuchte Lj weiter verkürzt werden.
  • In einem weiteren optionalen achten Verfahrensschritt V8 erfolgt vorzugsweise ein Einschalten der Leuchten. Es können folgende Leuchten eingeschaltet werden:
    • a) alle zu konfigurierenden Leuchten, wie in 4e) veranschaulicht, oder
    • b) nur die durch die bislang versandten Befehle während der ersten Übermittlung U1 angesprochenen Leuchten oder
    • c) nur eine zweite Teilmenge von Leuchten, die ausgehend von der ermittelten Startadresse bestimmt wird.
  • Die Leuchten können im achten Verfahrensschritt V8 alternativ in einem anderen definierten Betriebszustand gebracht werden.
  • In einem neunten Verfahrensschritt V9 wird die zweite Übermittlung U2 gestartet. Während der zweiten Übermittlung U2 werden Befehle zur Änderung der Betriebszustände an eine zweite Teilmenge von Leuchten in einer zweiten Reihenfolge S2 mit einer zweiten Geschwindigkeit übermittelt.
  • Die zweite Übermittlung U2 erfolgt durch das Steuergerät 12, wobei die Abgabe durch die Konfigurationseinrichtung 24 initialisiert bzw. gestartet werden kann.
  • Bei der zweiten Übermittlung U2 wird beginnend mit der Startadresse – beim Ausführungsbeispiel die Adresse Aj + 2 der Leuchte Lj + 2 – das Senden der Befehle zum Ausschalten der Leuchten in der zweiten Reihenfolge S2 gestartet, die beispielsgemäß umgekehrt ist zu der ersten Reihenfolge. Nachdem also die Leuchte Lj + 2 ausgeschaltet wird, werden nacheinander die Leuchte Lj + 1 und dann Lj ausgeschaltet.
  • Die zweite Reihenfolge S2 wird in der zweiten Geschwindigkeit durchlaufen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bedeutet dies, dass die Zahl der Befehle zum Abschalten der Leuchten L pro Zeiteinheit mit der zweiten Geschwindigkeit geringer ist als beim Senden der Befehle während der ersten Übermittlung U1 mit der ersten Geschwindigkeit. Die Abgabe von Befehlen erfolgt in der zweiten Geschwindigkeit beispielsgemäß so langsam, dass nach dem Senden eines Befehls ausreichend Zeit verbleibt, um die Leuchte auszuschalten und das Ausschalten zu erfassen bevor der nächste Befehl gesendet wird. Mit anderen Worten ist die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Sendezeitpunkten bei der zweiten Übermittlung U2 zumindest so groß wie die maximale Verzögerungszeitspanne vom Sendezeitpunkt eines Befehls bis zum Erfassungszeitpunkt, an dem die Ausführung des Befehls durch die angesteuerte Leuchte erkannt werden kann.
  • Nach dem Start der zweiten Übermittlung U2 im neunten Verfahrensschritt V9 werden in einem zehnten Verfahrensschritt V10 analog zum vierten Verfahrensschritt V4 die Daten der Betriebszustandsgröße der beobachteten Leuchte Lj aufgenommen und ausgewertet. Mit Hilfe der Sensorvorrichtung 28 der Konfigurationseinrichtung 24 wird also die Helligkeit der beobachteten Leuchte Lj gemessen und ausgewertet um festzustellen, ob die beobachtete Leuchte Lj ausgeschaltet wurde.
  • In einem elften Verfahrensschritt V11 wird geprüft, ob anhand der Auswertung der aufgenommenen Daten festgestellt wurde, dass die beobachtete Leuchte Lj einen Befehl empfangen hat. Solange dies nicht der Fall ist, verbleibt das Verfahren im zehnten Verfahrensschritt V10 und die Datenauswertung wird fortgesetzt (Verzweigung N aus dem elften Verfahrensschritt V11). Zu einem zweiten Erkennungszeitpunkt TE2 wird erkannt, dass die beobachtete Leuchte Lj den Befehl zum Ausschalten empfangen hat und ausgeschaltet wurde (Verzweigung J aus dem elften Verfahrensschritt V11). Daraufhin kann die zweite Übermittlung U2 abgebrochen werden (zwölfter Verfahrensschritt V12). Bei der zweiten Übermittlung U2 werden demnach nur Befehle an eine echte, zweite Teilmenge der zu konfigurierenden Leuchten L1–Ln gesendet. Die Konfigurationseinrichtung 24 oder das Steuergerät 12 kann die unmittelbar vor dem zweiten Erkennungszeitpunkt TE2 abgegebene Befehlsadresse registrieren. Bei dieser Adresse handelt es sich um die Adresse Aj der beobachteten Leuchte Lj.
  • In einem dreizehnten Verfahrensschritt V13 wird die Adresse Aj dem Installationsort IPj der beobachteten Leuchte Lj zugeordnet und die Zuordnung abgespeichert. Zusätzlich oder alternativ kann die Adresse Aj der beobachteten Leuchte Lj mit einer Gruppe, beispielsgemäß der Gruppe G4, verknüpft werden.
  • Die Schritte während der zweiten Übermittlung U2 sind in 4f) zu den Zeitpunkten t1, t1+ 1 und t1 + 2 veranschaulicht. In 4f) beginnt die zweite Reihenfolge S2 mit der Startadresse Aj + 2. Die Aufnahme und Auswertung der Helligkeit nach dem Senden des Befehls an die Startadresse ergibt, dass es sich bei der der Startadresse zugehörigen Leuchte Lj + 2 nicht um die beobachtete Leuchte Lj handelt, bevor der Befehl zum Ausschalten der nächsten Leuchte Lj + 1 in der zweiten Reihenfolge S2 abgegeben wurde. In 4f) zum Zeitpunkt t1 + 1 ist dargestellt, dass die Leuchte Lj + 1 ausgeschaltet wurde. Die Datenaufnahme V10 mit Hilfe der Konfigurationseinrichtung 24 und die Datenverarbeitung hat wiederum ergeben, dass es sich auch bei der Leuchte Lj + 1 nicht um die beobachtete Leuchte Lj handelte, bevor der Befehl zum Ausschalten der Leuchte Lj abgegeben wurde. In 4f) ist veranschaulicht, dass zum Zeitpunkt t1 + 2 die beobachtete Leuchte Lj aufgrund des entsprechenden Befehls aus der zweiten Übermittlung U2 abgeschaltet wurde. Dies wurde anhand der Auswertung der aufgenommen Daten durch die Konfigurationseinrichtung 24 vor Abgabe eines weiteren Befehls erkannt. Der Zeitpunkt t1 + 2 entspricht daher beispielsgemäß dem zweiten Erkennungszeitpunkt TE2.
  • In 4g) ist dargestellt, dass die beobachtete Leuchte Lj nach dem Feststellen ihrer Adresse Aj der Leuchte Lj wieder eingeschaltet oder z. B. auch in einem blinkenden oder einen anderen Zustand umgeschaltet werden kann, um der Bedienperson anzuzeigen, dass die Identifikation der Adresse Aj der beobachteten Leuchte Lj erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieses Umschalten ist optional und kann im dreizehnten Verfahrensschritt V13 enthalten sein.
  • Nach dem dreizehnten Verfahrensschritt V13 kann das Verfahren wieder mit dem ersten Verfahrensschritt V1 fortgesetzt bzw. wiederholt werden. Dabei können bereits festgestellte Adressen A, die mit einer Gruppe Gx und/oder einem Installationsort IPy verknüpft sind, von dem Abgeben von Befehlen in der ersten Übermittlung U1 und/oder der zweiten Übermittlung U2 ausgeschlossen werden.
  • In Abwandlung zu den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen kann die als Sensorvorrichtung verwendete Kamera 28 mehrere Leuchten beobachten, die sich in dem Sichtfeld der Kamera befinden. In diesem Fall kann die Bedienperson vorzugsweise eine oder mehrere Leuchten L in dem Sichtfeld markieren, die jeweils eine beobachtete Leuchte darstellen. Ein von der Kamera 28 aufgenommenes aktuelles Bild kann beispielsweise auf dem Bildschirm 30 der Konfigurationseinrichtung 24 dargestellt werden, so dass der Benutzer eine oder mehrere Leuchten L in dem Sichtfeld der Kamera auf dem Bildschirm 30 zur Erfassung V2, beispielsweise durch Berühren des Bildschirms, markieren kann. Sobald nach dem Start der ersten Übermittlung erkannt wird, dass eine der beobachteten Leuchten einen empfangenen Befehl ausführt, kann für diese beobachtete Leuchte das beschriebene Verfahren fortgesetzt werden (Verzweigung J aus dem fünften Verfahrensschritt V5).
  • Der erste und der achte Verfahrensschritt AV1, V8 sind optional.
  • Ebenso können alternativ zum bevorzugten Ausführungsbeispiel der sechste und/oder der zwölfte Verfahrensschritt V6, V12 entfallen. Dann wird die jeweils gestartete Übermittlung U1, U2 immer vollständig ausgeführt und nicht vorzeitig beendet.
  • Es wird ein Verfahren zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems 10 angegeben, um vorhandene Adressen A von Betriebsmitteln, beispielsweise Leuchten L, mit einem Installationsplan, also mit dem räumlichen Installationsort zu verknüpfen. Dafür wird ein Betriebsmittel mit einer Sensorvorrichtung 28 einer Konfigurationseinrichtung 24 beobachtet. Während einer ersten Übermittlung U1 von Befehlen zur Änderung oder Einstellung eines vorgegebenen Betriebszustands der Betriebsmittel, werden die Befehle schnell mit einer ersten Geschwindigkeit an die zu konfigurierenden Betriebsmittel in einer ersten Reihenfolge S1 abgegeben. Wegen der großen ersten Geschwindigkeit ist noch keine eindeutige Zuordnung eines beobachteten Betriebsmittels zu einem Befehl und der darin enthaltenen Adresse möglich. Durch die erste Übermittlung U1 kann aber eine kleine Teilmenge von Adressen als Suchfeld für das weitere Verfahren erhalten werden. Wenn der Empfang eines Befehls aus der ersten Übermittlung durch das beobachtete Betriebsmittel erkannt wurde, wird eine zweite Übermittlung U2 gestartet, bei der die Befehle langsamer mit einer zweiten Geschwindigkeit abgegeben werden, wobei vorzugsweise sicher gestellt ist, dass beim Feststellen des Empfang eines Befehls aus der zweiten Übermittlung U2 die Adresse des unmittelbar zuvor abgegebenen Befehls diejenige Adresse Aj des beobachteten Betriebsmittels Lj ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Beleuchtungssystem
    12
    Steuergerät
    14
    Steuerleitung
    16
    Recheneinheit
    18
    Bedieneinrichtung
    20
    Speichereinheit
    22
    Sende- und Empfangseinheit
    24
    Konfigurationseinrichtung
    26
    mobiles Gerät
    28
    Sensorvorrichtung/Kamera
    30
    Bildschirm/Touchscreen
    32
    Kommunikationseinheit
    34
    Prozessoreinheit
    36
    Kommunikationskanal
    38
    Rahmen
    A1–An
    Adressen der Leuchten
    Aj
    Adresse der beobachteten Leuchte
    G3
    Gruppe
    G4
    Gruppe
    G7
    Gruppe
    IP1–IPn
    Installationsort
    L1–Ln
    Leuchten
    Lj
    beobachtete Leuchte
    U1
    erste Übermittlung
    U2
    zweite Übermittlung
    S1
    erste Reihenfolge
    S2
    zweite Reihenfolge
    TE1
    erster Erkennungszeitpunkt
    TE2
    zweiter Erkennungszeitpunkt
    tk – 1
    Zeitpunkt
    tk
    Zeitpunkt
    tk + 1
    Zeitpunkt
    tk + 2
    Zeitpunkt
    t1
    Zeitpunkt
    t1 + 1
    Zeitpunkt
    t1 + 2
    Zeitpunkt
    V
    Verfahren zur Konfiguration
    V0
    Adressvergabe
    V1
    erster Verfahrensschritt
    V2
    zweiter Verfahrensschritt
    V3
    dritter Verfahrensschritt
    V4
    vierter Verfahrensschritt
    V5
    fünfter Verfahrensschritt
    V6
    sechster Verfahrensschritt
    V7
    siebter Verfahrensschritt
    V8
    achter Verfahrensschritt
    V9
    neunter Verfahrensschritt
    V10
    zehnter Verfahrensschritt
    V11
    elfter Verfahrensschritt
    V12
    zwölfter Verfahrensschritt
    V13
    dreizehnter Verfahrensschritt

Claims (14)

  1. Verfahren (V) zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems (10), das ein Steuergerät (12) und eine Anzahl von zu konfigurierenden Betriebsmitteln (L1–Ln) aufweist, die mittels einer Steuerleitung (14) mit dem Steuergerät (12) verbunden sind und jeweils eine Adresse (Aj) aufweisen, mit folgenden Verfahrensschritten: – Beobachten eines der Betriebsmittel (L1–Ln) mit einer Sensorvorrichtung (28) einer Konfigurationseinrichtung (24), wobei die Sensorvorrichtung (28) dazu eingerichtet wird, Daten einer Betriebszustandsgröße aufzunehmen, die den aktuellen Betriebszustand oder die Änderung des Betriebszustands des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) beschreibt, – Abgeben von Befehlen zur Änderung des jeweils aktuellen Betriebszustandes oder zur Einstellung eines vorgegebenen Betriebszustandes an zumindest eine ersten Teilmenge der zu konfigurierenden Betriebsmittel (L1 bis Ln) während einer ersten Übermittlung (U1) in einer ersten Reihenfolge (S1) mit einer ersten Geschwindigkeit zur verzögerten Feststellung, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) angesprochen wurde, zur Eingrenzung eines Suchfeldes, – wobei während der ersten Übermittlung (U1) Daten der Betriebszustandsgröße des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) aufgenommen und die aufgenommenen Daten an eine Datenverarbeitungseinrichtung (34) der Konfigurationseinrichtung (24) weitergeleitet werden, – wobei während der ersten Übermittlung (U1) anhand der aufgenommenen Daten mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (34) geprüft wird, ob das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat, – wobei nachdem bei der Prüfung zu einem ersten Erkennungszeitpunkt festgestellt wird, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat, eine Startadresse bestimmt wird und wobei eine zweite Übermittlung gestartet wird, wobei während der zweiten Übermittlung (U2) Befehle zur Änderung des jeweils aktuellen Betriebszustandes oder zur Einstellung eines vorgegebenen Betriebszustandes an die zu konfigurierenden Betriebsmittel (L1–Ln) in einer zweiten Reihenfolge mit einer zweiten Geschwindigkeit abgegeben werden, die kleiner ist als die erste Geschwindigkeit, wobei die zweite Geschwindigkeit eine eindeutige Zuordnung eines Befehls mit Adresse zu dem beobachteten Betriebsmittel erlaubt, – wobei während der zweiten Übermittlung (U2) Daten der Betriebszustandsgröße des mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) aufgenommen und die aufgenommenen Daten an eine Datenverarbeitungseinrichtung (34) der Konfigurationseinrichtung (24) weitergeleitet werden, – und wobei während der zweiten Übermittlung (U2) anhand der aufgenommenen Daten mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (34) geprüft wird, ob das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat, – Feststellen, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) während der zweiten Übermittlung durch einen Befehl angesteuert wird, zu einem zweiten Erkennungszeitpunkt, – Feststellen der Adresse (A1) des von der Sensorvorrichtung beobachteten Betriebsmittels (Lj) anhand des zweiten Erkennungszeitpunkts aus den bislang übertragenen Befehlen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei während der zweiten Übermittlung (U2) nach dem Abgeben eines Befehl an eine Adresse mittels der Konfigurationseinrichtung (24) zunächst geprüft wird, ob durch den Befehl das beobachtete Betriebsmittels (Lj) angesteuert wird, bevor ein weiterer Befehl mit einer anderen Adresse abgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zu konfigurierenden Betriebsmittel (L1–Ln) des Beleuchtungssystems (10) vor dem Start der ersten Übermittlung (U1) und/oder vor dem Start der zweiten Übermittlung (U2) in einen Ausgangszustand geschaltet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Übermittlung gestoppt wird, wenn die Prüfung während der ersten Übermittlung (U1) ergeben hat, dass das beobachtete Betriebsmittel (Lj) einen Befehl empfangen hat.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Adressen (Aj + 2, Aj + 1, Aj) der Befehle in der zweiten Reihenfolge (S2) in umgekehrter Reihenfolge verglichen mit der ersten Reihenfolge für das Abgeben der Befehle verwendet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Adressen (Aj + 2, A1 + 1, Aj) der Befehle der zweiten Reihenfolge (S2) auf Basis eines zusammenhängenden Abschnitts der Adressen (A1–An) der Befehle der ersten Reihenfolge (S1) gebildet ist.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei jeder während der ersten Übermittlung (U1) oder der zweiten Übermittlung (U2) versandte Befehl eine andere Adresse (A1–An; Aj + 2, Aj + 1, Aj) aufweist.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zu konfigurierenden Betriebsmittel Leuchten (L1–Ln) sind.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Beobachtung des zu beobachtenden Betriebsmittels (Lj) und die Aufnahme von Daten der Betriebszustandsgröße mittels eines optischen Sensors durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verfahren mehrfach für unterschiedliche beobachtete Betriebsmittel (Lj) des Beleuchtungssystems (10) wiederholt wird.
  11. Konfigurationseinrichtung (24) zur Verwendung bei der Konfiguration eines Beleuchtungssystems (10), das ein Steuergerät (12), und eine Anzahl von zu konfigurierenden Betriebsmitteln (L1–Ln) aufweist, die mittels einer Steuerleitung (14) mit dem Steuergerät (12) verbunden sind und die jeweils eine Adresse (Aj) aufweisen, wobei die Konfigurationseinrichtung (24) eine Sensorvorrichtung (28) aufweist und die Sensorvorrichtung (28) dazu eingerichtet ist, Daten einer Betriebszustandsgröße aufzunehmen, die den aktuellen Betriebszustand oder die Änderung des Betriebszustands eines mit der Sensorvorrichtung (28) beobachteten Betriebsmittels (Lj) beschreibt, und wobei die Konfigurationseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, während der Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche über einen Kommunikationskanal (36) mit dem Steuergerät zur kommunizieren.
  12. Konfigurationseinrichtung nach Anspruch 11, wobei die Konfigurationseinrichtung (24) einen Laptop, einen Tabletcomputer oder ein Smartphone aufweist oder durch einen Laptop, einen Tabletcomputer oder ein Smartphone gebildet wird.
  13. Konfigurationseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Sensorvorrichtung (28) eine Darstellungseinheit zugeordnet ist.
  14. Beleuchtungssystem (10) mit einem Steuergerät (12), mit eine Anzahl von zu konfigurierenden Betriebsmitteln (L1–Ln), die mittels einer Steuerleitung (14) mit dem Steuergerät (12) verbunden sind und die jeweils eine Adresse (Aj) aufweisen, und mit einer Konfigurationseinrichtung (24) nach einem der Ansprüche 12 bis 13.
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