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FACHGEBIET
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Das Fachgebiet betrifft drahtlose Kommunikationen allgemein, im Einzelnen die Steuerung der Betriebszustände der Bluetooth-Schnittstellen eines Bluetooth-Moduls.
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HINTERGRUND
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Viele elektronischen Verbrauchergeräte weisen eine Bluetooth-Kommunikationsfunktion auf. Diese Geräte weisen ein Bluetooth-Modul auf, das eine oder mehrere Bluetooth-Schnittstellen aufweist, die verschiedene Bluetooth-Kommunikationsnormen erfüllen.
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Viele dieser Geräte werden von einem Energiespeicher, z.B. einer Batterie mit Energie versorgt. Es ist wünschenswert, den Verbrauch der gespeicherten Energie zu reduzieren, damit der Energiespeicher länger hält, ohne aufgeladen werden zu müssen. Ein Beispiel wäre ein erstes Bluetooth-Modul in einem elektronischen Verbrauchergerät, wie z.B. einem Smartphone, während ein zweites Bluetooth-Modul in ein Fahrzeug integriert ist. Es wäre wünschenswert, eine automatische Steuerung bereitzustellen, die den Betriebszustand des ersten Bluetooth-Moduls steuern kann, damit dessen Energiespeicher geschont werden kann. Wenn z.B. ein Benutzer, der ein Smartphone trägt, sein Fahrzeug verlässt, wäre es wünschenswert, einen automatischen Steuerungsmechanismus bereitzustellen, der eine oder mehrere Bluetooth-Schnittstellen des Bluetooth-Moduls deaktiviert (oder ausschaltet).
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Umgekehrt wäre es wünschenswert, einen automatischen Steuerungsmechanismus bereitzustellen, der eine oder mehrere Bluetooth-Schnittstellen des Bluetooth-Moduls aktiviert (oder einschaltet), wenn sich der Benutzer dessen Fahrzeug nähert, damit eine Verbindung mit dem zweiten Bluetooth-Modul des Fahrzeugs hergestellt werden kann.
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Entsprechend ist es wünschenswert, automatisierte Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung der Betriebszustände der Bluetooth-Schnittstellen eines Bluetooth-Moduls bereitzustellen. Ferner sind weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung an der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und diesem Hintergrund der Erfindung erkennbar.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein erstes Bluetooth-Gerät (Bluetooth enabled device), d.h. eine erste Vorrichtung mit Bluetooth-Unterstützung bereitgestellt. Die erste Vorrichtung mit Bluetooth-Unterstützung enthält eine Schnittstellensteuerung. Die Schnittstellensteuerung ermittelt eine Nähe zwischen einem ersten Bluetooth-Modul und einem zweiten Bluetooth-Modul eines zweiten Bluetooth-Geräts und steuert dann die Übergänge zwischen einer ersten Reihe von Betriebszuständen einer klassischen Bluetooth-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Modul basiert auf die Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und dem zweiten Bluetooth-Modul. Die erste Reihe von Betriebszuständen umfasst einen aktivierten Zustand (enabled state) und einen deaktivierten Zustand (disabled state). Gemäß einigen Ausführungsformen umfasst das erste Bluetooth-Modul ferner eine BLE-Schnittstelle (Bluetooth Low Energy), die auf den Betrieb in einer zweiten Reihe von Betriebszustände ausgelegt ist, die einen inaktiven Zustand (idle) oder einen aktiven Zustand (active) umfassen. Gemäß diesen Ausführungsformen befindet sich die Schnittstellensteuerung in operativer Kommunikation mit der BLE-Schnittstelle und ist ferner konfiguriert, die zweite Reihe von Betriebszuständen der BLE-Schnittstelle aufgrund einer Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und dem zweiten Bluetooth-Modul des zweiten Bluetotth-Geräts.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Ausführungsbeispiele werden nachfolgend in Verbindung mit den nachfolgenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, und wobei:
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1 ist ein Blockdiagramm eines ersten Bluetooth-Geräts (einer ersten Vorrichtung mit Bluetooth-Unterstützung) und eines zweiten Bluetooth-Geräts;
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2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Beispiels eines Bluetooth-Chipsatzes und einer Bluetooth-Antenne, das an einem Bluetooth-Gerät gemäß einigen der offenbarten Ausführungsformen ausführbar ist.
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3 ist ein Zustandsdiagramm verschiedener Zustände einer Schnittstellensteuerung eines Bluetooth-Geräts gemäß einer der offenbarten Ausführungsformen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgende ausführliche Beschreibung ist lediglich beispielhaft und nicht als Einschränkung der Anwendung und Einsatzmöglichkeiten aufzufassen. Außerdem wird keine Bindung an eine in den vorstehenden Ausführungen Fachgebiet, Hintergrund, Zusammenfassung oder in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung ausdrücklich oder konkludent dargestellte Theorie beabsichtigt.
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Die 1 ist ein Blockdiagramm eines Bluetooth-Geräts (Bluetooth-enabled devcie) 170 und einem zweiten Bluetooth-Geräts 190. Vorab ist anzumerken, dass "Bluetooth-Gerät", "Endgerät", "elektronisches Verbrauchergerät", "drahtloses Kommunikationsgerät" vorliegend gleichbedeutend verwendet werden. Im vorliegenden Sinne umfasst ein "Bluetooth-Gerät" einschließlich ein Bluetooth-Modul und eine Bluetooth-Antenne, und kann alle bekannten Bluetooth-Normen und -Protokolle, insbesondere auch ein BLE-Protokoll (Bluetooth Low Energy), ausführen. Die technischen Vorgaben von Bluetooth werden von der Bluetooth Special Interest Group (SIG) entwickelt und veröffentlicht. Die Bluetooth Core Specification Version 4.0, eingeführt am 30. Juni 2010, Core Specification Supplement (CSS) v1, eingeführt am 27. Dezember 2011, Core Specification Addendum (CSA) 2, eingeführt am 27. Dezember 2011, Core Specification Supplement (CSS) v2, eingeführt am 24. Juli 2012, und Core Specification Addendum (CSA) 3, eingeführt am 24. Juli 2012, beschreiben verschiedene Merkmale der BLE-Normen und gelten vollinhaltlich als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung. Exemplare der erwähnten Core Specifications, insbesondere auch der Bluetooth Specification Version 4.0, sind bei der Bluetooth Special Interest Group (SIG) im Wege einer schriftlichen Anfrage an Bluetooth Special Interest Group, 5209 Lake Washington Blvd NE, Suite 350, Kirkland, WA 98033, USA erhältlich, es ist auch möglich, ihre Website zu besuchen und dort ein Exemplar herunterzuladen. Die Bluetooth Core Specification Version 4.0 umfasst Classic Bluetooth-, Bluetooth High Speed-Protokolle (HS) sowie Bluetooth Low Energy (BLE).
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Inbesondere kann es sich bei den Vorrichtungen 170, 190 um ein beliebiges Kommunikationsgerät mit Bluetooth-Unterstützung handeln, insbesondere ein Smartphone oder sonstiges Mobiltelefon, Destkop-, Notebook- oder Palm-Rechner, Tablet-Computer, PDA, Bluetooth-Kopfhörer, Kopfhörer oder Lautsprecher, eine Fernbedienung mit Bluetooth-Unterstützung, ein steuerbares Bluetooth-Spielzeug oder -Gerät, Token, Schlüsselanhänger, Armbanduhr, Spielbedienung, Fitnessgerät, Brille oder sonstiges Kleidungsstück mit Bluetooth-Unterstützung, Fahrzeugsensor, Infotainment-System eines Fahrzeugs oder eine sonstige Kfz-Komponente, ein Unterhaltungsgerät, Computermaus, Tastaturen, Webcams sonstiges Rechnerzubehör, Eingabegeräte oder Ausgabegeräte sowie ein beliebiges sonstiges Gerät mit Bluetooth-Unterstützung. Außerdem ist anzumerken, dass das Endgerät 170 bei einigen Ausführungen eigentlich auch mehrere unterschiedliche Geräte (z.B. Schlüsselanhänger und Bluetooth-Kommunikationsgerät wie z.B. Smartphone) sein kann.
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In der 1 umfasst das erste Bluetooth-Gerät 170 ein erstes Bluetooth-Modul 175 und das zweite Bluetooth-Gerät 190 umfasst ein zweites Bluetooth-Modul 195. Die Begriffe "klassische Bluetooth-Schnittstelle", "klassischer Bluetooth-Chipsatz", "klassisches Bluetooth-Modul werden vorliegend gleichbedeutend verwendet. Die Begriffe "BLE-Schnittstelle", "BLE-Chipsatz", "BLE-Modul werden vorliegend gleichbedeutend verwendet. Generell umfasst ein Bluetooth-Modul eine Bluetooth-Steuerung und einen Host (in der 1 nicht dargestellt), wie diese Begriffe in einer beliebigen der als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung geltenden Bluetooth-Kommunikationsnormen definiert werden.
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Jedes Bluetooth-Modul 175 / 195 erzeugt Signale zur Übertragung über die Bluetooth-Antenne und empfängt auch Signale, die von anderen Bluetooth-Geräten über die Bluetooth-Antenne gesendet werden. Jedes Bluetooth-Modul enthält sowohl eine klassische Bluetooth-Schnittstelle als auch eine BLE-Schnittstelle. Außerdem umfasst jedes Bluetooth-Modul 175 / 195 ein Signalverarbeitungsmodul, das in Verbindung mit einem Näherungsmelde-/-erkennungsmodul eingesetzt werden kann, das Daten aus den von der Bluetoothantenne empfangenen Signalen verarbeitet, um Daten über die Signalstärke zu ermitteln und gemäß einigen Ausführungen um die ungefähre Entfernung zwischen der Quelle der Signale und dem konkreten Bluetooth-Modul zu ermitteln. Gemäß einer Ausführungsform kann das Signalverarbeitungsmodul die Signalstärkedaten (z.B. einen RSSI (Received Signal Strength Indicator), die den von einem anderen Bluetooth-Modul gesendeten Signalen zugeordnet sind. Gemäß einer Ausführung kann das Signalverarbeitungsmodul eine Meldung erzeugen, die die Signalstärkedaten enthält und diese einem Näherungsermittlungsmodul zuführen, das die Signalstärkedaten mit einem oder mehreren Schwellenwerten vergleichen kann, um die Nähe zum anderen Bluetooth-Modul zu ermitteln. Der RSSI ist nur eine beispielhafte Messgröße, die zur Ermittlung der Näherung verwendet werden kann. Alternativ können beliebige andere Indikatoren der Verbindungsqualität, z.B. ein Bluetooth-Näherungsprofil, zur Ermittlung der Entfernung zwischen zwei Bluetooth-Geräten verwendet werden. Das Näherungsprofil wird in der BLE-Norm definiert. Das Näherungsprofil verwendet eine Reihe von Messgrößen, insbesondere Signalstärkedaten, Ladezustand des Akkus, ob ein Gerät angeschlossen ist, usw., um die Nähe eines BLE-Geräts (z.B. des Geräts 170) zu einem anderen BLE-Gerät (z.B. des Geräts 190) zu charakterisieren. Weitere Einzelheiten zum ersten Bluetooth-Modul 175 und dem zweiten Bluetooth-Modul 195 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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Das erste Bluetooth-Modul 175 und das zweite Bluetooth-Modul 195 weisen jeweils eine bestimmte Kommunikationsreichweite auf, in der sie Kommunikationssignale von mindestens einer Schnittstelle der jeweiligen Bluetooth-Module empfangen können. In diesem vereinfachten Beispiel der 1 wird die Bluetooth-Kommunikationsreichweite des ersten Bluetooth-Moduls 175 mittels des Kreises 110 dargestellt. In dieser Hinsicht ist anzumerken, dass jede Schnittstelle des ersten Bluetooh-Moduls 175 eine andere Kommunikationsreichweite aufweisen kann, die klassische Bluetooth-Kommunikationsreichweite und die BLE-Kommunikationsreichweite aber generell ähnlich (aber leicht unterschiedlich) sind.
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Sowohl das erste Bluetooth-Gerät 170 als auch das zweite Bluetooth-Gerät 190 sind tragbar oder mobil, d.h. sie können zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder ortsfest oder in Bewegung sein. Beispielsweise können das erste Bluetooth-Gerät 170 und das zweite Bluetooth-Gerät 190 können zu einem bestimmten Zeitpunkt entweder ortsfest sein oder sich in eine beliebige Richtung bewegen. Das erste Bluetooth-Gerät 170 kann sich in Richtung 120 des zweiten Bluetooth-Geräts 190 oder in eine andere Richtung 125 weg vom zweiten Bluetooth-Gerät 190 bewegen, oder aber das zweite Bluetooth-Gerät 190 kann sich in Richtung 130 des ersten Bluetooth-Geräts 170 oder in eine andere Richtung 135 weg vom ersten Bluetooth-Gerät 170 bewegen. Beispielsweise kann sich das erste Bluetooth-Gerät 170 in Richtung 120 des zweiten Bluetooth-Geräts 190 bewegen, während das zweite Bluetooth-Gerät 190 ortsfest bleibt.
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Da das erste Bluetooth-Gerät 170 und das zweite Bluetooth-Gerät 190 beide mobil sind, können sie sich relativ zueinander in die klassische Bluetooth-Kommunikationsreicheweite begeben und diese auch verlassen; ferner können sie sich relativ zueinander in die BLE-Kommunikationsreichweite begeben und diese verlassen. Es wäre wünschenswert, eine Steuerung zur Steuerung des Zustandes der klassischen Bluetooth-Schnittstelle und des Zustandes der BLE-Schnittstelle bereitzustellen, die sich im ersten Bluetooth-Modul 175 und dem zweiten Bluetooth-Modul 195 befinden.
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Einige Eigenschaften einer Ausführung der Bluetooth-Chipsätze wird nun unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben.
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Die 2 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels eines Bluetooth-Chipsatzes 175 / 195 und einer Bluetooth-Antenne 172 / 192, die am ersten Bluetooth-Gerät 170 und/oder einem zweiten Bluetooth-Gerät 190 gemäß einigen nicht einschränkenden Beispielen der offenbarten Ausführungsformen ausführbar ist.
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Die Bluetooth-Chipsätze 175 / 195 umfassen Anwendungen 200, die nicht flüchtige von Prozessoren ausführbare Befehle, eine BLE-Schnittstelle (Bluetooth Low Energy) 202, die einen BLE-Protokollstack ausführt, eine klassische Bluetooth-Schnittstelle 204, die einen BR-/EDR-Protokollstack (Bluetooth Basic Rate / Enhanced Data Rate) ausführt, einen Bluetooth-Funkempfänger 208, einen Prozessor 220, der z.B. eine CPU wie z.B. eine Dual Core-CPU 260 und 261 (oder eine beliebige andere Multicore-CPU mit einer beliebigen Anzahl Prozessorkerne), einen RAM 262, einen ROM 264 und Schnittstellenschaltungen 266 zur Verbindung mit dem Bluetooth-Radioempfänger 208 umfasst. RAM 262 und ROM 264 können mit einem Halbleiterspeicher eines beliebigen bekannten Typs ausgeführt werden.
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Der Bluetooth-Chipsatz 175 / 195 umfasst mindestens eine BLE-Schnittstelle und eine klassische Bluetooth-Schnittstelle. Der Bluetooth-BR/EDR-Protokollstack wird in der Bluetooth Specification Version 3.0 + HS beschrieben, die vollinhaltlich als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gilt. Der BLE-Protokollstack wird in der Bluetooth Core Specification Version 4.0 beschrieben, die vollinhaltlich als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gilt. Bekanntlich umfasst der BLE-Protokollstack 202 zwei Hauptbestandteile, die üblicherweise als Steuerung und Host bezeichnet werden. Die Steuerung umfasst eine physikalische Schicht und eine Linkschicht (LL), die typischerweise als kleines System-on-Chip (SOC) mit integriertem Radio ausgeführt werden, wie z.B. Bluetooth-Radio 208. Der Host läuft auf einem Anwendungsprozessor und enthält Funktionen der oberen Schicht, insbesondere Logical Link Control and Adaptation Protocol (L2CAP), Attribute Protocol (ATT), Generic Attribute Profile (GATT), Security Manager Protocol (SMP) und Generic Access Profile (GAP). Weitere technische Details zu jeder Schicht des BLE-Protokollstacks werden in der Bluetooth Specification Version 4.0 (sowie deren Ergänzungen und Zusätze) beschrieben. Der BLE-Protokollstack ist für gelegentliche Verbindungen optimiert, die längere Schlafzeiten zwischen Verbindungen, kleine Datenübertragungen, sehr kurze Einschaltdauer und eine einfachere Topologie als bei klassischen Bluetooth-Geräten zulassen. Einige Eigenschaften der zugrundeliegenden BLE-Technologie helfen, eine ULP-Leistung (Ultra Low Power) zu erreichen, sind eine maximierte Bereitschaftszeit, schnelle Verbindungen und eine geringe Spitzensende-/-empfangsleistung. Beim klassischen Bluetooth wird ein "verbindungsorientiertes" Radio mit festem Verbindungsintervall eingesetzt. Demgegenüber wird bei der BLE-Technologie ein variables Verbindungsintervall verwendet, dass zwischen einigen Millisekunden und mehreren Sekunden je nach Anwendung eingestellt werden kann. Außerdem, da sie eine sehr schnelle Verbindung aufweist, kann die BLE-Technologie normalerweise in einem verbindungslosen Zustand vorliegen, in dem die zwei Enden einer Verbindung voneinander wissen, sich aber nur dann miteinander verbinden, wenn dies absolut notwendig ist, und zwar für möglichst kurze Zeit. Dieser verbindungslose Betriebsmodus der BLE-Technologie eignet sich ideal für die Übertragung von Daten, wenn eine vollständig asynchrone Kommunikation selten zur Übertragung kleiner Datenvolumina verwendet werden kann.
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Gemäß einigen der offenbarten Ausführungsformen kann ein beliebiger der vorliegend beschriebenen Bluetooth-Chipsätze 175 / 195 ein Bluetooth-Chipsatz mit Dualbetrieb sein. Bluetooth-Chipsätze mit Dualbetrieb können bekanntlich mit der klassischen Bluetooth-Technologie sowie mit anderen Dualbetriebs-Chipsätzen mithilfe einer herkömmlichen Bluetooth-Architektur kommunizieren. Bluetooth-Chipsätze mit Dualbetrieb können mit allen älteren klassischen Bluetooth-Geräten sowie mit BLE-Geräten kommunizieren. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die BLE-Schnittstelle 202 und die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 mit getrennten Chipsätzen, insbesondere einem Single-Mode-Bluetooth-Chipsatz, der nur BLE unterstützt und für den ULP-Betrieb optimiert ist, und mit anderen Single-Mode-Bluetooth-Chipsätzen und Dualbetriebs-Bluetooth-Chipsätzen kommunizieren kann, wenn letztere die BLE-Technologie ihrer Architektur zum Senden und Empfangen einsetzen.
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Die Bluetooth-Protokollstacks der Schnittstellen 202 und 204 und die Anwendungen 200 (insbesondere die Schnittstellensteuerung 201) können als im RAM 262 und/oder ROM 264 in Form von programmierten Befehlsfolgen gespeicherte Programmlogik ausgeführt werden, die bei ihrer Ausführung in den CPUs 260 und/oder 261 mindestens einige der Funktionen der offenbarten Ausführungsformen ausführen. Die Programmlogik kann von einem Computerprogrammprodukt in Form eines nicht flüchtigen computerlesbaren Datenträgers wie z.B. residenter Speicher, Chipkarten oder sonstiger austauschbarer Speichergeräte, dem RAM 262 oder dem ROM 264 zugeführt werden. Alternativ können sie als integrierte Schaltungslogik in Form programmierter Logikarrays oder nach Maß gefertigter ASICs ausgeführt werden. Gemäß einigen Ausführungen kann die Programmlogik von den computerlesbaren Datenträgern heruntergeladen werden, um z.B. im RAM 262 oder dem programmierbaren ROM 264 zur Ausführung durch die CPUs 260 und/oder 261 gespeichert zu werden.
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Das Bluetooth-Radio 208 kann gesonderte Empfängerschaltungen umfassen, alternativ kann das Radio 208 ein einziges Radiomodul sein, dass einen oder mehrere Kanäle bei hoher Geschwindigkeit und mit Zeit- und Frequenzmultiplexierung betreiben kann.
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Das andere Radio 270 kann ein beliebiges einer Vielzahl bekannter drahtloser WPAN (Wireless Personal Area Network)-, WLAN (Wireless Local Area Network)- oder WWAN(Wireless Wide Area Network)-Funkgerät sein.
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Wie oben erwähnt, können die Anwendungen 200 u.a. eine Schnittstellensteuerung 201 umfassen. Wie nachfolgend beschrieben wird, werden mit der Schnittstellensteuerung 201 die Zustände der BLE-Schnittstelle 202 und der klassischen Bluetooth-Schnittstelle 204 je nach der Nähe des ersten Bluetooth-Moduls 175 zum zweiten Bluetooth-Modul 195 (oder umgekehrt) gesteuert.
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Verschiedene Zustände der klassischen Bluetooth-Schnittstelle und der BLE-Schnittstelle
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Zur näheren Erläuterung kann sich die BLE-Schnittstelle 202 zu einem beliebigen Zeitpunkt in einem inaktiven oder aktiven Zustand befinden. Demgegenüber kann sich die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 zu einem beliebigen Zeitpunkt in einem deaktivierten (z.B. ausgeschalteten) oder aktivierten (z.B. eingeschalteten) Zustand befinden.
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Befindet sich die BLE-Schnittstelle 202 im inaktiven Zustand, sucht die BLE-Schnittstelle 202 eingehende BLE-Beacons oder Werbenachrichten eines anderen Bluetooth-Geräts. Demgegenüber kommuniziert die BLE-Schnittstelle 202 mit einem anderen Bluetooth-Gerät (oder ist damit verbunden) und misst die Nähe zu diesem Bluetooth-Gerät, wenn sich die BLE-Schnittstelle 202 im aktiven Zustand. Wenn sich die BLE-Schnittstelle 202 im inaktiven Zustand befindet, befindet sich die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 außerdem im deaktivierten Zustand, und wenn sich die BLE-Schnittstelle 202 im aktiven Zustand befindet, kann sich die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 je nach der Nähe des ersten Bluetooth-Moduls 175 zum zweiten Bluetooth-Modul 195 entweder im deaktivierten oder im aktivierten Zustand befinden.
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Befindet sich die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 im aktivierten Zustand, so befindet sich die BLE-Schnittstelle 202 im aktiven Zustand. Demgegenüber kann sich die BLE-Schnittstelle 202 entweder im inaktiven oder im aktiven Zustand befinden, wenn sich die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 im deaktivierten Zustand befindet.
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Wie weiter unten beschrieben wird, werden gemäß den offenbarten Ausführungsformen Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung des Zustandes der BLE-Schnittstelle 202 und der klassischen Bluetooth-Schnittstelle 204 aufgrund der Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul 175 des ersten Bluetooth-Geräts 170 und des zweiten Bluetooth-Moduls 195 des zweiten Bluetooth-Geräts 190 bereitgestellt. Gemäß dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass das erste Bluetooth-Gerät 170 der 1 sich in Richtung des zweiten Bluetooth-Geräts 190 der 1 bewegt und dass das zweite Bluetooth-Gerät 190 ortsfest ist. Zur Unterscheidung des ersten Bluetooth-Geräts 170 und des zweiten Bluetooth-Geräts 190 wird das erste Bluetooth-Gerät 170 als "Bluetooth-Steuergerät" und das zweite Bluetooth-Gerät 190 als "Bluetooth-Zielgerät" bezeichnet. Es besteht jedoch keine Einschränkung in der Hinsicht, welches vom ersten Bluetooth-Gerät 170 und dem zweiten Bluetooth-Gerät 190 sich zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegt oder ortsfest ist, und die Bezeichnung als "Ziel" oder "Steuerung" sind je nach dem relativen Zustand des Geräts und je nach dem, welches Gerät ein BLE-Beacon sucht, austauschbar.
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Die 3 ist ein Zustandsdiagramm 300 verschiedener Zustände einer Schnittstellensteuerung 201 eines Bluetooth-Steuergeräts 170 gemäß einer der offenbarten Ausführungsformen. Im Zustandsdiagramm 300 stellen die Kreise 310, 320, 330 die verschiedenen Zustände der Schnittstellensteuerung 201 und die Pfeile 315, 325, 327, 335 zwischen den Kreisen 310, 320, 330 die Übergänge zwischen den verschiedenen Zuständen dar. Die verschiedenen Zustände sind ein Fernfeld-Zustand 310, Reichweitenerkennungszustand 320 und ein aktiver Zustand 330. Die (von den Pfeilen dargestellten) Übergänge finden statt, wenn verschiedene Auslöserereignisse (oder -handlungen) eintreten. In der nachfolgenden Beschreibung stellt die Reihenfolge der Beschreibung der verschiedenen Zustände keine Einschränkung dar, und zu einem konkreten Zeitpunkt kann sich die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Steuergeräts 170 in einem beliebigen der angegebenen Zustände 310, 320, 330 befinden.
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Im Fernfeldzustand 310 liegt das Bluetooth-Steuermodul 175 außerhalb der BLE-Kommunikationsreichweite eines anderen Bluetooth-Geräts. Im Fernfeldzustand 310 sucht die Schnittstellensteuerung 201 ein von einem anderen Bluetooth-Gerät, z.B. dem Bluetooth-Zielgerät 190, gesendetes BLE-Beacon, und an der Schnittstellensteuerung 201 findet keine Näherungsbestimmung statt. Wie an der Schleife 312 zu erkennen ist, sucht die Schnittstellensteuerung 201 ein vom Bluetooth-Zielgerät 190 gesendetes BLE-Beacon. Der Suchvorgang geht bei 312 solange weiter, bis ein BLE-Beacon erkannt wird. Außerdem ist die BLE-Schnittstelle 202 des Bluetooth-Steuermoduls 175 inaktiv (also ist sie eingeschaltet und im Such- oder Werbemodus, kommuniziert aber nicht), wobei die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 deaktiviert (oder in Mindestleistungsbetrieb) ist.
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Wenn die Schnittstellensteuerung 201 beim Suchen bei 312 ein BLE-Beacon erkennt (z.B. wenn die Schnittstellensteuerung 201 in die BLE-Kommunikationsreichweite des Bluetooth-Zielmoduls 195 kommt), geht die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Steuergeräts 170 in den Reichweitenerkennungszustand 320 über, was am Pfeil 315 zu erkennen ist. Befindet sich die Schnittstellensteuerung 201 im Reichweitenerkennungszustand 320, so befindet sich die BLE-Schnittstelle 202 im aktiven Zustand und die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 im deaktivierten Zustand. Wenn ferner der Übergang bei 315 stattfindet, aktiviert die Schnittstellensteuerung 201 ein Bluetooth-Näherungsmessmodul und beginnt, die Bluetooth-Nähe zum Bluetooth-Zielmodul 195 des Bluetooth-Zielgeräts 190 (z.B. über ein Bluetooth-Näherungsprofil) zu messen.
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Wie von der Schleife 322 angedeutet wird, wenn sich die Schnittstellensteuerung 201 im Reichweitenerkennungszustand 320 befindet, ermittelt die Schnittstellensteuerung 201 kontinuierlich die Nähe des Bluetooth-Zielmoduls 195 zur BLE-Schnittstelle 202. Das zur Durchführung der Bluetooth-Näherungsmessungen verwendete Verfahren kann sich je nach Ausführung unterscheiden, und kann generell ein beliebiges Verfahren zur Ermittlung der Nähe zwischen einem Bluetooth-Modul und einem anderen Bluetooth-Modul sein. Gemäß einigen Ausführungsformen kann das Erkennungsverarbeitungsverfahren mit Methoden und Technologien, z.B. der US-Patentanmeldung Nr. 13/728,882 vom 27. Dezember 2012 namens “METHOD AND SYSTEM FOR DETECTING PROXIMITY OF AN END DEVICE TO A VEHICLE BASED ON SIGNAL STRENGTH INFORMATION RECEIVED OVER A BLUETOOTH LOW ENERGY (BLE) ADVERTISING CHANNEL,” beschrieben werden und an den Zessionar der vorliegenden Erfindung abgetreten worden ist und vollinhaltlich als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gilt. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann die Schnittstellensteuerung 201 einen Parameter (z.B. RSSI oder einen anderen Indikator der Signalstärke) messen und aufgrund des gemessenen Parameters die Nähe des Bluetooth-Steuermoduls 175 zum Bluetooth-Zielmodul 195 berechnen und anschließend die berechnete Nähe mit einem kalibrierbaren Schwellenwert (CT) vergleichen, der je nach Ausführung variabel sein oder vom Hersteller festgelegt werden kann. Wird festgestellt, dass die berechnete Nähe innerhalb des CT liegt, kann die Schnittstellensteuerung 201 in den aktiven Zustand 330 übergehen (was am Pfeil 325 erkennbar ist), ihre klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 aktivieren und eine Meldung der Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Zielmoduls 195 zusenden, um dessen klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 zu aktivieren. Wird festgestellt, dass die berechnete Nähe nicht innerhalb des CT liegt, kann die Schnittstellensteuerung 201 weiterhin die Nähe zum Bluetooth-Zielmodul 195 ermitteln. Wenn sich also z.B. die Schnittstellensteuerung 201 im Reichweitenerkennungszustand 320 befindet und sich das Bluetooth-Steuergerät 170 dem Bluetooth-Zielgerät 190 nähert, kann die Schnittstellensteuerung 201 letztendlich feststellen, dass die Nähe des Bluetooth-Steuermoduls 175 zum Bluetooth-Zielmodul 195 innerhalb des CT liegt, wodurch die Schnittstellensteuerung 201 wiederum (am Pfeil 325) in den aktiven Zustand 330 übergeht.
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Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Näherungsbestimmung mit Methoden und Technologien, z.B. dem Bluetooth-Näherungsprofil, erfolgen, die in den BLE-Normen beschrieben werden.
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Befindet sich die Schnittstellensteuerung 201 im aktiven Zustand 330, so befindet sich die BLE-Schnittstelle 202 im aktiven Zustand und die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 befindet sich im aktivierten Zustand. Im aktiven Zustand 330 ermittelt die Schnittstellensteuerung 201 kontinuierlich die Nähe zum Bluetooth-Zielmodul 195, was an der Schleife 332 erkennbar ist (mit einem beliebigen der oben bezüglich der Schleife 322 des Reichweitenerkennungszustandes 320 beschriebenen Verfahren) und überwacht auch, um zu ermitteln, ob mindestens ein Auslöserereignis (oder -handlung) erfolgt ist, um den Übergang der Schnittstellensteuerung 201 vom aktiven 330 in den Reichweitenerkennungszustand 320 zu veranlassen. Mit anderen Worten bleibt die Schnittstellensteuerung 201 im aktiven Zustand 330 solange, bis mindestens ein Auslöserereignis/-handlung erfolgt, um den Austritt der Schnittstellensteuerung 201 aus dem aktiven Zustand und deren Rückkehr zum Reichweitenerkennungszustand 320 zu veranlassen. Wenn die Schnittstellensteuerung 201 vom aktiven Zustand 330 in den Reichweitenerkennungszustand übergeht, deaktiviert die Schnittstellensteuerung 201 die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 des Bluetooth-Steuermoduls 175 und kann wahlweise eine Meldung an die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Zielgeräts 190 senden, um sie darauf hinzuweisen, dass die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Zielgeräts 190 ihre klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 deaktivieren soll.
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Das Auslöserereignis oder -handlung, die den Übergang vom aktiven Zustand 330 veranlasst, kann je nach Ausführung variieren. Gemäß einer Ausführungsform kann es sich beim Auslöserereignis z.B. um eine Veränderung des Zustandes der Bluetooth-Module 175 oder 195 handeln. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es sich beim Auslöserereignis um eine Feststellung handeln, dass die Nähe des Bluetooth-Steuermoduls 175 zum Bluetooth-Zielmodul 195 einen NPT-Wert (Near Proximity Threshold bzw. Schwellenwert) überstiegen hat. Der NPT kann gleich dem oben bezüglich des Reichweitenerkennungszustandes 320 beschriebenen CT sein oder sich auch davon unterscheiden. Der NPT kann je nach Ausführung variieren. Gemäß einer nicht einschränkenden Ausführungsform, bei der das Bluetooth-Steuergerät 170 ein Smartphone (oder sonstiges elektronisches Verbrauchergerät) ist und das Bluetooth-Zielgerät 190 sich in einem Fahrzeug befindet, kann der NPT z.B. der Punkt sein, bei dem das Smartphone 170 in das das Bluetooth-Zielgerät 190 enthaltende Fahrzeug eingetreten ist. Gemäß einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform, bei der das Bluetooth-Steuergerät 170 ein Smartphone (oder sonstiges elektronisches Verbrauchergerät) ist und das Bluetooth-Zielgerät 190 Kopfhörer ist, kann der NPT z.B. der Punkt sein, bei dem sich das Smartphone 170 innerhalb von 2 m Abstand zu den Kopfhörern befindet. Gemäß noch einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform, bei der das Bluetooth-Steuergerät 170 eine Kamera (z.B. Webcam) ist und das Bluetooth-Zielgerät 190 eine Armbanduhr ist, kann der NPT z.B. der Punkt sein, bei dem die Uhr in Sichtweite (z.B. 10 m) der Webcam 170 kommt.
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Bspw. kann sich das Bluetooth-Steuergerät 170 weg vom Bluetooth-Zielgerät 190 bewegen (oder umgekehrt), so dass die Nähe des Bluetooth-Steuermoduls 175 zum Bluetooth-Ziemodul 195 den NPT übersteigt; in diesem Fall geht die Schnittstellensteuerung 201 vom aktiven Zustand 330 in den Reichweitenerkennungszustand 320 über, wie am Pfeil 335 zu erkennen ist.
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Alternativ kann das Bluetooth-Steuergerät 170 feststellen, dass eine Zustandsänderung erfolgt ist, die Schnittstellensteuerung 201 geht in diesem Fall vom aktiven Zustand 330 wieder in den Reichweitenerkennungszustand 320 über, was am Pfeil 335 zu erkennen ist. Beispielsweise kann das Bluetooth-Steuermodul 175 feststellen, dass keine Verbindung mehr zum Bluetooth-Zielmodul 195 besteht, z.B. wenn das Bluetooth-Zielmodul des Bluetooth-Zielgeräts 190 ausgeschaltet wird oder eine konkrete Bluetooth-Profilverbindung zwischen dem Bluetooth-Steuermodul 175 und dem Bluetooth-Zielmodul 195 endet oder das Bluetooth-Steuermodul 175 die Beendung anfrdert, die entsprechende Anforderung empfängt oder keine Signale mehr vom Bluetooth-Zielmodul 195 empfängt.
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Wenn die Schnittstellensteuerung 201 wieder in den Reichweitenerkennungszustand 320 zurückkehrt, kann die Schnittstellensteuerung 201 weiterhin die Nähe zwischen dem Bluetooth-Steuermodul 175 und dem Bluetooth-Zielmodul 195 ermitteln (was an der Schleife 322 zu erkennen ist, wie oben beschrieben). Je nach der Nähe zwischen dem Bluetooth-Steuermodul 175 und dem Bluetooth-Zielmodul 195 kann die Schnittstellensteuerung 201 entweder in den Fernfeldzustand 310 (am Pfeil 327 zu erkennen) oder wieder in den aktiven Zustand (am Pfeil 325 zu erkennen) übergehen. Die Voraussetzungen des Übergangs aus dem Reichweitenerkennungszustand 320 in den aktiven Zustand 330 (am Pfeil 325 zu erkennen) sind bereits oben beschrieben worden.
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Andererseits geht die Schnittstellensteuerung 201 vom Reichweitenerkennungszustand 320 in den Fernfeldzustand 310 über (am Pfeil 327 zu erkennen), wenn die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Steuergeräts 170 feststellt, dass sie mit dem Bluetooth-Zielgerät 190 über eine BLE-Verbindung über ihre jeweiligen BLE-Schnittstellen 202 nicht kommunizieren kann. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn das Bluetooth-Steuermodul 175 nicht mehr innerhalb der BLE-Kommunikationsreichweite des Bluetooth-Zielmoduls 195 ist (z.B. wenn das Bluetooth-Steuermodul 175 nicht mehr innerhalb der BLE-Kommunikationsreichweite des Bluetooth-Zielmoduls 195 ist).
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Wenn die Schnittstellensteuerung 201 vom Reichweitenerkennungszustand 320 in den Fernfeldzutand 310 übergeht, versetzt die Schnittstellensteuerung 201 deren BLE-Schnittstelle 202 in den inaktiven Zustand, deaktiviert ihre klassische Bluetoot-chnittstelle 204 und deaktiviert auch ihr Bluetooth-Näherungsmessmodul, um die Messung der Bluetooth-nähe über BLE einzustellen.
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Ausführungsbeispiele
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Wie oben erwähnt, können das Bluetooth-Gerät 170 und das Bluetooth-Gerät 190 elektronische Geräte einer beliebigen Art mit Bluetooth-Unterstützung sein.
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Gemäß einem nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel der vorliegenden Ausführungsformen kann es sich beim Bluetooth-Gerät 170 um ein elektronisches Verbrauchergerät (z.B. Smartphone) handeln, das mit einem in einem Fahrzeug 110 ausgeführten zweiten Bluetooth-Modul 195 gepaart ist (z.B. ein in einem Bordcomputersystem des Fahrzeugs 110, z.B. in einer Kfz-Kopfeinheit oder Infotainment-System des Fahrzeugs 110 eingebettetes Bluetooth-Modul). Wie oben ausgeführt, weisen das erste Bluetooth-Modul 175 und das zweite Bluetooth-Modul 195 beide eine klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 und eine BLE-Schnittstelle 202 auf.
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Wenn ein Benutzer, der in Besitz des Bluetooth-Geräts 170 ist, sich weg vom Fahrzeug 110 bewegt, kann die Schnittstellensteuerung 201 des ersten Bluetooth-Moduls 175 erkennen, dass sich das erste Bluetooth-Modul 175 (das innerhalb des Bluetooth-Geräts 170 ausgeführt ist) nicht mehr in der Nähe des zweiten Bluetooth-Moduls 195 ist (das im Fahrzeug 110 ausgeführt ist), zwingt die Schnittstellensteuerung 201 des ersten Bluetooth-Moduls 175 die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 des elektronischen Verbrauchergeräts 170 automatisch zur Deaktivierung (z.B. Ausschalten). Bei einer Ausführung kann die Schnittstellensteuerung 201 des ersten Bluetooth-Moduls 175 z.B. feststellen, dass sich das erste Bluetooth-Modul 175 nicht mehr in der Nähe des zweiten Bluetooth-Moduls 195 befindet, z.B. wenn eine Bluetooth-Verbindung (z.B. BLE-Verbindung) zwischen dem ersten Bluetooth-Modul 175 und dem zweiten Bluetooth-Modul 195 endet und das erste Bluetooth-Modul 175 mit dem zweiten Bluetooth-Modul 195 nicht mehr verbunden ist. Also kann die Schnittstellensteuerung 201 des ersten Bluetooth-Moduls 175 anhand der Nähe des ersten Bluetooth-Moduls 175 zum zweiten Bluetooth-Modul 195 des Fahrzeugs 110 ermitteln, ob die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 ein- oder auszuschalten ist. Auf diese Weise kann der Zustand der klassischen Bluetooth-Schnittstelle 204 des ersten Bluetooth-Moduls 175 gesteuert (z.B. deaktiviert) werden, um den Energieverbrauch während der Einschaltdauer zu reduzieren und/oder zu minimieren. Dies hilft, Batterieressourcen des Bluetooth-Geräts 170 zu sparen (z.B. reduziert die Entladung des Akkus des Bluetooth-Geräts 170).
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Wenn demgegenüber das Bluetooth-Gerät 170 in einen bestimmten Abstand zum Fahrzeug 110 kommt und innerhalb der Bluetooth-Kommunikationsreichweite des zweiten Bluetooth-Moduls 195 ist, zwingt die Schnittstellensteuerung 201 des ersten Bluetooth-Moduls 175 die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 des elektronischen Verbrauchergeräts 170 automatisch zur Aktivierung (z.B. Einschalten).
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Wenn außerdem ein Benutzer das Fahrzeug ausschaltet und das zweite Bluetooth-Modul 195 heruntergefahren wird, kann die Schnittstellensteuerung 201 des zweiten Bluetooth-Moduls 195 der Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Geräts 170 eine Meldung zusenden, um dieses über die anstehende Zustandsänderung zu unterrichten. Daraufhin kann die Schnittstellensteuerung 201 des Bluetooth-Geräts 170 die klassische Bluetooth-Schnittstelle 204 deaktivieren, um die Entladung des Akkus zu reduzieren.
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Gemäß einer weiteren nicht einschränkenden Ausführung der offenbarten Ausführungsformen kann es sich beim Bluetooth-Gerät 170 um ein elektronisches Verbrauchergerät (z.B. Smartphone), und beim Bluetooth-Gerät 190 um Kopfhörer mit Bluetooth-Unterstützung 190 handeln.
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Beispiele
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- Beispiel 1. Erstes Bluetooth-Gerät, umfassend:
ein erstes Bluetooth-Modul, umfassend:
eine klassische Bluetooth-Schnittstelle, die auf den Betrieb in einer ersten Reihe von Betriebszuständen ausgelegt ist, die einen aktivierten Zustand und einen deaktivierten Zustand umfasst; und
eine Schnittstellensteuerung, die sich in operativer Kommunikation mit der klassischen Bluetooth-Schnittstelle befindet, und aufgrund einer Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und einem zweiten Bluetooth-Modul eines zweiten Bluetooth-Geräts die erste Reihe von Betriebszuständen der klassischen Bluetooth-Schnittstelle zu steuern.
- Beispiel 2. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 1, wobei das erste Bluetooth-Modul ferner umfasst:
eine BLE-Schnittstelle (Bluetooth Low Energy), die auf den Betrieb in einer zweiten Reihe von Betriebszustände ausgelegt ist, die einen inaktiven Zustand oder einen aktiven Zustand umfassen,
wobei sich die Schnittstellensteuerung in operativer Kommunikation mit der BLE-Schnittstelle befindet und ferner darauf ausgelegt ist, die zweite Reihe von Betriebszuständen der BLE-Schnittstelle aufgrund einer Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und dem zweiten Bluetooth-Modul des zweiten Bluetooth-Geräts zu steuern.
- Beispiel 3. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 2, wobei die Schnittstellensteuerung konfiguriert ist, in einem Fernfeld-, Reichweitenerkennungs- und in einem aktiven Zustand zu funktionieren.
- Beispiel 4. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 2 oder 3, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Umschalten der BLE-Schnittstelle vom inaktiven Zustand in den aktiven Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Fernfeld- in den Reichweitenerkennungszustand übergeht.
- Beispiel 5. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 4, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Suchen eines von der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls gesendeten BLE-Beacons; und
Übergehen vom Fernfeldzustand in den Reichweitenerkennungszustand, wenn das BLE-Beacon erkannt wird.
- Beispiel 6. Erstes Bluetooth-Gerät nach einem der Beispiele 2–5, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Umschalten der klassischen Bluetooth-Schnittstelle vom deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand übergeht.
- Beispiel 7. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 6, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Ermitteln der Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls; und
Übergehen vom Reichweitenerkennungs- in den aktiven Zustand, wenn festgestellt wird, dass die Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls innerhalb eines CT liegt.
- Beispiel 8. Erstes Bluetooth-Gerät nach einem der Beispiele 2–7, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Umschalten der klassischen Bluetooth-Schnittstelle vom aktivierten Zustand in den deaktivierten Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Fernfeld- in den Reichweitenerkennungszustand übergeht.
- Beispiel 9. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 8, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Ermitteln, ob ein Auslöserereignis eingetreten ist; und
Übergehen vom aktiven Zustand in den Reichweitenerkennungszustand, wenn das Auslöserereignis eintritt.
- Beispiel 10. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 9, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Ermitteln der Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls; und
wobei die Schnittstellensteuerung feststellt, dass das Auslöserereignis eingetreten ist, wenn die Schnittstellensteuerung feststellt, dass die Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls innerhalb eines NPT liegt.
- Beispiel 11. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 9, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Ermitteln, ob eine Verbindung zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls vorliegt; und
wobei die Schnittstellensteuerung feststellt, dass das Auslöserereignis eingetreten ist, wenn die Schnittstellensteuerung feststellt, dass keine Verbindung zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls vorliegt.
- Beispiel 12. Erstes Bluetooth-Gerät nach einem der Beispiele 2–11, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Umschalten der BLE-Schnittstelle vom aktiven Zustand in den inaktiven Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand übergeht.
- Beispiel 13. Erstes Bluetooth-Gerät nach Beispiel 12, wobei die Schnittstellensteuerung ferner konfiguriert ist:
Ermitteln, ob die BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls von der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls empfängt; und
Übergehen vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand, wenn die BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls keine Kommunikationen von der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls empfängt.
- Beispiel 14. An einer Schnittstellensteuerung auszuführendes Verfahren für ein erstes Bluetooth-Modul eines ersten Bluetooth-Geräts, umfassend:
Ermitteln der Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und einem zweiten Bluetooth-Modul eines zweiten Bluetooth-Geräts an der Schnittstellensteuerung;
Steuern der nachfolgenden Funktion an der Schnittstellensteuerung aufgrund der Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und dem zweiten Bluetooth-Modul; Übergänge zwischen einer ersten Reihe von Betriebszuständen einer klassischen Bluetooth-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls, wobei die erste Reihe von Betriebszuständen einen aktivierten Zustand und einen deaktivierten Zustand umfasst.
- Beispiel 15. Verfahren nach Beispiel 14, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung 201 ferner umfasst:
Steuern an der Schnittstellensteuerung aufgrund der Nähe zwischen dem ersten Bluetooth-Modul und dem zweiten Bluetooth-Modul; Übergänge zwischen einer zweiten Reihe von Betriebszuständen einer BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls, wobei die zweite Reihe von Betriebszuständen einen inaktiven Zustand und einen aktiven Zustand umfasst.
- Beispiel 16. Verfahren nach Beispiel 15, wobei die Schnittstellensteuerung darauf ausgelegt ist, in einem Fernfeld-, Reichweitenerkennungs- und in einem aktiven Zustand zu funktionieren.
- Beispiel 17. Verfahren nach Beispiel 15, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Suchen eines von einer BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls gesendeten BLE-Beacons;
Übergehen vom Fernfeld- in den Reichweitenerkennungszustand an der Schnittstellensteuerung, wenn das BLE-Beacon erkannt wird; und
Umschalten der BLE-Schnittstelle vom inaktiven Zustand in den aktiven Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Fernfeld- in den Reichweitenerkennungszustand übergeht.
- Beispiel 18. Verfahren nach Beispiel 15, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Ermitteln der Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls an der Schnittstellensteuerung;
Übergehen vom Reichweitenerkennungs- in den aktiven Zustand an der Schnittstellensteuerung, wenn festgestellt wird, dass die Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls innerhalb eines CT liegt.
Umschalten der klassischen Bluetooth-Schnittstelle vom deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand übergeht.
- Beispiel 19. Verfahren nach Beispiel 15, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Ermitteln an der Schnittstellensteuerung, ob ein Auslöserereignis eingetreten ist;
Übergehen vom aktiven Zustand in den Reichweitenerkennungszustand an der Schnittstellensteuerung, wenn das Auslöserereignis eintritt; und
Umschalten der klassischen Bluetooth-Schnittstelle vom aktivierten Zustand in den deaktivierten Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Fernfeld- in den Reichweitenerkennungszustand übergeht.
- Beispiel 20. Verfahren nach Beispiel 19, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Ermitteln der Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls an der Schnittstellensteuerung; und
wobei die Schnittstellensteuerung feststellt, dass das Auslöserereignis eingetreten ist, wenn die Schnittstellensteuerung feststellt, dass die Nähe zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls innerhalb eines NPT liegt.
- Beispiel 21. Verfahren nach Beispiel 19, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Ermitteln an der Schnittstellensteuerung, ob eine Verbindung zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls an der Schnittstellensteuerung; und
wobei die Schnittstellensteuerung feststellt, dass das Auslöserereignis eingetreten ist, wenn die Schnittstellensteuerung feststellt, dass keine Verbindung zwischen der BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls und der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls vorliegt.
- Beispiel 22. Verfahren nach Beispiel 15, wobei die die Steuerung an der Schnittstellensteuerung ferner umfasst:
Ermitteln an der Schnittstellensteuerung, ob die BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls von einer BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls empfängt;
Übergehen vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand an der Schnittstellensteuerung, wenn die BLE-Schnittstelle des ersten Bluetooth-Moduls keine Kommunikationen von der BLE-Schnittstelle des zweiten Bluetooth-Moduls empfängt; und
Umschalten der BLE-Schnittstelle vom aktiven Zustand in den inaktiven Zustand, wenn die Schnittstellensteuerung vom Reichweitenerkennungs- in den Fernfeldzustand übergeht.
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Zwar wurde in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung mindestens ein Ausführungsbeispiel dargestellt, es versteht sich jedoch, dass eine Vielzahl von Variationen existiert. Obwohl die Beschreibung die automatische Steuerung einer Bluetooth-Schnittstelle eines Bluetooth-Moduls beschreibt, könnten z.B. ähnliche Methoden auf die automatische Steuerung des Betriebszustandes einer WLAN-Schnittstelle eines WLAN-Moduls aufgrund der Nähe zu einer anderen WLAN-Schnittstelle eines anderen WLAN-Moduls Anwendung finden. Ferner ist anzumerken, dass die jeweiligen Ausführungsbeispiele lediglich Beispiele sind und nicht als Einschränkung des Umfangs, der Anwendung oder der Konfiguration des Offenbarungsgehalts aufzufassen sind. Vielmehr ergibt sich aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung für den Fachmann ein bequemer Plan zur Umsetzung des Ausführungsbeispiels. Es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen der Funktionen und Anordnung der Elemente möglich sind, ohne den in den beigefügten Patentansprüchen und rechtlich gleichwertigen Unterlagen festgelegten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.