DE102014117801A1 - Wasserbasierter Nagellack - Google Patents

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DE102014117801A1
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Katrin Steinbach
Bianca Scherbaum
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen wasserbasierten Nagellack zurPflege von Finger- und/oder Fußnägeln, insbesondere bei brüchigen Nägeln.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine wasserbasierte Nagellackzusammensetzung zur Pflege von Fingernägeln und Fußnägeln und ihre Verwendung.
  • Brüchige Fingernägel oder Fußnägel sind insbesondere bei Frauen ein häufiges Problem. Schätzungen zufolge sind ca. 20 % der Bevölkerung betroffen. Medizinisch wird zwischen Onychoschisis (lamellenartiges Absplittern) und Onychorrhexis (längsfaseriges Aufsplittern) unterschieden. Mögliche Ursachen dafür sind vielfältig. So kommen beispielsweise Fehlernährung oder Erkrankungen der Nägel in Betracht. Andererseits kann auch der häufige Kontakt der Nägel mit Wasser und/oder Chemikalien zu brüchigen Nägeln führen.
  • Brüchige Nägel werden in der Regel durch Auftragen von Pflegeprodukten auf die Nägel behandelt. Damit muss aber auch das Pflegeprodukt hohen ästhetischen Anforderungen genügen. So muss auch ein Nagel mit aufgetragenem Pflegeprodukt den täglichen Belastungen standhalten. So sollte ein ideales Pflegeprodukt zu einer gut glänzenden als auch glatten Oberfläche mit guter Kratzfestigkeit auf dem Nagel führen.
  • Vorhandene Pflegeprodukte sind üblicherweise Zusammensetzungen auf der Basis von organischen Lösungsmitteln. Diese führen häufig zu einer unschönen Geruchsbelastung bei Anwendung dieser Pflegeprodukte. Auch stellen die organischen Lösungsmittel selbst eine Belastung für die Nägel dar.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nagellackzusammensetzung anzugeben, welche wasserbasiert ist und gleichzeitig eine Pflege von Fingernägeln und/oder Fußnägeln ermöglicht. Dabei soll die Zusammensetzung außerdem lagerstabil sein und zu ästhetisch anspruchsvollen Ergebnissen führen.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht. Die Erfindungen umfassen auch alle sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen.
  • Die Aufgabe wird von einer Nagellackzusammensetzung zur Pflege von Finger- und/oder Fußnägeln gelöst, welche folgende Bestandteile umfasst:
    • a) mindestens 40 Gew.-% Wasser;
    • b) mindestens ein anionisches Tensid;
    • c) mindestens eine Wirkstoffzusammensetzung umfassend eine Mischung aus
    • c1) mindestens einem Silan der Formel (I) RS aSiX(4-a) (I) wobei RS bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen nicht hydrolisierbaren Rest umfassend eine Thiolgruppe steht, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und a den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann;
    • c2) mindestens einem Silan der Formel (II) Rc bSiX(4-b) (II) wobei Rc bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen nicht hydrolysierbaren Rest, welcher mindestens eine reaktive Gruppe ausgewählt aus einer Doppelbindung oder Epoxidgruppe, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und b den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann;
    • c3) optional mindestens einem Silan der Formel (III) RdSiX(4-d) (III) wobei R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe steht, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und d den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann.
  • Die Wirkstoffzusammensetzung in der Zusammensetzung ist bevorzugt kein Kondensat der einzelnen Bestandteile.
  • Die Nagellackzusammensetzung umfasst mindestens 40 Gew.-% Wasser, bevorzugt mindestens 50 Gew.-% Wasser, bevorzugt mindestens 60 Gew.-% Wasser, besonders bevorzugt mindestens 62 Gew.-% Wasser.
  • Ein anionisches Tensid ist ein Tensid, welches mindestens eine negativ geladene Gruppe besitzt und auch insgesamt eine negative Gesamtladung aufweist. Üblicherweise umfassen sie eine unpolare Gruppe und eine polare Gruppe, welche negativ geladen ist.
  • Als anionische Tenside (waschaktive Substanzen) seien beispielhaft genannt: C10-C20-Alkyl- und Alkylencarboxylate, Alkylethercarboxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylamidsulfate und -sulfonate, Fettsäurealkylamidpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate und Hydroxyalkansulfonate, Olefinsulfonate, Acylester von Isethionaten, α-Sulfofettsäureester, Alkylbenzolsulfonate, Alkylphenolglykolethersulfonate, Sulfosuccinate, Sulfobernsteinsäurehalbester und -diester, Fettalkoholetherphosphate, Eiweiß-Fettsäure-Kondensationsprodukte, Alkylmonoglyceridsulfate und -sulfonate, Alkylglyceridethersulfonate, Fettsäuremethyltauride, Fettsäuresarkosinate, Sulforicinoleate, Acylglutamate, N-Acylglutatamate. Diese Verbindungen und deren Mischungen werden in Form ihrer wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Salze benutzt, beispielsweise der Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Ammonium-, Mono-, Di- und Triethanolammonium- sowie analogen Alkylammonium-Salze.
  • Besonders bevorzugte anionische Tenside sind N-Acylglutamate. Ganz besonders bevorzugte N-Acylglutamate sind N-Acylglutamate mit einem Anteil von Lauroylglutamat von über 60 Gew.-%, über 70 Gew.-%, über 80 Gew.-%, über 90 Gew.-%.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das anionische Tensid Lauroylglutamat, insbesondere Natriumlauroylglutamat.
  • Die Zusammensetzung umfasst insbesondere keine nicht-ionischen, amphoteren oder kationischen Tenside, wie Betaine oder Glyzerinmonoester.
  • Der Anteil des anionischen Tensids an der Zusammensetzung liegt zwischen 1 und 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 1,4 und 3,1 Gew.-%. Er kann auch zwischen 1,4 und 2,5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 1,49 und 2,4 Gew.-% liegen. Wird mehr Tensid verwendet, so führt dies zu einer niedrigeren Viskosität der Zusammensetzung, weniger Glanz und einer starken Kratzempfindlichkeit. Wird weniger Tensid verwendet, ist die Zusammensetzung zu viskos und ebenfalls zu einer geringen Kratzfestigkeit.
  • Die Angaben zu dem Tensid oder anderer Bestandteile der Zusammensetzung beziehen sich immer auf die konkrete Substanz oder Substanzen. Die Bestandteile werden häufig selbst als Lösung, Emulsion oder Mischung zugegeben. Die Angaben zur Zusammensetzung beziehen sich daher immer auf die Aktivsubstanz oder Aktivsubstanzen und nicht auf die Menge an zugegebener Lösung, Emulsion oder Mischung.
  • Die Nagellackzusammensetzung umfasst als eine Wirkstoffzusammensetzung eine Mischung aus mindestens drei Silanen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wirkstoffzusammensetzung zu mindestens 90 mol-% Silane mit genau einem nicht hydrolysierbaren Rest, d.h. in diesem Fall sind a, b und d in den Formeln (I), (II) und (III) gleich 1. Besonders bevorzugt umfasst die Wirkstoffzusammensetzung nur Silane mit genau einem nicht hydrolysierbaren Rest. Dadurch ist die Wirkstoffzusammensetzung besonders hydrophob und kann mit dem Tensid gut in die Nagellackzusammensetzung eingearbeitet werden.
  • Der Wirkstoff basiert auf dem Zusammenspiel aus hydrophoben Silanen (Formel (III)), reaktiven Silanen (Formel (II)) und thiolhaltigen Silanen (Formel (I)). Gerade die Silane der Formel (I) können durch die Reaktion der Thiolgruppe mit dem Keratin des Fingernagels die Festigkeit des Nagels unterstützen.
  • X steht in den Formeln (I), (II) und (III) für eine hydrolysierbare Gruppe. Geeignete Beispiele für hydrolytisch abspaltbare bzw. hydrolysierbare Gruppen X sind Wasserstoff, Halogen (F, Cl, Br oder I, insbesondere Cl oder Br), Alkoxy (z. B. C1-6-Alkoxy, wie z. B. Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy und n-, i-, sek.- oder tert.-Butoxy), Aryloxy (vorzugsweise C1-10-Aryloxy, wie z. B. Phenoxy), Alkaryloxy, z.B. Benzoyloxy, Acyloxy (z. B. C1-6-Acyloxy, vorzugsweise C1-4-Acyloxy, wie z. B. Acetoxy oder Propionyloxy) und Alkylcarbonyl (z. B. C2-7-Alkylcarbonyl wie Acetyl).
  • Bevorzugte hydrolysierbare Reste X sind Alkoxygruppen, bevorzugter C1-4-Alkoxygruppen, insbesondere Methoxy und Ethoxy.
  • Der nicht hydrolysierbare Rest RS umfasst eine Thiolgruppe.
  • Bevorzugte Gruppen sind Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl, besonders bevorzugt Mercaptopropyl.
  • Konkrete Beispiele sind Mercaptoethyltrimethoxysilan, Mercatpoethyltriethoxysilan, Mercaptopropyltrimethoxysilan, Mercaptopropyltriethoxysilan, Mercaptohexyltrimethoxysilan, Mercaptohexyltriethoxysilan, wobei Mercaptopropyltrimethoxysilan besonders bevorzugt wird.
  • Der Rest Rc umfasst mindestens eine reaktive Gruppe ausgewählt aus einer Doppelbindung oder Epoxidgruppe.
  • Bevorzugte Gruppen sind Glycidyl oder Glycidyloxy, Acryl, Acryloxy, Methacryl, Methacryloxy. Diese Substituenten sind über zweiwertige Brückengruppen, insbesondere Alkylen- oder Arylen-Brückengruppen, die durch Sauerstoff- oder -NH-Gruppen unterbrochen sein können, an das Siliziumatom gebunden. Die Brückengruppen enthalten z. B. 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 8 und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Die genannten zweiwertigen Brückengruppen leiten sich z. B. von den oben genannten einwertigen Alkyl- oder Arylresten ab, wobei gegebenenfalls in der Kette auch eine Doppelbindung vorkommen kann. Bevorzugt ist die Brückengruppe eine Alkylen-, insbesondere eine Propylengruppe. Der Rest Rc weist vorzugsweise eine reaktive Gruppe auf, kann aber auch mehr als eine funktionelle Gruppe aufweisen.
  • Bevorzugte Beispiele für hydrolytisch nicht abspaltbare Reste Rc mit reaktiver Gruppe sind Glycidyl- oder ein Glycidyloxy-(C1-10)-alkylen-Rest, wie β-Glycidyloxyethyl, γ-Glycidyloxypropyl, δ-Glycidyloxybutyl, ε-Glycidyloxypentyl, ω-Glycidyloxyhexyl, und 2-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyl, ein (Meth)acryloxy-(C1-6)-alkylen-Rest, z. B. (Meth)acryloxymethyl, (Meth)acryloxyethyl, (Meth)acryloxypropyl oder (Meth)acryloxybutyl. Besonders bevorzugte Reste sind γ-Glycidyloxypropyl und (Meth)acryloxypropyl. Hierbei steht (Meth)acryl für Acryl und Methacryl, bevorzugt für Methacryl. Diese funktionalisierten Organosilane werden auch entsprechend ihrer funktionalisierten Gruppe z.B. als (Meth)acrylsilane, Epoxysilane usw. bezeichnet.
  • Konkrete Beispiele sind Glycidyloxypropyltrimethoxysilan (GPTS), γ-Glycidyloxypropyltriethoxysilan (GPTES), Acrylsilane und Methacrylsilane, wie (Meth)acryloxyalkyltrimethoxysilan und (Meth)acryloxyalkyltriethoxysilan, insbesondere (Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan, (Meth)acryloxypropyltriethoxysilan und, (Meth)acryloxyethyltrimethoxysilan, wobei Methacryloxypropyltrimethoxysilan besonders bevorzugt ist.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Wirkstoffzusammensetzung mindestens zwei Silane der Formel (II), wobei jeweils ein Silan eine Epoxidgruppe und ein anderes Silan eine (Meth)acrylgruppe aufweist, bevorzugt entsprechend den vorstehend jeweils als bevorzugt angegebenen Silanen der Formel (II). Bevorzugte Reste sind Glycidyloxypropyl und (Meth)acryloxypropyl. Besonders bevorzugt ist eine Kombination aus Glycidyloxypropyltrimethoxysilan und Methacryloxypropyltrimethoxysilan.
  • R in Formel (III) steht bevorzugt für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Methyl und Ethyl. Beispiele für Organosilane der allgemeinen Formel sind Methyltriethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Ethyltrimethoxysilan, wobei Methyltriethoxysilan besonders bevorzugt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Anteil der Silane der Formel (I) der Wirkstoffzusammensetzung bei nicht mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 0,7 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt der Anteil der Silane der Formel (III) in der Wirkstoffzusammensetzung bei unter 10 Gew.-%, bevorzugt bei 1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 1 bis 3 Gew.-%.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wirkstoffzusammensetzung 60 bis 99,8 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II), 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (III), 0,2 bis 1 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (I), jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wirkstoffzusammensetzung 80 bis 98 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II), 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (III), 0,2 bis 1 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (I), jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wirkstoffzusammensetzung mindestens zwei Silane der Formel (II), wobei sie mindestens ein Silan mit einer Epoxidgruppe und mindestens ein Silan mit einer Methacrylgruppe (Methacrylsilan) umfasst und das Verhältnis des Epoxidsilans und des Methacrylsilans in Gew.-% im Bereich von 1:1 bis 3:1 liegt, bevorzugt 1,5:1 bis 2,5:1, besonders bevorzugt 1,9:1 bis 2,1:1.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wirkstoffzusammensetzung 41 bis 89 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Epoxidgruppe, 10 bis 58 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Methacrylgruppe, 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (III), 0,2 bis 1 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (I), jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wirkstoffzusammensetzung 50 bis 78 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Epoxidgruppe, 20 bis 48 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Methacrylgruppe, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (III), 0,2 bis 1 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (I), jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wirkstoffzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Epoxidgruppe, 25 bis 36 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (II) mit einer Methacrylgruppe, 1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (III), 0,5 bis 0,7 Gew.-% mindestens eines Silans der Formel (I), jeweils bezogen auf die Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wirkstoffzusammensetzung Epoxysilan, Methacrylsilan, Mercaptosilan und Aklylsilansilan.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wirkstoffzusammensetzung Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Mercaptopropyltrimethoxysilan und Methyltriethoxysilan. Diese Zusammensetzung ist auch als Nonychosine F (Exsymol) erhältlich.
  • Die erfindungsgemäße Wirkstoffzusammensetzung enthält bevorzugt keine weiteren Bestandteile.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Anteil der Wirkstoffzusammensetzung 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt bei 1 bis 3 Gew.-% der Nagellackzusammensetzung.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 1 bis 3 Gew.-% an Wirkstoffzusammensetzung und zwischen 1 bis 5 Gew.-% an anionischem Tensid, bevorzugt zwischen 1,4 und 3,1 Gew.-%.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung ein filmbildendes Polymer.
  • Bevorzugte filmbildende Polymere sind Polymere auf (Meth)acrylatbasis. Bevorzugt sind Mischpolymerisate aus (Meth)acrylsäure und (Meth)acrylsäurealkylester, Mischpolymerisate aus Methacrylsäure, Acrylsäurealkylester und Methacrylsäurealkylester.
  • Gerade diese Polymere erlaubten, kratzfeste und ästhetisch ansprechende Ergebnisse zu erhalten.
  • Die filmbildenden Polymere weisen bevorzugt eine Tg von über 30 °C, bevorzugt von 35 bis 45 °C auf (bestimmt mittels dynamische Differenzkalorimetrie (Differential Scanning Calorimetry, (DSC) nach DIN 65467:1999-03 bei einer Aufheizrate von 10 K/min).
  • Wenn die filmbildenden Polymere als wässrige Emulsion vorliegen, liegt der pH-Wert einer Emulsion mit 30 Gew.-% bevorzugt zwischen 7 und 9. Bevorzugt liegt die Viskosität einer 30 Gew.-% Emulsion bei unter 100 mPa·s (gemessen bei 25 °C, Brookfield), bevorzugt zwischen 20 und 50 mPa·s, besonders bevorzugt bei 30 mPa·s.
  • Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung keine weiteren Polymere, wie beispielsweise Ammoniumacrylat-Copolymere. Diese Polymere ergaben in Kombination mit der Wirkstoffzusammensetzung keine guten Ergebnisse.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann noch weitere Bestandteile enthalten, wie Pigmente, Salze, Konservierungsmittel (z. B. 2-Phenoxyethanol), Spreitmittel (Emollients), Komplexbildner wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder Tetrasodium Glutamate Diacetate (Tetranatrium-N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat), Duftstoffe, Verdicker wie Betonite oder Laponite XLS (Sodium Magnesium Silicate and Tetrasodium Pyrophosphate), Weichmacher. Es handelt sich dabei um übliche Bestandteile von wässrigen Nagellackrezepturen, welche dem Fachmann bekannt sind. Diese sonstigen Bestandteile machen bevorzugt einen Anteil von unter 20 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 15 Gew.-% aus, ganz besonders bevorzugt unter 5 Gew.-%.
  • Wenn der Zusammensetzung Pigmente beigefügt werden, kann deren Gehalt bis zu 15 Gew.-% ausmachen, alternativ bis zu 10 Gew.-% oder bis zu 8 Gew.-%.
  • Als Pigmente können übliche Pigmente verwendet werden. Dies können beispielsweise Perlglanzpigmente oder Absorptionspigmente sein. Als Perlglanzpigmente können Perlglanzpigmente basierend auf Mica, Silikaten, Glas, Aluminiumoxid, Eisenoxid, Graphit, Metallen oder synthetischer Fluorphlogopit verwendet werden. Als Absorptionspigmente können anorganische Absorptionspigmente, beispielsweise auf Basis von Metalloxiden wie Eisenoxid oder Titandioxid, verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 38,5 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 38,5 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0 bis 18,5 Gew.-% sonstige Bestandteile.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 25 bis 30 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 3 bis 13 Gew.-% sonstige Bestandteile. Die sonstigen Bestandteile können bis zu 5 Gew.-% weitere Lösungsmittel sein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 38,1 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0 bis 18,1 Gew.-% sonstige Bestandteile.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 37,6 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0 bis 17,6 Gew.-% sonstige Bestandteile.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 77,6 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 37,6 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0 bis 17,6 Gew.-% sonstige Bestandteile.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 25 bis 30 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0 bis 12,6 Gew.-% sonstige Bestandteile.
  • Die Zusammensetzung enthält bevorzugt als Teil der sonstigen Bestandteile 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens eines Spreitmittels, bevorzugt 0,3 bis 1 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
  • Als Spreitmittel können übliche Verbindungen eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Spreitmittel 3-(2-ethylhexyloxy)propan-1,2-diol (Ethylhexylglycerin) Caprylyl Glycol (1,2-Octandiol) und/oder 1,3-Propandiol. Diese Spreitmittel können gleichzeitig eine Verstärkung von konservierenden Stoffen bewirken.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 60 bis 70 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 25 bis 30 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0,2 bis 12,4 Gew.-% sonstige Bestandteile inklusive 0,2 bis 1 Gew.-% mindestens eines Spreitmittels. Die Werte einer Zusammensetzung ergänzen dabei immer zu 100 Gew.-%.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Nagellackzusammensetzung 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 1,4 bis 3,1 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 1 bis 3 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 25 bis 30 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers und 0,2 bis 32,31 Gew.-% sonstige Bestandteile davon 0,1 bis 1 Gew.-% mindestens eines Spreitmittels sowie 0 bis 15 Gew.-% Pigmente (bezogen auf die gesamte Zusammensetzung). Die Werte einer Zusammensetzung ergänzen dabei immer zu 100 Gew.-%.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Nagellackzusammensetzung.
  • Dazu werden in einem ersten Schritt der Wirkstoff und das mindestens eine anionische Tensid, die mindestens eine Wirkstoffzusammensetzung, sowie optional das mindestens eine Spreitmittel, miteinander vermischt. Bevorzugt wird mindestens eines dieser Bestandteile gelöst oder suspendiert in einem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser, zugegeben. Bevorzugt sind dabei Lösungen oder Suspensionen mit einem Gewichtsanteil an Bestandteil zwischen 5 bis 50 Gew.-%. Die erhaltene Mischung wird vermischt, bevorzugt gerührt. Das Vermengen erfolgt bevorzugt bei Temperaturen zwischen 15 °C und 40 °C, bevorzugt bei Raumtemperatur (20 °C bis 25 °C).
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die vorher hergestellte Mischung zu dem mindestens einen filmbildenden Polymer gegeben. Das mindestens eine filmbildende Polymer liegt bevorzugt als Lösung oder Emulsion in Wasser vor. Der Gehalt an Wasser nach der Zugabe entspricht dabei den erfindungsgemäßen Angaben. Die Zugabe erfolgt bevorzugt bei Temperaturen zwischen 15 °C und 40 °C, bevorzugt bei Raumtemperatur (20 °C bis 25 °C).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das mindestens eine filmbildende Polymer schon vor Beginn der Zugabe der ersten Mischung gerührt, wobei auch während der Zugabe weiter gerührt wird. Es wird eine klare Flüssigkeit (bei Anwesenheit von Pigmenten eine gleichmäßige Verteilung) erhalten.
  • Soweit erforderlich, wird nach der Zugabe weiter gerührt, bis eine klare Flüssigkeit (bei Anwesenheit von Pigmenten eine gleichmäßige Verteilung) erhalten wird. Dabei beträgt die Umgebungstemperatur bevorzugt zwischen 15 °C und 40 °C, bevorzugt Raumtemperatur (20 °C bis 25 °C). Bevorzugt ist die gleiche Temperatur wie bei der Zugabe.
  • Dem Fachmann ist bekannt, die Geschwindigkeit der Zugabe und/oder die Rührgeschwindigkeit so zu wählen, dass eine entsprechende Flüssigkeit erhalten wird. Bevorzugt ist dabei eine möglichst geringe Rührgeschwindigkeit und/oder geringe Zugabegeschwindigkeit, besonders bevorzugt eine geringe Rührgeschwindigkeit und eine geringe Zugabegeschwindigkeit.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Pflege von Finger- und/oder Fußnägeln, insbesondere für brüchige Finger- und/oder Fußnägel.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Behandlung von brüchigen Finger- und/oder Fußnägeln, bei dem eine erfindungsgemäße Zusammensetzung auf den zu behandelnden Finger- oder Fußnagel aufgetragen wird.
  • Bevorzugt wird die Zusammensetzung auf gewaschene und trockene Nägel aufgetragen.
  • Für die Wirkung des Nagellacks ist das Auftragen von einer Schicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ausreichend.
  • Bevorzugt wird der Nagellack für bis zu vier Tage auf dem Nagel belassen, bevorzugt für ein bis drei Tage, besonders bevorzugt für zwei bis drei Tage.
  • Danach wird der Nagellack entfernt und das Verfahren wiederholt.
  • Bevorzugt wird das Verfahren für 2 bis 4 Wochen wiederholt, um die Nägel zu stärken und zu pflegen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Entfernen der erfindungsgemäßen Nagellackzusammensetzung.
  • Dafür wird dafür der Nagellack mit einer Zusammensetzung umfassend mindestens einen Dicarbonsäurediester behandelt. Bevorzugt ist eine Zusammensetzung umfassend Dicarbonsäurediester, welche durch Veresterung einer Dicarbonsäure mit C1-C4-Alkoholen erhalten wurden, bevorzugt mit Methanol und/oder Ethanol.
  • Bevorzugt sind dabei Dicarbonsäurediester erhalten aus Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure oder Korksäure, bevorzugt sind Glutarsäure, Adipinsäure und Bernsteinsäure.
  • Bevorzugt umfasst die Zusammensetzung mindestens zwei Dicarbonsäurediester, besonders bevorzugt mindestens drei Dicarbonsäurediester.
  • Besonders bevorzugt sind die Dicarbonsäuredimethylester. Ganz besonders bevorzugt Glutarsäuredimethylester, Adipinsäuredimethylester und Bernsteinsäuredimethylester.
  • Mit Zusammensetzungen auf der Basis von Ethanol, Aceton, Ethylacetat, Butylacetat, Isopropanol oder Glykol konnte nur eine unzureichende Entfernung der Nagellackzusammensetzung erreicht werden.
  • Entsprechend sind in der Zusammensetzung bevorzugt keine Lösungsmittel wie Ethanol, Aceton, Ethylacetat, Butylacetat, Isopropanol oder Glykol mit mehr als 5 Gew.-% enthalten.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So umfassen beispielsweise Bereichsangaben stets alle – nicht genannten – Zwischenwerte und alle denkbaren Teilintervalle.
  • Beispiel 1:
  • Es wurde eine Zusammensetzung aus Natriumlauroylglutamat (30,5 Gew.-% in Wasser; Hostapon CLG) und einer Mischung aus Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Mercaptopropyltrimethoxysilan und Methyltriethoxysilan (Nonychosine F, Exsymol) hergestellt. Dazu wurde ein Acrylat-Copolymer (30 Gew.-% in Wasser, Daitosol 3000 SLNP-PE1) gegeben. Nach Bedarf wurde noch Ethylhexylglycerin (Sensiva SC 50, 3-(2-ethylhexyloxy)propan-1,2-diol) und/oder Sensiva SC 10 (Ethylhexylglycerin und Caprylyl Glykol) zugegeben.
  • Nonychosine F ist eine Wirkstoffzusammensetzung aus 65,9 Gew.-% Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, 31,5 Gew.-% Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 0,6 Gew.-% Mercaptopropyltrimethoxysilan und 2 Gew.-% Methyltriethoxysilan.
  • Die jeweiligen Anteile bezogen auf die hergestellte Zusammensetzung betrugen:
    Hostapon CLG 5–10 Gew.-%
    Nonychisone F 1–3 Gew.-%
    Daitosol 3000 SLNP-PE1 > 80 Gew.-%
  • Die jeweiligen Werte ergänzen sich zu 100 Gew.-%.
  • Daitosol 300 SLNP-PE1 enthält neben Wasser 1 Gew.-% 2-Phenoxyethanol. Hostapon CLG enthält neben Wasser noch 4 bis 6 Gew.-% NaCl und mindestens 30,5 Gew.-% aktive Bestandteile, sowie 5 Gew.-% Propylenglykol.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass bei Verwendung von einem anionischen Tensid mit einem geringeren Gehalt an Lauroylglutamat (Cocoylglutamat), zwar glänzende, aber leicht unebene und kratzempfindliche Filme erhalten wurden. Außerdem wurde die Nagellackzusammensetzung nach wenigen Tagen hochviskos.
  • Es wurden Zusammensetzungen mit einem Gehalt zwischen 2,7 und 12 Gew.-% Hostapon CLG hergestellt, wobei 5 bis 10 Gew.-%) zu den besten Ergebnissen führten (entspricht ca. 1,4 bis 3,1 Gew.-% Tensid).
  • Die Verwendung eines nicht-ionischen Tensids (Octanoat Glyceryl Monoester, Tego Cosmo P 813) führte zu einer geringen Kratzfestigkeit des erhaltenen Films. Ein amphoteres Tensid (Cocoamidopropylbetain, Genagen CAB 818) führte zu einem hochviskosem Gel, welches nicht mehr aufgetragen werden konnte.
  • Nur in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung konnten daher lagerstabile Zusammensetzungen erhalten werden.
  • Zur Stabilisierung der Zusammensetzung kann noch bis zu 1 Gew.-% eines Emollient, bevorzugt 3-(2-ethylhexyloxy)propan-1,2-diol und/oder Caprylyl Glycol (1,2-Octandiol), zugegeben werden, bevorzugt von 0,1 bis 1 Gew.-%. Dieser Inhaltsstoff verstärkt auch die Wirksamkeit des in der Polymeremulsion vorhandenen 2-Phenoxyethanols, so dass auf die Zugabe von weiteren Konservierungsmitteln verzichtet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 65467:1999-03 [0046]

Claims (19)

  1. Nagellackzusammensetzung zur Pflege von Finger- und/oder Fußnägeln, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens folgende Bestandteile umfasst: a) mindestens 40 Gew.-% Wasser; b) mindestens ein anionisches Tensid; c) mindestens eine Wirkstoffzusammensetzung umfassend eine Mischung aus c1) mindestens einem Silan der Formel (I) RS aSiX(4-a) (I) wobei RS bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen nicht hydrolisierbaren Rest umfassend eine Thiolgruppe steht, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und a den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann; c2) mindestens einem Silan der Formel (II) Rc bSiX(4-b) (II) wobei Rc bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen nicht hydrolysierbaren Rest, welcher mindestens eine reaktive Gruppe ausgewählt aus einer Doppelbindung oder Epoxidgruppe, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und b den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann; c3) optional mindestens einem Silan der Formel (III) RdSiX(4-d) (III) wobei R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe steht, X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden für einen hydrolysierbaren Rest steht, und d den Wert 1, 2 oder 3 annehmen kann.
  2. Nagellackzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid ein N-Acylglutamat ist.
  3. Nagellackzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid ein Laurylglutamat ist.
  4. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des anionischen Tensids zwischen 1 und 5 Gew.-% liegt.
  5. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung mindestens ein filmbildendes Polymer umfasst.
  6. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass a, b und d in den Formeln (I), (II) und (III) gleich 1 sind.
  7. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass RS ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl und Mercaptophenyl.
  8. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Rc ein Glycidyl-, ein Glycidyloxy-(C1-10)-alkylen-Rest oder (Meth)acryloxy-(C1-6)-alkylen-Rest ist.
  9. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffzusammensetzung zwei Silane der Formel (II) umfasst, wobei jeweils ein Silan eine Epoxidgruppe und ein anderes Silan eine (Meth)acryl-Gruppe aufweist.
  10. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffzusammensetzung Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Mercaptopropyltrimethoxysilan und Methyltriethoxysilan umfasst.
  11. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Wirkstoffzusammensetzung bei 1 bis 3 Gew.-% der Nagellackzusammensetzung liegt.
  12. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer ein Polymer auf (Meth)acrylatbasis ist.
  13. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nagellackzusammensetzung 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung umfasst.
  14. Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nagellackzusammensetzung 40 bis 70 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids, 0,5 bis 5 Gew.-% Wirkstoffzusammensetzung und 20 bis 40 Gew.-% mindestens eines filmbildenden Polymers umfasst.
  15. Verwendung einer Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Pflege von Finger- und/oder Fußnägeln, insbesondere von brüchigen Nägeln.
  16. Verfahren zur Herstellung einer Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Bestandteile miteinander vermischt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung zu mindestens einem filmbildenden Polymer gegeben wird.
  18. Verfahren zur Behandlung von brüchigen Finger- und/oder Fußnägeln, bei dem eine Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf den zu behandelnden Finger- oder Fußnagel aufgetragen wird.
  19. Verfahren zum Entfernen der Nagellackzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgetragene Nagellack mit einer Zusammensetzung umfassend mindestens einen Dicarbonsäurediester behandelt wird.
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