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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts sowie ein Heizsystem für ein Haushaltsgerät, beispielsweise einen Waschautomaten.
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Während eines Waschvorgangs eines Waschautomaten wird die zum Waschen verwendete Waschlauge unter Verwendung einer Heizeinrichtung erhitzt. Über eine Messeinrichtung kann die Temperatur der Waschlauge erfasst werden.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts und ein verbessertes Heizsystem für ein Haushaltsgerät zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts sowie durch ein Heizsystem für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass eine Überwachung einer Heizungsansteuerung eines Haushaltsgeräts, hier beispielsweise eines Waschautomaten, ermöglicht wird. Dadurch kann eine dauerhafte Ansteuerung der Heizung des Waschautomaten, beispielsweise aufgrund eines Elektronikfehlers verhindert werden. Dadurch kann eine Beschädigung des Geräts verhindert werden. Beispielsweise kann dadurch vermieden werden, dass bei einem Waschautomaten die Heizung durch einen Fehler auf der Elektronik dauerhaft angesteuert und durch den entstehenden Wasserdampf beispielsweise eine Schalterblende des Waschautomaten zerstört wird. Ferner kann ein massiver Dampfaustritt aus dem Gerät verhindert werden, sodass verhindert werden kann, dass der Raum, in dem das Gerät aufgestellt ist, beschädigt wird.
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Ein Verfahren zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Waschautomaten umfasst die folgenden Schritte: Vergleichen eines Starttemperaturwertes, der eine Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentiert mit einem zweiten Temperaturwert, der eine Temperatur des Heizraums zu einem zeitlich nach dem Startzeitpunkt liegenden zweiten Zeitpunkt repräsentiert, um einen ersten Temperaturänderungswert zu erhalten; und
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Bereitstellen eines Fehlersignals, dass eine Fehlfunktion der Heizeinrichtung repräsentiert, wenn ein erster Zeitdauerwert, der eine zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt liegende Zeitdauer repräsentiert, größer als ein Zeitdauergrenzwert ist.
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Bei dem Haushaltsgerät kann es sich um einen Waschautomaten oder einen Wäschetrockner zum Behandeln von Textilien oder eine Geschirrspülmaschine zum Reinigen von Geschirr handeln. Bei dem Heizraum kann es sich beispielsweise um einen Raum zum Aufnehmen von Waschlauge handeln. Insbesondere bei einem Waschautomaten kann der Temperaturwert somit eine Temperatur der Waschlauge repräsentieren. Das Fehlersignal kann anzeigen, dass sich innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer keine Temperaturänderung ereignet hat, die größer als eine vorgegebene Temperaturänderung ist. Mit der Bereitstellung des Fehlersignals kann das Verfahren beendet werden. Das Verfahren kann rekursiv ausgeführt werden. Beispielsweise kann das Verfahren mit einem neuen Startzeitpunkt gestartet werden, wenn sich innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer eine Temperaturänderung ereignet hat, die größer als die vorgegebene Temperaturänderung ist und daher die Bereitstellung des Fehlersignals unterblieben ist.
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Wird erfindungsgemäß ein Wert mit einem Schwellenwert verglichen, so kann der Fall, dass der Wert gleich dem Schwellenwert ist, ebenfalls zu einer Entscheidungsfindung verwendet werden. In diesem Fall kann bei einem solchen Schwellenwertvergleich der Begriff „größer“ auch als „größer gleich“ oder alternativ der Begriff „kleiner“ auch als „kleiner als“ aufgefasst werden.
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Im Schritt des Bereitstellens kann das Fehlersignal bereitgestellt werden, wenn der erste Temperaturänderungswert kleiner als ein Temperaturänderungsgrenzwert ist und der erste Zeitdauerwert größer als der Zeitdauergrenzwert ist. Dies ist der Fall, wenn innerhalb einer durch den Zeitdauergrenzwert definierten Zeitdauer keine den Temperaturänderungsgrenzwert übersteigende Temperaturänderung erreicht wurde.
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Wenn der erste Temperaturänderungswert kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert und der erste Zeitdauerwert kleiner dem Zeitdauergrenzwert ist, kann die Bereitstellung des Fehlersignals unterbleiben. In diesem Fall kann das Verfahren einen Schritt des Vergleichens des Starttemperaturwertes mit einem weiteren Temperaturwert, der eine Temperatur des Heizraums zu einem nach dem zweiten Zeitpunkt liegenden weiteren Zeitpunkt repräsentiert, umfassen, um einen weiteren Temperaturänderungswert zu erhalten. Das Verfahren kann in diesem Fall ferner einen Schritt des Bereitstellens des Fehlersignals umfassen, wenn der weitere Temperaturänderungswert kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert und ein weiterer Zeitdauerwert, der eine zwischen dem Startzeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt liegende Zeitdauer repräsentiert, größer als der Zeitdauergrenzwert ist. Wenn der weitere Temperaturänderungswert kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert und der weitere Zeitdauerwert kleiner als der Zeitdauergrenzwert ist, kann die Bereitstellung des Fehlersignals unterbleiben. In diesem Fall können die gerade genannten Schritte mit einem oder mehreren weiteren Temperaturwerten wiederholt werden, solange, bis einer der Temperaturänderungswert größer als der Temperaturänderungsgrenzwert ist oder einer der weiteren Zeitdauerwerte größer als der Zeitdauergrenzwert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Startens eines Zeitzählers zu dem Startzeitpunkt umfassen, um die Zeitpunkte definieren zu können. Beispielsweise kann der Zeitzähler solange laufen, bis entweder der Zeitdauergrenzwert erreicht und somit das Fehlersignal bereitgestellt wird, oder aber bis einer der aufgetretenen Temperaturänderungswerte größer als der Temperaturänderungsgrenzwert ist. Im letzteren Fall kann das Verfahren mit einem neuen Startzeitwert neu gestartet werden. Dazu kann das Verfahren einen Schritt des Rücksetzens des Zeitzählers umfassen. Das Rücksetzen kann entsprechend durchgeführt werden, sobald einer der genannten Temperaturänderungswerte größer als der Temperaturänderungsgrenzwert ist, während keiner der Zeitdauerwerte größer dem Zeitdauergrenzwert ist.
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Somit können die genannten Schritte des Vergleichens und des Bereitstellens beginnend mit einem neuen Startzeitpunkt wiederholt ausgeführt werden, sobald einer der genannten Temperaturänderungswerte größer als der Temperaturänderungsgrenzwert ist, während keiner der Zeitdauerwerte größer dem Zeitdauergrenzwert ist. Somit kann das Verfahren mit dem neuen Startzeitpunkt, der zeitlich nach den bisher verwendeten Zeitpunkten oder gleich dem zuletzt verwendeten Zeitpunkt ist, neu begonnen werden. Dadurch kann überwacht werden, ob sich die Temperatur in dem Heizraum auch nach einer erfassten Temperaturänderung weiter verändert.
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Das Verfahren kann einen Schritt des Setzens des Starttemperaturwertes auf einen vorbestimmten Vergleichstemperaturwert umfassen. Beispielsweise kann dem vorbestimmten Vergleichstemperaturwert eine Temperatur zwischen 80°C und 90°C, beispielsweise von 85°C, zugeordnet sein. Der Vergleichstemperaturwert kann eine angenommene Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentieren. Dies ermöglicht es, einen ersten Durchlauf des Verfahrens mit dem vorbestimmten Vergleichstemperaturwert zu starten.
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Das Verfahren kann dabei einen Schritt des Änderns des Starttemperaturwertes von dem vorbestimmten Vergleichstemperaturwert auf einen gemessenen Temperaturwert umfassen, der eine gemessene Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentiert. Der Schritt des Änderns kann durchgeführt werden, wenn der gemessene Temperaturwert größer als der Vergleichstemperaturwert ist. Auf diese Weise kann für einen ersten Durchlauf des Verfahrens der Starttemperaturwert erhöht werden, wenn die aktuelle Temperatur des Heizraums größer als der vorbestimmte Vergleichstemperaturwert ist. Auf diese Weise kann eine bereits vorliegende Fehlfunktion der Heizeinrichtung sehr schnell erkannt werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren einen Schritt des Änderns des Starttemperaturwertes von dem vorbestimmten Vergleichstemperaturwert oder von dem gemessenen Temperaturwert auf einen Abschalttemperaturwert umfassen, der eine Temperatur des Heizraums zu einem Abschaltzeitpunkt der Heizeinrichtung repräsentiert. Dieser Schritt des Änderns kann durchgeführt werden, wenn die Heizeinrichtung abgeschaltet ist. Auf diese Weise kann sehr schnell erkannt werden, ob die an sich abgeschaltete Heizeinrichtung tatsächlich keine Heizleistung mehr erbringt, die zu einem ungewollten Aufheizen des Heizraums führen könnte.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt des Setzens des Zeitdauergrenzwerts auf einen ersten Zeitdauergrenzwert oder auf einen zweiten Zeitdauergrenzwert, abhängig von einem Vergleich zwischen einem gemessenen Temperaturwert, der eine gemessene Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentiert, und einem vorbestimmten Temperaturlimitwert. Dies ermöglicht eine temperaturabhängige Vorgabe des Zeitdauergrenzwerts.
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Dabei kann der Zeitdauergrenzwert in dem Schritt des Setzens des Zeitdauergrenzwertes bei eingeschalteter Heizeinrichtung auf den ersten Zeitdauergrenzwert gesetzt werden, wenn eine Abweichung zwischen dem gemessenen Temperaturwert und einem Abschalttemperaturwert, der eine Temperatur des Heizraums zu einem Abschaltzeitpunkt der Heizeinrichtung repräsentiert, größer als ein Abweichungstemperaturwert und der gemessene Temperaturwert kleiner als ein erster vorbestimmter Temperaturlimitwert ist. Entsprechend kann der Zeitdauergrenzwert in dem Schritt des Setzens des Zeitdauergrenzwertes bei eingeschalteter Heizeinrichtung auf den zweiten Zeitdauergrenzwert gesetzt werden, wenn die Abweichung zwischen dem gemessenen Temperaturwert und dem Abschalttemperaturwert, kleiner als der Abweichungstemperaturwert ist.
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Bei abgeschalteter Heizeinrichtung kann der Zeitdauergrenzwert in dem Schritt des Setzens des Zeitdauergrenzwertes auf den ersten Zeitdauergrenzwert gesetzt werden, wenn der gemessene Temperaturwert kleiner als ein zweiter vorbestimmter Temperaturlimitwert ist. Entsprechend kann der Zeitdauergrenzwert auf den zweiten Zeitdauergrenzwert gesetzt werden, wenn der gemessene Temperaturwert größer als der erste vorbestimmte Temperaturlimitwert ist. Somit können sowohl bei eingeschalteter Heizeinrichtung als auch bei abgeschalteter Heizeinrichtung temperaturabhängig unterschiedliche Zeitdauergrenzwerte verwendet werden, innerhalb denen die vorgegebene Temperaturänderung erfolgen soll, um die Ausgabe des Fehlersignals zu verhindern.
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Entsprechend kann das Verfahren einen Schritt des Deaktivierens der Heizeinrichtung ansprechend auf das Fehlersignal umfassen. Durch das Deaktivieren kann auch eine eigentlich bereits abgeschaltete Heizeinrichtung mit Sicherheit deaktiviert werden. Dazu kann beispielsweise eine Energiezufuhr der Heizeinrichtung unterbrochen werden.
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Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
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Eine Vorrichtung zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts weist die folgenden Merkmale auf:
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines Starttemperaturwertes, der eine Temperatur der Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentiert mit einem zweiten Temperaturwert, der eine Temperatur der Heizraums zu einem zeitlich nach dem Startzeitpunkt liegenden zweiten Zeitpunkt repräsentiert, um einen ersten Temperaturänderungswert zu erhalten; und
eine Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines Fehlersignals, dass eine Fehlfunktion der Heizeinrichtung repräsentiert, wenn der erste Temperaturänderungswert kleiner als ein Temperaturänderungsgrenzwert und ein erster Zeitdauerwert, der eine zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt liegende Zeitdauer repräsentiert, größer als ein Zeitdauergrenzwert ist.
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Die Einrichtungen der Vorrichtung können ausgebildet sein, um die Schritte des genannten Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung durchzuführen. Die Vorrichtung kann dabei als ein Steuergerät ausgeführt sein und geeignete Schnittstellen zum Einlesen und Ausgeben von Signalen aufweisen.
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Ein Heizsystem für ein Haushaltsgerät weist die folgenden Merkmale auf:
eine Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums des Haushaltsgeräts;
eine Messeinrichtung zum Erfassen einer Temperatur des Heizraums und zum Bereitstellen eines die Temperatur der Heizraums repräsentierenden Temperaturwerts; und
eine genannte Vorrichtung zum Überwachen der Heizeinrichtung.
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Das Heizsystem kann in dem Haushaltsgerät integriert sein oder in das Haushaltsgerät integrierbar sein. Die Heizeinrichtung kann zumindest ein Heizelement, beispielsweise einen Heizwiderstand aufweisen. Die Messeinrichtung kann einen Temperatursensor erfassen, der mit dem Heizraum gekoppelt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
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1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts in Form eines Waschautomaten mit einem Heizsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion einer Heizeinrichtung eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4 ein Heizsystem für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und
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7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts in Form eines Waschautomaten 100 mit einem Heizsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Auch wenn der erfindungsgemäße Ansatz in den Ausführungsbeispielen anhand des Waschautomaten beschrieben wird, kann der erfindungsgemäße Ansatz in entsprechender Weise auch bei anderen Haushaltsgeräten mit einem Heizraum 102 eingesetzt werden, wie beispielsweise bei einem Wäschetrockner, einem Geschirrspüler oder einem Backofen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Heizraum 102 um einen Laugenbehälter zum Aufnehmen von Waschlauge. Das Heizsystem weist eine Heizeinrichtung 104, eine Messeinrichtung 106 und eine Vorrichtung 108 zum Überwachen einer Funktion der Heizeinrichtung 104 auf. Die Heizeinrichtung 104 umfasst ein Heizelement, beispielsweise einen Heizwiderstand, zum Erwärmen des Heizraums 102. Beispielsweise kann die Heizeinrichtung 104 verwendet werden, um die sich innerhalb des Heizraums befindliche Waschlauge auf eine durch ein Waschprogramm vorgegebene Temperatur aufzuheizen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird dadurch die Waschlauge erhitzt. Optional kann die Heizeinrichtung 104 eine Steuerschaltung zum Steuern einer Heizleistung der Heizeinrichtung 104 umfassen. Die Messeinrichtung 106 weist zumindest einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur des Heizraums 102, hier zum Erfassen der sich innerhalb des Laugenbehälters befindlichen Waschlauge, auf. Die Messeinrichtung 106 ist ausgebildet, um einen die aktuelle Temperatur des Heizraums 102 repräsentierenden aktuellen Temperaturwert 110 über eine Schnittstelle an die Vorrichtung 108 bereitzustellen. Der Temperaturwert 110 kann sich somit bei ändernder Temperatur des Heizraums 102 bzw. der Waschlauge über die Zeit verändern. Die Vorrichtung 108 ist ausgebildet, um unter Verwendung von der Messeinrichtung 106 zeitlich fortlaufend bereitgestellter Temperaturwerte 110 eine Temperaturänderung innerhalb des Heizraums 102 über die Zeit auszuwerten und abhängig von einem zeitlichen Verlauf der Temperaturänderung über die Zeit ein Fehlersignal 112 bereitzustellen oder eben nicht bereitzustellen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 108 über eine Schnittstelle mit der Heizeinrichtung 104 verbunden und ausgebildet, um im Falle der Bereitstellung des Fehlersignals 112, das Fehlersignal 112 an die Heizeinrichtung 104 auszugeben, um die Heizeinrichtung 104 zu deaktivieren, sodass eine weitere Erwärmung des Heizraums 102 durch die Heizeinrichtung 104 ausgeschlossen wird.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 108 zum Überwachen einer Funktion einer Heizeinrichtung eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann es sich bei der Vorrichtung 108 um die in 1 gezeigte Vorrichtung 108 handeln. Die Vorrichtung 108 weist eine Vergleichseinrichtung 220 und eine Bereitstellungseinrichtung 222 auf.
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Die Vergleichseinrichtung 220 ist ausgebildet, um unter Verwendung eines Starttemperaturwertes 224 und eines Temperaturwerts 110 eine Vergleichsoperation durchzuführen, die als Ergebnis einen Temperaturänderungswert 226 liefert. Je nach Ausführungsbeispiel kann der Temperaturänderungswert 226 beispielsweise eine Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturwerten 110, 224 angeben oder ein Verhältnis der Temperaturdifferenz in Bezug zu einem Temperaturänderungsgrenzwert anzeigen.
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Bei dem Temperaturwert 110 kann es sich um einen von der in 1 gezeigten Messeinrichtung zu einem zweiten Zeitpunkt bereitgestellten Temperaturwert handeln. Der zweite Zeitpunkt liegt dabei zeitlich nach einem Startzeitpunkt, dem der Starttemperaturwert 224 zugeordnet ist.
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Der Starttemperaturwert 224 kann je nach Ausführungsform eine tatsächliche Temperatur des Heizraums zu einem Startzeitpunkt, einen vorbestimmten Vergleichstemperaturwert oder einen Abschalttemperaturwert repräsentieren. Der Abschalttemperaturwert kann eine beispielsweise unter Verwendung der in 1 gezeigten Messeinrichtung erfasste Temperatur des Heizraums zu einem Abschaltzeitpunkt der Heizeinrichtung repräsentieren. Der vorbestimmte Vergleichstemperaturwert kann eine angenommene Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentieren.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird der Starttemperaturwert 224 von einer optionalen Speichereinrichtung 228 bereitgestellt. Die Speichereinrichtung 228 kann ausgebildet sein, um beispielsweise einen von der in 1 gezeigten Messeinrichtung bereitgestellten Temperaturwert zu speichern und als den Starttemperaturwert 224 an die Vergleichseinrichtung 220 auszugeben. Zusätzlich oder alternativ kann in der Speichereinrichtung 228 der vorbestimmte Vergleichstemperaturwert abgespeichert und als der Starttemperaturwert 224 ausgegeben werden.
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Die Bereitstellungseinrichtung 222 ist ausgebildet, um abhängig von dem Temperaturänderungswert 226 und einer Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt das Fehlersignal 112 bereitzustellen oder nicht bereitzustellen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bereitstellungseinrichtung 222 ausgebildet, um das Fehlersignal 112 bereitzustellen, wenn der Temperaturänderungswert 226 kleiner als ein Temperaturänderungsgrenzwert ist und die Zeitdauer einen Zeitdauergrenzwert überschritten hat.
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Ist der Temperaturänderungswert 226 kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert, aber die Zeitdauer hat den Zeitdauergrenzwert noch nicht überschritten, so wird das Fehlersignal 112 nicht bereitgestellt. In diesem Fall ist die Vergleichseinrichtung 220 ausgebildet, um die Vergleichsoperation erneut durchzuführen, und zwar unter Verwendung desselben Starttemperaturwertes 224 aber eines zu einem aktuellen weiteren Zeitpunkt gerade aktuellen weiteren Temperaturwertes 110. Der dabei ermittelte weitere Temperaturänderungswert wird von der Vergleichseinrichtung 220 an die Bereitstellungseinrichtung 222 bereitgestellt. Die Bereitstellungseinrichtung 222 ist ausgebildet, um abhängig von dem weiteren Temperaturänderungswert und einer weiteren Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt das Fehlersignal 112 bereitzustellen oder nicht bereitzustellen. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis entweder das Fehlersignal 112 einmal bereitgestellt wird, oder bis innerhalb des Zeitgrenzwertes ein den Temperaturänderungsgrenzwert überschreitender Temperaturänderungswert erreicht wird.
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Im zuletzt genannten Fall wird das Fehlersignal 112 nicht bereitgestellt und es kann das nachfolgend anhand von 3 beschriebene Verfahren, dessen Schritte unter Verwendung der Einrichtungen 220, 222 der Vorrichtung 108 ausgeführt werden können, neu gestartet werden, indem von der Vergleichseinrichtung 220 die Vergleichsoperation erneut durchgeführt wird, jedoch unter Verwendung eines neuen Starttemperaturwertes und eines gerade aktuellen Temperaturwertes 110.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahren zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren kann beispielsweise unter Verwendung der anhand von 2 beschriebenen Vorrichtung ausgeführt werden.
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In einem Schritt 330 wird ein Starttemperaturwert, der ja nach Ausführungsform eine vorbestimmte oder eine auf einer aktuellen Messung basierende tatsächliche Temperatur des Heizraums zu dem Startzeitpunkt repräsentiert, mit einem zweiten Temperaturwert verglichen. Der zweite Temperaturwert repräsentiert eine beispielsweise gemessene Temperatur des Heizraums zu einem zeitlich nach dem Startzeitpunkt liegenden zweiten Zeitpunkt. Als Ergebnis des Vergleichs wird ein erster Temperaturänderungswert erhalten, der einen Absolutwert oder ein Maß für einen Temperaturunterschied zwischen dem Starttemperaturwert und dem zweiten Temperaturwert repräsentiert. Die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt kann beispielsweise unter Verwendung eines in vorgegebenen Zeitschritten zählenden Zeitzählers festgelegt werden. Unter Verwendung des Temperaturänderungswerts sowie der Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt kann erkannt werden, ob die Heizeinrichtung korrekt funktioniert oder eine Fehlfunktion aufweist. Wird eine Fehlfunktion erkannt, so wird in einem Schritt 332 ein die Fehlfunktion anzeigendes Fehlersignal bereitgestellt. Das Fehlersignal kann im Schritt 332 bereitgestellt werden, wenn der erste Temperaturänderungswert noch kleiner als ein Temperaturänderungsgrenzwert ist, während die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt bereits einen Zeitdauergrenzwert überschritten hat.
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Mit der Bereitstellung des Fehlersignals kann das Verfahren beendet werden. Wird das Fehlersignal nicht bereitgestellt, so kann das Verfahren neu gestartet werden oder es können weitere jeweils optionale Schritte durchgeführt werden, wie sie im Folgenden beschrieben sind.
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Ist der erste Temperaturänderungswert beispielsweise noch kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert, während die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt den Zeitdauergrenzwert noch nicht überschritten hat, so wird in einem Schritt 334 der Starttemperaturwert mit einem weiteren Temperaturwert verglichen, der eine Temperatur des Heizraums zu einem nach dem zweiten Zeitpunkt liegenden weiteren Zeitpunkt repräsentiert. Als Ergebnis des Vergleichs wird ein weiterer Temperaturänderungswert erhalten, der anstelle des ersten Temperaturänderungswertes gesetzt werden kann. Entsprechend wird die bisher verwendete Zeitdauer durch die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt ersetzt. In einem Schritt 336 wird das Fehlersignal bereitgestellt, wenn der weitere Temperaturänderungswert kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert ist, während die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt den Zeitdauergrenzwert bereits überschritten hat.
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Ist der weitere Temperaturänderungswert dagegen noch kleiner als der Temperaturänderungsgrenzwert und die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt hat den Zeitdauergrenzwert noch nicht überschritten, so kann der Schritt 334 mit zu weiteren Zeitpunkten erfassten weiteren Temperaturwerten so lange wiederholt werden, bis entweder der Zeitdauergrenzwert überschritten wird und im Schritt 336 das Fehlersignal bereitgestellt wird, oder bis ein weiterer Temperaturänderungswert erreicht wird, der den Temperaturänderungsgrenzwert überschreitet, während der Zeitdauergrenzwert noch nicht überschritten ist.
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Im letzteren Fall kann das Verfahren abgebrochen und mit einem neuen Startzeitpunkt und einem dem neuen Startzeitpunkt zugeordneten neuen Starttemperaturwert durch Durchführen des Schritts 330 neu gestartet werden. Wird zum Definieren der Zeitpunkt ein Zeitzähler verwendet, so kann der Zeitzähler beim Abbrechen des Verfahrens zurückgesetzt und zum Beginn der erneuten Durchführung des Verfahrens zu dem neuen Startzeitpunkt neu gestartet werden.
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Detaillierte Ausführungsbeispiele des Verfahrens werden nachfolgend anhand der 5 und 6 beschrieben.
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4 zeigt ein Heizsystem für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Heizsystem kann beispielsweise zum Beheizen der Waschlauge des in 1 gezeigten Haushaltsgeräts eingesetzt werden.
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Das Heizsystem weist einen Controller 440 auf. Dabei kann es sich bezüglich der Fehlersicherheit um einen Controller 440 der Software-Klasse R1 handeln. Zum Bereitstellen der Heizleistung, beispielsweise an einen oder zwei Heizwiderstände, sind ein erstes Heizungsrelais 441 und ein zweites Heizungsrelais 442 vorgesehen. Steuereingänge der Heizungsrelais 441, 442 sind miteinander verbunden und über eine Reihenschaltung von drei Schaltern, hier drei Transistoren 443, 444, 445 mit einem Bezugspotenzial, hier Masse verbunden. Die Steuereingänge der Transistoren 443, 444, 445 sind über separate Leitungen mit Anschlüssen des Controllers 440 verbunden. Der Controller 440 ist ausgebildet, um über einen ersten Anschluss ein dynamisches Signal an den Steuereingang des ersten Transistors 443 und über einen zweiten Anschluss das oder ein weiteres dynamisches Signal an den Steuereingang des zweiten Transistors 444 bereitzustellen. Über einen dritten Anschluss ist der Antriebcontroller 440 mit dem Steuereingang des dritten Transistors 445 verbunden.
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Um das Bereitstellen der Heizleistung bei einer Fehlfunktion unterbrechen zu können, kann die anhand der vorangegangenen Figuren beschriebene Vorrichtung in das Heizsystem integriert werden. Beispielsweise können Einrichtungen der Vorrichtung in den Controller 440 integriert werden, sodass das Fehlersignal zum Schalten des dritten Transistors 445 in eine Schaltstellung verwendet werden kann, durch die die Heizungsrelais 441, 442 so angesteuert werden, dass keine Heizleistung mehr bereitgestellt wird. Alternativ kann die Vorrichtung separat zu dem Controller 440 angeordnet werden.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden zur Vermeidung der dauerhaften Heizungsansteuerung im Fehlerfall beide Heizungsrelais 441, 441 von dem Controller 440 angesteuert. Der Controller 440 erfasst zusätzlich über einen Messwiderstand, beispielsweise einen NTC (Heißleiter) die Wassertemperatur. Durch Auswertung der Temperaturänderung bei ein- und ausgeschalteter Heizung wird eine dauerhafte Ansteuerung der Heizung im Fehlerfall erkannt und die Heizung abgeschaltet.
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Die Überwachung der Heizung ist über den vorhandenen NTC zur Wassertemperaturmessung möglich. Soll die Überwachung und Heizungsansteuerung eine 2-Fehlersicherheit gewährleisten, bestehen zusätzliche Anforderungen an die Hardware und Software (Klasse R1).
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Die Heizungsüberwachung zur Vermeidung des Dauerkochens erfolgt durch Auswertung der Laugentemperatur und des Heizungszustands. Die Laugentemperatur wird über einen NTC gemessen. Eine Leitungsunterbrechung oder ein Kurzschluss können direkt erkannt werden. Zur Detektion eines Stuck-at-Fehlers, bei dem beispielsweise eine Temperaturänderung nicht mehr erkannt wird, wird die Temperaturänderung über einen Zeitzähler überwacht. Der Zeitzähler wird so lange inkrementiert, bis eine festgelegte Temperaturänderung auftritt. Dann wird der Zähler zurückgesetzt und die aktuelle Temperatur für den weiteren Vergleich gespeichert. Zum Start wird die Vergleichstemperatur auf 85°C gesetzt. Überschreitet der Zeitzähler einen festgelegten Grenzwert, wird ein Fehler gesetzt. Die entsprechende NTC-Überwachung ist in 5 dargestellt. Die Parameter für die NTC-Überwachung werden von einem Modul zur Heizungsüberwachung gesetzt.
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Die eigentliche Heizungsüberwachung kontrolliert den Temperaturverlauf bei ein- bzw. ausgeschalteter Heizung. Die zeigt das Flussdiagramm einer solchen Funktion.
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Tritt bei eingeschalteter Heizung ein NTC-Stuck-at-Fehler auf, wird die Heizung abgeschaltet. Bei ausgeschalteter Heizung führt ein NTC-Stuck-at-Fehler nur oberhalb 89°C zur Abschaltung der Heizung.
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Um bei abgeschalteter Heizung ein Dauerkochen zu verhindern, kann die Lauge abgepumpt werden, was bei aktiver Heizung zum Auslösen der Heizungssicherung führt.
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Durch die Erkennung einer dauerhaften Heizungsansteuerung im Fehlerfall wird die Heizung abgeschaltet, bevor ein Schaden am Gerät entsteht.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Verfahren als Flussdiagramm zur NTC-Überwachung auf Stuck-at-Fehler ausgeführt. Dadurch kann beispielsweise eine Funktion der anhand von 1 gezeigten Messeinrichtung überprüft werden.
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Das Verfahren beginnt mit einem Schritt 501, in dem das Verfahren gestartet wird. Dabei kann ein Zeitzähler, ein sogenannter Timoutcounter gesetzt werden. In einem Schritt 502 wird der Timoutcounter inkrementiert. In einem Schritt 503 wird überprüft, ob der Timoutcounter größer als ein Zeitdauergrenzwert, ein sogenanntes TimoutLimit ist ((Timoutcounter > TimoutLimit)?). Wenn dies der Fall ist, wird in einem Schritt 504 eine Variable TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_STUCKAT gesetzt (TemperaturStuckAtError = ERROR_STUCKAT). Dies kann gleichbedeutend mit dem Bereitstellen eines Fehlersignals sein.
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Wird im Schritt 503 festgestellt, dass der Timoutcounter nicht größer als das TimoutLimit ist, so wird unter Umgehung des Schritts 504 direkt der Schritt 505 ausgeführt. In dem Schritt 505 wird überprüft, ob die aktuelle Temperatur T kleiner als die Starttemperatur T0 minus einem Wert DeltaTminus ist (T < (T0 – DeltaTminus)?). T0 kann dabei die Temperatur zu einem Startzeitpunkt des Verfahrens und DeltaTminus einen Temperaturgrenzwert repräsentieren.
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Wenn die Temperatur T kleiner als die Differenz zwischen T0 und DeltaTminus ist, wird in einem Schritt 506 geprüft, ob der TimeoutCounter kleiner einem Limit ist, oder ob ein TimoutCounterOld kleiner Null ist ((TimeoutCounter < Limit) oder TimoutCounterOld < 0)?). Ist dies nicht der Fall, so wird ein nachfolgender Schritt 507 übersprungen. Ansonsten wird der Schritt 507 ausgeführt und die Variable TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_NO_ERROR gesetzt (TemperaturStuckAtError = ERROR_NO_ERROR). Dies kann gleichbedeutend damit sein, dass das Fehlersignal nicht bereitgestellt wird. In einem Schritt 508 wird eine Timout-Überwachung zurückgesetzt. Dies kann gleich einem Rücksetzen des Zeitzählers sein. Dabei wird TimoutCounterOld gleich TimeoutCounter, TimeoutCounter gleich Null und die neue Starttemperatur T0 auf die aktuelle Temperatur T gesetzt (TimoutCounterOld = TimeoutCounter; TimeoutCounter = 0; T0 = T). Anschließend wird das Verfahren in einem Schritt 509 beendet.
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Wenn sich im Schritt 505 dagegen ergibt, dass die Temperatur T nicht kleiner als die Differenz zwischen T0 und DeltaTminus ist, wird in einem Schritt 510 geprüft, ob die Temperatur T größer als die Starttemperatur T0 plus einem Wert DeltaTplus ist (T > (T0 + DeltaTplus)?). Ist dies der Fall, so wird in einem Schritt 511 geprüft, ob der TimeoutCounter kleiner einem Limit ist ((TimeoutCounter < Limit)?). Ist dies nicht der Fall, so wird ein nachfolgender Schritt 512 übersprungen. Ansonsten wird der Schritt 512 ausgeführt und die Variable TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_NO_ERROR gesetzt (TemperaturStuckAtError = ERROR_NO_ERROR). In einem Schritt 513 wird die Timout-Überwachung zurückgesetzt. Dabei wird TimoutCounterOld gleich TimeoutCounter, TimeoutCounter gleich Null und die neue Starttemperatur T0 auf die aktuelle Temperatur T gesetzt (TimoutCounterOld = TimeoutCounter; TimeoutCounter = 0; T0 = T). Anschließend wird das Verfahren in dem Schritt 509 beendet.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Verfahren als Flussdiagramm zur Heizungsüberwachung ausgeführt.
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Das Verfahren beginnt mit einem Schritt 601, in dem das Verfahren gestartet wird. In einem Schritt 602 wird überprüft, ob eine Temperatur T größer einer Temperatur Tmax ist (T > Tmax?). Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein folgender Schritt 603 übersprungen. Ansonsten wird im Schritt 603 Tmax gleich T gesetzt (Tmax = T). In einem Schritt 604 wird überprüft, ob die Heizung eingeschaltet ist.
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Wenn die Heizung eingeschalt ist, wird in einem Schritt 606 geprüft, ob der bisherige Heizungszustand aus war (Alter Heizungszustand = Aus?), die Heizung zuvor also ausgeschaltet war. Wenn dies nicht der Fall ist, werden folgende Schritte 606, 607 übersprungen. Ansonsten wird in dem Schritt 606 geprüft, ob eine Differenz zwischen Tmax und T größer als ein Wert DeltaT_HeaterOn ist (((Tmax – T) > DeltaT_HeaterOn)?). Wenn dies nicht der Fall ist, wird der folgenden Schritt 607 übersprungen. Ansonsten wird in dem Schritt 607 ein Reset der anhand von 5 beschriebenen NTC-Stuck-At-Überwachung durchgeführt, indem der TimeoutCounter gleich Null, T0 gleich T und TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_NO_ERROR gesetzt werden (TimeoutCounter = 0; T0 = T; TemperaturStuckAtError = ERROR_NO_ERROR). In einem Schritt 608 wird überprüft, ob ein Betrag einer Differenz zwischen einer Temperatur THeaterOFF und der Temperatur T größer gleich einem Abweichungstemperaturwert DeltaT_HeaterOff ist (|THeaterOFF – T| >= DeltaT_HeaterOff?). Wenn dies nicht der Fall ist, wird in einem Schritt 612 der Zeitdauergrenzwert TimoutLimit der in 5 gezeigten NTC-Überwachung auf einen zweiten vorbestimmten Zeitdauergrenzwert TimoutLimit2 gesetzt (NTC-Überwachung (1K/TimeoutLimit):TimeoutLimit = TimeoutLimit2). Ansonsten wird in dem Schritt 609 THeaterOFF auf Null gesetzt (THeaterOFF = 0) und in dem Schritt 610 überprüft, ob die Temperatur T kleiner gleich einem ersten vorbestimmten Temperaturlimitwert TLimit1 ist (T <= TLimit1?). TLimit 1 kann beispielsweise bei 85°C liegen. Ist dies nicht der Fall, so wird der Schritt 612 ausgeführt. Ansonsten wird in einem Schritt 611 der Zeitdauergrenzwert TimoutLimit der in 5 gezeigten NTC-Überwachung auf einen ersten vorbestimmten Zeitdauergrenzwert TimoutLimit1 gesetzt (NTC-Überwachung (1K/TimeoutLimit):TimeoutLimit = TimeoutLimit1). Nach den Schritten 611, 612 wird in einem Schritt 613 überprüft, ob TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_STUCKAT gesetzt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird ein folgender Schritt 614 übersprungen. Ansonsten wird in dem Schritt 614 die Heizung abgeschaltet. Anschließend wird in einem Schritt 615 ein Merken des Heizungszustands durchgeführt, also beispielsweise gespeichert, und in einem Schritt 616 das Verfahren beendet.
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Wenn in dem Schritt 604 festgestellt wird, dass die Heizung nicht eingeschalt ist, wird in einem Schritt 617 geprüft, ob der bisherige Heizungszustand ein war (Alter Heizungszustand = Ein?), die Heizung zuvor also eingeschaltet war. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der folgende Schritte 618 übersprungen. Ansonsten werden in dem Schritt 618 die Temperaturen bei Heizungsabschaltung gemerkt, beispielsweise gespeichert (THeaterOff = T; Tmax = T). In dem Schritt 619 wird überprüft, ob die Temperatur T kleiner gleich einem dem ersten oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiels einem zweiten vorbestimmten Temperaturlimitwert TLimit1*C ist (T <= TLimit1*C?). Ist dies der Fall, so wird ein Schritt 620 ausgeführt, in dem der Zeitdauergrenzwert TimoutLimit der in 5 gezeigten NTC-Überwachung auf den ersten vorbestimmten Zeitdauergrenzwert TimoutLimit1 gesetzt wird (NTC-Überwachung (1K/TimeoutLimit):TimeoutLimit = TimeoutLimit1). Ansonsten wird in einem Schritt 621 der Zeitdauergrenzwert TimoutLimit der in 5 gezeigten NTC-Überwachung auf einen zweiten vorbestimmten Zeitdauergrenzwert TimoutLimit2 gesetzt (NTC-Überwachung (1K/TimeoutLimit):TimeoutLimit = TimeoutLimit2). Nach den Schritten 620, 621 wird in einem Schritt 622 überprüft, ob die Temperatur T größer dem ersten oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiels dem zweiten vorbestimmten Temperaturlimitwert TLimit1*C ist (T > TLimit1*C?). Wenn dies nicht der Fall ist, wird zum Schritt 615 gesprungen. Ansonsten wird in einem Schritt 623 überprüft, ob TemperaturStuckAtError auf den Wert ERROR_STUCKAT gesetzt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird zum Schritt 615 gesprungen. Ansonsten wird in dem Schritt 624 die Heizung abgeschaltet. Anschließend wird zum Schritt 615 gesprungen und in dem nachfolgenden Schritt 616 das Verfahren beendet.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Heizeinrichtung zum Beheizen eines Heizraums eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In einem Schritt 701 wird das Verfahren gestartet. In einem Schritt 702 wird ein erster Analog-Digital-Wandler ADC-A der Heizeinrichtung auf Unterbrechung und Kurzschluss überprüft. In einem Schritt 703 wird ein zweiter Analog-Digital-Wandler ADC-B der Heizeinrichtung auf Unterbrechung und Kurzschluss überprüft. In einem Schritt 704 wird ein Vergleich ADC-A mit ADC-B durchgführt. In einem Schritt 705 wird eine Temperaturberechnung und in einem Schritt 706 eine Stuck-At-Überwachung, beispielsweise unter Durchführung des anhand von 5 beschriebenen Verfahrens, durchgeführt. In einem Schritt 706 wird eine Freigabe für eine Türrelaisansteuerung ausgegeben, durch die beispielsweise ein Nutzer des Haushaltsgeräts eine Tür des Haushaltsgeräts öffnen kann. In einem Schritt 708 wird das Verfahren beendet.
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Die Schritte der beschriebenen Verfahren können auch in einer von der beschriebenen Reihenfolge abweichenden Reihenfolge ausgeführt werden. Beispielsweise kann zuerst eine ermittelte Temperaturabweichung mit einem Temperaturänderungsgrenzwert verglichen werden und anschließend überprüft werden, ob die Temperaturabweichung innerhalb eines Zeitdauergrenzwerts ermittelt wurde. Alternativ kann zuerst überprüft werden, ob die Zeitdauer, innerhalb der die Temperaturabweichung ermittelt wird, innerhalb des Zeitdauergrenzwerts liegt. Auch können solche Schritte zeitlich parallel ausgeführt werden.