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Die Erfindung betrifft eine Lüftereinheit mit einem Lüftergehäuse, welches ein Luftführungsrohr ausbildet und einen ersten Montageflansch sowie einen axial von diesem beabstandeten, zweiten Montageflansch aufweist.
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Die
WO 2004/046557 A1 beschreibt eine derartige Lüftereinheit, welche ein Lüftergehäuse mit einem Luftführungsrohr aufweist, in dem zumindest teilweise ein Lüfterrad mit einer Mehrzahl von Lüfterflügeln um eine Drehachse drehbar angeordnet ist, um im Betrieb der Lüftereinheit Luft durch das Luftführungsrohr zu transportieren. An den axialen Enden des Luftführungsrohrs sind zwei plattenartige Montageflansche ausgebildet, welche axial voneinander beabstandet sind und jeweils eine quadratische Grundfläche mit vier Flanschecken aufweisen. In diesen Flanschecken sind in axialer Richtung des Luftführungsrohrs gesehen fluchtende Befestigungsöffnungen ausgebildet, durch die z.B. Schrauben zur Befestigung des Lüftergehäuses an einem externen Bauteil durchführbar sind.
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Bei einer derartigen Befestigung des Lüftergehäuses an einem externen Bauteil werden vier Schrauben verwendet, welche eine axiale Länge aufweisen, die größer als eine entsprechende Bauhöhe des Lüftergehäuses ist. Jede dieser Schrauben wird in jeweils zwei axial gegenüberliegende, fluchtende Befestigungsöffnungen der beiden Montageflansche eingeführt und dann im externen Bauteil verschraubt. Da hierbei die Schraubenköpfe der Schrauben über das Lüftergehäuse überstehen, hat die Gesamtanordnung eine Höhe, welche größer als die Bauhöhe des Lüftergehäuses ist und kann somit eine Verwendbarkeit eines entsprechenden Lüftergehäuses einschränken. Darüber hinaus muss aufgrund der vergleichsweise großen Schraubenlänge jeweils eine Versteifung des Lüftergehäuses im Bereich der fluchtenden Befestigungsöffnungen in der Form von geeigneten Verstärkungsstreben bzw. -rippen vorgesehen sein, um ein zur Fixierung des Lüftergehäuses am externen Bauteil erforderliches Anzugsmoment der Schrauben zu ermöglichen.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Lüftereinheit bereit zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Insbesondere wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Lüftereinheit gemäß Anspruch 1 gelöst. Hierbei kann durch eine nicht-überdeckende Ausgestaltung der Montageflansche im Bereich der mit Befestigungsöffnungen versehenen Flanschecken jedes Montageflanschs eine verbesserte Zugänglichkeit zu den Befestigungsöffnungen ermöglicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auf eine ressourcenverschwendende Ausbildung entsprechender Verstärkungsstreben bzw. -rippen am Lüftergehäuse im Bereich zwischen axial fluchtenden Flanschecken verzichtet werden. Des Weiteren können kürzere Schrauben, bzw. Befestigungselemente im Allgemeinen, Anwendung finden, sodass auch hier ressourcenschonend agiert werden kann und die Kosten zur Bereitstellung dieser Befestigungselemente somit reduziert werden können. Außerdem wird durch die Befestigung über jeweils nur eine Flanschecke die Gesamthöhe des Lüfters und somit der Einbauraum nicht erhöht. Zudem hat sich gezeigt, dass das erreichbare und somit zulässige Anzugsmoment bei einer Verschraubung direkt über eine Flanschecke größer ist als bei einer Verschraubung über zwei einander axial gegenüber liegenden Befestigungsöffnungen, auch wenn die oben genannten Verstärkungsstreben bzw. -rippen verwendet werden. Das größere Anzugselement wird u.a. dadurch erreicht, dass die Flanschecke bzw. deren Kunststoffhülse direkt am Schraubenkopf einerseits und am externen Bauteil andererseits anliegen kann.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer an einem externen Bauteil befestigten Lüftereinheit gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine Draufsicht auf die Anordnung von 1,
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3 eine Draufsicht auf das externe Bauteil von 1 und 2,
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4 eine teilweise geschnittene Schnittansicht der Anordnung von 1 und 2, gesehen entlang einer Schnittlinie IV-IV von 2, mit Befestigungsmitteln gemäß einer ersten Ausführungsform,
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5 eine teilweise geschnittene Schnittansicht der Anordnung von 1 und 2, gesehen entlang einer Schnittlinie V-V von 2, mit Befestigungsmitteln gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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6 eine teilweise geschnittene Schnittansicht der Anordnung von 1 und 2, gesehen entlang einer Schnittlinie VI-VI von 2, mit Befestigungsmitteln gemäß einer dritten Ausführungsform,
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7 die Anordnung von 4 in vollständig geschnittener Form,
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8 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Lüftereinheit, mit gummielastischen Dämpfungselementen, gesehen in Richtung der Pfeile VIII von 9,
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9 einen Längsschnitt durch die Lüftereinheit von 8,
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10 einen Querschnitt durch die Lüftereinheit von 8, geschnitten entlang der Linie X-X von 9,
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11 eine Draufsicht auf die Lüftereinheit von 8, gesehen in Richtung der Pfeile XI von 9,
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12 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Lüftereinheit,
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13 einen Längsschnitt durch die Lüftereinheit von 12, geschnitten entlang der Linie XIII-XIII von 12,
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14 einen Längsschnitt durch die Lüftereinheit von 12, geschnitten entlang der Linie XIV-XIV von 12,
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15 eine Darstellung des Profils einer ersten Spritzgussform in einer Schnittebene,
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16 die Spritzgussform von 15 mit einem Lüftergehäuse entsprechend der Darstellung der Lüftereinheit von 14,
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17 eine Darstellung des Profils einer zweiten Spritzgussform mit seitlichen Schiebern in einer Schnittebene, und
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18 die Spritzgussform von 15 mit einem Lüftergehäuse entsprechend der Darstellung der Lüftereinheit von 7.
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In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe links, rechts, oben und unten auf die jeweilige Zeichnungsfigur und können in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausrichtung (Hochformat oder Querformat) von einer Zeichnungsfigur zur nächsten variieren. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben.
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1 zeigt eine Anordnung 100 mit einer Lüftereinheit 110, welche gemäß einer Ausführungsform nach Art eines Axiallüfters ausgebildet ist. Die Lüftereinheit 110 ist bevorzugt als Gerätelüfter verwendbar und hat ein Lüftergehäuse 111, welches illustrativ mit einem externen Bauteil 150, beispielsweise einer Befestigungsplatte, verbunden bzw. an diesem befestigt ist und einheitlich aus Kunststoff oder Metall oder einer beliebigen Mischform hiervon ausgebildet werden kann.
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Das Lüftergehäuse 111 bildet bevorzugt ein Luftführungsrohr 121 aus, welches mit einem zumindest annähernd zylindrischen Innenraum versehen ist und ein erstes axiales Ende 125 sowie ein zweites axiales Ende 123 aufweist. Im Bereich des zweiten axialen Endes 123 ist ein zur Montage eines Antriebsmotors 120 vorgesehener Befestigungsflansch 115 vorgesehen. Dieser ist über mehrere, bevorzugt vergleichsweise dünne Haltestege, illustrativ über vier Stege 116, 117, 118, 119, mit dem Luftführungsrohr 121 verbunden.
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Der Antriebsmotor 120 weist bevorzugt einen Außenrotor 122 und einen Innenstator 144 auf und dient zum Antrieb eines Lüfterrades 160, welches drehfest mit dem Außenrotor 122 verbunden und um eine zugeordnete Drehachse 169 drehbar ist. Das Lüfterrad 160 ist beispielhaft nach Art eines Axiallüfterrads ausgebildet und weist eine Nabe 161 auf, an welcher eine Mehrzahl von Lüfterflügeln 162, 163, 164, 165, 166, 167, 168 angeordnet ist. Die Form dieser Lüfterflügel 162, 163, 164, 165, 166, 167, 168 ist an die Form des Innenumfangs des Luftführungsrohres 121 angepasst. Das zumindest teilweise im Luftführungsrohr 121 angeordnete Axiallüfterrad 160 ist um die Drehachse 169 zumindest in eine mit einem Pfeil 185 gekennzeichnete Drehrichtung drehbar, um im Betrieb der nach Art eines Axiallüfters ausgebildeten Lüftereinheit 110 Luft durch das Luftführungsrohr 121 zu transportieren.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Axiallüfter mit Axiallüfterrädern beschränkt ist. Vielmehr können auch andere Lüftertypen, wie z.B. Diagonallüfter mit Diagonallüfterrädern Anwendung finden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch nicht auf Außenläufermotoren mit Außenrotoren beschränkt ist, sondern vielmehr beispielsweise auch bei Innenläufermotoren mit Innenrotoren Anwendung finden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Lüftereinheit 110 einen ersten Montageflansch 195 und einen zweiten Montageflansch 190 auf, welche dem Lüftergehäuse 111 zugeordnet und axial voneinander beabstandet angeordnet sind. Hierbei sind der erste und zweite Montageflansch 195, 190 illustrativ plattenförmig aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet und bevorzugt im Bereich der einander gegenüberliegenden axialen Enden 125 bzw. 123 des Luftführungsrohrs 121 angeordnet.
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Der erste Montageflansch 195 hat bevorzugt mindestens zwei erste Flanschecken 186, 187, welchen jeweils mindestens eine erste Befestigungsöffnung 196, 197 zugeordnet ist, um eine Befestigung des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 zu ermöglichen. Vorzugsweise hat der erste Montageflansch 195 mindestens zwei parallel zueinander verlaufende, auf gegenüber liegenden radialen Seiten des Luftführungsrohrs 121 bzw. des Lüftergehäuses 111 angeordnete Seitenwände 151, 153. Bevorzugt weist der erste Montageflansch 195 eine rechteckige, insbesondere eine zumindest annähernd quadratische Grundfläche 135 mit bevorzugt abgerundeten Ecken auf.
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Der zweite Montageflansch 190 hat bevorzugt mindestens zwei zweite Flanschecken 181, 182, welchen jeweils mindestens eine zweite Befestigungsöffnung 191 bzw. 192 zugeordnet ist, um eine Befestigung des Lüftergehäuses 111 an einem zugeordneten externen Bauteil zu ermöglichen. Vorzugsweise weist der zweite Montageflansch 190 ebenso mindestens zwei parallel zueinander verlaufende, auf gegenüber liegenden radialen Seiten des Luftführungsrohrs 121 bzw. des Lüftergehäuses 111 angeordnete Seitenwände 155, 157 auf und hat bevorzugt ebenso eine rechteckige, insbesondere eine zumindest annähernd quadratische Grundfläche 130 mit bevorzugt abgerundeten Ecken.
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Gemäß einer Ausführungsform hat der zweite Montageflansch 190 im axial den zwei ersten Flanschecken 186, 187 des ersten Montageflanschs 195 gegenüberliegenden Bereichen 171, 172 Abrundungen 193 bzw. 194. Der Begriff „axial gegenüberliegende“ bedeutet hier in Richtung parallel zur Drehachse 169 bzw. in Richtung einer Längserstreckung des Luftführungsrohrs 121 gesehen. Die Abrundungen 193, 194 sind bevorzugt derart ausgebildet, dass sie aus Richtung des zweiten Montageflanschs 190 zumindest einen ungehinderten Zugriff auf die zwei ersten Flanschecken 186, 187 ermöglichen, um ein einfaches Positionieren geeigneter Befestigungsmittel (410, 412 in 4; 510, 512 in 5; 610, 612 in 6) in den Befestigungsöffnungen 196, 197, die Verwendung eines Werkzeugs zur Montage der Befestigungsmittel aus axialer Richtung, und ein komfortables Befestigen der Befestigungsmittel an einem zugeordneten externen Bauteil zu ermöglichen.
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Analog hierzu weist der erste Montageflansch 195 im axial den zwei zweiten Flanschecken 181, 182 des zweiten Montageflanschs 190 gegenüberliegenden Bereichen 199, 198 entsprechende Abrundungen 179 bzw. 178 auf. Der Begriff „axial gegenüberliegend“ bedeutet hier wiederum in Richtung parallel zur Drehachse 169 bzw. in Richtung einer Längserstreckung des Luftführungsrohrs 121 gesehen. Die Abrundungen 179, 178 sind bevorzugt derart ausgebildet, dass sie aus Richtung des ersten Montageflanschs 195 zumindest einen ungehinderten Zugriff auf die zwei zweiten Flanschecken 181, 182 ermöglichen, um ein einfaches Positionieren geeigneter Befestigungsmittel (410, 412 in 4; 510, 512 in 5; 610, 612 in 6) in den Befestigungsöffnungen 191, 192 und ein komfortables Befestigen dieser Befestigungsmittel am externen Bauteil 150 zu ermöglichen. Es wird darauf hingewiesen, dass in 1 illustrativ der erste Montageflansch 195 am externen Bauteil 150 befestigt ist; alternativ hierzu könnte jedoch auch der zweite Montageflansch 190 am externen Bauteil 150 befestigt sein.
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2 zeigt die Anordnung 100 von 1 zur Verdeutlichung des ersten und zweiten Montageflanschs 195 bzw. 190 des Lüftergehäuses 111 der Lüftereinheit 110 von 1. Hierzu ist die Anordnung 100 in einer Draufsicht auf das axiale Ende 123 des Luftführungsrohrs 121 des Lüftergehäuses 111 gezeigt.
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Gemäß einer Ausführungsform weisen die zwei ersten Flanschecken 186, 187 des ersten Montageflanschs 195 jeweils eine radiale Erstreckung 292 auf, welche zumindest bereichsweise größer ist als eine dem zweiten Montageflansch 190 im jeweils axial gegenüberliegenden Bereich 171, 172 zugeordnete, radiale Erstreckung 293. Somit kann ein Verdecken der ersten Flanschecken 186, 187 durch den zweiten Montageflansch 190 verhindert werden.
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Bevorzugt sind mindestens zwei der mindestens zwei ersten Flanschecken 186, 187 einander diametral gegenüberliegend ausgebildet, wobei in bzw. an diesen einander diametral gegenüberliegenden, ersten Flanschecken 186, 187 die ersten Befestigungsöffnungen 196, 197 bzw. deren Mittelpunkte mit einem vorgegebenen Abstand 295 voneinander vorgesehen sind. Dieser vorgegebene Abstand 295 ist bevorzugt größer oder gleich einem maximalen Außendurchmesser 290, welcher von den Bereichen 171, 172 des zweiten Montageflanschs 190 ausgebildet wird, welche den einander diametral gegenüberliegenden, ersten Flanschecken 186, 187 des ersten Montageflanschs 195 axial gegenüberliegen. Hierbei ist der vorgegebene Abstand 295 bzw. 291 besonders bevorzugt mindestens um den maximalen Befestigungsmittel-Durchmesser (425 in 4; 525 in 5; 625 in 6) eines in die ersten Befestigungsöffnungen 196, 197 einschiebbaren Befestigungsmittels (410, 412 in 4; 510, 512 in 5; 610, 612 in 6) größer als der maximale Außendurchmesser 290 in den Bereichen 171, 172 des zweiten Montageflanschs 190.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der zweite Montageflansch 190 an seinen zwei zweiten Flanschecken 181, 182 jeweils eine radiale Erstreckung 296 auf, welche zumindest bereichsweise größer ist als eine dem ersten Montageflansch 195 im jeweils axial gegenüberliegenden Bereich 198, 199 zugeordnete, radiale Erstreckung 297. Somit kann ein Verdecken der zweiten Flanschecken 181, 182 durch den ersten Montageflansch 195 ebenfalls verhindert werden.
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Bevorzugt sind mindestens zwei der mindestens zwei zweiten Flanschecken 181, 182 einander diametral gegenüberliegend ausgebildet, wobei in bzw. an diesen einander diametral gegenüberliegenden, zweiten Flanschecken 181, 182 die zweiten Befestigungsöffnungen 191, 192 bzw. deren Mittelpunkte mit einem vorgegebenen Abstand 291 voneinander vorgesehen sind. Dieser vorgegebene Abstand 291 ist bevorzugt größer oder gleich einem maximalen Außendurchmesser 294, welcher von den Bereichen 199, 198 des ersten Montageflanschs 195 ausgebildet wird, welche den einander diametral gegenüberliegenden, zweiten Flanschecken 181, 182 des zweiten Montageflanschs 190 axial gegenüberliegen. Hierbei ist der vorgegebene Abstand 291 besonders bevorzugt mindestens um den maximalen Befestigungsmittel-Durchmesser (425 in 4; 525 in 5; 625 in 6) eines in die zweiten Befestigungsöffnungen 191, 192 einschiebbaren Befestigungsmittels (410, 412 in 4; 510, 512 in 5; 610, 612 in 6) größer als der maximale Außendurchmesser 294 in den Bereichen 199, 198 des ersten Montageflanschs 195.
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3 zeigt das externe Bauteil 150 von 1 und 2, welches hier illustrativ nach Art einer in oder an einem zugeordneten Gerät vorgesehenen Montageplatte ausgebildet ist. Das Bauteil 150 hat einen Montageausschnitt 310, durch den die Lüftereinheit 110 von 1 und 2 im Betrieb Luft zur Erzeugung eines Luftstroms ansaugt oder ausbläst. Zur Befestigung der Lüftereinheit 110 am Bauteil 150 sind im peripheren Bereich des Montageausschnitts 310 beispielhaft vier Durchgriffsöffnungen 316, 317, 318, 319 angeordnet und bilden hierbei bevorzugt relativ zueinander ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat aus.
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Der Montageausschnitt 310 bildet illustrativ einen Innendurchmesser 312 aus. Dieser ist gemäß einer Ausführungsform kleiner oder gleich dem von den Bereichen 198, 199 des ersten Montageflanschs 195 ausgebildeten, maximalen Außendurchmesser 294 von 2 und/oder dem von den Bereichen 171, 172 des zweiten Montageflanschs 190 ausgebildeten, maximalen Außendurchmesser 290.
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4 zeigt die mit dem Lüftergehäuse 111 versehene Lüftereinheit 110 von 1 und 2, welche mit Befestigungsmitteln 410, 412 am externen Bauteil 150 von 1 bis 3 befestigt ist. Hierbei ist bevorzugt nur der erste Montageflansch 195 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt. Alternativ hierzu könnte auch nur der zweite Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt sein.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform sind die dem Lüftergehäuse 111 zugeordneten Befestigungsmittel 410, 412 Schrauben, welche durch die ersten Befestigungsöffnungen 197 bzw. 196 der ersten Flanschecken 187 bzw. 186 durchgreifen, und deren axiale Länge 415 kleiner als eine Bauhöhe 405 des Lüftergehäuses 111 ist. Diese Schrauben 410, 412 haben illustrativ jeweils einen Schraubenkopf 413 bzw. 414 mit einem Durchmesser 425 und erstrecken sich nach der Befestigung des ersten Montageflanschs 195 am externen Bauteil 150 bevorzugt nicht bis zum zweiten Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111.
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5 zeigt die mit dem Lüftergehäuse 111 versehene Lüftereinheit 110 von 1 und 2, welche mit Befestigungsmitteln 510, 512 am externen Bauteil 150 von 1 bis 3 befestigt ist. Hierbei ist bevorzugt nur der erste Montageflansch 195 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt. Alternativ hierzu könnte auch nur der zweite Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt sein.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform sind die dem Lüftergehäuse 111 zugeordneten Befestigungsmittel 510, 512 Spreiznieten, welche durch die ersten Befestigungsöffnungen 197 bzw. 196 der ersten Flanschecken 187 bzw. 186 durchgreifen und deren axiale Länge 515 kleiner als die Bauhöhe 405 des Lüftergehäuses 111 gemäß 4 ist. Alternativ zu den Spreiznieten 510, 512 können auch Blindnieten Anwendung finden.
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Die Spreiznieten 510, 512 haben illustrativ jeweils einen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht separat gekennzeichneten Nietkopf mit einem Durchmesser 525. Nach der Befestigung des ersten Montageflanschs 195 am externen Bauteil 150 erstrecken sich die Spreiznieten 510, 512 bevorzugt nicht bis zum zweiten Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111.
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6 zeigt die mit dem Lüftergehäuse 111 versehene Lüftereinheit 110 von 1 und 2, welche mit Befestigungsmitteln 610, 612 am externen Bauteil 150 von 1 bis 3 befestigt ist. Hierbei ist bevorzugt nur der erste Montageflansch 195 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt. Alternativ hierzu könnte auch nur der zweite Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111 am externen Bauteil 150 befestigt sein.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform sind die dem Lüftergehäuse 111 zugeordneten Befestigungsmittel 610, 612 Entkopplungselemente, welche durch die ersten Befestigungsöffnungen 197 bzw. 196 der ersten Flanschecken 187 bzw. 186 durchgreifen und deren axiale Länge 615 kleiner als die Bauhöhe 405 des Lüftergehäuses 111 gemäß 4 ist. Hierbei ist bevorzugt zumindest der erste Montageflansch 195 im Bereich der ersten Befestigungsöffnungen 196, 197 mit einem Abdichtrahmen 620 versehen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Abdichtrahmen 620 auch bei einer Verwendung der Schrauben 410, 412 von 4 und/oder der Spreiznieten 510, 512 von 5 Anwendung finden kann.
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Die Entkopplungselemente 610, 612 haben illustrativ jeweils einen zwecks Einfachheit und Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht separat gekennzeichneten Kopf mit einem Durchmesser 625. Nach der Befestigung des ersten Montageflanschs 195 am externen Bauteil 150 erstrecken sich die Entkopplungselemente 610, 612 bevorzugt nicht bis zum zweiten Montageflansch 190 des Lüftergehäuses 111.
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7 zeigt die mit dem Lüftergehäuse 111 versehene Lüftereinheit 110 von 1 und 2, welche beispielhaft mit den Schrauben 410, 412 von 4 am externen Bauteil 150 von 1 bis 3 befestigt ist, zur Verdeutlichung einer beispielhaften Ausgestaltung des Antriebsmotors 120 von 1 und 2. Darüber hinaus verdeutlicht 7 beispielhaft den bei 3 beschriebenen Unterschied zwischen dem vom Montageausschnitt 310 des externen Bauteils 150 ausgebildeten Innendurchmesser 312 und dem von den Bereichen 198, 199 des ersten Montageflanschs 195 gemäß 2 ausgebildeten, maximalen Außendurchmesser 294.
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Der Antriebsmotor 120 hat wie bei 1 beschrieben den Außenrotor 122 und den Innenstator 144. Der Innenstator 144 hat bevorzugt eine auf einem Blechpaket 746 angeordnete Motorwicklung 748. Das Blechpaket 746 ist illustrativ auf einem am Befestigungsflansch 115 vorgesehenen Lagerrohr 770 angeordnet, auf welchem darüber hinaus eine Leiterplatte 760 des Antriebsmotors 120 gelagert ist.
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Der Außenrotor 122 hat bevorzugt eine Rotorglocke 705, an welcher einerseits das Lüfterrad 160 und andererseits ein magnetischer Rückschluss 726 aus Weicheisen befestigt ist. An einer Innenseite dieses Rückschlusses 726 ist ein vorzugsweise radial magnetisierter Rotormagnet 728 angeordnet. Darüber hinaus ist an der Rotorglocke 705 eine Rotorwelle 722 drehfest befestigt, welche in einer im Lagerrohr 770 angeordneten Lageranordnung 724 drehbeweglich gelagert ist.
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8 bis 11 zeigen eine zweite Ausführungsform der Lüftereinheit 110, wobei im Folgenden nur auf die Unterschiede bzw. Zusätze eingegangen wird, die die zweite Ausführungsform gegenüber der Ausführungsform der vorhergehenden Figuren hat.
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Der zweite Montageflansch 195 ist in 8 und 11 jeweils graphisch mit Punkten versehen, um eine bessere Zuordnung in den Figuren zu ermöglichen.
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Am ersten Montageflansch 195 sind Befestigungselemente 80 zur Befestigung eines gummielastischen Dämpfungselements 82 vorgesehen, und an den Befestigungselementen 80 ist jeweils ein gummielastisches Dämpfungselement 82 befestigt, um Klappergeräusche zwischen der Lüftereinheit 110 und dem externen Bauteil 150 zu vermeiden und eine Dämpfung der Körperschallübertragung zwischen diesen Bauteilen zu erreichen. Die Dämpfungselemente 82 stehen bevorzugt relativ zum Montageflansch 195 etwas über, damit das externe Bauteil 150 an diesen Ecken/Dämpfungselementen 82 nur bzw. hauptsächlich dort anliegt.
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In gleicher Weise sind am zweiten Montageflansch 190 Befestigungselemente 81 zur Befestigung eines gummielastischen Dämpfungselements 82 vorgesehen, wobei in den Befestigungselementen 81 keine gummielastischen Dämpfungselemente 82 befestigt sind. Es können aber auch dort Dämpfungselemente 82 vorgesehen werden, um eine körperschallgedämpfte Befestigung der Lüftereinheit 110 am ersten Montageflansch 195 und/oder am zweiten Montageflansch 190 zu ermöglichen, ohne erst einmal die gummielastischen Dämpfungselemente montieren zu müssen.
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Die Befestigungselemente 81 am zweiten Montageflansch 190 und die ggf. darin angeordneten gummielastischen Dämpfungselemente 82 sind dabei derart angeordnet, dass sie die ersten Befestigungsöffnungen und/oder die ggf. darin angeordneten Befestigungsmittel 410, 412 nicht in axialer Richtung verdecken, vgl. 11.
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In gleicher Weise sind bevorzugt die Befestigungselemente 80 am ersten Montageflansch 195 und die ggf. darin angeordneten gummielastischen Dämpfungselemente 82 derart angeordnet, dass sie die zweiten Befestigungsöffnungen 191, 192 und/oder die ggf. darin angeordneten Befestigungsmittel nicht in axialer Richtung verdecken, vgl. 8.
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12 bis 14 zeigen eine dritte Ausführungsform der Lüftereinheit 110. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede bzw. Zusätze eingegangen, die die dritte Ausführungsform gegenüber den Ausführungsformen der vorhergehenden Figuren hat.
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Die gezeigte Lüftereinheit 110 ist derart ausgestaltet, dass die radiale Erstreckung R190 des zweiten Montageflanschs 190 in dem den ersten Flanschecken 186, 187 des ersten Montageflanschs 195 axial gegenüberliegenden Bereich 171, 172 gleich oder kleiner ist als die radiale Erstreckung R121 des an den zweiten Montageflansch 190 angrenzenden Luftführungsrohrs 121, vgl. 13.
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Bevorzugt ist die Lüftereinheit 110 auch derart ausgestaltet, dass die radiale Erstreckung des ersten Montageflanschs 195 in dem den zweiten Flanschecken 181, 182 axial gegenüberliegenden Bereich 198, 199 gleich oder kleiner ist als die radiale Erstreckung des an den ersten Montageflansch 195 angrenzenden Luftführungsrohrs 121.
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Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, das Lüftergehäuse mit dem Luftführungsrohr 121 und dem ersten Montageflansch 195 und dem zweiten Montageflansch 190 im Spritzgussverfahren mit einer Spritzgussform herzustellen, wobei die Spritzgussform im Bereich des Luftführungsrohrs 121 keine seitlichen Schieber bzw. Backen benötigt, da auf Grund der Ausformung, bei der der erste Montageflansch 195 an Stellen, an denen der zweite Montageflansch 190 über das Luftführungsrohr 121 hinaus ragt, nicht über das Luftführungsrohr 121 hinaus ragt, und umgekehrt. Hierdurch werden auf geschickte Art Hinterschneidungen vermieden.
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Die Vermeidung von zusätzlichen seitlichen Schiebern ist sehr vorteilhaft, da das Spritzgusswerkzeug deutlich günstiger und kleiner wird. Hierdurch sind bei gleicher Werkzeuggröße ggf. zusätzliche Formnester möglich, und dies ermöglicht die Herstellung von zusätzlichen Teilen pro Spritzzyklus.
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15 und 16 zeigen ein entsprechendes Spritzgusswerkzeug (Spritzgussform) 90 mit einem ersten Spritzgussformelement 91 und einem zweiten Spritzgussformelement 92, welche nach dem Einspritzen des Kunststoffs in 16 in axialer Richtung auseinander gezogen werden können, um das Gehäuse der Lüftereinheit 110 entnehmen zu können. Dies wird als Entformung bezeichnet. In 15 ist der Bereich 95 eingezeichnet, der bei der Ausführungsform gemäß 4 mit dem radial nach außen ragenden Flansch 190 nicht entformbar wäre, hier jedoch gut entformbar ist.
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Die großen Wandungsunterschiede beim Gehäuse der Lüftereinheit 110 können bevorzugt durch den Einsatz von geschäumten Kunststoffen oder durch ein Gasinnendruckverfahren ausgeglichen werden.
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17 und 18 zeigen ein Spritzgusswerkzeug (Spritzgussform) 90’ mit einem ersten Spritzgussformelement 91 und einem zweiten Spritzgussformelement 92’, wobei das zweite Spritzgussformelement 92’ mit seitlichen Schiebern 93’ versehen ist, um eine Entformung im Bereich 95’ zu ermöglichen, da das Lüftergehäuse 110 an dieser Stelle eine Hinterschneidung aufweist.
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Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.
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So kann z.B. an Stelle der gezeigten Anordnung mit zwei ersten und zwei zweiten Flanschecken auch eine Anordnung mit drei ersten und drei zweiten Flanschecken gewählt werden, wobei bei einer Draufsicht von oben z.B. die ersten Flanschecken in einem Winkelbereich von etwa 0 °, 120° und 240 ° und die zweiten Flanschecken in einem Winkelbereich von etwa 60 °, 180 ° und 300 ° angeordnet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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