DE102014116373A1 - Verfahren zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen, wobei der Ton und/oder der Zeolith in einer Calcinierzone zumindest teilweise calciniert und anschließend in einer Kühlzone abgekühlt wird.
- Vor dem Hintergrund der globalen Minderung der CO2-Emissionen rücken Stoffe, die zur Festigkeitsentwicklung im Beton beitragen und bei deren Herstellung weniger CO2 als in Zementklinkerbrennprozess freigesetzt wird, immer mehr in den Fokus. Natürliche Tone und/oder Zeolithe, welche einer thermischen Behandlung (Calcination) unterzogen werden, scheinen hierbei ein vielversprechendes Potenzial zu besitzen.
- So ist aus der
DE 10 2008 020 600 A1 ein Verfahren zur Calcinierung von Ton oder Gips bekannt, wobei die Feststoffe durch einen Flash-Reaktor hindurch geführt werden, in welchem sie bei einer Temperatur von 450 bis 1500°C mit heißen Gasen in Kontakt gebracht werden. Die Feststoffe werden anschließend bei einer Temperatur von 500 bis 850°C durch einen Verweilzeitreaktor geführt und dann ggf. einer weiteren Behandlungsstufe zugeführt. - Natürlich vorkommende Tone sind meist eisenreich, sodass es bei der herkömmlichen Calcinierung zu einer rötlichen Verfärbung des Produktes kommt. Diese Färbung ist zwar für die Festigkeit nicht relevant, wird aber von Anlagenbetreibern und Baustoffkunden als unerwünscht eingestuft. Nach derzeitigem Stand hängt das Marktpotenzial der calcinierten Tone aber wesentlich von deren Farbe ab.
- In der
WO 2012/082683 A1 - Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen anzugeben, bei dem der Aufwand zur Realisierung eines grauen Farbtons reduziert wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, indem der Ton und/oder der Zeolith in der Calcinierzone in einem Temperarturbereich von 350 bis 1050°C, vorzugsweise von 600 bis 950°C unter reduzierenden Bedingungen calciniert wird, wobei dreiwertiges Eisen zumindest teilweise in zweiwertiges Eisen überführt wird und/oder im Ausgangsmaterial vorhandenes zweiwertiges Eisen in dieser Wertigkeitsstufe verbleibt.
- Während beim Stand der Technik die Calcinierung des Ausgangsmaterials immer unter oxidierenden Bedingungen durchgeführt wurde, schlägt die Erfindung nun eine unter reduzierenden Bedingungen betriebene Calcinierzone vor. Dies hat den Vorteil, dass das im natürlich verkommenden Ton bereits vorhandenes zweiwertige Eisen, welches die gewünschte graue Farbwirkung hat, nicht erst durch die Calcination in dreiwertiges Eisen mit rötlichem Erscheinungsbild umgewandelt wird, um es anschließend bei der Kühlung unter reduzierenden Bedingungen wieder in zweiwertiges Eisen zu reduzieren. Es findet somit bereits während der Calcination unter reduzierenden Bedingungen eine Reduktion des rötlich färbenden dreiwertigen Eisens auf das zweiwertige Eisen statt. Dies verringert die für die Reduktion des dreiwertigen Eisens erforderliche Menge an Reduktionsmittel.
- Im Stand der Technik wird die reduzierenden Behandlungsstufe, wenn sie nicht, wie in der
WO 2012/082683 A1 - Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der Ton wird vorzugsweise in einer als Flugstromcalcinator, Wanderbett oder Wirbelbett ausgebildeten Calcinierzone calciniert. Diese Aggregate ermöglichen einen sehr innigen Kontakt mit den heißen Gasen, wodurch eine schnelle und effiziente Calcination und Reduktion erreicht werden kann. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die reduzierenden Bedingungen in der Calcinierzone durch Einführung von Abgasen aus einer unterstöchiometrischen Verbrennung von Brennstoffen hergestellt werden. Auf diese Weise lassen sich unerwünschte, material- und anlagenschädliche Temperaturspitzen und auch eine schädliche Flammenbildung auf einfache Art und Weise vermeiden.
- Die Calcinierzone wird zwischen einer Aufgabestelle, wo der Ton oder der Zeolith der Calcinierzone aufgegeben wird, und einer Abführstelle, wo der zumindest teilweise calcinierte Ton oder Zeolith ausgeschleust wird, zweckmäßigerweise mit für das zu behandelnde Material kontrolliert sauerstoffarmen Bedingungen in der Gasphase von weniger als 2%, vorzugsweise weniger als 1%, höchstvorzugsweise weniger 0,1% Restsauerstoff und einer Konzentration reduktionsfähiger Gase (beispielsweise CO oder H2) im Bereich von 0,2% bis 50%, vorzugsweise 2% bis 20%, höchstvorzugsweise 4% bis 10% betrieben. Dabei kann insbesondere die Konzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich der Aufgabestelle höher als die an der Abführstelle sein. So kann vorteilhafter an der Aufgabestelle eine Gaskonzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich von 2% bis 50%, vorzugsweise 5% bis 40%, höchstvorzugsweise 10% bis 35% eingestellt werden.
- Zwischen der Aufgabestelle und der Abführstelle kann an wenigstens einer Stelle, vorzugsweise an mehreren Stellen Verbrennungsluft und/oder Brennstoff zugeführt werden. Auf diese Weise kann eine gewünschte Temperaturverteilung über die gesamte Calcinierzone eingestellt werden. Wird der Brennstoff direkt der Calcinierzone zugeführt ist darauf zu achten, dass die Oxidation des Brennstoffs unter Vermeidung einer Flammenbildung erfolgt. Außerdem kann durch eine vorteilhafte Gasführung, beispielsweise durch einen Drall, die Strömung derart gelenkt werden, dass eine sich eventuell ausbildende Flamme immer wieder abreißt.
- Die anschließende Kühlung des Tons oder der Zeolithe in der Kühlzone erfolgt unter für den Ton oder Zeolith kontrolliert sauerstoffarmen, vorzugsweise sauerstofffreien Bedingungen. Nach den Bedingungen in der Calcinierzone kann es ausreichend sein, wenn die Kühlzone unter inerten Bedingungen betrieben wird, ansonsten wird eine reduzierende Bedingung bevorzugt. Nachdem in der Calcinierzone sowohl die Calcination der Tonmineralphasen als auch die Reduktion des Eisens erfolgt, dient die Atmosphäre in der anschließenden Kühlzone lediglich dazu, die gebildeten Phasen aufrechtzuerhalten, bis das kritische Temperaturfenster, bei dem es zu einer Rückreaktion kommen kann, durchschritten ist. Dies sollte üblicherweise bei einer Temperatur < 250°C der Fall sein. Nachdem die Reduktion des Eisens im Wesentlichen in der Calcinierzone erfolgt, kann die nachfolgende Kühlzone bei einem insgesamt niedrigeren Temperaturniveau betrieben werden.
- Für die Kühlzone kommt beispielsweise ein Wirbelbett, ein Fließbettkühler, ein indirekt gekühltes System oder eine Kombination derartiger Kühler als Kühlaggregat in Betracht. Um die Verweilzeit des Tons oder des Zeoliths in der Calcinierzone zu verkürzen, ist es vorteilhaft, wenn das Ausgangsmaterial vor der Wärmebehandlung in der Calcinierzone vorgewärmt wird, was beispielsweise mit den Abgasen der Calcinierzone und/oder der Kühlzone oder aus einem anderen Prozessschritt des Gesamtprozesses erfolgen könnte.
- Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung findet zumindest die Calcination und die Kühlung, und ggf. auch eine entsprechend Vorwärmung, in ein und demselben Aggregat, beispielsweise einen Wanderbettreaktor statt.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und -
2 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. - Die in
1 dargestellte Anlage zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen besteht im Wesentlichen aus einer Vorwärmzone1 , einer Calcinierzone2 und einer Kühlzone3 . Die Vorwärmzone1 ist hier als zweistufiger Zyklonvorwärmer mit einem ersten und einem zweiten Zyklon10 ,11 ausgebildet. Ein zu behandelndes Rohmaterial4 , bei dem es sich beispielsweise um eisenhaltigen Ton handelt, wird in das vom zweiten Zyklon11 zum ersten Zyklon10 strömende Abgas12 eingeführt. Im ersten Zyklon10 wird das Material vom Gas getrennt und einem von der Calcinierzone2 zum zweiten Zyklon11 geführten Abgas21 zugegeben. Im zweiten Zyklon11 findet wiederum eine Trennung in Abgas12 und vorgewärmtes Rohmaterial40 statt. Das Rohmaterial4 wird somit in der Vorwärmzone1 mit den Abgasen der Calcinierzone2 vorgewärmt, um dann als vorgewärmtes Rohmaterial40 der Calcinierzone2 zugeführt zu werden. Die Calcinierzone2 wird beispielsweise durch einen als Steigrohr ausgebildeten Flugstromcalcinator22 mit anschließendem Abscheider23 gebildet. - Die Energiezufuhr für den Flugstromcalcinator
22 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen über ein Verbrennungsaggregat5 zur Erzeugung von Abgasen53 durch eine unterstöchiometrische Verbrennung von Brennstoff51 und vorgewärmter Verbrennungsluft52 . Weiterhin kann dem Flugstromcalcinator22 in ein oder mehreren Ebenen Brennstoff oder reduzierendes Heißgases über Aufgabenstellen24 ,25 zugegeben werden. In entsprechender Weise können auch Aufgabestellen26 ,27 für zusätzliche Verbrennungsluft vorgesehen werden. Die Calcinierzone2 wird zumindest so betrieben, dass sich reduzierende Bedingungen einstellen. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Restsauerstoffgehalt in der Gasphase weniger als 2% beträgt und die Konzentration reduktionsfähiger Gase (wie CO bzw. H2) im Bereich von 0,2% bis 50% liegt. - Im anschließenden Abscheider
23 wird das Abgas21 vom calcinierten Material41 getrennt, wobei das calcinierte Material41 mit einer Temperatur im Bereich von800 bis < 900°C in die Kühlzone3 gelangt, die ebenfalls reduzierend oder wenigstens inert betrieben wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kühlzone3 als Fließbettkühler mit indirekter Wasserkühlung ausgebildet, die einen Kühlwassereintritt31 und einen Kühlwasseraustritt32 umfasst. Über einen nicht näher dargestellten Wärmetauscher kann für das verwendete Kühlwasser eine Kreislaufführung vorgesehen werden. Weiterhin wird der Kühlzone ein kaltes Fließbettfluidisierungsgas33 zugeführt, wobei das erwärmte Fließbettfluidisierungsgas34 zweckmäßigerweise über einen Wärmetauscher6 geführt wird, um es nach Abkühlung wieder als kaltes Fließbettfluidisierungsgas33 der Kühlzone zuzuführen. Das Fluidisierungsgas33 kann teilweise auch durch einen Teil der reduzierenden Abgase53 des Verbrennungsaggregates5 gebildet werden. Der Wärmetauscher6 wird mit kalter Luft61 betrieben, die dann nach Erwärmung als vorgewärmte Verbrennungsluft52 im Verbrennungsaggregat5 eingesetzt wird. - Wird das Fließbettfluidisierungsgas mit einem Teil des Abgases
53 des Verbrennungsaggregates5 ergänzt, kann zum Ausgleich ein Teil des erwärmten Fließbettfluidisierungsgases34 auch in die Calcinierzone2 eingeführt werden. Am Ende der Kühlzone3 wird das unter 250 C° abgekühlte Fertigprodukt42 abgeführt. -
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Anlage zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen. Die Besonderheit besteht hierbei darin, dass die Calcinierzone2´ und die Kühlzone3´ in einem gemeinsamen, als Wanderbettreaktor7´ ausgebildeten Aggregat untergebracht sind. Dabei ist es durchaus denkbar, dass zusätzlich auch eine Vorwärmzone am Anfang des Wanderbettreaktors vorgesehen wird. Das zu behandelnde Rohmaterial4´ , bei dem es sich beispielsweise wiederum um eisenhaltigen Ton oder Zeolith handelt, wird dem Wanderbettreaktor7´ am einen Ende aufgegeben, durchwandert die Calcinierzone2´ und anschließend die Kühlzone3´ und wird als Fertigprodukt42´ abgezogen. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Calcinierzone unter reduzierenden Bedingungen betrieben und auch in der Kühlzone
3´ findet eine inerte oder reduzierende Kühlung statt. Hierzu ist die Kühlzone3´ in drei Abschnitte3´a ,3´b ,3´c unterteilt, die von dem zu kühlende Material nacheinander durchwandert werden. Der letzte Abschnitt3´c wird mit einem reduzierenden Kühlgas8´ zur letzten Kühlung des Materials beaufschlagt. Im oberen Bereich der Kühlzone3 sind für jeden Abschnitt zugeordnete Gasabzugsmittel35´a ,35´b ,35´c vorgesehen. So wird das im Abschnitt3´c zugeführte, reduzierende Kühlgas8´ als erwärmtes Kühlgas81´ über die Gasabzugsmittel35´c abgezogen, in einem Wärmetauscher62´ abgekühlt und nachfolgend dem zweiten Abschnitt35´b der Kühlzone3´ zugeführt. Das dort über die Gasabzugsmittel35´b abgezogene Kühlgas82´ wird wiederum im Wärmetauscher62´ abgekühlt und dem ersten Kühlabschnitt3´a der Kühlzone3´ zugeführt. Die über die Gasabzugsmittel35´a abgezogene Kühlerabluft83´ wird in einem Wärmetauscher63´ abermals gekühlt und der Calcinierzone2´ zugeführt. Das Abgas84´ der Calcinierzone2´ wird über Gasabzugsmittel28´ abgezogen und ggf. zumindest teilweise über den Wärmetauscher63´ nochmals der Calcinierzone2´ aufgegeben. - Einen der der Erfindung zugrundeliegenden Versuche hat man mit einem eisenhaltigen Ton (Illit) als Ausgangsmaterial durchgeführt. Dieser Ton enthielt etwa 4% Eisen, wobei 85% des enthaltenden Eisens in dreiwertiger und 15% in zweiwertiger Form vorlagen. Bei einem zunächst durchgeführten Vergleichsversuch mit einer oxidierenden Calcination hat sich der Anteil des rotfärbenden, dreiwertigen Eisens auf 94% erhöht, während sich der die graue Farbgebung bewirkende zweiwertige Eisenanteil auf 6% reduziert hat. Bei einer nachfolgenden Behandlung unter reduzierenden Bedingungen bei 700° fand eine Umwandlung des dreiwertigen Eisens in zweiwertigen Eisens statt, sodass der Anteil des dreiwertigen Eisens auf akzeptable 62% reduziert wurde.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die Oxidation gleich unter reduzierenden Bedingungen stattfindet, findet erst gar keine Erhöhung des dreiwertigen Eisenanteils im Ausgangsmaterial statt. Vielmehr kann bereits bei der Calcination eine Umwandlung des dreiwertigen Eisens in zweiwertiges Eisen erreicht werden, sodass bereits nach der Calcination der Anteil des dreiwertigen Eisens auf den gewünschten Wert von beispielsweise 62% reduziert ist.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008020600 A1 [0003]
- WO 2012/082683 A1 [0005, 0009]
Claims (15)
- Verfahren zur Wärmebehandlung von natürlichen Tonen und/oder Zeolithen, wobei der Ton und/oder der Zeolith in einer Calcinierzone (
2 ,2´ ) zumindest teilweise calciniert und anschließend in einer Kühlzone (3 ,3´ ) abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton in der Calcinierzone (2 ,2´ ) in einem Temperaturbereich von 350 bis 1050°C unter reduzierenden Bedingungen calciniert wird, wobei dreiwertiges Eisen zumindest teilweise in zweiwertiges Eisen überführt wird und/oder im Ausgangsmaterial vorhandenes zweiwertiges Eisen in dieser Wertigkeitsstufe verbleibt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton in einer als Flugstromcalcinator (
22 ), Wanderbett oder Wirbelschicht ausgebildeten Calcinierzone (2 ,2´ ) calciniert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierenden Bedingungen in der Calcinierzone (
2 ,2´ ) durch Einführung von Abgasen aus einer unterstöchiometrischen Verbrennung von Brennstoffen hergestellt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Calcinierzone (
2 ,2´ ) zwischen einer Aufgabestelle, wo der Ton oder der Zeolith der Calcinierzone aufgeben wird, und einer Abführstelle, wo der zumindest teilweise calcinierte Ton oder Zeolith ausgeschleust wird, mit für das zu behandelnde Material kontrolliert sauerstoffarmen Bedingungen in der Gasphase von weniger als 2 % Restsauerstoff und einer Konzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich von 0,2 % bis 50 % betrieben wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich der Aufgabestelle höher als die an der Abführstelle ist.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufgabestelle eine Gaskonzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich von 2 % bis 50 % eingestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abführstellestelle eine Gaskonzentration reduktionsfähiger Gase im Bereich von 0,2 % bis 7 %, vorzugsweise 0,2 % bis 2 % eingestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufgabestelle und der Abführstelle an wenigstens einer Stelle Verbrennungsluft und/oder Brennstoff zugeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Calcinierzone (
2 ,2´ ) Brennstoff zugeführt wird und die Oxidation des Brennstoffs unter Vermeidung einer Flammenbildung erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton oder der Zeolith in der Kühlzone (
3 ,3´ ) unter für den Ton oder Zeolith kontrolliert sauerstoffarmen Bedingungen abgekühlt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton oder der Zeolith in der Kühlzone (
3 ,3´ ) unter inerten Bedingungen abgekühlt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton oder der Zeolith in der Kühlzone (
3 ,3´ ) unter für den Ton oder den Zeolith kontrolliert reduzierenden Bedingungen abgekühlt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühlzone (
3 ,3´ ) ein Wirbelbett, ein Fließbettkühler oder ein indirekt gekühltes System als Kühlaggregat verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton oder der Zeolith vor der Wärmebehandlung in der Calcinierzone (
2 ,2´ ) mit den Abgasen der Calcinierzone (2 ,2´ ) und/oder der Kühlzone (3 ,3´ ) oder aus einem anderen Prozessschritt eines Gesamtprozesses vorgewärmt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aggregat, beispielsweise ein Wanderbettreaktor (
7´ ), zur Anwendung kommt, in dem zumindest die Calcination und die Kühlung erfolgen.
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