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Die Erfindung betrifft ein Systemmit Anschlussraum zur Installation und Verbindung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten sowie Einrichtungen, insbesondere für Steuer-, Sicherungs- und Datenerfassungs- sowie Datenübertrabertragungsaufgaben im Bereich elektronischer Haushaltszähler (eHZ) und/oder sog. Smart Meter beziehungsweise Smart Metering, das heißt intelligenter Stromzähler mittels Kabelverbindung.
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Bei den sog. Smart Metern handelt es sich um intelligente Stromzähler, welche im Unterschied zu herkömmlichen Geräten mit einer Soft- beziehungsweise Firmware ausgestattet sind, die beispielsweise in sekundenschnelle zu ermitteln und anzugeben vermag, wie viel elektrische Arbeit zu welchem Zeitpunkt, insbesondere zu welcher Tageszeit, verbraucht wird.
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Um Smart-Metering anwenden und nutzen zu können sind entsprechende Zählerzusatzgeräte vorzusehen und zu installieren, wie beispielsweise Relais, Schalter, Steuergeräte, Sicherungs- und Einspeiseeinrichtungen, deren oftmals empfindliche Elektronik / Elektrik in den verschiedenen Anwendungsbereichen sowohl vor äußeren Einflüssen, insbesondere Staub und Verunreinigungen, aber auch vor unberechtigten Zugriffen und manipulativen Eingriffen so weit wie möglich zu schützen und zu bewahren sind.
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Unterhalb des Anschlussraums der jeweiligen eHz ist in aller Regel wenigstens ein weiterer Raum für Zusatzanwendung vorgesehen ist, wobei zum Verbinden zweier derartiger Räume die Anschlüsse innerhalb des plombierten Anschlussraumes erfolgen und dann außerhalb, insbesondere gemäß VDE 0603-100 5.3, miteinander verbunden werden können.
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Dabei spielt eine geschützte Verlegung der Kabel derzeit eine eher untergeordnete bis gar keine Rolle. EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) ist hier in diesem Bereich noch kein Thema, könnte es jedoch abhängig von der jeweiligen Anwendung durchaus noch werden.
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Gemäß VDE 0603-100 5.3 kann eine Leitungsverlegung auch davor erfolgen, wobei das gleiche Schutzziel wie bei einer Berührungsschutzabdeckung gegeben sein muss. Da die Leitungen geschützt sind und die Anschlüsse im plombierten Raum liegen, kann eine Verlegung sowohl frei als auch in einem Kanal erfolgen.
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Bis dato ist keine Möglichkeit bekannt, die eine gesicherte Montage und Installation sowie Daten- oder Kommunikationsverbindung diesbezüglicher elektrischer und/oder elektronischer Geräten sowie Einrichtungen aus dem Bereich eHZ (elektronische Haushaltszähler) und/oder Smart Metering bei gleichzeitig möglichst weitem Anwendungsbereich beziehungsweise möglichst breitem Einsatzbereich erlaubt.
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Dies gilt umso mehr für Bestandsanlagen, das heißt bereits bestehende Anlagen, in denen beispielsweise am Zählerplatz normativ vergleichsweise wenig Raum für die Installation/Anbringung sowie Verbindung derartiger Geräte und/oder Einrichtungen gefordert und vorgesehen ist.
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Aktuelle Anordnungen haben demnach keine Möglichkeit um aus dem Anschlußraum des Raumes für Zusatzanwendungen heraus eine Verbindung zum nächsten Raum für Zusatzanwendungen herzustellen, ohne ein zusätzliches Gerät einzubauen, das diese Verbindungen herstellen kann. Diese Verbindungen sind dann aber nicht geschützt, weil die Steckverbindungen außerhalb liegen.
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Demgemäß obliegt der Erfindung die Aufgabe eine Möglichkeit zur gesicherten Installation und Verbindung elektrischer sowie elektronischer Geräte und Einrichtungen im Bereich elektronischer Haushaltszähler (eHZ) sowie auch anderer Zähler und Smart Metering zu schaffen beziehungsweise anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch ein Systemmit Anschlussraum zur Installation und Verbindung von elektrischen und/oder elektronischen Gerätensowie Einrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Systems, ein Zählerplatz oder Kleinverteiler mit einem solchen System mit Anschlussraum für Zusatzgeräte sowie eine Zählerplatzanordnung mit wenigstens zwei solchen Anschlussräumen sind in weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
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Das erfindungsgemäße System zur Installation und Verbindung von elektrischen und/oder elektronischen Zählerzusatzgeräten sowie Einrichtungen umfasst demgemäß einen Anschlussraum, insbesondere einen Zusatzgeräteanschlussraum, mit wenigstens einem Gehäuse mit einem wannenartig ausgebildeten Bodenelement sowie wenigstens einer Trägereinrichtung, insbesondere einer Befestigungsschiene, zur Aufnahme und Befestigung wenigstens eines elektrischen oder elektronischen Gerätes und/oder wenigstens einer diesbezüglichen Einrichtung, sowie einer Gehäuseabdeckung zum Schutz vor äußeren Einflüssen, mit der das Gehäuse verschließbar und/oder plombierbar ist und die elektrischen oder elektronischen Geräte vor Entnahme sicherbar sind, wobei die Gehäuseabdeckung ebenfalls wannenartig ausgebildet ist und zwei erste, in Einbaulage vertikal verlaufende, sowie zwei zweite, in Einbaulage horizontal verlaufende Seitenwände und ein die Seitenelemente verbindendes Frontelement aufweist, wobei in wenigstens einer Seitenwand mehrere, insbesondere mittels Vorprägung gebildete, ausbrechbare Wandteilbereiche, im Folgenden als Ausbrüche bezeichnet, zur Durchführung von Kabeln, insbesondere Patch- oder CAT- oder Twisted Pair-Kabeln, oder zur Aufnahme wenigstens eines Kabelschutz- bzw. Kabelschachtadapters vorgesehen sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das System wenigstens einen Kabelschutz- bzw. Kabelschachtadapter, welcher in einen ausgebrochenen Ausbruch einer ersten Seitenwand einsetzbar ist und wenigstens eine Schachtaufnahme zur Halterung und /oder Befestigung eines Kabelschachtes oder einer Kabelführung, insbesondere eines rohrartigen Kabelschachtes oder einer rohrartigen Kabelführung aufweist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens ein rohrartiger Kabelkanal oder wenigstens ein rohrartiger Kabelschacht zumindest teilbereichsweise als flexibles Wellrohr oder als flexibler Gewebeschlauch ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsvariante ist wenigstens ein rohrartiger Kabelkanal oder wenigstens ein rohrartiger Kabelschacht zumindest teilbereichsweise aus Kunststoff und insbesondere als starres Kunststoffrohr ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens ein rohrartiger Kabelkanal oder wenigstens ein rohrartiger Kabelschacht zumindest teilbereichsweise aus einzelnen Rohrmodulen beziehungsweise rohrartigen Modulen zusammensteckbar ausgebildet.
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Weiterbildend ist vorsehbar, dass neben geraden Rohrstücken auch Winkelstücke und /oder Bogen- oder Teilbogenstücke ausgebildet und/oder vorgesehen sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Kabelschutzadapter Rastmittel, wie insbesondere Rastösen oder Rastnasen beziehungsweise Rasthaken aufweist.
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Weiterhin ist vorsehbar, dass die wenigstens eine Schachtaufnahme zum Kabelschutzadapter komplementäre Rastmittel aufweist und/oder ohne den Einsatz besonderer Werkzeuge in den Kabelschutzadapter und insbesondere in einem ausgebrochenen Ausbruch des Kabelschutzadapters einsetzbar und mit diesem verrastbar ist.
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Die Erfindung bietet die Möglichkeit der anschlussgeschützten Leitungsverbindung zwischen zwei Räumen für Zusatzanwendungen aus dem Anschlussraum heraus, insbesondere für geschirmte CAT5 und CAT6 Patchkabel sowie für ungeschirmte CAT5 und CAT6 Patchflachkabel.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist im Gehäuse des Zusatzanschlussraumes eine Durchführungsmimik vorgesehen, wobei die jeweiligen Leitungen am seitlichen Rand im Unterteil in der Durchführungsmimik geklemmt beziehungsweise eingeklemmt und zum nächsten Raum außen freiliegend verlegbar sind und dort wieder von der Durchführungsmimik geklemmt werden. Dieses ermöglicht eine einfache Kabelverlegung und einen einfachen Anschluss der Kabel ohne dass diese sich verschieben.
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Weiterhin ist vorsehbar, dass im Deckel des Anschlussraumes für Zusatzanwendungen beziehungsweise Zusatzgeräte vorgeprägte Ausbrüche ausgebildet sind, um je nach Kabelanzahl einen demgemäßen Durchbruch und/oder eine demgemäße Durchführung zu ermöglichen und zu bewirken.
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Nach dem Schließen und Plombieren des Gehäuses beziehungsweise des wannenartigen Gehäusedeckels bleiben die Steckverbindungen geschützt.
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Für eine kabelgeschützte Verlegung der Patchkabel wird ein Seitenteil des Gehäusedeckels komplett an der Bruchkante ausgebrochen und ein Kabelschutzadapter, der wenigstens zwei Ausbruchmöglichkeiten beziehungsweise Ausbrüche für jeweils eine Schachtaufnahme hat, in das Unierteil beziehungsweise den Adapter werkzeuglos eingerastet. Die Aufnahme wird in den Adapter ebenfalls werkzeuglos eingerastet und erlaubt das Verlegen von Leitungen im Schutzschlauch oder mit einem weiteren werkzeuglos zu montierenden Schutzkanal oder -schacht, beispielsweise einem Wellenrohr oder Vierkantrohr. Die Aufnahmeteile lassen sich nicht verdrehen und sind offen gestaltet, sodass ein einfaches Einlegen der Patchkabel ohne einfädeln derer durch eine Öffnung in den Anschlussraum gewährleistet ist. Nach dem werkzeuglosen Schließen aller Teile und Plombieren des Deckels bleiben die Steckverbindungen und auch Patchkabel geschützt und es kann auf sie auch nicht zugegriffen werden. Das heisst, die Kabel sind sowohl vor unberechtigtem Zugriff als auch vor äußeren Umgebungseinflüssen geschützt verlegt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Gehäuse des Anschlussraums für Zusatzanwendungen oder Zusatzgeräte als schutzisoliertes Gehäuse, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Gehäuseabdeckung an den Gehäuseboden und insbesondere dessen Seitenelemente derart angepasst, dass sie in montiertem Zustand formschlüssig mit diesen abschließt beziehungsweise auf diesem aufliegt.
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Weiterhin ist vorsehbar, dass die Abdeckung die Seitenelemente übergreift und/oder sich auf diesen abstützt und/oder daran befestigt wird.
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Auch sind vorteilhaft am wenigstens einen Gehäuseboden angeordnete Abstandshalter vorsehbar, mittels welchen sich die Abdeckung gegen das Bodenelement abstützt und/oder daran befestigt wird.
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In dem Gehäuse sind Befestigungsmöglichkeiten für verschiedene Geräte vorsehbar.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens eine Trägereinrichtung als Befestigungsschiene ausgebildet, insbesondere als DIN-Schiene 35mm beispielsweise für Reiheneinbaugeräte nach DIN43880.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Abdeckung vorteilhaft transparent ausgebildet, um eine Einsichtnahme und/oder Ansicht der verbauten Einrichtung und/oder Geräte zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind weitere Befestigungsmittel vorgesehen mit welchen die Abdeckung an den Seitenelementen befestigbar ist und insbesondere mit diesen verschraubbar ist.
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Weiterbildend sind die Abdeckung und/oder die zu ihrer Befestigung vorgesehenen Befestigungsmittel sicherbar und insbesondere plombierbar ausgebildet.
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Dabei ist vorsehbar, dass das Gehäuse mit der Abdeckung sowohl verschließbar als auch plombierbar ist, und damit insbesondere gegen unbefugtes Öffnen des Gehäuses beziehungsweise Abnehmen der Abdeckung sicherbar ist.
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Für die freie Montage auf beziehungsweise an einer Fläche, beispielsweise einer Wand, ist vorteilhaft eine Grundbefestigungseinheit mit Leitungsführungs- und/oder -Einführungsmöglichkeit vorsehbar und/oder einsetzbar.
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Das Gehäuse ist vorteilhaft Herstellerunabhängig einsetzbar.
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Vorteilhaft sind innerhalb des Gehäuses mittels der wenigstens einen Trägereinrichtung mehrere geschützte und/oder gesicherte Plätze zur Anordnung von Geräten und/oder Einrichtungen zur Steuerung, Mess- und/oder Zähldatensammlung und/oder Übertragung und/oder Spannungsversorgung/Absicherung für diese Geräte bereitgestellt und/oder vorgesehen.
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Weiterhin sind im wannenartigen Gehäuseboden eine oder mehrere Ausnehmungen zum Durchgriff von Leitungen und/oder Kabelverbindungen und zum Anschluß der innerhalb des Gehäuses angeordneten Geräte und/oder Einrichtungen vorsehbar.
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Bei den angedachten Leitungsverbindungen kann es sich dabei sowohl um Steuer- und/oder Kommunikationsverbindungen oder -leitungen als auch um Versorgungsleitungen handeln.
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Die weitere Darlegung der Erfindung vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen erfolgt anhand einiger Figuren und Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen
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1 bekannter Verbindungsaufbau zwischen mehreren Räumen für Zusatzanwendungen mittels zusätzlicher Schnittstellengeräte,
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2 beispielhaft ausgebildeter erfindungsgemäße Leitungsverbindung zwischen mehreren Räumen, insbesondere vier Räumen, für Zusatzanwendungen oder Zusatzgeräte,
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3 geschirmtes Patchkabel,
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4 ungeschirmtes Patchkabel,
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5 Bodenelement mit Durchführungsmimik,
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6 Bodenelement mit Durchführungsmimik gemäß 5 in anderer Ansicht,
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7 beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Gehäuseabdeckung mit Ausbrüchen,
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8 beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Gehäuseabdeckung mit ausgebrochenen Ausbrüchen zum Durchführen von Kabeln,
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9 beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Gehäuseabdeckung in Einbaulage und mit Ausbrüchen,
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10 beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Gehäuseabdeckung mit ausbrechbarer Seitenwand zur Aufnahme eines Kabelschachtadapters,
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11 beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Gehäuseabdeckung mit ausgebrochener Seitenwand zur Aufnahme eines Kabelschachtadapters,
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12 beispielhaft ausgebildetes erfindungsgemäßes Bodenelement mit Kabelschachtadapter
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13 beispielhaft ausgebildetes erfindungsgemäßes Bodenelement mit Kabelschachtadapter mit ausgebrochenem rechteckigem, insbesondere quadratischem Ausbruch zur Aufnahme und/oder Anordnung einer Kabelschachtaufnahme, insbesondere einer Schachtaufnahme für einen rohrartigen Kabelschacht oder Kabelkanal,
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14 beispielhaft ausgebildetes erfindungsgemäßes Bodenelement mit Kabelschachtadapter mit Kabelschachtaufnahme mit rohrartigem Kabelschacht oder Kabelkanal,
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15 beispielhaft ausgebildetes erfindungsgemäßes Bodenelement mit Kabelschachtadapter mit Kabelschachtaufnahme mit offenem rechteckigem Kabelschacht oder Kabelkanal,
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16 mehrere erfindungsgemäß über einen unterschiedliche Kabelschächte verbundene Räume für Zusatzanwendungen,
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17 beispielhaft ausgebildetes erfindungsgemäßes System mit Anschlussraum Adapter, Aufnahme und Kabelkanal sowie ausgebrochener Gehäuseabdeckung,
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18 vier Zählerfelder mit jeweils einem Anschlussraum für Zusatzgeräte oder Zusatzanwendungen, welche vier Anschlußräume erfindungsgemäß mittels Kabelschächten leitungstechnisch verbunden sind.
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In 1 ist ein bekannter Verbindungsaufbau zwischen mehreren Räumen für Zusatzanwendungen oder Zusatzgeräte mittels zusätzlicher Schnittstellengeräte 100, 110, 120 gezeigt. Wobei die Verbindung der Zusatzgeräte mit den jeweiligen Schnittstellengeräten 100, 110, 120 im jeweiligen Anschlussraum 130, 140 beziehungsweise dessen Gehäuse erfolgt und die Verbindung der Schnittstellengeräte 100, 120; 110, 120 untereinander über extern ungeschützt liegende Patchkabel und entsprechende Steckverbindungen oder Anschlüsse erfolgt.
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Das erfindungsgemäße System mit Anschlussraum zur Installation und Verbindung von elektrischen und/oder elektronischen Zählerzusatzgeräten sowie Einrichtungen umfasst einen Zusatzgeräteanschlussraum mit wenigstens einem Gehäuse mit einem wannenartig ausgebildeten Bodenelement 1 sowie wenigstens einer Trägereinrichtung 3, insbesondere einer Befestigungsschiene, zur Aufnahme und Befestigung wenigstens eines elektrischen oder elektronischen Gerätes und/oder wenigstens einer diesbezüglichen Einrichtung, sowie einer Gehäuseabdeckung 5 zum Schutz vor äußeren Einflüssen, mit der das Gehäuse und insbesondere der Anschlussraum verschließbar und/oder plombierbar ist und die elektrischen oder elektronischen Geräte vor Entnahme sicherbar sind, wobei die Gehäuseabdeckung 5 ebenfalls wannenartig ausgebildet ist und zwei erste, in Einbaulage vertikal verlaufende 7a, b, sowie zwei zweite 9a, b, in Einbaulage horizontal verlaufende Seitenwände und ein die Seitenelemente verbindendes Frontelement 9c aufweist, wobei in wenigstens einer ersten Seitenwand mehrere, insbesondere mittels Vorprägung gebildete, ausbrechbare Wandteilbereiche, im Folgenden als Ausbrüche bezeichnet, zur Durchführung von Kabeln 12, 14, insbesondere Patch- oder CAT- oder Twisted Pair-Kabeln, oder zur Aufnahme wenigstens eines Kabelschutzadapters 16 vorgesehen sind.
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Wie in 2 gezeigt und vorstehend bereits erläutert bietet die erfindungsgemäße Lösung die Möglichkeit einer anschlussgeschützten Leitungsverbindung zwischen zwei Räumen 18a, b, c, d oder vielmehr zwei Anschlussräumen 18a, b; 18a, c; 18b, d für Zusatzanwendungen oder Zusatzgeräte aus dem Anschlussraum heraus für geschirmte Kabel 12, wie CAT5 und CAT6 Patchkabel(siehe 3) sowie für ungeschirmte Kabel 14, wie ungeschirmte CAT5 und CAT6 Patchflachkabel (siehe 4). Die Leitungen können am seitlichen Rand im Bodenelement 1 in einer entsprechend vorgesehenen und ausgebildeten Durchführungsmimik 17 geklemmt (5 u. 6) und zum nächsten Anschlussraum außen freiliegend verlegt werden. Dort, das heißt in diesem nächsten Anschlussraum, werden diese wieder von einer entsprechenden Durchführungsmimik geklemmt, wodurch die eigentliche Steck- oder Anschlussverbindung zugentlastet ist und /oder vor Zugbelastungen weitestgehend geschützt und damit gesichert ist. Dies ermöglicht eine einfache Kabelverlegung und einen einfachen Anschluss der Kabel, ohne dass diese ihre Lage oder Position verändern und sich beispielsweise verschieben. In der Gehäuseabdeckung 5 des Anschlussraumes für Zusatzanwendungen sind, wie in den 7 und 8 gezeigt, vorgeprägte Ausbrüche 19, 20 ausgebildet und vorgesehen, um je nach Kabelanzahl einen oder mehrere Durchbrüche oder Durchführungen der jeweiligen Kabel von außen in das Anschlussrauminnere und umgekehrt zu ermöglichen. Nach dem Schließen des Gehäuses und damit des Anschlussraumes und Plombieren des Deckels beziehungsweise der Gehäuseabdeckung 5 bleiben die Steckverbindungen geschützt. Für eine kabelgeschützte Verlegung der Patchkabel, insbesondere mittels eines dafür vorgesehenen Kabelschachtes oder Kabelkanals ist das Seitenteil 7b des Deckels beziehungsweise der Gehäuseabdeckung des Raumes für Zusatzanwendungen entlang einer vorgeprägten Bruchkante 21, wie in 10 durch die strichlierte Linie gezeigt, nahezu komplett herauszubrechen, wodurch, wie in 11 gezeigt, eine zu wenigstens einer Seite hin offene Gehäuseabdeckung 5b geschaffen und gebildet ist.
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Gemäß 12 ist ein Kabelschachtadapter 22, welcher zwei Ausbruchmöglichkeiten 22a (ein Ausbruch in 12 ist bereits ausgebrochen) für jeweils eine Schachtaufnahme 22b hat, vorsehbar, welcher in das Gehäuseunterteil beziehungsweise das Bodenelement 1 und insbesondere auf eine Seitenwand 1a des Bodenelementes auf oder einsetzbar ist. Vorteilhaft sind dabei Rast- und/oder Klemmmittel, beispielsweise in der Art von Nuten und/oder Rastnasen oder -haken sowie entsprechenden Ösen seitenwandig und adapterseitig vorgesehen, so dass der an oder auf der Seitenwand 1a des Gehäusebodens beziehungsweise des Bodenelementes 1 aufgesetzte Adapter 22 mit dem Bodenelement verrastet und /oder klemmt und eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung eingeht. Für die Montage und/oder Befestigung beziehungsweise Verrastung des Adapters 22 am Bodenelement 1 ist kein Werkzeug erforderlich. Die Montage kann vorteilhaft werkzeuglos erfolgen.
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In 12 ist ein demgemäßer Kabelschachtadapter 22 mit ausgebrochenem rechteckigem, insbesondere quadratischem Ausbruch zur Aufnahme und/oder Anordnung einer Kabelschachtaufnahme 22b, insbesondere einer Schachtaufnahme für einen rohrartigen Kabelschacht oder Kabelkanal, wie in 13 gezeigt, angegeben.
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Auch die in 13 gezeigte Schachtaufnahme 22b wird und/ist wiederum in den Adapter 22 eingerastet. Auch diesbezüglich sind am Adapter 22 und der Aufnahme 22b zueinander korrespondierende und/oder komplementäre Rast- und/oder Klemmmittel 24 vorgesehen.
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Die Aufnahme 22b wird dabei ebenfalls werkzeuglos in den Adapter 22 eingerastet und/oder mittels Klemmung an diesem befestigt (13) und geht mit diesem ebenfalls eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ein.
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Die Schachtaufnahme 22b kann dabei insbesondere eine Art Schelle, insbesondere mit zwei teilkreisartigen Klemm- und/oder Spannbacken 26a, b, aufweisen, mit welcher ein rohrartiger Schacht oder Kanal 28 gehaltert und befestigt und/oder mit der Aufnahme 22b verspannt oder geklemmt werden kann.
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Wie in 14 gezeigt erlaubt die Schachtaufnahme 22b die Befestigung und/oder Halterung eines insbesondere rohrartigen Schachtes oder Kanals 28 und erlaubt damit das Verlegen von Leitungen im Schutzschlauch 28 oder mit einem weiteren werkzeuglos zu montierenden Kanaladapter 30 mit Kabelkanal, wie in 15 gezeigt, beispielsweise als Vierkantrohr. Die weiteren Kanaladapter- und Kanalteile 30, insbesondere umfassend wenigstens zwei Teile, wie ein Bodenteil und einen Deckel, lassen sich nicht verdrehen und sind derart gestaltet, dass in geöffnetem Zustand ein einfaches Einlegen der Patchkabel in das Bodenteil und den jeweiligen Anschlussraum ohne einfädeln durch eine Öffnung gewährleistet ist. Nach dem werkzeuglosen Schließen aller Teile und Plombieren des Deckels, wie in 17 gezeigt, bleiben die Steckverbindungen und auch Patchkabel geschützt und es kann auf sie auch nicht zugegriffen werden.
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In den 16 und 17 sind bereits mehrere erfindungsgemäße Systeme und verbundene Anschlussräume für Zusatzgeräte und insbesondere mehrere Zählerplätze mit solchen System mit jeweiligem Anschlussraum gezeigt.
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In der 18 ist eine Zählerplatzanordnung mit vier Zählerplätzen 32, 34, 36, 38 mit jeweils beispielhaft ausgestaltetem erfindungsgemäßem System und jeweils einem Anschlussraum für Zusatzgeräte 32a, 34a, 36a, 38a gezeigt. Dabei ist der Anschlussraum 23a systemgemäß mit den Anschlussräumen 38a und 34a verbunden und der Anschlussraum 36a systemgemäß mit den Anschlussräumen 34a und 38a verbunden.
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Bei den in der 18 gezeigten Zählerplätzen kann es sich dabei beispielhaft um Zählerplätze nach DIN VDE 0603-5 handeln.
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Da die Wesentlichen Merkmale des Systems bereits aus 1 bis 17 bekannt sind wird zur weiteren Darlegung auf die Beschreibung zu 1 bis 17 verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- VDE 0603-100 5.3 [0004]
- VDE 0603-100 5.3 [0006]
- DIN43880 [0030]
- DIN VDE 0603-5 [0071]