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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, insbesondere einen Schnellspanner, die eine Basis, einen gelenkig mit der Basis verbundenen Haltearm, einen gelenkig mit dem Haltearm verbundenen Hebelarm und ein gelenkig mit dem Hebelarm und gelenkig mit der Basis verbundenes Spannstück umfasst.
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Der Haltearm dient dabei dazu, in einer Spannstellung der Spannvorrichtung eine Spannkraft auf ein einzuspannendes Werkstück auszuüben.
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Der Hebelarm dient dazu, die Spannvorrichtung zu betätigen, insbesondere von einer Offenstellung in die Spannstellung und von der Spannstellung in die Offenstellung zu überführen.
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Um eine manuelle Betätigung des Hebelarms durch eine Bedienungsperson zu ermöglichen, ist an dem Hebelarm vorzugsweise ein Handgriff angeordnet.
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Bei bekannten Spannvorrichtungen dieser Art werden Kräfte zwischen dem Haltearm, dem Spannstück und der Basis über die Gelenke übertragen, mittels welcher die Elemente der Spannvorrichtung miteinander verbunden sind.
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Diese Gelenke müssen daher so ausgelegt sein, dass sie zur Übertragung hoher Kräfte in der Lage sind. Ferner unterliegen diese Gelenke im Betrieb der Spannvorrichtung einem hohen Verschleiß.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und dennoch die Übertragung hoher Kräfte zwischen relativ zueinander beweglichen Elementen der Spannvorrichtung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in einer Spannstellung der Spannvorrichtung das Spannstück an dem Haltearm anliegt.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können somit Druckkräfte direkt zwischen dem Haltearm und dem Spannstück übertragen werden, so dass diese Kräfte nicht indirekt über ein den Haltearm mit dem Hebelarm verbindendes Gelenk und ein den Hebelarm mit dem Spannstück verbindendes Gelenk übertragen werden müssen.
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Diese Gelenke können daher bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung einfacher und materialsparender ausgelegt werden.
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Außerdem ermöglicht es die erfindungsgemäße Spannvorrichtung, besonders hohe Druckkräfte zwischen dem Haltearm und dem Spannstück zu übertragen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spannstück eine Haltearm-Kontaktfläche aufweist, mit welcher das Spannstück in der Spannstellung an dem Haltearm anliegt.
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Eine solche Haltearm-Kontaktfläche ist vorzugsweise an einem Endbereich des Spannstücks und vorzugsweise an einer Stirnseite des Spannstücks angeordnet.
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Die Haltearm-Kontaktfläche am Spannstück ist vorzugsweise konvex gekrümmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Normalenrichtung der Haltearm-Kontaktfläche im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet ist.
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Besonders günstig ist es, wenn alle Normalenrichtungen der Haltearm-Kontaktfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet sind.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Haltearm-Kontaktfläche des Spannstücks im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, verläuft.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass der Haltearm eine Spannstück-Kontaktfläche aufweist, an welcher das Spannstück in der Spannstellung anliegt.
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Eine solche Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms ist vorzugsweise an einem Endbereich des Haltearms und vorzugsweise an einer Stirnseite des Haltearms angeordnet.
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Die Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms ist vorzugsweise konkav gekrümmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Normalenrichtung der Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet ist.
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Besonders günstig ist es, wenn alle Normalenrichtungen der Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet sind.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, verläuft.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Spannstück in einer Offenstellung der Spannvorrichtung nicht an dem Haltearm anliegt.
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Beim Überführen der Spannvorrichtung von der Offenstellung in die Spannstellung wird dann das Spannstück in Kontakt mit dem Haltearm gebracht, so dass in der Spannstellung der Spannvorrichtung das Spannstück an dem Haltearm anliegt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spannstück in der Spannstellung der Spannvorrichtung an der Basis anliegt.
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Hierdurch können Druckkräfte zwischen dem Spannstück und der Basis direkt übertragen werden.
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Insbesondere müssen solche Druckkräfte nicht über das Gelenk übertragen werden, durch welches das Spannstück mit der Basis verbunden ist.
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Dieses Gelenk kann daher einfacher und materialsparender ausgelegt werden.
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Außerdem ist es möglich, besonders hohe Druckkräfte zwischen dem Spannstück und der Basis zu übertragen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Spannstück auch in einer Offenstellung der Spannvorrichtung an der Basis anliegt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spannstück eine Basis-Kontaktfläche aufweist, mit welcher das Spannstück in der Spannstellung und/oder in einer Offenstellung der Spannvorrichtung an der Basis anliegt.
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Eine solche Basis-Kontaktfläche ist vorzugsweise an einem Endbereich des Spannstücks und vorzugsweise an einer Stirnseite des Spannstücks angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Basis-Kontaktfläche am Spannstück konvex gekrümmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Normalenrichtung der Basis-Kontaktfläche im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet ist.
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Besonders günstig ist es, wenn alle Normalenrichtungen der Basis-Kontaktfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, ausgerichtet sind.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Basis-Kontaktfläche im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu dem Hebelarm schwenkbar ist, verläuft.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Basis eine Spannstück-Kontaktfläche aufweist, an welcher das Spannstück in der Spannstellung und/oder in einer Offenstellung der Spannvorrichtung, vorzugsweise in allen Offenstellungen der Spannvorrichtung, anliegt.
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Eine solche Spannstück-Kontaktfläche der Basis ist vorzugsweise an einem Vorsprung angeordnet, welcher seitlich neben einem Trägerelement, insbesondere einer Trägerplatte, der Basis angeordnet ist, welches das Gelenk trägt, mittels welchem das Spannstück mit der Basis verbunden ist.
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Die Spannstück-Kontaktfläche der Basis ist vorzugsweise konkav gekrümmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Normalenrichtung der Spannstück-Kontaktfläche der Basis im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, ausgerichtet ist.
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Vorzugsweise sind alle Normalenrichtungen der Spannstück-Kontaktfläche der Basis im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen senkrecht zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, ausgerichtet.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Spannstück-Kontaktfläche der Basis im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Spannstücks, um welche das Spannstück relativ zu der Basis schwenkbar ist, und/oder im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Haltearms, um welche der Haltearm relativ zu der Basis schwenkbar ist, verläuft.
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Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung umfasst die Spannvorrichtung mehrere, insbesondere zwei, Spannstücke, die jeweils gelenkig mit dem Hebelarm und gelenkig mit der Basis verbunden sind.
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In diesem Fall weist vorzugsweise jedes der Spannstücke die vorstehend beschriebenen Merkmale von besonderen Ausführungsformen der Erfindung auf.
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Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung bilden der Hebelarm und das oder die Spannstücke gemeinsam einen Kniehebel, dessen Hebelrichtungen in der Spannstellung im Wesentlichen parallel zueinander und in einer Offenstellung quer zueinander ausgerichtet sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist das Spannstück vorzugsweise nicht direkt gelenkig mit dem Haltearm verbunden.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann insbesondere als ein Waagrechtspanner ausgebildet sein, bei dem der Hebelarm und/oder ein an dem Hebelarm angeordneter Handgriff der Spannvorrichtung in der Spannstellung im Wesentlichen parallel zu einer Auflagefläche der Basis, mit welcher die Basis auf einer Unterlage aufliegt, (bei Aufliegen der Basis auf einer waagrechten Unterlage also im Wesentlichen waagrecht) ausgerichtet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Spannvorrichtung in einer Offenstellung, in welcher ein Andrückelement der Spannvorrichtung von einem (nicht dargestellten) einzuspannenden Werkstück abgehoben ist und ein Spannstück der Spannvorrichtung mit einer Basis-Kontaktfläche an einer Spannstück-Kontaktfläche einer Basis der Spannvorrichtung anliegt, während eine der Basis-Kontaktfläche des Spannstücks gegenüberliegende Haltearm-Kontaktfläche des Spannstücks nicht an einem Haltearm der Spannvorrichtung anliegt;
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2 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus 1 in der Offenstellung;
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3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus 2;
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4 eine perspektivische Darstellung der Spannvorrichtung aus den 1 bis 3 in einer Spannstellung, in welcher das Andrückelement der Spannvorrichtung gegen ein (nicht dargestelltes) einzuspannendes Werkstück drückt und das Spannstück mit seiner Haltearm-Kontaktfläche an einer Spannstück-Kontaktfläche des Haltearms anliegt und mit seiner Basis-Kontaktfläche an der Spannstück-Kontaktfläche der Basis anliegt;
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5 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung aus 4 in der Spannstellung; und
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6 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II aus 5.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine in den 1 bis 6 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Spannvorrichtung ist beispielsweise als ein Schnellspanner 102 ausgebildet.
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Insbesondere kann die Spannvorrichtung 100 als ein Waagrechtspanner 104 ausgebildet sein, bei dem ein Hebelarm 106 der Spannvorrichtung 100 und/oder ein an dem Hebelarm 106 angeordneter Handgriff 108 in der in den 4 bis 6 dargestellten Spannstellung der Spannvorrichtung 100 im Wesentlichen parallel zu einer Auflagefläche 110 einer Basis 112 der Spannvorrichtung 100, mit welcher die Basis 112 der Spannvorrichtung 100 auf einer (nicht dargestellten) Unterlage aufliegt, bei Aufliegen der Basis 112 auf einer waagrechten Unterlage also waagrecht, ausgerichtet ist.
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Die Basis 112 umfasst eine Grundplatte 114, an welcher die Auflagefläche 110 der Basis 112 angeordnet ist, und eine sich von der der Auflagefläche 110 abgewandten Oberseite 116 der Grundplatte 114 nach oben weg erstreckende Trägerplatte 118.
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Die Trägerplatte 118 und die Grundplatte 114 sind vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet.
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Die Grundplatte 114 wird senkrecht zur Auflagefläche 110 von Durchgangslöchern 120 durchsetzt, welche der Aufnahme von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, zum Festlegen der Basis 112 an einer Unterlage, beispielsweise an einem Maschinentisch oder einer Werkbank, dienen.
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Die Spannvorrichtung 100 weist eine parallel zur Zeichenebene der 2 und 5 und mittig durch die Trägerplatte 118 der Basis 112 verlaufende Längsmittelebene auf.
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Im Folgenden werden diejenigen Seiten der Elemente der Spannvorrichtung 100, die der Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 zugewandt sind, als die Innenseiten dieser Elemente bezeichnet, während diejenigen Seiten der Elemente der Spannvorrichtung 100, die der Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 abgewandt sind, als deren Außenseiten bezeichnet werden.
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Auf den Außenseiten der Trägerplatte 118 ist mittels eines Basis-Haltearm-Gelenks 122 jeweils ein Haltearm-Schenkel 124 an der Basis 112 angelenkt.
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Die beiden Haltearm-Schenkel 124 bilden zusammen einen Haltearm 126 der Spannvorrichtung 100, welcher um eine durch das Basis-Haltearm-Gelenk 122 definierte Schwenkachse 128 schwenkbar mit der Basis 112 verbunden ist.
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Die beiden Haltearm-Schenkel 124 des Haltearms 126 tragen ein, vorzugsweise höhenverstellbares, Andrückelement 130, das zum Übertragen einer Einspannkraft auf ein einzuspannendes Werkstück dient.
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Das Andrückelement 130 ist vorzugsweise lösbar an dem Haltearm 126 festgelegt und nach einem Lösen der Festlegung an dem Haltearm 126 vorzugsweise in einer Längsrichtung des Haltearms 126 verschiebbar, um in einer neuen Position längs der Längsrichtung des Haltearms 126 erneut lösbar festgelegt zu werden.
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Das Andrückelement 130 kann beispielsweise eine Andrückschraube 132 mit einem Schraubenkopf 134, der vorzugsweise eine Umhüllung aus einem elastischen Material umfasst, mit einem Schaftabschnitt 136 und einem Gewindeabschnitt 138, eine auf den Gewindeabschnitt 138 der Andrückschraube 132 aufgeschraubte Gewindemutter 140, ein zwischen der Gewindemutter 140 und dem Haltearm 126 angeordnetes oberes Klammerelement 142 und ein zwischen dem Schaftabschnitt 136 der Andrückschraube 132 und dem Haltearm 126 angeordnetes unteres Klammerelement 144 umfassen, wobei die Andrückschraube 132 Durchtrittsöffnungen im unteren Klammerelement 144 und im oberen Klammerelement 142 durchsetzt und die beiden Klammerelemente 142, 144 durch das Aufschrauben der Gewindemutter 140 auf den Gewindeabschnitt 138 der Andrückschraube 132 so gegen den Haltearm 126 gepresst werden, dass das Andrückelement 130 durch Kraftschluss an dem Haltearm 126 gehalten ist.
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Auf der Innenseite jedes Haltearm-Schenkels 124 ist mittels eines Haltearm-Hebelarm-Gelenks 146 jeweils ein Hebelarm-Schenkel 148 des Hebelarms 106 der Spannvorrichtung 100 an dem Haltearm 126 angelenkt.
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Die beiden Hebelarm-Schenkel 148 bilden zusammen den Hebelarm 106, welcher um eine durch das Haltearm-Hebelarm-Gelenk 146 definierte Schwenkachse 150 relativ zu dem Haltearm 126 schwenkbar ist.
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Die beiden Hebelarm-Schenkel 148 können beispielsweise flächig aneinander anliegen.
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Das Basis-Haltearm-Gelenk 122 und das Haltearm-Hebelarm-Gelenk 146 sind voneinander beabstandet.
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Die Schwenkachsen 128 und 150 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und im Wesentlichen senkrecht zu der Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 gerichtet.
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An dem in der Spannstellung der Spannvorrichtung 100 dem Haltearm 126 abgewandten Endbereich 152 des Hebelarms 106 ist ein Handgriff 154 angeordnet.
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Der Handgriff 154 dient der Betätigung der Spannvorrichtung 100 und insbesondere der Überführung der Spannvorrichtung 100 von der Offenstellung in die Spannstellung und von der Spannstellung zurück in die Offenstellung.
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Der Handgriff 154 umfasst vorzugsweise einen Griffkörper 156, welcher vorzugsweise einen Endbereich 152 des Hebelarms 106 umgibt.
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Der Griffkörper 156 ist vorzugsweise aus einem von dem Material des Hebelarms 106 verschiedenen Material, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, gebildet.
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Auf der Außenseite jedes Hebelarm-Schenkels 148 ist mittels eines Spannstück-Hebelarm-Gelenks 158 jeweils ein Spannstück 160 an dem Hebelarm 106 angelenkt.
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Jedes Spannstück 160 ist um eine durch das Spannstück-Hebelarm-Gelenk 158 definierte Schwenkachse 162 relativ zu dem Hebelarm 106 schwenkbar.
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Auf seiner Innenseite ist jedes Spannstück 160 mittels eines Basis-Spannstück-Gelenks 164 an der Basis 112, insbesondere an der Trägerplatte 118 der Basis 112, angelenkt.
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Jedes Spannstück 160 ist um eine durch das Basis-Spannstück-Gelenk 164 definierte Schwenkachse 166 relativ zu der Basis 112 schwenkbar.
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Das Spannstück-Hebelarm-Gelenk 158 und das Basis-Spannstück-Gelenk 164 sind voneinander beabstandet.
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Die Schwenkachsen 162 und 166 sind im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 ausgerichtet.
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Ferner sind die Schwenkachsen 162 und 166 der Spannstücke 160 vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu den Schwenkachsen 128 und 150 des Haltearms 126 ausgerichtet.
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Jedes Spannstück 160 weist eine Haltearm-Kontaktfläche 168 auf, mit welcher das Spannstück 160 in der Spannstellung an dem Haltearm 126 anliegt.
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Diese Haltearm-Kontaktfläche 168 ist (insbesondere in der Spannstellung von dem Haltearm 126 aus gesehen) konvex gekrümmt.
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Die Haltearm-Kontaktfläche 168 erstreckt sich vorzugsweise parallel zu den Schwenkachsen 162 und 166 des Spannstücks 160.
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Insbesondere sind die Normalenrichtungen der Haltearm-Kontaktfläche 168 vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachsen 162 und 166 des Spannstücks 160 und im Wesentlichen parallel zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 ausgerichtet.
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Die Haltearm-Kontaktfläche 168 ist vorzugsweise auf der dem Basis-Spannstück-Gelenk 164 abgewandten Seite des Spannstück-Hebelarm-Gelenks 158 angeordnet.
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Der Haltearm 126 umfasst für jedes Spannstück 160 jeweils eine zugeordnete Spannstück-Kontaktfläche 170, an welcher das Spannstück 160 in der Spannstellung mit seiner Haltearm-Kontaktfläche 168 anliegt.
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Die Spannstück-Kontaktfläche 170 ist (insbesondere in der Spannstellung von dem Spannstück 160 aus gesehen) konkav gekrümmt.
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Jede Spannstück-Kontaktfläche 170 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu den Schwenkachsen 128 und 150 des Haltearms 126.
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Insbesondere ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Normalenrichtungen der Spannstück-Kontaktfläche 170 im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachsen 128 und 150 und im Wesentlichen parallel zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 ausgerichtet sind.
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Die Spannstück-Kontaktfläche 170 des Haltearms 126 ist vorzugsweise auf der dem Endbereich 174 des Haltearms 126, welcher das Andrückelement 130 trägt, abgewandten Seite einer durch die Schwenkachsen 128 und 150 des Haltearms 126 verlaufenden Ebene 176 angeordnet.
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In der in den 1 bis 3 dargestellten Offenstellung der Spannvorrichtung 100 liegen die Spannstücke 160 vorzugsweise nicht an dem Haltearm 126 an.
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Ferner umfasst jedes Spannstück 160 jeweils eine Basis-Kontaktfläche 172, mit welcher das Spannstück 160 in der Spannstellung der Spannvorrichtung 100 und vorzugsweise auch in der Offenstellung der Spannvorrichtung 100 an der Basis 112 anliegt.
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Die Basis-Kontaktfläche 172 ist (insbesondere in der Spannstellung und/oder in der Offenstellung von der Basis 112 aus gesehen) konvex gekrümmt.
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Die Basis-Kontaktfläche 172 verläuft vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu den Schwenkachsen 162 und 166 des Spannstücks 160.
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Insbesondere sind die Normalenrichtungen der Basis-Kontaktfläche 172 vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachsen 162 und 166 des Spannstücks 160 und im Wesentlichen parallel zu der Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 ausgerichtet.
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Vorzugsweise ist die Basis-Kontaktfläche 172 als ein Abschnitt einer Zylinder-Mantelfläche ausgebildet, mit der Schwenkachse 166 des Spannstücks 160 als Zylinderachse.
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Die Basis-Kontaktfläche 172 ist vorzugsweise auf der dem Spannstück-Hebelarm-Gelenk 158 abgewandten Seite des Basis-Spannstück-Gelenks 164 angeordnet.
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Die Basis 112 weist für jedes Spannstück 160 jeweils eine Spannstück-Kontaktfläche 178 auf, an welcher das jeweils zugeordnete Spannstück 160 in der Spannstellung und vorzugsweise auch in der Offenstellung der Spannvorrichtung 100 anliegt.
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Die Spannstück-Kontaktfläche 178 der Basis 112 ist (insbesondere in der Spannstellung und/oder in der Offenstellung von dem jeweiligen Spannstück 160 aus gesehen) vorzugsweise konkav gekrümmt.
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Jede Spannstück-Kontaktfläche 178 der Basis 112 verläuft vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu den Schwenkachsen 128 und 166.
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Insbesondere sind die Normalenrichtungen der Spannstück-Kontaktflächen 178 vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachsen 128 und 166 und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 ausgerichtet.
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Die Spannstück-Kontaktflächen 178 der Basis 112 sind vorzugsweise auf der in der Spannstellung dem Handgriff 154 zugewandten Seite des Basis-Haltearm-Gelenks 122 angeordnet.
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Jede Spannstück-Kontaktfläche 178 ist vorzugsweise als Abschnitt einer Zylinder-Mantelfläche ausgebildet, mit der Schwenkachse 166 des Spannstücks 160 als Zylinderachse.
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Die Spannstück-Kontaktflächen 178 der Basis 112 sind vorzugsweise an jeweils einem Vorsprung 180 angeordnet, welcher in einer senkrecht zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 verlaufenden Querrichtung 182 der Spannvorrichtung 100 seitlich neben der Trägerplatte 118 der Basis 112 angeordnet ist und sich vorzugsweise von der Grundplatte 114 in Richtung auf das Basis-Spannstück-Gelenk 164 nach oben erstreckt.
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Zum Einspannen eines (nicht dargestellten) Werkstücks mittels der Spannvorrichtung 100 wird die Spannvorrichtung 100 von der in den 1 bis 3 dargestellten Offenstellung in die in den 4 bis 6 dargestellte Spannstellung überführt, indem eine Bedienungsperson an dem Handgriff 154 angreift und den Handgriff 154 zusammen mit dem Hebelarm 106, an welchem der Handgriff 154 angeordnet ist, so (in der Ansicht der 2 im Uhrzeigersinn) geschwenkt wird, dass der in der Offenstellung quer zur Auflagefläche 110 der Basis 112 ausgerichtete Handgriff 108 in der Spannstellung im Wesentlichen parallel zu der Auflagefläche 110 ausgerichtet ist.
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Dabei wird zugleich der Haltearm 126 so (in der Ansicht der 2 im Gegenuhrzeigersinn) um die Schwenkachse 128 geschwenkt, dass das Andrückelement 130 in Kontakt mit dem einzuspannenden Werkstück gelangt und dieses gegen eine (nicht dargestellte) Unterlage drückt.
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In der Spannstellung liegen dabei die Spannstücke 160 mit ihren Haltearm-Kontaktflächen 168 an den Spannstück-Kontaktflächen 170 des Haltearms 126 an, so dass Druckkräfte zwischen dem Haltearm 126 und den Spannstücken 160 direkt über diese Kontaktflächen 168, 170 übertragen werden können und nicht indirekt über die Gelenke 146 und 158 übertragen werden müssen.
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Ebenso liegen die Spannstücke 160 in der Spannstellung mit ihren Basis-Kontaktflächen 172 an den Spannstück-Kontaktflächen 178 der Basis 112 an, so dass Druckkräfte direkt zwischen den Spannstücken 160 und der Basis 112 übertragen werden können, ohne dass diese Übertragung indirekt über das Basis-Spannstück-Gelenk 164 erfolgen muss.
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Die Gelenke 122, 146, 158 und 164 der Spannvorrichtung 100 müssen daher lediglich die relative Verschwenkbarkeit von Haltearm 126, Hebelarm 106 und Spannstücken 160 relativ zu der Basis 112 ermöglichen, ohne Kräfte parallel zur Längsmittelebene der Spannvorrichtung 100 übertragen zu müssen.
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Die Gelenke 122, 146, 158 und 164 der Spannvorrichtung 100 können daher kleiner dimensioniert sein als bei herkömmlichen Spannvorrichtungen.
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Ferner ist es möglich, bei der beschriebenen Spannvorrichtung 100 größere Druckkräfte von dem Haltearm 126 über die Spannstücke 160 zu der Basis 112 zu übertragen, als dies bei herkömmlichen Spannvorrichtungen 100 der Fall ist.
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Die Gelenke der Spannvorrichtung 100 weisen daher nur einen geringen Verschleiß und eine hohe Nutzungsdauer auf.