DE102014112919A1 - Fahrzeugsitz mit Verstelleinrichtung zur Verstellung zweier Verstell-Elemente - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1), der mindestens aufweist: eine Verstelleinrichtung (6) zur Verstellung eines ersten Verstell-Elements (5a, 5b) gegenüber einem zweiten Verstell-Element (8a, 8b), wobei die beiden Verstell-Elemente (5a, 5b; 8a, 8b) ein Sitzgestell (5a, 5b) und ein relativ zum Sitzgestell (5a, 5b) zu verstellendes Fahrzeugsitz-Element (8a, 8b) sind, wobei die Verstelleinrichtung (6) ein sich in Querrichtung (Y) erstreckendes Querrohr (12) und eine Drehstabfeder (14) mit zwei seitlichen Endbereichen (14a, 14b) aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass die Drehstabfeder (14) an ihrem ersten Endbereich (14a) an einem Feder-Befestigungselement (15) drehstarr aufgenommen ist, wobei das Feder-Befestigungselement (15) drehstarr in dem Querrohr (12) aufgenommen ist, die Drehstabfeder (14) an ihrem zweiten Endbereich (14b) an dem ersten Verstell-Element (5b) drehstarr aufgenommen oder abgestützt ist, und das Querrohr (12) mit dem zweiten Verstell-Element (8a, 8b) drehstarr gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Verstelleinrichtung zur Verstellung zweier Verstell-Elemente bzw. Sitzkomponenten des Fahrzeugsitzes.
- Die Verstelleinrichtung kann z. B. eine Höhenverstelleinrichtung zur Verstellung eines Sitzteils bzw. von Seitenteilen eines Sitzteils gegenüber Oberschienen sein. Ein alternativer Einsatz ist grundsätzlich eine Lehnenneigungsverstellung zur schwenkbaren Verstellung einer Rückenlehne gegenüber einem Sitzgestell.
- Die Verstelleinrichtung weist ein Querrohr und eine in dem Querrohr verlaufende Drehstabfeder auf, die an ihren Enden derartig angebunden ist, dass die beiden Verstell-Elemente relativ zueinander vorgespannt sind.
- Die
DE 10 2010 062 122 A1 beschreibt einen derartigen Fahrzeugsitz, wobei die Verstelleinrichtung als Neigungsverstellung zum Schwenken einer Rückenlehne gegenüber einem Sitzrahmen dient. Das Querrohr ist drehfest an einem Verstell-Element angebunden und schwenkbar an dem anderen Verstell-Element gelagert, und die Drehstabfeder an einem Ende drehfest am Querrohr und mit dem anderen Ende drehfest an der anderen Verstell-Element angebunden. - Derartige Verstelleinrichtungen mit Vorspannung durch eine sich in Querrichtung erstreckende Drehstabfeder ermöglichen bei relativ geringem Bauraum hohe Vorspannungen. Zur Aufnahme der bei der Verstellung wirksamen Drehmomente, und insbesondere auch einer hinreichenden Crashsicherheit sind die seitlichen Anbindungen entsprechend aufwändig auszubilden und zu dimensionieren. Hierzu wird ein Rohrende ausgeklinkt, wobei eine Befestigung der Drehstabfeder im Rohr über geeignete Biege- oder Kaltfließpressteile oder Metall-Kunststoff-Verbundwerkstoffe erfolgt.
- Die
DE 199 61 655 C2 beschreibt einen weiteren Fahrzeugsitz mit einer derartigen Verstelleinrichtung, die zur Neigungsverstellung der Rückenlehne dient. Die Drehstabfeder-Einrichtung ist durch zwei über ihre gesamte Länge voneinander beabstandete einzelne Drehstabfedern ausgebildet, die an ihren seitlichen Enden geeignet eingespannt sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer Verstelleinrichtung zur Verstellung zweier Verstell-Elemente bzw. Sitz-Komponenten zu schaffen, der eine relativ einfache und dennoch sichere Ausbildung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
- Somit ist ein vorzugsweise einteiliges Feder-Befestigungselement vorgesehen, um ein erstes Ende der Drehstabfeder drehstarr aufzunehmen. Das Feder-Befestigungselement wird insbesondere von dem ersten Ende her in das Querrohr eingesetzt und durch Formschluss drehstarr in dem Querrohr gehalten. Vorzugsweise wird das Feder-Befestigungselement vollständig in dem Querrohr aufgenommen.
- Die Drehstabfeder wird wiederum vorzugsweise von dem zweiten Ende her in das Querrohr eingesetzt und ragt somit mit ihrem ersten Endbereich zum ersten Ende des Querrohrs, von wo das Feder-Befestigungselement eingesetzt wird, das somit das erste Ende der Drehstabfeder aufnimmt.
- Der Formschluss des Feder-Befestigungselementes in dem Querrohr erfolgt vorzugsweise durch Verformen des Querrohrs in dessen erstem Endbereich, insbesondere durch Verprägen eines runden Ausgangs-Querrohrs. Vorteilhafterweise ist ergänzend zwischen dem Feder-Befestigungselement und dem Querrohr eine axiale Sicherung, insbesondere durch einen Formschluss, z. B. Rastnasen, und/oder einen Presssitz als Reibschluss vorgesehen.
- Das Feder-Befestigungselement kann insbesondere als Kunststoffteil, vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgussteil, ausgebildet sein; hierbei wird erkannt, dass die Ausbildung eines im Wesentlichen zylindrischen, in Axialrichtung einzusetzenden Kunststoff-Teils die Aufnahme hoher Kräfte und Drehmomente ermöglicht, da das Kunststoffteil mit einer geeigneten Formgebung zur starren Aufnahme eines vorteilhafterweise gebogenen ersten Endbereichs der Drehstabfeder ausgebildet werden kann und weiterhin eine großflächige Anlage in dem Querrohr ermöglicht, die einen Formschluss zwischen der Innenseite des Querrohrs und dem Feder-Befestigungselement zur drehstarren Kopplung ermöglicht.
- Das Feder-Befestigungselement kann somit ohne Verschweißen, vorzugsweise auch ohne Stoffschluss wie Verkleben, Aufschweißen, Laminieren usw. rein mechanisch eingesetzt und durch Verprägen bzw. Clinchen formschlüssig gesichert werden. Somit ist die Herstellung einfach und kostengünstig, bei dennoch hoher Steifigkeit und hoher Sicherheit, insbesondere Crashsicherheit.
- Auch die Axialsicherung durch den Presssitz des Feder-Befestigungselementes im Querrohr zur Ausbildung des Reibschlusses sowie den Formschluss durch Rastnasen oder andere Vorsprüngen ist ohne weitere Mittel bei hoher Sicherheit ausbildbar. Hierdurch wird weiterhin auch die vorzugsweise eingesteckte Drehstabfeder axial gesichert.
- Indem das Feder-Befestigungselement in das Querrohr vollständig eingesetzt wird, kann das erste Ende des Querrohrs versteift werden. Durch z. B. Auftulpen oder durch Aufbördeln werden die Enden des Querrohrs umgelegt und hierdurch drehbar axial in den Sitzseitenteilen gelagert.
- Der Einsatz eines hinreichend langen Feder-Befestigungselementes ermöglicht eine hohe Crashsicherheit dieser Anbindung. Somit kann das Querrohr als solches relativ dünnwandig ausgebildet werden, und somit eine Material- und Gewichts-Optimierung ermöglichen. Vorteilhafterweise ist am gegenüberliegenden zweiten Ende entsprechend eine Erhöhung der Steifigkeit durch ein Einlege-Rohr möglich, um beide Enden mit hoher Steifigkeit und somit Crashsicherheit auszulegen. An dem anderen Ende erfolgt die rotationssteife Ankopplung der Drehstabfeder an das Verstell-Element bzw. die Fahrzeugsitz-Komponente z. B. durch eine Abwinklung der Drehstabfeder und Anlage in einer Aussparung oder einem geeignetem Loch der Fahrzeugsitz-Komponente.
- Auch die Ankopplung des Querrohrs an das erste Verstell-Element kann formschlüssig, z. B. durch Verprägen oder eine Formschluss-Ausbildung des Querrohrs und des Verstell-Elements erfolgen.
- Gemäß einer weiterhin grundsätzlich möglichen Ausbildung ist auch der Einsatz der Verstelleinrichtung als Lehnenneigungs-Verstellung einer Rückenlehne vorgesehen, so dass die zueinander zu verstellenden Fahrzeugsitz-Komponenten ein Sitzteil oder Sitzrahmen und Komponenten einer Rückenlehne bzw. eines Beschlagteils einer Rückenlehne sind.
- Somit wird eine kostengünstige Ausbildung ermöglicht, die bei geringem Gewicht die Aufnahme hoher Drehmomente und Kräfte ermöglicht. Die Herstellung erfordert keine Schweißvorgänge oder andere komplexe Vorgänge, sondern kann durch Formschluss und Reibschluss schnell und sicher erfolgen. Hierbei treten z. B. auch nicht Korrosionsprobleme bei Schweißverbindungen unterschiedlicher Materialien usw. auf. Auch sind fehlerhafte Montagen, wie sie z. B. bei Schweißverbindungen grundsätzlich auftreten können, ausgeschlossen, eine ordnungsgemäße Aufnahme bereits durch einen erfolgten axialen Einsteckvorgang des Feder-Befestigungselementes in das Querrohr, bei dem die Drehstabfeder aufgenommen wird, sichergestellt ist.
- Das erste Ende der Drehstabfeder kann z. B. einen wellenförmigen oder U-förmigen Biegebereich aufweisen, der eine hinreichend drehstarre Aufnahme in dem Feder-Befestigungselement ermöglicht. Somit sind keine aufwändigeren Verformungen des Endes der Drehstabfeder, z. B. ein Abplatten usw. erforderlich.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den linken Anlenkungsbereich des Querrohrs an dem Sitzgestell in auseinandergezogener Darstellung; -
2 ein Feder-Befestigungselement aus1 ; -
3 einen Schnitt entlang der Rohrachse durch die Anordnung aus1 ; -
4 eine perspektivische Ansicht des rechten Anlenkungsbereichs des Querrohrs gemäß einer Ausführungsform mit optionalem Einlege-Rohr zur Versteifung; -
5 einen Schnitt entlang der Rohrachse durch die Anordnung aus4 , mit Einhängung der Drehstabfeder am Sitzseitenteil; -
6 einen Fahrzeugsitz mit einer Darstellung möglicher Anordnungen der Verstelleinrichtungen. - Ein in
6 beispielhaft gezeigter Fahrzeugsitz1 weist beispielhaft auf Unterschienen2 längsverstellbar angebrachte Oberschienen3 , einen Sitzteil4 mit hier gestrichelt schematisch eingezeichneten, sich in Fahrzeug-Längsrichtung X erstreckenden Seitenholmen5 als Strukturteilen des Sitzteils4 , weiterhin eine Höhenverstell-Einrichtung6 zur Verstellung einer Sitzhöhe des Sitzteils4 gegenüber den Oberschienen3 , und einer an dem Sitzteil4 schwenkbar angebrachten Rückenlehne7 . Die Höhenverstelleinrichtung6 weist Verstell-Elemente8 auf, die bei unterschiedlichen Getriebeausbildungen unterschiedlich ausgebildet sein können; in6 ist schematisch eine Sitzhöhenverstellung gezeigt, bei der die beiden (links und rechts angeordneten) Verstell-Elemente8 als hintere Schwingen8 dienen und ergänzend vordere Schwingen9 vorgesehen sind, wobei die Schwingen8 ,9 mit ihren unteren Enden direkt oder indirekt an der Oberschiene3 angelenkt sind. Alternativ hierzu können die Verstell-Elemente8 auch mit Zahnsegmenten ausgebildet sein, die in Zahnräder des Höhenverstellmechanismus eingreifen. - Der Fahrzeugsitz
1 kann alternativ oder zusätzlich zu der Höhenverstelleinrichtung6 auch andere Verstelleinrichtungen aufweisen, z. B. eine in6 angedeutete Lehnenneigungs-Verstelleinrichtung11 zur Verstellung einer Neigung der Rückenlehne7 gegenüber dem Sitzteil4 , insbesondere mit Neigungsverstell-Beschlägen10 , die zwischen den Seitenholmen5 und der Rückenlehne7 vorgesehen sind. - In
1 sind Teile der Höhenverstelleinrichtung6 gezeigt; die Betätigung bzw. der Antrieb der Höhenverstelleinrichtung6 kann motorisch, oder vorteilhafterweise über eine manuelle Betätigung mittels z. B. einer Rätsche erfolgen. - Die Höhenverstelleinrichtung
6 weist das Verstell-Element8 , weiterhin ein sich in Querrichtung erstreckendes hinteres Querrohr12 , eine in dem hinteren Querrohr12 aufgenommene Drehstabfeder14 (Torsionsstab, Torsionsstab-Feder) und ein Feder-Befestigungselement15 auf, das als Einsatzstopfen zum Einsetzen in das hintere Querrohr12 ausgebildet ist. - Die Drehstabfeder
14 kann als Draht oder wie in dieser Ausführungsform gezeigt, als gebogenes Rohr ausgebildet sein, wobei sie sich in Querrichtung zwischen den beiden Seitenteilen5a ,5b des Sitzteils erstreckt. Die Drehstabfeder14 ist an einem Endbereich, in der gezeigten Ausführungsform am linken Endbereich14a drehstarr in dem Feder-Befestigungselement15 aufgenommen, das wiederum drehstarr in dem linken Endbereich12a des Querrohrs12 aufgenommen ist. - Diese Anbindung des linken Endbereiches
14a der Drehstabfeder14 ist in den1 bis3 detaillierter gezeigt. Gemäß4 und5 ist die Drehstabfeder14 an ihrem anderen Ende, d. h. gemäß dieser Ausführungsform rechten Ende14b an dem Sitzteil5 , hier an dem rechten Seitenholm (Seitenteil)5b des Sitzteils4 abgestützt. Das Querrohr12 ist wiederum an den beiden hinteren Schwingen8a ,8b (oder anderen Verstell-Elementen8a ,8b ) drehstarr aufgenommen. - Die Drehstabfeder
14 ist in ihrem linken Endbereich14a zur Ausbildung eines Formschlusses mit dem Feder-Befestigungselement15 gebogen, vorteilhafterweise etwas wellenförmig gebogen, und weist somit einen ersten Biegebereich140 auf, der in3 nach unten gebogen ist, und einen sich zu ihrem Endbereich14a erstreckenden zweiten Biegebereich141 , der in3 nach oben gebogen ist. Hierdurch wird die drehstarre Ankopplung und Übertragung von Drehmomenten um die Querachse A verbessert. - Das Feder-Befestigungselement
15 ist vorteilhafterweise als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet und von außen vollständig in das Querrohr12 eingesetzt. Das Feder-Befestigungselement15 weist in seinem Innenraum15a Feder-Aufnahmebereiche15b und15c auf, d. h. eine geeignete Formgebung zur formschlüssigen und rotationsfesten Aufnahme des linken Endbereichs14a der Drehstabfeder14 . - Weiterhin weist das Feder-Befestigungselement
15 auf seiner Außenseite15d einen Reibschlussbereich15e , der z. B. durch sich parallel zur Schwenkachse A erstreckende Nuten20 bzw. eine Riffelung ausgebildet sein kann und mit der Innenseite des hinteren Querrohrs12 beim Einpressen einen Presssitz ausbildet, wodurch eine reibschlüssige axiale Sicherung erreicht wird. Ergänzend sind auf der Außenseite15d zwei an gegenüberliegenden Seiten ausgebildete, radial nach außen vorstehende Verriegelungsnasen21 vorgesehen, die und nach dem Einpressen des Feder-Befestigungselementes15 in dem Querrohr12 verriegeln, wodurch eine formschlüssige axiale Sicherung erreicht wird. - An seiner Außenseite
15d wird das Feder-Befestigungselement15 weiterhin formschlüssig in dem Querrohr12 aufgenommen, wobei das Querrohr12 gemäß1 z. B. eine Verprägung24 bzw Vercrimpung oder unsymmetrische radiale Verengung aufweist, die somit einen Fixierbereich25 an der Außenseite15d des Feder-Befestigungselementes15 drehstarr aufnimmt. Somit ist das Feder-Befestigungselement15 in dem Querrohr12 formschlüssig und reibschlüssig gesichert, und nimmt den linken Endbereich14a der Drehstabfeder14 formschlüssig und somit torsionsstarr auf. - An ihrem rechten Endbereich
14b ist die Drehstabfeder14 gemäß4 ,5 zur Ausbildung eines Abstützmomentes mit einer Abwinklung26 ausgebildet, die sich radial nach außen erstreckt und an dem rechten Seiteholm (Seitenteil5b ) anliegt; hierzu kann die Abwinklung26 z. B. in eine Aussparung oder ein Loch des rechten Seitenteils5b gesetzt werden. - Optional kann in den rechten Endbereich des Querrohrs
12 ein Verstärkungsrohr28 gesetzt sein, um auch in diesem Endbereich eine Verstärkung zum Abfangen der einwirkenden Momente aufzunehmen; im linken Endbereich erfolgt dies bereits durch das Feder-Befestigungselement15 . - Somit bewirkt die Drehstabfeder
14 eine Vorspannung der Verstell-Elemente8a ,8b gegenüber den Seitenteilen5a ,5b , wobei die gesamte Längserstreckung der Drehstabfeder14b ausgenutzt werden kann. - Zur Ausbildung der Verstelleinrichtung
6 und somit des gesamten Fahrzeugsitzes1 wird somit z. B. das Feder-Befestigungselement15 in das linke (erste) Ende12a des Querrohr12 gesetzt, d. h. von der linken Seite her axial eingeführt, wobei das Feder-Befestigungselement15 hierbei den linken Endbereich14a der Drehstabfeder14 und somit die Biegebereiche140 ,141 aufnimmt, wobei beim Einpressen bereits der Presssitz in dem Reibschlussbereich15e ausgebildet wird. Nachfolgend wird durch Vercrimpen oder Verprägen des Querrohres12 der Verprägungsbereich24 und somit der Formschluss mit dem Fixierbereich25 des Feder-Befestigungselementes15 ausgebildet. Nachfolgend wird das Verstärkungsrohr28 in das Querrohr12 geschoben, dann die Drehstabfeder14 in das Querrohr12 gesetzt, d. h. mit ihrem linken Ende14a voraus in das rechte Ende12b des Querrohrs12 (und das Verstärkungsrohr28 ) eingeführt und durch das Querrohr12 gesetzt, dann wird das Feder-Befestigungselement15 in das linke (erste) Ende12a des Querrohr12 gesetzt. Der Bereich24 und somit der Formschluss des Querrohrs12 mit dem Fixierbereich25 des Feder-Befestigungselementes15 wird durch Vercrimpen oder Verprägen des Querrohrs12 ausgebildet, was insbesondere bereits nach Einführen des Feder-Befestigungselementes15 erfolgen kann. Diese Verprägung kann während des Klemmvorgangs des Querrohrs12 erzeugt werden, so dass kein weiterer Bearbeitungs-Schritt erforderlich ist. Bei dem Klemmvorgang wird die Rotationsspannung der Drehstabfeder14 ausgebildet, d. h. die Vorspannung, indem der rechte Endbereich14b mit der Abwicklung26 sich an dem rechten Seitenteil5b des Sitzteils4 abstützt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010062122 A1 [0004]
- DE 19961655 C2 [0006]
Claims (15)
- Fahrzeugsitz (
1 ), der mindestens aufweist: eine Verstelleinrichtung (6 ) zur Verstellung eines ersten Verstell-Elements (5a ,5b ) gegenüber einem zweiten Verstell-Element (8a ,8b ), wobei die beiden Verstell-Elemente (5a ,5b ;8a ,8b ) ein Sitzgestell (5a ,5b ) und ein relativ zum Sitzgestell (5a ,5b ) zu verstellendes Fahrzeugsitz-Element (8a ,8b ) sind, wobei die Verstelleinrichtung (6 ) ein sich in Querrichtung (Y) erstreckendes Querrohr (12 ) und eine Drehstabfeder (14 ) mit zwei seitlichen Endbereichen (14a ,14b ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstabfeder (14 ) an ihrem ersten Endbereich (14a ) an einem Feder-Befestigungselement (15 ) drehstarr aufgenommen ist, wobei das Feder-Befestigungselement (15 ) drehstarr in dem Querrohr (12 ) aufgenommen ist, die Drehstabfeder (14 ) an ihrem zweiten Endbereich (14b ) an dem ersten Verstell-Element (5b ) drehstarr aufgenommen oder abgestützt ist, und das Querrohr (12 ) mit dem zweiten Verstell-Element (8a ,8b ) drehstarr gekoppelt ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) einteilig ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) ein Kunststoff-Teil, vorzugsweise Kunststoff-Spritzgussteil, ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) vollständig in dem ersten Ende (12a ) des Querrohrs (12 ) aufgenommen ist und das erste Ende (12a ) und/oder das zweite Ende (12b ) des Querrohrs (12 ) radial aufgeweitet und/oder umgebördelt sind zur axialen drehbaren Sicherung des Querrohrs (12 ) in dem Verstell-Element (5a ,5b ). - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) von außen in das erste Ende des Querrohrs (12 ) eingeschoben ist und den ersten Endbereich (14a ) der Drehstabfeder (14 ) drehstarr aufnimmt, wobei die drehstarren Kopplungen einerseits des Feder-Befestigungselementes (15 ) in dem Querrohr (12 ) und andererseits der Drehstabfeder (14 ) in dem Feder-Befestigungselement (15 ) durch Formschluss und ohne Stoffschluss ausgebildet sind. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) auf seiner Außenseite mindestens einen Formschluss-Bereich (25 ) aufweist und das Querrohr (12 ) in seinem Querschnitt durch mindestens eine Verengung, insbesondere Verprägung (24 ) verengt ist und den Formschluss-Bereich (25 ) in der Verengung (24 ) formschlüssig aufnimmt. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endbereich (14a ) der Drehstabfeder (14 ) gebogen ist zur Ausbildung mindestens eines gebogenen, außerhalb einer Querachse (A) des Querrohrs (12 ) verlaufenden Biegebereichs (140 ,141 ), der in einen Aufnahmebereich (15b ,15c ) des Feder-Befestigungselementes (15 ) in Axialrichtung (A) eingesetzt und drehstarr aufgenommen ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) auf seiner Außenseite einen Reibschlussbereich (15e ) aufweist, mit dem es in dem Querrohr (12 ) als Presssitz reibschlüssig aufgenommen ist, insbesondere zur Fixierung in Axialrichtung (A). - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feder-Befestigungselement (15 ) auf seiner Außenseite (15d ) eine axiale Formschluss-Sicherung (21 ), z. B. Verriegelungsnasen (21 ), zur axialen Sicherung in dem Querrohr (12 ) aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstabfeder (14 ) vom zweiten Ende (12b ) des Querrohrs (12 ) her in das Querrohr (12 ) einsetzt ist und das zweite Ende (14b ) der Drehstabfeder (14 ) eine sich zumindest teilweise in radialer Richtung erstreckende Abwinklung (26 ) zur drehstarren Abstützung an dem zweiten Verstell-Element (5b ) aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Querrohr (12 ) an seinen beiden Endbereichen (12a ,12b ) an dem zweiten Verstell-Element (8a ,8b ) aufgenommen ist, z. B. durch formschlüssige Verprägung. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Crashsicherheit das Querrohr (12 ) an seinen Enden (12a ,12b ) durch Einlegemittel verstärkt ist, wobei an dem ersten Ende des Querrohrs (12 ) als Einlegemittel das Feder-Befestigungselement (15 ) und an dem zweiten Ende als Einlegemittel ein Einlegerohr (28 ) in das Querrohr (12 ) eingesetzt ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (6 ) lediglich eine einzige, als Draht oder Rohr ausgebildete Drehstabfeder (14 ) aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (6 ) eine Sitzhöhen-Verstelleinrichtung (6 ) ist, wobei eines der Verstell-Elemente ein Sitzgestell mit Seitenteilen (5a ,5b ) ist und das andere Verstell-Element (8a ,8b ) ein schwenkbares Getriebe-Element, z. B. eine Schwinge oder ein Zahnsegment-Getriebeteile (8a ,8b ) zum Eingriff in Zahnräder eines Höhenverstellmechanismus. - Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugsitzes (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit mindestens folgenden Schritten: Einsetzen einer als gebogener Draht oder gebogener Stab oder gebogenes Rohr ausgebildeten Drehstabfeder (14 ) in ein erstes Ende (12a ) eines Querrohrs (12 ) und Einführen der Drehstabfeder (14 ) in das Querrohr (12 ) von dem ersten Ende (12a ) her, Einsetzen eines Feder-Befestigungselementes (15 ) in das zweite Ende (12b ) des Querrohrs (12 ), unter formschlüssiger Aufnahme des zweiten Endes (14b ) der Drehstabfeder (14 ) in dem Feder-Befestigungselement (15 ), wobei das Feder-Befestigungselement (15 ) in dem zweiten Ende (12b ) des Querrohrs (12 ) unter Ausbildung zumindest eines Formschlusses zur drehstarren Kopplung aufgenommen wird, Einsetzen des Querrohrs (12 ) in einen Fahrzeugsitz (1 ), wobei das zweite Ende (14b ) der Drehstabfeder (14 ) rotationsstarr an einem Fahrzeugsitz-Element (5b ), z. B. einem Sitzgestell, abgestützt wird, wobei eine Vorspannung durch Drehung der Drehstabfeder (14 ) und Montieren des Querrohrs (12 ) in dem zweiten Fahrzeugsitz-Element (8a ,8b ) unter drehstarrer Kopplung ausgebildet wird.
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