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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zum Verbinden mit einem Steckverbinderteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Gehäuse umfasst eine Einstecköffnung, in die das Steckverbinderteil in eine Einsteckrichtung eingesteckt werden kann. Die Einstecköffnung ist von einer Wandung umgeben, die beispielsweise zylindrisch ausgestaltet sein kann oder auch eine andere Form aufweisen kann und die Einstecköffnung definiert. Zudem ist eine Kodierungseinrichtung vorgesehen, die mindestens einen von der Wandung quer zur Einsteckrichtung nach innen in die Einstecköffnung vorspringenden Kodiervorsprung aufweist. Der Kodiervorsprung ist ausgebildet, ein Einstecken des Steckverbinderteils in die Einstecköffnung in einer vorbestimmten Winkellage um die Einsteckrichtung zu ermöglichen.
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Mittels der Kodierungseinrichtung wird sichergestellt, dass das Steckverbinderteil nur in einer oder in mehreren diskreten, vordefinierten Winkellagen in die Einstecköffnung eingesteckt werden kann. An dem Steckverbinderteil sind entsprechende Vorsprünge und/oder Nuten vorgesehen, die formschlüssig mit dem mindestens einen Kodiervorsprung der Kodierungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht werden können, so dass ein Einstecken des Steckverbinderteils in die Einstecköffnung nur in der einen oder den mehreren vordefinierten Winkellagen möglich ist und zudem in eingestecktem Zustand das Steckverbinderteil in seiner Winkellage relativ zu der Einstecköffnung gehalten ist.
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Das Gehäuse kann beispielsweise Bestandteil eines elektrischen Geräts sein. Über das in die Einstecköffnung einsteckbare Steckverbinderteil kann beispielsweise ein elektrisches Kabel an das elektrische Gerät angeschlossen werden, so dass über den durch das Gehäuse und das Steckverbinderteil bereitgestellten Steckverbinder elektrische Signale, beispielsweise Datensignale oder auch eine elektrische Stromversorgung, übertragen werden können.
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Ein solches mit einem oder mehreren Steckverbinderteilen steckend verbindbares Gehäuse kann beispielsweise bei Windkraftanlagen oder bei anderen elektrischen Geräten, die im Betrieb wechselnden Umweltbedingungen, beispielsweise wechselnden Temperaturen, ausgesetzt sind, zum Einsatz kommen. An das Gehäuse können hierbei beispielsweise ein Schirmblech und eine Leiterplatte anschließen, mit denen das Steckverbinderteil in einem in die Einstecköffnung eingesteckten Zustand in Verbindung steht.
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Während das Gehäuse beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet ist, ist ein Schirmblech zweckmäßigerweise beispielsweise aus Metall gefertigt. Dies kann dazu führen, dass das Material des Gehäuses und das Material des Schirmblechs deutlich voneinander unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, was bedingt, dass bei sich ändernden Umweltbedingungen es zu unterschiedlichen Ausdehnungen oder Schrumpfungen an dem Gehäuse einerseits und dem Schirmblech andererseits kommen kann. Dies wiederum kann dazu führen, dass an den in die Einstecköffnungen des Gehäuses eingesteckten Steckverbinderteilen ganz erhebliche Kräfte entstehen, bedingt dadurch, dass es zu Lageänderungen zwischen dem Schirmblech und dem Gehäuse bei sich ändernden Umweltbedingungen, beispielsweise in Folge einer sich ändernden Umgebungstemperatur, kommt.
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Aus der
DE 20 2010 015 623 U1 ist eine Anhängersteckdose für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem an einem Steckdosengehäuse Aufnahmekanäle für Steckkontakte ausgebildet sind.
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Aus der
DE 43 43 209 A1 ist eine Versorgungssteckervorrichtung mit einem Gehäuse bekannt. Die Versorgungssteckervorrichtung kann z.B. zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs verwendet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gehäuse zum Verwenden mit einem Steckverbinderteil, ein elektrisches Gerät mit einem solchem Gehäuse sowie eine Baugruppe mit einem Gehäuse und einem Steckverbinderteil zur Verfügung zu stellen, die auch in Umgebungen mit sich stark ändernden Umweltbedingungen und wechselnden Temperaturen verwendet werden können und eine sichere, zuverlässige, feste Verbindung eines Steckverbinderteils mit einem Gehäuse ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist bei dem Gehäuse vorgesehen, dass die Wandung einen ersten Wandungsabschnitt und einen in die Einsteckrichtung axial an den ersten Wandungsabschnitt anschließenden, zweiten Wandungsabschnitt aufweist, wobei der zweite Wandungsabschnitt in eine Richtung quer zur Einsteckrichtung zu dem ersten Wandungsabschnitt nach außen versetzt ist.
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Darunter, dass der zweite Wandungsabschnitt relativ zu dem ersten Wandungsabschnitt nach außen versetzt ist, ist zu verstehen, dass der zweite Wandungsabschnitt vom Inneren der Einstecköffnung aus betrachtet relativ zu dem ersten Wandungsabschnitt nach hinten versetzt ist. Ist die Wandung im Wesentlichen zylindrisch geformt, so ist der zweite Wandungsabschnitt radial nach außen versetzt. Im Bereich des zweiten Wandungsabschnitts ist die Einstecköffnung somit, im Vergleich zum ersten Wandungsabschnitt, aufgeweitet.
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Insbesondere weist die Einstecköffnung gemessen entlang einer Richtung quer zur Einsteckrichtung an dem ersten Wandungsabschnitt eine erste Öffnungsweite und an dem zweiten Wandungsabschnitt eine zweite Öffnungsweite, die größer als die erste Öffnungsweite ist, auf.
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Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, an einer Einstecköffnung eines Gehäuses, in die ein Steckverbinderteil eingesteckt werden kann, einen Wandungsabschnitt vorzusehen, der im Vergleich zu einem anderen Wandungsabschnitt der Einstecköffnung eine vergrößerte Öffnungsweite bereitstellt. Die erste Öffnungsweite des ersten Wandungsabschnitt kann hierbei derart einem in die Einstecköffnung einzusteckenden Einsteckkopf des Steckverbinderteils angepasst sein, dass die Öffnungsweite an dem ersten Wandungsabschnitt im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Einsteckkopfes (mit gegebenenfalls daran angeordneten Kodiervorsprüngen) entspricht.
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Der erste Wandungsabschnitt ist dem zweiten Wandungsabschnitt betrachtet in die Einsteckrichtung vorgelagert, so dass bei einem Einstecken das Steckverbinderteil in die Einstecköffnung zunächst in etwa passgenau in den Bereich des ersten Wandungsabschnitts eingeführt wird. Hierbei können sich in passgenauer Weise ein oder mehrere Kodiervorsprünge der Kodiereinrichtung der Einstecköffnung mit entsprechenden Kodierelementen an dem Einsteckkopf des Steckverbinderteils finden, so dass das Einstecken des Steckverbinderteils in die Einstecköffnung in einer definierten Winkellage erfolgt.
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In einem vollständig eingesteckten Zustand kommt der Einsteckkopf des Steckverbinderteils vorzugsweise insbesondere mit daran angeordneten Kodierelementen im Bereich des zweiten Wandungsabschnitts zu liegen, der eine vergrößerte Öffnungsweite aufweist. Dies führt dazu, dass das Steckverbinderteil in vollständig eingestecktem Zustand – aufgrund des Versatzes des zweiten Wandungsabschnitts nach außen – nicht passgenau in der Einstecköffnung festgelegt ist, sondern in diesem vollständig eingesteckten Zustand ein (geringes) Spiel zu der Wandung der Einstecköffnung aufweist.
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Aufgrund des Spiels zwischen der Wandung der Einstecköffnung und dem darin eingesteckten Einsteckkopf des Steckverbinderteils ist im Betrieb eine (geringfügige) Bewegung des Einsteckkopfs in der Einstecköffnung möglich. Kommt es im Betrieb aufgrund sich ändernder Umweltbedingungen zu einer Veränderung der Lage zwischen beispielsweise einem Schirmblech, mit dem das Steckverbinderteil in eingestecktem Zustand in Verbindung steht, und dem Gehäuse, weil sich beispielsweise aufgrund von Temperaturänderungen das Schirmblech und das Gehäuse unterschiedlich ausdehnen, so kann diese Lageänderung durch eine Bewegung des Steckverbinderteils in der Einstecköffnung des Gehäuses ausgeglichen werden, ohne dass hierdurch (übermäßige) Kräfte zwischen dem Steckverbinderteil und dem Gehäuse oder dem Schirmblech entstehen.
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Aufgrund der unterschiedlichen Öffnungsweiten an den unterschiedlichen Wandungsabschnitten können somit Effekte unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Materialien beispielsweise des Schirmblechs und des Gehäuses ausgeglichen werden.
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Die Wandung ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung an ihrem ersten Wandungsabschnitt und an ihrem zweiten Wandungsabschnitt beispielsweise im Wesentlichen zylindrisch geformt. In diesem Fall entspricht die erste Öffnungsweite dem Durchmesser der Einstecköffnung an dem ersten Wandungsabschnitt, während die zweite Öffnungsweite dem Durchmesser der Einstecköffnung an dem zweiten Wandungsabschnitt entspricht. Der erste Durchmesser an dem ersten Wandungsabschnitt ist in diesem Fall reduziert gegenüber dem zweiten Durchmesser an dem zweiten Wandungsabschnitt, so dass sich die Einstecköffnung hin zu dem zweiten Wandungsabschnitt weitet.
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Die Kodierungseinrichtung weist zumindest einen, vorzugsweise mehrere Kodiervorsprünge auf, die nach innen von der Wandung vorspringen und derart geformt sind, dass sie zusammen mit dem Steckverbinderteil eine oder mehrere definierte Winkellagen, in denen das Steckverbinderteil in die Einstecköffnung eingesteckt werden kann, definieren. Der mindestens eine Kodiervorsprung erstreckt sich vorzugsweise entlang der Einsteckrichtung an der Wandung der Einstecköffnung, wobei in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein kann, dass der Kodiervorsprung sich im Wesentlichen an dem zweiten Wandungsabschnitt erstreckt.
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Der mindestens eine Kodiervorsprung kann sich hierbei vorzugsweise über die gesamte Höhe des zweiten Wandungsabschnitts – gemessen entlang der Einsteckrichtung – erstrecken.
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Vorteilhafterweise sind zwei oder mehr Kodiervorsprünge vorgesehen, die zusammen die Kodierungseinrichtung ausbilden. Zwischen jeweils zwei Kodiervorsprüngen ist hierbei eine Kodiernut gebildet, die sich längs entlang der Einsteckrichtung erstreckt und in die ein zugeordneter Kodiervorsprung, beispielsweise in Form eines längserstreckten Kodierstegs, am Einsteckkopf des Steckverbinderteils eingeschoben werden kann. In einem eingesteckten Zustand liegt der Kodiervorsprung des Steckverbinderteils in der zugeordneten Kodiernut des Gehäuses ein, so dass darüber die Winkellage des Steckverbinderteils relativ zu dem Gehäuse festgelegt ist.
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Eine zwischen zwei Kodiervorsprüngen gebildete Kodiernut weist vorzugsweise eingangsseitig eine Eintrittsstelle auf, deren Weite – gemessen in Umfangsrichtung um die Einsteckrichtung – reduziert ist gegenüber der Weite der sich an die Eintrittsstelle anschließenden Kodiernut. Hierdurch wird bewirkt, dass bei einem Einstecken des Steckverbinderteils in die Einstecköffnung sich zunächst Kodierelemente an dem Einsteckkopf des Steckverbinderteils in exakter Weise mit den Eintrittsstellen zugeordneter Kodiernuten finden und somit bei einem Einstecken zunächst eine exakt definierte Winkellage eingenommen wird. Bei einem weiteren Einstecken gelangen die Kodierelemente an dem Einsteckkopf des Steckverbinderteils in den Bereich der Kodiernuten und liegen sodann, nachdem sie eine zugeordnete Eintrittsstelle passiert haben, mit Spiel in den zugeordneten Kodiernuten ein.
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Es besteht somit ein Spiel sowohl in Querrichtung als auch in Umfangsrichtung zwischen dem eingesteckten Steckverbinderteil und der Wandung der Gehäuseöffnung, so dass in vollständig eingestecktem Zustand das Steckverbinderteil zumindest geringfügig in der zugeordneten Einstecköffnung bewegt werden kann.
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Die Eintrittsstelle ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung an dem ersten Wandungsabschnitt angeordnet. Gelangen Kodierelemente an dem Einsteckkopf des Steckverbinderteils somit in den Bereich der Eintrittsstelle, so erfolgt ein passgenaues Einsetzen des Einsteckkopfs in definierter Winkellage in die Einstecköffnung, bis nach Passieren der Eintrittsstellen die vollständig eingesteckte Stellung erreicht ist.
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Mehrere Kodiernuten der Kodierungseinrichtung sind vorzugsweise in Umfangsrichtung um die Einsteckrichtung zueinander versetzt an der Wandung der Einstecköffnung ausgebildet. Die Kodiernuten können sich hierbei insbesondere in ihren in Umfangsrichtung gemessenen Weiten voneinander unterscheiden. Zusätzlich oder alternativ können sich auch die Winkelabstände zwischen den Nuten unterscheiden. Hierdurch kann genau eine Winkellage vorgegeben werden, in der ein Steckverbinderteil in eine zugeordnete Einstecköffnung des Gehäuses eingesteckt werden kann.
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Sind die Kodiernuten an dem zweiten Wandungsabschnitt ausgebildet, so ist die Öffnungsweite an dem zweiten Wandungsabschnitt insbesondere zwischen sich (in etwa) gegenüberliegenden Kodiernuten zu messen. Die Öffnungsweite an dem zweiten Wandungsabschnitt wird somit zwischen Böden gegenüberliegender Kodiernuten gemessen.
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Ein elektrisches Gerät umfasst vorzugsweise ein Gehäuse nach der vorangehend beschriebenen Art und ein in einer Ebene quer zur Einsteckrichtung erstrecktes Schirmblech, das mit der Wandung des Gehäuses verbunden ist und in die Einsteckrichtung betrachtet an die Wandung anschließt. Das Gehäuse kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, während das Schirmblech aus einem metallischen Material, beispielsweise Stahl oder Kupfer, gefertigt ist. Entsprechend können das Gehäuse und das Schirmblech erheblich voneinander abweichende Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, was dazu führen kann, dass im Betrieb bei sich ändernden Umgebungsbedingungen, insbesondere bei sich ändernden Temperaturen, es zu einer unterschiedlichen Ausdehnung oder Schrumpfung an dem Schirmblech im Vergleich zum Gehäuse kommt.
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Vorzugsweise begrenzt das Schirmblech die Einstecköffnung des Gehäuses in die Einsteckrichtung. Das Schirmblech bildet somit eine Rückwand der Einstecköffnung aus und definiert somit die Tiefe der Einstecköffnung. An dem Schirmblech können eine oder mehrere Eingriffsöffnungen ausgebildet sein, in die ein oder mehrere Rastelemente des Steckverbinderteils rastend eingreifen können. Über das Schirmblech kann somit eine rastende Arretierung des Steckverbinderteil in der Einstecköffnung hergestellt werden, so dass nach Einstecken des Steckverbinderteil in die Einstecköffnung das Steckverbinderteil nicht ohne weiteres, zumindest nicht ohne Lösen der Verrastung, aus der Einstecköffnung entnommen werden kann.
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Die Einstecköffnung des Gehäuses dient als Gegensteckverbinderteil für das Steckverbinderteil und verwirklicht eine Buchse, in die das Steckverbinderteil zur Herstellung beispielsweise einer elektrischen Verbindung eingesteckt werden kann. An dem Schirmblech kann hierzu ein Kontaktstecker, der einen oder mehrere elektrische Kontakte aufweist, angeordnet sein. Der Kontaktstecker erstreckt sich von dem Schirmblech entlang der Einsteckrichtung in die Einstecköffnung hinein und gelangt bei Einstecken des Steckverbinderteils in die Einstecköffnung in Verbindung mit einem zugeordneten Kontaktteil des Steckverbinderteils, so dass bei eingestecktem Steckverbinderteil Kontakte des Kontaktsteckers auf Seiten des Gehäuses elektrisch kontaktiert sind mit Kontakten des Kontaktteils des Steckverbinderteils.
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Das elektrische Gerät kann beispielsweise Bestandteil einer Windkraftanlage oder einer anderen elektrischen Anlage sein. Das elektrische Gerät kann beispielsweise ein Elektronikbauteil aufweisen, das eine Leiterplatte und daran angeordnete elektrische und elektronische Komponenten umfasst. Die Leiterplatte ist vorzugsweise mit Abstand (größer Null) zu dem Schirmblech angeordnet und befindet sich, betrachtet in Einsteckrichtung, hinter dem Schirmblech, so dass das Schirmblech die Leiterplatte nach außen hin abschirmt. Das Schirmblech dient insbesondere zur elektromagnetischen Schirmung und unterdrückt das Einstrahlen von elektromagnetischen Störsignalen hin zur Leiterplatte und/oder das Abstrahlen von elektromagnetischen Störsignalen aus dem elektrischen Gerät heraus.
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Eine Baugruppe umfasst ein Gehäuse oder ein elektrisches Gerät der vorangehend beschriebenen Art und zusätzlich ein oder mehrere Steckverbinderteile, die mit einer oder mehreren Einstecköffnungen des Gehäuses steckend in Eingriff gebracht werden können. An dem Gehäuse können beispielsweise mehrere Einstecköffnungen zum Verbinden mit mehreren Steckverbinderteilen vorgesehen sein, wobei die Einstecköffnungen in geordneter Weise (beispielsweise in einer Anordnung mit mehreren Zeilen von Einstecköffnungen) an dem Gehäuse vorgesehen sein können.
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Jedes Steckverbinderteil umfasst einen Einsteckkopf, wobei an dem Einsteckkopf vorzugsweise mindestens ein entlang der Einsteckrichtung erstreckter Kodiersteg angeordnet ist, der mit einer Kodiernut an der Einstecköffnung in Eingriff gebracht werden kann. Über den in eine zugeordnete Kodiernut eingreifenden Kodiersteg wird somit ein Einstecken des Steckverbinderteils in eine zugeordnete Einstecköffnung nur in einer oder mehreren Winkellagen ermöglicht. In eingestecktem Zustand wird das Steckverbinderteil in seiner Winkellage über den in der zugeordneten Kodiernut einliegenden Kodiersteg gehalten.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Kodiersteg über eine Erstreckungslänge längs entlang der Einsteckrichtung an dem Einsteckkopf des Steckverbinderteils. Die Erstreckungslänge des Kodierstegs ist hierbei vorzugsweise kleiner oder gleich der Höhe der zugeordneten Kodiernut (gemessen ebenfalls entlang der Erstreckungsrichtung). Ist die Kodiernut an dem zweiten Wandungsabschnitt der Einstecköffnung des Gehäuses ausgebildet, so hat dies zur Folge, dass in vollständig eingestecktem Zustand des Steckverbinderteils der Kodiersteg am Einsteckkopf des Steckverbinderteils vollständig im Bereich des zweiten Wandungsabschnitts und der daran angeordneten Kodiernut zu liegen kommt und somit – aufgrund der vergrößerten Öffnungsweite im Bereich des zweiten Wandungsabschnitts – ein Spiel zwischen dem Einsteckkopf und der Wandung der Einstecköffnung besteht. Dies ermöglicht einen Ausgleich von Lageänderungen des Steckverbinderteils relativ zum Gehäuse, wenn beispielsweise das Schirmblech und das Gehäuse sich bei geänderten Umweltbedingungen unterschiedlich ausdehnen.
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Die Länge des mindestens einen Kodierstegs ist vorzugsweise kleiner als die gesamte Länge des Einsteckkopfes (betrachtet entlang der Einsteckrichtung). Der Kodiersteg erstreckt sich somit nur über einem Teil des Einsteckkopfes.
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Das Steckverbinderteil weist vorzugsweise mindestens ein an einer Steckerbaugruppe angeordnetes, rastend mit dem Gehäuse in Eingriff bringbares Rastelement auf. Das Rastelement kann beispielsweise ein oder mehrere Federarme umfassen, an denen jeweils eine Rastnase zum rastenden Verbinden mit einer zugeordneten Eingriffsöffnung an dem Gehäuse oder dem Schirmblech ausgebildet ist.
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Das Steckverbinderteil kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung beispielsweise einen sogenannten „Push-Pull“-Steckverbinder verwirklichen, der eine Steckerbaugruppe, die auch das Rastelement umfasst, und ein zu der Steckerbaugruppe verstellbares Verstellteil in Form einer Schiebehülse oder dergleichen umfasst. Zum Herstellen der Steckverbindung des Steckverbinderteils mit dem Gehäuse kann das Steckverbinderteil in die Einsteckrichtung in eine zugeordnete Einstecköffnung eingesteckt werden, wobei das Rastelement rastend mit dem Gehäuse oder dem Schirmblech in Eingriff gelangt. Zum Lösen der Verbindung zwischen dem Steckverbinderteil und dem Gehäuse wird das Verstellteil betätigt, das bei einer Betätigung derart auf das Rastelement einwirkt, dass die rastende Verbindung zwischen dem Rastelement und dem Gehäuse oder dem Schirmblech gelöst wird und somit das Steckverbinderteil entgegen der Einsteckrichtung aus der Einstecköffnung entnommen werden kann. Ein solcher Steckverbinder nach dem „Push-Pull“-Prinzip ermöglicht ein einfaches Einstecken des Steckverbinderteil bei sicherer und zuverlässiger Verbindung und zudem ein einfaches Lösen der Verbindung durch Betätigung des Verstellteils.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Gehäuses, umfassend eine Mehrzahl von Einstecköffnungen zum Einstecken zugeordneter Steckverbinderteile;
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2 eine Vorderansicht einer Einstecköffnung des Gehäuses;
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3 eine Explosionsansicht des Gehäuses im Bereich einer Einstecköffnung;
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4 eine Seitenansicht des Gehäuses im Bereich einer Einstecköffnung;
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5A eine gesonderte Ansicht des Gehäuses ohne ein daran angeordnetes Schirmblech und eine Leiterplatte im Bereich einer Einstecköffnung;
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5B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 5A;
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5C eine Rückansicht des Gehäuses im Bereich der Einstecköffnung;
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6A, 6B perspektivische Ansichten eines Steckverbinderteils zum Einstecken in eine Einstecköffnung des Gehäuses;
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7 eine Seitenansicht des Steckverbinderteils;
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8A eine gesonderte Ansicht eines Verstellteils des Steckverbinderteils;
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8B eine Explosionsansicht von Teilen einer Steckerbaugruppe des Steckverbinderteils; und
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9 eine Vorderansicht auf einen Einsteckkopf des Steckverbinderteils.
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1 zeigt eine Übersichtsansicht eines Gehäuses 2, das Bestandteil eines elektrischen Geräts 1 ist. Das elektrische Gerät kann Bestandteil beispielsweise einer Windkraftanlage oder dergleichen sein und unterschiedliche elektrische und/oder elektronische Komponenten aufweisen, die über in Einstecköffnungen 20 des Gehäuses 2 in eine Einsteckrichtung E einzusteckende Steckverbinderteile 6 (siehe 6A und 6B) elektrisch mit externen Baugruppen verbunden werden können, um eine Signalverbindung und/oder eine elektrische Versorgung oder dergleichen bereitzustellen.
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2 bis 5A–5C zeigen das Gehäuse 2 im Bereich einer Einstecköffnung 20 in unterschiedlichen Ansichten. Jede Einstecköffnung 20 ist zur Aufnahme eines Steckverbinderteils 6 ausgebildet. Die Einstecköffnung 20 weist eine grundsätzlich zylindrische Form mit einem kreisförmigen Querschnitt auf, wobei die Einstecköffnung 20, wie sich beispielsweise aus 3 ergibt, sich von einer Frontfläche 200 in die Einsteckrichtung E erstreckt und von einer im Wesentlichen zylindrischen Wandung 22 definiert ist.
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Wie aus 3 ersichtlich, weist die Wandung 22 eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf, wobei an der Wandung 22 Kodiervorsprünge 240 einer Kodierungseinrichtung 24 angeordnet sind, die eine Winkellage definieren, in der ein Steckverbinderteil 6 in die Einstecköffnung 20 eingesteckt werden kann.
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Wie aus 2 ersichtlich, sind an der Wandung 22 insgesamt fünf Kodiervorsprünge 240 ausgebildet, die radial nach innen in den Bereich der Einstecköffnung 20 hinein von der Wandung 22 vorspringen. Die Kodiervorsprünge 240 bilden zwischen sich fünf Kodiernuten 241–244 aus, die mit zugeordneten Kodierstegen 701–704 an einem Einsteckkopf 70 des Steckverbinderteils 6 in Eingriff gebracht werden können. Die Kodiernuten 241–244 erstrecken sich jeweils längs entlang der Einsteckrichtung E und ermöglichen, das Steckverbinderteil 6 mit seinem Einsteckkopf 70 und den daran angeordneten Kodierstegen 701–704 in die Einsteckrichtung E in genau einer Winkellage um die Einsteckrichtung E in die Einstecköffnung 20 einzustecken.
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Wie aus 3 ersichtlich, schließt an die Wandung 22 der Einstecköffnung 20 ein quer zur Einsteckrichtung E erstrecktes Schirmblech 3 an. Das Schirmblech 3 liegt an einer von der Frontfläche 200 abgewandten Stirnseite der Wandung 22 an (siehe zum Beispiel 4) und begrenzt somit die Einstecköffnung 20 rückseitig in Einsteckrichtung E.
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Während das Gehäuse 2 beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist das Schirmblech 3 vorzugsweise aus einem Metall, beispielsweise Kupfer oder Stahl, gefertigt. Das Schirmblech 3 dient zur elektromagnetischen Schirmung von Komponenten des elektrischen Geräts 1 von der äußeren Umgebung außerhalb des elektrischen Geräts 1.
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Das Schirmblech 3 weist eine zentrale Öffnung 31 auf, durch die hindurch ein Kontaktstecker 4 greift. Der Kontaktstecker 4 weist eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf und trägt eine Mehrzahl von Kontakten 40, die mit zugeordneten Kontakten eines Kontaktteils 81 (siehe 8B) des Steckverbinderteils 6 elektrisch kontaktiert werden können.
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Der Kontaktstecker 4 ist über Befestigungsstellen 51 mit einer Leiterplatte 5 verbunden. Die Leiterplatte 5 weist Kontaktstellen 50 auf, die den Kontakten 40 des Kontaktsteckers 4 zugeordnet sind und der elektrischen Kontaktierung der Kontakte 40 auf Seiten der Leiterplatte 5 dienen. Durch die Kontaktstellen 50 können beispielsweise Leitungsadern hindurchgeführt sein. Oder an den Kontaktstellen 50 kann eine elektrische Verbindung, beispielsweise eine Lötverbindung, hergestellt sein.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist die Leiterplatte 5 mit einem Abstand A1 – betrachtet in Einsteckrichtung E – hinter dem Schirmblech 3 angeordnet. Die Leiterplatte 5 kann in ihrem Grundkörper aus einem gebräuchlichen Leiterplattenmaterial, beispielsweise FR4, gefertigt sein.
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Wie aus 3 ersichtlich, sind um die zentrale Öffnung 31 am Schirmblech 3 herum Eingriffsöffnungen 30 angeordnet, die zur rastenden Aufnahme von Rastnasen 903 eines Rastelements 90 des Steckverbinderteils 6 dienen (siehe 6A und 8B). Die Eingriffsöffnungen 30 dienen somit zur Herstellung einer Rastverbindung mit dem Steckverbinderteil 6. In eingestecktem Zustand greift das Steckverbinderteil 6 mit den vom Einsteckkopf 70 vorstehenden Rastnasen 903 in die zugeordneten Eingriffsöffnungen 30 des Schirmblechs 3 ein und ist auf diese Weise formschlüssig mit dem Schirmblech 3 verbunden.
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Die die Einstecköffnung 20 definierende Wandung 22 ist durch zwei voneinander unterschiedliche Wandungsabschnitte 220, 221 gebildet. An einen ersten Wandungsabschnitt 220 schließt hierbei in die Einsteckrichtung E axial ein zweiter Wandungsabschnitt 221 an, der im Vergleich zum Durchmesser D1 des ersten Wandungsabschnitts 220 einen größeren Durchmesser D2 und somit eine größere Öffnungsweite aufweist, wie sich dies aus der Schnittansicht gemäß 5B ergibt.
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Wie aus 3 und 5B ersichtlich, besteht zwischen dem ersten Wandungsabschnitt 220 und dem zweiten Wandungsabschnitt 221 an den Kodiernuten 241–244 eine Stufe. Insbesondere weitet sich am Übergang zwischen dem ersten Wandungsabschnitt 220 und dem zweiten Wandungsabschnitt 221 die Einstecköffnung 20 dadurch, dass der zweite Wandungsabschnitt 220 radial nach außen versetzt ist.
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Die Kodiervorsprünge 240 erstrecken sich hierbei über die Höhe H1 des zweiten Wandungsabschnitts 221, so dass die Kodiernuten 241–244 an dem zweiten Wandungsabschnitt 221 gebildet sind.
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Am Übergang zwischen dem ersten Wandungsabschnitt 220 und dem zweiten Wandungsabschnitt 221 befindet sich, noch am ersten Wandungsabschnitt 220, für jede Kodiernut 241–244 eine Eintrittsstelle 245, die den Eintritt in die jeweilige Kodiernut 241–244 darstellt und durch die hindurch ein zugeordneter Kodiersteg 701–704 am Einsteckkopf 70 beim Einstecken des Steckverbinderteils 6 geschoben werden muss. Wie insbesondere aus 5B ersichtlich, weist die Eintrittsstelle 245, betrachtet in Umfangsrichtung um die Einsteckrichtung E, eine Weite W1 auf, die geringer ist als die Weite W2 der sich axial daran anschließenden Kodiernut 241–244.
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Dadurch, dass der zweite Wandungsabschnitt 221 im Bereich der daran angeordneten Kodiernuten 241–244 einen größeren Durchmesser D2 als der erste Wandungsabschnitt 220 aufweist, ergibt sich, dass bei vollständig eingestecktem Steckverbinderteil 6, also bei vollständig in die Einstecköffnung 20 eingestecktem Einsteckkopf 70 des Steckverbinderteils 6, ein Spiel zwischen dem Einsteckkopf 70 und der Wandung 22 der Einstecköffnung 20 besteht. Die Kodierstege 701–704 erstrecken sich an dem Einsteckkopf 70 über eine Länge L2 (siehe 8A), die der Höhe H1 der Kodiernuten 241–244 entspricht oder kleiner als die Höhe H1 ist. Die Kodierstege 701–704 kommen bei vollständig eingestecktem Steckverbinderteil 6 im Bereich der Kodiernuten 241–244 zu liegen und liegen dadurch, aufgrund des vergrößerten Durchmessers D2 des zweiten
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Wandungsabschnitts 221 und der im Vergleich zur Eintrittsstelle 245 größeren Weite W2 der Kodiernuten 241–244 mit Spiel in den Kodiernuten 241–244 ein.
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Dies ermöglicht, dass beispielsweise bei sich ändernden Umgebungsbedingungen, beispielsweise bei sich ändernden Temperaturverhältnissen, eine Lageänderung zwischen dem Schirmblech 3 und dem Gehäuse 2 ausgeglichen werden kann, indem sich der Einsteckkopf 70 des Steckverbinderteils 6 in der zugeordneten Einstecköffnung 20 (geringfügig) bewegen kann.
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Kommt es zu einer Temperaturänderung, so dehnt sich (oder schrumpft) das Schirmblech 3 in der Regel in anderer Weise als das Gehäuse 2, wenn das Material des Schirmblechs 3 und das Material des Gehäuses 2 unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Weil das Steckverbinderteil 6 über seine Rastnasen 903 rastend in das Schirmblech 3 eingreift, ändert das Steckverbinderteil 6 seine Lage zusammen mit dem Schirmblech 3, so dass es zu einer Lageveränderung des Steckverbinderteils 6 relativ zu dem Gehäuse 2 kommen kann. Dies ist im Bereich des Spiels zwischen dem Einsteckkopf 70 und der Einstecköffnung 20 möglich, ohne dass hierdurch (übermäßige) Kräfte zwischen dem Steckverbinderteil 6 und dem Gehäuse 2 entstehen.
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Die axiale Länge L1 des Einsteckkopfes 70 entspricht im Wesentlichen der Gesamthöhe H der Einstecköffnung 20 (vergleiche 5B und 7).
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Bei einem Einstecken des Steckverbinderteils 6 in eine zugeordnete Einstecköffnung 20 wird der Einsteckkopf 70 mit den daran angeordneten Kodierstegen 701–704 zunächst in den ersten Wandungsabschnitt 220 eingesetzt. Das Steckverbinderteil 6 kann sodann in die korrekte, definiert Winkellage gebracht werden, in der sich die Kodierstege 701–704 mit den Eintrittsstellen 245 eingangsseitig der Kodiernuten 241–244 finden.
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Aufgrund der gegenüber den Kodiernuten 241–244 reduzierten Weite W1 an den Eintrittsstellen 245 finden sich die Kodierstege 701–704 hierbei in (zumindest näherungsweise) exakter Winkellage, so dass das Einstecken des Einsteckkopfes 70 passgenau erfolgt.
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Beim weiteren Einstecken werden die Kodierstege 701–704 in die zugeordneten Kodiernuten 241–244 eingeschoben, bis die Kodierstege 701–704 bei vollständig eingestecktem Einsteckkopf 70 vollständig im Bereich der Kodiernuten 241–244 zu liegen kommen. Weil die Kodierstege 701–704 dann die Eintrittsstellen 245 passiert haben und somit nicht mehr im Bereich der Eintrittsstellen 245 einliegen, besteht ein Spiel zwischen den Kodierstegen 701–704 und den Kodiernuten 241–244 und somit insgesamt ein Spiel zwischen dem Einsteckkopf 70 und der Wandung 22 der Einstecköffnung 20.
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6A, 6B bis 9 zeigen in unterschiedlichen Ansichten ein Steckverbinderteil 6, das in eine Einstecköffnung 20 des Gehäuses 2 einzustecken ist.
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Das Steckverbinderteil 6 ist nach dem sogenannten „Push-pull-Prinzip“ ausgestaltet und umfasst eine Steckerbaugruppe 9, an der ein Verstellteil 7 in Form einer Verschiebehülse entlang der Einsteckrichtung E verschiebbar angeordnet ist. Wie aus der Explosionsansicht gemäß 8B ersichtlich, weist die Steckerbaugruppe 9 ein Rastelement 90 auf, das einen Schaft 900 und von dem Schaft 900 erstreckte Federarme 902 umfasst. An den Federarmen 902 sind Rastnasen 903 ausgebildet, die rastend mit den Eingriffsöffnungen 30 an dem Schirmblech 3 auf Seiten des elektrischen Geräts 1 in Eingriff gebracht werden können, um das Steckverbinderteil 6 zu dem Gehäuse 2 zu arretieren.
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Das Rastelement 90 ist an einem Kontaktteil 81 angeordnet und übergreift mit seinen Federarmen 902 das Kontaktteil 81. Der Schaft 900 kommt in montiertem Zustand des Steckverbinderteils 6 im Bereich von frei erstreckten Leitungsadern 80 zwischen dem Kontaktteil 81 und einem ummantelten Kabel 8 zu liegen und hüllt diese Leitungsadern 80 auf ihrem freien Erstreckungsweg zwischen dem Kontaktteil 81 und dem ummantelten Kabel 8 ein.
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An dem Schaft 900 ist ein Gehäuseteil 91 angeordnet, das den Schaft 900 überdeckt und Führungsstege 912 aufweist, entlang derer das Verstellteil 7 verschiebbar geführt ist. Das Gehäuseteil 91 bildet eine Hülse 910 aus, die den Schaft 900 in sich aufnimmt und die mit einem Bund 911 an einen Bund 901 des Schafts 900 anschließt. Ein winklig zur Hülse 910 erstrecktes Ansatzstück 913 gibt eine Biegung des Kabels 8 an dem Steckverbinderteil 6 vor (siehe zum Beispiel 6B).
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Das Verstellteil 7 bildet den Einsteckkopf 70 mit den daran angeordneten Kodierstegen 701–704 aus.
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Während die Kodierstege 701, 703 sich hierbei über die der Höhe H1 der Kodiernuten 241–244 entsprechenden Länge L2 an dem Einsteckkopf 70 längs erstrecken, weisen die Kodierstege 702, 704 einen Kodierkopf 705 und einen daran anschließenden Längserstreckungsabschnitt 706 auf (siehe 8A). Der Kodierkopf 705 ist in seinen Abmessungen quer zur Einsteckrichtung E hierbei größer als der Längserstreckungsabschnitt 706 und in seiner Weite der Weite W1 der Eintrittsstelle 245 der zugeordneten Kodiernut 242, 244 angepasst. Hat beim Einstecken des Einsteckkopfes 70 in die Einstecköffnung 20 der Kodierkopf 705 die zugeordnete Eintrittsstelle 245 passiert, so liegt der Längserstreckungsabschnitt 706 mit Spiel in der Eintrittsstelle 245 ein, so dass bei vollständig eingestecktem Einsteckkopf 70 eine Relativbewegung des Einsteckkopfes 70 quer zur Einsteckrichtung E in der Einstecköffnung 20 möglich ist.
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Das Verstellteil 7 ist über Federelemente 92 gegenüber der Steckerbaugruppe 9 elastisch vorgespannt, so dass nach einer Betätigung des Verstellteils 7 entgegen der Einsteckrichtung E das Verstellteil 7 selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgestellt wird.
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Zum Verbinden des Steckverbinderteils 6 mit dem elektrischen Gerät 1 wird das Steckverbinderteil 6 mit dem Einsteckkopf 70 in die Einsteckrichtung E in eine Einstecköffnung 20 des Gehäuses 2 eingesteckt, bis der Einsteckkopf 70 vollständig in der Einstecköffnung 20 zu liegen kommt. In diesem eingesteckten Zustand sind Kontakte 810 des Kontaktteils 81 mit Kontakten 40 des Kontaktsteckers 4 auf Seiten des elektrischen Geräts 1 elektrisch kontaktiert. Zudem greifen die Rastnasen 903 in die Eingriffsöffnungen 30 des Schirmblechs 3 ein, so dass eine Rastverbindung zwischen dem Steckverbinderteil 6 und dem Schirmblech 3 hergestellt ist.
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Um das Steckverbinderteil 6 von dem elektrischen Gerät 1 zu lösen, wird das Verstellteil 7 entgegen der Einsteckrichtung E relativ zur Steckerbaugruppe 9 verschoben, indem ein Nutzer beispielweise an einem an den Einsteckkopf 70 anschließenden Betätigungsteil 71 des Verstellteils 7 zieht. Dadurch läuft das Verstellteil 7 auf Auflaufschrägen 904 an den Federarmen 902 des Rastelements 90 auf (die Federarme 902 kommen bei montiertem Steckverbinderteil 6 im Bereich des Einsteckkopfs 70 zu liegen, in dessen Innerem geeignete Betätigungselemente zum Einwirken auf die Auflaufschräge 904 vorgesehen sind). Hierdurch werden die Federarme 902 mit den daran angeordneten Rastnasen 903 radial zur Einsteckrichtung E nach innen gedrückt und damit außer Eingriff mit den Eingriffsöffnungen 30 gebracht, so dass das Steckverbinderteil 6 entgegen der Einsteckrichtung E aus der Einstecköffnung 20 entnommen werden kann.
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Das Kontaktteil 81 wird umgriffen von einem Federelement 93 in Form einer Schraubfeder, die bei eingestecktem Steckverbinderteil 6 mit dem Schirmblech 3 in Anlage ist und eine Federvorspannung zwischen dem Einsteckkopf 70 und dem Schirmblech 3 entgegen der Einsteckrichtung E bewirkt. Diese Federvorspannung nimmt zum einen ein Spiel aus der Rastverbindung zwischen dem Steckverbinderteil 6 und dem Schirmblech 3 und unterstützt zum anderen ein Entnehmen des Steckverbinderteils 6.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen verwirklichen.
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Insbesondere kann grundsätzlich die Form der Einstecköffnung auch von einer Zylinderform abweichen und beispielsweise mehreckig, zum Beispiel quadratisch oder auch oval sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerät
- 2
- Gehäuse
- 20
- Einstecköffnung
- 200
- Frontfläche
- 22
- Wandung
- 220
- Wandungsabschnitt
- 221
- Wandungsabschnitt
- 24
- Kodierungseinrichtung
- 240
- Kodiervorsprung
- 241–244
- Kodiernut
- 245
- Eintrittsstelle
- 3
- Schirmblech
- 30
- Eingriffsöffnungen
- 31
- Öffnung
- 4
- Kontaktstecker
- 40
- Kontakte
- 5
- Leiterplatte
- 50
- Kontaktstellen
- 51
- Befestigungsstellen
- 6
- Steckverbinderteil
- 7
- Verstellteil
- 70
- Einsteckkopf
- 701–704
- Kodiersteg
- 705
- Kodierkopf
- 706
- Längserstreckungsabschnitt
- 71
- Betätigungsteil
- 8
- Kabel
- 80
- Leitungsadern
- 81
- Kontaktteil
- 810
- Kontakte
- 9
- Steckerbaugruppe
- 90
- Rastelement
- 900
- Schaft
- 901
- Bund
- 902
- Federarme
- 903
- Rastnasen
- 904
- Auflaufschrägen
- 91
- Gehäuseteil
- 910
- Hülse
- 911
- Bund
- 912
- Führungssteg
- 913
- Ansatzstück
- 92
- Federelement
- 93
- Federelement
- A1
- Abstand
- D1, D2
- Durchmesser
- E
- Einsteckrichtung
- H, H1
- Höhe
- L1, L2
- Länge
- W1, W2
- Weite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010015623 U1 [0007]
- DE 4343209 A1 [0008]