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Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung für eine Flüssigkeitsleitung mit einem Rohrteil, das ein Endstück mit einem Flansch aufweist und mit einer komplementären Kupplungsanordnung lösbar verbindbar ist, wobei die komplementäre Kupplungsanordnung ein auf eine Gewindehülse aufschraubbares Schraubteil mit einem sich im Abstand zu einer Stirnfläche der Gewindehülse verengenden Durchgangskanal aufweist, in den das Endstück des Rohrteils über eine seitliche Öffnung des Durchgangskanals einsetzbar ist, wobei der Flansch vom Schraubteil hintergreifbar und koaxial zur Gewindehülse ausgerichtet an die Stirnfläche der Gewindehülse anpressbar ist.
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Außerdem betrifft die Erfindung eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Flüssigkeitsleitungen mit einer derartigen Kupplungsanordnung.
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Verbindungseinrichtungen zum lösbaren Verbinden zweier Flüssigkeitsleitungen kommen insbesondere bei Hochdruckreinigungseinrichtungen zum Einsatz, um beispielsweise ein Strahlrohr mit einem Abgabeorgan zum Abgeben unter Druck stehender Flüssigkeit zu verbinden. Das Abgabeorgan kann beispielsweise in Form einer Düse ausgestaltet sein oder beispielsweise auch in Form eines Flächenreinigungskopfes, der mittels des Strahlrohrs an einer zu reinigenden Fläche, beispielsweise an einer Bodenfläche entlanggeführt werden kann. Derartige Verbindungseinrichtungen können beispielsweise auch verwendet werden, um an eine Druckleitung der Hochdruckreinigungseinrichtung eine Spritzpistole anzuschließen oder eine Sprühlanze.
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Verbindungseinrichtungen der eingangs genannten Art weisen eine erste Kupplungsanordnung und eine komplementär ausgestaltete zweite Kupplungsanordnung auf, die lösbar miteinander verbunden werden können. Hierzu sind beispielsweise Kupplungsanordnungen bekannt mit einem Nippel, der in eine Hülse eingesteckt und mittels einer Überwurfmutter mit einem Außengewinde der Hülse verschraubt werden kann. Zum Verschrauben muss die Überwurfmutter über mehrere Umdrehungen gedreht werden, um sicher am Außengewinde der Hülse festgelegt werden zu können, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich der Nippel unbeabsichtigt von der Hülse trennt. Diese Gefahr liegt vor allem dann vor, wenn der Nippel mit einem hohen Flüssigkeitsdruck beaufschlagt wird, wie dies beispielsweise bei Hochdruckreinigungseinrichtungen der Fall ist. Bei Hochdruckreinigungseinrichtungen können in der Druckleitung Flüssigkeitsdrücke von mehr als 100 bar auftreten.
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Aus der
DE 90 07 363 U1 ist eine Kupplungsanordnung bekannt, bei der an einer Hülse, in die ein komplementär ausgestalteter Nippel eingeführt werden kann, ein verschwenkbarer Arm angeordnet ist, der eine am Nippel angeordnete Hinterschneidung hintergreifen kann.
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Aus der
US 5,788,291 A ist eine Verbindungseinrichtung bekannt, bei der zwei Kupplungsanordnungen seitlich ineinandergeschoben werden können.
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Aus der
DE 85 02 701 U1 ist eine Verbindungseinrichtung bekannt, bei der eine erste Kupplungsanordnung eine Gewindehülse aufweist, auf die ein Schraubteil nach Art einer Überwurfmutter aufschraubbar ist. Das Schraubteil weist einen koaxial zur Längsachse der Gewindehülse ausgerichteten Durchgangskanal auf, der sich im Abstand zur Stirnseite der Gewindehülse verengt und der eine seitliche Öffnung aufweist. Eine zweite Kupplungsanordnung mit einem einen Flansch aufweisenden Endstück eines Rohrteils kann über die seitliche Öffnung in den Durchgangskanal des Schraubteils eingesetzt und koaxial zur Längsachse der Gewindehülse ausgerichtet durch Aufschrauben des Schraubteils auf die Gewindehülse an der Stirnseite der Gewindehülse festgelegt werden. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das nach Art einer Überwurfmutter ausgestaltete Schraubteil schon vor dem Herstellen der lösbaren Verbindung mit dem Endstück des Rohrteils so weit auf die Gewindehülse aufgeschraubt werden kann, dass bereits mehrere Gewindegänge des Schraubteils mit dem Außengewinde der Gewindehülse in Eingriff stehen, so dass nach dem seitlichen Einsetzen des Endstücks des Rohrteils das Schraubteil nur noch wenig verdreht werden muss, um das Endstück des Rohrteils an der Stirnseite der Gewindehülse zu fixieren. Die Handhabung der bekannten Kupplungsanordnung ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden, da das Rohrteil, nachdem es über die seitliche Öffnung in den Durchgangskanal eingesetzt wurde, fluchtend zur Gewindehülse ausgerichtet werden muss und gleichzeitig das Schraubteil mit der Gewindehülse verschraubt werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kupplungsanordnung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass sie eine einfachere Handhabung aufweist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kupplungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kupplungsanordnung mindestens ein Drehmomentübertragungselement aufweist, an das ein komplementäres Drehmomentübertragungselement der komplementären Kupplungsanordnung anlegbar ist zur Herstellung einer drehfesten Verbindung der Kupplungsanordnung und dem Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung.
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Die Bereitstellung von mindestens einem Drehmomentübertragungselement hat den Vorteil, dass der Benutzer beim seitlichen Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal des Schraubteils der komplementären Kupplungsanordnung die Kupplungsanordnung mit der Hand halten kann, und nach erfolgtem Einsetzen des Endstücks in den Durchgangskanal kann der Benutzer das Schraubteil mittels der Kupplungsanordnung verdrehen, da über das mindestens eine Drehmomentübertragungselement von der Kupplungsanordnung ein Drehmoment auf das Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung ausgeübt werden kann.
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Das Einsetzen des Endstücks des Rohrteils und das anschließende Verschrauben des Schraubteils gestalten sich somit für den Benutzer sehr einfach. Die erfindungsgemäße Kupplungsanordnung zeichnet sich daher durch eine einfachere Handhabung aus.
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Zur Erzielung einer flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem am Endstück des Rohrteils angeordneten Flansch und der Gewindehülse der komplementären Kupplungsanordnung ist es insbesondere für Hochdruckanwendungen mit Flüssigkeitsdrücken von mehr als 100 bar von Vorteil, wenn an der der Gewindehülse zugewandten Stirnfläche des Flanschs ein Dichtelement, insbesondere ein Dichtring, positionierbar ist.
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Bevorzugt bildet die der Gewindehülse zugewandte Stirnfläche des Flanschs eine Dichtfläche aus, an die ein Dichtring flüssigkeitsdicht anlegbar ist.
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Von Vorteil ist es, wenn die Kupplungsanordnung ein hülsenförmiges Griffteil aufweist, das das Rohrteil umgibt und mindestens ein Drehmomentübertragungselement ausbildet. Das Rohrteil kann beispielsweise aus Metall bestehen und das Griffteil kann aus Kunststoff bestehen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Griffteil ein Kunststoffformteil ausbildet, beispielsweise ein Spritzgussteil. Die Kupplungsanordnung kann vom Benutzer am Griffteil gehalten werden, um das Endstück des Rohrteils in den Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung einzusetzen und anschließend kann der Benutzer vom hülsenförmigen Griffteil ein Drehmoment auf das Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung ausüben. Hierzu bildet das Griffteil mindestens ein Drehmomentübertragungselement aus.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Griffteil eine im Querschnitt polygonale Ausnehmung aufweist, in die das Schraubteil und/oder ein das Schraubteil in Umfangsrichtung teilweise umgebender Bereich einer drehfest mit dem Schraubteil verbundenen Schutzhülse der komplementären Kupplungsanordnung formschlüssig einsetzbar sind. Die Ausnehmung des Griffteils weist eine polygonale Innenkontur auf, so dass über die Ausnehmung ein Drehmoment ausgeübt werden kann auf das Schraubteil oder auf einen drehfest mit dem Schraubteil verbundenen Bereich einer Schutzhülse. Der entsprechende Schutzhülsenbereich bzw. das Schraubteil können formschlüssig in die im Querschnitt polygonale Ausnehmung des Griffteils eingesetzt werden.
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Eine besonders einfache Handhabung wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung dadurch erzielt, dass das Griffteil beim Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung mit dem Schraubteil und/oder mit dem das Schraubteil in Umfangsrichtung teilweise umgebenden Bereich der Schutzhülse formschlüssig verbindbar ist. Eine drehfeste und formschlüssige Verbindung zwischen dem Griffteil der Kupplungsanordnung und dem Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung wird bei einer derartigen Ausgestaltung beim Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal erzielt. Sobald das Endstück des Rohrteils seine Endstellung im Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung erreicht hat, kann über das Griffteil ein Drehmoment auf das Schraubteil ausgeübt werden, so dass dieses verdreht werden kann, um das Endstück zuverlässig an der Stirnfläche der Gewindehülse der komplementären Kupplungsanordnung festzulegen. Soll die Kupplungsanordnung von der komplementären Kupplungsanordnung wieder getrennt werden, so kann der Benutzer das Schraubteil mit Hilfe des Griffteils in eine Offenstellung verdrehen, in der das Endstück des Rohrteils dem Durchgangskanal über die seitliche Öffnung ohne weiteres entnommen werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Griffteil einen Grundkörper auf, von dem in axialer Richtung ein das Endstück des Rohrteils in Umfangsrichtung teilweise umgebender Griffteilvorsprung mit polygonaler Innenkontur absteht. Wird das Endstück über die seitliche Öffnung in den Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung eingesetzt, so bildet der das Endstück in Umfangsrichtung teilweise umgebende Griffteilvorsprung eine formschlüssige und drehfeste Verbindung mit dem Schraubteil und/oder mit dem das Schraubteil in Umfangsrichtung teilweise umgebenden Bereich der Schutzhülse aus, wobei die Schutzhülse mit dem Schraubteil drehfest verbunden ist.
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Günstig ist es, wenn sich der Griffteilvorsprung in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich von mindestens 180° erstreckt, insbesondere eine Erstreckung in Umfangsrichtung über mehr als 225°, vorzugsweise über 270°, hat sich als vorteilhaft erwiesen, um eine zuverlässige drehfeste und formschlüssige Verbindung zwischen dem Griffteilvorsprung und dem Schraubteil und/oder einem das Schraubteil in Umfangsrichtung teilweise umgebenden Bereich der Schutzhülse zu gewährleisten.
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Der Griffteilvorsprung kann beispielsweise C- oder U-förmig ausgestaltet sein. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Griffteil eine Aufnahmehülse auf mit polygonaler Innenkontur und das Rohrteil ist im Griffteil axial verschiebbar zwischen einer Ruhestellung, in der das Endstück in der Aufnahmehülse positioniert ist, und einer Einsetzstellung, in der das Endstück aus der Aufnahmehülse hervorsteht. Zum Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung kann das Rohrstück in seine Einsetzstellung verschoben werden, in der das Endstück des Rohrteils über die Aufnahmehülse hervorsteht und daher beim Einsetzen in den Durchgangskanal von der Aufnahmehülse nicht beeinträchtigt wird. Hat das Endstück seine Endstellung im Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung erreicht, dann kann das Rohrteil in seine Ruhestellung verschoben werden, wobei das Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung mit seinem die seitliche Öffnung aufweisenden Bereich in die Aufnahmehülse eintaucht. Aufgrund der polygonalen Innenkontur der Aufnahmehülse kann das eine komplementäre Außenkontur aufweisende Schraubteil einen Formschluss mit der Aufnahmehülse ausbilden, so dass von der Aufnahmehülse ein Drehmoment auf das Schraubteil ausgeübt werden kann, um das Schraubteil zu verdrehen.
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Günstig ist es, wenn die Kupplungsanordnung ein Federelement aufweist, das das Rohrteil mit einer Rückstellkraft in Richtung auf die Ruhestellung beaufschlagt. Entgegen der Rückstellkraft des Federelements kann das Rohrteil aus seiner Ruhestellung in seine Einsetzstellung verschoben werden, um das Endstück des Rohrteils in den Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung einzusetzen. Die Rückführung des Rohrteils in seine Ruhestellung kann selbsttätig aufgrund der Wirkung des Federelements erfolgen.
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Günstigerweise umgibt das Federelement das Rohrteil in Umfangsrichtung. Das Federelement kann beispielsweise in Form einer Schraubenfeder ausgestaltet sein, die sich einerseits an einer Innenschulter des Griffteils und andererseits an einem am Rohrteil angeordneten Federhaltering abstützt.
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Der Federhaltering kann an einem dem Endstück abgewandten Ende des Rohrstücks festgelegt sein, insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Federhaltering auf das Rohrteil aufgepresst ist.
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Um eine besonders einfache Handhabung zu erzielen, weist die Kupplungsanordnung bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Betätigungselement zum Verschieben des Rohrteils auf. Das Betätigungselement ist bevorzugt am Griffteil verschiebbar gehalten und durch Verschieben des Betätigungselements kann das Rohrteil verschoben werden.
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Bevorzugt ist das Betätigungselement mit dem Rohrteil starr verbunden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Betätigungselement an einem Haltestift festgelegt ist, der am Rohrteil gehalten ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Haltestift starr mit dem voranstehend erläuterten Federhaltering verbunden ist. Der Haltestift und der Federhaltering können als einteiliges Bauteil ausgestaltet sein.
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Um zu vermeiden, dass das Betätigungselement beim Verschieben des Rohrteils verkantet, ist es günstig, wenn das Griffteil eine Führung für das Betätigungselement ausbildet. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Griffteil einen Längsschlitz aufweist, in den das Betätigungselement eintaucht und der eine Führung für das Betätigungselement ausbildet.
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Alternativ oder auch ergänzend zu einer Ausgestaltung, bei der das Griffteil mindestens ein Drehmomentübertragungselement ausbildet, kann vorgesehen sein, dass das Endstück des Rohrteils ein Drehmomentübertragungselement ausbildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann nach erfolgtem Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal des Schraubteils der komplementären Kupplungsanordnung unmittelbar ein Drehmoment vom Endstück des Rohrteils auf das Schraubteil ausgeübt werden, um dieses zu verdrehen. Das Schraubteil kann hierzu mit seinem das Endstück des Rohrteils aufnehmenden Bereich des Durchgangskanals ein komplementäres Drehmomentübertragungselement ausbilden, das mit dem Drehmomentübertragungselement des Endstücks zur Übertragung eines Drehmoments zusammenwirkt.
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Das Endstück des Rohrteils kann eine polygonale Außenkontur aufweisen, beispielsweise in Form eines Mehrkants, insbesondere eines 4-Kants oder 6-Kants. Die polygonale Außenkontur des Endstücks und eine komplementäre Innenkontur des das Endstück aufnehmenden Bereichs des Durchgangskanals ermöglichen es auf konstruktiv einfache Weise, eine Drehmomentübertragung sicherzustellen.
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Der am Endstück des Rohrteils angeordnete Flansch kann zylindrisch ausgestaltet sein.
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Besonders günstig ist es, wenn am Flansch ein elastisch verformbares Rastelement angeordnet ist. Das Rastelement des Flansches kann mit einem komplementär ausgebildeten Rastelement, das im Durchgangskanal der komplementären Kupplungsanordnung angeordnet ist, zusammenwirken, sobald der Flansch seine Endstellung im Durchgangskanal erzielt hat. Die miteinander zusammenwirkenden Rastelemente vermitteln dem Benutzer ein haptisch erfassbares Signal, das ihm verdeutlicht, dass der Flansch seine Endstellung im Durchgangskanal erreicht hat.
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Das am Flansch angeordnete elastisch verformbare Rastelement kann beispielsweise als Springring ausgestaltet sein, der in einer den Flansch in Umfangsrichtung umgebenden Ringnut angeordnet ist. Der Durchmesser des Durchgangskanals der komplementären Kupplungsanordnung kann hierbei in einem den Flansch aufnehmenden Bereich etwas größer gewählt sein als die Breite der seitlichen Öffnung bezogen auf die Umfangsrichtung. Beim Einführen des Flansches in die seitliche Öffnung kann der Sprengring in radialer Richtung etwas zusammengedrückt werden. Erreicht der Flansch mit dem Sprengring seine Endstellung im Durchgangskanal, so kann sich der Sprengring elastisch in radialer Richtung erweitern, da der Durchmesser des Durchgangskanals in Höhe der seitlichen Öffnung etwas größer gewählt ist als die Breite der seitlichen Öffnung. Im Übergangsbereich zwischen der seitlichen Öffnung und dem Durchgangskanal weist das Schraubteil somit eine Hinterschneidung auf, die vom Sprengring hintergriffen werden kann, um den Flansch im Durchgangskanal lösbar zu halten. Soll der Flansch dem Durchgangskanal wieder entnommen werden, so wird der Sprengring im Bereich der seitlichen Öffnung etwas zusammengedrückt, und nachdem der Flansch der seitlichen Öffnung entnommen wurde, kann sich der Sprengring wieder elastisch erweitern.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung trägt das Rohrteil an seinem dem Endstück abgewandten Ende eine Düse zur Abgabe von Flüssigkeit, die dem Rohrteil über die komplementäre Kupplungsanordnung zugeführt werden kann. Das Rohrteil bildet somit eine Flüssigkeitsleitung aus. Die Düse kann beispielsweise als Flachstrahldüse oder auch als Punktstrahldüse ausgestaltet sein oder auch in Form einer Rotordüse, über die ein auf einem Kegelmantel umlaufender Punktstrahl abgegeben werden kann. Derartige Düsen sind dem Fachmann an sich bekannt und bedürfen daher vorliegend keiner näheren Erläuterung.
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Alternativ zur Bereitstellung einer Düse an dem dem Endstück abgewandten Ende des Rohrteils kann auch vorgesehen sein, dass das Rohrteil an seinem dem Endstück abgewandten Ende ein Verbindungselement trägt zum lösbaren Verbinden mit einem Flüssigkeitsabgabeorgan. Als Flüssigkeitsabgabeorgan kann eine als separates Bauteil ausgestaltete Düse, beispielsweise eine Rotordüse, zum Einsatz kommen, die mit dem Rohrteil lösbar verbunden werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass als Flüssigkeitsabgabeorgan ein Flächenreinigungskopf zum Einsatz kommt, der an einer zu reinigenden Fläche entlang geführt werden kann und dessen Versorgungsleitung mit dem Rohrteil der Kupplungsanordnung lösbar verbunden werden kann. Über die Versorgungsleitung kann dem Flächenreinigungskopf eine unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeführt werden.
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Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Flüssigkeitsleitungen insbesondere einer Hochdruckreinigungseinrichtung mit einer Kupplungsanordnung der voranstehend erläuterten Art. Die Verbindungsleitung weist außerdem eine komplementäre Kupplungsanordnung auf mit einer Gewindehülse und einem Schraubteil, das eine Stirnfläche der Gewindehülse übergreift und auf die Gewindehülse aufschraubbar ist, wobei das Schraubteil einen koaxial zur Längsachse der Gewindehülse ausgerichteten Durchgangskanal aufweist, der sich im Abstand zur Stirnfläche der Gewindehülse verengt und eine seitliche Öffnung aufweist, über die das Endstück des Rohrteils der Kupplungsanordnung in den Durchgangskanal einsetzbar ist, wobei das Schraubteil den am Endstück angeordneten Flansch hintergreift und der Flansch mittels des Schraubteils koaxial zur Gewindehülse ausgerichtet an die Stirnseite der Gewindehülse anpressbar ist, wobei die komplementäre Kupplungsanordnung mindestens ein komplementäres Drehmomentübertragungselement aufweist, das an ein Drehmomentübertragungselement der Kupplungsanordnung anlegbar ist zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen der Kupplungsanordnung und dem Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung.
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Das komplementäre Drehmomentübertragungselement ist drehfest mit dem Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung verbunden. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Schraubteil ein komplementäres Drehmomentübertragungselement aufweist. Dies wird nachfolgend näher erläutert. Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass das Schraubteil drehfest mit einer Schutzhülse verbunden ist, die ihrerseits ein komplementäres Drehmomentübertragungselement ausbildet. Auch dies wird nachfolgend näher erläutert.
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Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung zeichnet sich durch eine besonders einfache Handhabung aus. Das Schraubteil weist ein Innengewinde auf, das mit dem Außengewinde der Gewindehülse zusammenwirkt. Hierbei kann das Schraubteil bereits vor dem Einsetzen des Endstücks des Rohrteils auf die Gewindehülse aufgeschraubt sein, wobei mehrere Gewindegänge des Schraubteils und der Gewindehülse miteinander in Eingriff stehen. In seiner Offenstellung kann das Schraubteil die seitliche Öffnung des Durchgangskanals so weit freigeben, dass das Endstück des Rohrteils mit dem daran angeordneten Flansch ungehindert über die seitliche Öffnung in den Durchgangskanal eingesetzt werden kann. Anschließend kann dann das Schraubteil weiter auf die Gewindehülse aufgeschraubt werden, wobei das Schraubteil jedoch nur wenig verdreht werden muss. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zum Festlegen des Endstücks des Rohrteils an der Stirnfläche der Gewindehülse das Schraubteil lediglich um eine Umdrehung verdreht werden muss. Besonders günstig ist es, wenn das Schraubteil um weniger als eine Umdrehung, beispielsweise nur um eine halbe Umdrehung, verdreht werden muss, um das Endstück nach erfolgtem Einsetzen in den Durchgangskanal zuverlässig an der Stirnfläche der Gewindehülse festzulegen.
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Zur Erzielung einer flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Rohrteil und der Gewindehülse ist es insbesondere bei Hochdruckanwendungen mit Flüssigkeitsdrücken von mehr als 100 bar von Vorteil, wenn an der der Gewindehülse zugewandten Stirnfläche des Flansches oder an der dem Flansch zugewandten Stirnfläche der Gewindehülse ein Dichtelement angeordnet ist. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass an der der Gewindehülse zugewandten Stirnfläche des Flanschs oder an der dem Flansch zugewandten Stirnfläche der Gewindehülse eine Ringnut angeordnet ist, in der ein Dichtring positioniert ist.
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Insbesondere die Bereitstellung einer Ringnut mit einem darin angeordneten Dichtring an der Stirnfläche der Gewindehülse hat sich als vorteilhaft erwiesen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung weist die komplementäre Kupplungsanordnung eine drehfest mit dem Schraubteil verbundene Schutzhülse auf, die ein komplementäres Drehmomentübertragungselement ausbildet.
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Die Schutzhülse kann das Schraubteil in einem der seitlichen Öffnung abgewandten rückwärtigen Bereich vollständig umgeben und beispielsweise als Kunststoffformteil ausgestaltet sein.
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Die Schutzhülse ist mit dem Schraubteil drehfest verbunden, und durch die Bereitstellung von mindestens einem Drehmomentübertragungselement an der Schutzhülse kann über die Schutzhülse ein Drehmoment auf das Schraubteil ausgeübt werden.
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Von Vorteil ist es, wenn die Schutzhülse beim Einsetzen des Endstücks des Rohrteils der Kupplungsanordnung in den Durchgangskanal mit dem das Rohrteil umgebenden Griffteil der Kupplungsanordnung drehfest verbindbar ist. Wie bereits erwähnt, kann die Kupplungsanordnung ein hülsenförmiges Griffteil aufweisen, das das Rohrteil in Umfangsrichtung umgibt und das ein Drehmomentübertragungselement ausbildet. Dieses Drehmomentübertragungselement kann mit einem komplementären Drehmomentübertragungselement der Schutzhülse zusammenwirken, so dass vom Griffteil ein Drehmoment auf die drehfest mit dem Schraubteil verbundene Schutzhülse ausgeübt werden kann.
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Günstig ist es, wenn das Drehmomentübertragungselement der Schutzhülse als axialer Hülsenvorsprung ausgestaltet ist, der das Schraubteil in Umfangsrichtung teilweise umgibt. Wie bereits erwähnt, kann das Griffteil einen Griffteilvorsprung aufweisen, der von einem Grundkörper des Griffteils in axialer Richtung vorsteht. Der Griffteilvorsprung kann mit dem Hülsenvorsprung eine drehfeste Verbindung ausbilden, so dass über die beiden Vorsprünge ein Drehmoment übertragen werden kann.
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Günstig ist es, wenn der Hülsenvorsprung an der der seitlichen Öffnung des Durchgangskanals abgewandten Seite des Schraubteils angeordnet ist. Die seitliche Öffnung wird somit vom Hülsenvorsprung nicht beeinträchtigt, so dass das Endstück des Rohrteils vom Hülsenvorsprung unbeeinträchtigt über die seitliche Öffnung in den Durchgangskanal eingesetzt werden kann.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Griffteilvorsprung nach dem Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal die seitliche Öffnung des Durchgangskanals überdeckt und dadurch das Eindringen von Schmutzpartikeln in die seitliche Öffnung zumindest erschwert.
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Besonders günstig ist es, wenn der Hülsenvorsprung komplementär zum Griffteilvorsprung ausgestaltet ist, so dass die beiden Vorsprünge das Schraubteil in Höhe der seitlichen Öffnung des Durchgangskanals in Umfangsrichtung vollständig umgeben. Das Schraubteil ist dadurch nach erfolgtem Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal in Umfangsrichtung vollständig von einem hülsenförmigen Schutzelement umgeben, das vom Hülsenvorsprung und vom Griffteilvorsprung ausgebildet wird. Der Hülsenvorsprung kann hierbei in axialer Richtung von einem Grundkörper der Schutzhülse abstehen und der Griffteilvorsprung kann, wie bereits erläutert, in axialer Richtung von einem Grundkörper des Griffteils abstehen. Der Hülsenvorsprung kann sich in axialer Richtung bis zum Grundkörper des Griffteils erstrecken und der Griffteilvorsprung kann sich in axialer Richtung bis zum Grundkörper der Schutzhülse erstrecken.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung bildet das Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung mit seiner Außenseite ein Drehmomentübertragungselement aus. Dies gibt die Möglichkeit, über ein Drehmomentübertragungselement der Kupplungsanordnung unmittelbar ein Drehmoment auf das Schraubteil auszuüben.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Schraubteil zumindest in einem axialen Teilbereich, vorzugsweise in Höhe der seitlichen Öffnung des Durchgangskanals, eine polygonale Außenkontur aufweist, insbesondere in Form eines Mehrkants, beispielsweise eines 4-Kants oder 6-Kants. Die polygonale Außenkontur des Schraubteils ermöglicht es auf konstruktiv einfache Weise ein Drehmoment auf das Schraubteil der komplementären Kupplungsanordnung auszuüben.
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Alternativ oder ergänzend zu einer polygonalen Außenkontur des Schraubteils ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung vorgesehen, dass der Durchgangskanal des Schraubteils in seinem das Endstück des Rohrteils aufnehmenden Endbereich eine polygonale Innenkontur aufweist zur Herstellung einer drehfesten Verbindung mit einem eine komplementäre Außenkontur aufweisenden Endstück des Rohrteils der Kupplungsanordnung. Das Rohrteil weist somit im Bereich des Endstücks eine polygonale Außenkontur auf, und die Innenkontur des Durchgangskanals ist in dem das Endstück aufweisenden Bereich komplementär zur Außenkontur des Endstücks ausgestaltet, so dass auf konstruktiv einfache Weise vom Endstück ein Drehmoment auf das Schraubteil ausgeübt werden kann.
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Wie bereits erwähnt, kann das Schraubteil bereits vor dem Einsetzen des Endstücks des Rohrteils in den Durchgangskanal auf die Gewindehülse aufgeschraubt sein. Zum Einsetzen des Endstücks in die seitliche Öffnung des Durchgangskanals ist es erforderlich, dass das Schraubteil eine Offenstellung einnimmt. Hierbei ist es günstig, wenn das Schraubteil in der die seitliche Öffnung zum Einsetzen des Endstücks des Rohrteils freigebenden Offenstellung lösbar verrastbar ist. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Schraubteils vermieden, das Schraubteil kann vielmehr so lange in seiner Offenstellung verrastet bleiben, bis das Endstück des Rohrteils an der Stirnfläche der Gewindehülse festgelegt werden soll.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Schraubteil in seiner Offenstellung mit der Gewindehülse lösbar verrastbar. Am Schraubteil und an der Gewindehülse können hierzu miteinander zusammenwirkende Rastelemente angeordnet sein.
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Besonders günstig ist es, wenn das Schraubteil ein radial federndes Rastelement aufweist, das in der Offenstellung des Schraubteils in eine Rastausnehmung der Gewindehülse eintaucht. Unter einem radial federnden Rastelement wird hierbei ein Rastelement bezeichnet, das in radialer Richtung entgegen einer Federkraft bewegt werden kann. Erreicht das Schraubteil seine Offenstellung, so taucht das radial federnde Rastelement in eine Rastausnehmung der Gewindehülse ein. Wird das Schraubteil aus seiner Offenstellung verdreht, so gibt das radial federnde Rastelement die Rastausnehmung frei.
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Als radial federndes Rastelement kann beispielsweise ein Druckstück zum Einsatz kommen, das am Schraubteil festgelegt ist und ein radial ausgerichtetes Federelement aufweist, das eine Rastkugel mit einer radial nach innen gerichteten Federkraft beaufschlagt. Die Rastkugel kann in der Offenstellung des Schraubteils in eine Rastausnehmung der Gewindehülse eintauchen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist die komplementäre Kupplungsanordnung einen axial versetzt zur Gewindehülse angeordneten Haltering auf und das Schraubteil ist in seiner Offenstellung mit dem Haltering lösbar verastbar. Der Haltering kann beispielsweise an einem Strahlrohr festgelegt werden, das mit der Gewindehülse vorzugsweise stoffschlüssig verbunden ist. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Strahlrohr über eine Lötverbindung mit der Gewindehülse verbunden ist und in seinem der Gewindehülse zugewandten Endebereich den Haltering trägt, mit dem das Schraubteil in der Offenstellung lösbar verrastbar ist.
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Der Haltering kann beispielsweise einen in axialer Richtung elastisch verformbaren Rastflügel aufweist, der in der Offenstellung des Schraubteils in eine Ausnehmung des Schraubteils eintaucht und diese beim Verdrehen des Schraubteils aus der Offenstellung freigibt.
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Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, wenn der am Endstück des Rohrteils angeordnete Flansch nach dem Einsetzen des Endstücks in den Durchgangskanal mit dem Durchgangskanal lösbar verrastbar ist, da dadurch dem Benutzer ein haptisches Signal bereitgestellt werden kann, das ihm anzeigt, dass das Endstück und der Flansch ihre Endstellung im Durchgangskanal erreicht haben. Günstig ist es hierbei, wenn der Durchgangskanal in Höhe der seitlichen Öffnung eine Rastausnehmung ausbildet zur Aufnahme eines am Flansch des Rohrteils der Kupplungsanordnung angeordneten Rastelements.
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Günstig ist es hierbei, wenn der Durchmesser des Durchgangskanals in Höhe der seitlichen Öffnung größer ist als die Breite der seitlichen Öffnung bezogen auf die Umfangsrichtung. Wie bereits erwähnt, kann dadurch im Übergangsbereich zwischen der seitlichen Öffnung und dem Durchgangskanal eine Hinterschneidung bereitgestellt werden, die von einem am Flansch des Rohrteils angeordneten Rastelement hintergriffen werden kann.
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Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, wenn das am Flansch angeordnete Rastelement in Form eines Sprengrings ausgebildet ist.
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Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1: eine Seitenansicht einer ersten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsanordnung und einer komplementären Kupplungsanordnung;
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2: eine Längsschnittansicht der Verbindungseinrichtung aus 1;
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3: eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung längs der Linie 3-3 in 1;
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4: eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung längs der Linie 4-4 in 1;
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5: eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung längs der Linie 5-5 in 1;
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6: eine perspektivische Darstellung der komplementären Kupplungsanordnung aus 1 nach Art einer Explosionszeichnung;
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7: eine perspektivische Darstellung eines Griffteils der Kupplungsanordnung aus 1;
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8: eine perspektivische Darstellung eines Rohrteils und eines Sprengrings der Kupplungsanordnung aus 1;
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9: eine Längsschnittansicht einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung, wobei ein Rohrteil eine Ruhestellung einnimmt;
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10: eine auszugsweise Längsschnittansicht der Verbindungseinrichtung aus 9, wobei ein Rohrteil eine Einsetzstellung einnimmt;
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11: eine Seitenansicht einer dritten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung;
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12: eine Längsschnittansicht der Verbindungseinrichtung längs der Linie 12-12 in 11;
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13: eine Seitenansicht einer vierten vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung;
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14: eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung längs der Linie 14-14 in 13, und
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15: eine Schnittansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Rohrteils.
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In den 1 bis 8 ist schematisch eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt ist. Die Verbindungseinrichtung 10 umfasst eine Kupplungsanordnung, die nachfolgend als erste Kupplungsanordnung bezeichnet wird und insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 belegt ist. Außerdem umfasst die Verbindungseinrichtung 10 eine komplementäre Kupplungsanordnung, die nachfolgend als zweite Kupplungsanordnung bezeichnet wird und insgesamt mit dem Bezugszeichen 14 belegt ist.
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Die zweite Kupplungsanordnung 14 weist eine Gewindehülse 16 auf mit einem hinteren Hülsenabschnitt 18 und einem vorderen Hülsenabschnitt 20. Der hintere Hülsenabschnitt 18 ist mit einem in den 1 bis 8 nicht dargestellten, an sich bekannten Strahlrohr einer Hochdruckreinigungseinrichtung stoffschlüssig verbindbar, beispielsweise mit Hilfe einer Lötverbindung. Der vordere Hülsenabschnitt 20 weist ein Außengewinde 22 auf und bildet eine Stirnseite 24 der Gewindehülse 16 aus. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Stirnseite 24 eine Ringnut 26 eingeformt, in der ein Dichtring 28 gehalten ist.
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Auf den vorderen Hülsenabschnitt 20 der Gewindehülse 16 ist ein nach Art einer Überwurfmutter ausgestaltetes Schraubteil 30 aufgeschraubt, das ein mit dem Außengewinde 22 in Eingriff stehendes Innengewinde 32 aufweist. Das Schraubteil 30 weist einen kollinear zur Längsachse 34 der Gewindehülse 16 ausgerichteten Durchgangskanal 36 auf, der sich im Abstand zur Stirnseite 24 der Gewindehülse 16 über eine radial nach innen gerichtete Innenschulter 38 verengt und sich bis zu einer der Gewindehülse 16 abgewandten Vorderseite 40 des Schraubteils 30 erstreckt.
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Im Bereich zwischen dem Innengewinde 32 und der Vorderseite 40 weist das Schraubteil 30 eine seitliche Öffnung 42 auf, die sich von einer Außenseite 44 des Schraubteils 30 bis zum Durchgangskanal 36 erstreckt. Die Innenschulter 38 des Schraubteils 30 erstreckt sich über die seitliche Öffnung 42 bis zur Außenseite 44. Dies wird insbesondere aus den 2 und 6 deutlich. In axialer Richtung erstreckt sich die seitliche Öffnung 42 bis zur Vorderseite 40 des Schraubteils 30.
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Das Schraubteil 30 ist in einem rückwärtigen Bereich in Umfangsrichtung von einer Schutzhülse 46 umgeben, die mit dem Schraubteil 30 einen Formschluss ausbildet, so dass das Schraubteil 30 mit der Schutzhülse 46 drehfest verbunden ist. In Höhe des hinteren Hülsenabschnitts 18 weist die Schutzhülse 46 ein Sichtfenster 48 auf, durch das hindurch ein Seitenbereich der Gewindehülse 16 erkennbar ist.
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Der hintere Hülsenabschnitt 18 weist eine Radialbohrung 50 mit einem Innengewinde auf, in das ein Anschlagelement in Form eines Gewindestifts 52 eingeschraubt ist. In Umfangsrichtung und axial in Richtung auf das Außengewinde 22 versetzt zum Gewindestift 52 weist der vordere Hülsenabschnitt 20 eine Rastvertiefung 54 auf, in die ein radial federndes Rastelement in Form eines federnden Druckstücks 56 in einer nachfolgend näher beschriebenen Offenstellung des Schraubteils 30 eintaucht. Das federnde Druckstück 56 ist in einer radial ausgerichteten Bohrung 58 des Schraubteils 30 gehalten.
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Das Schraubteil 30 weist an seiner Rückseite 60 eine axiale Verlängerung 62 auf, die sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Schraubteils 30 erstreckt und eine Anschlagfläche 64 ausbildet, die beim Abschrauben des Schraubteils 30 von der Gewindehülse 16 an dem radial aus der Gewindehülse 16 hervorstehenden Gewindestift 52 zur Anlage gelangt und dadurch eine weitere Drehbewegung des Schraubteils 30 verhindert.
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Die erste Kupplungsanordnung 12 weist ein Rohrteil 66 auf mit einem dem Schraubteil 30 zugewandten Endstück 68, an dem ein Flansch 70 angeordnet ist. Der Flansch 70 weist an seiner Außenseite eine Ringnut 72 auf, in der ein Sprengring 74 angeordnet ist. Mit seiner dem Schraubteil 30 zugewandten Stirnseite 76 bildet der Flansch 70 eine Dichtfläche aus, die mit dem Dichtring 28 zusammenwirkt.
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Das Rohrteil 66 ist in Umfangsrichtung von einem hülsenförmigen Griffteil 78 umgeben, in das das Rohrteil 66 eingepresst ist.
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Das Griffteil 78 weist der Schutzhülse 46 zugewandt einen axial ausgerichteten Griffteilvorsprung 80 auf, der das Schraubteil 30 C-förmig umgibt und an den sich in Umfangsrichtung ein axial ausgerichteter Hülsenvorsprung 82 der Schutzhülse 46 anschließt. Der Hülsenvorsprung 82 ist an einen Grundkörper 84 der Schutzhülse 46 angeformt. Der Grundkörper 84 umgibt den hinteren Hülsenabschnitt 18 der Gewindehülse 16 sowie einen das Innengewinde 32 aufweisenden Längsabschnitt des Schraubteils 30 in Umfangsrichtung. Der Grundkörper 84 weist das voranstehend erläuterte Sichtfenster 48 auf.
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In das dem Endstück 68 abgewandte freie Ende des Rohrteils 66 ist eine Düse 86 eingepresst, über die eine dem Rohrteil 66 zuführbare, unter Druck stehende Flüssigkeit abgegeben werden kann.
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Die erste Kupplungsanordnung 12 kann mit der zweiten Kupplungsanordnung 14 auf einfache Weise ohne Werkzeug flüssigkeitsdicht verbunden werden. Hierzu kann das Schraubteil 30 in seine Offenstellung verdreht werden, in der das federnde Druckstück 56 in die Rastvertiefung 54 eintaucht. In dieser Stellung nimmt die Innenschulter 38 des Schraubteils 30 einen derartigen Abstand zur Stirnseite 24 der Gewindehülse 16 ein, dass das Endstück 68 mit dem Flansch 70 über die seitliche Öffnung 42 des Schraubteils 30 in den Durchgangskanal 36 eingesetzt werden kann. Nimmt das Endstück 68 im Durchgangskanal 36 seine Endstellung ein, dann ist die Längsachse 88 des Rohrteils 66 fluchtend zur Längsachse 34 der Gewindehülse 16 ausgerichtet. Dies wird aus 2 deutlich. Die Innenschulter 38 hintergreift hierbei den Flansch 70. Das Erreichen der Endstellung des Endstücks 68 im Durchgangskanal 36 wird dem Benutzer durch ein haptisches Signal angezeigt, indem der am Flansch 70 angeordnete Sprengring in den Durchgangskanal 36 einschnappt. Die Breite der seitlichen Öffnung 42 bezogen auf die Umfangsrichtung ist etwas kleiner als der Durchmesser des Durchgangskanals 36 in seinem den Flansch aufnehmenden Bereich. Beim Durchqueren der seitlichen Öffnung 42 wird der Sprengring elastisch zusammengedrückt und bei Erreichen des Durchgangskanals 36 dehnt sich der Sprengring 74 aus, wobei er im Übergangsbereich zwischen der seitlichen Öffnung 42 und dem Durchgangskanal 36 eine Hinterschneidung 89 hintergreift. Dies wird aus 5 deutlich. Anschließend kann das Schraubteil 30 um eine halbe bis maximal eine ganze Umdrehung um die Längsachse 34 der Gewindehülse 16 verdreht werden, so dass der Flansch 70 mit seiner Stirnseite 76 gegen den Dichtring 28 der Gewindehülse 16 gepresst wird und das Rohrteil 66 an der Gewindehülse 16 festgelegt ist. Das Rohrteil 66 ist dann mit der Gewindehülse 16 flüssigkeitsdicht verbunden.
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Beim seitlichen Einsetzen des Endstücks 68 über die seitliche Öffnung 42 in den Durchgangskanal 36 bildet der Griffteilvorsprung 80 mit dem Schraubteil 30 und dem Hülsenvorsprung 82 einen Formschluss aus. Das Schraubteil 30 ist hierzu nach Art eines Sechs-Kants ausgebildet und der Griffteilvorsprung 80 weist an seiner dem Schraubteil 30 zugewandten Innenseite 90 eine Ausgestaltung auf, die komplementär zum Schraubteil 30 ausgebildet ist. Der Griffteilvorsprung 80 bildet somit beim seitlichen Einsetzen des Endstücks 68 in die seitliche Öffnung 42 eine drehfeste und formschlüssige Verbindung mit dem Schraubteil 30 und dem Hülsenvorsprung 82 auf. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, das Schraubteil 30 mit Hilfe des Griffteils 78 in eine Schließstellung zu verdrehen, nachdem das Endstück 68 in den Durchgangskanal 36 eingesetzt wurde. Das Herstellen der flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen der ersten Kupplungsanordnung 12 und der zweiten Kupplungsanordnung 14 gestaltet sich somit für den Benutzer sehr einfach, ohne dass er ein zusätzliches Werkzeug zu Hilfe nehmen muss. In entsprechender Weise kann die Verbindung zwischen der ersten Kupplungsanordnung 12 und der zweiten Kupplungsanordnung 14 vom Benutzer bei Bedarf auch ohne Weiteres und ohne Einsatz eines Werkzeuges gelöst werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass er das Schraubteil 30 mittels des Griffteils 78 in die Offenstellung verdreht, so dass die Innenschulter 38 des Schraubteils 30 den Flansch 70 freigibt und anschließend das Endstück 68 mit dem Flansch 70 über die seitliche Öffnung 42 dem Durchgangskanal 36 entnommen werden kann.
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In den 9 und 10 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung schematisch dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 belegt ist. Die Verbindungseinrichtung 100 weist eine erste Kupplungsanordnung 102 und eine komplementär ausgestaltete zweite Kupplungsanordnung 104 auf. Die erste Kupplungsanordnung 102 kann auf einfache Weise ohne Werkzeug flüssigkeitsdicht mit der zweiten Kupplungsanordnung 104 verbunden werden.
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Die zweite Kupplungsanordnung 104 ist weitgehend identisch ausgestaltet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 erläuterte zweite Kupplungsanordnung 14. Für identische Bauteile werden daher in den 9 und 10 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1 bis 8 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
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Im Unterschied zur zweiten Kupplungsanordnung 14 weist die zweite Kupplungsanordnung 104 keine Schutzhülse auf. Die zweite Kupplungsanordnung 104 weist jedoch einen Haltering 106 auf, der axial versetzt zur Gewindehülse 16 an einem stoffschlüssig mit der Gewindehülse 16 der ersten Kupplungsanordnung 102 verbundenen Strahlrohr 108 festgelegt ist. Der Haltering 106 weist eine in axialer Richtung federnde Rastnase 110 auf, die mit einer in die Rückseite 60 des Schraubteils 30 der zweiten Kupplungsanordnung 104 eingeformten Rastvertiefung 112 zusammenwirkt. In der Offenstellung des Schraubteils 30 der zweiten Kupplungsanordnung 104 taucht die Rastnase 110 in die Rastvertiefung 112 ein.
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Die erste Kupplungsanordnung 102 der Verbindungseinrichtung 100 weist in gleicher Weise wie die erste Kupplungsanordnung 12 der Verbindungseinrichtung 10 ein Rohrteil 66 auf. Im Unterschied zur ersten Kupplungsanordnung 12 ist jedoch das Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 102 von einem Griffteil 114 umgeben, in dem das Rohrteil 66 in axialer Richtung verschiebbar gehalten ist. Das Griffteil 114 bildet mit dem Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 102 einen Ringraum 116 aus, in dem ein Federelement in Form einer Schraubenfeder 118 angeordnet ist, die das Rohrteil 66 in Umfangsrichtung umgibt und sich einerseits an einem Federhaltering 120 und andererseits an einer Innenschulter 122 des Griffteils 114 abstützt. Der Federhaltering 120 ist an dem dem Flansch 70 abgewandten Ende des Rohrteils 66 der ersten Kupplungsanordnung 102 festgelegt und die Innenschulter 122 ist in axialem Abstand zum Federhaltering 120 angeordnet. Benachbart zur Innenschulter 122 weist das Griffteil 114 eine Aufnahmehülse 124 auf, die eine im Querschnitt polygonale Ausnehmung 126 in Umfangsrichtung begrenzt. Die Ausnehmung 126 ist komplementär ausgestaltet zur sechskantförmigen Ausgestaltung des Schraubteils 30 der zweiten Kupplungsanordnung 104. Die Ausnehmung 126 kann somit mit dem Schraubteil 30 der zweiten Kupplungsanordnung 104 einen Formschluss ausbilden.
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Der Federhaltering 120 weist einen radial nach außen gerichteten Haltestift 128 auf, der in einen axial ausgerichteten Längsschlitz 130 des Griffteils 114 eintaucht. Am Haltestift 128 ist ein Betätigungselement 132 gehalten, das den Längsschlitz 130 durchgreift und dem Benutzer an der Außenseite des Griffteils 114 zugänglich ist. Der Längsschlitz 130 bildet ein Führungselement zur axialen Führung des Betätigungselements 132 aus.
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Mit Hilfe des Betätigungselements 132 kann das Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 102 aus einer in 9 dargestellten Ruhestellung in eine in 10 dargestellte Einsetzstellung verschoben werden. In der Ruhestellung nimmt der Flansch 60 des Rohrteils 66 der ersten Kupplungsanordnung 102 eine Position in der Ausnehmung 126 ein, und in der Einsetzstellung ragt der Flansch 70 in axialer Richtung aus der Ausnehmung 126 hervor.
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In der Einsetzstellung des Rohrteils 66 kann das Endstück 68 mit dem Flansch 70 in gleicher Weise wie bei der voranstehend erläuterten Verbindungseinrichtung 10 über die seitliche Öffnung 42 in den Durchgangskanal 36 des Schraubteils 30 eingesetzt werden. Anschließend kann das Rohrteil 66 unter der Wirkung der Schraubenfeder 118 relativ zum Griffteil 114 so weit verschoben werden, dass das Schraubteil 30 in die Ausnehmung 126 des Griffteils 114 eintaucht, wobei die Aufnahmehülse 124 den in die Ausnehmung 126 eintauchenden Bereich des Schraubteils 30 in Umfangsrichtung vollständig umgibt, so dass insbesondere die seitliche Öffnung 42 vor Schmutz geschützt ist. Anschließend kann das Griffteil 114 zusammen mit dem drehfest und formschlüssig mit dem Griffteil 114 verbundenen Schraubteil 30 so weit verdreht werden, bis die Innenschulter 38 des Schraubteils 30 den Flansch 70 wie voranstehend bereits erläutert gegen den Dichtring 28 presst und dadurch eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der ersten Kupplungsanordnung 102 und der zweiten Kupplungsanordnung 104 hergestellt ist. Soll diese Verbindung wieder gelöst werden, so ist es lediglich erforderlich, das Schraubteil 30 mittels des Griffteils 114 in seine Offenstellung zu verdrehen, in der die Rastnase 110 in die Rastvertiefung 112 eintaucht. Anschließend kann das Rohrteil 66 relativ zum Griffteil 114 mit Hilfe des Betätigungselements 132 so weit in axialer Richtung verschoben werden, dass die Aufnahmehülse 124 die seitliche Öffnung 42 des Schraubteils 30 freigibt, so dass das Endstück 68 mit dem Flansch 70 über die seitliche Öffnung 42 dem Durchgangskanal 36 entnommen werden kann.
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In den 11 und 12 ist schematisch eine dritte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 150 belegt ist. Die Verbindungseinrichtung 150 weist eine erste Kupplungsanordnung 152 und eine zweite Kupplungsanordnung 154 auf, die auf einfache Weise ohne Werkzeug flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden können. Die Verbindungseinrichtung 150 ist weitgehend identisch ausgebildet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die 9 und 10 dargestellte Verbindungseinrichtung 100. Für identische Bauteile werden deshalb in den 11 und 12 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 9 und 10 und zur Vermeidung von Wiederholungen wird bezüglich dieser Bauteile auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
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Die zweite Kupplungsanordnung 154 ist identisch ausgebildet wie die zweite Kupplungsanordnung 104. Die erste Kupplungsanordnung 152 unterscheidet sich von der ersten Kupplungsanordnung 102 lediglich dadurch, dass die Schraubfeder 118 und das Betätigungselement 132 entfallen und dass die Ausnehmung 126 der ersten Kupplungsanordnung 152 das Schraubteil 30 der zweiten Kupplungsanordnung 154 in der Ruhestellung des Rohrteils 66 vollständig aufnimmt. Das Verschieben des Rohrteils 66 zwischen seiner Ruhestellung und seiner Einsetzstellung erfolgt bei der ersten Kupplungsanordnung 152 dadurch, dass das Griffteil 114 der ersten Kupplungsanordnung 152 relativ zum Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 152 verschoben wird. Der Benutzer kann hierzu das Rohrteil 66 an seinem dem Flansch 70 abgewandten Ende in axialer Richtung gegen das Griffteil 114 drücken, um das Rohrteil 66 in seine Einsetzstellung zu verschieben, in der das Endstück 68 aus der Ausnehmung 126 herausragt. Nach erfolgtem Einsetzen des Endstücks 68 in den Durchgangskanal 36 des Schraubteils 30 kann der Benutzer das Griffteil 114 in Richtung auf die zweite Kupplungsanordnung 154 so weit verschieben, bis das Schraubteil 30 der zweiten Kupplungsanordnung 154 vollständig in die Ausnehmung 126 der ersten Kupplungsanordnung 152 eintaucht.
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In den 13 und 14 ist schematisch eine vierte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 170 belegt ist. Die Verbindungseinrichtung 170 weist eine erste Kupplungsanordnung 172 und eine zweite Kupplungsanordnung 174 auf, die auf einfache Weise ohne Werkzeug flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden können. Die zweite Kupplungsanordnung 174 ist weitgehend identisch ausgestaltet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die 9 und 10 erläuterte zweite Kupplungsanordnung 104 und die erste Kupplungsanordnung 172 ist weitgehend identisch ausgestaltet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 dargestellte erste Kupplungsanordnung 12. Für identische Bauteile werden daher in den 13 und 14 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1 bis 10 und zur Vermeidung von Wiederholungen wird bezüglich dieser Bauteile auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
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Die erste Kupplungsanordnung 172 unterscheidet sich von der ersten Kupplungsanordnung 12 im Wesentlichen dadurch, dass das Griffteil 78 der ersten Kupplungsanordnung 172 keinen axialen Griffteilvorsprung 80 aufweist und dass das Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 172 in Form eines Sechs-Kants ausgebildet ist. Die zweite Kupplungsanordnung 174 unterscheidet sich von der zweiten Kupplungsanordnung 104 im Wesentlichen dadurch, dass ein zwischen der Innenschulter 38 und der Vorderseite 40 des Schraubteils 30 angeordneter Endabschnitt 176 des Durchgangskanals 36 eine komplementär zum Sechs-Kant ausgestaltete Form aufweist. Dies hat zur Folge, dass das als Mehrkant ausgestaltete Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 172 vom Endabschnitt 176 des Durchgangskanals 36 formschlüssig aufgenommen wird und dadurch eine drehfeste Verbindung zwischen dem Rohrteil 66 der ersten Kupplungsanordnung 172 und dem Schraubteil 30 der zweiten Kupplungsanordnung 174 hergestellt wird. Das Griffteil 78 der ersten Kupplungsanordnung 172 ist drehfest mit dem als Sechs-Kant ausgestalteten Rohrteil 66 verbunden. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, nach dem seitlichen Einsetzen des Endstücks 68 das Schraubteil 30 mit Hilfe des Griffteils 78 und des Rohrteils 66 zu verdrehen.
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In 15 ist schematisch eine alternative Ausgestaltung eines Rohrteils 166 dargestellt. Von dem voranstehend erläuterten Rohrteil 66 unterscheidet sich das Rohrteil 166 lediglich dadurch, dass das Rohrteil 166 an seinem dem Flansch 70 abgewandten freien Ende keine Düse trägt. Stattdessen ist am freien Ende des Rohrteils 166 ein Verbindungselement in Form eines Außengewindes 168 angeordnet, mit dessen Hilfe das Rohrteil 166 mit einer weiteren Flüssigkeitsleitung, beispielsweise mit der Versorgungsleitung eines Flächenreinigungskopfes, oder beispielsweise auch mit einem Flüssigkeitsabgabeorgan, beispielsweise einer separaten Hochdruckdüse, insbesondere mit einer Rotordüse, lösbar verbunden werden kann. Rotordüsen sind dem Fachmann an sich bekannt und bedürfen daher vorliegend keiner näheren Erläuterung. Entsprechendes gilt für Flächenreinigungsköpfe, die an einer zu reinigenden Fläche, insbesondere an einer Bodenfläche, entlanggeführt werden können und eine Versorgungsleitung aufweisen zur Zuführung von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit. Mittels des Außengewindes 168 kann das Rohrteil 166 beispielsweise an eine derartige Versorgungsleitung angeschlossen werden. Das Rohrteil 166 kann bei den voranstehend erläuterten Verbindungseinrichtungen 10, 100, 150, 170 alternativ zum Rohrteil 66 zum Einsatz kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9007363 U1 [0005]
- US 5788291 A [0006]
- DE 8502701 U1 [0007]