DE102014103304A1 - Chirurgisches Werkzeug zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten von Gewebe in einem Operationsbereich - Google Patents

Chirurgisches Werkzeug zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten von Gewebe in einem Operationsbereich Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’), mit einem distalen Bereich (5, 5’, 5’’) und einem proximalen Bereich (3, 3’), geeignet und vorgesehen zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten von Gewebe in einem Operationsbereich.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches oder orthopädisches Werkzeug gemäß Anspruch 1.
  • Bei chirurgischen Operationen kommen regelmäßig Werkzeuge zum Einsatz, mit deren Hilfe Gewebe des Patienten im Operationsbereich fixiert oder gehalten wird, damit der Zugang zu Zielorgan -gewebe während der Operation ermöglicht oder vereinfacht wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiteres chirurgisches Werkzeug zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten von Gewebe in einem Operationsbereich vorzuschlagen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein chirurgisches Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • So wird erfindungsgemäß ein chirurgisches Werkzeug – im Folgenden auch kurz als Werkzeug bezeichnet – vorgeschlagen, welches zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten und/oder Kontaktieren von Gewebe, Gewebeteilen, oder Organen, zum Beispiel von Weichteilgewebe oder Knochen, in einem Operationsbereich ausgestaltet ist.
  • Das Werkzeug weist einen distalen und einen proximalen Bereich auf. Der distale (End-)Bereich des Werkzeugs ist ausgebildet, um in einem Operationsgebiet bestimmte Funktionen am Patientengewebe zu erfüllen. Der distale Bereich ist im Gebrauch des Werkzeugs somit näher dem Patienten als dem Chirurgen. Der proximale (End-)Bereich des Werkzeugs liegt dem distalen Bereich gegenüber und ist im Gebrauch des Werkzeugs dem Chirurgen näher als dem Patienten.
  • In einer ersten Ebene, die vorzugsweise eine Seitenansicht des Werkzeugs darstellt, weist das chirurgische Werkzeug wenigstens eine zweifache gegenläufige Krümmung auf.
  • Die erste Ebene wird durch die x-Achse und die y-Achse aufgespannt und kann als x-y-Ebene bezeichnet werden.
  • In einer zweiten Ebene, die vorzugsweise eine Aufsicht darstellt und die nur rein exemplarisch senkrecht zur ersten Ebene steht, weist das chirurgische Werkzeug im distalen Bereich zwei Endabschnitte auf.
  • Die zur Veranschaulichung hierin rein exemplarisch als zweite Ebene bestimmte Ebene wird durch die y-Achse und die z-Achse aufgespannt und kann als y-z-Ebene bezeichnet werden.
  • Das chirurgische Werkzeug weist eine Mittellinie auf, welche in etwa in der Materialmitte des Werkzeugs vom proximalen Bereich bis zum Anfang des distalen Endbereichs verläuft und über den Endpunkt der Materialmitte am Anfang des distalen Endbereichs hinaus derart fortgesetzt wird, dass sie im gleichen Abstand zu den gegenüberliegenden Seiten der Endabschnitte verläuft.
  • Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale aufweisen.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Werkzeug ein medizinischer Haken, ein medizinischer Weichteilhaken, ein medizinischer Retraktor oder ähnliches.
  • Das Werkzeug kann dazu vorgesehen sein, während einer Operation gegen Knochengewebe des Patienten, beispielsweise den Trochanter minor, abgestützt zu werden, um angrenzendes Weichteilgewebe aus dem Operationsgebiet heraus zu halten, etwa bei Eingriffen zum Ersetzen des Hüftgelenks.
  • Unter einer zweifachen gegenläufigen Krümmung wird in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen eine „S“-Form verstanden, bei welcher zwei Krümmungsmittelpunkte auf gegenüberliegenden Seiten des Werkzeugs liegen. Die Krümmungsmittelpunkte können unterschiedlich großen Abstand zum Werkzeug haben. Die beiden Krümmungen können gleich sein. Sie können sich alternativ im Radius und/oder in anderen Parametern unterscheiden. Weitere Krümmungen können in derselben Ebene ausgestaltet sein.
  • Zwischen den zwei Endabschnitten ist eine Aussparung im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte angeordnet. Der distale Bereich des Werkzeugs ist in der zweiten Ebene dreigeteilt ausgeführt. Der distale Bereich weist in der Mitte oder in einem mittleren Bereich hiervon eine Aussparung auf. Links und rechts davon sind jeweils benachbart wenigstens je ein Endabschnitt angeordnet. Diese Form verbessert die sichere Fixierung von Gewebe, Knochen oder Knochensegmenten.
  • Weiterhin weist wenigstens ein Endabschnitt an seinem distalen Ende eine eckige, beispielsweise vier-, sechs- oder achteckige, distale Endfläche auf, welche senkrecht zur Mittellinie angeordnet ist. Die Mittellinie verläuft dabei in etwa in der Materialmitte des Werkzeugs vom proximalen Bereich bis zum Anfang des distalen Endbereichs und wird über den Endpunkt der Materialmitte am Anfang des distalen Endbereichs hinaus derart fortgesetzt, dass sie in der zweiten Ebene im gleichen Abstand zu den gegenüberliegenden Begrenzungsflächen der Endabschnitte weiter verläuft. Dieses hat den Vorteil, ein verrutschsicheres Aufsetzen und Kontaktieren des Endabschnittes auf dem Gewebe, etwa Weichteilgewebe oder einem Knochen, zu ermöglichen.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen beide Endabschnitte an ihren distalen Enden eine eckige, beispielsweise vier-, sechs- oder achteckige, distale Endfläche auf, welche senkrecht zur Mittellinie des Werkzeuges angeordnet ist.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die beiden Endabschnitte des distalen Bereichs des Werkzeugs in der zweiten Ebene unterschiedlich lang ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass der Abstand der beiden Enden der Endabschnitte größer ist als jeder Abstand der beiden Endabschnitte in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie. Dies ermöglicht vorteilhaft beispielsweise einen Knochen, auf welchen das erfindungsgemäße Werkzeug während einer Operation an- oder aufgesetzt wird, breitbasiger zu umfassen oder zu berühren, ohne dass hierzu das Werkzeug als solches breiter ausgestaltet werden müsste.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der eine, längere Endabschnitt (hierin auch als der lange Endabschnitt bezeichnet) doppelt so lang ausgebildet als der andere, kürzere Endabschnitt (hierin auch als der kurze Endabschnitt bezeichnet), beispielsweise bezogen auf den am weitesten proximal gelegenen Abschnitt der mittig gelegenen Aussparung.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die Begrenzungsflächen der zueinander gewandten, also gegenüberliegenden Seiten der Endabschnitte parallel zueinander ausgebildet.
  • In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen verlaufen die Begrenzungsflächen der gegenüberliegenden Seiten der Endabschnitte bis zu den jeweiligen distalen Enden der Endabschnitte parallel zueinander.
  • Ist ein Endabschnitt länger als der andere ausgebildet, so verläuft seine Begrenzungsfläche über das Ende des kürzeren Endabschnitts hinaus in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen in die zuletzt zum kürzeren Abschnitt parallele Richtung. Dies ermöglicht vorteilhaft einen sicheren Halt beispielsweise an einem Knochen zu finden und verhindert oder verringert zumindest das Risiko eines Abrutschens des vorübergehend fixierten und/oder gehaltenen Gewebes.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt in der zweiten Ebene der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der gegenüberliegenden Endabschnitte 2,5 cm bis 3,5 cm. Unter Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der gegenüberliegenden Endabschnitten wird der Abstand zwischen den zueinander gewandten Begrenzungsflächen der Endabschnitte in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie des Werkzeugs in der zweiten Ebene verstanden. Vorzugsweise nimmt der Abstand alle Werte von 2,5 cm bis 3,5 cm in Intervallen von 0,1 cm an, also beispielsweise 2,5 cm, 2,6 cm usw.. Dadurch wird eine optimale Auswahl des Werkzeuges abhängig von der geplanten Operation, insbesondere von der Art und der Größe des zu fixierenden oder zu haltenden Gewebes, ermöglicht.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist die zwischen den Endabschnitten angeordnete Aussparung in der zweiten Ebene und im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte eine abgerundete Form auf. Insbesondere ist die abgerundete Form der Aussparung in diesem Bereich durch zumindest einen Teil eines Halbkreises ausgebildet. Die beiden Endabschnitte sind dadurch in der zweiten Ebene im Bereich ihres distalen Anfangs durch zumindest einen Teil eines Halbkreises verbunden. Diese Form hat den Vorteil, dass Gewebe, Knochen oder Knochensegmente mittels des Werkzeugs und durch Aufsetzen der beiden Endabschnitte auf dem Gewebe, etwa einem Knochen, einfach und stabil fixiert und/oder verrutschsicher kontaktiert werden können.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die abgerundete Form der Aussparung im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte ein Halbkreis mit einem Durchmesser, welcher dem oben beschriebenen Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der gegenüberliegenden Endabschnitten in der zweiten Ebene entspricht.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt in der zweiten Ebene die Abmessung von wenigstens einem Endabschnitt in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie des Werkzeuges 3 mm bis 4 mm. Wenigstens ein Endabschnitt kann von seinem distalen Anfang bis zu seinem distalen Ende die gleiche Abmessung in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie des Werkzeuges aufweisen. Dadurch wird eine ausreichende Festigkeit der Endabschnitte des chirurgischen Werkzeuges, insbesondere beim Hebeln, gewährleistet.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt die Abmessung des zweiten Endabschnittes in der zweiten Ebene und entlang der gleichen Richtung ebenfalls 3 mm bis 4 mm. Vorzugsweise weisen beide Endabschnitte in der zweiten Ebene und in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie des Werkzeuges die gleiche Abmessung auf. Alternativ weisen die Endabschnitte in der zweiten Ebene und in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie des Werkzeuges unterschiedliche Abmessungen auf.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der distale Bereich in der zweiten Ebene gekrümmt gegenüber einem Schaft des Werkzeugs ausgeführt. Die Krümmung kann eine kontinuierliche Krümmung, beispielsweise mittels eines mittleren Radius, sein. Der Endwinkel des gekrümmten distalen Bereichs liegt beispielsweise zwischen 20 und 40 Grad, vorzugsweise zwischen 25 und 35 Grad. Das Werkzeug kann – bezogen auf die zweite Ebene – im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gekrümmt sein.
  • In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der distale Bereich des Werkzeugs ohne kontinuierliche Krümmung in der zweiten Ebene abgewinkelt. In diesem Fall ist der distale Bereich in der zweiten Ebene in sich gerade, jedoch in einem Winkel zur y-Achse am Schaft angeordnet.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird das Werkzeug aus einem sterilisierbaren und/oder resterilisierbaren Material hergestellt, oder weist zumindest ein solches Material auf. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material um Stahl, bevorzugt um Edelstahl, besonders bevorzugt um rostfreien Edelstahl oder eine rostfreie Edelstahllegierung.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird das Werkzeug aus mehreren Materialien hergestellt.
  • Das Werkzeug kann beschichtet sein. Eine Beschichtung kann biokompatibel sein.
  • In gewissen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Werkzeug modular aufgebaut. Beispielsweise kann der distale Bereich auswechselbar sein, so dass verschiedene Formen des distalen Bereichs je nach Anwendung, Operationsgebiet oder nach Anwender (z. B. Rechts- oder Linkshänder, rechte oder linke Seite, an welcher der Patient operiert wird) verwendet werden können. Die Module können unterschiedlich miteinander verbunden werden, z. B. mittels einer Steckverbindung, einem Bajonettverschluß, usw.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der distale Bereich mittels einer geeigneten Einrichtung gegenüber dem proximalen Bereich dreh- oder rotierbar, mit oder ohne Einrastmöglichkeit, ausgestaltet. Ein Umstellen des Werkzeugs (z. B. für Rechts- oder Linkshänder oder auf die rechte oder linke Seite des Patienten) ist somit – vorzugsweise ohne Werkzeug – vorteilhaft möglich. Es müssen hierzu nicht etwa ein „linker“ und ein „rechter“ distaler Bereich vorgehalten werden. Es genügt für den Arzt oder das Personal, den vorhandenen, einzigen distalen Bereich um seine Achse zu drehen oder entsprechend verdreht am proximalen Bereich zu befestigen.
  • In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Modul eines modularen Werkzeugs ein Disposable (zum Einmalgebrauch, d. h. nicht zur Wiederverwendung vorgesehen) sein. Weitere Module des Werkzeugs können wiederverwendbar sein. In anderen Ausführungsformen ist das gesamte Werkzeug als Disposable ausgestaltet.
  • In bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist das Werkzeug wenigstens ein Führungselement zum Führen und/oder Halten des Werkzeugs im Operationsbereich auf.
  • In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Führungselement ein Griff. Der Griff kann lösbar oder nicht wieder lösbar mit dem Werkzeug verbunden sein. Der Griff kann integral mit dem Werkzeug hergestellt und/oder aus demselben Material sein.
  • In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der Griff beim Herstellungsprozess des Werkzeugs an- oder aufgespritzt. Der Griff kann aus Kunststoff oder Stahl hergestellt sein.
  • In gewissen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der Griff ausgestaltet, um wieder lösbar mit dem Werkzeug verbunden zu werden. Der Griff kann aufgesteckt, angeschraubt, mittels einer Schnapp- oder Rastverbindung verbunden oder auf eine andere Weise fixiert werden.
  • In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist das chirurgische Werkzeug einen zwischen dem distalen Bereich und dem proximalen Bereich liegenden Mittelabschnitt auf, welcher in einer oder in wenigstens einer Raumrichtung einer Querschnittsebene des Werkzeugs breiter als der distale Bereich und/oder der proximale Bereich ausgeführt ist.
  • In gewissen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der Mittelabschnitt in einer ersten Raumrichtung einer Querschnittsebene des Werkzeugs breiter als der distale Bereich und/oder der proximale Bereich ausgeführt. In einer zweiten Raumrichtung, welche senkrecht zur ersten Raumrichtung steht, ist dies hingegen nicht der Fall.
  • Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug kann bei Operationen am menschlichen Körper zum Präparieren des Oberschenkelhalsbereichs oder des peritrochantären Bereichs bei endoprothetischen Operationen eingesetzt werden. Mit Hilfe des Werkzeugs kann von einer Person vorteilhaft der Oberschenkelhals oder der Oberschenkelschaft vorübergehend fixiert oder gehalten werden, damit eine andere Person in diesem Operationsbereich weitere Tätigkeiten im Operationsbereich, zum Beispiel am Oberschenkelhals oder -schaft oder in benachbartem Gewebe, durchführen kann. Der Oberschenkelhals oder -schaft kann dabei vorteilhaft mit Hilfe der beiden Endabschnitte des Werkzeugs fixiert werden.
  • Ein erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, dass der längere Endabschnitt aufgrund seiner relativen Länge (verglichen mit der Länge des kürzeren Endabschnitts) unter dem Trochanter minor platziert (oder eingehakt) werden kann. Die Aussparung zwischen längerem und kürzerem Endabschnitt wird direkt am Trochanter minor angesetzt, der kürzere Endabschnitt liegt am Oberschenkelhals oder vor dem Trochanter minor an. Die unterschiedlich langen Endabschnitte bieten den Vorteil, dass der Abstand der beiden Endabschnitte oder deren Spitzen größer ist als wären diese gleich lang. Der auf diese Weise vergrößerte Abstand erlaubt es vorteilhaft, dass ein Knochen, etwa der Trochanter minor, auf welchen das erfindungsgemäße Werkzeug während einer Operation an- oder aufgesetzt wird, breitbasiger umfasst oder berührt werden kann, ohne dass hierzu das Werkzeug als solche breiter ausgestaltet werden müsste. Letzteres erlaubt es, mit unverändert schlankem Werkzeug einen sicheren Halt am Knochen zu finden oder den Knochen sicher halten zu können.
  • Zusammenfassend wird erfindungsgemäß ein schlankes, handlungsfreundliches chirurgisches Werkzeug bereitgestellt, welches das Risiko eines Abrutschens des Werkzeuges während eines Fixierens und/oder Haltens von Gewebe, insbesondere Knochen oder Knochensegmente, verhindert oder zumindest verringert.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen, in welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In der Zeichnung gilt:
  • 1a, b zeigen schematisch in je einer Seitenansicht und einer Aufsicht ein erfindungsgemäßes chirurgisches Werkzeug mit Griff in einer ersten Ausführungsform, ferner vergrößert den distalen Endbereich des Werkzeugs der 1a und 1b;
  • 2a, b zeigen ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer zweiten Ausführungsform;
  • 3a, b zeigen ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer weiteren Ausführungsform mit gekrümmten distalen Endbereich in der zweiten Ebene in einer dritten Ausführungsform;
  • 4a, b zeigen ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer vierten Ausführungsform; und
  • 5a, b zeigen ein erfindungsgemäßes Werkzeug in einer noch weiteren Ausführungsform.
  • 1a zeigt schematisch in einer in der Zeichenebene aufgespannten ersten Ebene in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes chirurgisches Werkzeug 1 einer ersten Ausführungsform. Die erste Ebene wird durch die x-Achse und die y-Achse aufgespannt.
  • Das Werkzeug 1 weist einen proximalen Bereich 3, einen distalen Bereich 5 sowie einen Mittelabschnitt 7 auf. Weiterhin ist eine Mittellinie 9 des Werkzeugs 1 dargestellt, welche in etwa in einer Materialmitte des Werkzeugs 1 verläuft. Die Krümmung der Mittellinie 9 ist im proximalen Bereich 3 und im Mittelabschnitt 7 in der ersten Ebene einfach gekrümmt und im distalen Bereich 5 entgegengesetzt gekrümmt. Der Übergangspunkt zwischen diesen beiden Krümmungen wird als Wendepunkt 11 bezeichnet.
  • Exemplarisch kann das Werkzeug 1 folgende Abmaße aufweisen: Länge in y-Richtung ca. 25 cm, Breite in x-Richtung 11 cm, mittlerer Krümmungsradius des proximalen Bereichs 3 und des Mittelabschnitts 7 ca. 16 cm, mittlerer Krümmungsradius des distalen Bereichs ca. 7 cm, Dicke des Materials etwa 2 mm bis 5 mm, beispielsweise 2–3 mm oder 2,5 mm.
  • Das Werkzeug 1 weist rein optional einen Griff 13 auf, der mit Bezug auf 1b näher erläutert wird. Der nur beispielhaft vorgesehene Griff 13 ist in der hier gezeigten Ausführungsform in Bezug auf die Mittellinie 9 asymmetrisch, das heißt, der Griff ist senkrecht zur Mittellinie 9 in bestimmten Richtungen breiter ausgebildet als in anderen.
  • 1b zeigt schematisch in einer Aufsicht senkrecht zu der in 1a gezeigten Seitenansicht das erfindungsgemäße Werkzeug 1. Die Zeichenebene der 1b wird als zweite Ebene bezeichnet. Die erste und zweite Ebene stehen senkrecht zueinander. Ein rechter Winkel zwischen der ersten und der zweiten Ebene ist erfindungsgemäß rein optional. Die zweite Ebene wird durch die y-Achse und die z-Achse aufgespannt.
  • Der proximale Bereich 3, der Mittelabschnitt 7 sowie der distale Bereich 5 erstrecken sich in der zweiten Ebene mit geradem Verlauf in Richtung der y-Achse.
  • Das Werkzeug 1 weist im distalen Bereich 5 einen längeren Endabschnitte 17 und einen kürzeren Endabschnitt 19 auf, zwischen welchen die oben beschriebene Aussparung liegt. Die Begriffe „länger“ und „kürzer“ beziehen sich auf die Verlängerung der beiden Endabschnitte 17 und 19 über den Punkt 21 der Mittellinie am Anfang des distalen Endbereichs hinaus. In diesem Ausführungsbeispiel ist der längere Endabschnitt 17 etwa doppelt so lang wie der kürzere Endabschnitt 19.
  • Die Breite des Werkzeugs (in z-Richtung) beträgt beispielsweise 2 cm bis 5 cm, beispielsweise 2–4 cm oder 3 cm.
  • Der distale Bereich 5 wird in einer Vergrößerung des distalen Endes 100 dargestellt. In dieser Vergrößerung 100 ist eine Aussparung zwischen den Endabschnitten 17 und 19 ausgebildet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Breite der Endabschnitte (in z-Richtung) gleich. Ferner verlaufen die der Aussparung zugewandten Begrenzungsflächen der Endabschnitte 17 und 19 parallel zueinander. Weiterhin beträgt die Breite der Endabschnitte (in z-Richtung) beispielsweise 3 bis 4 mm, beispielsweise 3, 3,5 oder 4 mm. Die Mittellinie 9 wird in der zweiten Ebene über den Punkt 21 am Anfang des distalen Endbereichs entlang der y-Richtung fortgesetzt und ist mittig zwischen den zueinander gewandten Begrenzungsflächen der Endabschnitte 17 und 19, also in der Mitte der zwischen den Endabschnitten liegenden Aussparung, angeordnet. In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Breite der Endabschnitte (in z-Richtung) unterschiedlich breit ausgebildet.
  • Die Aussparung weist im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte 17 und 19 die Form eines Halbkreises mit einem Radius R auf. Der Durchmesser 2R der halbkreisförmigen Aussparung im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte 17 und 19 (in z-Richtung) beträgt beispielsweise 12 mm bis 44 mm, beispielsweise 12–34 mm, 25 mm oder 30 mm.
  • Die distalen Enden 23 und 25 der Endabschnitte 17 und 19 weisen in den jeweiligen Ebenen E, E´ senkrecht zur Mittellinie 9 in der zweiten Ebene eine eckige, beispielsweise rechteckige, viereckige, sechseckige oder achteckige distale Endfläche auf. Die distalen Enden 23 und 25 der Endabschnitte 17 und 19 können in den jeweiligen Ebenen E, E´ unterschiedlich geformte eckige Endflächen aufweisen. In einer nicht dargestellten Ausführungsform weist nur ein distales Ende eines der beiden Endabschnitte 17 oder 19 in der jeweiligen Ebene E oder E´ eine eckige, beispielsweise rechteckige, viereckige, sechseckige oder achteckige distale Endfläche auf.
  • Der Griff 13 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt. Der Kunststoff ist insbesondere ein „medical grade“ Kunststoff. Der Griff 13 kann lösbar oder nicht lösbar mit dem Werkzeug 1 verbunden sein. Der Griff 13 kann beispielsweise bei dem Herstellungsprozess des Werkzeugs 1 direkt im Spritzgussverfahren aufgespritzt werden. In den 1a und 1b ist der Griff 13 fest, das heißt nicht wieder lösbar mit dem Werkzeug 1 verbunden. Alternativ kann der Griff 13 wieder lösbar aufgesteckt werden. Weiterhin kann ein aufsteckbarer Griff 13 unlösbar verklebt werden.
  • Ist das Werkzeug 1 sterilisierbar, so ist auch ein fest verbundener Griff 13 sterilisierbar ausgestaltet.
  • Der Griff 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht rotationssysmmetrisch, bezogen auf die Mittellinie 9, ausgeführt. In 1a ist der Griff 13 auf einer ersten Seite stärker nach außen gewölbt als auf einer zweiten Seite. Der stärker gewölbte Teil des Griffs 13 ist auf derjenigen Seite des Werkzeugs 1 angeordnet, an welchem in Verlängerung der Mittellinie 9 in Richtung des distalen Bereichs der längere Endabschnitt 17 angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Benutzung des Werkzeugs 1 mit einer Hand auf den stärker gewölbten Teil eine höhere Kraft ausgeübt werden kann gegenüber einem Griff 13 ohne diese stärkere Wölbung, da die Finger durch die stärkere Wölbung besser gegen ein Abrutschen gesichert sind. Mit dieser höheren Kraftausübung kann beispielsweise Gewebe zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten zwischen den beiden Endabschnitten 17 und 19 stabiler fixiert oder gehalten werden.
  • Ist ein wie vorstehend beschriebener Griff optional vorgesehen, so kann dieser auch als Retraktor zum zusätzlichen „Weghalten“ von Weichteilen verwendet werden.
  • 2a zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1’ in einer zweiten Ausführungsform in der ersten Ebene (x-y-Ebene).
  • 2b zeigt das Werkzeug 1’ in der Aufsicht in der zweiten Ebene (y-z-Ebene).
  • In der Seitenansicht der 2a ist das Werkzeug unverändert gegenüber der 1a.
  • Der proximale Bereich 3 sowie der Mittelabschnitt 7 erstrecken sich in der zweiten Ebene mit geradem Verlauf in Richtung der y-Achse. Gegenüber der 1b ist der distale Bereich in dieser Ausführungsform gegenüber der y-Achse gekrümmt. Das Krümmungsende weist in diesem Ausführungsbeispiel einen Winkel 15, bezogen auf die Mittellinie und die y-Achse, von ca. 32 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
  • Der Griff 13’ weist die stärker gewölbte Seite weiterhin auf derjenigen Seite des Werkzeugs 1’ auf, in deren Verlängerung der längere Endabschnitt 17’ angeordnet ist.
  • Die Endabschnitte 17´ und 19´ sind unterschiedlich lang ausgebildet. Ihre gegenüberliegenden Begrenzungsflächen verlaufen parallel zueinander. Die Endflächen der distalen Enden der Endabschnitte 17´ und 19´ weisen in einer Ebene senkrecht zur Mittellinie der zweiten Ebene eine eckig aufgespannte Fläche auf.
  • 3a zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1’’ in einer dritten Ausführungsform in der ersten Ebene (x-y-Ebene).
  • 3b zeigt das Werkzeug 1’’ in der Aufsicht in der zweiten Ebene (y-z-Ebene).
  • Gegenüber der 2b ist der distale Bereich 5’’ jetzt im Uhrzeigersinn, bezogen auf die Mittellinie 9’’, gekrümmt. Das Krümmungsende weist in diesem Ausführungsbeispiel einen nicht dargestellten Winkel 15’, bezogen auf die Mittellinie 9’’ und die y-Achse, von ca. 32 Grad im Uhrzeigersinn auf.
  • Die Aussparung weist im Bereich des distalen Anfangs der Endabschnitte 17´´ und 19´´ die Form eines Halbkreises mit einem Radius R auf. In der dargestellten Ausführungsform ist die Breite der Endabschnitte in der zweiten Ebene in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie 9’’ ferner unterschiedlich stark ausgebildet. Vorliegend ist die Breite des längeren Endabschnittes 17´´ größer als die Breite des anderen, kürzeren Endabschnitts 19´´ ausgebildet.
  • Ferner verlaufen die der Aussparung zugewandten Begrenzungsflächen der Endabschnitte 17´´ und 19´´, also die zueinander gewandten Begrenzungsflächen der Endabschnitte 17´´ und 19´´, parallel zueinander.
  • Die distalen Enden 23´´ und 25´´ der Endabschnitte 17´´ und 19´´ bilden eine eckige, beispielsweise rechteckige, viereckige, sechseckige oder achteckige distale Endfläche senkrecht zur Mittellinie 9’’.
  • Der Griff 13’’ weist die stärker gewölbte Seite auf derjenige Seite des Werkzeugs 1’’ auf, in deren Verlängerung der längere Endabschnitt 17’’ angeordnet ist.
  • 4a zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1’’’ in einer vierten Ausführungsform.
  • Die Krümmungsradien der Mittellinie 9’’’ in der ersten Ebene unterscheiden sich von jenen, die in den Ausführungsformen 1a, 2a und 3a gezeigt sind. In 4a sind die Krümmungsradien kleiner, das heißt das Werkzeug 1’’’ ist sowohl im proximalen Bereich 3’, im Mittelabschnitt 7’ als auch im distalen Bereich 5’’’ stärker gekrümmt.
  • Exemplarisch kann das Werkzeug 1’’’ folgende Abmaße aufweisen: Länge in y-Richtung ca. 25 cm, Länge in x-Richtung 14 cm, mittlerer Krümmungsradius des proximalen Bereichs 3’ und des Mittelabschnitts 7’ ca. 12,5 cm, mittlerer Krümmungsradius des distalen Bereichs 3,5 cm.
  • 4b zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1’’’ der 4a in der zweiten Ebene (y-z-Ebene). Gegenüber der Ausführungsform in 1b ist die Ansicht unverändert.
  • 5a zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1 in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer Seitenansicht in der x-y-Ebene ohne zusätzlichen Griff im Mittelabschnitt 7, anders als dies in den 1 bis 4 gezeigt ist.
  • 5b zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug 1 der 5a in einer Aufsicht in der y-z-Ebene. Gegenüber der Ausführungsform in 2b ist der distale Bereich 5 unverändert.
  • Der Mittelabschnitt 7 des Werkzeugs 1 ist verbreitert ausgeführt und kann als Griff oder Haltebereich genutzt werden. Diese Verbreiterung des Werkzeugs 1 eignet sich vorteilhaft dazu, bei der Benutzung Weichteilgewebe zu halten oder wegzuhalten. Dieser Vorteil ist bei anderen Werkzeugen, welche keinen verbreiterten Mittelabschnitt 7 aufweisen, nicht gegeben. Im Bereich der Verbreiterung oder Aufweitung weist das Werkzeug 1 in der Aufsicht der 5b eine größere Breite – oder Erstreckung in der z-Achse (siehe 5b) – auf, als benachbarte Bereiche, etwa die den Mittelabschnitt 7 umgebenden distalen und proximalen Bereiche 3, 5. Bezugszeichenliste
    Bezugszeichen Beschreibung
    100 Vergrößerung distales Ende; Ausschnittsvergrößerung
    1, 1’, 1’’, 1’’’ chirurgisches Werkzeug
    3, 3’ proximaler Bereich
    5, 5’, 5’’ distaler Bereich
    7, 7’ Mittelabschnitt
    9, 9’, 9’’, 9’’’ Mittellinie des chirurgischen Werkzeuges
    11, 11’ Wendepunkt
    13, 13’, 13’’ Griff
    15, 15’ Krümmungswinkel
    17, 17’, 17’’, 17´´´ längerer Endabschnitt
    19, 19´, 19´´, 19´´´ kürzerer Endabschnitt
    21 Gabelungspunkt der Mittellinie am Anfang des distalen Endbereiches
    23 Distales Ende des längeren Endabschnitts
    25 Distales Ende des kürzeren Endabschnitts

Claims (12)

  1. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’), mit einem distalen Bereich (5, 5’, 5’’) und einem proximalen Bereich (3, 3’), geeignet und vorgesehen zum vorübergehenden Fixieren und/oder Halten von Gewebe in einem Operationsbereich, wobei – das chirurgische Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) in einer ersten Ebene wenigstens eine zweifache gegenläufige Krümmung aufweist; und – das chirurgische Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) im distalen Bereich (5, 5’, 5’’) in einer zweiten, senkrecht zur ersten liegenden Ebene zwei Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) aufweist; und – zwischen den Endabschnitten (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) eine Aussparung angeordnet ist; und – wobei wenigstens ein Endabschnitt (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) an seinem distalen Ende eine eckige Endfläche senkrecht zur Mittellinie (9, 9’, 9’’, 9’’’) des chirurgischen Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) aufweist.
  2. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach Anspruch 1, wobei die beiden Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) unterschiedlich lang sind, bezogen auf die Mittellinie (9, 9’, 9’’, 9’’’) des chirurgischen Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) in der zweiten Ebene, oder bezogen auf die zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Aussparung.
  3. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Begrenzungsflächen der zueinander gewandten Seiten der Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) in der zweiten Ebene parallel zueinander ausgebildet sind.
  4. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach Anspruch 3, wobei der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) senkrecht zu den Begrenzungsflächen 2,5 cm bis 3,5 cm beträgt.
  5. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) im Bereich ihres distalen Anfangs in der zweiten Ebene durch zumindest einen Teil eines Halbkreises verbunden sind.
  6. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach Anspruch 5, wobei der Durchmesser des Halbkreises gleich der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der Endabschnitte (17, 17’, 17’’, 17’’’, 19, 19’, 19’’, 19’’’) in der zweiten Ebene ist.
  7. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine Abmessung von wenigstens einem Endabschnitt in der zweiten Ebene und in eine Richtung senkrecht zur Mittellinie (9, 9’, 9’’, 9’’’) des chirurgischen Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) im Bereich von 3 bis 4 mm liegt.
  8. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der distale Bereich (5, 5’, 5’’) innerhalb der zweiten Ebene gekrümmt ausgeführt ist.
  9. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das chirurgische Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) aus einem sterilisierbaren Material hergestellt wird, oder zumindest ein sterilisierbares Material aufweist.
  10. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das chirurgische Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) wenigstens ein Führungselement zum Führen und/oder Halten des chirurgischen Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) aufweist.
  11. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Mittelabschnitt (7), welcher in einer oder in wenigstens einer Raumrichtung einer Querschnittsebene des Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) breiter als der distale Bereich (5, 5’, 5’’) und/oder der proximale Bereich (3, 3’) ausgeführt ist.
  12. Chirurgisches Werkzeug (1, 1’, 1’’, 1’’’) nach Anspruch 11, wobei der Mittelabschnitt (7), welcher in einer ersten Raumrichtung einer Querschnittsebene des Werkzeugs (1, 1’, 1’’, 1’’’) breiter als der distale Bereich (5, 5’, 5’’) und/oder der proximale Bereich (3, 3’) ausgeführt ist, in einer zweiten Raumrichtung, welche senkrecht zur ersten Raumrichtung steht, hingegen nicht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022195390A1 (en) * 2021-03-18 2022-09-22 Veiga Delgado Lopes Armando Zygomatic bone surgical retractor

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