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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Gebäudeautomatisierungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
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Es sind bereits Gebäudeautomatisierungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, welche eine Vielzahl verschiedener Sensoren aufweisen. Nachteilig an den bisher bekannten Gebäudeautomatisierungsvorrichtungen ist, dass die zur Verfügung stehenden Sensoren in separaten Geräten verbaut sind, welche einzeln in ein Automatisierungssystem eingebunden werden müssen. Ferner weisen die bekannten Gebäudeautomatisierungssysteme nicht die Möglichkeit auf, die Funktionalität eines Rauchmelders zu implementieren.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Gebäudeautomatisierungsvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Handhabbarkeit und/ oder einer Montierbarkeit und/oder einer Funktionalität bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 11 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Gebäudeautomatisierungsvorrichtung, insbesondere für einen Gebäudeinnenraum, mit einer Sensoreinheit, die zumindest ein erstes Sensorelement aufweist, welches zu einer Erkennung eines Brandrauchs vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit zumindest ein zweites Sensorelement aufweist, welches zu einer Erfassung zumindest eines Automatisierungsmesswerts vorgesehen ist.
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Unter einer „Gebäudeautomationsvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche zumindest einen Teil einer Gebäudeautomation darstellt und insbesondere eine für eine Gebäudeautomation benötigte Sensorik bereitstellt. Unter einer „Gebäudeautomation" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Gesamtheit von Überwachungs- und/oder Steuer- und/oder Regel- und/oder Optimierungseinrichtungen, insbesondere innerhalb eines Gebäudes, verstanden werden. Insbesondere ist eine Gebäudeautomation dazu vorgesehen, Funktionsabläufe, insbesondere gewerkeübergreifend selbstständig, nach vorgegebenen Einstellwerten durchzuführen und/oder deren Bedienung und/oder Überwachung zu vereinfachen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter einer „Sensoreinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit, insbesondere eine bauliche Einheit, verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, insbesondere physikalische und/oder chemische Eigenschaften und/oder die stoffliche Beschaffenheit ihrer Umgebung qualitativ und/oder als Messgröße quantitativ zu erfassen. Hierzu weist die Sensoreinheit das zumindest eine erste Sensorelement und das zumindest eine zweite Sensorelement auf. Das zumindest eine erste Sensorelement weist vorzugsweise zumindest einen insbesondere optischen und/oder photoelektrischen Rauchsensor auf, welcher zu einer Detektion eines Brandrauchs vorgesehen ist. Insbesondere kann das zumindest eine erste Sensorelement eine Alarmierungseinheit aufweisen und/oder mit einer Alarmierungseinheit gekoppelt sein. Insbesondere ist die Alarmierungseinheit dazu vorgesehen, bei einer Detektion eines Brandrauchs durch den zumindest einen Rauchsensor ein akustisches und/oder optisches Warnsignal abzugeben und vorzugsweise automatische Schließ- und/oder Verriegelungsvorrichtungen, insbesondere zu einer Abtrennung bestimmter Gebäudebereiche, zu betätigen. Unter einem „Brandrauch“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein insbesondere durch einen Verbrennungsprozess entstehendes Aerosol in feinstverteilter Form aus Staubpartikeln, beispielsweise Glanzruß und/oder Flugasche, und/oder Nebeltröpfchen, beispielsweise Wasser- und/oder Öl- und/oder Säuretröpfchen, verstanden werden. Das zumindest eine zweite Sensorelement weist zumindest einen Sensor auf, welcher dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Automatisierungsmesswert zu erfassen. Insbesondere kann das zumindest eine zweite Sensorelement eine Vielzahl insbesondere voneinander verschiedener Sensoren zu einer Erfassung einer Vielzahl von unterschiedlichen Automatisierungsmesswerten aufweisen. Insbesondere kann das zumindest eine zweite Sensorelement derart ausgebildet sein, dass verschiedenartige und/oder gleichartige, insbesondere kompatibel zueinander ausgeführte, Sensoren parallel betreibbar sind. Unter einem „Automatisierungsmesswert“ soll in diesen Zusammenhang insbesondere ein Messwert verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, als eine Eingangsgröße und/oder als eine Steuergröße und/oder als eine Führungsgröße in einen Steuerungs- und/oder einen Regelungsprozess im Rahmen einer Automatisierung, insbesondere einer Gebäudeautomatisierung, einzufließen und/oder als ein Start- und/oder ein Stoppwert für einen Steuerungs- und/oder einen Regelungsprozess zu wirken. Vorteilhaft weist die Sensoreinheit eine Gehäuseeinheit auf, welche dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand das zumindest eine erste Sensorelement und das zumindest eine zweite Sensorelement zumindest im Wesentlichen zu umschließen. Unter einer „Gehäuseeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die eine feste Hülle, vorzugsweise aus Kunststoff, ausbildet, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, die zumindest eine erste Sensoreinheit und/oder die zumindest eine zweite Sensoreinheit vor insbesondere mechanischen Beschädigungen zu schützen und eine unmittelbare Zugänglichkeit zu verhindern.
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Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Gebäudeautomationsvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Handhabung und/oder Montierbarkeit und/oder einer Funktionalität. Insbesondere kann vorteilhaft einfach und/oder kostengünstig eine Funktionalität eines Rauchmelders mit einer Vielzahl von Sensoren für eine Gebäudeautomation kombiniert werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft flexible Ausgestaltung der Gebäudeautomatisierungsvorrichtung ermöglicht werden. Hierdurch können Montage- und/oder Anschaffungskosten und/oder ein Montageaufwand vorteilhaft reduziert werden.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung eine Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Automatisierungseinheit zu Automatisierungszwecken in Abhängigkeit des zumindest einen Automatisierungsmesswerts zu steuern und/oder zu regeln. Unter einer „Steuer- und/oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Unter einer „Automatisierungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, automatisch und/oder zumindest teilweise automatisch insbesondere zumindest eine Komfort- und/oder Sicherheitsfunktion innerhalb eines Gebäudes auszuführen. Beispielsweise kann die zumindest eine Automatisierungseinheit als eine Rollladeneinheit und/oder eine Belüftungseinheit und/oder eine Heizungssteuerungseinheit und/oder eine Beleuchtungseinheit ausgebildet sein. Insbesondere kann die Steuer- und/oder Regeleinheit ganz oder zumindest teilweise gemeinsam mit dem zumindest einen erste Sensorelement und dem zumindest einen zweiten Sensorelement eine bauliche Einheit bilden und insbesondere innerhalb einer Gehäuseeinheit angeordnet sein. Alternativ ist denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit von dem zumindest einen ersten und dem zumindest einen zweiten Sensorelement abgesetzt angeordnet sein kann. Hierdurch können erfasste Automatisierungsmesswerte vorteilhaft einfach ausgewertet und/oder verarbeitet und/oder weitergeleitet werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine zweite Sensorelement wenigstens dazu vorgesehen ist, zumindest eine Luftkomponente zu detektieren. Unter einer „Luftkomponente“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein fester und/oder flüssiger und/oder gasförmiger Bestandteil insbesondere einer Raumluft verstanden werden, wobei die flüssigen und/oder festen Bestandteile insbesondere als Schwebeteilchen vorliegen können. Unter einer „Detektion“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine qualitative und/oder quantitative Erfassung verstanden werden. Hierdurch kann vorteilhaft einfach und/oder zuverlässig eine Luftqualität, insbesondere eine Raumluftqualität, bestimmt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine zweite Sensorelement zumindest einen Kohlenstoffdioxidsensor und/oder zumindest einen Feuchtesensor und/oder zumindest einen VOC-Sensor aufweist. Unter einem „Kohlenstoffdioxidsensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, eine Konzentration von gasförmigem Kohlenstoffdioxid insbesondere in einer Raumluft zu erfassen. Insbesondere kann der zumindest eine Kohlenstoffdioxidsensor als nichtdispersiver Infrarotsensor und/oder als elektrochemischer Sensor ausgebildet sein. Unter einem „Feuchtesensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, insbesondere eine absolute und/oder relative Luftfeuchtigkeit insbesondere einer Raumluft zu erfassen. Insbesondere kann der zumindest eine Feuchtesensor als kapazitiver und/oder resistiver Sensor ausgebildet sein. Unter einem VOC-Sensor soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, eine Konzentration zumindest einer flüchtigen organischen Verbindung insbesondere in einer Raumluft zu erfassen. Hierdurch können vorteilhaft einfach und/oder exakt und/oder zuverlässig eine Raumluftqualität beeinflussende Faktoren erfasst werden.
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Ist das zumindest eine zweite Sensorelement wenigstens dazu vorgesehen, zumindest einen Klimawert zu detektieren, so kann vorteilhaft einfach und/oder zuverlässig eine Qualität eines Raumklimas bestimmt werden. Unter einem „Klimawert“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Parameter verstanden werden, welcher insbesondere einen Einfluss auf ein Raumklima hat. Unter einem „Raumklima“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere die Summe der Parameter verstanden werden, welche in Innenräumen einen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen haben können.
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Weist das zumindest eine zweite Sensorelement zumindest einen Temperatursensor und/oder zumindest einen Feuchtesensor auf, so können auf vorteilhaft einfache und/oder zuverlässige Weise ein Raumklima bestimmende Faktoren erfasst werden. Unter einem „Temperatursensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein elektrischer und/oder elektronischer Sensor verstanden werden, welcher insbesondere zu einer Messung einer Raumtemperatur vorgesehen ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine zweite Sensorelement wenigstens dazu vorgesehen ist, zumindest eine elektromagnetische Strahlung zu detektieren. Hierdurch können vorteilhaft einfach eine Helligkeit und/oder eine Wärmequelle und/oder eine UV-Strahlung gemessen und/oder detektiert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine zweite Sensorelement zumindest einen Präsenzsensor und/oder zumindest ein Helligkeitssensor und/oder zumindest einen IR-Sensor und/oder zumindest einen UV-Sensor aufweist. Unter einem „Präsenzsensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, insbesondere mittels einer Infrarotstrahlung eine Anwesenheit einer Person zu detektieren. Unter einem „Helligkeitssensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, sichtbares Licht und vorzugsweise eine Intensität des sichtbaren Lichts zu erfassen. Unter einem „IR-Sensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, infrarote Strahlung und vorzugsweise eine Intensität der infraroten Strahlung zu erfassen. Unter einem „UV-Sensor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, ultraviolette Strahlung und vorzugsweise eine Intensität der ultravioletten Strahlung zu erfassen. Hierdurch kann auf vorteilhaft einfache Weise eine Intensität einer Helligkeit und/oder einer Strahlungskomponente und/oder eine Anwesenheit insbesondere von zumindest einer Person erfasst werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit eine Gehäuseeinheit aufweist, welche das zumindest eine erste Sensorelement und das zumindest eine zweite Sensorelement zumindest im Wesentlichen umschließt. Hierdurch kann die Sensoreinheit vorteilhaft vor insbesondere mechanischen Beschädigungen geschützt werden. Ferner kann eine Montage vorteilhaft erleichtert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit zumindest eine Schnittstelle aufweist, welche dazu vorgesehen ist, Daten zu senden und/oder zu empfangen. Unter einer „Schnittstelle“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle verstanden werden. Insbesondere ist die zumindest eine Schnittstelle dazu vorgesehen, die Sensoreinheit mit wenigstens einer weiteren Sensoreinheit, insbesondere wenigstens einer Sensoreinheit von zumindest einer weiteren Gebäudeautomationsvorrichtung, und/oder mit der Steuer- und/oder Regeleinheit zu verbinden. Unter „Daten“ sollen in diesem Zusammenhang insbesondere erfasste Messwerte, welche insbesondere von der Sensoreinheit versandt werden, und/oder Befehle, welche insbesondere von der Sensoreinheit empfangen werden, verstanden werden. Hierdurch ist vorteilhaft eine Einbindung in ein Datenübertragungssystem, beispielsweise ein Bussystem, möglich.
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Die Erfindung geht ferner aus von einem Gebäudeautomatisierungsverfahren mit einer Gebäudeautomatisierungsvorrichtung, insbesondere für einen Gebäudeinnenraum, mit einer Sensoreinheit, die zumindest ein erstes Sensorelement aufweist, welches zu einer Erkennung eines Brandrauchs vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass mittels der Sensoreinheit zumindest ein Automatisierungsmesswert erfasst wird, wodurch eine vorteilhafte Funktionalität erreicht werden kann.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine in einem Gebäudeinnenraum installierte Gebäudeautomatisierungsvorrichtung und
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2 eine schematische Darstellung der Gebäudeautomatisierungsvorrichtung aus 1.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die 1 zeigt eine in einem Gebäudeinnenraum 42 installierte Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10. Die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 ist hier beispielhaft an einer Decke 44 des Gebäudeinnenraums 42 montiert. Alternative Montageorte sind jedoch, je nach Anwendungsfall, ebenfalls denkbar. Die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 ist in Gebäudeautomatisierungssystem 46 eingebunden. Über eine Datenleitung 48 kommuniziert die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit 18. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 18 ist abgesetzt von der Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 ausgebildet. Ebenso ist es jedoch auch denkbar eine Steuer- und/oder Regeleinheit in die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung zu integrieren. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 18 ist dazu vorgesehen verschiedene in dem Gebäudeinnenraum 42 angeordnete Automatisierungseinheiten 20, 50, 52, 54 in Abhängigkeit von durch die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 erfassten Automatisierungsmesswerten zu steuern und/oder zu regeln. Beispielhaft sind hier vier Automatisierungseinheiten 20, 50, 52, 54 dargestellt, eine hiervon abweichende Anzahl ist jedoch ebenso denkbar. Die Automatisierungseinheiten 20, 50, 52, 54 sind ebenfalls in das Gebäudeautomatisierungssystem 46 eingebunden.
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Die 2 zeigt beispielhaft einen schematischen Aufbau der Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10. Die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10 weist eine Sensoreinheit 12 mit einem ersten Sensorelement 14 und einem zweiten Sensorelement 16 auf. Die Sensoreinheit 12 umfasst eine Gehäuseeinheit 38, welche das erste Sensorelement 14 und das zweite Sensorelement 16 umschließt. Das erste Sensorelement 14 ist dazu vorgesehen, im Falle eines Brands und/oder eines Entstehungsbrandes einen Brandrauch zu erkennen und/oder zu detektieren. Hierzu umfasst das erste Sensorelement 14 einen optischen Sensor 56, welcher dazu vorgesehen ist Rauchpartikel in einer Raumluft zu detektieren. Ferner weist das erste Sensorelement 14 eine Alarmierungseinheit 58 auf, welche dazu vorgesehen ist, bei Detektion von Brandrauch durch den optischen Sensor 56 ein optisches und/oder akustisches Warnsignal auszugeben. Des Weiteren kann bei einer Detektion eines Brandrauchs eine Schließeinheit 60 zum Schließen einer Brandschutztür 62 durch die Steuer- und/oder Regeleinheit 18 zum Schließen einer Brandtür 62 und/oder einer andere hier nicht dargestellte Brandschutzeinheit angesteuert werden.
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Ferner umfasst die Sensoreinheit 12 ein zweites Sensorelement 16, welches zu einer Erfassung von Automatisierungsmesswerten, vorgesehen ist. Hierzu weist das zweite Sensorelement 16 eine Vielzahl von Sensoren auf, welche zu einer Erfassung und/oder Detektion von Luftkomponenten und/oder Klimawerten und/oder elektromagnetischen Strahlungen vorgesehen sind. So kann die Gebäudeautomatisierungsvorrichtung 10, wie hier dargestellt beispielsweise einen Kohlenstoffdioxidsensor 22, einen Feuchtesensor 24, einen VOC-Sensor 26, einen Temperatursensor 28, einen Präsenzsensor 30, einen Helligkeitssensor 32, einen IR-Sensor 34 und/oder einen UV-Sensor 36 aufweisen. Dabei muss eine zweite Sensoreinheit nicht alle genannten Sensortypen umfassen, sondern kann, je nach Anwendungsfall, mit einer beliebigen Kombination von Sensortypen ausgestattet sein.
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Die von dem ersten Sensorelement 14 und von dem zweiten Sensorelement 16 erfassten Automatisierungsmesswerte werden an die Steuer- und/oder Regeleinheit 18 übertragen. Zur Datenübertragung weist die Sensoreinheit 12 eine Schnittstelle 40 auf, welche einen Anschluss der Sensoreinheit 12 an ein Automatisierungsbussystem ermöglicht. Die Automatisierungsmesswerte werden durch die Steuer- und/oder Regeleinheit 18 ausgewertet und/oder weiterverarbeitet und in Steuer- und/oder Regelbefehle für die Automatisierungseinheiten 20, 50, 52, 54 umgesetzt. Die Automatisierungseinheiten 20, 50, 52, 54 können wie beispielhaft gezeigt als eine Beleuchtungssteuerungseinheit 64, eine Heizungsregelungsseinheit 66, eine Lüftungssteuerungseinheit 68 und/oder als eine Rollladensteuerungseinheit 70. Dabei kann die Beleuchtungssteuerungseinheit 64 insbesondere in Abhängigkeit von Automatisierungsmesswerten angesteuert werden, welche durch den Helligkeitssensor 32 und/oder den Präsenzsensor 30 erfasst werden. Die Heizungsregelungseinheit 66 kann insbesondere in Abhängigkeit von Automatisierungsmesswerten angesteuert werden, welche durch den Temperatursensor 28 und/oder den IR-Sensor 34 erfasst werden. Die Lüftungssteuerungseinheit 68 kann insbesondere in Abhängigkeit von Automatisierungsmesswerten angesteuert werden, welche durch den Kohlenstoffdioxidsensor 22 und/oder den Feuchtesensor 24 und/oder den VOC-Sensor 26 erfasst werden. Die Rollladensteuerungseinheit 70 kann insbesondere in Abhängigkeit von Automatisierungsmesswerten angesteuert werden, welche durch den Helligkeitssensor 32 und/oder den Temperatursensor 28 und/oder den UV-Sensor 36 erfasst werden. Weitere hier nicht gezeigte Automatisierungseinheit können auf eine dem Fachmann bekannte Weise in Abhängigkeit von Automatisierungsmesswerten, welche von einem entsprechenden Sensortyp erfasst werden, gesteuert und/oder geregelt werden.