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QUERBEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung ist eine CIP-Anmeldung zur US-Patentanmeldung Nr. 12/947317 (eingereicht am 16. November 2010), die durch die Bezugnahme als Teil vorliegender Anmeldung gelten soll.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Geschirrspüler können mehrere Abteile in Form von mehreren Zügen oder Ausziehabteilen aufweisen, die in einem Schrankgehäuse gleitend verschiebbar gelagert sind. Dabei enthält jedes Abteil einen Bottich, der eine Behandlungskammer mindestens teilweise umschließt. Typischerweise enthält jede Behandlungskammer eine Spülgutaufnahme, die während eines Arbeitsprogramms Küchen- und Tafelgeschirr aufnimmt. In den meisten Geschirrspülern mit mehreren Abteilen sind Systembestandteile wie Pumpen, der Sumpf und die Heizung mehrfach und für jede Behandlungskammer getrennt vorhanden, um in einer oder beiden Behandlungskammern ein Arbeitsprogramm auszuführen. Weiterhin werden normalerweise separate Heizungen eingesetzt, um die Waschflüssigkeit/Flotte zum Reinigen des Spülguts und die Luft zum Trocknen des Spülguts zu erwärmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die wahlweise Steuerung der Spülgut-Trockenluft, die einzeln oder gleichzeitig in eine der Behandlungskammern eines Geschirrspülers oder beide oder aus ihr/ihnen hinaus gerichtet wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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1 ist eine Perspektive eines Mehrkammer-Geschirrspülers nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, der ein oberes Abteil in einem geschlossenen Zustand und ein unteres Abteil in einer offenen Lage aufweist;
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2 ist ein Schnitt in der Ebene 2-2 der 1 und zeigt das obere und das untere Abteil in der geschlossenen Lage.
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3 ist eine Perspektive des abgesetzten Systems Pumpe/Filter/Heizung vom Geschirrspüler 10 getrennt;
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4 ist ein Schnitt in der Ebene 4-4 der 3;
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5 ist eine Rückansicht des Geschirrspülers der 1;
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6 zeigt schaubildlich eine Steuerung des Geschirrspülers der 1;
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7 zeigt schaubildlich einen Teil eines abgesetzten Systems Pumpe/Filter/Heizung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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8 zeigt schaubildlich einen Teil eines abgesetzten Systems Pumpe/Filter/Heizung nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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9 zeigt schaubildlich einen Teil eines abgesetzten Systems Pumpe/Filter/Heizung nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung; und
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10 zeigt schaubildlich einen Teil eines abgesetzten Systems Pumpe/Filter/Heizung nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine Perspektive eines erfindungsgemäßen Geschirrspülers 10. Der Geschirrspüler 10, in den die vorliegende Erfindung aufgenommen werden kann, kann in der Ausführung unterschiedlich sein; die Erfindung ist jedoch in Verbindung mit einem Mehrkammer-Geschirrspüler in einer Ausführung mit Zügen bzw. Schüben gezeigt. Der Geschirrspüler 10 hat ein äußeres Gehäuse bzw. einen Rahmen 12 mit einem unteren Abteil 14 und einem oberen Abteil 16, die unter einer Arbeitsplatte 18 zwischen Schrankelementen 20 angeordnet sind und als ein oder mehrere (Schrank-)Züge (nicht gezeigt) vorliegen können. Wie am besten in 1 dargestellt, nehmen die Abteile 14, 16 die Form gleitend ausziehbarer Züge ähnlicher Größe jeweils mit einem Griff 22 bzw. 24 an, um die Verschiebung der Züge zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung zu erleichtern. Eines der Abteile 14, 16 kann mit kleiner oder mittlerer Kapazität zum Spülen kleinteiligen oder empfindlicheren Spülguts – bspw. Glasartikel usw. – ausgeführt sein, während das andere Abteil 16 bzw. 14 mit größerer Kapazität größeres und robusteres Spülgut aufnehmen kann – bspw. Essgeschirr, Küchengeräte und andere größere Gegenstände. Der Geschirrspüler 10 kann auch in Kombination eine Auszieheinheit und eine herkömmliche Geschirrspüleinheit mit mittels eines Scharniers angeschlagener Tür aufweisen. Der Ausdruck ”Spülgut” soll gattungsmäßig jeden und alle Artikel bezeichnen, die im Geschirrspüler behandelbar sind, einschl. (ohne Einschränkung) Schüsseln, Teller, Töpfe, Schalen, Pfannen, Glasartikel und Besteck.
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Das untere Abteil 14 ist in der 1 im offenen Zustand gezeigt und weist eine Vorderfläche 26, eine Rückwand 28, einen Boden 30 und gegenüber liegende Seitenwandflächen 32 auf, die gemeinsam einen unteren Bottich 34 bilden, der eine untere Behandlungskammer 36 umschließt. Der untere Bottich 34 ist mit einem Spülgutkorb 38 zur Aufnahme diverser Gegenstände wie bspw. Utensilien ausgerüstet, die gereinigt werden sollen. Das untere Abteil 14 ist im Gehäuse verschiebbar auf einem Paar ausfahrbarer tragender Führungen gelagert, von denen eine bei 40 gezeigt ist.
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Die 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene 2-2 der 1 bei geschlossenen Abteilen 14, 16. In der dargestellten Ausführungsform kann der Boden 30 des unteren Bottichs 34 schräg verlaufen, um einen unteren Bottichbereich bzw. Sumpf 42 zu bilden, der unten ausführlicher diskutiert wird; er leitet im unteren Abteil 14 einen Strom Waschflüssigkeit. Obgleich in 2 nicht nummeriert, weist das obere Abteil 16 entsprechend eine Front-, Rücken- und Bodenfläche sowie Seitenflächen auf, die gemeinsam einen oberen Bottich 44 bilden, der eine obere Behandlungskammer 46 mit einem Sumpf 48 umschließt. Die obere Behandlungskammer 46 ist körperlich von der unteren Behandlungskammer 36 getrennt. Auch der obere Bottich 44 kann mit einem Spülgutkorb 50 zur Aufnahme diverser Artikel – bspw. Utensilien u. dergl. – versehen sein, die einer Spülbehandlung ausgesetzt werden sollen. Wie das untere Abteil 14 wird das obere Abteil 16 im äußeren Gehäuse mittels eines Paares ausfahrbarer tragender Führungen (nicht gezeigt) gelagert.
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Der Geschirrspüler 10 weist ein Flüssigkeits- sowie ein Luft-Versorgungssystem 52 bzw. 54 auf, die beide fluidisch an mindestens eine der beiden Behandlungskammern 36, 46 angeschlossen sind. Bspw. können das Flüssigkeits-/Flotte-Versorgungssystem 52 an die untere Behandlungskammer 36 und das Luft-Versorgungsystem 54 an die oberen Behandlungskammer 46 angeschlossen sein oder umgekehrt. Wie dargestellt, ist das Flüssigkeits-/Flotte-Versorgungssystem 52 fluidisch an beide Behandlungskammern 36, 46 angeschlossen, um den Bottichen 34, 44 Flotte wahlweise zuzuführen, und ist das Luft-Versorgungssystem 54 fluidisch an beide Behandlungskammern 36, 46 angeschlossen, um den Bottichen 34, 44 Luft wahlweise zuzuführen.
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Das Flotte-Versorgungssystem 54 weist eine untere Sprüharmanordnung 56, die im unteren Bottich 34 unter dem Spülgutkorb 38 angeordnet ist, sowie eine obere Sprüharmanordnung 58 auf, die sich im oberen Bottich 44 unter dem Spülgutkorb 50 befindet. Die Sprüharmanordnungen 56, 58 sind jeweils ausgeführt, in ihrer zugehörigen Behandlungskammer 36, 46 umzulaufen und dabei einen Sprühnebel aus Waschflotte allgemein aufwärts über einen Teil des Inneren der jeweiligen Behandlungskammer 36, 46 zu richten, um typischerweise Spülgut in den Spülgutkörben 38, 50 zu behandeln. Während die Sprüharmanordnungen 56, 58 als umlaufend dargestellt sind, können sie beliebig aufgebaut und eingerichtet sein – bspw. als ortsfeste Sprühköpfe. Auch zusätzliche Sprüharme oder -düsen lassen sich vorsehen.
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Im unteren Bottich 34 ist eine erste Sprüharmleitung 60 vorgesehen und mit einem Ende an die untere Sprüharmanordnung 56 gelegt. Wie dargestellt, ver- läuft die erste Sprüharmleitung 60 den Boden 30 des unteren Bottichs 34 entlang von der unteren Sprüharmanordnung 56 her und entlang der Rückwand 28 aufwärts. Eine erste Speiseleitung 62 ist fluidisch an die erste Sprüharmleitung 60 angeschlossen, um der Sprüharmanordnung 56 über die erste Sprüharmleitung 60 Flotte zuzuführen. Der obere Bottich 44 ist mit einer zweiten Sprüharmleitung 64 entsprechend der ersten Sprüharmleitung 60 versehen und eine zweite Speiseleitung 66 ist fluidisch an den oberen Bottich 44 angeschlossen, um der Sprüharmanordnung 58 über die zweite Sprüharmleitung 64 Flotte zuzuführen. Da sich die Sprüharmanordnungen 56, 58 innerhalb der Bottiche 34, 44 befinden, müssen die Sprüharmanordnungen 56, 58 und die Sprüharmleitungen 60, 64 mit den Abteilen 14, 16 mitlaufen können, während diese sich zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegen. Ein Verteilerschlauch 68, 70 kann zwischen jede der Sprüharmleitungen 60, 64 und die zugeordneten Speiseleitung 62, 66 gelegt sein, um diese Bewegung zu ermöglichen. Alternativ ist erwogen, an Stelle der Verteilerschläuche 68, 70 eine Andockverbindung einzusetzen.
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Das Flüssigkeits-/Flotte-Versorgungssystem 52 kann weiterhin ein abgesetztes Pumpen-/Filter-/Heizungs-System 72 für beide Abteile 14, 16 aufweisen. Die 3 zeigt als Perspektive das abgesetzte Pumpen-/Filter-/Heizungs-System 72 vom Geschirrspüler 10 abgenommen; die 4 ist ein Schnitt in der Ebene 4-4 der 3. Das abgesetzte Pumpen-/Filter-/Heizungs-System 72 kann eine einzelne Pumpanordnung 74 zur Flottezufuhr zu den Sprühanordnungen 56, 58 aufweisen. Die Pumpanordnung 74 kann sowohl eine Rückführ- als auch eine Ablasspumpe 76 bzw. 78 aufweisen, die fluidisch an ein Gehäuse 80 angeschlossen sind, das einen abgesetzten Sumpf 82 für beide Behandlungskammern 36, 46 enthält. Der abgesetzte Sumpf 82 steht in Strömungsverbindung mit beiden Bottichsümpfen 34, 48, und zwar über Leitungen, die beide an eine Sumpfeinlassleitung 84 angeschlossen sind. Der abgesetzte Sumpf 82 kann beiden Bottichen 34, 44 zugeführte Flotte aufnehmen; als solches lässt das Gehäuse 80 sich als Flottezufuhrgehäuse bzw. -leitung auffassen.
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Die Rückführpumpe 76 ist fluidisch mit dem abgesetzten Sumpf 82 verbunden und steht über eine Auslassleitung 86 in Verbindung mit der ersten und der zweiten Speiseleitung 62 derart, dass die Rückführpumpe 76 jeder der Sprüharmanordnung 56, 58 wahlweise über die Speiseleitungen 62, 66 Flüssigkeit zuführen kann. Auf diese Weise kann die Rückführpumpe 76 im abgesetzten Sumpf 82 aufgefangene Flüssigkeit/Flotte über die Sprüharmanordnungen 56, 58 in die Behandlungskammern 36, 46 zurückleiten, von wo die Flotte über die Bottichsümpfe 42, 48 auf natürlichem Weg zum abgesetzten Sumpf 82 zurückfließt, um – abhängig vom jeweiligen Spülgang – rückgeführt oder abgelassen zu werden. Die Ablasspumpe 78 kann dazu dienen, Flotte aus dem abgesetzten Sumpf 82 über eine Ablassleitung 88 aus dem Geschirrspüler 10 hinaus abzuführen.
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Wie die 2 und 4 zeigen, bilden die Sumpfeinlassleitung 84, die Bottichsümpfe 42, 48, der abgesetzte Sumpf 82, die Rückführpumpe 76, die Sprüharmanordnungen 56, 58 und die Leitungen 60–66 gemeinsam einen Flüssigkeits- bzw. Flotte-Flusskreis des Flotte-Versorgungssystems 52. Der Flotte-Flusskreis enthält ein Filter 90, das Schmutz und Fremdkörper aus der Flotte ausfiltert. Wie dargestellt, befindet das Filter 90 sich im Gehäuse 80. Das Filter 90 kann ein Feinfilter sein, mit dem sich kleinere Teilchen aus der Flotte entfernen lassen. Es kann sich um ein Rotationsfilter handeln, wie es ausführlich in der am 21. Dezember 2009 eingereichten US-Patentanmeldung Nr. 12/643394 mit dem Titel ”Rotating Drum Filter for a Dishwashing Machine” beschrieben ist, die durch diese Bezugnahme als Teil vorliegende Anmeldung gelten soll. Das Rotationsfilter der genannten US-Patentanmeldung kann an ein Flügelrad der Rückführpumpe 76 angesetzt sein, so dass, wenn dieses umläuft, das Filter 90 mitdreht. Zwar hier nicht dargestellt, kann mindestens ein zusätzliches Filter und/oder Grobsieb zwischen den Bottichsümpfen 42, 48 und dem abgesetzten Sumpf 82 angeordnet sein, das gröberen Schmutz und Unrat ausfiltert, aber kleineren Teilchen den Durchgang erlaubt. Weiterhin kann für jedes Abteil 14, 16 ein zusätzliches Filter vorgesehen sein, bspw. ein Sieb an jedem der Bottichsümpfe 42, 48.
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Die 5 ist eine Rückansicht des Geschirrspülers 10 der 1. Das Luft-Versorgungssystem 54 enthält ein Gebläse 92 mit einem Einlasskanal 94 zur Umluft, durch den Luft von außerhalb des Geschirrspülers 10 angesaugt wird, und einem Gebläse-Auslasskanal 96, mit dem über eine oder mehrere Luftleitungen Luft an die Behandlungskammer 36, 46 abgegeben wird. Wie dargestellt, weist das Luftversorgungssystem 54 eine erste Luftleitung 98 auf, die an den unteren Bottich 34 gelegt ist und der unteren Behandlungskammer 36 Luft zuführt, und eine zweite Luftleitung 100, die an den oberen Bottich 44 gelegt ist, um die obere Behandlungskammer 46 mit Luft zu versorgen. Wie gezeigt, kann der Gebläse-Auslasskanal 96 teileise um das Gehäuse 80 geführt sein, so dass dieses eine Innenwandfläche des Gebläse-Auslasskanals 96 bildet. Auf diese Weise stellt das Gehäuse 80 eine Wandfläche dar, die sich das Flotte- und das Luftversorgungssystem 52, 54 teilen und in dem diese beiden Systeme sich in Wärmeleitkontakt befinden. Ein oder mehrere Ventile oder andere Verschlusseinrichtungen (nicht gezeigt) können zum Sperren der Strömungsverbindung zwischen dem Gebläse-Auslasskanal 96 und den Bottichen 34, 44 während bestimmter Phasen des Arbeitsprogramms dienen, so dass in den Gebläse-Auslasskanal 96 keine Flotte eindringen kann. In den Abteilen 14, 16 können Abzugöffnungen 102, 104 vorgesehen und mit den Luftleitungen 98, 100 verbunden sein, um den Behandlungskammern 36, 46 Luft zuzuführen. Zusätzliche Abzüge (nicht gezeigt) können in den Behandlungskammern 36, 46 vorgesehen und (in dem oder außerhalb des Geschirrspülers 10) an die Umluft gelegt sein, um Luft aus den Behandlungskammern 36, 46 aus den Bottichen 34, 44 abzuführen. In einigen Ausführungen können ein oder mehrere zusätzliche Gebläse (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die Luft aus den Abzügen drücken und so die Trockengeschwindigkeit zu steigern.
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Wie die 4 zeigt, kann das abgesetzte System 72 weiterhin ein Heizelement 106 enthalten, das sich das Flotte- und das Luftversorgungssystem 52, 54 teilen, um die den Behandlungskammern 36, 46 zugeführte Flotte und Luft zu erwärmen. Wie dargestellt, ist das Heizelement 106 außen an das Gehäuse 80 angesetzt. Insbesondere ist es an das Gehäuse 80 angesetzt gezeigt, wo der Gebläse-Auslasskanal 96 um das Gehäuse 80 gelegt ist. An dieser Stelle kann das Heizelement 106 Luft und Flotte gleichzeitig erwärmen. Weiterhin liegt das Heizelement 106 an dieser Stelle stromabwärts des Gebläses 92, was dieses vor den hohen Temperaturen schützt, die das Heizelement 106 erzeugt. Alternativ kann das Gebläse stromabwärts des Heizelements 106 angeordnet sein.
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Bei dem Heizelement 106 kann es sich um ein Widerstands-Heizelement handeln, das aus einer geeigneten Stromversorgung – bspw. einem Standard-Haushaltsnetzanschluss – gespeist wird, der zwischen etwa 110 V und 120 V liefert. Es kann sich auch um ein Heizelement handeln, das variable Wärmeenergie abgibt – bspw. durch Ändern des Tastverhältnisses (Verhältnis der Ein- zu den Aus-Zuständen pro Zeiteinheit) eines an sich für eine feste Wattanzahl ausgeführten Heizelements, mit einem Heizelement variabler Heizleistung oder einer Kombination beider. Das Heizelement 106 kann eine Nennleistung von weniger als etwa 1800 W aufweisen. Generell kann das Heizsystem das Heizelement bei einer Spannung im Bereich von etwa 110 V bis 120 V mit 15 A Strom speisen.
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Wie dargestellt, kann das Heizelement 106 ein Durchlaufheizelement in der Rückführpumpe 76 sein, dessen drei Ringe um das Gehäuse 80 gelegt sind. Die drei Ringe 108 können eine zusammenhängende Einheit sein oder unabhängig voneinander arbeiten. Bei einer Einheit lässt sich jede gewünschte Anzahl von Ringen 108 wahlweise erregen, um die Soll-Wärmeleistung zu erreichen. Wird bspw. das Heizelement 106 bei 1/3 der Nennwärmeleistung betrieben, braucht nur einer der Ringe 108 stetig erregt zu werden. Auch eine Kombination beider Ansätze wäre möglich – bspw. der stetige Betrieb einer Untermenge der Ringe 108 und das Schalten eines oder mehrerer anderer Ringe einem Tastverhältnis entsprechend.
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Zusätzlich zu einer Heizschlange oder einem Mehrring-Heizelement sind andere Ausführungen eines Heizelements einsetzbar. Bspw. ist erwogen, dass es sich beim Heizelement 106 um eine auf das Gehäuse 80 aufgesetzte Heizfolie handelt. Die Heizfolie kann dabei eine oder mehrere Schichten auf die gleiche Weise aufweisen, wie die Ringe 108 zu einer Schlange zusammengefasst oder Einzelelemente sein können.
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Erwogen ist auch, das Heizelement 106 an das Gehäuse 80 so anzusetzen, dass es an einem Teil des Gebläse-Auslasskanals 96 anliegt. Auf diese Weise braucht der Gebläse-Auslasskanal 96 nicht vollständig, sondern nur teilweise um das Gehäuse 80 geführt zu sein. In diesem Fall kann das Heizelement 106 an das Gehäuse 80 angesetzt sein, wo der Gebläse-Auslasskanal 96 das Gehäuse 80 – ggf. teilweise – umgibt, so dass die Flotte im Gehäuse 80 wie auch die Luft im Gebläse-Auslasskanal 96 erwärmt wird. Angemerkt sei, dass, während das Gebläse 92 als stromaufwärts des Heizelements 106 mit dem Gebläse-Auslasskanal 96 strömungsgekoppelt gezeigt ist, so dass die erwärmte Luft nicht durch das Gebläse 92 strömen kann, das Gebläse 92 auch stromabwärts des Heizelements 106 liegen kann, so dass erwärmte Luft durch das Gebläse 92 strömt.
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Die 5 zeigt den Geschirrspüler 10 so ausgeführt, dass Flotte und/oder Luft wahlweise nur einem der Abteile 14, 16 zugeführt wird. Wie gezeigt, kann ein Flotteverteiler 110 die Auslassleitung 86 der Rückführpumpe 76 fluidisch mit der ersten und der zweiten Speiseleitung 62, 66 verbinden. Im Flotteverteiler 110 kann eine Flotteweiche 112 angeordnet sein, um die Flotte wahlweise auf die erste oder die zweite Speiseleitung 62, 66 oder auf beide Speiseleitungen gleichzeitig zu schalten. Entsprechend kann ein Luftverteiler 114 den Gebläse-Auslasskanal 96 des Gebläses 92 wahlweise auf die erste oder die zweite Luftleitung 98, 100 schalten. Eine Luftweiche 116 kann im Luftverteiler 114 vorgesehen sein, um Luft aus dem Gebläse 92 wahlweise auf die erste oder die zweite Luftleitung 98, 100 zu schalten. Bei den Weichen 112, 116 kann es sich um Mehrpositionsventile handeln.
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Die 6 zeigt schaubildlich eine Steuerung 120 des Geschirrspülers der 1. Wie dargestellt, lässt sich für beide Abteile 14, 16 eine einzige Steuerung 120 vorsehen, an die verschiedene Systembestandteile des Geschirrspülers 10 angeschlossen sind, um ein Arbeitsprogramm in einem oder beiden Abteilen 14, 16 abzuarbeiten. Bspw. können an die Steuerung die Rückführpumpe 76, mit der Flotte in den Bottichen 34, 44 im Umlauf gehalten wird, und die Ablasspumpe 78 angeschlossen sein, mit der sich Flotte aus den Bottichen 34, 44 abführen lässt. An die Steuerung 120 kann auch das Gebläse 92 angeschlossen sein, das Luft in die Bottiche 34, 44 einspeist, sowie das Heizelement 106, das abhängig von der jeweiligen Phase im Arbeitsprogramm die Flotte und/oder Luft erwärmt. Ist das Heizelement 106 zu unterschiedlichen Heizleistungen in der Lage, kann die Steuerung 120 auch diesen Aspekt des Heizelements 106 steuern. Weiterhin können an die Steuerung 120 die Weichen 112, 116 angeschlossen sein, die den Behandlungskammern 36, 46 wahlweise Luft und Flotte zuschalten. An die Steuerung 120 können ein oder mehrrtr – aus dem Stand der Technik bekannte – Temperatursensoren 122 angeschlossen sein, damit die Steuerung 120 die Dauer bestimmter Programmphasen auf Grund der in den Behandlungskammern 36, 46 oder in einer der verschiedenen Leitungen und Kanäle des Geschirrspülers 10 herrschenden Temperatur steuern kann. Schließlich kann die Steuerung 120 auch Eingangssignale aus einem oder mehreren zusätzlichen Sensoren 12 empfangen, wie sie beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt sind. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele zusätzlicher Sensoren 124, die zum Signalaustausch an die Steuerung angeschlossen sein können, sind ein Feuchte- und ein Türsensor sowie Sensoren, die das Vorliegen und die Art von Reinigungs- und Spülhilfsmitteln erfassen. An die Steuerung 120 können auch den Abteilen 14, 16 zugeordnete Einspülmodule 126 angeschlossen sein, die im Haupt- oder Klarspülgang des Arbeitsprogramms ein Reinigungs- bzw. ein Spülhilfsmittel ausgeben können. Alternativ können sich beide Abteile ein einziges Einspülmodul teilen.
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Der Geschirrspüler 10 kann mit einer Anzahl unterschiedlicher Arbeitsprogramme vorprogrammiert sein, aus denen ein Benutzer zum Behandeln einer Spülgut-Charge eines auswählen kann. Beispiele solcher Arbeitsprogramme sind solche für normales Spülgut, leichtes Spülgut bzw. Porzellan, schweres Spülgut bzw. Töpfe und Pfannen sowie ein Nur-Spül-Programm. Auf dem Geschirrspüler 10 kann ein Bedienfeld bzw. eine Benutzerschnittstelle 126 angeordnet – und an die Steuerung 120 angeschlossen – sein, an der sich ein Reinigungsprogramm auswählen lässt. Die Benutzerschnittstelle 126 kann über dem oberen Abteil 16 liegen und Bedienelemente wie Skalen, Leuchten, Schalter und Sichtfelder enthalten, mittels derer ein Benutzer Befehle an die Steuerung 120 eingeben und Informationen über das gewählte Arbeitsprogramm entgegennehmen kann. Alternativ kann das Arbeitsprogramm von der Steuerung 120 selbsttätig auf Grund der vom Geschirrspüler 10 erfassten Stärke der Verschmutzung ausgewählt werden, um die Reinigungsleistung des Geschirrspülers 10 für eine bestimmte Spülgut-Charge zu optimieren. Die Zufuhr unterschiedlicher Fluide (d. h. Luft und/oder Wasser) zu den Behandlungskammern 36, 46 kann von den Arbeitsprogrammen selbsttätig bestimmt werden.
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Die Steuerung 120 kann mit einem Speicher 128 und einem Zentralprozessor (CPU) 130 bestückt sein. Der Speicher 128 kann zur Aufnahme von Steuer-Software, die die CPU 130 ausführt, um ein Arbeitsprogramm in einem oder beiden Abteilen 14, 16 des Geschirrspülers 10 abzuarbeiten, und etwaiger zusätzlicher Software dienen. Bspw. kann der Speicher 128 ein oder mehrere vorprogrammierte Arbeitsprogramme aufnehmen, die ein Benutzer auswählen kann und die von einem der Abteile 146 abgearbeitet werden können. Ein Arbeitsprogramm für die Abteile 14, 16 kann einen oder mehrere der folgenden Schritte beinhalten: Reinigung, Spülen, Trocknen. Der Reinigungsschritt kann weiterhin eine Vor- und eine Hauptwäsche beinhalten, der Spülschritt mehrere Schritte wie einen oder mehr zusätzliche Spülgänge zusätzlich zum ersten Spülen. Die in jedem der zahlreichen Spülgänge eingesetzten Mengen Wasser und/oder Spülhilfsmittel können variiert werden. Der Trockengang kann ein sogen. ”Nur-Luft”-Trocknen, d. h. ein solches ohne Lufterwärmung, ein Heißluft-Trocknen oder eine Kombination beider sein. Diese Schritte lassen sich von den Abteilen 14, 16 beliebig kombinieren.
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Wie hier dargestellt, kann die Steuerung 120 Teil des abgesetzten Systems 72 sein, um eine gedrängt und modular aufgebaute Einheit zum Einbau in den Geschirrspüler 10 bereit zu stellen, die auch die Pumpenanordnung 74, das Filter 90 und das Heizelement 106 enthält. Jedoch lassen sich auch eine oder mehrere der als zum abgesetzten System 72 integriert gezeigten Komponenten separat vorsehen. Während bspw. jedes Heizelement 106 mit den anderen Komponenten im abgesetzten System 72 integriert gezeigt ist, könnte es auch Teil einer eigenen unabhängigen Heizung sein.
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Der oben beschriebene Geschirrspüler 10 lässt sich einsetzen, um ein Verfahren zum Betreiben eines Geschirrspülers mit mehreren, körperlich getrennten Behandlungskammern auszuführen. Im Betrieb des Geschirrspülers 10 werden Luft und Flotte von einem gemeinsamen Heizelement 106 erwärmt und die erwärmte Luft und Flotte mindestens einer der Behandlungskammern 36, 46 zugeführt. Abhängig von der Luft- und Flottezufuhr zum Gebläse-Auslasskanal 96 und zum abgesetzten Sumpf 82 lassen sich die Luft und die Flotte einzeln oder gleichzeitig erwärmen. Die 4 zeigt mit dem Pfeil A einen Teil des Flotte-Strömungskreises des Flotte-Versorgungssystems 52. Flotte, die in den abgesetzten Sumpf 82 aus dem Sumpfeinlasskanal 84 einfließt, wird vom Heizelement 106 erwärmt. Die Flotte ist durch Wärmeleitung mit dem Gehäuse 80 erwärmbar. Die erwärmte Flotte verlässt den abgesetzten Sumpf 82 am Auslasskanal 86 und wird dem Flotteverteiler 110 (5) zugeleitet. Die 4 zeigt mit dem Pfeil B auch einen Teil des Luftströmungswegs des Luft-Versorgungssystems 54. Die Luft lässt sich erwärmen durch Aktivieren des Gebläses 92, so dass sie beim Strömen durch den Gebläse-Auslasskanal 96 vom Heizelement 106 durch konvektiven Wärmeübergang erwärmt wird. Alternativ lässt sich die Luft von der warmen Flotte erwärmen – bspw. durch Überleiten der Luft über die warme Flotte, wobei Wärme von der Flotte durch Wärmeleitung direkt auf die Luft übergeht. Die erwärmte Luft verlässt dann den Gebläse-Auslasskanal 96 und tritt in den Luftverteiler 114 (5) ein.
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In einer Ausführungsform werden die erwärmte Luft und Flotte/Flüssigkeit von den Verteilern 110, 114 unterschiedlichen Behandlungskammern 36, 46 zugeführt, indem sie mittels der Weichen 112, 116 wahlweise auf die jeweilige Soll-Behandlungskammer gelenkt werden, und zwar auf unterschiedliche Behandlungskammern gleichzeitig oder versetzt, wie von der Steuerung 120 bestimmt.
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In einer anderen Ausführungsform kann Flotte im abgesetzten Sumpf 82 vom Heizelement 106 erwärmt, aber keiner der Behandlungskammern 36, 46 zugeführt werden. Dies kann nützlich sein, wenn Heißluft in nur eine der Behandlungskammern 36, 46 eingespeist werden soll. Die Flotte erzeugt um das Filter 90 herum eine Wärmesenke und absorbiert mindestens einen Teil der Wärme aus der Heißluft und dem Heizelement 106, um die Temperaturkontrolle des Filters 90 und der umgebenden Bauelemente zu unterstützen. Die erwärmte Flotte kann dann aus dem Geschirrspüler 10 abgelassen oder vorgehalten werden, bis sie in einer der Behandlungskammern 36, 46 benötigt wird.
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Die 7 zeigt schaubildlich einen Teil des abgesetzten Systems 72 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Diese zweite Ausführungsform kann im Wesentlichen mit der ersten identisch sein, wobei jedoch das Heizelement 106 im Inneren des Gehäuses 80 angeordnet ist. Insbesondere ist das Heizelement 106 als so im Gehäuse 80 angeordnet dargestellt, dass das Heizelement 106 mindestens teilweise im abgesetzten Sumpf 82 liegt. Hier kann das Heizelement 106 Luft und Flotte gleichzeitig erwärmen; es taucht aber, wenn der Sumpf 82 Flotte enthält, mindestens teilweise in diese ein. In dieser Ausführungsform kann die Luft im Gebläse-Auslasskanal 96 zusätzlich oder alternativ zur Erwärmung der Luft mittels des Heizelements 106 von der erwärmten Flotte erwärmt werden. Die erwärmte Flotte kann durch Wärmeleitung – bspw. über das Gehäuse 80 – Wärme an die Luft übertragen.
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Die 8 zeigt schaubildlich einen Teil des abgesetzten Systems 72 nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform kann im Wesentlichen identisch mit der ersten sein, wobei jedoch das Gehäuse 80 und der Gebläse-Auslasskanal 96 Seite an Seite aneinander liegen, um eine Schnittstelle zwischen dem Gehäuse 80 und dem Gebläse-Auslasskanal 96 herzustellen, und das Heizelement 106 sich an dieser Schnittstelle befindet. Insbesondere kann das Heizelement 106 sich zwischen dem Gehäuse 80 und dem Gebläse-Auslasskanal 96 befinden. An diesem Ort kann das Heizelement 106 nach wie vor Luft und erwärmte Flotte gleichzeitig erwärmen; die Wärmeleitung erfolgt jedoch durch die Seitenwände des Gehäuses 80 und des Gebläse-Auslasskanals 96.
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Die 9 und 10 zeigen schaubildlich Teile des Geschirrspülers 10 nach einer vierten bzw. einer fünften Ausführungsform der Erfindung. Die vierte und fünfte Ausführungsform der Erfindung kann im Wesentlichen identisch mit der ersten sein, wobei der Geschirrspüler 10 Systemteile enthält, die für das Einführen und Ableiten von Trockenluft in die und aus den Abteilen 14, 16 bestimmt sind. Angemerkt sei, dass sich die erste, vierte und fünfte Ausführungsform in den Bauelementen – bspw. Trockenluft- und Flotteheizung – unterscheiden, aber entsprechende Elemente, Merkmale und Funktionen aufweisen können. Daher können gleiche Elemente/Merkmale mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, sofern nichts anderes angegeben ist. Ebenfalls angemerkt sei, dass gleiche Elemente/Merkmale ihre Funktionen auf die gleiche Weise ausüben, sofern nichts Anderes angegeben ist. Schließlich zeigen die 9 und 10 den Geschirrspüler 10 mit zwei Abteilen. Diese Ausführung ist nur beispielhaft; die Anzahl der Abteile kann größer oder kleiner als 2 sein.
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Was die vierte Ausführungsform der 9 anbetrifft, sind das untere und das obere Abteil 14 bzw. 16 von einem Schrankgehäuse 118 umschlossen dargestellt, das von der Frontfläche 26 ausgehend über das obere Abteil 16 und die Rückwand 28 sowie die Seitenwandflächen 32 entlang verläuft. Die Frontfläche 26 des unteren Abteils kann eine erste Vorderseite 150 der Frontfläche, die Frontfläche 26 des oberen Abteils eine zweite Vorderseite 152 der Frontfläche bilden. Die Frontfläche 26 des unteren Abteils kann etwas über der Standfläche des Geschirrspülers 10 enden, und eine Öffnung in einen Raum unter dem unteren Abteil 14 bilden, die zur Rückseite des Geschirrspülers 10 verläuft. Das abgesetzte System Pumpen/Filter/Heizung 72 kann sich in dem Raum unter dem unteren Abteil 14 oder optional an anderer Stelle befinden, bspw. am rückwärtigen Ende des unteren Abteils 14.
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Der erste Luftkanal 98 kann außen über die Rückwand 28 des unteren Abteils 14, aber noch innerhalb des Schrankgehäuses 118 verlaufen. Der zweite Luftkanal 100 kann außen über die Rückwand 28 des unteren und des oberen Abteils 14, 16, aber noch im Schrankgehäuse 118 verlaufen. Die Luftkanäle 98, 100 können fluidisch mit dem Gebläse 92 und dem Heizelement 106 verbunden sein, wie allgemein oben beschrieben, wobei die Luftweiche 116 zwischen das abgesetzte System Pumpen/Filter/Heizung 72 und die Luftkanäle 98, 100 eingefügt ist. Die Luftkanäle 98, 100 sind als einen Raum zwischen den Rückwänden 28 und dem Schrankgehäuse 118 belegend dargestellt, obgleich sie optional außen am Schrankgehäuse 118 entlang verlaufen können.
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Wie dargestellt, kann ein Abluftkanal 136 den Raum zwischen den Rückwänden 28 und dem Schrankgehäuse 118 entlang verlaufen. Optional kann der Abluftkanal 136 außen entlang des Schrankgehäuses 118 verlaufen. In beiden Ausführungen kann der Abluftkanal 136 weiter durch den Raum unter dem unteren Abteil 14 verlaufen, um Abluft über einen Abluftauslass 154 hinter und unter der Vorderwand 26 des unteren Abteils abzuführen.
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Luft – erwärmt oder nicht – lässt sich durch eine untere und eine obere Abzugöffnung 102 bzw. 104, wie oben beschrieben, wahlweise in das untere und/oder das obere Abteil 14 bzw. 16 einführen. Eine untere Auslassöffnung 134 in der Rückwand 28 des unteren Abteils 14 kann die untere Behandlungskammer 36 fluidisch mit dem Abluftkanal 136 Verbinden, eine obere Auslassöffnung 132 in der Rückwand 28 des oberen Abteils 16 die obere Behandlungskammer 46 ebenfalls fluidisch mit dem Abluftkanal 136.
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Optional können die untere und die obere Behandlungskammer 36, 46 jeweils mit einem zugewiesenen Abluftkanal (nicht gezeigt) verbunden sein, der jeweils für das individuelle Abführen von Abluft aus einer Behandlungskammer 36, 46 ausgeführt sein kann. Sind die Behandlungskammern 36, 46 fluidisch mit einem einzigen Abluftkanal 136 verbunden, können die untere und die obere Behandlungskammer 36, 46 fluidisch gekoppelt sein. Entsprechend kann die untere Behandlungskammer 36 fluidisch mit der oberen Behandlungskammer 46 gekoppelt sein, falls zugewiesene Abluftkanäle fluidisch gekoppelt sind.
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Nach dem Abarbeiten eines Spülgangs und vor Beginn eines Trockengangs kann die Luft in der bzw. den Behandlungskammer(n) 36, 46 sehr feucht – wenn nicht gar gesättigt – sein, so dass Wassertropfen und -pfützen auf dem Spülgut verbleiben. Wurde im Wasch- und im Spülgang mit heißem Wasser gearbeitet, kann die Luft in den Behandlungskammern 36, 46 und auf dem Spülgut sehr heiß sein. Eine thermische Masse – in Form einer vollständigen Spülgut-Charge – kann Wärmeenergie aus der heißen Flotte und Spülflüssigkeit speichern und sie nach dem Wasch- und dem Spülgang an die Luft zurück geben. Dadurch bleibt heiße feuchte Luft u. U. längere Zeit in der/den Behandlungskammer(n) 36, 46 zurück.
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Geht der Betrieb des Geschirrspülers 10 in einen Trockengang über, kann verhältnismäßig trockene Umluft (vergl. den Flussvektor C) durch einen Gebläse-Einlasskanal 94 in das abgesetzte Pumpen/Filter/Heizung-System 72 strömen. Die Luft kann erwärmt werden (vergl. den Flussvektor B) und gelangt, wie von der Luftweiche 116 bestimmt, in einen oder beide Heißluftkanäle 98, 100. Von der Steuerung 120 angesteuert, kann die Luftweiche 116 Heißluft in den ersten Luftkanal 98 zur unteren Behandlungskammer 36, den zweiten Luftkanal 100 zur oberen Behandlungskammer 46 oder in beide Luftkanäle 98, 100 zu beiden Behandlungskammern 36, 46 ausgeben.
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Der Luftstrom in die Behandlungskammern 36, 46 lässt sich durch die Einzelzufuhr von Luft zu den Behandlungskammern 36, 46, durch alternative Luftzufuhr zu den Behandlungskammern 36, 46, durch abwechselnde Zu- und Nichtzuschalten von Luft zu den Behandlungskammern 36, 46, und gleichzeitige Luftzufuhr zu beiden Behandlungskammern 36, 46 steuern. Folglich lässt sich Luft den Behandlungskammern 36, 46 mit der gleichen oder einer jeweils anderen Strömungsstärke nur in eine Behandlungskammer oder in eine ausgewählte Kombination derselben ausgeben, um eine Behandlungskammer mit einem Luftstrom entsprechend der Menge und Art sowie des Feuchtegehaltes und anderer Eigenschaften einer bestimmten Spülgut-Charge zu versorgen.
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Nach der Ausgabe an mindestens eine der Behandlungskammern 36, 46 (vergl. den Flussvektor D) kann die Luft durch die mindestens eine Behandlungskammer 36, 46 umlaufen, um das Spülgut zu trocknen. Die Trockenluft – nun abgekühlt und mit Feuchtigkeit belastet – kann durch den oberen Luftauslass 132 und/oder den unteren Luftauslass 134 in den Abluftkanal 136 (vergl. den Flussvektor E) und im Abluftkanal 136 (vergl. den Flussvektor F) unter dem unteren Abteil 14 hindurch durch den Abluftauslass 154 an der unteren Vorderseite des Geschirrspülers 10 diesen verlassen.
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Der Abluftstrom F kann einen verhältnismäßig hohen Feuchteanteil aufweisen, der auf Artikeln in der Nähe des austretenden Luftstroms – bspw. Möbel, Tischlerarbeiten, Geräte, Kunstgegenstände usw. – kondensieren kann. Der anfängliche Abluftstrom F kann verhältnismäßig feucht sein. In die Behandlungskammer(n) 36, 46 eingebrachte, weniger feuchte Umluft kann für Feuchte eine höhere Aufnahmefähigkeit aufweisen. Mit der Zeit kann die Umluftzugabe zum Abluftstrom F dessen Feuchteanteil auf ein zum Trocknen geeignetes Niveau senken. Um die Kondensation weiter unter Kontrolle zu halten, lässt sich ein Teil G des Heißluftstroms B aus dem Gebläse 92 und dem Heizelement 106 durch einen Beipass-Luftkanal 148 so ableiten, dass er sich im Abluftkanal 136 mit dem Luftstrom F vereint, was die relative Feuchte der Abluft senken und das Kondensieren beseitigen oder minimieren kann.
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Was die fünfte Ausführungsform in 10 betrifft, kann eine Seitenwand der unteren Behandlungskammer 36 eine untere Seiten-Abzugsöffnung 138 enthalten, über die die untere Behandlungskammer 36 mit einem Abluftkanal 146 verbunden ist. Eine Seitenwand der oberen Behandlungskammer 46 kann eine obere Seiten-Abzugsöffnung 140 enthalten, über die die obere Behandlungskammer 46 mit dem Abluftkanal 146 verbunden ist. Der Abluftkanal 146 kann über die Seitenwände der unteren und oberen Behandlungskammer 36, 46 außerhalb derselben verlaufen, so dass der Abluftkanal 146 dann zwischen den Seitenwänden und dem Schrankgehäuse 118 liegt.
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Ein Gebläse 142 im unteren Seitenabzug kann fluidisch zwischen die untere Seiten-Abzugsöffnung 138 und den Abluftkanal 146 gelegt sein. Ein oberes Gebläse 144 im oberen Seitenabzug kann zwischen die obere Seiten-Abzugsöffnung 140 und den Abluftkanal 146 gelegt sein. Die Gebläse 142, 144 können an die Steuerung 120 angeschlossen sein und von ihr angesteuert werden. Die Gebläse 142, 144 können den Trockenluftstrom aus den Behandlungskammern 36, 46 durch die seitlichen Abzüge 138, 140 und in den Abluftkanal 146 erleichtern.
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Alternativ lassen sich die Seitenabzüge 138, 140 ohne Gebläse mit dem Abluftkanal 146 verbinden. Die Gebläse 142, 144, die Luft aus den Behandlungskammern 36, 46 entfernen sollen, können betrieblich den dort herrschenden Luftdruck senken, was den Zustrom heißer Trockenluft aus dem ersten und zweiten Luftkanal 98, 100 erleichtert. Die Gebläse 142, 144 lassen sich gleichzeitig, abwechselnd oder in jeder anderen gewählten Reihenfolge betreiben.
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Wie beim Geschirrspüler 10 der 9 kann der Abluftstrom H eine relativ hohe Feuchte sowie das Potenzial eines Ausgleichs aufweisen. Um den Ausgleich zu steuern, lässt ein Teil G des Heißluftstroms B aus dem Gebläse 92 und dem Heizelement 106 sich durch einen Beipass-Luftkanal 148 ableiten, der mit dem Abluftkanal 146 verbunden ist. Der kombinierte Luftstrom G/H niedriger Feuchte kann dann mit verringertem Kondensationspotenzial durch den Abluftauslass 154 unter und hinter die Vorderfläche 26 abgeleitet werden.
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Die Verbindung des Beipass-Luftkanals 148 mit dem Abluftkanal 146 lässt sich so ausführen, dass das Entstehen eines Venturi-Effekts im Luftstrom gefördert wird, in Folge dessen ein Druckgefälle entsteht, das den Luftstrom durch die Öffnung 154 und vom Geschirrspüler 10 weg erleichtert.
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Der erfindungsgemäße Mehrkammer-Geschirrspüler 10 kann mit einem einzigen Heizelement sowohl die Luft als auch die Flotte für jedes Abteil 14, 16 erwärmen, was dem Benutzer mehrere Vorteile erbringt. Der Zustrom erwärmter Luft oder Flotte zu einem Abteil 14, 16 lässt sich so steuern, dass der Verbrauch dieser Ressourcen deren Produktion durch den Geschirrspüler 10 entspricht. Dadurch lässt sich auch die Reinigungsleistung steigern, da das Gesamtvolumen an Heißluft und/oder -flotte jeweils nur einem der Abteile 14, 16 zugeführt werden kann. Weiterhin lässt sich mit dem Aktivieren nur eines Heizelements während des Arbeitsprogramms der Stromverbrauch des Geschirrspülers 10 senken. Dadurch verringert sich auch der Gestehungspreis des Geschirrspülers 10, da sich weniger Heizelemente einsetzen lassen.
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Während die Erfindung oben an Hand bestimmter spezieller Ausführungsformen derselben beschrieben ist, ist einzusehen, dass dies nur erläuternd, nicht aber einschränkend erfolgte. Im Rahmen der voranstehenden Offenbarung und der Zeichnung sind sinnvolle Varianten und Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Geschirrspüler
- 12
- Rahmen
- 14
- unteres Abteil
- 16
- oberes Abteil
- 18
- Arbeitsplatte
- 20
- Tischlerarbeiten
- 22
- unterer Griff
- 24
- oberer Griff
- 26
- Vorderfläche
- 28
- Rückwand
- 30
- Boden
- 32
- Seitenwandflächen
- 34
- unterer Bottich
- 36
- untere Behandlungskammer
- 38
- Spülgutaufnahme
- 40
- tragende Führungen
- 42
- Bottichsumpf
- 44
- oberer Bottich
- 46
- obere Behandlungskammer
- 48
- Bottichsumpf
- 50
- Spülgutaufnahme
- 52
- Flotte-Versorgungssystem
- 54
- Luft-Versorgungssystem
- 56
- untere Sprüharmanordnung
- 58
- obere Sprüharmanordnung
- 60
- erste Sprüharmleitung
- 62
- erste Speiseleitung
- 64
- zweite Sprüharmleitung
- 66
- zweite Speiseleitung
- 68
- unterer Verteilerschlauch
- 70
- oberer Verteilerschlauch
- 72
- abg. System Pumpen/Filter/Heizung
- 74
- Pumpenanordnung
- 76
- Rückführpumpe
- 78
- Ablasspumpe
- 80
- Gehäuse
- 82
- abgesetzter Sumpf
- 84
- Sumpfeinlasskanal
- 86
- Auslasskanal
- 88
- Ablassleitung
- 90
- Filter
- 92
- Gebläse
- 94
- Gebläse-Einlasskanal
- 96
- Gebläse-Auslasskanal
- 98
- erster Luftkanal
- 100
- zweiter Luftkanal
- 102
- unterer Abzug
- 104
- oberer Abzug
- 106
- Heizelement
- 108
- Ringe
- 110
- Flotteverteiler
- 112
- Flotteweiche
- 114
- Luftverteiler
- 116
- Luftgweiche
- 118
- Geräteschrank
- 120
- Steuerung
- 122
- Temperatursensor
- 124
- zusätzl. Sensor
- 126
- Benutzerschnittstelle
- 128
- Speicher
- 130
- CPU
- 132
- oberer Luftauslass
- 134
- unterer Luftauslass
- 136
- Abluftkanal
- 138
- unterer Seitenabzug
- 140
- oberer Seitenabzug
- 142
- Gebläse/unt. Seitenabz.
- 144
- Gebläse/ob. Seitenabz.
- 146
- Abluftkanal
- 148
- Beipass-Luftkanal
- 150
- Vorderseite/1. Zug
- 152
- Vorderseite/2. Zug
- 154
- Abluftauslass
- A
- Flotte-/Flüssigkeits-Strömung
- B
- Heißluftströmung
- C
- Umluftströmung
- D
- Zustrom
- E
- Abstrom
- F
- Abluftstrom
- G
- Einblasluftstrom
- H
- Gebläse-Luftstrom