DE102014100367B4

DE102014100367B4 - System-Klemmmutter mit Kettenschutz

Info

Publication number: DE102014100367B4
Application number: DE102014100367.5A
Authority: DE
Inventors: João Filipe Tavares Miranda
Original assignee: Miranda and Irmao Ltda
Current assignee: Miranda and Irmao Ltda
Priority date: 2014-01-14
Filing date: 2014-01-14
Publication date: 2023-03-02
Anticipated expiration: 2034-01-15
Also published as: DE102014100367A1; US20160114848A1; US9688334B2

Abstract

Fahrrad, mit:
einer Tretlagerachse (8);
einer Tretkurbel (2);
einer Kette;
einem Elektromotor (7);
einem Zahnrad; und
einem Kettenschutzsystem;
dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenschutzsystem eine Klemmmutter und einen Kottonschutz (4) aufweist und die Klemmmutter und der Kettenschutz (4) zu einem Bauteil vereinigt sind,
dass das Kettenschutzsystem zusammen mit dem Zahnrad an der Tretlagerachse (8) so angeordnet ist, dass das Zahnrad und das Kettenschutzsystem gemeinsam mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit drehen als die Tretkurbel (2),
dass das Zahnrad von dem Kettenschutz (4) derart beabstandet ist, dass der axiale Abstand (A) zwischen dem Kettenschutz (4) und dem Zahnrad kleiner als die Dicke der Kette ist;
dass die Klemmmutter auf ihrer dem Zahnrad zugewandten Seite eine Abschrägung (11) aufweist.

Description

Technisches Anwendungsgebiet
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Fahrrad gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Technischer Hintergrund
Aus dem Stand der Technik sind Kettenschutzsysteme bekannt, welche für Fahrräder mit Elektromotoren angewendet werden, bei welchen der Kettenschutz sich zusammen mit dem gesamten System dreht und bei welchen wegen deren Komplexität die Montage mehrerer Bestandteile erforderlich ist. Typisch sind der Kettenschutz, die Tretkurbel und das Zahnrad über Schrauben- und Mutterklemmsysteme miteinander verbunden und dann wird das gesamte Set über eine Schraube an den Motor geschraubt.
Das Dokument CN 2 01 756 151 U veröffentlicht genau eines der Kettenschutzsysteme dieser Art, welches direkt an das Gestell des Elektromotors geklemmt ist. Dieses Dokument offenbart aber keine System-Klemmmutter mit Kettenschutz welches wie das hier genannte direkt an die Tretlagerachse geklemmt wird, noch enthält es einen Hinweis darauf.
Mit den Elektromotoren der neuen Generation wird es von den Herstellern vorgeschlagen, dass sich das Zahnrad nicht zusammen mit der Tretkurbel dreht was eine Trennung des Sets von Tretkurbel, Schutz und Zahnrad erfordert.
Mit der in der vorliegenden Anmeldung präsentierten Technologie werden alle diese Probleme vollständig gelöst.
Zusammenfassung
Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine System-Klemmmutter mit Kettenschutz, die ein Klemmsystem an der Tretlagerachse integriert und folgende Elemente umfasst:

- Tretkurbel;
- Kettenschutz;
- Zahnrad;
- Elektromotor;
- Tretlagerachse.

Dabei ist der Abstand zwischen dem Kettenschutz und dem Zahnrad bei der System-Klemmmutter mit Kettenschutz kleiner als die Kettendicke.
Ferner umfasst die System-Klemmmutter mit Kettenschutz eine Abschrägung.
Die vorliegende Anmeldung beschreibt ebenfalls ein Montageverfahren der System-Klemmmutter des Systems mit Kettenschutz zusammen mit dem Zahnrad.
Die vorliegende Anmeldung beschreibt ebenfalls ein Fahrrad welches die oben beschriebene System-Klemmmutter mit Kettenschutz umfasst.
Allgemeine Beschreibung
Die vorliegende Anmeldung beschreibt ein Fahrrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere eine System-Klemmmutter mit Kettenschutz eines Fahrrads mit der Funktion die Kleidung des Benutzers vor Verschmutzung zu schützen oder zu vermeiden dass diese zwischen der Kette und dem Zahnrad einklemmt, um auf diese Weise Unfälle zu verhindern, aber ebenfalls um zu vermeiden, dass die Kette vom Zahnrad der Tretlagerachse abspringt.
Im Gegensatz zu den Systemen des Standes der Technik umfasst diese Lösung ein Kettenschutzsystem an der Tretlagerachse für Fahrräder mit Elektromotor, bei welchen das Zahnrad mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit als der Geschwindigkeit der Tretkurbel dreht, da sich der Kettenschutz immer zusammen mit dem gesamten System dreht.
Diese Technologie schlägt vor, dass der Kettenschutz zusammen mit dem Zahnrad an der Tretlagerachse angebracht wird. Somit weist der Schutz eine Winkelgeschwindigkeit gleich der des Zahnrades und anders der Winkelgeschwindigkeit der Tretkurbel auf, welche von den Merkmalen des Elektromotors abhängig ist.
Die Vorteile der hier veröffentlichten Technologie im Gegensatz zu den bereits im Handel bekannten Systemen sind folgende:

Reduzierung der Kosten des Systems, da zum Schutz lediglich ein Teil benötigt wird;
Reduzierung der Komplexität des gesamten Systems;
Reduzierung der Anzahl an zu montierenden Bauteilen was einer Reduzierung der Zeit auf dem Montageband entspricht;
Zahlreiche mechanische Verbindungen sind zur Befestigung des Kettenschutzsystems nicht mehr erforderlich;
Reduzierung des Systemgewichtes was eine Reduzierung des Gesamtgewichtes des Fahrrads mit sich bringt.

Figurenliste
Für ein besseres Verständnis der Technik werden Zeichnungen beigefügt, welche bevorzugte Ausführungen darstellen, dennoch nicht dazu dienen den Rahmen der vorliegenden Anmeldung zu beschränken.

1 zeigt eine Darstellung eines neuen Typs von Elektromotor für Fahrräder mit dem Einbau einer System-Klemmmutter mit Ketteschutz.
2 zeigt eine Darstellung des angewendeten Kettenschutzsystems, mit speziellen Detail der Abschrägung und des Abstandes A zwischen dem Schutz und dem Zahnrad.

Beschreibung der Ausführungsformen
Die vorliegende Anmeldung betrifft eine System-Klemmmutter mit Kettenschutz eines Fahrrads mit Elektromotor (7), bei dem sich das Zahnrad mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit als der Geschwindigkeit der Tretkurbel (2) dreht.
Die System-Klemmmutter weist eine Schutzkonfiguration gemäß der 1 auf. Die oben genannte Klemmmutter wird zusammen mit dem Zahnrad (3) angebracht, wodurch es nicht nötig ist eine separate Klemmmutter anzubringen, da diese schon in dem Klemmsystem des Kettenschutzsystems enthalten ist. Die oben genannte System-Klemmmutter ermöglicht es, dass das Zahnrad oder die Riemenscheibe mit derselben Geschwindigkeit wie der Kettenschutz dreht, wobei die Tretkurbel (2) frei von dieser Rotation bleibt. Sie ermöglicht ebenfalls eine einfache und schnelle Montage des gesamten Systems, ohne weitere Klemmsysteme, einschließlich der Klemmmutter des Getriebesystems (9), welche zusammen mit dem Motor geliefert wird, zu benötigen.
Wegen der oben genannten Vereinfachung des Systems, ermöglicht die neu entwickelte Technologie eine Vereinfachung der Montage und des Austauschs, was eine schnellere Montage ermöglicht was wiederum eine Reduzierung des Zeitkonsums auf dem Montageband und/oder bei Austausch des Systems darstellt. Wegen der oben genannten Vereinfachung des Systems wird ebenfalls eine Reduzierung des Gewichts ermöglicht, da keine Klemmschrauben und -muttern für den Kettenschutz benötigt werden.
Eine weitere Funktion der neu präsentierten Technologie ist es, zu vermeiden, dass die Kette oder der Riemen zwischen dem Zahnrad oder der Riemenscheibe und dem Kettenschutz eingeklemmt wird, und damit Unfälle aus diesem Grund zu verhindern. Die oben genannte Funktion wird durch einen Abstand A zwischen dem Kettenschutz und dem Zahnrad erreicht, der kleiner als die Ketten- oder Riemendicke ist, wodurch vermieden wird, das die Kette oder der Riemen in diesen freien Raum zwischen dem Getriebesystem und dem Kettenschutz eintritt.
Um zu vermeiden, dass die Kette den Kettenschutz berührt, wenn das Fahrrad mit einem hinteren Schaltwerk ausgerüstet ist, kann eine Abschrägung (11) eingeführt werden, wie in 2 gezeigt, was ausreichenden Raum schafft damit die Kette den Kettenschutz nicht berührt, wodurch das System kleinere Zahnräder als ein normales System für Motoren der letzten Generation enthalten kann, wobei keine Möglichkeit besteht das die Kette den Schutz berührt.
Anwendungsbeispiele
Im Folgenden wird ein Anwendungsbeispiel präsentiert, welches dennoch nicht dazu dient, den Rahmen der vorliegenden Anmeldung zu beschränken.
Eine der Ausführungsformen um die oben genannte Technologie zu konkretisieren ist es mittels eines Progressivwerkzeugs einen Schutz mit der in 1 präsentierten Form aus Stahlblech oder einem anderen Material herzustellen damit der Benutzer vor der Kette geschützt wird.
Eine alternative Ausführungsform wäre das Kunststoffspritzgießen der oben genannten Form um das niedrige Gewicht des Systems zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste

2: Tretkurbel
4: Kettenschutz
7: Elektromotor
8: Tretlagerachse
11: Abschrägung.

Claims

Fahrrad, mit: einer Tretlagerachse (8); einer Tretkurbel (2); einer Kette; einem Elektromotor (7); einem Zahnrad; und einem Kettenschutzsystem; dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenschutzsystem eine Klemmmutter und einen Kottonschutz (4) aufweist und die Klemmmutter und der Kettenschutz (4) zu einem Bauteil vereinigt sind, dass das Kettenschutzsystem zusammen mit dem Zahnrad an der Tretlagerachse (8) so angeordnet ist, dass das Zahnrad und das Kettenschutzsystem gemeinsam mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit drehen als die Tretkurbel (2), dass das Zahnrad von dem Kettenschutz (4) derart beabstandet ist, dass der axiale Abstand (A) zwischen dem Kettenschutz (4) und dem Zahnrad kleiner als die Dicke der Kette ist; dass die Klemmmutter auf ihrer dem Zahnrad zugewandten Seite eine Abschrägung (11) aufweist.