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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung, eine Garnverarbeitungsvorrichtung und ein Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren jeweils zur Vorhersage einer Garnverarbeitung.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Zum Beispiel verfügt eine Verwaltungseinrichtung einer für das Luftspinnen eines Garns ausgelegten pneumatischen Spinnmaschine über eine Säuberungssimulationsfunktion zum Ausgeben eines Simulationsergebnisses in einem Fall des Abschneidens und Entfernens eines Garnfehlers. Die Säuberungssimulationsfunktion ist eine Funktion, bei welcher eine Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler auf der Grundlage erfasster, einen Garnzustand angebender Verteilungsdaten und einer durch einen Bediener eingestellten Säuberungseinstellung vorhergesagt wird und bei welcher ein Vorhersageergebnis angezeigt wird. Die Säuberungseinstellung ist eine Voraussetzung, um den im Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen.
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Durch Ändern der Säuberungseinstellung kann der Bediener einen Vorhersagewert nach Änderung der Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler bestätigen. Mit dieser Funktion kann der Bediener zum Beispiel zu Beginn des Spinnens eines Garns mit einer neuen Loseinstellung eine angemessene Säuberungseinstellung finden. Ein pneumatische Spinnvorrichtung mit einer solchen Säuberungssimulationsfunktion ist zum Beispiel in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-211363 beschrieben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-211363 beschriebenen Säuberungssimulationsfunktion wird beim Ändern der Säuberungseinstellung nur ein Vorhersageergebnis nach Änderung der Entfernungsanzahl der zu entfernenden Garnfehler angezeigt und ist es schwierig, zu ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist oder nicht.
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Eine Aufgabe verschiedener Aspekte der vorliegenden Erfindung ist, eine Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung, eine Garnverarbeitungsvorrichtung und ein Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren bereitzustellen, welche ermöglichen, mühelos zu ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, und eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung zu verkürzen.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine für das Vorhersagen einer Garnverarbeitung ausgelegte Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung, welche eine Erfassungseinheit, eine Eingabeeinheit, eine Erzeugungseinheit und eine Ausgabeeinheit enthält. Die Erfassungseinheit ist dafür ausgelegt, einen Garnzustand angebende Verteilungsdaten zu erfassen. Die Eingabeeinheit dient zum Eingeben von Säuberungseinstellungen, welche Voraussetzungen sind, um einen in einem Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Die Erzeugungseinheit ist dafür ausgelegt, auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellungen Vorhersageergebnisse bezüglich der Garnverarbeitung zu erzeugen. Die Ausgabeeinheit ist dafür ausgelegt, die durch die Erzeugungseinheit erzeugten Vorhersageergebnisse auszugeben. Die Ausgabeeinheit ist dafür ausgelegt, ein auf der Grundlage einer ersten der Säuberungseinstellungen, welche in die Eingabeeinheit eingegeben wurde und eine neueste ist, erzeugtes erstes der Vorhersageergebnisse und ein auf der Grundlage einer zweiten der Säuberungseinstellungen, welche eingegeben wird, bevor das erste der Vorhersageergebnisse (D) erzeugt wird, erzeugtes zweites der Vorhersageergebnisse gleichzeitig auszugeben.
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Demgemäß kann ein Bediener das erste der Vorhersageergebnisse, das auf der Grundlage der ersten der Säuberungseinstellungen, welche in die Eingabeeinheit eingegeben wurde und die neueste ist, erzeugt wurde, und das zweite der Vorhersageergebnisse, das auf der Grundlage der vorher eingegebenen zweiten der Säuberungseinstellungen erzeugt wurde, nebeneinander untersuchen. Deshalb lässt sich mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist. Ferner kann eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzt werden, da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellung gleichzeitig untersucht werden können.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine für das Vorhersagen einer Garnverarbeitung ausgelegte Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung, welche eine Erfassungseinheit, eine Eingabeeinheit, eine Erzeugungseinheit und eine Ausgabeeinheit enthält. Die Erfassungseinheit ist dafür ausgelegt, einen Garnzustand angebende Verteilungsdaten zu erfassen. Die Eingabeeinheit dient zum Eingeben von Säuberungseinstellungen, welche Voraussetzungen sind, um einen in einem Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Die Erzeugungseinheit ist dafür ausgelegt, auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellungen Vorhersageergebnisse bezüglich der Garnverarbeitung zu erzeugen. Die Ausgabeeinheit ist dafür ausgelegt, ein auf der Grundlage einer ersten der Säuberungseinstellungen, welche in die Eingabeeinheit eingegeben wurde und eine neueste ist, erzeugtes erstes der Vorhersageergebnisse und ein auf der Grundlage einer zweiten der Säuberungseinstellungen, welche eingegeben wird, bevor das erste der Vorhersageergebnisse erzeugt wird, erzeugtes zweites der Vorhersageergebnisse nebeneinander auszugeben.
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Demgemäß kann der Bediener das auf der Grundlage der ersten der Säuberungseinstellungen, welche in die Eingabeeinheit eingegeben wurde und die neueste ist, erzeugte erste der Vorhersageergebnisse und das auf der Grundlage der vorher eingegebenen zweiten der Säuberungseinstellungen erzeugte zweite der Vorhersageergebnisse nebeneinanderstehend untersuchen. Deshalb lässt sich mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist. Ferner kann eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzt werden, da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellung im nebeneinander angeordneten Zustand bestätigt werden können.
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Die Ausgabeeinheit kann zusammen mit dem ersten der Vorhersageergebnisse und dem zweiten der Vorhersageergebnisse eine Richtungsangabeanzeige ausgeben, welche angibt, dass eine Änderung vom zweiten der Vorhersageergebnisse zum ersten der Vorhersageergebnisse erfolgt. In diesem Fall kann der Bediener mühelos verstehen, welches das Vorhersageergebnis vor und welches das Vorhersageergebnis nach der Einstellungsänderung ist.
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Die Ausgabeeinheit kann eine Anzeigeeinheit mit einem Anzeigebildschirm, an welchem ein Eingabevorgang quittiert werden kann, und einer Anzeigesteuerung, welche dafür ausgelegt ist, ein an der Anzeigeeinheit angezeigtes Anzeigebild zu steuern, enthalten. Die Anzeigesteuerung kann zusammen mit dem ersten der Vorhersageergebnisse und dem zweiten der Vorhersageergebnisse eine Schaltfläche ”Verwerfen” zum Verwerfen der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen, und wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” durchgeführt wird, kann die Anzeigesteuerung ein zweidimensionales Feld eines Garnfehlers in der zweiten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen. In diesem Fall kann der Bediener ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, indem er den Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” durchführt, während er das erste der Vorhersageergebnisse und das zweite der Vorhersageergebnisse, welche angezeigt werden, untersucht. Ferner kann der Bediener das zweidimensionale Feld des Garnfehlers gemäß dem ausgewählten Vorhersageergebnis untersuchen.
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Die Anzeigesteuerung kann zusammen mit dem ersten der Vorhersageergebnisse und dem zweiten der Vorhersageergebnisse eine Schaltfläche ”OK” zum Quittieren einer Einstellungsänderung an der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen, und wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” durchgeführt wird, kann die Anzeigesteuerung ein zweidimensionales Feld eines Garnfehlers in der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen. In diesem Fall kann der Bediener ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, indem er den Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” durchführt, während er das erste der Vorhersageergebnisse und das zweite der Vorhersageergebnisse, welche angezeigt werden, untersucht. Ferner kann der Bediener das zweidimensionale Feld des Garnfehlers gemäß dem ausgewählten Vorhersageergebnis untersuchen.
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Die Ausgabeeinheit kann eine Anzeigeeinheit mit einem Anzeigebildschirm, an welchem ein Eingabevorgang quittiert werden kann, und einer Anzeigesteuerung, welche dafür ausgelegt ist, ein an der Anzeigeeinheit angezeigtes Anzeigebild zu steuern, enthalten. Die Anzeigesteuerung kann zusammen mit dem ersten der Vorhersageergebnisse und dem zweiten der Vorhersageergebnisse eine Schaltfläche ”OK” zum Quittieren einer Einstellungsänderung an der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen, und wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” durchgeführt wird, kann die Anzeigesteuerung ein zweidimensionales Feld eines Garnfehlers in der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen. In diesem Fall kann der Bediener ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, indem er den Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” durchführt, während er das erste der Vorhersageergebnisse und das zweite der Vorhersageergebnisse untersucht. Ferner kann der Bediener das zweidimensionale Feld des Garnfehlers gemäß dem ausgewählten Vorhersageergebnis untersuchen.
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Bevor der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” oder die Schaltfläche ”Verwerfen” durchgeführt wird, kann die Anzeigesteuerung das zweidimensionale Feld des Garnfehlers in der ersten der Säuberungseinstellungen an der Anzeigeeinheit anzeigen. In diesem Fall kann der Bediener das zweidimensionale Feld des Garnfehlers in der ersten der Säuberungseinstellungen sogar in einem vorausgehenden Schritt vor dem Durchführen des Eingabevorgangs über die Schaltfläche ”OK” oder die Schaltfläche ”Verwerfen” untersuchen und kann er, während er das zweite zweidimensionale Feld bestätigt, ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen.
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Bevor der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” oder die Schaltfläche ”Verwerfen” durchgeführt wird, kann die Anzeigesteuerung an der Anzeigeeinheit das zweidimensionale Feld des Garnfehlers in der zweiten der Säuberungseinstellungen anzeigen. In diesem Fall kann der Bediener, wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” durchgeführt wird, das zweidimensionale Feld des Garnfehlers in der zweiten der Säuberungseinstellungen vor der Einstellungsänderung unmittelbar untersuchen.
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Die Ausgabeeinheit kann das erste der Vorhersageergebnisse und eines der zweiten der Vorhersageergebnisse ausgeben. In diesem Fall kann eine aus der Ausgabeeinheit ausgegebene Informationenmenge minimal sein.
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Die Ausgabeeinheit kann das erste der Vorhersageergebnisse und zwei oder mehr der zweiten der Vorhersageergebnisse ausgeben. In diesem Fall kann der Bediener eine Vielzahl der Vorhersageergebnisse untersuchen.
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Die Vorhersageergebnisse können eine Entfernungsanzahl abzuschneidender und zu entfernender Garnfehler enthalten. In diesem Fall kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Entfernungsanzahl der Garnfehler untersucht.
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Die Entfernungsanzahl kann eine Entfernungsanzahl nach Art der Garnfehler enthalten. In diesem Fall kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Entfernungsanzahl nach Art der Garnfehler untersucht.
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Die Entfernungsanzahl kann eine Entfernungsanzahl pro Zeiteinheit enthalten. In diesem Fall kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Entfernungsanzahl der Garnfehler pro Zeiteinheit untersucht.
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Die Entfernungsanzahl kann eine Entfernungsanzahl pro Längeneinheit des Garns enthalten. In diesem Fall kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Entfernungsanzahl der Garnfehler pro Längeneinheit des Garns untersucht.
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Die Entfernungsanzahl kann eine Summe der Entfernungsanzahlen der Garnfehler im ganzen Bereich des Garns, dessen Verteilungsdaten durch die Erfassungseinheit erfasst werden, enthalten. In diesem Fall kann der Bediener die Summe der Entfernungsanzahlen der Garnfehler im ganzen Bereich des Garns untersuchen.
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Die Vorhersageergebnisse können ein Vorhersageergebnis eines Betriebsgrads der Garnverarbeitung enthalten. In diesem Fall kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er den Betriebsgrad der Garnverarbeitung bestätigt.
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Die Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung enthält ferner eine Spezifizierungseinheit, welche dafür ausgelegt ist, eine einzige oder eine Vielzahl von Spinnstellen, für welche die Vorhersageergebnisse durch die Erzeugungseinheit erzeugt werden, anzugeben. Die Erfassungseinheit ist fähig, die Verteilungsdaten zu einer Vielzahl von Garnen zu erfassen, welche durch die Vielzahl von jeweils für das Durchführen der Garnverarbeitung ausgelegten Garnverarbeitungsstellen zu verarbeiten sind. Die Erzeugungseinheit kann die Vorhersageergebnisse auf der Grundlage der Verteilungsdaten zu einem durch die durch die Spezifizierungseinheit angegebene Garnverarbeitungsstelle zu verarbeitenden Garn erzeugen. In diesem Fall kann die Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung die Vorhersageergebnisse zu der einen oder der Vielzahl von angegebenen Spinnstellen ausgeben.
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Eine Garnverarbeitungsvorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die oben beschriebene Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung und eine Vielzahl von Garnverarbeitungsstellen, welche jeweils für das Durchführen einer Garnverarbeitung ausgelegt sind. Eine Erfassungseinheit ist dafür ausgelegt, Verteilungsdaten zu einem durch die Garnverarbeitungsstelle zu verarbeitenden Garn zu erfassen.
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Mit der Garnverarbeitungsvorrichtung lässt sich mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist. Ferner kann eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzt werden.
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Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein in einer für das Vorhersagen einer Garnverarbeitung ausgelegten Garnverarbeitungsvorrichtung durchgeführtes Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren. Das Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren enthält einen Erfassungsschritt, einen Eingabeschritt, einen Erzeugungsschritt und einen Ausgabeschritt. Der Erfassungsschritt besteht darin, einen Garnzustand angebende Verteilungsdaten zu erfassen. Der Eingabeschritt besteht darin, eine Eingabe von Säuberungseinstellungen zu quittieren, welche Voraussetzungen sind, um einen in einem Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Der Erzeugungsschritt besteht darin, auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellungen Vorhersageergebnisse bezüglich der Garnverarbeitung zu erzeugen. Der Ausgabeschritt besteht darin, die im Erzeugungsschritt erzeugten Vorhersageergebnisse auszugeben. Im Ausgabeschritt werden ein auf der Grundlage einer ersten der Säuberungseinstellungen, welche im Eingabeschritt quittiert wurde und eine neueste ist, erzeugtes erstes der Vorhersageergebnisse und ein auf der Grundlage einer zweiten der Säuberungseinstellungen, welche quittiert wird, bevor das erste der Vorhersageergebnisse erzeugt wird, erzeugtes zweites der Vorhersageergebnisse gleichzeitig ausgegeben.
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Da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellungsänderung nebeneinander untersucht werden können, lässt sich beim Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist. Da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellungsänderung nebeneinander untersucht werden können, lässt sich ferner eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzen.
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Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein in einer für das Vorhersagen einer Garnverarbeitung ausgelegten Garnverarbeitungsvorrichtung durchgeführtes Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren. Das Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren enthält einen Erfassungsschritt, einen Eingabeschritt, einen Erzeugungsschritt und einen Ausgabeschritt. Der Erfassungsschritt besteht darin, einen Garnzustand angebende Verteilungsdaten zu erfassen. Der Eingabeschritt besteht darin, eine Eingabe von Säuberungseinstellungen zu quittieren, welche Voraussetzungen sind, um einen in einem Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Der Erzeugungsschritt besteht darin, auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellungen Vorhersageergebnisse bezüglich der Garnverarbeitung zu erzeugen. Der Ausgabeschritt besteht darin, die im Erzeugungsschritt erzeugten Vorhersageergebnisse auszugeben. Im Ausgabeschritt werden ein auf der Grundlage einer ersten der Säuberungseinstellungen, welche im Eingabeschritt quittiert wurde und eine neueste ist, erzeugtes erstes der Vorhersageergebnisse und ein auf der Grundlage einer zweiten der Säuberungseinstellungen, welche quittiert wird, bevor das erste der Vorhersageergebnisse erzeugt wird, erzeugtes zweites der Vorhersageergebnisse nebeneinander ausgegeben.
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Bei dem Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren kann mühelos ermittelt werden, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellungsänderung nebeneinander angeordnet untersucht werden können. Ferner kann eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzt werden, da die Vorhersageergebnisse vor und nach der Einstellungsänderung im nebeneinander angeordneten Zustand untersucht werden können.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Ansicht, welche einen schematischen Aufbau einer Spinnmaschine veranschaulicht;
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2 ist eine Seitenansicht, welche eine in der Spinnmaschine enthaltene Spinnstelle veranschaulicht;
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3 ist ein Blockschaubild, welches eine schematische Konfiguration eines Steuerungssystems der Spinnmaschine veranschaulicht;
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4 ist ein Blockschaubild, welches eine funktionale Konfiguration einer für das Steuern der Spinnmaschine ausgelegten Gesamt-Steuereinrichtung veranschaulicht;
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5 ist eine Ansicht, welche ein Beispiel eines an einer Anzeigeeinheit angezeigten Bilds veranschaulicht;
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6 ist eine Tabelle, welche ein Beispiel eines durch eine Vorhersageeinheit erzeugten Vorhersageergebnisses veranschaulicht;
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7 ist eine Ansicht, welche ein Beispiel eines in einem Fall, in welchem ein Vorgang des Änderns einer Säuberungseinstellung durchgeführt wurde, an der Anzeigeeinheit angezeigten Bilds veranschaulicht;
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8 ist ein Ablaufplan, welcher einen in dem Fall, in welchem der Vorgang des Änderns der Säuberungseinstellung durchgeführt wurde, durch die Gesamt-Steuereinrichtung durchgeführten Verarbeitungsablauf veranschaulicht;
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9 ist eine Ansicht, welche ein weiteres Beispiel des in dem Fall, in welchem der Vorgang des Änderns der Säuberungseinstellung durchgeführt wurde, an der Anzeigeeinheit angezeigten Bilds veranschaulicht;
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10 zeigt Tabellen, welche ein Beispiel eines in dem Fall, in welchem der Vorgang des Änderns der Säuberungseinstellung durchgeführt wurde, an der Anzeigeeinheit angezeigten Vorhersageergebnisses veranschaulichen;
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11 ist eine Tabelle, welche ein weiteres Beispiel des in dem Fall, in welchem der Vorgang des Änderns der Säuberungseinstellung durchgeführt wurde, an der Anzeigeeinheit angezeigten Vorhersageergebnisses veranschaulicht; und
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12 ist eine schematische Zeichnung, welche eine Verbindungsbeziehung zwischen einer Vielzahl der Spinnmaschinen und einer für das Durchführen einer Säuberungssimulationsfunktion ausgelegten Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In der gesamten Beschreibung der Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente verwendet und wird auf redundante Beschreibungen verzichtet. In der vorliegenden Beschreibung bezeichnen ”zulaufseitig” und ”ablaufseitig” zulaufseitig beziehungsweise ablaufseitig in einer Laufrichtung eines Garns zur Zeit des Spinnens.
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Eine in 1 gezeigte Spinnmaschine (Garnverarbeitungsvorrichtung) 1 enthält eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen (Garnverarbeitungsstellen) 2, einen Garnspleißwagen 3, eine Gesamt-Steuereinrichtung (Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung) 50, einen Motorkasten 5 und einen Gebläsekasten 80. Die Funktionen jeder Einheit der Spinnmaschine 1 werden durch die Gesamt-Steuereinrichtung 50 gesteuert. Im Gebläsekasten 80 ist eine Unterdruckquelle (ein Gebläse) untergebracht, welche dafür ausgelegt ist, in jeder Einheit der Spinnstelle 2 und dergleichen eine Saugströmung zu erzeugen. Im Motorkasten 5 ist ein Motor untergebracht, welcher dafür ausgelegt ist, jede Einheit der Spinnstelle 2 und dergleichen mit Antriebsleistung zu versorgen. In einem Werk, wo die Spinnmaschine 1 installiert ist, ist ein Bedienergang, welcher sich entlang einer Anordnungsrichtung erstreckt, in welcher die Spinnstellen 2 angeordnet sind, auf einer Seite eines Garnwegs eines Spinnfasergarns 10 bezüglich des Garnspleißwagens 3 vorgesehen. Ein Bediener führt eine Bedienung, eine Überwachung oder dergleichen jeder der Spinnstellen 2 vom Bedienergang aus durch.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, enthält jede Spinnstelle 2 eine Streckvorrichtung 7, eine pneumatische Spinnvorrichtung 9, eine Garnsammelvorrichtung 12, eine Wachsvorrichtung 14 und eine Spulvorrichtung 13 in dieser Reihenfolge von der Zulaufseite zur Ablaufseite.
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Die Streckvorrichtung 7 ist in der Nähe eines oberen Endes eines Gehäuses 6 der Spinnmaschine 1 in einer Maschinenhöhenrichtung der Spinnmaschine 1 vorgesehen. Ein aus der Streckvorrichtung 7 zugeführtes Faserbündel 8 (siehe 2) wird durch die pneumatische Spinnvorrichtung 9 gesponnen. Nachdem das aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 zugeführte Spinnfasergarn 10 eine Garnüberwachungsvorrichtung 52 passiert hat, wird das Spinnfasergarn 10 durch die Garnsammelvorrichtung 12 weiter zur Ablaufseite geführt und wird Wachs durch die Wachsvorrichtung 14 auf das Spinnfasergarn 10 aufgebracht. Dann wird das Spinnfasergarn 10 durch die Spulvorrichtung 13 aufgespult, und dadurch wird eine Auflaufspule 45 gebildet.
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Die Streckvorrichtung 7 ist dafür ausgelegt, durch Strecken eines Faserbands 15 das Faserbündel 8 zu produzieren. Wie in 2 gezeigt, enthält die Streckvorrichtung 7 vier Walzenpaare, welche ein hinteres Walzenpaar 16, ein drittes Walzenpaar 17, ein mit einem Riemchen 18 versehenes mittleres Walzenpaar 19 und ein vorderes Walzenpaar 20 sind. Untere Walzen jedes Walzenpaars 16, 17, 19 und 20 werden durch Antriebsleistung aus dem Motorkasten 5 oder einer einzeln bereitgestellten Antriebsquelle (nicht gezeigt) angetrieben. Die einzelnen Walzenpaare 16, 17, 19 und 20 werden jeweils mit voneinander verschiedenen Drehzahlen angetrieben. Infolgedessen wird das von der Zulaufseite her zugeführte Spinnband 15 durch die einzelnen Walzenpaare 16, 17, 19 und 20 zum Faserbündel 8 verstreckt und wird das Faserbündel 8 der auf der Ablaufseite befindlichen pneumatischen Spinnvorrichtung 9 zugeführt.
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Die pneumatische Spinnvorrichtung 9 ist dafür ausgelegt, dem Faserbündel 8 unter Verwendung einer wirbelnden Luftströmung einen Drall zu verleihen, um das Spinnfasergarn 10 zu produzieren. Obwohl auf eine ausführliche Beschreibung und Zeichnungen verzichtet wird, enthält die pneumatische Spinnvorrichtung 9 eine Faserführungseinheit, eine Wirbelströmungserzeugungsdüse und einen hohlen Führungswellenkörper. Die Faserführungseinheit ist dafür ausgelegt, das aus der Streckvorrichtung 7 zugeführte Faserbündel 8 in eine in der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 gebildete Spinnkammer zu führen. Die Wirbelströmungserzeugungsdüse ist um einen Weg des Faserbündels 8 herum angeordnet und ist dafür ausgelegt, die Wirbelströmung in der Spinnkammer zu erzeugen. Durch die Wirbelströmung wird ein Faserende des Faserbündels 8 in der Spinnkammer umgekehrt und verwirbelt. Der hohle Führungswellenkörper ist dafür ausgelegt, das erzeugte Spinnfasergarn 10 aus der Spinnkammer nach außen aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 herauszuführen.
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Die Garnsammelvorrichtung 12 ist auf der Ablaufseite der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 bereitgestellt. Die Garnsammelvorrichtung 12 hat eine Zugfunktion, eine Durchhangverhinderungsfunktion und eine Spannungsnachstellfunktion. Die Zugfunktion ist eine Funktion zum Ziehen des Spinnfasergarns 10 aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 durch Beauschlagen des Spinnfasergarns 10 mit einer vordefinierten Spannung. Die Durchhangverhinderungsfunktion ist eine Funktion zum Verhindern eines Schlaffwerdens des Spinnfasergarns 10 durch Ansammeln des aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 zugeführten Spinnfasergarns 10 zum Beispiel zur Zeit eines durch den Garnspleißwagen 3 durchgeführten Garnspleißvorgangs. Die Spannungsnachstellfunktion ist eine Funktion zum Nachstellen der Spannung dergestalt, dass eine Spannungsschwankung auf einer Seite der Spulvorrichtung 13 sich nicht zu einer Seite der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 ausbreitet. Wie in 2 gezeigt, enthält die Garnsammelvorrichtung 12 eine Garnansammlungstrommel 21, ein Garneinhakelement 22, eine zulaufseitige Führung 23, einen Elektromotor 25, eine ablaufseitige Führung 26 und einen Ansammlungsmengensensor 27.
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Das Garneinhakelement 22 ist dafür ausgelegt, in das Spinnfasergarn 10 einzugreifen und das Spinnfasergarn 10 durch Drehen zusammen mit der Garnansammlungstrommel 21 in einem in das Spinnfasergarn 10 eingreifenden Zustand um eine Außenumfangsfläche der Garnansammlungstrommel 21 zu spulen.
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Die Garnansammlungstrommel 21 ist dafür ausgelegt, das Spinnfasergarn 10 durch Spulen einer vordefinierten Menge des Spinnfasergarns 10 um deren Außenumfangsfläche anzusammeln. Die Garnansammlungstrommel 21 wird durch den Elektromotor 25 drehend angetrieben. Das um die Außenumfangsfläche der Garnansammlungstrommel 21 gespulte Spinnfasergarn 10 wird durch Drehen der Garnansammlungstrommel 21 fest um die Garnansammlungstrommel 21 gespult und zieht an einem auf der Zulaufseite der Garnsammelvorrichtung 12 befindlichen Spinnfasergarn 10. Das heißt, durch Drehen der Garnansammlungstrommel 21 mit einer vordefinierten Drehzahl, wobei das Spinnfasergarn 10 um deren Außenumfangsfläche gespult ist, befördert die Garnsammelvorrichtung 12 das Spinnfasergarn 10 mit einer vordefinierten Geschwindigkeit zur Ablaufseite, wobei sie das Spinnfasergarn 10 mit der vordefinierten Spannung beaufschlagt und mit einer vordefinierten Geschwindigkeit aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 zieht.
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Der Ansammlungsmengensensor 27 ist dafür ausgelegt, eine um die Garnansammlungstrommel 21 gespulte Ansammlungsmenge des Spinnfasergarns 10 berührungslos zu erkennen. Der Ansammlungsmengensensor 27 gibt ein Ansammlungsmengensignal aus, welches der Gesamt-Steuereinrichtung 50 eine erkannte Ansammlungsmenge des Spinnfasergarns 10 meldet.
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Die zulaufseitige Führung 23 ist ein wenig vor der Garnansammlungstrommel 21 angeordnet. Die zulaufseitige Führung 23 ist dafür ausgelegt, das Spinnfasergarn 10 in geeigneter Weise zur Außenumfangsfläche der Ansammlungstrommel 21 zu führen. Die zulaufseitige Führung 23 verhindert, dass Verdrehungen des Spinnfasergarns 10, welche sich von der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 ausbreiten, sich zur Ablaufseite der zulaufseitigen Führung 23 ausbreiten.
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Die Garnüberwachungsvorrichtung 52 ist an einem Platz auf einer Vorderseite des Gehäuses 6 der Spinnmaschine 1 (einer Seite des Bedienergangs) und zwischen der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 und der Garnsammelvorrichtung 12 bereitgestellt. Das durch die pneumatische Spinnvorrichtung 9 gesponnene Spinnfasergarn 10 passiert die Garnüberwachungsvorrichtung 52, bevor es durch die Garnsammelvorrichtung 12 aufgespult wird. Die Garnüberwachungsvorrichtung 52 ist dafür ausgelegt, einen Garnzustand des Spinnfasergarns 10 zu erkennen. Der Garnzustand enthält eine Dicke eines Garns. Der Garnzustand kann auch enthalten, ob ein Fremdkörper vorliegt. Anders ausgedrückt kann die Garnüberwachungsvorrichtung 52 einen im Spinnfasergarn 10 enthaltenen Fremdkörper erkennen.
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Ein Garnschneider 57, welcher dafür ausgelegt ist, das Spinnfasergarn 10 bei Erkennen eines Garnfehlers abzuschneiden, ist vor der Garnüberwachungsvorrichtung 52 angeordnet. Der Garnschneider 57 kann entfallen, und das Spinnfasergarn 10 kann durch Stoppen der Luftzufuhr zur pneumatischen Spinnvorrichtung 9 durchtrennt werden.
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Die Wachsvorrichtung 14 ist nach der Garnsammelvorrichtung 12 vorgesehen. Die Wachsvorrichtung 14 ist dafür ausgelegt, Wachs auf das von der Garnsammelvorrichtung 12 zur Spulvorrichtung 13 laufende Spinnfasergarn 10 aufzubringen.
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Die Spulvorrichtung 13 enthält eine Auflaufspulenhalteeinheit 71, eine Spultrommel 72 und eine Changiervorrichtung 75. Die Auflaufspulenhalteeinheit 71 ist ein Teil, wo die Auflaufspule 45 drehbar gehalten wird, und enthält einen am Gehäuse 6 befestigten feststehenden Teil 71a und einen zum Vor- und Zurückschwenken bezüglich des feststehenden Teils 71a fähigen schwenkenden Teil 71b. Der schwenkende Teil 71b ist um eine Welle 70 im feststehenden Teil 71a schwenkbar gelagert. Der schwenkende Teil 71b ist mit einem Spulhülsenhalter (nicht gezeigt) versehen, welcher dafür ausgelegt ist, eine Spulhülse 48, um welche das Spinnfasergarn 10 gespult wird, drehbar zu halten.
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Die Spultrommel 72 ist dafür ausgelegt, einen Kontakt mit einer Außenumfangsfläche der Spulhülse 48 oder einer Außenumfangsfläche der Auflaufspule 45 herzustellen und die Auflaufspule 45 drehend anzutreiben. Die Changiervorrichtung 75 enthält eine Changierführung 76, welche fähig ist, in das Spinnfasergarn 10 einzugreifen. Durch Antreiben der Spultrommel 72 mit einem Elektromotor (nicht gezeigt), während die Changierführung 76 mit einem Antriebsmittel (nicht gezeigt) hin- und herbewegt wird, dreht die Spulvorrichtung 13 die mit der Spultrommel 72 in Kontakt stehende Auflaufspule 45, während das Spinnfasergarn 10 changiert wird, und spult sie somit das Spinnfasergarn 10 um die Auflaufspule 45. Die Changierführung 76 der Changiervorrichtung 75 wird durch eine für die Vielzahl von Spinnstellen 2 gemeinsam bereitgestellte Welle in jeder Spinnstelle 2 gemeinsam angetrieben.
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Nun wird der Garnspleißwagen 3 beschrieben. Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist der Garnspleißwagen 3 dafür ausgelegt, auf Rädern 42 auf einer Schiene 41 entlang der Anordnungsrichtung der Spinnstellen 2 in einem unteren Teil des Gehäuses 6, in welchem die Streckvorrichtung 7, die pneumatische Spinnvorrichtung 9 und dergleichen angeordnet sind, zu fahren. Der Garnspleißwagen 3 enthält eine Spleißvorrichtung 43, ein Ansaugrohr 44 und eine Ansaugöffnung 46.
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Nach dem Auftreten eines Garnabrisses oder eines Garnschnitts in einer bestimmten Spinnstelle 2 fährt der Garnspleißwagen 3 entlang der Schiene 41 zu dieser Spinnstelle 2 und bleibt stehen. Das Ansaugrohr 44 saugt ein aus der pneumatischen Spinnvorrichtung 9 zugeführtes Garnende an und fängt es ein und führt das eingefangene Garnende zur Spleißvorrichtung 43, während es mit einer Achse als Mittelpunkt senkrecht schwenkt. Die Ansaugöffnung 46 saugt ein Garnende von der durch die Spulvorrichtung 13 gehaltenen Auflaufspule 45 an und fängt es ein und führt das eingefangene Garnende zur Spleißvorrichtung 43, während sie mit einer Achse als Mittelpunkt senkrecht schwenkt. Die Spleißvorrichtung 43 führt einen Garnspleißvorgang durch, um die geführten Garnenden miteinander zu verspleißen.
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Nun wird ein Steuerungssystem der Spinnmaschine 1 beschrieben. Wie in 3 gezeigt, ist die Gesamt-Steuereinrichtung 50 dafür ausgelegt, eine Anweisung an ein Spinnstellen-Steuergerät 29, ein Garnspleißwagen Steuergerät 49, ein Gebläse-Steuergerät 89 und dergleichen auszugeben, um jede Einheit der Spinnmaschine 1 zu steuern. Die Gesamt-Steuereinrichtung 50 ist zum Beispiel im Motorkasten 5 bereitgestellt. Die Gesamt-Steuereinrichtung 50 ist über eine Datenaustauschleitung L1 mit dem Spinnstellen-Steuergerät 29, dem Garnspleißwagen-Steuergerät 49 und dem Gebläse-Steuergerät 89 verbunden. Datenaustausch wird über die Datenaustauschleitung L1 zwischen der Gesamt-Steuereinrichtung 50 und dem Spinnstellen-Steuergerät 29, dem Garnspleißwagen-Steuergerät 49 und dem Gebläse-Steuergerät 89 durchgeführt.
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Die Vielzahl von Spinnstellen 2 ist in Gruppen jeder vordefinierten Anzahl (zum Beispiel vier Spindeln, acht Spindeln oder dergleichen) unterteilt. Das Spinnstellen-Steuergerät 29 ist für jede durch die vordefinierte Anzahl der Spinnstellen 2 gebildete Gruppe bereitgestellt. Das Spinnstellen-Steuergerät 29 ist dafür ausgelegt, jede aus der vordefinierten Anzahl der unter seiner Kontrolle stehenden Spinnstellen 2 auf der Grundlage der Anweisung von der Gesamt-Steuereinrichtung 50 zu steuern. Das Spinnstellen-Steuergerät 29 ist zum Beispiel in der Nähe der unter seiner Kontrolle stehenden Spinnstellen 2 bereitgestellt. Das Spinnstellen-Steuergerät 29 ist über eine Datenaustauschleitung L2 mit der für jede aus der vordefinierten Anzahl der unter seiner Kontrolle stehenden Spinnstellen 2 bereitgestellten Garnüberwachungsvorrichtung 52 verbunden. Datenaustausch wird über die Datenaustauschleitung L2 zwischen dem Spinnstellen-Steuergerät 29 und der Garnüberwachungsvorrichtung 52 durchgeführt. Das Spinnstellen-Steuergerät 29 kann auch in jeder Spinnstelle 2 bereitgestellt sein, ohne die Spinnstellen 2 in Gruppen zu unterteilen.
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Das Garnspleißwagen-Steuergerät 49 ist dafür ausgelegt, das Fahren und Garnspleißen des Garnspleißwagens 3 auf der Grundlage einer Anweisung von der Gesamt-Steuereinrichtung 50 zu steuern. Das Garnspleißwagen-Steuergerät 49 ist zum Beispiel im Garnspleißwagen 3 bereitgestellt. Das Gebläse-Steuergerät 89 ist dafür ausgelegt, die im Gebläsekasten 80 bereitgestellte Unterdruckquelle und dergleichen auf der Grundlage einer Anweisung von der Gesamt-Steuereinrichtung 50 zu steuern. Das Gebläse-Steuergerät 89 ist zum Beispiel im Gebläsekasten 80 bereitgestellt.
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Die für jede Spinnstelle 2 bereitgestellte Garnüberwachungsvorrichtung 52 enthält eine Erkennungseinheit 52a und eine Garnüberwachungssteuerung 52b. Die Erkennungseinheit 52a ist dafür ausgelegt, eine zeitweilige Dickenänderung des durch die pneumatische Spinnvorrichtung 9 gesponnenen Spinnfasergarns 10 zu erkennen. Die Erkennungseinheit 52a ist dafür ausgelegt, Signalverlaufsdaten auszugeben, welche der Garnüberwachungssteuerung 52b die erkannte zeitweilige Dickenänderung des Spinnfasergarns 10 melden. Eine optische Überwachungsvorrichtung oder eine kapazitive Überwachungsvorrichtung kann als die Erkennungseinheit 52a verwendet werden. Die optische Überwachungsvorrichtung bestrahlt das Spinnfasergarn 10 mit Licht und erkennt die zeitweilige Änderung der Garndicke an einer Änderung einer empfangenen Lichtmenge. Die kapazitive Überwachungsvorrichtung lässt das Spinnfasergarn 10 durch ein elektrisches Feld laufen und erkennt die zeitweilige Änderung der Garndicke (Masse) an einer Änderung einer Kapazität.
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Die Garnüberwachungssteuerung 52b ist dafür ausgelegt, die eingegebenen Signalverlaufsdaten auszuwerten und einen Garnzustand des Spinnfasergarns 10, das heißt, eine Länge und eine Dicke eines im Spinnfasergarn 10 enthaltenen Garnfehlers angebende Verteilungsdaten zu berechnen. Wenn ein abzuschneidender und zu entfernender Garnfehler durch die Erkennungseinheit 52a erkannt wird und der Garnfehler durch den Garnschneider 57 abgeschnitten und entfernt wird, gibt die Garnüberwachungssteuerung 52b die Verteilungsdaten über das Spinnstellen-Steuergerät 29 an die Gesamt-Steuereinrichtung 50 aus. Ferner gibt die Garnüberwachungssteuerung 52b Verteilungsdaten bezüglich eines verbleibenden, nicht abzuschneidenden oder zu entfernenden Garnfehlers über das Spinnstellen-Steuergerät 29 an die Gesamt-Steuereinrichtung 50 aus, wenn sich eine vordefinierte Datenmenge angesammelt hat.
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Auf eine solche Weise erfasst die Gesamt-Steuereinrichtung 50 die Verteilungsdaten, welche die Länge und die Dicke des im Spinnfasergarn 10 enthaltenen Garnfehlers angeben, als den Garnzustand aus der Garnüberwachungssteuerung 52b der in jeder Spinnstelle 2 bereitgestellten Garnüberwachungsvorrichtung 52. Wie oben beschrieben, enthält der durch die Gesamt-Steuereinrichtung 50 erfasste Garnfehler nicht nur den abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler, sondern auch den verbleibenden Garnfehler.
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Nun wird die Gesamt-Steuereinrichtung 50 im einzelnen beschrieben. Die Gesamt-Steuereinrichtung 50 steuert die Vielzahl von Spinnstellen 2 so, dass das Spinnfasergarn 10 durch die pneumatische Spinnvorrichtung 9 produziert wird und durch die Spulvorrichtung 13 aufgespult wird. Die Gesamt-Steuereinrichtung 50 verfügt über eine Säuberungssimulationsfunktion, bei welcher ein Simulationsergebnis in einem Fall des Abschneidens und Entfernens des Garnfehlers ausgegeben wird. Die in der Gesamt-Steuereinrichtung 50 und dergleichen durchgeführte Säuberungssimulationsfunktion wird im folgenden beschrieben.
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Die Säuberungssimulationsfunktion ist eine Funktion zum Vorhersagen einer Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler auf der Grundlage der Verteilungsdaten, welche den Garnzustand und eine durch den Bediener eingestellte Säuberungseinstellung angeben, und zum Anzeigen der vorhergesagten Entfernungsanzahl. Die Säuberungseinstellung ist eine Voraussetzung, um den in einem Garn enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Durch Eingeben der Säuberungseinstellung kann der Bediener einen Vorhersagewert der Entfernungsanzahl der Garnfehler in einer solchen Säuberungseinstellung bestätigen. Ferner kann der Bediener durch Ändern der Säuberungseinstellung einen Vorhersagewert der Entfernungsanzahl der Garnfehler in der Säuberungseinstellung nach der Änderung bestätigen. Das Anzeigen eines Vorhersageergebnisses und dergleichen durch die Säuberungssimulationsfunktion erfolgt mittels einer am Motorkasten 5 bereitgestellten Anzeigeeinheit (einer Ausgabeeinheit, einer Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung) 100.
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Wie in 4 gezeigt, enthält die Gesamt-Steuereinrichtung 50 funktional eine Erfassungseinheit 501, eine Speichereinheit 502, eine Vorgangsquittiereinheit 503, eine Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504, eine Vorhersageeinheit (eine Erzeugungseinheit) 505 und eine Bilderzeugungseinheit (eine Anzeigesteuerung, eine Ausgabeeinheit) 506. Die Erfassungseinheit 501 ist dafür ausgelegt, die aus der für jede Spinnstelle 2 bereitgestellten Garnüberwachungssteuerung 52b ausgegebenen Verteilungsdaten zu erfassen. Die Speichereinheit 502 ist dafür ausgelegt, die durch die Erfassungseinheit 501 erfassten Verteilungsdaten für jede Spinnstelle 2 zu speichern.
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Die Vorgangsquittiereinheit 503 ist dafür ausgelegt, verschiedene Arten von über die Anzeigeeinheit 100 durchgeführten Eingabevorgängen zu quittieren. Die Anzeigeeinheit 100 ist mit einem Anzeigebildschirm 110 ausgestattet, an welchem die Eingabevorgänge durch Drücken oder Berühren quittiert werden. Der Bediener kann die verschiedenen Arten der Eingabevorgänge zum Beispiel durch Drücken einer am Anzeigebildschirm 110 angezeigten Schaltfläche durchführen. Die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert einen Eingabevorgang der Säuberungseinstellung, einen Eingabevorgang einer Schaltfläche ”Verwerfen”, einen Eingabevorgang einer Schaltfläche ”OK”, einen Eingabevorgang zum Angeben einer Spinnstelle 2 oder dergleichen.
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Ein in 5 dargestelltes Bild wird als ein Beispiel am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Speziell, wie in 5 gezeigt, werden eine Schaltfläche ”Bereich angeben” (eine Spezifizierungseinheit) A, eine Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche (eine Eingabeeinheit) B, ein zweidimensionales Feld C und eine Schaltfläche ”Löschen” E am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Das in 5 gezeigte Bild ist ein Bild, bevor ein Eingabevorgang zum Ändern der Säuberungseinstellung durchgeführt wird.
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Die Schaltfläche ”Bereich angeben” A ist eine Schaltfläche zum Angeben einer oder einer Vielzahl von Spinnstellen 2, für welche das Vorhersageergebnis durch eine Vorhersageeinheit 505 erzeugt wird. Durch Durchführen eines Eingabevorgangs über die am Anzeigebildschirm 110 angezeigte Schaltfläche ”Bereich angeben” A kann der Bediener eine oder eine Vielzahl von Spinnstellen 2, für welche das zweidimensionale Feld, das Vorhersageergebnis und dergleichen erzeugt werden, aus der Vielzahl von in der Spinnmaschine 1 bereitgestellten Spinnstellen (Spindeln) 2 angeben. Anders ausgedrückt, die Schaltfläche ”Bereich angeben” A ist eine Schaltfläche zum Angeben eines für die Säuberungssimulation bestimmten Bereichs der Spinnstellen 2.
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Die Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B ist eine Schaltfläche zum Eingeben der Säuberungseinstellung, welche eine Voraussetzung ist, den im Spinnfasergarn 10 enthaltenen Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Der Bediener kann die Säuberungseinstellung eingeben, indem er einen Eingabevorgang über die am Anzeigebildschirm 110 angezeigte Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B durchführt.
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Die Säuberungseinstellung kann nach Art des Garnfehlers durchgeführt werden. In der vorliegenden Ausführungsform kann eine Einstellung für eine Noppe (NEP), eine Verdickung (S), ein kurzes, dickes Garn (L), ein langes, dickes Garn (LL), ein kurzes, dünnes Garn (T) und ein langes, dünnes Garn (TT) als die Art des Garnfehlers vorgenommen werden. Zum Beispiel kann für die Noppe ein Verhältnis bezüglich der Dicke als ein Bezugswert eingestellt werden. Für die Verdickung, das kurze, dicke Garn, das lange, dicke Garn, das kurze, dünne Garn und das lange, dünne Garn können ein Verhältnis bezüglich der Dicke als ein Bezugswert und eine Länge des Garnfehlers eingestellt werden. Die Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B enthält eine Schaltfläche (nicht gezeigt) zum Angeben eines Bereichs eines Klassenschnitts in einem Fall des Durchführens des Klassenschnitts. Der Klassenschnitt wird als eine Durchführung zum Abschneiden und Entfernen eines einem vordefinierten Gebiet entsprechenden Garnfehlers in einem Fall, in welchem ein zweidimensionales Feld C, welches später noch beschrieben wird, auf der Grundlage von Dicke und Länge in eine Vielzahl von Gebieten (Klassen) unterteilt ist, bezeichnet. Die Art des Garnfehlers ist nicht auf die oben durch Beispiele erläuterten Arten beschränkt.
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Das zweidimensionale Feld C wird durch die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 erzeugt. Das zweidimensionale Feld C ist mit der Länge des Garnfehlers als einer waagerechten Achse und der Dicke des Garnfehlers als einer senkrechten Achse gebildet und zeigt die Garnfehler als einen Punkt an einer Koordinate derselben an. Die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 legt eine Position eines Punkts im zweidimensionalen Feld C auf der Grundlage einer Länge und einer Dicke, welche durch die Verteilungsdaten angegeben werden, fest. In 5 geben im zweidimensionalen Feld C ein schwarzer, quadratischer Punkt und ein weißer, runder Punkt einen abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler beziehungsweise einen verbleibenden, nicht abzuschneidenden oder zu entfernenden Garnfehler an. Ferner wird im zweidimensionalen Feld C eine über die Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B eingestellte Säuberungsgrenze C10 angezeigt. Die Säuberungsgrenze C10 ist eine Grenze, welche bestimmt, ob der Garnfehler abgeschnitten und entfernt wird. Auf einer Seite einer Bezugsdicke (einer waagerechten Achse, welche angibt, dass die Garndicke 100% beträgt des Spinnfasergarns 10 bezüglich der Säuberungsgrenze C10 liegende Garnfehler sind die nicht abzuschneidenden oder zu entfernenden Garnfehler (der weiße, runde Punkt), und auf einer von der Bezugsdicke (der waagerechten Achse, welche angibt, dass die Garndicke 100% beträgt des Spinnfasergarns 10 bezüglich der Säuberungsgrenze C10 abgewandten Seite liegende Garnfehler sind die abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler (der schwarze, quadratische Punkt).
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In der vorliegenden Ausführungsform besteht die Säuberungsgrenze C10, als Beispiel, aus einer Grenzlinie C11, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernens der Noppe ist, einer Grenzlinie C12, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernen der Verdickung ist, einer Grenzlinie C13, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernen des kurzen, dicken Garns ist, einer Grenzlinie C14, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernen des langen, dicken Garns ist, einer Grenzlinie C15, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernen des kurzen, dünnen Garns ist, und einer Grenzlinie C16, welche eine Grenze des Abschneidens und Entfernen des langen, dünnen Garns ist. Die Säuberungsgrenze C10 ändert eine Form und eine Lage derselben gemäß einer über die Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B eingegebenen, eingestellten Bedingung.
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Im in 5 dargestellten zweidimensionalen Feld C ist ein einem als ein Gebiet für den Klassenschnitt angegebenen Gebiet C20 entsprechender Garnfehler abzuschneiden und zu entfernen. Der dem Gebiet C20 entsprechende Garnfehler wird durch den schwarzen, quadratischen Punkt angegeben. Durch Anzeigen eines solchen zweidimensionalen Felds C am Anzeigebildschirm 110 kann der Bediener einen Verteilungsstatus oder dergleichen des abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehlers bestätigen.
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Die Schaltfläche ”Löschen” E ist eine Schaltfläche zum Löschen der Verteilungsdaten und dergleichen, welche in der Speichereinheit 502 gespeichert sind. Durch Durchführen eines Eingabevorgangs über die Schaltfläche ”Löschen” E zum Beispiel in einem Fall, in welchem eine Loseinstellung zur Zeit des Spinnens eines Garns geändert wird, kann der Bediener die in der Speichereinheit 502 gespeicherten Verteilungsdaten löschen. Die Verteilungsdaten und dergleichen, welche in der Speichereinheit 502 gespeichert sind, können beim Ändern der Loseinstellung automatisch gelöscht werden.
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Wiederum bezugnehmend auf 4, ist die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 dafür ausgelegt, das zweidimensionale Feld C zu erzeugen (siehe 5). Spezieller erfasst die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 Verteilungsdaten der letzten 100 km aus den jeweils neuesten Verteilungsdaten der mittels der Schaltfläche ”Bereich angeben” A angegebenen Spinnstellen 2 aus den in der Speichereinheit 502 gespeicherten Verteilungsdaten des Spinnfasergarns 10. Die erfassten Verteilungsdaten sind nicht auf Daten der letzten 100 km beschränkt. Die Verteilungsdaten können kürzer als 100 km sein, was zum Beispiel unmittelbar nach Beginn des Spinnens des Spinnfasergarns 10 der Fall ist. Ferner erfasst die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 die durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierte Säuberungseinstellung. Dann erzeugt die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 das zweidimensionale Feld C, welches einen Verteilungszustand eines Garnfehlers in einem Fall des Ermittelns des Garnfehlers auf der Grundlage der erfassten Säuberungseinstellung angibt.
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Die Vorhersageeinheit 505 ist dafür ausgelegt, ein Vorhersageergebnis D zu erzeugen. Das Vorhersageergebnis D ist eine Tabelle, welche die Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler und dergleichen enthält, und wird am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. 6 zeigt ein Beispiel des Vorhersageergebnisses D. Wie in 6 gezeigt, gibt das Vorhersageergebnis D die Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler nach Art des Garnfehlers an. Die Entfernungsanzahl der Garnfehler ist als eine Entfernungsanzahl pro Längeneinheit des Garns (/100 km), eine Entfernungsanzahl pro Zeiteinheit (/h) und eine Summe der Entfernungsanzahlen angegeben. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Entfernungsanzahl pro Längeneinheit des Garns eine Anzahl in einem Fall des Vorhersagens der Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler auf der Grundlage der Verteilungsdaten der letzten 100 km des Spinnfasergarns 10 aus den neuesten (aktuellen) Verteilungsdaten. Die Entfernungsanzahl pro Zeiteinheit ist eine Anzahl in einem Fall des Vorhersagens der Entfernungsanzahl auf der Grundlage von Verteilungsdaten einer vergangenen Stunde aus der Zeit der neuesten (aktuellen) Verteilungsdaten.
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Die Summe der Entfernungsanzahlen ist eine Summe der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler im gesamten Bereich des Spinnfasergarns 10, dessen Verteilungsdaten durch die Erfassungseinheit 501 erfasst werden. Da die Länge des durch Spinnen zu produzierenden Spinnfasergarns 10 länger ist, nimmt die Summe der Entfernungsanzahlen zu. Die Summe der Entfernungsanzahlen kann zum Beispiel in einem Fall, in welchem ein Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Löschen” E durchgeführt wird, zurückgesetzt werden.
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Das Vorhersageergebnis D enthält eine Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler im Fall des Durchführens des Klassenschnitts. Ferner enthält das Vorhersageergebnis D ein Vorhersageergebnis eines Betriebsgrads der Garnverarbeitung. Der Betriebsgrad ist ein Prozentsatz einer Betriebsdauer in einem Fall, in welchem das Abschneiden und Entfernen auf der Grundlage der eingestellten Säuberungseinstellung durchgeführt werden, wenn eine Betriebsdauer in einem Fall, in welchem das Abschneiden und Entfernen des Garnfehlers nicht durchgeführt werden, als 100% festgelegt ist. Die Betriebsdauer ist eine Zeitdauer, in welcher das Spinnfasergarn 10 tatsächlich produziert und aufgespult wird. Durch Anzeigen eines solchen Vorhersageergebnisses D am Anzeigebildschirm 110 kann der Bediener eine Differenz in der Entfernungsanzahl jedes Garnfehlers infolge einer Differenz in der Säuberungseinstellung bestätigen. Der Bediener kann außerdem eine Differenz im Betriebsgrad infolge der Differenz in der Säuberungseinstellung bestätigen.
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Zum Erzeugen des Vorhersageergebnisses D erfasst die Vorhersageeinheit 505 zuerst die beim Erzeugen des zweidimensionalen Felds C durch die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 verwendeten Verteilungsdaten aus der Speichereinheit 502. Ferner erfasst die Vorhersageeinheit 505 die durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierte Säuberungseinstellung.
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Die Vorhersageeinheit 505 berechnet pro Längeneinheit des Garns, pro Zeiteinheit und für jede Summe der entfernten Anzahlen die Entfernungsanzahl der zu entfernenden Garnfehler nach Art des Garnfehlers im Fall des Ermittelns des Garnfehlers auf der Grundlage der erfassten Säuberungseinstellung und die Entfernungsanzahl der zu entfernenden Garnfehler im Fall des Durchführens des Klassenschnitts. Außerdem berechnet die Vorhersageeinheit 505 das Vorhersageergebnis des Betriebsgrads der Garnverarbeitung. Die Vorhersageeinheit 505 erzeugt das in 6 dargestellte Vorhersageergebnis D unter Verwendung der berechneten Entfernungsanzahlen, des Betriebsgrads und dergleichen. Ein Zeitpunkt, zu welchem das Vorhersageergebnis D am Anzeigebildschirm 110 angezeigt wird, wird später beschrieben.
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Eine Bilderzeugungseinheit 506 ist dafür ausgelegt, das durch die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 erzeugte zweidimensionale Feld C am Anzeigebildschirm 110 anzuzeigen. In dem Fall, in welchem der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch den Bediener durchgeführt wird, lässt die Bilderzeugungseinheit 506 außerdem das durch die Vorhersageeinheit 505 auf der Grundlage einer geänderten Säuberungseinstellung erzeugte Vorhersageergebnis D am Anzeigebildschirm 110 aufklappen.
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Im folgenden werden die Verarbeitung jeder Einheit und ein Beispiel eines Anzeigebilds am Anzeigebildschirm 110 in einem Fall, in welchem ein Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch den Bediener durchgeführt wird, beschrieben.
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Wenn der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wird, erzeugt die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung. Spezieller erzeugt die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung auf der Grundlage der beim Erzeugen des zweidimensionalen Felds C vor der Einstellungsänderung verwendeten Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung.
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Ferner erzeugt die Vorhersageeinheit 505 ein Vorhersageergebnis (ein zweites Vorhersageergebnis) DX vor der Einstellungsänderung und ein Vorhersageergebnis (ein erstes Vorhersageergebnis) D nach der Einstellungsänderung, wenn der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wird. Spezieller erzeugt die Vorhersageeinheit 505 das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung auf der Grundlage der beim Erzeugen des zweidimensionalen Felds C, welches am Anzeigebildschirm 110 angezeigt wird, bevor der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durchgeführt wird, verwendeten Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung vor der Einstellungsänderung. Ein Zeitpunkt zum Erzeugen des Vorhersageergebnisses DX vor der Einstellungsänderung ist nicht auf die Zeit nach der Durchführung des Änderungsvorgangs der Säuberungseinstellung beschränkt und kann vor der Durchführung des Änderungsvorgangs liegen. Die Vorhersageeinheit 505 erzeugt außerdem das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung auf der Grundlage der beim Erzeugen des zweidimensionalen Felds C, welches am Anzeigebildschirm 110 angezeigt wird, bevor der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durchgeführt wird, verwendeten Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung.
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Wenn der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wird, wie in 7 gezeigt, zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung, welches durch die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 erzeugt wird, am Anzeigebildschirm 110 an. 7 veranschaulicht als eine Änderung der Säuberungseinstellung einen Fall, in welchem ein Einstellwert (300%) einer Dicke einer Noppe (NEP) wie in 5 gezeigt auf 350% geändert wird (siehe Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B). Demgemäß ändert sich eine Position der Grenzlinie C11, welche die Grenze für das Abschneiden und Entfernen der Noppe vor der Einstellungsänderung ist.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 lässt das durch die Vorhersageeinheit 505 erzeugte Vorhersageergebnis D vor der Einstellungsänderung (ein Bezugszeichen eines Vorhersageergebnisses vor der Einstellungsänderung ist in 7 der Einfachheit halber durch ”DX” bezeichnet) und das durch die Vorhersageeinheit 505 erzeugte Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung in einem Teil eines Gebiets (eines rechts oben liegenden Gebiets in einem Beispiel in 7) des zweidimensionalen Felds C nach der Einstellungsänderung nebeneinander aufklappen.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 zeigt das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung gleichzeitig nebeneinander an, so dass der Bediener beide gleichzeitig bestätigen kann. Zum Beispiel brauchen die beiden Vorhersageergebnisse DX und D, selbst wenn ein Zeitpunkt zum Anzeigen des Vorhersageergebnisses DX vor der Einstellungsänderung von einem Zeitpunkt zum Anzeigen des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung verschieden ist, lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig angezeigt zu werden. In 6 werden die Vorhersageergebnisse DX und D in einer waagerechten Richtung nebeneinander angezeigt, aber eine Anordnungsrichtung ist nicht darauf beschränkt.
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Ferner zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 zwischen dem Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und dem Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung einen Pfeil (eine Richtungsangabeanzeige) F am Anzeigebildschirm 110 an, welcher auf das Vorhersageergebnis nach der Einstellungsänderung zeigt. Abgesehen von dem Pfeil F kann auch ein anderes Zeichen oder dergleichen, welches fähig ist, eine Richtung der Änderung anzugeben, verwendet werden.
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Wenn die Säuberungseinstellung durch den Bediener geändert wird, wie in 7 gezeigt, werden das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung, das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Demgemäß kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung zu ändern ist, während er das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung, das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung, welche am Anzeigebildschirm 110 angezeigt werden, bestätigt. Ferner wird auch der Pfeil F angezeigt, wenn das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung und dergleichen angezeigt werden. Demzufolge kann der Bediener beim Ändern der Säuberungseinstellung mühelos erkennen, welches von den beiden am Anzeigebildschirm 110 angezeigten Vorhersageergebnissen DX und D das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung ist.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 zeigt eine Schaltfläche ”OK” G und eine Schaltfläche ”Verwerfen” H in der Nähe der Vorhersageergebnisse DX und D am Anzeigebildschirm 110 an. Die Schaltfläche ”OK” G ist eine Schaltfläche zum Quittieren der Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung. Die Schaltfläche ”Verwerfen” H ist eine Schaltfläche zum Verwerfen der Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung.
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Der Bediener führt einen Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G oder die Schaltfläche ”Verwerfen” H durch, während er die Vorhersageergebnisse DX und D vor und nach der Einstellungsänderung und dergleichen, welche auf eine aufklappende Weise am Anzeigebildschirm 110 angezeigt werden, untersucht. Wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wird, zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 weiter das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 an und löscht sie die Aufklappanzeige der Vorhersageergebnisse DX und D. Demgemäß kann der Bediener das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung mühelos untersuchen. Bei einem Spinnvorgang nach der Einstellungsänderung steuert die Gesamt-Steuereinrichtung 50 jede Einheit der Spinnstelle 2 so, dass der Garnfehler des Spinnfasergarns 10 auf der Grundlage der Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung abgeschnitten und entfernt wird.
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Andererseits, wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wird, zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 erneut das zweidimensionale Feld C vor der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 an und löscht sie die Aufklappanzeige der Vorhersageergebnisse DX und D (das heißt, der Anzeigebildschirm kehrt in einen in 5 dargestellten Zustand eines Anzeigebildschirms zurück). Wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchgeführt wird, behält die Gesamt-Steuereinrichtung 50 die aktuelle Säuberungseinstellung bei.
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Physisch besteht die Gesamt-Steuereinrichtung 50 aus einem Computer, welcher zum Beispiel eine CPU (Zentraleinheit), einen ROM (Festwertspeicher) und einen RAM (Direktzugriffsspeicher) enthält.
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Nun wird ein Verarbeitungsablauf (ein Garnverarbeitungs-Vorhersageverfahren) beschrieben, bei welchem die Gesamt-Steuereinrichtung 50 die Säuberungssimulationsfunktion durchführt. Die Verarbeitung, nachdem der Eingabevorgang zum Ändern der Säuberungseinstellung durch den Bediener durchgeführt wurde, wird im folgenden beschrieben. Wie in 8 gezeigt, quittiert die Vorgangsquittiereinheit 503 den durch den Bediener, welcher die am Anzeigebildschirm 110 angezeigte Säuberungseinstellungseingabe-Schaltfläche B betätigt, durchgeführten Eingabevorgang zum Ändern der Säuberungseinstellung (Schritt S101: Eingabeschritt).
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Die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504 erfasst die Verteilungsdaten und die Säuberungseinstellung nach der durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierten Änderung und erzeugt das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung nach der Änderung (Schritt S102). Die Vorhersageeinheit 505 erzeugt das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung vor der Einstellungsänderung. Darüber hinaus erfasst die Vorhersageeinheit 505 die Verteilungsdaten und die Säuberungseinstellung nach der durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierten Änderung und erzeugt sie das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung auf der Grundlage der Verteilungsdaten und der Säuberungseinstellung nach der Änderung (Schritt S103: Erfassungsschritt, Erzeugungsschritt). Wie in 7 gezeigt, zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung, das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung, das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung und dergleichen am Anzeigebildschirm 110 an (Schritt S104).
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Dann ermittelt die Bilderzeugungseinheit 506, ob ein Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durchgeführt wurde (Schritt S105). In einem Fall, in welchem der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durchgeführt wurde (Schritt S105: JA), behält die Bilderzeugungseinheit 506 die Anzeige des zweidimensionalen Felds C nach der Einstellungsänderung bei und löscht sie die Aufklappanzeige der Vorhersageergebnisse DX und D.
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Andererseits ermittelt die Bilderzeugungseinheit 506 in einem Fall, in welchem der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G nicht durchgeführt wurde (Schritt S105: NEIN), ob ein Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchgeführt wurde (Schritt S106). In einem Fall, in welchem der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H nicht durchgeführt wurde (Schritt S106: NEIN), kehrt die Bilderzeugungseinheit 506 zur Verarbeitung des Schritts S105 zurück. In einem Fall, in welchem der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchgeführt wurde (Schritt S106: JA), löscht die Bilderzeugungseinheit 506 die Aufklappanzeige der Vorhersageergebnisse DX und D und zeigt sie das zweidimensionale Feld C vor der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 an (Schritt S107: Ausgabeschritt).
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Die vorliegende Ausführungsform ist wie oben beschrieben konfiguriert, und wenn der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durchgeführt wird, um die Säuberungssimulationsfunktion auszuführen, werden, wie in 7 gezeigt, das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung gleichzeitig nebeneinander am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Demgemäß kann der Bediener das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung, welche nebeneinander angeordnet sind, gleichzeitig untersuchen. Somit lässt sich mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist. Ferner kann eine Zeitdauer zum Erreichen einer angemessenen Säuberungseinstellung verkürzt werden, da die Vorhersageergebnisse DX und D vor und nach der Einstellungsänderung in einem Zustand, in welchem sie nebeneinander angeordnet sind, gleichzeitig untersucht werden können.
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In einem Fall des Anzeigens des Vorhersageergebnisses DX vor der Einstellungsänderung und des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung wird der Pfeil F am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Demgemäß kann der Bediener die Vorhersageergebnisse DX und D mühelos als vor und nach der Einstellungsänderung erkennen.
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Im Fall des Anzeigens des Vorhersageergebnisses DX vor der Einstellungsänderung und des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung wird die Schaltfläche ”Verwerfen” H zum Verwerfen des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. In diesem Fall kann der Bediener ein geeignetes Vorhersageergebnis auswählen, indem er einen Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchführt, während er das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung. welche angezeigt werden, untersucht. Wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchgeführt wird, wird das zweidimensionale Feld C vor der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Demgemäß kann der Bediener das zweidimensionale Feld C des Garnfehlers gemäß dem ausgewählten Vorhersageergebnis untersuchen.
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Im Fall des Anzeigens des Vorhersageergebnisses DX vor der Einstellungsänderung und des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung wird die Schaltfläche ”OK” G zum Quittieren des Vorhersageergebnisses D nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. In diesem Fall kann der Bediener ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, indem er einen Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durchführt, während er das Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung und das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung, welche angezeigt werden, untersucht. Wenn der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durchgeführt wird, wird das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 angezeigt. Demgemäß kann der Bediener das zweidimensionale Feld C des Garnfehlers gemäß dem ausgewählten Vorhersageergebnis untersuchen.
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Bevor der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”Verwerfen” H durchgeführt wird, zeigt die Bilderzeugungseinheit 506 das zweidimensionale Feld C nach der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 an. In diesem Fall kann der Bediener das zweidimensionale Feld C nach dem Ändern der Säuberungseinstellung sogar vor dem Durchführen des Eingabevorgangs über die Schaltfläche ”OK” G oder die Schaltfläche ”Verwerfen” H untersuchen und kann er ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, während er das zweidimensionale Feld C untersucht.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 zeigt das Vorhersageergebnis D nach der Einstellungsänderung und ein Vorhersageergebnis DX vor der Einstellungsänderung am Anzeigebildschirm 110 an. In diesem Fall ist eine am Anzeigebildschirm 110 angezeigte Informationenmenge minimal, und somit kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist.
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Das Vorhersageergebnis D enthält die Entfernungsanzahl der abzuschneidenden und zu entfernenden Garnfehler. Demgemäß kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Entfernungsanzahl der Garnfehler untersucht.
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Das Vorhersageergebnis D enthält die Entfernungsanzahl der Garnfehler nach Art, die Entfernungsanzahl pro Zeiteinheit, die Entfernungsanzahl pro Längeneinheit des Garns, die Entfernungsanzahl der Garnfehler im gesamten Bereich des Spinnfasergarns 10 und den Betriebsgrad. Demgemäß kann der Bediener mühelos ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er diese Zahlenwerte untersucht.
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Die Vorhersageeinheit 505 erzeugt das Vorhersageergebnis D auf der Grundlage der Verteilungsdaten bezüglich einer einzigen oder einer Vielzahl von Spinnstellen 2, welche über die Schaltfläche ”Bereich angeben” A angegeben wurde bzw. wurden. In diesem Fall kann der Bediener das Vorhersageergebnis D und dergleichen einer gewünschten Spinnstelle 2 aus der Vielzahl bereitgestellter Spinnstellen 2 untersuchen.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Zum Beispiel kann die Bilderzeugungseinheit 506, nachdem der Änderungsvorgang der Säuberungseinstellung durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittiert wurde, wie in 9 gezeigt, die Anzeige des zweidimensionalen Felds C vor der Einstellungsänderung aufrechterhalten, bis der Eingabevorgang über die Schaltfläche ”OK” G durchgeführt wird. In diesem Fall kann der Bediener ein angemessenes Vorhersageergebnis auswählen, während er das zweidimensionale Feld C des Garnfehlers in der Säuberungseinstellung vor der Einstellungsänderung untersucht.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 kann auch eine Vielzahl der Vorhersageergebnisse vor dem Ändern der Säuberungseinstellung am Anzeigebildschirm 110 anzeigen. Zum Beispiel, wie in 10 gezeigt, kann die Bilderzeugungseinheit 506 das Vorhersageergebnis D, ein Vorhersageergebnis D1 und ein Vorhersageergebnis D2, welche jeweils zu verschiedenen Zeitpunkten auf der Grundlage von durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierten Säuberungseinstellungen erzeugt wurden, am Anzeigebildschirm 110 anzeigen. 10 zeigt nur die Vorhersageergebnisse D, D1 und D2 am Anzeigebildschirm 110 anzuzeigender Bilder. Die Säuberungseinstellung, welche eine Grundlage für das Vorhersageergebnis D ist, ist eine durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierte neueste Säuberungseinstellung. Die Säuberungseinstellung, welche eine Grundlage für das Vorhersageergebnis D2 ist, ist eine durch die Vorgangsquittiereinheit 503 quittierte älteste Säuberungseinstellung. In diesem Fall kann der Bediener ermitteln, ob die Säuberungseinstellung nach der Einstellungsänderung angemessen ist, während er die Vielzahl von Vorhersageergebnissen untersucht.
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Wie in 7 gezeigt, lässt die Bilderzeugungseinheit 506 die Vorhersageergebnisse DX und D in einem Teil des Gebiets (des rechts oben liegenden Gebiets im Beispiel in 7) des zweidimensionalen Felds C auf eine überlappende Weise aufklappen, aber es können auch nur die Vorhersageergebnisse DX und D am Anzeigebildschirm 110 angezeigt werden, ohne das zweidimensionale Feld C anzuzeigen.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 zeigt die Vorhersageergebnisse DX und D vor und nach dem Ändern der Säuberungseinstellung nebeneinander am Anzeigebildschirm 110 an, aber wie in 11 gezeigt, kann ein Vorhersageergebnis Da, bei welchem die Entfernungsanzahlen und dergleichen vor und nach dem Durchführen der Einstellungsänderung in einer Tabelle angezeigt werden, am Anzeigebildschirm 110 angezeigt werden. 11 zeigt nur das am Anzeigebildschirm 110 angezeigte Vorhersageergebnis Da.
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Die Bilderzeugungseinheit 506 der Gesamt-Steuereinrichtung 50 gibt solche Informationen aus, indem sie das zweidimensionale Feld C, das Vorhersageergebnis D und dergleichen am Anzeigebildschirm 110 anzeigt, aber ein Ziel, an welches das zweidimensionale Feld C, das Vorhersageergebnis D und dergleichen aus der Gesamt-Steuereinrichtung 50 ausgegeben werden, ist nicht auf den Anzeigebildschirm 110 beschränkt. Zum Beispiel kann die Gesamt-Steuereinrichtung 50 das zweidimensionale Feld C, das Vorhersageergebnis D und dergleichen durch Drucken auf ein Papier oder dergleichen ausgeben. Ferner, abgesehen vom Drucken, kann die Gesamt-Steuereinrichtung 50 das zweidimensionale Feld C, das Vorhersageergebnis D und dergleichen zum Beispiel durch Senden an eine externe Einrichtung oder durch Schreiben in ein tragbares Speichermedium und dergleichen ausgeben.
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Die Säuberungssimulationsfunktion wird durch die Gesamt-Steuereinrichtung 50 durchgeführt, welche Vorgänge jeder Einheit der Spinnmaschine 1 steuert, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Leistung der in die Spinnmaschine 1 eingebauten Gesamt-Steuereinrichtung 50 beschränkt. Zum Beispiel können, wie in 12 gezeigt, eine für das Durchführen der Säuberungssimulationsfunktion ausgelegte Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung 60 und die Anzeigeeinheit 100 an einem abseits der Spinnmaschine 1 gelegenen Platz vorgesehen sein. Die Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung 60 enthält die Erfassungseinheit 501, die Speichereinheit 502, die Vorgangsquittiereinheit 503, die Zweidimensionales-Feld-Erzeugungseinheit 504, die Vorhersageeinheit 505 und die Bilderzeugungseinheit 506, welche unter Bezugnahme auf 4 beschrieben werden. Die Anzeigeeinheit 100 enthält den oben beschriebenen Anzeigebildschirm 110. Eine solche Garnverarbeitungs-Vorhersageeinrichtung 60 und eine solche Anzeigeeinheit 100 können zum Beispiel in einer für das Verwalten einer Vielzahl der Spinnmaschinen 1 ausgelegten Verwaltungseinrichtung 200 vorgesehen sein.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann die Erfassungseinheit 501 zusätzlich zum Erfassen der Verteilungsdaten aus der Garnüberwachungssteuerung 52b die aus der Erkennungseinheit 52a ausgegebenen Signalverlaufsdaten erfassen. Alternativ können nur die Signalverlaufsdaten aus der Erkennungseinheit 52a an die Gesamt-Steuereinrichtung 50 ausgegeben werden, ohne die Verteilungsdaten aus der Garnüberwachungssteuerung 52b an die Gesamt-Steuereinrichtung 50 auszugeben. In diesem Fall kann eine Berechnungseinheit, welche dafür ausgelegt ist, Verteilungsdaten aus den Signalverlaufsdaten zu berechnen, in der Gesamt-Steuereinrichtung 50 vorgesehen sein und können die durch die Berechnungseinheit berechneten Verteilungsdaten durch die Erfassungseinheit 501 erfasst werden.
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Die Säuberungssimulationsfunktion wird für das durch die Spinnstelle 2 produzierte Spinnfasergarn 10 durchgeführt, aber die Säuberungssimulationsfunktion kann in einer anderen Garnverarbeitungsvorrichtung als der Spinnmaschine 1 durchgeführt werden. Zum Beispiel kann eine mit einem Sensor (der Garnüberwachungsvorrichtung 52 in der vorliegenden Ausführungsform), welcher dafür ausgelegt ist, eine Dickenänderung eines Garns zu erkennen, ausgestattete Garnverarbeitungsvorrichtung wie ein für das Aufspulen des Garns ausgelegter Spulautomat, eine Rotorspinnmaschine, eine Ringspinnmaschine oder dergleichen die oben beschriebene Säuberungssimulationsfunktion durchführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-211363 [0003, 0004]