DE102014014909A1

DE102014014909A1 - sealer

Info

Publication number: DE102014014909A1
Application number: DE201410014909
Authority: DE
Inventors: Karsten Bothe; Kurt Endres; Volker Lameli; Jan Schröder
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2014-10-08
Filing date: 2014-10-08
Publication date: 2015-04-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung (3) für eine an einer Karossiere (4) schwenkbar befestigte Klappe (2), mit einem Verschlusselement (6) und einer Verriegelungseinrichtung (9), welche ein Verriegelungselement (10) und einen pneumatischen Kolben (13) aufweist, wobei das Verriegelungselement (10) in einer ersten Position mit dem Verschlusselement (6) in verriegeltem Eingriff ist. Die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (10) über den pneumatischen Kolben (13) durch eine Änderung des an dem Kolben (13) anstehenden Drucks (p) in eine zweite Position bewegbar ist, in welcher das Verriegelungselement (10) elastisch mit dem Verschlusselement (6) zusammenwirkt.The invention relates to a closing device (3) for a flap (2) pivotally mounted on a body (4), comprising a closing element (6) and a locking device (9), which has a locking element (10) and a pneumatic piston (13) wherein the locking element (10) is in locked engagement with the closure element (6) in a first position. The closing device according to the invention is characterized in that the locking element (10) via the pneumatic piston (13) by a change in the piston (13) pending pressure (P) is movable to a second position in which the locking element (10) elastic cooperates with the closure element (6).

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung für eine an einer Karosserie schwenkbar befestigten Klappe, insbesondere einer Stauraumklappe für einen Omnibus, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.The invention relates to a closing device for a pivotally mounted on a body flap, in particular a storage compartment flap for a bus, according to the closer defined in the preamble of claim 1 Art.

Stauraumklappen bzw. Kofferraumklappen – insbesondere von Omnibussen – werden typischerweise schwenkbar zumeist oben an der Karosserie befestigt und werden mit sogenannten Gabelfallenschlössern ausgerüstet. Das Öffnen dieser Gabelfallenschlösser erfolgt über einen mechanischen Klappgriff und ein Gestänge. Die Mechanik der Klappgriffe ist dabei sehr anfällig. Die Gabelfallenschlösser arbeiten nach dem Prinzip des Übertotpunkts. Die Klappe muss daher in die Dichtung gepresst werden, bis der Übertotpunkt erreicht wird. Auf dem Weg in den Übertotpunkt federt die Klappe dann aus der Dichtung zurück und die Anpresskraft wird wieder reduziert. Dies führt in der Praxis zu einer häufigen Undichtheit derartiger Klappen und auch zu verbogenen Gestängen und beschädigten oder gebrochenen Klappengriffen, da häufig „zu viel Kraft” angewandt wird, um ein sicheres Verschließen zu bewerkstelligen.Storage flaps or trunk flaps - in particular of buses - are typically pivotally mounted usually on top of the body and are equipped with so-called Gabelfallenschlössern. These fork latch locks are opened by a mechanical folding handle and a linkage. The mechanics of the folding handles is very vulnerable. The fork latch locks work on the principle of the Übertotpunkts. The damper must therefore be pressed into the seal until the over-dead-center is reached. On the way to the Übertotpunkt the flap then springs back from the seal and the contact pressure is reduced again. In practice, this leads to frequent leakage of such flaps and also to bent rods and damaged or broken flap handles, as "too much force" is often used to accomplish a secure closure.

Ferner ist heute bei fast allen Fahrzeugen, und hier insbesondere auch bei Omnibussen, eine Zentralverrieglung vorgesehen, sodass jede einzelne Klappe mit einer Steuerung und entsprechenden Stellgliedern sowie einer aufwändigen Verkabelung und einigen für die Realisierung der Zentralverriegelung notwendigen mechanischen Bauteilen versehen werden muss. Dies ist störanfällig und entsprechend aufwändig sowohl in der Herstellung als auch in der Montage und Wartung.Furthermore, today in almost all vehicles, and in particular also in buses, a central locking provided, so each flap must be provided with a controller and corresponding actuators and a complex wiring and some necessary for the realization of the central locking mechanical components. This is susceptible to interference and correspondingly expensive both in the production as well as in the assembly and maintenance.

In der DE 196 37 304 A1 ist am Beispiel eines Drehfallenschlosses eine derartige vergleichsweise aufwändige und komplexe Zentralverrieglung beschrieben.In the DE 196 37 304 A1 is described using the example of a rotary latch lock such a comparatively complex and complex Zentralverrieglung.

Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine vereinfachte und verbesserte Verschließvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, welche insbesondere die beim Stand der Technik beschriebenen Nachteile vermeidet.The object of the present invention is now to provide a simplified and improved closing device according to the preamble of claim 1, which avoids in particular the disadvantages described in the prior art.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verschließvorrichtung mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen 2 bis 10.According to the invention this object is achieved by a closing device with the features in claim 1. Advantageous embodiments and further developments of the closing device according to the invention will become apparent from the dependent claims 2 to 10 dependent thereon.

Die Verschließvorrichtung gemäß der Erfindung ist als Verschließvorrichtung mit einer doppelten Funktionalität realisiert. In einer ersten Position ist ein Verriegelungselement einer Verriegelungseinrichtung in verriegeltem Eingriff mit einem Verschlusselement. Dieses Verschlusselement kann beispielsweise im Bereich der Klappe, die Verriegelungseinrichtung im Bereich der Karosserie angeordnet sein. Dadurch, dass das Verschlusselement und das Verriegelungselement in verriegeltem Eingriff zueinander stehen, ist eine Betätigung bzw. Öffnung der Klappe ausgeschlossen und sie ist sicher verriegelt. Dies kann beispielsweise durch ein Hintergreifen eines geeigneten Teils des Verschlusselements durch das Verriegelungselement erfolgen. Erfindungsgemäß ist es nun so, dass das Verriegelungselement über einen pneumatischen Kolben durch eine Änderung des an dem Kolben anstehenden Drucks in eine zweite Position bewegbar ist, in welcher die Verriegelungseinrichtung elastisch mit dem Verschlusselement zusammenwirkt. In dieser zweiten Position wirken das Verriegelungselement und das Verschlusselement also in der Art eines „Schnäppers” elastisch zusammen, sodass die entsprechende Stellung der Klappe durch die Elemente gehalten wird, wobei beispielsweise bei einer manuellen Betätigung der Klappe das Verschlusselement und das Verriegelungselement einander elastisch ausweichen. Hierdurch kann die Klappe geöffnet oder geschlossen werden, ohne dass hierfür eine aufwändige Mechanik im Bereich des Griffs notwendig ist. Vielmehr reicht ein einfacher Handgriff, welcher keinerlei bewegliche Elemente aufweist, um die Klappe manuell gegen die Elastizität von Verschlusselement und Verriegelungselement in der zweiten Position aus ihrer ersten Stellung in eine zweite Stellung zu bewegen. Die Klappe kann so also sehr einfach in die geöffnete oder geschlossene Position verbracht werden, wobei sie durch das elastische Zusammenwirken der beiden Elemente in deren zweiten Position beispielsweise in der geschlossenen Position einschnappt und dort – wenn keine weitere Krafteinwirkung von außen auftritt – auch verbleibt.The closure device according to the invention is realized as a closure device with a dual functionality. In a first position, a locking element of a locking device is in locked engagement with a closure element. This closure element can be arranged, for example, in the region of the flap, the locking device in the region of the body. Characterized in that the closure element and the locking element are in locked engagement with each other, an operation or opening of the flap is excluded and it is securely locked. This can be done, for example, by engaging behind a suitable part of the closure element by the locking element. According to the invention, it is now so that the locking element is movable via a pneumatic piston by a change in the pressure applied to the piston in a second position in which the locking device cooperates elastically with the closure element. In this second position, the locking element and the closure element thus interact elastically in the manner of a "catch", so that the corresponding position of the flap is held by the elements, wherein, for example, upon manual actuation of the flap, the closure element and the locking element elastically yield each other. As a result, the flap can be opened or closed, without the need for a complex mechanism in the region of the handle is necessary. Rather, a simple handle that does not have any movable elements is sufficient to manually move the flap against the elasticity of the closure element and the locking element in the second position from its first position to a second position. The flap can thus be very easily spent in the open or closed position, where it snaps into the closed position by the elastic interaction of the two elements in their second position and there - if no further force from the outside occurs - also remains.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung ist es dabei vorgesehen, dass das Verriegelungselement als federbelasteter Bolzen ausgebildet ist, welcher gegen die Kraft der Feder relativ zu dem pneumatischen Kolben zwischen zwei Anschlägen beweglich ist. Ein solcher federbelasteter Bolzen als Verriegelungselement kann sehr einfach in der zweiten Position elastisch gegen die Feder bewegt werden und so die oben beschriebene Aufgabe als Schnäpper ideal wahrnehmen.According to an advantageous embodiment of the closing device according to the invention, it is provided that the locking element is designed as a spring-loaded bolt, which is movable relative to the force of the spring relative to the pneumatic piston between two stops. Such a spring-loaded bolt as a locking element can be moved very easily in the second position elastically against the spring and thus perceive the task described above as a catch ideal.

Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verriegelungselements kann es ferner vorgesehen sein, dass die Feder in der ersten Position des Bolzens zusammengedrückt ist, sodass der Bolzen an seinem einen Anschlag anliegt, und dass der Bolzen in der zweiten Position an seinem anderen Anschlag anliegt und gegen die Kraft der Feder elastisch beweglich ist. Über den Anschlag lässt sich unter Umgehung der für die elastische Bewegung des Bolzens sorgenden Feder so in der ersten Position für eine sichere und zuverlässige Verriegelung sorgen, während der Bolzen in der zweiten Position gegen die Kraft der Feder elastisch beweglich ist und somit als Schnäpper eingesetzt werden kann.According to a very advantageous development of the locking element according to the invention, it may further be provided that the spring is compressed in the first position of the bolt, so that the bolt rests against its one stop, and that the bolt in the second Position abuts against its other stop and is elastically movable against the force of the spring. About the stop can be in the first position provide for the safe and reliable locking, bypassing the care for the elastic movement of the bolt spring so in the first position, while the bolt is elastically movable in the second position against the force of the spring and thus used as a catch can.

Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee ist der pneumatische Kolben als federbelasteter Kolben ausgebildet, welcher pneumatisch gegen die Kraft der Feder in eine zweite Position bewegbar ist, und welcher bei Druckabfall von der Feder in die erste Position zurückstellbar ist. Der Kolben ist also über eine Feder vorgespannt, sodass er einseitig durch eine Beaufschlagung mit pneumatischem Druck betätigt werden kann. Er wandert dabei in eine zweite Position, welche gleichzeitig der zweiten Position des Verriegelungselements entspricht, sodass bei anstehendem Druck die Funktionalität als Schnäpper realisiert ist. Wird der Druck abgeschaltet, dann kann durch die Kraft der Feder der Kolben in die andere Position bewegt werden, wobei in dieser ersten Position gleichzeitig das Verriegelungselement in seine erste Position bewegt wird und gemäß der oben beschriebenen vorteilhaften Weiterbildung vorzugsweise unter Ausschaltung seiner eigenen Feder anschlägt, sodass eine sichere und zuverlässige Verriegelung gewährleistet ist.According to a very advantageous development of the idea of the pneumatic piston is designed as a spring-loaded piston, which is pneumatically movable against the force of the spring in a second position, and which is zurückstell in pressure drop of the spring in the first position. The piston is thus biased by a spring, so that it can be actuated on one side by applying pneumatic pressure. He wanders while in a second position, which simultaneously corresponds to the second position of the locking element, so that the functionality is realized as a catch when pending pressure. If the pressure is switched off, then the piston can be moved into the other position by the force of the spring, wherein in this first position, the locking element is simultaneously moved to its first position and strikes according to the above-described advantageous development, preferably under elimination of its own spring, so that a secure and reliable locking is guaranteed.

Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung dieser Idee ist es ferner vorgesehen, dass die mit dem Kolben zusammenwirkende Feder eine größere Federkraft aufweist, als die mit dem Bolzen zusammenwirkende Feder. Die Feder des Kolbens und damit das Rückstellen des Kolbens in die Verriegelungsposition hat also durch diese Auswahl der Federkräfte im geeigneten Verhältnis zueinander Vorrang, sodass eine Verrieglung, falls diese gewünscht ist, bzw. der pneumatische Druck in dem System abfällt, in jedem Fall gewährleistet ist.According to a very advantageous development of this idea, it is further provided that the spring cooperating with the piston has a greater spring force than the spring cooperating with the bolt. The spring of the piston and thus the return of the piston in the locking position has therefore priority by this selection of spring forces in the appropriate ratio to each other, so that a lock, if desired, or the pneumatic pressure in the system drops, is ensured in each case ,

Gemäß einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung ist es nun ferner vorgesehen, dass der Bolzen und die mit dem Bolzen zusammenwirkende Feder in einer Ausnehmung des Kolbens angeordnet sind. Eine solche Integration von Bolzen und Feder, sowie insbesondere der Anschläge für den Bolzen in den Kolben, schafft einen außerordentlich kompakten und platzsparenden Aufbau, welcher sehr einfach und bauraumoptimiert in den durch die Klappe verschlossenen Stauraum montiert werden kann.According to a further very favorable embodiment of the closing device according to the invention, it is now further provided that the bolt and the spring cooperating with the bolt are arranged in a recess of the piston. Such integration of bolt and spring, and in particular of the stops for the bolt in the piston, creates an extremely compact and space-saving design, which can be very easily and space-optimally mounted in the closed storage compartment through the flap.

Gemäß einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung der Idee ist es ferner vorgesehen, dass der Kolben in einem Zylinder beweglich angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement über einen abgedichteten Durchbruch aus dem Zylinder in Richtung des Verschlusselements ragt. Auch dieser Aufbau ist hinsichtlich der kompakten Bauweise der Verschließvorrichtung von entscheidendem Vorteil, sodass alle Bauteile, insbesondere in den Zylinder, integriert ausgeführt werden können, sodass außer einem pneumatischen Anschluss und dem Zylinder sowie dem Verschlusselement selbst keinerlei weiteren Bauteile zur Realisierung der Funktionalität notwendig sind.According to a further very favorable embodiment of the idea, it is further provided that the piston is movably arranged in a cylinder, the locking element projecting out of the cylinder in the direction of the closure element via a sealed opening. This construction is also of decisive advantage with regard to the compact design of the closing device, so that all components, in particular in the cylinder, can be integrated, so that apart from a pneumatic connection and the cylinder as well as the closure element itself, no further components are necessary for the realization of the functionality.

Gemäß einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung ist es nun außerdem vorgesehen, dass der Kolben entgegen der Kraft der Feder und/oder des Drucks über eine an dem Kolben angreifende Gewindestange bewegbar ist. Eine solche Gewindestange in Form einer Gewindespindel mit Kontermutter erlaubt eine Öffnung der Verschließvorrichtung gemäß der Erfindung in allen denkbaren Situationen, sie stellt also eine manuelle Notbetätigungsfunktion sicher.According to a further very favorable embodiment of the closing device according to the invention, it is now also provided that the piston is movable against the force of the spring and / or the pressure via a threaded rod engaging on the piston. Such a threaded rod in the form of a threaded spindle with lock nut allows opening of the closing device according to the invention in all conceivable situations, so it ensures a manual Notbetätigungsfunktion.

Eine weitere sehr günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung sieht es vor, dass das Verschlusselement eine Stange aufweist, welche das Verriegelungselement in der erste Position um ein größeres Wegstück hintergreift als in der zweiten Position des Verriegelungselements. Das Verschlusselement kann beispielsweise als auf einem Träger beabstandet parallel zur Fläche der Klappe ausgebildete Stange realisiert sein, sodass das Verschlusselement diese einfach und effizient hintergreifen kann. In der zweiten Position wirken die beiden Elemente dann als Schnäpper zusammen, in der ersten Position hintergreift das Verriegelungselement die Stange soweit, dass ein verriegelter Eingriff entsteht. Insbesondere kann bei geeigneter Ausgestaltung der Stange und/oder des Verriegelungselements, insbesondere bei einer Ausgestaltung als Bolzen, der Aufbau auch so realisiert sein, dass die Klappe beim Wechsel von der zweiten Position in die erste Position der Verriegelungseinrichtung in Richtung der Karosserie und damit dichtend in Richtung der Dichtungen gezogen wird, um so in jedem Fall im verschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung gemäß der Erfindung eine sichere und insbesondere dichte Anlage der Klappe an den typischerweise zwischen Klappe und Karosserie realisierten Dichtungen zu gewährleisten.Another very favorable embodiment of the closing device according to the invention provides that the closure element has a rod which engages behind the locking element in the first position to a greater distance than in the second position of the locking element. The closure element can be realized, for example, as a bar formed on a carrier spaced parallel to the surface of the flap, so that the closure element can engage behind this easily and efficiently. In the second position, the two elements then act together as a catch, in the first position, the locking element engages behind the rod so far that a locked engagement arises. In particular, in a suitable embodiment of the rod and / or the locking element, in particular in an embodiment as a bolt, the structure can also be realized so that the flap when changing from the second position to the first position of the locking device in the direction of the body and thus sealing in Direction of the seals is pulled so as to ensure in any case in the closed state of the closing device according to the invention, a secure and particularly tight fit of the flap on the typically realized between the flap and body seals.

Eine beispielhafte Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung wird auch anhand des Ausführungsbeispiels erläutert, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben ist. Auch aus diesem Aufbau ergeben sich weitere funktionelle Besonderheiten und Vorteile gegenüber den Aufbauten gemäß dem Stand der Technik.An exemplary embodiment of the closing device according to the invention is also explained with reference to the embodiment, which is described below with reference to the figures. Also from this structure, there are more functional features and advantages over the structures according to the prior art.

Die Figuren des Ausführungsbeispiels zeigen: The figures of the embodiment show:

1 eine Prinzipdarstellung der Seitenansicht eines Omnibus; und 1 a schematic diagram of the side view of a bus; and

2 eine prinzipmäßige Schnittdarstellung durch eine Verschließvorrichtung gemäß der Erfindung in der ersten und der zweiten Position. 2 a principle sectional view through a closing device according to the invention in the first and the second position.

In der Darstellung der 1 ist sehr stark schematisiert und rein beispielhaft ein Omnibus 1 als Fahrzeug angedeutet. Wie es allgemein bekannt ist, hat ein solcher Omnibus 1 seitlich, insbesondere im Bereich zwischen den beiden Achsen, eine oder mehrere Klappen 2, welche einen Stauraum bzw. Kofferraum des Omnibusses verschließen. Um diese Klappen entsprechend einfach und effizient zu betätigen und über eine Zentralverrieglung verschließen zu können, weist jede der Klappen 2 mindestens eine Verschließeinrichtung 3 auf, wie sie in der Darstellung der 2 näher beschrieben ist.In the presentation of the 1 is very highly schematized and purely an example of a bus 1 indicated as vehicle. As is well known, such a bus has 1 laterally, in particular in the region between the two axes, one or more flaps 2 , which close a storage space or trunk of the bus. In order to be able to operate these flaps in a simple and efficient manner and to be able to close them by means of a central lock, each of the flaps points 2 at least one closing device 3 on, as in the presentation of 2 is described in more detail.

In der Darstellung der 2a ist die Verschließvorrichtung 3 dabei in ihrem verriegelten Zustand dargestellt. In der 2a ist rechts ein Querschnitt eines Teils der Klappe 2 zu erkennen, welche beispielsweise oben schwenkbar an einer Karosserie 4 des Omnibus 1 angebracht ist. Ein Teil der Karosserie 4 ist im unteren Bereich des Ausschnitts aus der Klappe 2 beispielhaft angedeutet. Ein Dichtungselement 5 zwischen der Klappe 2 und der Karosserie 4 wird in der in 2a dargestellten verriegelten Position zusammengedrückt, sodass eine sichere dichtende Anlage der Klappe 2 an der Karosserie 4 erzielt wird.In the presentation of the 2a is the closing device 3 thereby shown in their locked state. In the 2a right is a cross-section of part of the flap 2 to recognize, for example, the top pivotally mounted on a body 4 of the bus 1 is appropriate. Part of the body 4 is at the bottom of the cutout from the flap 2 indicated by way of example. A sealing element 5 between the flap 2 and the body 4 will be in the in 2a shown latched position compressed, so that a secure sealing engagement of the flap 2 at the body 4 is achieved.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Klappe 2 außerdem ein Verschlusselement 6 angeordnet. Dieses besteht aus einer Stange 7 und ist über zwei Abstandshalter 8 mit einem gewissen Abstand parallel zur Fläche der Klappe 2, welche in der Darstellung der 2 in einem Schnitt zu erkennen ist, angedeutet. Die Verschließvorrichtung 3 umfasst außerdem eine Verriegelungseinrichtung 9. Diese Verriegelungseinrichtung 9 umfasst ein Verriegelungselement 10, welches insbesondere als Bolzen ausgebildet ist. Dieser Bolzen endet in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an seinem dem Verschlusselement 6 abgewandten Ende mit einer Platte 11, welche in einer Ausnehmung 12 eines pneumatischen Kolbens 13 geführt ist. Über eine Feder 14 wird der Bolzen elastisch in einem Zylinder 20 nach oben gedrückt, was aufgrund des Zusammenwirkens mit der Stange 7 des Verschlusselements 6 bei der in 2a dargestellten Position so nicht möglich ist. Vielmehr ist in dieser ersten Position der Verschließeinrichtung 3 bzw. des Bolzens 10 dieser in seinem Weg nach oben von der Stange 7 begrenzt. Er ist daher an einem unteren Anschlag 15 angeschlagen und die Feder 14 ist ohne weitere Wirkung zusammengedrückt. Der pneumatische Kolben 13 mit der Ausnehmung 12 für den Bolzen 10 und die Feder 14 ist seinerseits über eine Feder 16 in der Darstellung der 2 nach oben vorgespannt, sodass er bei dem in 2a gezeigten Fall durch die Feder 16 nach oben gedrückt wird. Gleichzeitig wird ja durch das Zusammenwirken der Stange 7 des Verschlusselements 6 und des Bolzens 10 dieser nach unten gedrückt, sodass er am Anschlag 15 anliegt. Der Aufbau erlaubt eine sichere Verriegelung, insbesondere gegen die Kraft der Feder 16, welche so stark ausgebildet werden kann, dass eine unerwünschte Entriegelung, beispielsweise beim Versuch, die Klappe 2 zu betätigen, nicht auftreten kann. Die Feder 16 hat deshalb eine sehr viel größere Federkraft als die später noch im Detail beschriebene Feder 14.In the embodiment shown here is on the flap 2 also a closure element 6 arranged. This consists of a pole 7 and is about two spacers 8th with a certain distance parallel to the surface of the flap 2 , which in the representation of the 2 can be seen in a section, indicated. The closing device 3 also includes a locking device 9 , This locking device 9 includes a locking element 10 which is designed in particular as a bolt. This bolt ends in the embodiment shown here at its the closure element 6 opposite end with a plate 11 which are in a recess 12 a pneumatic piston 13 is guided. About a spring 14 The bolt becomes elastic in a cylinder 20 pushed up, which is due to the interaction with the rod 7 the closure element 6 at the in 2a shown position is not possible. Rather, in this first position of the closing device 3 or the bolt 10 this one in his way up from the pole 7 limited. He is therefore at a lower stop 15 struck and the spring 14 is compressed without further action. The pneumatic piston 13 with the recess 12 for the bolt 10 and the spring 14 is in turn about a spring 16 in the presentation of the 2 biased upward so that he at the in 2a shown case by the spring 16 is pushed upwards. At the same time yes by the interaction of the rod 7 the closure element 6 and the bolt 10 pushed it down so that it stops 15 is applied. The structure allows a secure locking, in particular against the force of the spring 16 , which can be formed so strong that an undesirable unlocking, for example, when trying, the flap 2 to operate, can not occur. The feather 16 Therefore, has a much greater spring force than the spring described in detail later 14 ,

Im unteren Bereich des Kolbens 13 ist außerdem eine Gewindestange 17 mit einer Kontermutter 18 zu erkennen. Über diesen Mechanismus lässt sich eine Notentriegelung realisieren, indem die Kontermutter 18 an der Gewindestange 17 eingeschraubt wird, um so den Kolben 13 und damit auch den mit ihm zusammenwirkenden Bolzen 10 entgegen der Kraft der Feder 16 nach unten zu ziehen. Er würde dann die geöffnete zweite Position erreichen, welche in der Darstellung der 2b gezeigt ist.In the lower part of the piston 13 is also a threaded rod 17 with a locknut 18 to recognize. Through this mechanism, an emergency release can be realized by the lock nut 18 on the threaded rod 17 is screwed in, so the piston 13 and thus also the cooperating with him bolt 10 against the force of the spring 16 to pull down. He would then reach the open second position, which in the representation of 2 B is shown.

Im Normalfall wird diese Position nicht durch eine Betätigung der Notentriegelung mit der Kontermutter 18 und der Gewindestange 17 erreicht, sondern indem ein pneumatischer Druck p durch einen Druckluftanschluss 19 in den Zylinder 20 geleitet wird. Durch Dichtungen 21, 22 im Bereich eines Durchbruchs des Bolzens 10 durch den Zylinder 20 einerseits und zwischen dem pneumatischen Kolben 13 und den Wandungen des Zylinders 20 andererseits wird dafür gesorgt, dass der zugeleitete pneumatische Druck den Kolben 13 entgegen der Kraft der Feder 16 nach unten bewegt, wofür im unteren Bereich eine Entlüftungsöffnung 23 vorgesehen ist. Gleichzeitig strömt Druckluft in die Ausnehmung 12 des Kolbens 13 ein, insbesondere ist aus diesem Grund ein Durchbruch 24 in der Platte 11 des Bolzens 10 realisiert. Insbesondere durch die Kraft der Feder 14 und unterstützend durch den Druck p wird der Bolzen 10 mit seiner Platte 11 angehoben, bis er am oberen Anschlag 25 im oberen Bereich der Ausnehmung 12 anliegt. Dieser obere Anschlag 25 begrenzt den Weg des Bolzens 10 nach oben. Wie nun anhand der Spitze des Bolzens 10 und der Stange 7 des Verschlusselements 6 zu erkennen ist, hintergreift der Bolzen 10 die Stange 7 immer noch um ein kleines Wegstück. Wird nun die Klappe 2 gemäß dem Pfeil A nach außen bewegt, dann weicht der Bolzen 10 gegen die Kraft der Feder 14 elastisch nach unten aus und die Stange 7 kann in der Art eines Schnäppers an den Bolzen 10 vorbei bewegt werden, welcher sich gegen die Feder 14 elastisch nach unten bewegt, bis die Stange 7 ihn passiert hat. Anschließend wird er durch die Kraft der Feder 14 wieder nach oben bewegt, sodass bei einem erneuten Schließen der Klappe 2 entgegen der Bewegungsrichtung A das gleiche Prinzip in der anderen Richtung auftritt. Die Klappe ist also in dieser Position gesichert und kann nur gegen die Kraft des elastisch ausweichenden Bolzens 10 geöffnet werden.Normally, this position is not by pressing the emergency release with the lock nut 18 and the threaded rod 17 achieved, but by a pneumatic pressure p through a compressed air connection 19 in the cylinder 20 is directed. Through seals 21 . 22 in the area of a breakthrough of the bolt 10 through the cylinder 20 on the one hand and between the pneumatic piston 13 and the walls of the cylinder 20 On the other hand, it is ensured that the supplied pneumatic pressure the piston 13 against the force of the spring 16 moved down, for which at the bottom of a vent 23 is provided. At the same time compressed air flows into the recess 12 of the piston 13 in particular, for this reason is a breakthrough 24 in the plate 11 of the bolt 10 realized. In particular, by the force of the spring 14 and supporting by the pressure p becomes the bolt 10 with his plate 11 raised until it stops at the top 25 in the upper region of the recess 12 is applied. This top stop 25 limits the way of the bolt 10 up. As with the tip of the bolt 10 and the pole 7 the closure element 6 can be seen, the bolt engages behind 10 the pole 7 still a small part of the way. Now the flap 2 moved outward according to the arrow A, then the pin gives way 10 against the force of the spring 14 elastic down and out the rod 7 Can be in the style of a catch on the bolt 10 to be moved past, which is against the spring 14 elastic down moved until the rod 7 happened to him. He then becomes by the force of the spring 14 moved back up so that when you close the flap again 2 contrary to the direction of movement A, the same principle occurs in the other direction. The flap is thus secured in this position and can only against the force of the elastically evasive bolt 10 be opened.

Wie es insbesondere aus dem Bereich der Dichtung 5 zu erkennen ist, liegt die Klappe vorzugsweise nicht ganz so straff an der Karosserie 4 an, wie in dem in 2a gezeigten verschlossenen Zustand. Erst wenn dieser eingenommen wird, was durch ein Abschalten des pneumatischen Drucks p erfolgt, dann bewegt die stärkere Feder 16 den Kolben 13 wieder nach oben und durch das Zusammenwirken der Stange 7 und der Spitze des Bolzens 10 kommt es zu einer Bewegung der Klappe 2 in Richtung der Karosserie 4, sodass diese weiter in die Dichtungen 5 gedrückt wird. Gleichzeitig drückt die zwischen der Stange 7 und dem Bolzen 10 auftretende Kraft den Bolzen gegen die Kraft der sehr viel weicheren Feder 14 an den unteren Anschlag 15, sodass wiederum die verriegelte in 2a gezeigte Position eingenommen wird.As it is in particular from the field of the seal 5 can be seen, the flap is preferably not quite so tight on the body 4 as in the in 2a shown closed state. Only when this is taken, which is done by switching off the pneumatic pressure p, then moves the stronger spring 16 the piston 13 back up and through the interaction of the rod 7 and the tip of the bolt 10 there is a movement of the flap 2 in the direction of the body 4 so keep these in the seals 5 is pressed. At the same time pushes the between the rod 7 and the bolt 10 occurring force the bolt against the force of the much softer spring 14 to the bottom stop 15 , so turn the locked in 2a shown position is taken.

Der Aufbau ist dabei außerordentlich einfach und bedarf lediglich einer Versorgung mit Druckluft, welche insbesondere in einem Omnibus als Steuerungsmedium ohnehin vorhanden ist. Bei einer Druckbeaufschlagung lassen sich die Klappen 2 gegen die elastische Funktion des Bolzens 10 als Schnäpper öffnen, bei einem Abschalten des Drucks im Bereich des Zylinders 20 nimmt die Verschließvorrichtung 3 automatisch ihre in 2a gezeigte verschlossene Position ein, in welcher die Klappen 2 fest verriegelt und insbesondere dichtend in die Dichtungen 5 gepresst sind.The structure is extremely simple and requires only a supply of compressed air, which is present anyway in a bus as a control medium anyway. When pressure is applied to the flaps 2 against the elastic function of the bolt 10 as a catch, when switching off the pressure in the area of the cylinder 20 takes the capping device 3 automatically your in 2a shown locked position in which the flaps 2 firmly locked and in particular sealing in the seals 5 pressed.

Der Aufbau ist außerordentlich einfach und funktional, insbesondere da er wenig mechanische Teile benötigt und insbesondere im Bereich der Handgriffe kein Gestänge und keine beweglichen Elemente aufweist, welche sehr leicht beschädigt und verbogen werden könnten.The structure is extremely simple and functional, especially since it requires little mechanical parts and in particular in the area of the handles no linkage and no moving elements, which could easily be damaged and bent.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 19637304 A1 [0004]

Claims

Closing device ( 3 ) for a body animal ( 4 ) hinged flap ( 2 ), with a closure element ( 6 ) and a locking device ( 9 ), which a locking element ( 10 ) and a pneumatic piston ( 13 ), wherein the locking element ( 10 ) in a first position with the closure element ( 6 ) is in locked engagement, characterized in that the locking element ( 10 ) via the pneumatic piston ( 13 ) by a change in the piston ( 13 ) Pending (p) is movable to a second position in which the locking element ( 10 ) elastically with the closure element ( 6 ) cooperates.

Closing device ( 3 ) according to claim 1, characterized in that the locking element ( 10 ) as a spring-loaded bolt ( 10 ), which against the force of a spring ( 14 ) relative to the pneumatic piston ( 13 ) between two attacks ( 15 . 25 ) is movable.

Closing device ( 3 ) according to claim 2, characterized in that the spring ( 14 ) in the first position of the bolt ( 10 ) is compressed so that the bolt ( 10 ) at its one stop ( 15 ) and that the bolt ( 10 ) in the second position on the other stop ( 25 ) and against the force of the spring ( 14 ) is elastically movable.

Closing device ( 3 ) according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the pneumatic piston ( 13 ) as a spring-loaded piston ( 13 ) is formed, which pneumatically against the force of a spring ( 16 ) is movable to a second position, and which at pressure drop from the spring ( 16 ) is reset to a first position.

Closing device ( 3 ) according to claim 2 or 3 and 4, characterized in that the with the piston ( 13 ) cooperating spring ( 16 ) has a greater spring force than that with the bolt ( 10 ) cooperating spring ( 14 ).

Closing device ( 3 ) according to one of claims 2 to 5, characterized in that the bolt ( 10 ) and with the bolt ( 10 ) cooperating spring ( 14 ) in a recess ( 12 ) of the piston ( 13 ) are arranged.

Closing device ( 3 ) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the piston ( 13 ) in a cylinder ( 20 ) is movably arranged, wherein the locking element ( 10 ) via a sealed breakthrough from the cylinder ( 20 ) in the direction of the locking element ( 6 protrudes.

Closing device ( 3 ) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the piston ( 13 ) against the force of the spring ( 16 ) and / or the pressure (p) via one on the piston ( 13 ) engaging threaded rod ( 17 ) is movable.

Closing device ( 3 ) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the locking device ( 9 ) with the body ( 4 ) and the closure element ( 6 ) with the flap ( 2 ) connected is.

Closing device ( 3 ) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the closure element ( 6 ) a pole ( 7 ), which the locking element ( 10 ) engages in the first position by a greater distance, than in the second position of the locking element ( 10 ).