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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Gebläsefiltersystem mit wenigstens zwei Komponenten aus der Gruppe aufweisend: ein Gebläsefiltergerät, das ein Gebläse, eine Akkuaufnahme, eine Filteraufnahme, eine Tragesystemaufnahme und einen Geräteschlauchanschluss aufweist, einen Akku, der mit der Akkuaufnahme lösbar verbindbar ist, einen Filter, der mit der Filteraufnahme lösbar verbindbar ist, ein Tragesystem, das mit der Tragesystemaufnahme lösbar verbindbar ist, eine Atemmaske, die einen Maskenschlauchanschluss aufweist, und einen Schlauch, der mit einem Ende mit dem Geräteschlauchanschluss und/oder mit einem anderen Ende mit dem Maskenschlauchanschluss lösbar verbindbar ist. Dabei ist mindestens einer ersten Komponente der zuvor genannten Komponenten ein Sensor zugeordnet, mit dem ein Übergangsbereich zwischen der ersten Komponente und einer damit verbindbaren, zweiten Komponente der zuvor genannten Komponenten überwachbar ist.
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Gebläsefiltersysteme sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Gebläsefiltersysteme werden für gewöhnlich für den leichten bis mittleren Atemschutz eingesetzt. Sie unterstützen den Anwender von Atemmasken, die auch als Atemschutzmasken bezeichnete werden, indem ein Atemwiderstand im Gegensatz zu konventionellen Atemmasken herabgesetzt wird. Dies ermöglicht eine lange ermüdungsfreie Anwendung der Atemmaske. Eines der wesentlichen Komponenten eines Gebläsefiltersystems ist das Gebläsefiltergerät. Dieses weist ein Gebläse auf, was beispielsweise einen Motor, ein von dem Motor angetriebenes Lüfterrad und zugehöriges Gehäuse, insbesondere ein Spiralgehäuse, aufweist. Von dem Gebläse kann ein Volumenstrom an Luft erzeugt werden. Die für das Gebläse bzw. den Volumenstrom an Luft notwendige Energie kann durch einen elektrischen Akku bereitgestellt werden. Dieser ist mit einer Akkuaufnahme des Gebläsefiltergeräts lösbar verbindbar. Der Akku und die Akkuaufnahme können dazu zueinander korrespondierende Verbindungselemente aufweisen, mit der die zuvor genannte Verbindung herstellbar ist. Hierbei kann es sich um eine Schnapp- oder Rastverbindung handeln. Andere Verbindungsarten, die ebenfalls lösbar sind, sind auch möglich. Um zu gewährleisten, dass der von dem Gebläse bereitgestellte Volumenstrom an Luft den Anwender nicht schädigt, kann das Gebläsefiltersystem als eine Komponente einen Filter aufweisen. So kann die von dem Gebläse angesaugte Luft durch den Filter, der mit der die Filteraufnahme lösbar verbunden ist, angesaugt werden, um eine entsprechende Schutzwirkung zu erzielen. Analog zu der vorher erläuterten Verbindung können der Filter und die Filteraufnahme korrespondierende Verbindungselemente aufweisen, um die lösbar Verbindung herzustellen. Hierbei kann es sich um eine Schnapp- oder Rasterverbindung handeln. Filter sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt und können unterschiedlich ausgestaltet sein. Dabei unterscheiden sich die Filter insbesondere hinsichtlich der zu filternden Stoffe. Grundsätzlich sind Filter zu unterscheiden in Gasfilter und Partikelfilter sowie Kombinationsfilter, welche Gase und Partikel herausfiltern können.
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Um zu gewährleisten, dass der Volumenstrom an gefilterter Luft zur Atmung dem jeweiligen zu schützenden Anwender zur Verfügung gestellt wird, weist das Gebläsefiltersystem eine Atemmaske auf. Unter einer Atemmaske soll eine Atemmaske als solche und/oder Atemanschluss verstanden werden. Die Atemmaske als solche kann beispielsweise als eine Teilmaske, insbesondere eine Halbmaske, oder als Vollmaske ausgestaltet sein. Als Atemanschluss wird eine Einheit verstanden, der die Atemwege zumindest mittelbar mit dem Schlauch verbinden kann. Der Atemanschluss kann beispielsweise als eine Atemschutzhaube oder als ein Atemschutzvisier ausgestaltet sein. Wenn im Weiteren von einer Atemmaske gesprochen wird, soll damit also sowohl die Atemmaske als solche und/oder der Atemanschluss gemeint sein können. Die Atemschutzmaske kann an oder auf dem Kopf des Anwenders gesetzt bzw. getragen werden. Der Volumenstrom an gefilterter Luft wird von dem Gebläsefiltergerät durch einen dem Gebläsefiltersystem zugeordneten Schlauch zu der Atemmaske gefördert. Der Schlauch kann sich als vom dem Gebläsefiltergerät bis zu der Atemmaske erstrecken. Das Gebläsefiltergerät weist dazu einen Geräteschlauchanschluss auf, mit dem ein Ende des Schlauches lösbar verbindbar ist. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine Schnellanschlussverbindung. Schlauchanschlüsse sowie entsprechend ausgebildete Enden von Schläuchen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Das andere Ende des Schlauches ist mit einem Maskenschlauchanschluss der Atemmaske lösbar verbindbar. Der Maskenschlauchanschluss kann analog zu dem Geräteschlauchanschluss ausgestaltet sein. Sollte also beispielsweise die Atemmaske, der Schlauch und/oder das Gebläsefiltergerät ausgewechselt und/oder gewartet werden, so können die übrigen Komponenten zunächst weiter verwendet werden.
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Für das Gebläsefiltersystem ist außerdem vorzugsweise ein Tragesystem vorgesehen, das mit einer Tragesystemaufnahme des Gebläsefiltergeräts lösbar verbindbar ist. Somit kann das Gebläsefiltersystem insgesamt tragbar ausgestaltet sein. Der Anwender, der sich mobil mit einem derartigen Gebläsefiltersystem bewegen möchte, kann somit das Gebläsefiltergerät mittels des Tragesystems, beispielsweise ausgestaltet als ein Hüftgürtel, am Körper tragen. Die Atemmaske ist am Kopf des Anwenders ansetzbar oder auf den Kopf aufsetzbar, so dass die Atemmaske von dem Kopf des Anwenders tragbar ist. Der Schlauch erstreckt sich von dem Gebläsefiltergerät bis zu der Atemmaske, so dass der Schlauch zumindest teilweise von dem Gebläsefiltergerät und der Atemmaske getragen sein kann.
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Für das Gebläsefiltergerät kann außerdem eine zentrale Steuereinheit vorgesehen sein, die den Motor des Gebläses steuert und/oder Eingaben des Anwenders verarbeiten kann. Das Gebläsefiltergerät kann außerdem ein Grundgehäuse aufweisen, das das Gebläse, die Akkuaufnahme und/oder die Filteraufnahme umfasst.
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Die lösbaren Verbindungen zwischen den Komponenten des Gebläsefiltersystems sind für gewöhnlich als Schnellverbindungen ausgebildet, die einfach gebildet oder wieder gelöst werden können. So können der Schlauch, der Filter und/oder der Akku einfach und mit geringem Aufwand an dem Gebläsefiltergerät montiert bzw. demontiert werden. Die Demontage dient beispielsweise zur Reinigung oder des Austausches von mindestens einer der Komponenten, die mit dem Gebläsefiltergerät lösbar verbindbar ist. Entsprechendes gilt im Übrigen für die lösbare Verbindung zwischen dem Schlauch und der Atemmaske.
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Für den Anwender ist die sichere Funktion des Gebläsefiltersystems von besonderer Bedeutung. Denn wird beispielsweise kontaminierte Luft mittels des Gebläsefiltergeräts durch den Filter angesaugt, so sollen die schädlichen Stoffe in der angesaugten Luft herausgefiltert werden, und die von den schädlichen Stoffen befreiten Luft anschließend über den Schlauch zu der Atemmaske geleitet werden, um diese dem Anwender zur Verfügung zu stellen. Vor dem Betriebseinsatz des Gebläsefiltersystems ist es deshalb wichtig, dass die Komponenten des Gebläsefiltersystems ihre jeweils vorgesehene Verbindung zueinander aufweisen. Dabei ist darauf zu achten, dass die entsprechenden Verbindungen jeweils vollständig und richtig ausgebildet sind. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass der Betrieb des Gebläsefiltersystems ungewollt unterbrochen wird. Ist beispielsweise die vorgesehene Verbindung zwischen dem Akku und der Akkuaufnahme nicht richtig und/oder nicht vollständig ausgebildet, kann es zu einem Aussetzen und/oder zu einem vollständigen Abbruch der elektrischen Leistungsübertragung zwischen dem Akku und dem Gebläsefiltergerät kommen. Dies ist zu verhindern, um dem Nutzer des Gebläsefiltergeräts einen ununterbrochenen Einsatz zu ermöglichen. Analoges gilt für die übrigen, möglichen Verbindungen zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente. So ist es beispielsweise ebenfalls wichtig, dass eine Verbindung zwischen dem Filter und der Filteraufnahme richtig und vollständig ausgebildet ist, um ein Ansaugen von Nebenluft, also Luft, die nicht den Filter passiert, zu verhindern. Denn nur so kann dem Anwender die von Schadstoffen befreite Luft zur Verfügung gestellt werden.
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US 6 575 165 B1 beschreibt ein Gebläsefiltersystem mit Verbindungsstücken, die eine schnelle und sichere Montage von Bestandteilen des Gebläsefiltersystems ermöglichen.
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US 2011/0114093 A1 beschreibt ein Gebläsefiltersystem, welches einen magnetischen Aktuator aufweist, wobei die Steuerung des Gasflusses innerhalb des Gebläsefiltersystems basierend auf dem magnetischen Fluss des Aktuators ausgeführt wird.
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US 2013/0319408 A1 beschreibt ein Beatmungsgerät, bei dem sämtliche Komponenten auslesebare Identifikationsinformationen aufweisen, wobei die Steuerungseinheit ein Auslesemodul zum Auslesen der Identifikationsinformationen aufweist.
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US 2013/0118487 A1 beschreibt eine Steuereinheit für ein Gebläsefiltersystem, welche verschiedene Sensoren des Gebläsefiltersystems überwacht.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für ein Gebläsefiltersystem zur Verfügung zu stellen, mit dem der vorgesehene Betrieb des Gebläsefiltersystems sicher gewährleistet werden kann.
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Darüber hinaus ist ein entsprechendes Gebläsefiltersystem bereit zu stellen, mit dem ein entsprechendes Verfahren ausführbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorgesehen ist deshalb erfindungsgemäß ein Verfahren für ein Gebläsefiltersystem mit wenigsten zwei Komponenten aus der Gruppe aufweisend: ein Gebläsefiltergerät, das ein Gebläse, eine Akkuaufnahme, eine Filteraufnahme, eine Tragesystemaufnahme und einen Geräteschlauchanschluss aufweist, einen Akku, der mit der Akkuaufnahme lösbar verbindbar ist, einen Filter, der mit der Filteraufnahme lösbar verbindbar ist, ein Tragesystem, das mit der Tragesystemaufnahme lösbar verbindbar ist, eine Atemmaske, die einen Maskenschlauchanschluss aufweist, und einen Schlauch, der mit einem Ende am Geräteschlauchanschluss und/oder mit einem anderen Ende am Maskenschlauchanschluss lösbar verbindbar ist, wobei mindestens einer ersten Komponente der Komponenten ein Sensor zugeordnet ist, mit dem ein Übergangsbereich zwischen der ersten Komponente und einer damit verbindbaren, zweiten Komponente der Komponenten überwachbar ist, umfassend die Schritte: Erfassen einer Messgröße des Sensors, Erkennen einer vorbestimmten Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente mittels der erfassten Messgröße des Sensors an der ersten Komponente, und akustisches und/oder optisches Ausgeben eines Bestätigungssignals, wenn eine vorbestimmte Verbindung erkannt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert, dass der Benutzer das Gebläsefiltergerät in Betrieb nimmt, bevor die Verbindungen jeweils zwischen einer ersten Komponenten und einer zweiten Komponente vollständig und richtig ausgebildet sind. Denn der Benutzer erhält durch das Bestätigungssignal eine Rückmeldung über den Zustand der Verbindung. Erst wenn die Verbindung für den ordnungsgemäßen Betrieb ausgebildet ist, wird das Bestätigungssignal ausgegeben. Der Benutzer hat daraufhin Kenntnis, dass die Verbindungen geeignet sind, von Schadstoffen gefilterte Luft an die Maske zu transportieren und wird das Gebläsefiltergerät bzw. das Gebläsefiltersystem erst daraufhin in Betrieb nehmen.
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Um den zuvor genannten Vorteil zu erreichen, wird zunächst mittels des erfindungsgemäßen Sensors der Übergangsbereich zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente überwacht. So kann der Sensor beispielsweise der Akkuaufnahme zugeordnet sein. Mit der Akkuaufnahme ist der Akku lösbar verbindbar. Der Sensor dient deshalb zur Überwachung des Übergangsbereichs von der Akkuaufnahme zu dem Akku. Wird der Akku beispielsweise in die Akkuaufnahme eingesetzt, kann der Sensor dazu ausgebildet sein, den Abstand zwischen dem Akku und der Akkuaufnahme, oder andere physikalische Parameter, zu erfassen, der bzw. die es erlauben, den korrekten Sitz und/oder die korrekte Anordnung des Akkus an und/oder in der Akkuaufnahme zu bestimmen. Mit anderen Worten wird mit dem Sensor eine den Übergangsbereich zwischen der ersten und zweiten Komponente repräsentierende Messgröße, beispielsweise eine den Abstand zwischen Akkuaufnahme und Akku repräsentierende Messgröße, erfasst. Der Sensor kann als mechanischer, elektrischer, magnetischer und/oder optischer Sensor ausgestaltet sein.
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Mittels der erfassten Messgröße, also beispielsweise dem Abstand zwischen der Akkuaufnahme und dem Akku, kann auf die Eigenschaft der Verbindung geschlossen werden. So ist beispielsweise anhand des zuvor genannten Abstands bestimmbar, ob der Akku korrekt in die Akkuaufnahme eingesetzt ist. Unterschreitet der Abstand einen bestimmten Wert, liegt eine vorbestimmte Verbindung zwischen der Akkuaufnahme und dem Akku vor. Denn der Akku fasst in diesem Fall weit genug in die Akkuaufnahme ein, um fest von der Akkuaufnahme gehalten zu werden sowie die notwendige elektrische Verbindung sicher herzustellen. Deshalb sieht das erfindungsgemäße Verfahren ein Erkennen einer vorbestimmten Verbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente mittels der erfassten Messgröße vor.
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Das Erkennen einer vorbestimmten Verbindung zwischen zwei Komponenten mittels der erfassten Messgröße kann beispielsweise durch Auswertung der Messgröße erfolgen. Die Messgröße kann eine von dem Sensor ausgegebenen Spannung oder ein anderes Signal sein. Die Messgröße kann mit einem zugehörigen Schwellwert verglichen werden. Übersteigt die Messgröße den Schwellwert, ist dies beispielsweise charakteristisch für ein Vorliegen der vorbestimmten Verbindung. Unterschreitet die Messgröße den Schwellwert, so liegt die vorbestimmte Verbindung nicht vor. Eine umgekehrte Auswertung ist auch möglich. Diese beispielhafte Erkennung der Verbindung mittels der erfassten Messgröße sowie andere Ausgestaltung zur Erkennung der Verbindung anhand der Messgröße sollen von dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst sein.
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Die anhand der Verbindung zwischen dem Akku und der Akkuaufnahme erläuterten Merkmale und Vorteile können in analoger Weise auch für andere Verbindungen zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente des Gebläsefiltersystems gelten. So kann ein Übergangsbereich zwischen dem Filter und der Filteraufnahme mittels eines zugehörigen Sensors überwacht werden. Das entsprechende Sensorsignal wird dann zur Erkennung einer Vorbestimmten Verbindung zwischen dem Filter und der Filteraufnahme verwendet. Hierbei kann das Messsignal beispielsweise einen Abstand zwischen dem Filter und der Filteraufnahme repräsentieren. Unterschreitet der Abstand einen zugehörigen Schwellwert, kann von einem Vorliegen einer vorbestimmten Verbindung zwischen dem Filter und der Filteraufnahme ausgegangen werden.
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Ist eine vorbestimmte Verbindung erkannt, erfolgt eine optische, taktile und/oder akustische Ausgabe eines Bestätigungssignals, dass das Vorhandensein der vollständig und/oder korrekt ausgebildeten Verbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente für den Benutzer erkenntlich macht. Mit dem Erreichen der vorbestimmten Verbindung erhält der Benutzer also unmittelbar durch das Bestätigungssignal die Information, dass diese Verbindung wie gewünscht hergestellt ist. Für die optische Ausgabe kann eine Anzeige, insbesondere ein Display, besonders bevorzugt ein Touch-Screen, vorgesehen sein. Für die taktile Ausgabe kann ein Vibrationsgeber vorgesehen sein. Für die akustische Ausgabe kann ein Schallausgabeeinheit, insbesondere ein Lautsprecher, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Anzeige, der Vibrationsgeber und/oder die Schallausgabeeinheit dem Gebläsefiltergerät zugeordnet. Führt der Benutzer bei der Montage des Gebläsefiltersystems die notwendigen Schritte zum Zusammensetzen der Komponenten durch, so wird bei jedem Herstellen einer Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente ein entsprechendes Bestätigungssignal ausgegeben. So erhält der Benutzer beispielsweise mit dem Einsetzen des Akkus in die Akkuaufnahme ein Bestätigungssignal. Entsprechendes gilt bei dem Einsetzen des Filters in die Filteraufnahme oder bei dem Verbinden des Tragesystems mit der Tragesystemaufnahme. Für den Schlauch können zwei Bestätigungssignale erfolgen, zum einen, wenn der Schlauch mit einem Ende in den Geräteschlauanschluss gesteckt wird, und zum anderen, wenn der Schlauch mit dem anderen Ende in den Maskenschlauchanschluss eingesetzt wird. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass das Bestätigungssignal nur für eine oder eine Auswahl der zuvor genannten Verbindungen optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. Darüber hinaus kann zu jeder der Verbindungen die optische und/oder akustische Ausgabe individualisiert erfolgen. Das heißt, der Benutzer erkennt anhand der optischen und/oder akustischen Ausgabe, welche der Verbindungen wie gewünscht hergestellt wurde. Durch das Bestätigungssignal wird der Benutzer aktiv darin unterstützt, die für den bestimmungsgemäßen Gebrauch notwendigen Verbindungen des Gebläsefiltersystems herzustellen, und zwar in der Weise, wie es vorgesehen ist. Mit dem Herstellen der letzten Verbindung kann der Benutzer deshalb sicher gehen, dass das Gerät daraufhin in der gewünschten Weise montiert ist, um die gefilterte Luft, also frei von Schadstoffen, an die Atemmaske zu fördern.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren weiterhin dadurch aus, dass mehrere vorbestimmte Verbindungen erkannt werden, wobei zu jeder der erkannten Verbindungen ein Bestätigungssignal optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. Wie zuvor erwähnt, kann es vorgesehen sein, dass das Gebläsefiltersystem mehrere erste Komponenten aufweist, die jeweils mit einer zugehörigen zweiten Komponente verbindbar sind. Um das Risiko von Fehlern beim Zusammenbau bzw. Zusammensetzen der Komponenten des Gebläsefiltersystems zu reduzieren, ist es vorgesehen, dass mit dem Herstellen einer jeden Verbindung zwischen einer ersten Komponente und der zugehörigen zweiten Komponente ein Bestätigungssignal optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. Bei der Montage bzw. dem Zusammenbau des Gebläsefiltersystems erhält der Benutzer also mit dem Herstellen einer jeweiligen Verbindung ein zugehöriges Bestätigungssignal, um zu signalisieren, dass die jeweilige Verbindung ordnungsgemäß hergestellt wurde. So kann der Benutzer nacheinander die jeweiligen Verbindungen herstellen und mit dem Herstellen der letzten Verbindung sicher gehen, dass das Gebläsefiltersystem nunmehr ordnungsgemäß zusammengebaut ist, um dieses wie gewünscht sicher zu verwenden. Für den Atemschutzträger ist die entsprechende sichere Funktion des Gebläsefiltersystems von lebenswichtiger Bedeutung. Hingegen können falsch angeschlossene Komponenten und/oder nicht richtig eingerastete Verbindungen eine erhebliche Gefahr für den Anwender darstellen. Durch die optische und/oder akustische Ausgabe beim Zusammenbau des Gebläsefiltersystems können diese Gefahren überwunden werden. Die optische Ausgabe des Bestätigungssignals kann grundsätzlich mittels einer Anzeigeeinheit des Gebläsefiltersystems und/oder des Gebläsefiltergeräts erfolgen. Insbesondere kann das Gebläsefiltergerät ein Display und/oder ein Touch-Screen aufweisen, auf dem das jeweilige Bestätigungssignal optisch ausgegeben werden kann. So kann das Bestätigungssignal durch ein insbesondere farblich hervorgehobenes Grafikelement ausgegeben sein. Alternativ oder ergänzend kann das Bestätigungssignal durch eine Textnachricht und/oder durch ein Zeichen repräsentiert sein. Für eine akustische Ausgabe des jeweiligen Bestätigungssignals kann das Gebläsefiltersystem und/oder das Gebläsefiltergerät einen Lautsprecher und/oder eine akustische Ausgabeeinheit aufweisen. Damit kann das Bestätigungssignal mit einer vorbestimmten Tonfolge, Frequenz und/oder Lautstärke ausgegeben sein.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren weiterhin dadurch aus, dass zu jeder der erkannten Verbindungen ein zugehöriges, eindeutiges Bestätigungssignal optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. Somit kann der Benutzer anhand des Bestätigungssignals unmittelbar erkennen, welche der Verbindungen des Gebläsefiltersystems hergestellt wird oder sind. Die jeweiligen Bestätigungssignale können sich beispielsweise bei einer akustischen Ausgabe durch eine Tonfolge, eine Frequenz und/oder eine Lautstärke unterscheiden. Insbesondere bei routinierten Benutzern führt dies zu einer zeiteffizienten Montage des Gebläsefiltersystems. Denn der Benutzer kann nach einem mehrfachen Gebrauch des Gebläsefiltersystems die entsprechenden Bestätigungssignale für die Verbindungen wiedererkennen. Sollte eine Verbindung nicht wie vorgesehen hergestellt sein, kann der Benutzer diese sofort identifizieren und untersuchen, weshalb eine entsprechende Verbindung nicht hergestellt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere vorbestimmte Verbindungen als Gruppenverbindung erkannt werden, wobei zu der erkannten Gruppenverbindungen ein, vorzugsweise zugehöriges und/oder eindeutiges, Bestätigungssignal optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Anwender des Gebläsefiltersystems bei der vollständigen und/oder richtigen Montage einer Baugruppe ein zugehöriges Bestätigungssignal erhält.
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So kann der Anwender beispielsweise den Akku in die Akkuaufnahme einsetzen, um die lösbare Verbindung zwischen dem Akku und der Akkuaufnahme zu schaffen, den Filter in die Filteraufnahme einsetzen, um die lösbare Verbindung zwischen dem Filter und der Filteraufnahme zu schaffen und den Schlauch in die Geräteschlauchaufnahme einsetzen, um die lösbare Verbindung zwischen dem Schlauch und der Geräteschlauchaufnahme zu schaffen, wobei durch die zuvor genannten drei Verbindungen eine Baugruppe hergestellt wird. Mit den zuvor genannten, hergestellten Verbindungen wird eine Gruppenverbindung der Baugruppe erkannt, die dem Anwender gesondert ausgegeben werden kann. Hierzu ist beispielsweise ein zugehöriges und/oder eindeutiges Bestätigungssignal optisch und/oder akustisch ausgebbar. So kann das Bestätigungssignal sich von den anderen Bestätigungssignalen bei Erkennung einer vorbestimmten Verbindung unterscheiden, beispielsweise durch die Frequenz, Amplitude und/oder andere charakteristische Eigenschaften des Bestätigungssignals. Für eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Gruppenverbindung erkannt wird, wenn sämtliche Verbindungen jeweils zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente erkannt worden sind. In diesem Fall erhält der Anwender durch das zugehörige Bestätigungssignal eine Rückmeldung darüber, dass das Gebläsefiltersystem bzw. die Baugruppe nunmehr vollständig und korrekt montiert bzw. zusammengebaut ist. Dies erhöht die Sicherheit der Anwendung des Gebläsefiltersystems. Denn die Gefahr, dass eine der Verbindungen nicht vollständig oder richtig ausgebildet ist, kann so effektiv vermieden werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens kennzeichnet sich durch die Schritte: i) Erkennen einer unvollständig ausgebildeten Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente mittels der erfassten Messgröße des Sensors an der ersten Komponente, und ii) akustisches und/oder optisches Ausgeben eines Warnsignals, wenn eine unvollständig ausgebildete Verbindung erkannt wird. Wird mit dem Sensor als Messgröße beispielsweise der Abstand zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente einer herzustellenden Verbindung erfasst, wobei sich der Abstand über einen bestimmten Zeitraum nicht verändert und zudem kleiner oder größer als ein zugehöriger Schwellwert ist, so kann dies als ein Beispiel für eine unvollständig ausgebildete Verbindung gewertet werden. Denn in diesem Fall weist die erste Komponente einen zu großen Abstand zu der zweiten Komponente auf. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die erste Komponente nicht vollständig und/oder nicht richtig an der zweiten Komponente kontaktiert ist, um beispielsweise eine elektrische Verbindung und/oder eine Dichtung zwischen den beiden Komponenten auszubilden. Dies kann zu einem fehlerhaften Betriebsverhalten des Gebläsefiltersystems führen. Um den Anwender hierüber zu informieren, wird die Messgröße des Sensors über eine bestimmte Zeit hinweg ausgewertet. Damit kann eine unvollständige Verbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente erkannt werden. Andere Auswertungen bzw. Erkennungen sind ebenfalls möglich. So kann der Sensor als Messgröße beispielsweise eine bestimmte Farbe und/oder eine zu erwartende Oberflächenstruktur der zweiten Komponente erfassen. Ist dies nicht wie erwartet, kann von einer unvollständigen, ausgebildeten Verbindung ausgegangen werden. Wird eine derartige unvollständig ausgebildete Verbindung erkannt, wird akustisch und/oder optisch ein Warnsignal ausgegeben. Mit dem Warnsignal wird der Benutzer über die fehlerhaft ausgebildete Verbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente informiert, so dass der Benutzer die Verbindung erneut, bestenfalls richtig und vollständig, herstellen kann. Alternativ kann der Benutzer andere Komponenten vorsehen, um eine entsprechende Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente herzustellen, die wie gewünscht ausgebildet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Erkennen einer vorbestimmten oder unvollständig ausgebildeten Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente durch Vergleich der Messgröße des der ersten Komponente zugeordneten Sensors mit einem Schwellwert erfolgt. Wie bereits zuvor erläutert, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Messgröße des Sensors mit einem Schwellwert zu vergleichen. Schwellwerte können für derartige Messgrößen besonders einfach und schnell festgelegt sein. Außerdem ist eine derartige Ausbildung anpassbar für die verschiedenen Verbindungen zwischen jeweils einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente. Als Schwellwert können beispielsweise Spannungsamplituden oder repräsentierende Signaleigenschaften für die jeweilige Messgröße und/oder den Übergangsbereich zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente verwendet werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das mindestens eine Bestätigungssignal und/oder das mindestens eine Warnsignal die jeweils zugehörige Verbindung identifizierbar und/oder die jeweils zugehörige erste und/oder zweite Komponente identifizierbar auf einer Anzeige des Gebläsefiltersystems ausgegeben wird. Grundsätzlich ist es möglich, dass bei einer Mehrzahl von Verbindungen zwischen jeweils einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente eine Mehrzahl von unterschiedlichen Bestätigungssignalen und/oder Warnsignalen vorgesehen ist, wobei jeder Verbindung ein eindeutiges Bestätigungssignal und/oder ein eindeutiges Warnsignal zugeordnet ist. So ist beispielsweise einer lösbaren Verbindung zwischen dem Akku und der Akkuaufnahme ein anderen Bestätigungssignal bzw. Warnsignal zugeordnet als einer lösbaren Verbindung zwischen dem Filter und der Filteraufnahme. Je nachdem welches Bestätigungssignal bzw. Warnsignal optisch und/oder akustisch ausgegeben wird, kann der Benutzer die jeweilige Verbindung identifizieren. Mit der identifizierten Verbindung kann der Benutzer daraufhin die jeweilige Verbindung untersuchen und Folgeschritte einleiten. Dies ist beispielsweise das vollständige Herstellen der Verbindung oder ein Austausch von einer Komponente, so dass daraufhin mit der ausgetauschten Komponente die gewünschte Verbindung herstellbar ist. Akustisch können sich Signale durch unterschiedlich Frequenz, unterschiedliche Tonfolgen oder -muster oder durch die Lautstärke unterscheiden. Bei der optischen Ausgabe der unterschiedlichen Bestätigungssignal bzw. Warnsignale können diese Warnsignale jeweils durch eine korrespondierende Textnachricht und/oder eine kodierte Anzeigedarstellung von unterschiedlichen Lichtelementen und/oder beispielsweise durch ein Display, vorzugsweise ein Touch-Screen, dargestellt sein. Mit Blick auf die Anzeige kann der Benutzer deshalb die jeweilige Verbindung identifizieren und die gewünschten Folgemaßnahmen ergreifen, wie sie bereits zuvor analog erläutert worden sind.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Gebläsefiltersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Vorgesehen ist dazu ein Gebläsefiltersystem mit wenigsten zwei Komponenten aus der Gruppe aufweisend: ein Gebläsefiltergerät, das ein Gebläse, eine Akkuaufnahme, eine Filteraufnahme, eine Tragesystemaufnahme und einen Geräteschlauchanschluss aufweist, einen Akku, der mit der Akkuaufnahme lösbar verbindbar ist, einen Filter, der mit der Filteraufnahme lösbar verbindbar ist, ein Tragesystem, das mit der Tragesystemaufnahme lösbar verbindbar ist, eine Atemmaske, die einen Maskenschlauchanschluss aufweist, und einen Schlauch, der mit einem Ende mit dem Geräteschlauchanschluss und/oder mit einem anderen Ende mit dem Maskenschlauchanschluss lösbar verbindbar ist, wobei mindestens einer ersten Komponente der Komponenten ein Sensor zugeordnet ist, mit dem ein Übergangsbereich zwischen der ersten Komponente und einer damit verbindbaren, zweiten Komponente der Komponenten überwachbar ist, wobei das Gebläsefiltersystem eine Auswerteeinheit, die zum Erkennen einer vorbestimmten Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente mittels der vom Sensor erfassten Messgröße ausgestaltet ist, und eine Ausgabeeinheit, die zur optischen und/oder akustischen Ausgabe eines Kontollsignals ausgestaltet ist, wenn eine vorbestimmte Verbindung erkannt ist, aufweist.
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Dabei gelten Merkmale, Details und Vorteile, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden sind, auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gebläsefiltersystem und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten jeweils wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Die Auswerteeinheit des Gebläsefiltersystems kann als eigenständige Einheit ausgebildet sein. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Auswerteeinheit eine physikalische oder logische Einheit des Gebläsefiltersystems bildet. So kann die Auswerteeinheit eine physikalische oder logische Einheit des Gebläsefiltergeräts sein. Insbesondere kann das Gebläsefiltergerät eine Steuereinheit aufweisen, die die Auswerteeinheit bildet. Der Sensor des Gebläsefiltersystems kann mit der Steuereinheit bzw. der Auswerteeinheit verbunden sein, um die Messdaten von dem Sensor zu der Auswerteeinheit zu übermitteln. Die Ausgabeeinheit des Gebläsefiltersystems kann als separate Einheit ausgebildet sein. Alternativ kann die Ausgabeeinheit in das Gebläsefiltersystem integriert sein. So kann die Ausgabeeinheit dem Gebläsefiltergerät zugeordnet sein und/oder von einer Ausgabeeinheit des Gebläsefiltergeräts gebildet sein. Die Ausgabeeinheit kann beispielsweise durch eine Anzeige bzw. ein Display des Gebläsefiltergeräts, insbesondere durch ein Touch-Screen des Gebläsefiltergeräts, gebildet sein. Die Ausgabeeinheit könnte in diesem Fall zur optischen Ausgabe des Kontrollsignals und/oder zur optischen Ausgabe eines Warnsignals ausgestaltet sein. Alternativ oder ergänzend kann das Gebläsefiltersystem eine Ausgabeeinheit zur akustischen Ausgabe eine Kontrollsignals und/oder eines Warnsignals aufweisen. Eine derartige Ausgabeeinheit kann beispielsweise ein Lautsprecher, insbesondere des Gebläsefiltergerät sein.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gebläsefiltersystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Auswerteeinheit zum Erkennen einer unvollständig ausgebildeten Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente mittels der vom Sensor erfassten Messgröße ausgestaltet ist, und die Ausgabeeinheit zur akustischen und/oder optischen Ausgabe eines Warnsignals ausgestaltet ist, wenn eine unvollständig ausgebildete Verbindung erkannt wird. Die Auswerteeinheit kann also ausgebildet sein, um die unvollständig ausgebildete Verbindung zu erkennen sowie zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit, um ein Warnsignal auszugeben, das den Benutzer vor der entsprechend unvollständig ausgebildeten Verbindung warnt. Damit erhält der Benutzer die Möglichkeit, die unvollständig ausgebildete Verbindung zu untersuchen und ggf. auszubessern und/oder andere Komponenten zu berücksichtigen, um eine korrekte Verbindung herzustellen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische, perspektivische Darstellung des Gebläsefiltersystems, welches von einem Anwender getragen wird, und
- 2 einen Ausschnitt einer schematischen Querschnittsdarstellung des Gebläsefiltersystems mit einer lösbaren Verbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente.
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Aus der 1 ist ein Gebläsefiltersystem (2) zu erkennen, das von einer Person getragen wird. Das Gebläsefiltersystem (2) umfasst eine Mehrzahl von Komponenten. Bei den Komponenten handelt es sich beispielsweise um ein Gebläsefiltergerät (4), einen Akku (14), einen Filter (16), ein Tragesystem (18), eine Atemmaske (20) und/oder einen Schlauch (24). Mittels des Gebläsefiltergeräts (4) wird ein Volumenstrom an Luft erzeugt. Aus der Zusammenschau mit der 2 ist zu erkennen, dass das Gebläsefiltergerät (4) dazu ein Gebläse (6) aufweist. Das Gebläse (6) umfasst dazu für gewöhnlich einen Motor, ein von dem Motor angetriebenes Lüfterrad (38) und ein zugehöriges Gehäuse (40), insbesondere Spiralgehäuse. Von dem Gebläse (6) wird der Volumenstrom an Luft erzeugt. Bei dem Motor des Gebläses (6) handelt es sich für gewöhnlich um einen elektrischen Motor. Die für die Erzeugung des Volumenstromes an Luft notwendige Energie wird durch einen elektrischen Akku (14) bereitgestellt. Aufgrund der endlichen Speicherkapazität an elektrischer Energie des Akkus (14), ist der Akku (14) austauschbar. Alternativ kann der Akku fest mit dem Filtergerät verbunden sein. Das Gebläsefiltergerät (4) weist dazu eine Akkuaufnahme (8) auf, in die der Akku (14) eingesetzt werden kann. Insbesondere handelt es sich bei der Akkuaufnahme (8) um eine Einsteckaufnahme, in die der Akku (14) eingesteckt werden kann. Mit dem Einsetzen bzw. Einstecken des Akkus (14) in die Akkuaufnahme (8) bildet sich zwischen der Akkuaufnahme (8) und dem Akku (14) eine mechanische Verbindung aus, die den Akku (14) an einem Herausfallen hindert.
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Zur Erzeugung von einem Volumenstrom an Luft, wird von dem Gebläse (6) Umgebungsluft angesaugt. Um diese Luft gereinigt an die Atemmaske (20) weiterzuleiten, ist für das Gebläsefiltersystem (2) ein Filter (16) vorgesehen. Dieser Filter (16) kann in eine Filteraufnahme (10) des Gebläsefiltergeräts (4) eingesetzt oder eingesteckt werden. Mit dem Einsetzen bzw. Einstecken des Filters (16) in die Filteraufnahme (10) bildet sich zwischen der Filteraufnahme (10) und dem Filter (16) eine mechanische Verbindung aus, die ein Herausfallen des Filters (16) verhindert. Wird durch das Gebläse (6) nun Umgebungsluft angesaugt, passiert diese zunächst den Filter (16) und gelangt daraufhin zu dem Gebläse (6). Das Gebläse (6) fördert die nunmehr gereinigte Luft zu einem Geräteschlauchanschluss (12), in den ein erstes Ende (26) eines Schlauchs (24) eingesetzt bzw. eingesteckt ist. Die Luft wird also durch den Schlauch (24) weiter befördert, und gelangt so zu einem zweiten Ende (28) des Schlauchs (24), wobei das zweite Schlauchende (28) in einen Maskenschlauchanschluss (22) der Atemmaske (20) eingesteckt ist. Mit dem Einstecken bzw. Einsetzen des zweiten Schlauchendes (28) in den Maskenschlauchanschluss (22) bildet sich zwischen dem Maskenschlauchanschluss (22) und dem zweiten Schlauchende (28) eine mechanischen Verbindung aus, die ein Herausfallen des Schlauchs (24) verhindert. Die von dem Gebläse (6) durch den Schlauch (10) geförderte Luft gelangt deshalb in die Atemmaske (20), und wird dem Anwender zur Verfügung gestellt.
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In dem vorangegangenen Abschnitt wurden eine Mehrzahl von mechanischen Verbindungen genannt, die zwischen jeweils zwei Komponenten des Gebläsefiltersystems (2) ausgebildet sind, indem jeweils zwei Komponenten zusammengesetzt oder zusammengesteckt werden. So wird beispielsweise ein Akku (14) als eine erste Komponente in eine Akkuaufnahme (8) als zweite Komponente eingesetzt oder eingesteckt. Die weiteren Erläuterungen, die sich auf den Akku (14) und die Akkuaufnahme (8) beziehen, sollen analog für jedes weitere Paar einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente verstanden werden, die ebenfalls zusammengesetzt oder zusammengesteckt werden können und zusammen eine mechanische, elektrische und/oder pneumatische Verbindung ausbilden können.
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Um den korrekten Sitz des Akkus (14) in der Akkuaufnahme (8) feststellen zu können, ist ein Sensor (34) vorgesehen. Der Sensor (34) ist beispielsweise ein Abstandssensor. Wird der Akku (14) nun in die Akkuaufnahme (8) eingesetzt, verringert sich der Abstand zwischen der geräteseitigen Wand der Akkuaufnahme (8) und einer der Akkuaufnahme (8) zugewandten Wand des Akkus (14). Zwischen den beiden zuvor genannten Wänden bildet sich also ein Übergangsbereich von dem Akku (14) zu der Akkuaufnahme (8) aus. Dieser kann mittels des Abstandssensors (34) überwacht werden, indem der Abstand, beispielsweise kontinuierlich, gemessen wird, wenn der Akku (14) in die Akkuaufnahme (8) eingesetzt wird. Erreicht der gemessene Abstand zwischen dem Akku (14) und der Akkuaufnahme (8) einen bestimmten Abstand, beispielsweise 1 mm, so kann daraus geschlossen werden, dass die Verbindung zwischen dem Akku (14) und der Akkuaufnahme (8) eine vorbestimmte Verbindung erreicht hat. Denn wenn der Akku (14) derart in die Akkuaufnahme (8) eingesetzt ist, können beispielsweise mechanische Rastelemente, die vorzugsweise dem Akku (14) oder der Akkuaufnahme (8) zugeordnet sind, eine mechanische Verbindung zwischen dem Akku (14) und der Akkuaufnahme (8) herstellen. Der Abstandssensor (34) dient also dazu, eine Messgröße, hier der Abstand zwischen dem Akku (14) und der Akkuaufnahme (8), zu erfassen. Daraufhin erfolgt eine Auswertung der Messgröße, also des genannten Abstands, um zu erkennen, ob eine vorbestimmte, insbesondere mechanische und/oder elektrische, Verbindung zwischen der Akkuaufnahme (8) und dem Akku (14) hergestellt ist. Unterschreitet der Abstand beispielsweise einen vorbestimmten Schwellwert, wird eine Verbindung zwischen den Komponenten als hergestellt erkannt.
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Wie aus der 1 zu erkennen ist, ist das Gebläsefiltergerät (4) zumeist an einem Tragesystem (18) lösbar befestigt, wobei das Tragesystem (18) nach Art eines Gürtels am Körper des Anwenders anlegbar ist. Dabei wird das Gebläsefiltergerät (4) für gewöhnlich an der Rückseite des Anwenders getragen. Der Anwender kann deshalb nur schwer überblicken, ob sich das Gebläsefiltergerät (4) in einem korrekten Zustand befindet, in dem alle Komponenten wie vorgesehen an dem Gebläsefiltergerät (4) befestigt sind.
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Um zu verhindern, dass eine Komponente, wie beispielsweise der Akku (14), der Filter (16) oder der Schlauch (24), versehentlich nicht korrekt in die jeweilige Aufnahme (8), (10) bzw. (12) eingesetzt ist, ist es vorgesehen, dass mit dem Herstellen der vollständigen Verbindung ein akustisches und/oder optisches Signal als Verbindungsherstellungsbestätigung für den Benutzer ausgegeben wird. Der Benutzer erhält unmittelbar mit dem Herstellen der Verbindung eine akustische oder optische Rückmeldung darüber, dass die Verbindung richtig und vollständig hergestellt wurde. Er erhält also eine höhere Sicherheit darüber, dass das Gebläsefiltersystem tatsächlich gefilterte, und somit saubere Luft, zur Verfügung stellt. Sollten bei der Montage des Gebläsefiltersystems, insbesondere bei dem Herstellen einer Verbindung zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente, beispielsweise zwischen dem Filter (16) und der zugehörigen Filteraufnahme (10), Probleme auftreten, ist es bevorzugt vorgesehen, dass auch die unvollständig hergestellte Verbindung, insbesondere zwischen dem Filter (16) und der Filteraufnahme (10), erkannt wird. Wird der Filter (16) beispielsweise schräg oder anders inkorrekt in die Filteraufnahme (10) eingesetzt, so dass der Filter (16) nicht seinen korrekten Sitz in der Filteraufnahme (10) einnehmen kann, besteht die Gefahr, dass Umgebungsluft ungefiltert von dem Gebläse (6) angesaugt wird. Um den Benutzer über diese Gefahr zu informieren, erkennt das Gebläsefiltersystems, dass der Filter (16) beispielsweise über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise über mehr als 2, 3, 5 oder 10 Sekunden, einen zumindest im Wesentlichen unveränderten Abstand zu der Filteraufnahme (10) aufweist, wobei der Abstand kleiner als ein vorbestimmter Schwellwert ist. Der Schwellwert gibt an, ab wann der Filter (16) korrekt in die Filteraufnahme (10) eingesetzt ist. Erreicht der Abstand nicht den Schwellwert, wird die fehlerhafte Verbindung zwischen dem Filter (16) und der Filteraufnahme (10) bzw. die nicht vollständige Verbindung zwischen dem Filter (16) und der Filteraufnahme (10) erkannt. Mit dieser unvollständigen Erkennung der Verbindung zwischen dem Filter (16) und der Filteraufnahme (10) gibt das Gebläsefiltersystem, und vorzugsweise das Gebläsefiltergerät (2), mit einem Lautsprecher (50) ein akustisches Warnsignal aus.
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Damit der Anwender identifizieren kann, welche der Verbindungen des Gebläsefiltersystems (2) korrekt und richtig hergestellt worden sind und/oder welche Verbindungen des Gebläsefiltersystems (2) nicht richtig bzw. unvollständig sind, ist es vorgesehen, dass das Bestätigungssignal und/oder das Warnsignal, kodiert sind. Die Kodierung kann dazu verbindungsspezifisch sein. Jeder Verbindung kann also ein individuelles Bestätigungssignal und/oder ein individuelles Warnsignal zugeordnet sein. Mit der Erkennung der Verbindung kann sodann das jeweils zugehörige, individuelle Bestätigungssignal oder das zugehörige, individuelle Warnsignal ausgegeben werden. Mit der Individualisierung der Signale kann der Benutzer besonders effizient feststellen, welche Verbindungen bereits hergestellt sind und/oder welche Verbindungen einer Verbesserung oder Reparatur bedürfen. Unter Umständen ist eine Verbindung defekt, so dass der Benutzer die Verbindung nicht korrekt herstellen kann. Deshalb wird der Benutzer auch bei mehrfachem Versuch einer Herstellung einer Verbindung wiederholt ein Warnsignal erhalten. In diesem Fall ist der Benutzer dazu angehalten, ein anderes Gebläsefiltersystem zu verwenden, um die gewünschte, gefilterte Luft in der Atemmaske zu erhalten.
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Insbesondere in einer sehr lärmbelasteten Umgebung kann es sinnvoll sein, alternativ oder ergänzend zu der akustischen Ausgabe eines Bestätigungssignal und/oder eines Warnsignals das Bestätigungssignal und/oder das Warnsignal optisch auszugeben. Hierzu kann das Gebläsefiltersystem (2), insbesondere das Gebläsefiltergerät (4), eine Anzeige (52) aufweisen. Als besonders vorteilhaft haben sich hierfür Anzeigen (52) bewährt, die gleichzeitig eine Eingabe ermöglichen. Die Anzeige (52) kann deshalb in eine Eingabeeinheit (46) des Gebläsefiltergeräts (4) integriert sein. Die Eingabeeinheit (46) kann dazu als Touch-Screen ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann die Eingabeeinheit Tasten (44), zur Eingabe aufweisen.
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Mit der Herstellung der Mehrzahl von Verbindungen jeweils zwischen einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente können eine Mehrzahl von Signalen, beispielsweise eine Mehrzahl von Bestätigungssignalen und/oder Warnsignalen ausgegeben werden. Um den Benutzer zu signalisieren, dass eine bestimmte Baugruppe und/oder das gesamte Gebläsefiltersystem vollständig montiert ist, kann es vorgesehen sein, dass, wenn die Verbindungen der Baugruppe bzw. des gesamten Gebläsefiltersystems richtig und vollständig hergestellt sind, eine Gruppenverbindung erkannt wird, die durch ein entsprechendes Bestätigungssignal, das vorzugsweise individuell kodiert ist, optisch und/oder akustisch ausgegeben wird. Hat der Benutzer beispielsweise den Akku (14), den Filter (16) und den Schlauch (24) im Rahmen einer Wartung ausgewechselt, erhält der Benutzer nach der korrekten Wieder-Montage ein Bestätigungssignal, dass ihm signalisiert, dass die entsprechende Baugruppe bzw. das Gebläsefiltersystem (2) vollständig und richtig montiert ist. Der Benutzer kann das Gebläsefiltersystem deshalb daraufhin mit einer erhöhten Sicherheit verwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gebläsefiltersystem
- 4
- Gebläsefiltergerät
- 6
- Gebläse
- 8
- Akkuaufnahme
- 10
- Filteraufnahme
- 12
- Geräteschlauchanschluss
- 14
- Akku
- 16
- Filter
- 18
- Tragesystem
- 20
- Atemmaske
- 22
- Maskenschlauchanschluss
- 24
- Schlauch
- 26
- erstes Schlauchende
- 28
- zweites Schlauchende
- 30
- erste Komponente
- 32
- zweite Komponente
- 34
- Sensor
- 38
- Lüfterrad
- 40
- Gehäuse
- 42
- Verriegelungseinheit
- 44
- Riegel
- 46
- Eingabeeinheit
- 48
- Taste